Der Classic-Rock-Stammtisch

*ClausM* (Beitrag #13265) schrieb:

Gary Moore ... technisch perfekt, aber auch seelenlos! IMO

Den Begriff seelenlos finde ich schon heftig. Er hat für meinen Geschmack immer etwas zu dick aufgetragen, aber wer es mag.

Jugel (Beitrag #13228) schrieb:

Affinity - Affinity von 1970 Ist musikalisch sehr ähnlich... Und sogar das Rocklexikon im Rockzirkus weiss was dazu zu sagen. (klick) Gruß Jugel

Ja, super, sehr schön :-) Genau mein Ding

Passt auch gerade wunderbar zu Sweatwater - Sweatwater von 1968. Das ist dann allerdings richtige Hippie-Mucke, irgenwo zwischen Renaissance, The Mamas and Papas und It's A Beautiful Day Affinity ist da schon rockiger.

Jugel (Beitrag #13262) schrieb:

meinsenfdazu (Beitrag #13259) schrieb: ... Siouxie And The Banshees... Mal sehen, welche Perlen ich noch so finde... Siouxsie And The Banshees - The Scream Helter Skelter in der mE besten (mir bekannten) Version... ruß Jugel

Ich kenne jetzt zwar diese Helter Skelter-Version nicht, dafür aber diese hier...für mich geht's nicht besser > Gänsehaut!

https://www.youtube.com/watch?v=wHLKoh1JSmw


Viel Vergnügen!

maho69 (Beitrag #13270) schrieb:

Jugel (Beitrag #13262) schrieb: meinsenfdazu (Beitrag #13259) schrieb: ... Siouxie And The Banshees... Mal sehen, welche Perlen ich noch so finde... Siouxsie And The Banshees - The Scream Helter Skelter in der mE besten (mir bekannten) Version... ruß Jugel Ich kenne jetzt zwar diese Helter Skelter-Version nicht, dafür aber diese hier...für mich geht's nicht besser > Gänsehaut! https://www.youtube.com/watch?v=wHLKoh1JSmw Viel Vergnügen!

Die Version von Siouxie and The Banshees ist etwas anders Beide Versionen finde ich super. Ist das nicht toll, was aus so einem Lied alles werden kann? Der Song Spellbound von Siouxie And The Banshees lohnt sich auch – geht gut ab

hifi_raptor (Beitrag #13248) schrieb:

Weil ich so gar nichts habe: soll sein The Mod Years 1965-1969 by Brian Auger & The Trinity & Julie Driscoll (2011) Audio CD 2011 | Import Hat die jemand von Euch? Klanglich schlecht einzuschätzen, alles Neuzeitproduktionen.

Ich habe diese hier:



Und hatte zur im gleichen Hause zur gleichen Zeit erschienenden Ausgabe von "Streetnoise" folgendes geschrieben:

"Was ist flüssiger als flüssig? Überflüssig!
Um es gleich vorwegzunehmen - es ist meine eigene Schuld! Ich hätte viel gründlicher recherchieren sollen, dann wäre mir aufgefallen, dass es von der derselben Plattenfirma dieser Veröffentlichung eine andere Ausgabe dieser ursprünglichen Doppel-LP gibt, die im letzten Jahr herauskam, zusätzlich noch die Compilation "The Mod Years" beinhaltet und immerhin hübsch als doppelt aufklappbares Digi-Pack aufgemacht ist. Blöd nur, dass das schicke Teil hier bei Amazon nur sündhaft teuer via Marketplace angeboten wird.
Also ordere ich die Version von diesem Jahr, im einfachen Jewel-Case, ohne zusätzliche Compilation (was aus der Produktbeschreibung ja auch ersichtlich ist) und, jetzt kommt es, ohne eine einzige Information im Booklet oder sonstwo auf diesem Produkt! Keine Songwriter-Credits, keine Musikerangaben, keine Angabe des Erstveröffentlichungsjahres, keine Produzentenangaben, keine Liner-Notes, einfach nichts!
Liebe Freunde von der noch jungen Nachfolgeorganisation des ehemaligen Plattenlabels 'SPV' - mit so einem Produkt gesellt ihr euch zu den nicht wenigen Totengräbern des Mediums CD!
Ich habe wohl noch nie, gerade von einem noch jungen Label, ein derart liebloses Produkt in den Händen gehalten.
Da brauche ich auf die musikalischen Qualitäten des immerhin beiliegenden Tonträgers gar nicht weiter eingehen, Musik ist letztlich ohnehin reine Geschmackssache, dieses Produkt ist leider flüssiger als flüssig, nämlich überflüssig und verdient keinen einzigen Stern (was leider gar nicht geht). Hier reicht vollkommen der schnöde Download, oder mensch greift zur letztjährigen Ausgabe, sofern er denn ausreichend informiert ist. So wird jedenfalls dem im Sinkflug befindlichen Tonträgerverkauf nicht entgegengewirkt.
Ganz im Gegenteil, so wird Verdruss bei den Menschen erzeugt, die noch gerne etwas Physisches in den Händen halten möchten, inklusive einem gewissen Informationsgehalt."

