Der Classic-Rock-Stammtisch

Mr._Lovegrove (Beitrag #13306) schrieb:

Bei Mark Knopflers aktuellem Stil wunderts mich fast, dass die Scheibe nicht bei Stockfisch erschienen ist. :prost

jetzt doch nochmal kurz mein Senf zu dieser Scheibe Tracker... Nun ja, wie soll ich sagen - ich muss (leider) den Stimmen zustimmen, die das ganze irgendwie als fad und als Therme-Musik bezeichnet haben ;-)

Gut, es gibt 2 saustarke Tracks mit
- Laughs And Jokes And Drinks And Smokes
- Broken Bones
und zwei immerhin gute mit
- River Towns
- Beryl

aber der Rest... eieiei, das ist schon in der Tat recht fades bis kitschiges und klebriges Baladen-Dahingeplätscher... die Obergurke ist das "sechsminütige und ziemlich fürchterliche Soft-Porno-Saxofon-Desaster von "Wherever I go"" - das hab ich in irgendeiner Kritik gelesen und trifft es sehr gut

Nun ja, summa sumarum: der Tracker haut mich nicht um - da hat IMHO das vielgeschmähte Privateering Do-Album trotz zweifelsohne vieler Gurken eindeutig aber auch mehr starke Songs zu bieten:
Privateering
Corned Beef City
Got To Have Something
I Used To Could
Gator Blood
Bluebird
After The Beanstalk

Kumbbl (Beitrag #13318) schrieb:

aber der Rest... eieiei, das ist schon in der Tat recht fades bis kitschiges und klebriges Baladen-Dahingeplätscher... die Obergurke ist das "sechsminütige und ziemlich fürchterliche Soft-Porno-Saxofon-Desaster von "Wherever I go"" - das hab ich in irgendeiner Kritik gelesen und trifft es sehr gut ;)

Da dürfte meine 3/10-Kritik wohl berechtigt sein

hmm nee, eine 3 kriegt Mark von mir NIE - aber mehr als eine 5/10 würd ich auch nicht geben - durchschnitt halt, und bis auf 1 bis 2 Songs tut das ganze ja auch nicht weh

Kumbbl (Beitrag #13318) schrieb:

Nun ja, summa sumarum: der Tracker haut mich nicht um - da hat IMHO das vielgeschmähte Privateering Do-Album trotz zweifelsohne vieler Gurken eindeutig aber auch mehr starke Songs zu bieten...

Sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Meinungen sein können....

Ich habe mir ja auch die Tracker geholt und jetztb einmal angehört. Ich muss da auch Kumbbl recht geben. Ich finde Privateering auch besser. Wie gesagt hat Privateering natürlich seine Längen aber es sind mehr Songs drauf die mir sehr gut gefallen. Man muss aber auch sagen, dass ich Privateering auch nur noch von einer Playlist höre wo die Füller rausgenommen sind. Ja dies hätte auf eine CD gepasst

Trotzdem habe ich den Kauf von Tracker nicht bereut, zu einem hat es gute Songs und die "schlechten" Songs sind handwerkllich immer noch gut gemacht. Das ist mehr als von so manchem anderen Künstler werwaten werden kann.

chriss71 (Beitrag #13321) schrieb:

Kumbbl (Beitrag #13318) schrieb: Nun ja, summa sumarum: der Tracker haut mich nicht um - da hat IMHO das vielgeschmähte Privateering Do-Album trotz zweifelsohne vieler Gurken eindeutig aber auch mehr starke Songs zu bieten... Sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Meinungen sein können.... :prost

umso besser - wäre ja auch fad sonst

produziert ist aber Tracker aller erst Sahne...

