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Der Classic-Rock-Stammtisch

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Autor
Beitrag
arnaoutchot
Moderator
#23624 erstellt: 30. Jun 2021, 12:25

mr_highfidelity-blues (Beitrag #23623) schrieb:
Eine gewisse Leitlinie im musikalischen Geschmack, mit Ausfransungen in angrenzende Bereiche, habe ich immer als geradezu zwangsläufig angenommen, spätestens wenn die musikalische Sozialisation vermeintlich abgeschlossen ist.


Ich wollte es wäre so (bei mir). Dann wäre das Leben ja viel einfacher und - wie Du schon andeutest - die Sammlung wäre überschaubarer. Nur leider habe ich in den letzten 40 Jahren immer wieder neue musikalische Bereiche kennengelernt, die ich dann mit Freude weiterverfolgt habe. Vom Prog zum Jazz Rock, dann zum echten Jazz, ein bisschen Weltmusik und Blues, nebenher auch viel Klassik. Einiges ist geblieben und erfreut mich genauso wie vor 40 Jahren, zB Zappa, Grateful Dead, Beatles und etliches anderes aus der Golden Era, anderes ist schlechter gealtert. Ich darf hier verraten, dass ich bis auf wenige Ausnahmen (zB Peter-Gabriel-Genesis oder frühe Pink Floyd) inzwischen Probleme mit dem sog. Prog Rock habe. Vieles, was mich früher interessiert hat, langweilt mich nur noch.

Es gibt tatsächlich auch Gattungen in den jeweiligen Musikstilen, die ich nicht besonders mag, zB Lied, Kammermusik oder Oper in der Klassik, vokaler Jazz usw.

Meine Leitlinie, die Du oben ansprichst: Es darf mich nicht langweilen !
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23625 erstellt: 30. Jun 2021, 12:34
geht mir genauso - Marillion, Spock's Beard, Transatlantic usw usf - und gültig auf für spätere Genesis / Pink Floyd usw
- nöö nicht (mehr) meins - klingt (für mich) nur mehr wie endlose wiederholungen (nur oft mit viel unnötiger härte).

Prog-Rock - ja, aber eben Genesis nur mit Peter Gabriel, Yes nur bis "Close to the Edge", Pink Floyd maximal bis "Dark side..."
oder andere wir Gentle Giant, Van der Graaf, King Crimson, mit cut irgendwo bei 1974...
mr_highfidelity-blues
Inventar
#23626 erstellt: 30. Jun 2021, 13:48
Ich wusste doch, dass es an einem Classic-Rock Stammtisch etwas provokativ ist sich dahingehend zu outen, Genre-Größen wie Pink Floyd, Genesis, Yes oder Queen nicht zu hören/mögen . Durch einen ehemaligen Kumpel (10 Jahre älter als ich) hatte ich aber das Glück, in die Welt der genannten Gruppen tief eintauchen zu können, zusätzlich noch etliche weitere (Stichwort Prog-Rock der Siebziger/Endsechziger, aber auch Doors, Status Quo, Punk oder Progressive Metal ). Dann wusste ich ziemlich genau, was ich nun mag und was definitiv nicht

Rock on
Olli
ardina
Stammgast
#23627 erstellt: 30. Jun 2021, 14:34
Es kann noch differenzierter kommen Olli. Zum Beispiel decken sich mein Geschmack und meine Vorlieben prinzipiell sehr häufig mit denen vom Michael, aber dann gibt es doch wieder unterschiedliche Präferenzen.

So sehr ich z.B. die alten Werke von Pink Floyd mag, so sind meine absoluten Favoriten hier Wish you were here und Animals. Die dazu häufig geäußerte Kritik kann ich meistens nicht zustimmen. Oder Genesis, ich liebe die Scheiben von Trespass bis Selling England by the Pount, aber meine Liebste ist Lamb lies down on Broadway. Gut, Michael wird hier zusammenzucken, wenn ich noch erwähne das ich 7 oder 8 Eloy Scheiben habe und von der bösen Rumours sogar mehrere Ausgaben, einschließlich der 45 rpm Version (dazu nur, ich habe mittlerweile einige von den 45er Platten, aber das ist mir zu albern 3 mal aufzustehen, um eine LP zu hören), aber genau an solchen Stellen sind wir Individualisten und das ist auch gut so.