Diese Zeilen lassen sich leider 1:1 auch auf die "Mod Years"-Ausgabe übertragen. Ein Werbebooklet mit dem Katalog von Brian Auger (Ausgaben von 'MIG') - sonst nüscht. Die Klangqualität ist schwankend, je nach Quellenqualität. Die Dynamic Range beträgt in Summe 9, das ginge sicherlich auch besser - hier und da ist die Kompression für diese Art von Musik zu hoch.

Rock on
Olli

Mein Review zu Mark Knopfler - Tracker (Deluxe Edition Qobuz 24bit 192kHz)


Kauflink

Musik: Die CD mischt sehr viele Knopfler Stile miteinander. Beryl hat fast das Feel von Sultans of Swing, Balladen wie River Towns kennen wir von Sailing to Philadelphia. Auch irisch angehauchtes kennen wir vom Solodebüt Golden Heart. Trotzdem wirkt es insgesamt nicht wie ein Sammelsurium von Songs, sondern es fließt schön dahin. Die Songs sind eher laid-back gehalten.

Klang: Wie immer bei Mark Knopfler Alben gibt es hier nix auszusetzten (DR=11).

Fazit: Erfindet er hier den Stein der Weisen? Nein! Ist es ein Jahrhundertalbum? Nein! Ist es ein gutes Album geworden? Ja, dass kann man auch ohne Fanbrille sagen. Nach dem eher schwächeren (und vor allem viel zu langen) Album Privateering geht es jetzt wieder in eine gute Richtung.

Musik: 7/10
Klang: 8/10

Danke Chriss für dein Review!

Du bist also der Meinung Tracker ist besser als Privateering? Das wäre dann schonmal ein Grund mir Tracker zu kaufen, da ich Privateering richtig gut fand, zwar wirklich zu lang, aber mit einigen sehr guten Songs.

Ich habe bisher nur kurz in die Stücke reinhören können. Tracker ist ja noch nicht komplett auf Spotify zu hören.

schmiddi (Beitrag #13274) schrieb:

Danke Chriss für dein Review!

Gern geschehen...

schmiddi (Beitrag #13274) schrieb:

Du bist also der Meinung Tracker ist besser als Privateering?

Ja, finde ich schon. Privateering hat zwar seine Momente, aber halt auch viele Füller. Hätte er statt des Doppelalbums ein normales gemacht (und die besten Stücke daraus genommen) wäre Privateering richtig gut geworden.

chriss71 (Beitrag #13275) schrieb:

Ja, finde ich schon. Privateering hat zwar seine Momente, aber halt auch viele Füller. Hätte er statt des Doppelalbums ein normales gemacht (und die besten Stücke daraus genommen) wäre Privateering richtig gut geworden. :prost

besser hätte ich es nicht sagen können

danke für die Tracker Einschätzung - ist schon bestellt

Die Empfehlungen von Chriss werden langsam teuer für mich Erst Rush und Knopfler was kommt noch?

Werde heute Abend dann auch den Download anschmeißen müssen.

Die Amazon-Kritiken von "Absolute Spitzenklasse" bis "The Great Langeweile".

Mojo hat es etwas (!) besser bewertet als mein Ranking

Musik: 3/10
Klang: unbewertet

Nun Claus, die Geschmäcker sind einfach verschieden - für dich sind Steve Wilsons Alben der Bringer, mit denen kann ich wenig bis nix anfangen und sind für mich absolut überwertet - bei Mark Knopfler ist es umgekehrt, da überfällt eben dich die gähnende Langeweile - und das schöne daran ist: es ist gut so, dass nicht allen das gleiche immer gleich gut gefällt

natürlich muss man auch als glühender Verehrer von (fast! ) jeder Note, die der gute Mark jemals herausgebracht hat und noch herausbringen wird, zugeben, dass der gute Mann die Musik nicht mehr neu erfinden wird und an manches sich mein Gehörgang in ähnlicher Form aus füheren Alben durchaus erinnern kann - aber was solls, juckt mich nicht... Und die immer wieder vorhandenen Füller und Nulpen auf seinen Alben kann man im zeitalter von Playlists hervorragend ignorieren...