Schade das altgediente Classic Rocker nicht mehr in der Lage sind ein überdurchschnittliches Album einzuspielen! AC/DC, Clapton, Deep Purple, Dylan, Knopfler, Scorpions, Uriah Heep fallen mir auf Anhieb ein. Hauptsache ein Lebenszeichen von sich geben. Dagegen waren die letzten Alben von Sabbath und Rush kleine Meisterwerke

schmiddi (Beitrag #13322) schrieb:

...Trotzdem habe ich den Kauf von Tracker nicht bereut, zu einem hat es gute Songs und die "schlechten" Songs sind handwerkllich immer noch gut gemacht. Das ist mehr als von so manchem anderen Künstler erwartet werden kann.

Mark Knopfler hats halt drauf. Ich glaube, der könnte zu seinem federleichten, beschwingtem Gitarrenspiel den Text des Telefonbuchs singen und läge damit immer noch um Welten vor vielen Möchtegernen und so manchem erbarmungswürdigen Wrack, das schon seit Jahren keinen Ton mehr trifft...

Gruß
Jugel

Kumbbl (Beitrag #13323) schrieb:

produziert ist aber Tracker aller erst Sahne...

Keine Frage....

Jugel (Beitrag #13325) schrieb:

Mark Knopfler hats halt drauf. Ich glaube, der könnte zu seinem federleichten, beschwingtem Gitarrenspiel den Text des Telefonbuchs singen und läge damit immer noch um Welten vor vielen Möchtegernen und so manchem erbarmungswürdigen Wrack, das schon seit Jahren keinen Ton mehr trifft...

Da ist viel wahres dran....

chriss71 (Beitrag #13326) schrieb:

[ Jugel (Beitrag #13325) schrieb: Mark Knopfler hats halt drauf. Ich glaube, der könnte zu seinem federleichten, beschwingtem Gitarrenspiel den Text des Telefonbuchs singen und läge damit immer noch um Welten vor vielen Möchtegernen und so manchem erbarmungswürdigen Wrack, das schon seit Jahren keinen Ton mehr trifft... Das ist viel wahres dran....

auch wenn mir Tracker nicht richtig gut gefällt, stimme ich dem zu - unter einen gewissen Qualitätslevel fällt ein MK niemals... das hat in der tat was, das stimmt schon... und eins muss man auch mal sagen: er ist außerdem ein ziemlich sympathischer Kerl (sofern man das aus der Ferne, sprich über Interveiws etc. beurteilen kann), der einfach in sich ruht...

kaufen tu ich sowieso alle alben von ihm, denn eine Garantie hat man: auf jedem album sind ein paar saustarke Nummern drauf - meine Playlist Best of Knopfler Solo ist ganz schön lang..................

aber auch als eingefleischter fan muss ich sagen: Mark, du kannst es besser als Tracker

Kumbbl (Beitrag #13327) schrieb:

...aber auch als eingefleischter fan muss ich sagen: Mark, du kannst es besser als Tracker ;)

agree 100%...

Ja, wenn man die nasale mit einer Oktave beschränkte Stimme mag, dann hat es MK echt drauf. Das Gitarrenspiel hat er ja nicht verlernt, nur Songs die hängenbleiben, bringt er nicht mehr zu Stande. Seine Musik hat sich mittlerweile seinem Äußeren angepasst... so sexy wie ein Telefonbuch!

Bemerkenswert in Mark Knopfler´s unvergleichlichem Schaffen ist sicherlich auch die Zusammenarbeit mit Chet Atkins:



Chet Atkins & Mark Knopfler - Neck And Neck
Die Produktinfo des Versandhändlers meines Vertrauen drückt es kurz und prägnant aus: "Auf dem ursprünglich 1990 veröffentlichtem Album taten sich zwei Generationen führender und bahnbrechender Gitarristen zusammen, um eine legendäre Platte aufzunehmen. Die amerikanische Country Legende Chet Atkins und der britische Singer-Songwriter, Gitarrist und Dire Straits Frontmann Mark Knopfler steckten die Köpfe zusammen, um das wundervolle Album „Neck To Neck“ zu produzieren.
Die Single „Poor Boy Blues“ gewann einen Grammy Award in der Kategorie „Beste Country Kollaboration mit Gesang“. „So Soft Your Goodbye“ gewann einen Grammy Award für die „Best Country Instrumental Perfomance“.