, Andreas
arnaoutchot
Moderator
#23628 erstellt: 30. Jun 2021, 15:55

ardina (Beitrag #23627) schrieb:
Gut, Michael wird hier zusammenzucken, wenn ich noch erwähne das ich 7 oder 8 Eloy Scheiben habe und von der bösen Rumours sogar mehrere Ausgaben, einschließlich der 45 rpm Version


Nur Zusammenzucken ? Ich ringe nach Atem und brauche Sauerstoff ! Das ist wie bei Ralf (Jason King): Ihr habt sonst so einen guten Musikgeschmack, aber irgendwas in der frühkindlichen Entwicklung ging schief und ihr kamt auf die schiefe Eloy-Bahn ....

Kleine Anekdote zur Rumours: Dieser Tage schleppte ein jugendlicher Vinylkäufer die Rumours an den Tresen und fragte, was das für Musik sei und ob das gut sei. Mann, was hab ich gelogen, um die Platte zu verkaufen. Hab was von 30 Millionen verkauften Exemplaren und sehr erfolgreich gemurmelt ...

Alles andere betreffend Genesis und Pink Floyd voll d'accord, Andreas, alles gut.

Und Olli: Ist doch alles gut, wäre ja langweilig, wenn jeder nur Wish You Were Here, Foxtrot, Close to the Edge oder A Night at the Opera gut fände. Das gibt doch die Diversität in diesem Thread ...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23629 erstellt: 30. Jun 2021, 16:19

ardina (Beitrag #23627) schrieb:

So sehr ich z.B. die alten Werke von Pink Floyd mag, so sind meine absoluten Favoriten hier Wish you were here und Animals. Die dazu häufig geäußerte Kritik kann ich meistens nicht zustimmen. Oder Genesis, ich liebe die Scheiben von Trespass bis Selling England by the Pound, aber meine Liebste ist Lamb lies down on Broadway.


das schöne an Pink Floyd ist, daß die ersten 2 LPs mit Syd Barret, dann die Phase bis Atom Heart Mother, dann hin zu Dark Side, alles in gewisser weise "verschiedene Pink Floyds" sind wofür man fast verschiedene superlative bräuchte.

Und dann Wish you were here (und für mich etwas weniger) Animals sind meisterwerke, die geradezu allein stehen.
wie bei einer spezies die eine art bildet von der es eben nur eine einzige spezies gibt. oder wie Baskisch - mit nichts verwandt.

und Genesis "The Lamb" das selbe.
eine in sich geschlossene geschichte, eine einzelne musikalische erzählung mit grandiosen übergängen wie z.b. hin zu "counting out time".

(in diese liste aufnehmen könnte man "Crime of the Century", "A night at the Opera" aber auch ELO "Face the Music", Procol Harum "Grand Hotel"...)
Käbbdn
Inventar
#23630 erstellt: 30. Jun 2021, 16:42
@Ernst:
Das Lesen Deines posts löste heftiges Kopfnicken aus, soll heissen - eindeutige Zustimmung, hätte so auch von mir kommen können.
Das Nicken hörte aber schlagartig auf bei Erwähnung von ELO - die mag ich nämlich nicht, und auch Procol Harums Grand Hotel gehört - obwohl sehr gut - nicht in diese Kategorie. Mir wären da stattdessen spontan die Debüts von King Crimson und Alan Parsons eingefallen, die Pawn Hearts, Thick as a brick, Solar Fire oder oder oder ....
ardina
Stammgast
#23631 erstellt: 30. Jun 2021, 16:51

arnaoutchot (Beitrag #23628) schrieb:

Nur Zusammenzucken ? Ich ringe nach Atem und brauche Sauerstoff ! Das ist wie bei Ralf (Jason King): Ihr habt sonst so einen guten Musikgeschmack, aber irgendwas in der frühkindlichen Entwicklung ging schief und ihr kamt auf die schiefe Eloy-Bahn ....


Lag vermutlich an den damals dürftigen Englischkenntnissen ….


arnaoutchot (Beitrag #23628) schrieb:

Kleine Anekdote zur Rumours: Dieser Tage schleppte ein jugendlicher Vinylkäufer die Rumours an den Tresen und fragte, was das für Musik sei und ob das gut sei. Mann, was hab ich gelogen, um die Platte zu verkaufen. Hab was von 30 Millionen verkauften Exemplaren und sehr erfolgreich gemurmelt ...