Und falls jetzt jemand den Eindruck hat, ich falle bei Mark Knopfler in den Mutter-verteidigungs-Modus, dann muss ich sagen: Ja, der eindruck täuscht nicht - aber hier ist der gute MK wirklich der einzige, bei dem es mir so geht - keine Ahnung warum...

aber selbstverständlich dürft ihr trotzdem gern das neue Album verreissen, nur zu....

PS
ohne es bereits gehört zu haben, wage ich die Prognose, dass ich deiner oben zitierten Amazonbewertung auch genau in dieser bandbreite zustimmen werde...

Ich bin ebenfalls deutlich im positiven. Gefällig, gut klingend (Vinyl) und durchaus abwechlungsreich. Halt keine Innovation, aber das erwarte ich bei ihm auch schon lange nicht mehr ... und die Regierung ist sogar hin und weg

Jetzt habt ihr mich doch wieder neugierig gemacht - eigentlich hatte ich Mark Knopfler nach "Shangri-La" abgemeldet.......
zumal mir auch die davor erschienene "Ragpickers Dream" schon nichts mehr gegeben hatte.
An die Großtaten mit seiner alten Kapelle ist er m.E. nie mehr herangekommen - bis auf den Geniestreich der Filmmusik zu "Local Hero",
der auch abgesehn von der grandios atmosphärischen Musik noch immer zu meinen Lieblingsfilmen gehört........

wenn dir die letzten Solo-werke von ihm auch nicht auszugsweise zugesagt haben, dann wird es die neu vermutlich auch nicht

wenn dir die letzten Solo-werke von ihm auch nicht auszugsweise zugesagt haben, dann wird es die neu vermutlich auch nicht

+1

Das Kapitel MK habe ich für mich schon lange geschlossen - mir war irgendwann aufgefallen, dass ich doch gleich das Original JJ Cale hören könne

Geöffnet habe ich dagegen vor einiger Zeit das Kapitel eines anderen JJ - nämlich JJ Grey & Mofro. Diese Kombo hat seit kurzer Zeit ein weiteres Longplaykapitel im Angebot:


JJ Grey & Mofro "Ol' Glory" (Provogue/Mascot Music, 2015)

Kein Cale und kein Knopfler in Sicht - dafür ein herrlich intensives Gebräu aus Soul, R&B, Funk, Blues, Pop und Rock. Der Mann schreibt, komponiert und arrangiert alles selbst. Im hiesigen Faden wird ja neuzeitliches Songwriting argwöhnisch beäugt, so wird auch hier das Dutzend nicht in Gänze den Osterstrauch erleuchten, aber zumindest ich vermag hier einiges zu entdecken, was für mich klar über der Fallhöhe liegt.
Manches schmeichelt auch hier den diversen Regierungen, manches lädt zum entspannen oder wegdämmern ein, manchmal wird aber auch musikalisch eine scharfe Klinge geschwungen, wenn spritzige Bläsersätze auf akzentuiertes Saitenspiel treffen, wenn die Songs gekonnt der Falle der Gleichförmigkeit entfliehen und Mr. Grey es mit seinem Vokalvortrag schafft, erst gar nicht den Wunsch nach den vielen afroamerikanischen Vorbildern hochkommen zu lassen.
Die Produktion ist saftig, vollmundig und auf der warmen Seite, leider sorgt das Mastering (auf CD) für indiskutable Kompression (DR 7 - gerade so eben).

Rock on
Olli

Ist mit Kritiken immer so eine Sache....