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #13330) schrieb:

Chet Atkins & Mark Knopfler - Neck And Neck

Jaaaa, sehr gut... Und dem steht folgende in nix nach...
The Notting Hillbillies - Missing...


Country Musik at it's best...

Neck and Neck werde ich mir auch noch mal anhören.

Aber ihr habt recht, von seiner Gittare begleitet könnte er auch ein Telefonbuch summen. Er ist halt ein verdammt guter Musiker.

Wenn man sich die starken Stücke anhört verzeihen ich ihm seine weniger guten gerne.

Eines muss man Mark Knoppler zu Gute halten... er veröffentlicht keine Alben am Fließband, wie ein "Ich-möchte-ein-toller-Blues-Gitarrist" sein und er kann ein durchschnittliches Niveau halten.

Die Alben, die ich angehört habe...

Neck And Neck 5,5/10
Shangri-La 4,5/10
Get Lucky 3/10
Privateering 3/10
Tracking 3/10

dazu im Vgl sein Dire Straits-Output

Dire Straits 9,5/10
Communiqué 6/10
Making Movies 8,5/10
Love Over Gold 9/10
Brothers in Arms 7,5/10
On Every Street 5,5/10

Neck and Neck ist ein klasse Album. Man hört in jedem Lied die Spielfreude. Besonders "There'll be some changes made" ist genial. Klasse wie die beiden sich aufziehen und rumfrotzeln. Das hat echt was.

Jugel (Beitrag #13330) schrieb:

Chet Atkins & Mark Knopfler - Neck And Neck

Niedlich, aber es ist nicht Freitag früh 0:30, sondern Freitag abend 23:30.


Rock'n'Roll Freitag!

*ClausM* (Beitrag #13317) schrieb:

Gerade erschienen... das Cover Artwork ist eine Hommage an ihr 77er Album "Another Mother Further", das mit Abstand beste Album der Band aus Georgia. Das aktuelle Album wurde mit einem Kickstarter-Projekt finanziert. Kaum zu glauben das es die Band schon seit 1970 gibt. Für ihr Alter ist Sängerin "Baby Jean" noch gut bei Stimme. Handwerklich gut gemachter funkiger Classic Rock.

So einiges von Mother's Finest mag ich sehr, bis auf den Ausrutscher Looks Could Kill – das ist ein Synth-Pop-Album und erinnert an diverse Prince-Ableger in den 90ern. Zwei Stücke von Goody 2 Shoes & The Filthy Beast sind auf Youtube. Klanglich OK, es könnte besser sein (5/10). Die sprechen mich melodisch nicht an (4/10). Ich werde mit die Scheibe nicht zulegen.

meinsenfdazu (Beitrag #13335) schrieb:

[/url] Rock'n'Roll Freitag! :KR

Geile Platte... muss ich mal wieder auflegen. Fehlt nur noch Extra. Gab's aber nur auf LP.

Was Mother's Finest betrifft... von der Band braucht man eigentlich nur "Another Mother Further" und "Iron Age". IMO

Naja, zwar begab es sich zu dieser Zeit, dass parallel zur UK-Punk-Szene auch in Germoney einiges in Bewegung geriet, aber bis auf zwei, drei Ausnahmen hatte nichts Bestand und ist - bis auf einige interessante Singles - nicht wirklich der Rede wert. Für einen Longplayer hat die Substanz des engagierten Nachgwuchs selten gereicht, geschweige denn für mehr als ein Album...
Das ist dann meiner bescheidenen Meinung nach ein gutes Beispiel für die Existenzberechtigung eines Samplers, z.B. dieser hier:



Verschwende Deine Jugend
"Die CD zum Buch" heisst es, und, ja, Ausgangspunkt war eine "literarische" Aufarbeitung dieser wilden Jahre, die die deutsche Musikszene aufmischten. Für ein paar Monate/Jahre sah es tatsächlich ganz so aus, als würde sich etwas verändern... Pustekuchen. Die Industrie bettete alles und jedes unter der Decke "Neue deutsche Welle" und der Spuk war noch schneller wieder vorbei als er angefangen hatte...