Richtig gemacht Michael, der professionelle Verkäufer urteilt natürlich objektiv und an Fakten wie Verkaufszahlen orientiert. Hoffentlich kommt der junge Vinyl-Freund nicht zurück und haut dir das Teil um die Ohren.

, Andreas
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23632 erstellt: 30. Jun 2021, 17:09

Käbbdn (Beitrag #23630) schrieb:
@Ernst:
Das Lesen Deines posts löste heftiges Kopfnicken aus, soll heissen - eindeutige Zustimmung, hätte so auch von mir kommen können.
Das Nicken hörte aber schlagartig auf bei Erwähnung von ELO - die mag ich nämlich nicht, und auch Procol Harums Grand Hotel gehört - obwohl sehr gut - nicht in diese Kategorie. Mir wären da stattdessen spontan die Debüts von King Crimson und Alan Parsons eingefallen, die Pawn Hearts, Thick as a brick, Solar Fire oder oder oder ....


siehst Du: jetzt kommen wir zu den persönlichen vorlieben; auch "Tales of Mystery and Imagination" und Manfred Mann's Earth Band "Solar Fire" löst heftiges kopfnicken aus. Auch Van der Graaf Pawn Hearts natürlich und "In the court" wie auch "Wake of..." von KC.
Bei "Thick as a Brick" kann ich selber nicht mehr mit. Für mich wäre das "Aqualung" und nach Aqualung bricht bei mir die begeisterung für Jethro schlagartig ein.

aber das wird nun endlos (einen hab ich noch - "Low spark of high-heeled boys"? daumen rauf oder runter?)
ardina
Stammgast
#23633 erstellt: 30. Jun 2021, 17:21

mr_highfidelity-blues (Beitrag #23623) schrieb:

Ich habe einerseits immer Leute bewundert, die sich scheinbar grenzenlos für Musik jeglicher Couleur begeistern können, habe es andererseits aber irgendwie nie verstanden . Eine gewisse Leitlinie im musikalischen Geschmack, mit Ausfransungen in angrenzende Bereiche, habe ich immer als geradezu zwangsläufig angenommen, spätestens wenn die musikalische Sozialisation vermeintlich abgeschlossen ist. Aber natürlich kann das individuell auch völlig anders aussehen ... keine Frage ... und für mich immer noch gleichzeitig bewundernswert und "seltsam".


Vielleicht hat das auch was mit der Sozialisierung/Konditionierung zu tun und was man selber zulässt. Das kann man auch auf andere Bereiche übertragen. Ich z.B. bin ein alter und unverbesserlicher Hippie mit viel Ideologie im Hintergrund und war auch schon früh im Umweltschutz aktiv. Gleichzeitig war ich aber auch, schon von Kindesbeinen an, fahrverrückt, egal ob auf zwei oder vier Rädern. Ich meine jetzt nicht das coole cruisen, sondern das kompromisslose Tieffliegen. Das kam nicht immer gut an in meinem Umfeld. Ich habe das Rasen dann vor gut 15 Jahren aufgegeben, war irgendwann nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbar nur zum Spaß die Umwelt übergebühr zu belasten. Beruflich bin ich leider immer noch viel unterwegs, aber auch das sollten wir überdenken.

Ich habe natürlich auch meine Musik aus der Zeit der Sozialisierung, der Zeit der großen Erfahrungen und Gefühle, grob zwischen 14 und 25. Da sind viele Sachen die ich mit tollen Erinnerungen verbinde und viel von der Musik höre ich auch heute noch gerne. Aber wie Michael das schon beschrieben hat, da war auch immer die Suche nach was Anderem, was Neuem.

, Andreas
ardina
Stammgast
#23634 erstellt: 30. Jun 2021, 17:26

Ernst_Reiter (Beitrag #23632) schrieb:


siehst Du: jetzt kommen wir zu den persönlichen vorlieben; auch "Tales of Mystery and Imagination" und Manfred Mann's Earth Band "Solar Fire" löst heftiges kopfnicken aus. Auch Van der Graaf Pawn Hearts natürlich und "In the court" wie auch "Wake of..." von KC.
Bei "Thick as a Brick" kann ich selber nicht mehr mit. Für mich wäre das "Aqualung" und nach Aqualung bricht bei mir die begeisterung für Jethro schlagartig ein.

aber das wird nun endlos (einen hab ich noch - "Low spark of high-heeled boys"? daumen rauf oder runter?)