Knopfler's Tracker hat bei Allmusic 3 1/2 von 5 Sternen bekommen, im Rolling Stones Magazin ebenfalls. Also liege ich bei 7 von 10 Punkten im allgemeinen Trend....
Aber es darf natürlich ein jeder das Album persönlich als schlecht einstufen, keine Frage.... (objektiv sieht die Sache dann natürlich anders aus)

Kumbbl (Beitrag #13279) schrieb:

Nun Claus, die Geschmäcker sind einfach verschieden - für dich sind Steve Wilsons Alben der Bringer, mit denen kann ich wenig bis nix anfangen und sind für mich absolut überwertet - bei Mark Knopfler ist es umgekehrt, da überfällt eben dich die gähnende Langeweile - und das schöne daran ist: es ist gut so, dass nicht allen das gleiche immer gleich gut gefällt

Da hast Du recht... ich sage auch nicht das "Tracker" schlecht ist, sondern das mir diese Art von Laid Back Musik nicht zusagt. Für meinen Geschmack viel zu fad. Da greife ich dann doch lieber zum ersten Dire Straits Album oder gleich zu J. J. Cale.

Du irrst, wenn Du meinst Steven Wilson ist mein (!) Bringer. Das so hochgelobte "Raven" habe ich mit etwas Abstand abgewertet und "HCE" ist mal etwas anderes und nicht immer eine Wiederholung, wie im Falle Knopfler. Die Bewertungen von "HCE" in den ernstzunehmenden Gazetten à la Mojo etc sind durchweg sehr positiv. Auf jeden Fall besser als "Tracker"

Musik sollte emotional fesseln, wenn das ein Album nicht schafft, dann taugt es allenfalls zur Hintergrundberieselung. Und diese "Fesseln" finde ich öfters im Jazz o. Klassik. Auch nach Dekaden zeitlos und garantiert nicht fad, was ich von vielen Rockalben (bekannter Künstler) aus den 90ern bis Heute nicht behaupten kann! Und wenn eine Band die 60er oder 70er zitieren... dann höre ich lieber Monster Magnet (noch vor SW

*ClausM* (Beitrag #13286) schrieb:

Musik sollte emotional fesseln, wenn das ein Album nicht schafft, dann taugt es allenfalls zur Hintergrundberieselung.

Ich will aber nicht immer gefesselt sein. Das Knopfler-Album läuft gerade (weil vollständig bei Qobuz im Streaming verfügbar) und ich finde es schön – nicht zum abrocken oder zum konzentrierten hören, sondern zum Autofahren, Abwaschen, Fahrradschrauben … Den einen oder anderen Song auch mal mitsummen … Das ist Unterhaltungsmusik im besten Sinne des Wortes. Und im gewissen Sinne fesselt es mich auch emotional, weil ich dabei auf einem konzentrieren Level bleibe und kein Hightlight mich zum zuhören „zwingt“.

Mighty Man finde ich sehr schön.

mr_highfidelity-blues (Beitrag #13284) schrieb:

JJ Grey & Mofro "Ol' Glory" (Provogue/Mascot Music, 2015)

So weit weg von Cale und Knopfler ist das auch nicht Die Musik ist zum Teil schon etwas knackiger. Was die Produktion anbetrifft (saftig, vollmundig und auf der warmen Seite) stimme ich zu. "Tic Tac Toe" finde ich gut, "Turn Loose" ist auch nett, "Ol' Glory" hat das Zeug für einen guten Song, ist aber leider zu laut.

Für Leute, die Wert legen auf angenehme Unterhaltung, und nicht gleich durch alle möglichen Gefühlsregungen gejagt werden wollen, hab ich noch Sunday Morning Record von The Band Of Heathens anzubieten. Die Musik bewegt sich im Bereich Country-Rock und Pop-Rock. Musikalisch ist die Aufnahme nicht so ausgefeilt wie zum Beispiel bei Knopfler, das finde ich aber gerade angenehmt. Den DR-Wert kann ich leider nicht anbieten, es klingt aber nicht laut.


The Band Of Heathens - Sunday Morning Record (2013, Blue Rose Records)

The Band Of Heathens find ich gut.

Wenn´s in die ungefähre Richtung gehen soll und es etwas rockiger sein darf kann ich "Whiskey Myers" empfehlen.

Gruß
Georg

Nachdem Audio Fidelity zuletzt Softrock, Easy Listening Jazz und Funk veröffentlicht hat, gibt es ab Mai wieder einige Classic Rock-Kracher. Hoffentlich die definitive Versionen dieser Must Have-Alben. Stay tuned...

Sorry, aber inhaltsleerer geht´s nimmer.
(Was zahlt AF eigentlich für diese Dauerwerbesendung? Wahrscheinlich gibts Freiexemplare mit denen man... ach lassen wir das...)