Gruß
Jugel

EDIT für die Leseratten:



Jürgen Teipel - Verschwende Deine Jugend
Suhrkamp Verlag, ISBN-13: 9783518463185, 454 Seiten

EDIT 2:
Ich hatte ja so ein Gefühl... kam aber, als das da oben schrieb, nicht an den Karton mit den Samplern (wegen Platzmangel ausm Regal genommen und derzeit in einem Karton im Kleiderschrank verstaut...)
Ursprünglich (2002) war das ein Sampler mit zwei CDs (discogs.com), also wesentlich mehr Titeln (sogar Hans-A-Plast ist vertreten) und anderem Cover.

In der Tat, da zählten die titelgebenden D.A.F. und vielleicht die Krupps noch zu den produktivsten Bands.

Die Krupps - Volle Kraft voraus
kommt bei mir immer mal wieder auf den Plattenteller, ist aber bei Vielen längst vergessen

Jugel (Beitrag #13338) schrieb:

Naja, zwar begab es sich zu dieser Zeit, dass parallel zur UK-Punk-Szene auch in Germoney einiges in Bewegung geriet, aber bis auf zwei, drei Ausnahmen hatte nichts Bestand und ist - bis auf einige interessante Singles - nicht wirklich der Rede wert. Für einen Longplayer hat die Substanz des engagierten Nachgwuchs selten gereicht, geschweige denn für mehr als ein Album...

Mit zeitlosen Produktionen im Punk und New Wave/Neue Deutsche Welle (bevor es zu Blödsinnschlagern verkam) aus England und USA können die Deutschen IMHO locker mithalten. Es gibt schon ein paar mehr als zwei. Dazu zähle ich zum Beispiel alles von Ideal, der Nina Hagen Band, so einiges von Spliff, Trio, Abwärts, Fehlfarben, Nuala, Die Ärzte, Einstürzende Neubauten, X Mal Deutschland, Die Goldenen Zitronen, WIZO, Die Toten Hosen. Dazu kommen Bands, die vom Genre her anders einzuornen sind, sich aber aus der Szene entwickelt haben, wie Die Sterne, Topotronic, Kraftclub, Mediengruppe Telekommander, N.R.F.B., ...

Das Debüt der Nina Hagen Band und später die Spliff Radio Show sind zwei erstklassige Alben.

"Dann kam mein Boyfriend unter uns're kalte Brause
"Tag, Herr Wichsmann!
Wie man weiss, ist es heiss
Ich brauche Wasser, denn ich schwitze auf der Ritze"

Musik: 10/10
Texte: 10/10
Klang: 8,5/10

Die 2015er Van Halen Remaster gingen heute wieder postwendend retour......

Das is doch Scheisse wieviel interessante CD's ich wegen des Klangs nicht gekauft habe: die neuen VH remaster, Judas Priest Defenders, Simple Minds Sparkle, Bryan Adams Reckless, usw. Und die Industrie fragt sich wieso so weinig gekauft wird.....

Ich habe längst den Überblick verloren, bei welchen Wiederveröffentlichungen Mist gebaut wurde... damit meine ich das Ersatzmedien gepresst wurden, u.a. bei Pink Floyd, Jethro Tull, OMD, New Order, Jesus and Mary Chain, Kinks, Donna Summer, Siouxsie and the Banshees, Opeth und zuletzt Simple Minds.