Und schnell würde die Liste richtig lang werden und schnell würden sich wieder die individuellen Vorlieben zeigen. Ist aber auch ein gutes Zeichen, dass es jede Menge hörenswerte Musik gibt.

, Andreas
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23635 erstellt: 30. Jun 2021, 17:44
es gibt echt verdammt viel gute musik, und weil das auch thema war - bin da recht breit aufgestellt.

es gibt die James Taylor tage, dann mal wieder Allman Brothers, einmal Jethro, einmal Joni Mitchell, Genesis, usw.
aber dann verlasse ich auch mal die ecke und lege mir Brand X auf oder Weather Report, oder sogar Frank Zappa.
spätabends auch Randy Crawford oder Al Jarreau, Stevie Wonder, zwischendurch 10cc, Joe Jackson, Roxy Music,
es darf aber auch einmal Randy Newman (bis 1980), Lyle Lovett, oder (viel) Van Morrison, sein.
TomGroove
Inventar
#23636 erstellt: 30. Jun 2021, 17:47
Und noch besser fand ich the Lamb auf der Bühne, zählt zu meinen Top 3 Konzert Erlebnissen ever.
ardina
Stammgast
#23637 erstellt: 30. Jun 2021, 18:02

TomGroove (Beitrag #23636) schrieb:
Und noch besser fand ich the Lamb auf der Bühne, zählt zu meinen Top 3 Konzert Erlebnissen ever. :*


Ich habs gesehen `75 in der Essener Grugahalle, vermutlich deshalb meine Präferenz

, Andreas
TomGroove
Inventar
#23638 erstellt: 30. Jun 2021, 18:40
sehr schön...ich in Wiesbaden.
arnaoutchot
Moderator
#23639 erstellt: 30. Jun 2021, 18:48
1975 kannte ich Genesis noch nicht ... da begannen mit Singles von Sweet, Slade und T Rex meine ersten musikalischen Gehversuche ... Aber 1978 hab ich dann Genesis live gesehen, aber da war Herr Gabriel schon entschwunden.

Auch hier noch ein Anekdötchen (ich hoffe es nervt nicht ): Genesis - Stadthalle Wien - 1978. Wir waren in den Sommerferien auf Verwandtenbesuch in Wien, ich las, dass Genesis in der Stadt seien und wollte unbedingt hin. Mit meinen damaligen zarten 15 Jahren und sonst keiner passenden Begleitung opferte sich meine Mutter, mit hinzugehen, denn alleine wollte man mich nicht ziehen lassen ... das war ja wilde Hippie-Musik, in den Augen meiner entsetzten konservativen Wiener Verwandtschaft praktisch der Vorhof zur Hölle. Nochmals mein Dank an dieser Stelle an meine Mutter, der dann das Spektakel sogar angeblich einigermassen gefiel. Dass das Publikum beim abschliessenden Afterglow (illuminiert mit den Boeing-Landestrahlern) geschlossen auf die Stühle stieg und sie mit, erzählte sie noch Monate später im Freundeskreis ....

Ich hab sogar noch ein Bild gefunden ... die Bildqualität ist allerdings psychedelisch-historisches Ritsch-Ratsch-Klick-Niveau ...

IMG_2359D


[Beitrag von arnaoutchot am 30. Jun 2021, 19:18 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#23640 erstellt: 30. Jun 2021, 19:44
Hallo,

wer das Cover von "Seconds Out" kennt... eins der besten Live-Alben überhaupt.

Ich höre mir noch immer gerne das Album an, es hat in den fast 45 Jahren garnichts verloren.

Peter
crim63
Inventar
#23641 erstellt: 30. Jun 2021, 21:03
Hallo !

Schöne Anektode Michael, so etwas lese ich gern.
@Peter, ja das Bild von Michael erinnert entfernt an die "Seconds Out", die ich ebenfalls sehr schätze, ein Prima Album.