Jugel

So funktioniert Presse... wie kann man Reissues besprechen, die noch gar nicht erschienen sind?

Gerade am Kiosk die dt. Ausgabe von Classic Rock durchgeblättert. Da werden alle Beach Boys LPs Reissues von Analogue Productions über den grünen Klee gelobt. Dabei sind bisher nur ein Drittel veröffentlicht worden... Rest folgt im Sommer bis Winter 2015.

Also einfach bloß das Presseblatt abschreiben

Ten Years After waren (!) eine hervorragende Band...

Das beweist die aktuelle LIVE "The Name Remains The Same"...
Ohne Alvin Lee und Leo Lyons klingt's wie eine zweitklassige Coverband. Die Klassiker werden routiniert aber lieblos präsentiert. Gitarrist und Sänger Marcus Bonfanti ist nicht ansatzweise ein Ersatz.... wie man I'm Going Home so verhunzen kann!?!

Musik: 2/10
Klang: wurscht!

RocknRollCowboy (Beitrag #13290) schrieb:

... kann ich "Whiskey Myers" empfehlen....

Welches Album von Whiskey Myers sollte es denn in erster Linie sein?
(Ich habe da mehrere gefunden, die beim Versandhändler meines Vertrauens auch lieferbar sind, nämlich "Early Morning Shakes", "Firewater" und "Road Of Life".)

Gruß + Dank
Jugel

Ich habe alle drei.

Am besten gefällt mir "Early Morning Shakes".
Das ist aber natürlich Geschmackssache.

Gruß
Georg

Die Firewater kann man bei der Tube probehören.

meinsenfdazu (Beitrag #13288) schrieb:

(...) "Ol' Glory" hat das Zeug für einen guten Song, ist aber leider zu laut.

Mal davon abgesehen, dass ich den Titelsong eher überragend finde, hast Du natürlich Recht - leider ist das Ding in seiner Gesamtheit zu laut gemastert ... und das, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Zielgruppe die Mucke auf Bluetooth-Boom-Boxen anhören möchte

Rock on
Olli

Jugel (Beitrag #13295) schrieb:

RocknRollCowboy (Beitrag #13290) schrieb: ... kann ich "Whiskey Myers" empfehlen.... Welches Album von Whiskey Myers sollte es denn in erster Linie sein? (Ich habe da mehrere gefunden, die beim Versandhändler meines Vertrauens auch lieferbar sind, nämlich "Early Morning Shakes", "Firewater" und "Road Of Life".)

Was ich bisher gehört hab läuft auf Firewater hinaus. Allerdings musste ich mich erst mal an den breiten Südstaatenakzent gewöhnen.

Wem Knopfler's Tracker gefällt... dem wird die Platte von John Illsley gefallen... quasi die Kopie von Mark Knopfler oder umgekehrt



Komplettes Album zum probehören: https://www.youtube....mdYFTnXju73E&index=1

Hi
Ich stehe auf Ten Years After und wenn die AH's live nach MUC kommen bin ich in aller Regel dabei.

Ohne Alvin Lee und Leo Lyons klingt's wie eine zweitklassige Coverband. Die Klassiker werden routiniert aber lieblos präsentiert. Gitarrist und Sänger Marcus Bonfanti ist nicht ansatzweise ein Ersatz.... wie man I'm Going Home so verhunzen kann!?!

Ohne Alvin Lee ging es durchaus - der gute Joe war auch nicht schlecht. Nun ohne Lyons und Gooch........

Aber I'm Going Home ging schon schlechter! - auf Woodstock - besser (am Besten) auf der Recorded Live in Frankfurt.

Aber die neue hört sich schon komisch an. Ich hänge wohl zu sehr am Alten.
Auch wenn Colin Hodgkinson auch kein unbekannter ist

Gruß

hifi_raptor (Beitrag #13301) schrieb:

Aber die neue hört sich schon komisch an. Ich hänge wohl zu sehr am Alten.

Vielleicht liegt es daran, dass man an das "Alte" so gewöhnt ist... was ja nicht schlecht sein muss. Im Falle von TYA ist der "Neue" aber kein Ersatz für den Gesang und das Gitarrenspiel von Alvin Lee. Erinnert mich daran als Satriani... Blackmore bei Deep Purple oder Night Ranger's Brad Gillis... Randy Rhoads bei Ozzy ersetzte. Das passte einfach nicht!