Auch wenn ihr euch (zu Recht) über die Klang - Gurken ärgert - ich hoffe ihr hört nicht auf, darüber zu schreiben und davor zu warnen.
Im Falle Van Halen scheint die Sachlage ja so eindeutig zu sein, daß ich mir die eigene Erfahrung diesmal sparen kann.
Aber bitte vergesst auch nicht, mal ein gelungenes remaster lobend zu erwähnen - falls euch mal eines unterkommt......

Donna Summer würde ich allerdings auch nicht kaufen, wenn das ein Super-Duper-Klangjuwel wäre.....

Käbbdn (Beitrag #13345) schrieb:

Im Falle Van Halen scheint die Sachlage ja so eindeutig zu sein, daß ich mir die eigene Erfahrung diesmal sparen kann.

VH klingen eigentlich von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen immer sch... das liegt aber in dem Fall weniger am mastering sondern an einer einfach miesen Poduktion/Mix - letztendlich klingt (fast) alles sehr gepresst, kaum mit bass etc... für mich mit die am schlechtesten produzierte Rockband...

einzige ausnahmen: das Debüt auf der DCC und auf dem offiziellen Download und die Women And Children First auf LP...das geht einigermaßen...

1984 klingt auf keiner Ausgabe gut, auch nicht auf dem Download... die beste aller schlechten Ausgaben ist für mich noch WB 1-23985 Quiex II LP...

Von Van Halen braucht man eigentlich nur ein einziges Album, und das ist das Debüt. IMO
1984 ist wie Brothers in Arms gnadenlos überbewertet... 3 gute Songs und der Rest sind Füller! Die Produktion, speziell der Drums, ist nur schrottig... wie auf alle VH Alben (feat. DLR) nach WACF.

Kenne eindeutig schlechtere Sachen als Donna Schlummer.
Für Discomusik eindeutig gut.
Manchmal darf es etwas anderes sein.
Luisa Fernández und Peter Kent ist da schon eher grausame Musik
Keine Ahnung warum mir das jetzt gerade einfällt

hifi_raptor (Beitrag #13348) schrieb:

Keine Ahnung warum mir das jetzt gerade einfällt :L

Vermutlich aus dem selben Grund, warum ich letztens nach einer 60er-70er-Psychedelic-Prog-Hardrock-Party Easy von den Commodores als Ohrwurm hatte Und ich war nüchtern!

hifi_raptor (Beitrag #13348) schrieb:

Kenne eindeutig schlechtere Sachen als Donna Schlummer. Für Discomusik eindeutig gut.

...und keine Schlummermusik à la Tracker und zudem 3 Klassen besser

Meine Neuerwerbung:



The Diary von The Gentle Storm, eine Band mit Anneke van Giersbergen (The Gathering, Agua de Annique). Ich mag die Frau, die sich Problemlos zwischen Pop, Folk, Metal und Prog hin und her bewegt. Ich glaub, das geht nur in den Niederlanden. Ihr Gesang hat eine ganz einge Farbe – die muss man allerdings mögen.

Die Musik auf dem Album bewegt sich zwischen Folk-Rock, Symphonic Rock, Prog und Metal. Es geht es um eine Liebesgeschichte aus dem 17. Jahrhundert Von jedem Stück gibt es je eine Gentle- und eine Storm-Version, wobei Storm vor allem für kräftige Rockeinlagen steht. Die Gentle-Versionen sind nicht ganz so laut abgemischt, sie bewegen sich zwischen DR8 und DR11, die Storm-Versionen zwischen DR6 und DR9. Trotzdem bleibt der Sound einigermaßen transparent – es gibt Schlimmeres bei gleichen Werten (wenn ich meinem EQ reichlich Bass rausnehme wird es sogar ganz nett).

Meine Wertung. 7/10 für die Lieder und das Konzept, 5/10 für den Sound.

hifi_raptor (Beitrag #13348) schrieb:

Kenne eindeutig schlechtere Sachen als Donna Schlummer. Für Discomusik eindeutig gut.