GrußMaik
arnaoutchot
Moderator
#23642 erstellt: 30. Jun 2021, 21:09
Seconds Out war die 1977er Tour, "meine" 1978 war dann schon die "and then there were three"-Tour. An der Gitarre Daryl Stuermer statt Hackett. Besser als nix ... Bühne und Beleuchtung sollte aber ggüb. 1977 kaum verändert gewesen sein.
TomGroove
Inventar
#23643 erstellt: 30. Jun 2021, 21:21
77 war die Wind & Wuthering Tour, und stimmt, vom Setup ähnlich wie die 78er Tour. Mit Chester Thompson an den Drums.
Filmfan42
Stammgast
#23644 erstellt: 03. Jul 2021, 14:14
Quen 1977

1977 war auch das Jahr meines allersten Rock-Konzertes, nämlich QUEEN in der damaligen 'Philips Halle' in Düsseldorf, welches ich niemals mehr vergessen werde!

Denn niemals mehr in den nachfolgenden, vielen hunderten Konzerten hat mich eine Live-Performance so dermaßen geflasht, wie dieses unglaublich intensive, audiovisuelle Erlebnis (allenfalls vielleicht Pink Floyd's 'The Wall' 1981 in der Dortmunder Westfalenhalle).

Man sah eine (noch) echte Rock-Band, die laut und dynamisch spielte (allein der Opener TYMD und das anschließende 'Ogre Battle' sorgten bei mir schon für Gänsehaut) und sie scheuten sich auch nicht komplexere Songs, wie 'The Millionaire Waltz' mit vielen Tempi- und Stilwechseln gekonnt auf die Bühne zu bringen. Ein Highlight waren auch 'White Man' und 'The Prophet Song', welche sie perfekt miteinander verbanden.

Ich kannte ja schon bereits alle ihre Platten, aber dieses, sehr prägende Live-Erlebnis hat mich endgültig zu ihrem (glühenden) Fan werden und mich in der darauffolgende Nacht kaum schlafen lassen

Vielleicht habt ihr schon ähnliches erlebt und schildert hier mal die Eindrücke Eures ersten Livekonzerts.


[Beitrag von Filmfan42 am 03. Jul 2021, 14:17 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#23645 erstellt: 03. Jul 2021, 14:59
Auch bei mir war es mein allererstes Gross(Stadion)konzert, das mir am besten eingefahren ist: Supertramp 1983.


[Beitrag von buayadarat am 03. Jul 2021, 15:00 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#23646 erstellt: 05. Jul 2021, 23:57
Mein erstes musikalisches Großereignis war eins, bei dem ich gar nicht live dabei war.
Die Reise nach Essen, anlässlich der ersten Rocknacht anno 1977, kam für uns jugendliche Rockmusik-Freaks aus der finstersten oberfränkischen Provinz natürlich nicht in Frage. Aber 'ne Riesenparty wurde gefeiert, in den Räumlichkeiten einer Schülerband. So'n winz Fernseher wurde da angeschleppt - das Bild ein Witz. Aber der Stereo-Ton, der simultan im UKW übertragen wurde, wurde von einem gepumpten Revox-Tuner in die 5000 Watt PA der Band geschickt - bei geschlossenen Augen, und nach ein paar Bierchen, glaubte man wirklich dabei zu sein, bei Rory Gallagher, Roger McGuinn und Little Feat in Essen.....

Little Feat
ardina
Stammgast
#23647 erstellt: 06. Jul 2021, 12:40
Da hatte ich Glück, denn ich bin aus Essen und das elterliche Haus stand nur unweit der Grugahalle. Zudem hatte ich Glück, da sowohl meine Eltern und auch meine drei teilweise deutlich älteren Geschwister meine kulturellen Ambitionen unterstützt haben.

Mit 12 Jahren habe ich meine ersten Erlebnisse in der Halle gehabt, 1973 fanden dort Bravo-Shows statt. Da konnte man dann von den Bay City Rollers bis Slade, Sweet, etc.die Bravo Helden sehen und hören, wohl größtenteils Playback. Das erste richtige Konzert in der Halle war im gleichen Jahr Udo Lindenberg und das Panikorchester, das zweite Deep Purple in MK2 Besetzung und beides war richtig klasse.

In der Grugahalle waren damals viele tolle Konzerte und Festivals. Vor Rockpalast waren da noch die Brain-Festivals, welche ich alle gesehen habe. Bis auf zwei Rockpaläste habe ich auch alle live gesehen.

Dann war da noch der 6.09.73, ich kam gerade aus der Schule und meine Schwester fragte mich, ob ich heute Abend lust hätte mit auf ein Konzert zu kommen. Einer der Freunde musste leider absagen und nun wäre eine Karte übrig die man mir überlassen wollt. Da habe ich, ohne zu fragen wer oder was spielt, freudig zugesagt.