Und weil's so schön ist gerade eingetütet:


Und einmal mit Alvin.

TYL habe ich live gesehen... das Konzert hat mich nicht umgehauen.

Hier mal das Ranking meiner TYA-Alben

Cricklewood Green 10/10
A Space in Time 9/10
Ssssh 8/10
Stonedhenge 8/10
Undead 7,5/10
TYA 7/10
Watt 6,5/10
Rock and Roll Music to the World 6/10

Dazu die formidablen Live Platten... Recorded Live (9/10) und Fillmore East (9/10).

Ten Years After – gute Idee. Ich hör mir gerade das Album Stonehenge an.

Bei Mark Knopflers aktuellem Stil wunderts mich fast, dass die Scheibe nicht bei Stockfisch erschienen ist.

mr_highfidelity-blues (Beitrag #13284) schrieb:

Das Kapitel MK habe ich für mich schon lange geschlossen - mir war irgendwann aufgefallen, dass ich doch gleich das Original JJ Cale hören könne Geöffnet habe ich dagegen vor einiger Zeit das Kapitel eines anderen JJ - nämlich JJ Grey & Mofro. Diese Kombo hat seit kurzer Zeit ein weiteres Longplaykapitel im Angebot: JJ Grey & Mofro "Ol' Glory" (Provogue/Mascot Music, 2015) Kein Cale und kein Knopfler in Sicht - dafür ein herrlich intensives Gebräu aus Soul, R&B, Funk, Blues, Pop und Rock. Der Mann schreibt, komponiert und arrangiert alles selbst. Im hiesigen Faden wird ja neuzeitliches Songwriting argwöhnisch beäugt, so wird auch hier das Dutzend nicht in Gänze den Osterstrauch erleuchten, aber zumindest ich vermag hier einiges zu entdecken, was für mich klar über der Fallhöhe liegt. Manches schmeichelt auch hier den diversen Regierungen, manches lädt zum entspannen oder wegdämmern ein, manchmal wird aber auch musikalisch eine scharfe Klinge geschwungen, wenn spritzige Bläsersätze auf akzentuiertes Saitenspiel treffen, wenn die Songs gekonnt der Falle der Gleichförmigkeit entfliehen und Mr. Grey es mit seinem Vokalvortrag schafft, erst gar nicht den Wunsch nach den vielen afroamerikanischen Vorbildern hochkommen zu lassen. Die Produktion ist saftig, vollmundig und auf der warmen Seite, leider sorgt das Mastering (auf CD) für indiskutable Kompression (DR 7 - gerade so eben). Rock on Olli

Die neue M. Knopfler ist mir eindeutig zu seicht(ruhig). Das ist Musik für die Therme.

Die gegenständliche Neue von JJ Grey gefällt gut, vielleicht nicht ganz so gut wie der eine oder andere Vorgänger.

Zur Kompression: ich habe letztens eine CD von Alvin Lee aus 2007(Saguitar) in die Hand bekommen. Klanglich hat die mich die auch sehr angesprochen(und meine Anlage verzeiht nicht viel), nach DR-Bestimmung hat's mich fast vom Hocker gehaut. DR 7.

Thermen-Rock ist ne neue Kategorie für mich, den kannte ich bisher noch nicht......
aber mir gehts mit MK's Scheiben ähnlich - vielleicht gehe ich auch nur zu selten in Thermen.

Ich höre mich gerade in JJGrey rein - könntest Du den "ein oder anderen Vorgänger" etwas konkretisieren ?
Sprich: Was wäre denn dein Lieblingsalbum?

maho69 (Beitrag #13307) schrieb:

Zur Kompression: ich habe letztens eine CD von Alvin Lee aus 2007(Saguitar) in die Hand bekommen. Klanglich hat die mich die auch sehr angesprochen(und meine Anlage verzeiht nicht viel), nach DR-Bestimmung hat's mich fast vom Hocker gehaut. DR 7.

Ja, die habe ich auch - sogar rezensiert Alvin Lee - Saguitar - zwischen den Zeilen lässt sich durchaus herauslesen, dass der DR 7-Wert nicht von ungefähr kommt und zumindest bei komplexen Passagen für zu hohe Kompression sorgt.
Insofern wundert es mich ein wenig, dass Dich diese CD klanglich sehr anspricht. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Du der allgemeinen Produktion dieser Scheibe mehr abgewinnen kannst als ich

Rock on
Olli

Käbbdn (Beitrag #13308) schrieb:

Ich höre mich gerade in JJGrey rein - könntest Du den "ein oder anderen Vorgänger" etwas konkretisieren ? Sprich: Was wäre denn dein Lieblingsalbum?