Bis auf ein bis zwei Lieder nicht mein Fall. Da gibt es bessere: Chic, Gwen McCrae :hail, Patrice Rushen :hail, The Pointer Sisters, Sister Sledge.

*ClausM* (Beitrag #13347) schrieb:

Von Van Halen braucht man eigentlich nur ein einziges Album, und das ist das Debüt. IMO 1984 ist wie Brothers in Arms gnadenlos überbewertet... 3 gute Songs und der Rest sind Füller! Die Produktion, speziell der Drums, ist nur schrottig... wie auf alle VH Alben (feat. DLR) nach WACF.

Da änderst du deine Meinung aber schnell. Hier oben steht deine eigene Bewertung aus 2013: 4 Sterne!

Disco-Mucke war überhaupt noch nie mein Fall - da standen nur die Mädels drauf, "weil man da so schön Fox drauf tanzen kann".......brrrhhhh....
Mein einziger Ausflug in diese Richtung waren die Pointer Sisters, und da auch nur mit ihren drei von Richard Perry produzierten rockigen Scheiben auf RCA/Planet. Ausgeschlafene Cracks der damaligen L.A. Musikerszene ( Rick Marotta, Waddy Wachtel, Dan Dugmore, Scott Chambers, Bill Payne, Nicky Hopkins......), ne knackig-rockige Produktion, und auf meiner Lieblingsscheibe "Priority" exquisites Songmaterial:

Who Do You Love ( Ian Hunter)
All Your Love (Bob Seger)
Dreaming As One (Palmer/Smith)
Turned Up Too Late (Graham Parker)
Happy (Jagger/Richards)
Blind Faith (Rafferty/Egan)
Don't Let A Thief Steal Into Your Heart (Richard Thompson)
The Fever (Bruce Springsteen)
The Shape I'm In (Robbie Robertson)


Verdammt......warum kann ich keine Bilder mehr einbauen ??????

Käbbdn (Beitrag #13354) schrieb:

Disco-Mucke war überhaupt noch nie mein Fall

Hör dir mal Hang In von Gwen McCrae an. Toller Groove, funkig, mit einen Touch Rock. Das Cover könnte jetzt zu Vorurteilen führen, darum lasse ich es weg Ich finde mehrere Songs von der Frau richtig gut. Auf ihren Scheiben sind auch immer Kuschelsoulsongs, darum hol ich mir nur einzelne Songs im Download. Ältere Stücke von ihr sind eher klassischer Soul und R&B, ähnlich wie von Aretha Franklin oder Wilson Picket. Ihre Produktionen sind klanglich durchgängig gut.

Meine Empfehlungen:

• It's Worth the Hurt (R&B)
  
• Move Me Baby (Disco/R&B)
  
• Funky Sensation (Disco)
  
• Poyson (Disco/Funk)
  
• Feel So Good (Disco/Funk)
  
• All My Love (Soul)
  
• Going Down The Road Feelin' Bad (Gospel/R&B)
  
• Leave The Driving To Us (Soul/R&B)
  
• Hang In (Disco/R&B)
  
• Keep The Fire Burning (Disco)
  
• Damn Right It's Good (Disco/R&B)
  
• I've Got Nothing To Lose But The Blues (Soul/R&B)
  

Heute steht wieder einmal ein runder Geburtstag im Kalender: Eric Clapton wird 70 Jahre alt.
Und damit steht fest, was es heute zu hören gibt. Die Platten mit den Yardbirds und aus der Zeit bei John Mayall sind schon gelaufen. Als nächsten stehen die Cream-Scheiben an.
Das wird ein Tag ganz nach meinem Geschmack
Eine Frage steht allerdings auch im Raum: Bei meiner Presseschau habe ich noch keine Würdigung des weltbesten lebenden Gitarristen gefunden...

Gruß
Jugel

Einer der Weltbesten, bitte!