Am Nachmittag ging es dann zusammen mit den Freunden meiner Schwester mit dem Auto nach Köln. Irgendwann während der Fahrt fragte ich dann wer den dort in Köln spielen würde. Man sprach nur von den „Mothers“ und das sagte mir in dem Moment nichts.

Ich kann leider keine genaue Beschreibung von dem Konzert abgeben, das war alles totale Reizüberflutung für mich, aber ich habe den Herrn Zappa sofort gemocht…. Als Vorgruppe gab es Nektar, wie ich später erfahren habe.

, Andreas
arnaoutchot
Moderator
#23648 erstellt: 06. Jul 2021, 13:51

ardina (Beitrag #23647) schrieb:
Dann war da noch der 6.09.73, ich kam gerade aus der Schule und meine Schwester fragte mich, ob ich heute Abend lust hätte mit auf ein Konzert zu kommen. Einer der Freunde musste leider absagen und nun wäre eine Karte übrig die man mir überlassen wollt. Da habe ich, ohne zu fragen wer oder was spielt, freudig zugesagt. ... Man sprach nur von den „Mothers“ und das sagte mir in dem Moment nichts.


Du Glücklicher ! Das wäre eines meiner "Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich da hinfahren !"-Konzerte ! Die 1973er Band war aus meiner Sicht zusammen mit der 1988er und einigen frühen Bands die beste Band, die Zappa je hatte. Aber ich kann auch verstehen, dass das für einen 13 oder 14 jährigen (schätze ich mal) schwer verständlich war. Ich war zu der Zeit noch ein Kind und wusste nicht, wer Zappa ist ...
ardina
Stammgast
#23649 erstellt: 06. Jul 2021, 14:08

arnaoutchot (Beitrag #23648) schrieb:


Du Glücklicher ! Das wäre eines meiner "Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich da hinfahren !"-Konzerte ! Die 1973er Band war aus meiner Sicht zusammen mit der 1988er und einigen frühen Bands die beste Band, die Zappa je hatte. Aber ich kann auch verstehen, dass das für einen 13 oder 14 jährigen (schätze ich mal) schwer verständlich war. Ich war zu der Zeit noch ein Kind und wusste nicht, wer Zappa ist ... ;)


Ich war zarte 12 Jahre alt und konnte zu dem Zeitpunkt mit der Musik nicht viel anfangen, war alles viel zu kompliziert. Das hat sich ja dann später, zum Glück, geändert und Zappa wurde zu einem meiner Favoriten.
Ich habe Zappa einige Jahre später nochmal in der Gruga gesehen und `81 in der Dortmunder Westfalenhalle. Die Konzerte waren immer gut, egal welche Band zu der Zeit gespielt hat . Zappa hätte das anders auch nicht zugelassen, behaupte ich mal.
arnaoutchot
Moderator
#23650 erstellt: 06. Jul 2021, 14:41

ardina (Beitrag #23649) schrieb:
Zappa hätte das anders auch nicht zugelassen, behaupte ich mal.


Sicher, musikalisch-technisch waren alle Zappa-Bands nicht schlecht, aber ich finde aus heutiger Sicht zB die 1982er und 1984er Bands etwas langweiliger ... Aber das sollten wir - wenn gewünscht - im Zappa-Thread vertiefen.
ardina
Stammgast
#23651 erstellt: 06. Jul 2021, 15:14
Wieso, Zappa kann man "hier" doch auch als Classic Rock durchgehen lassen

crim63
Inventar
#23652 erstellt: 06. Jul 2021, 17:05
Hallo !

Wenn wir schon einen Zappa Thread haben lässt es sich dort doch viel trefflicher diskutieren.
Außerdem wollen wir doch nicht die "Alt Rocker " mit solchen Sachen wie Zappa langweilen, der ja nun doch recht speziell ist
und nicht jedermanns Geschmack.

Gruß Maik
Burkie
Inventar
#23653 erstellt: 09. Jul 2021, 01:01

arnaoutchot (Beitrag #23597) schrieb:
. Gentle Giant - Free Hand - 2021 Steven Wilson Dolby Atmos Remix u.a. - CD & Blu Ray Alucard 1975/2021. Mehr zum MCh-Mix
hier wen es interessiert.