Ich funke mal eben ungefragt dazwischen und werfe als Anspieltipp seine bisher einzige Live-Konserve in den Ring:


JJ Grey & Mofro "Brighter Days - The Film And Live Concert Album" (Alligator 2011, CD+DVD)

Hier gibt es in teilweise überragenden Versionen die Quintessenz des "alten" JJ Grey auf's Ohr und Auge - der "neue" JJ Grey hat punktuell etwas die Ecken und Kanten verloren, ist ausgefeilter, ausgereifter, stilistisch noch breiter gefächert und kommt zielgerichteter auf den Punkt. Kritiker werden wohl lästern, dass er kommerzieller geworden ist.

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #13309) schrieb:

maho69 (Beitrag #13307) schrieb: Zur Kompression: ich habe letztens eine CD von Alvin Lee aus 2007(Saguitar) in die Hand bekommen. Klanglich hat die mich die auch sehr angesprochen(und meine Anlage verzeiht nicht viel), nach DR-Bestimmung hat's mich fast vom Hocker gehaut. DR 7. Ja, die habe ich auch - sogar rezensiert Alvin Lee - Saguitar - zwischen den Zeilen lässt sich durchaus herauslesen, dass der DR 7-Wert nicht von ungefähr kommt und zumindest bei komplexen Passagen für zu hohe Kompression sorgt. Insofern wundert es mich ein wenig, dass Dich diese CD klanglich sehr anspricht. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Du der allgemeinen Produktion dieser Scheibe mehr abgewinnen kannst als ich Rock on Olli

Ja, ich finde die Produktion knackig. Ich hätte halt nie und nimmer DR 7 vermutet.

Aber ich habe sie auch nicht wirklich allzu laut gespielt. Sie ist halt laut aufgenommen, das hat man gleich gehört.

Käbbdn (Beitrag #13308) schrieb:

Thermen-Rock ist ne neue Kategorie für mich, den kannte ich bisher noch nicht...... aber mir gehts mit MK's Scheiben ähnlich - vielleicht gehe ich auch nur zu selten in Thermen. Ich höre mich gerade in JJGrey rein - könntest Du den "ein oder anderen Vorgänger" etwas konkretisieren ? Sprich: Was wäre denn dein Lieblingsalbum?

Da muss ich dich vertrösten, bis ich zu Hause bin.

Moin moin,

ClausM schrieb:

Wem Knopfler's Tracker gefällt... dem wird die Platte von John Illsley gefallen... quasi die Kopie von Mark Knopfler oder umgekehrt

Wenn ich mir das noch drei mal schneller vorstelle dann denke ich an Bad Religion.




Gruß Beaufighter

Heute sind die ersten beiden Van Halen Remaster (VH, 1984) erschienen. Bei 10 EUR kann man mal auch einen Blindkauf tätigen
Gerade 1984 (2013er HDTracks sind komprimiert!) klingt so dünn, da helfen auch die hohen Dynamikwerte der Original CD (DR13-14) nichts!

Tja, leider wurde die mE beste Version aus lizenzrechtlichen Gründen wieder zurückgezogen.... Die HDtracks Version von Van Halen (aus dem Van Halen - The Studio Albums: 1978-1984 Set)



klingt hervorragend, da sie aus den EQ'd Production Analog Tapes stammt. Ganz knapp dahinter die uralte DCC (wo Mondpreise aufgerufen werden, wie immer bei OOP CD's). Dahinter kommt dann lang mal nix...



Wie immer: Meine eigene Meinung!

SPON ist es eine Meldung wert...

Zu den schwierigsten Disziplinen im Musikerleben gehört die hohe Kunst des Aufhörens.
Den wenigsten Künstlern ist es vergönnt, Bühne und Rampenlicht rechtzeitig - also in Würde - hinter sich zu lassen.
Noch trauriger als all die verpassten Ausstiege aber sind angekündigte Abgänge, die dann nach allerlei lukrativem
Abschieds-Klimbim doch nicht vollstreckt werden.

Das letzte Black Sabbath Konzert am 22.11.