Jugel (Beitrag #13356) schrieb:

Eine Frage steht allerdings auch im Raum: Bei meiner Presseschau habe ich noch keine Würdigung des weltbesten lebenden Gitarristen gefunden...

FAZ

maho69 (Beitrag #13357) schrieb:

Einer der Weltbesten, bitte!

Das dürfte aber unumstritten sein...

Eric Patrick Clapton, CBE (born 30 March 1945), is an English musician, singer-songwriter and guitarist. He is the only three-time inductee to the Rock and Roll Hall of Fame: once as a solo artist and separately as a member of the Yardbirds and Cream. Clapton has been referred to as one of the most important and influential guitarists of all time.

Quellenangabe

Na denn, ein virtuelles Prosit auf den Jubilar . Ist schon ein Guter ! Ohne jetzt an den Geburtstag zu denken, hab ich gestern das nette kleine Instrumentalstück am Ende der Slowhand "Peaches & Diesel" (wieder-)entdeckt. Gefällt mir !

OhOh, die Frankfurter Rundschau trägt ganz schön dick auf in ihrer Lobpreisung "Elegant mit lockerer Hand" (klick)
Christian Schlüter, Feuilleton-Autor, schreibt da nämlich so Sachen wie "...seine Soli sind vollkommen durchdachte und deswegen so lässig – entspannt – wirkende Kompositionen. Das unterschied ihn stets von den anderen Gitarrenheroen der Zeit, etwa Jeff Beck, Jimmy Page oder Ritchie Blackmore", "Eric „Slowhand“ Clapton ist ein Meister der Intonation. Unerreicht. Bis heute." und "Musikalisch ist er von zeitloser Schönheit, ein Inbegriff altersloser, frühvollendeter Eleganz".

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #13361) schrieb:

OhOh, die Frankfurter Rundschau trägt ganz schön dick auf in ihrer Lobpreisung...

Wieso? Stimmt doch alles was er hier geschrieben hat.
70. Geburtstag heisst:

Endlich hat Clapton die 70 erreicht! Für sein grandioses Gitarrenspiel mit Cream u. D&D hat er sich einen Platz im Gitarrenolymp gesichert. Der FR-Artikel ist natürlich von einem Journalisten mit dick aufgetragener Fanbrille geschrieben worden. Einen Platz unter meinen Top 20 hat er sicher. Hätte er nicht so viel belangloses Zeugs eingespielt, hätte es auch eine Top 10-Platzierung gegeben. Da haben sich Gitarristen, die leider viel zu früh gestorben sind, unsterblich gemacht.... siehe Duane Allman, Jimi Hendrix o. SRV.

maho69 (Beitrag #13357) schrieb:

Einer der Weltbesten, bitte!

Das ist aber schon sehr laaaaaaange her. Die letzten 40 Jahre nur Nachlassverwalter in eigener Sache! Das ist das "Problem" wenn man so alt wird.

Jetzt reiht sich auch die Süddeutsche Zeitung ein in den Chor der Gratulanten und titelt "Eric Clapton zum 70. Geburtstag: Bändiger des Schmerzes" (klick) um in einer Zwischenüberschrift mit "Jugendlicher Furor in souverän geläuterter Form" aktuell zu werden. Am Ende dann, wie es sich gehört, ein Blick nach vorne: "Eric Clapton ist ein Meister auf der Gitarre, einer der größten, die es in der Geschichte der populären Musik gibt. Aber er zeigt seine Meisterschaft ganz selten. Er zieht sich zurück auf seine geschmackvoll intonierten Lieder, er lässt sein Spiel, was schwierig ist, leicht und beiläufig wirken. Die Konzerte in der Royal Albert Hall im Mai werden, so ist zu vermuten, nicht die letzten sein..."

Gruß
Jugel

Neben den peinlichen Huldigungen von FAZ und SZ fand ich jene noch am lesenswertesten...

http://www.nzz.ch/feuilleton/pop--jazz/crossroads-1.18512527