Von allen Classic-Rock-Kapellen hat mich Gentle Giant mit Blick auf das überschaubare Oeuvre in meinem Leben bisher mit am meisten Geld gekostet. Zuerst die LPs, dann mehrere Generationen an CD-Veröffentlichungen, dann vor zwei oder drei Jahren die riesige Box Unburied Treasure, nebenher einige MCh-Mixes. Entsprechend zögerlich war ich, bei Free Hand schon wieder zu kaufen, den Quad Mix (links im Bild) hatte ich doch schon ! Wäre aber ein Fehler gewesen.
IMG_2347D



Hallo,

ich habe mir vor kurzem die Platte wegen des Surround-Mixes gekauft.
Die Musik fand ich zuerst eher nur akzeptabel, meine Freundin gar nicht gut, so unmelodisch.

Das stimmt allerdings, es sind gar keine Lieder, sondern nur unsägliches Gefrickel.
Nachdem ich die Platte mittlerweile ein paar Mal gehört habe, höre ich sie mittlerweile mitunter gerne mal zur Entspannung am Abend nach der Arbeit.

Es tut durchaus mal gut, Musik zu hören, bei denen kein Hook, kein Riff oder keine Melodielinie sich wie ein Ohrwurm festbeißt.


Grüße
TomGroove
Inventar
#23654 erstellt: 09. Jul 2021, 11:49
Da schau her...Gentle Giant ist unsägliches Gefrickel, hmmm
Ozone
Inventar
#23655 erstellt: 09. Jul 2021, 12:50

TomGroove (Beitrag #23654) schrieb:
Da schau her...Gentle Giant ist unsägliches Gefrickel, hmmm :D

Na, kommt da noch ein Gegenbeispiel für ausuferndes, nicht enden wollendes, Gefrickel?
TomGroove
Inventar
#23656 erstellt: 09. Jul 2021, 14:00
ich störe mich eher an dem Wort unsäglich
crim63
Inventar
#23657 erstellt: 09. Jul 2021, 14:39
Das ist in meinen Ohren eher allerfeinstes Gefrickel, die Free Hand eine Ihre besten LP's für mich........

Gruß Maik
Gomphus_sp.
Inventar
#23658 erstellt: 09. Jul 2021, 15:04
Ich mag das "Gefrickel" bei Free Hand. Wenn man sich aber "Glasshouse" oder "Power and Glory" anhört, dann hat man "Gefrickel deLuxe", denn dann wird es so richtig "verquer" und "abgehackt" ...
arnaoutchot
Moderator
#23659 erstellt: 09. Jul 2021, 18:41

Burkie (Beitrag #23653) schrieb:
Das stimmt allerdings, es sind gar keine Lieder, sondern nur unsägliches Gefrickel.
Nachdem ich die Platte mittlerweile ein paar Mal gehört habe, höre ich sie mittlerweile mitunter gerne mal zur Entspannung am Abend nach der Arbeit.


Es sind keine "Lieder", es ist unsägliches Gefrickel, aber Du hörst es zur Entspannung nach der Arbeit ? Liest Du auch manchmal, was Du so schreibst ?

Also wer Beatles und Stones aus der psychdelischen Phase hört, sollte mit einer relativ straighten Rock-Platte wie der Free Hand doch gut zurechtkommen. In der Tat sind die Vorgänger von GG deutlich komplexer und "frickeliger". Wie sagte die Gruppe: Our aim was to expand the frontiers of contemporary popular music at the risk of becoming very unpopular. Das haben sie ja fast geschafft
Käbbdn
Inventar
#23660 erstellt: 09. Jul 2021, 21:05
Das allerdings kann ich auch nicht nachvollziehen.
Also, ich mags durchaus auch mal komplex und frickelig - aber bestimmt nicht zur Entspannung nach der Arbeit.
Da darf es dann gerne lieber was aus der Abteilung der einfacher Gestrickten sein.
Burkie
Inventar
#23661 erstellt: 10. Jul 2021, 08:20

arnaoutchot (Beitrag #23659) schrieb:
Es sind keine "Lieder", es ist unsägliches Gefrickel, aber Du hörst es zur Entspannung nach der Arbeit ? Liest Du auch manchmal, was Du so schreibst ?


Kann ich was dafür, dass das Gefrickel dieses Albums mich das ein oder andere Mal nach der Arbeit entpannt?

Lieder im Sinne einer unmittelbar hervortretenden Melodie sind es aber auch nicht, eher verfrickelte Arrangements.
Revolution 9 ist auch kein Lied, gefällt mir aber trotzdem und ist für mich teilweise auch entspannend oder gar anregend.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 10. Jul 2021, 16:51 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#23662 erstellt: 11. Jul 2021, 22:07
Um mal von den diversen Frickeleien wegzukommen ... laut Suchfunktion spielte hier ein gewisser Steve Gibbons noch gar keine Rolle. Selbiger darf übermorgen seinen 80igsten Geburtstag feiern. Ab Mitte der 1970er Jahre war er mit der Steve Gibbons Band im Pub-Rock-Circuit unterwegs, veröffentlichte allerdings "bereits" 1971 mit zarten 30 Lenzen unter eigenem Namen sein Debütalbum namens "Short Stories". Dieses kann musikalische Querverweise zu seinem Jahrgangsgenossen Bob Dylan nicht verbergen, schon alleine von seiner stimmlichen Intonation her. Aber insgesamt ist hier ein grandios großes Besteck mit am Start ... Trevor Burton (The Move), Mike Kelly und Gary Wright von Spooky Tooth, Alan White (Yes), Doris Troy und Madeline Bell für die Background Vocals und nicht zuletzt Mr. Albert Lee an den Saiten. Musikalisch ist das Ganze ein Gemischtwarenladen an der Grenze der Endsechziger hin zum Übergang zu den 1970ern, zwischen Country-Schlager, Dylan-Folk und rockmusikalischer Explosion ist alles vorhanden, nur wenig kohärent ... trotzdem ein sehr gut zu hörender Nugget seiner Zeit!

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Rock on
Olli
Käbbdn
Inventar
#23663 erstellt: 12. Jul 2021, 22:35
Die habe ich schon ewig nicht mehr gehört - so lange, daß ich mich gar nicht mehr erinnern kann, wie die mir gefallen hat.
Wird also Zeit für ein update.
In deutlicherer Erinnerung habe ich die Live-Scheibe der Steve Gibbons Band, Caught in the Act, von 1977.
Da ist immerhin meine Lieblingsfassung des Dylan Songs "Watching the river flow" drauf - und das ist ja auch schon was.

CptWillard
Stammgast
#23664 erstellt: 17. Jul 2021, 09:08

arnaoutchot (Beitrag #23597) schrieb:


Bringt mich zu einer Frage: Für welche Classic-Rock-Band/Musiker habt ihr bislang insgesamt das meiste Geld ausgegeben ? Bei mir sind es wohl Beatles, Genesis, Gentle Giant, Grateful Dead, Pink Floyd und Zappa. Das dürfte pro Name inzwischen in den letzten vierzig Jahren alles jeweils vierstellig in € sein. Gentle Giant ragt - wie gesagt - etwas heraus, da sie ja mit nur 11 Studio-Platten auf dem Level der Beatles rangieren, aber ohne deren umfangreichen Bestand an Soloaufnahmen der Mitglieder.


Na, dann kann ich ja mal, quasi als Nachtrag, meine gestrigen Recherchen anhand meiner in Discogs eingepflegten Bestände zum Besten geben.

Dem Gefühl nach ging das meiste Geld für Pink Floyd über die Ladentheke (später auch die virtuelle). Gefolgt von Motörhead (arnaoutchot wird es nicht wundern ), die zwar nicht Classic Rock im eigentlichen Sinne gemacht haben, allerdings echte Classical Masterpieces der Welt geschenkt haben.
Ein kleiner Check auf Discogs hat das Gefühl bestätigt: PF schlägt da zwar monetär nicht gleich fünfstellig zu Buche....ist aber auch nicht allzu weit entfernt.
Und für Lemmy und seine Mitstreiter hat es auch zu vierstellig gelangt.


[Beitrag von CptWillard am 17. Jul 2021, 09:10 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#23665 erstellt: 17. Jul 2021, 12:13
@CptWillard
uih - ein hardcore Floydianer.....
Ich habe zwar auch ne Menge von denen - aber montär gesehen ist das garnicht sooooo wild.
Und Du erreichst da wirklich fast ne 5-stellige Euro Summe? Da müssen ja jede Menge Obskuritäten dabei sein........
So was wir das hier vielleicht? 17 CDs und1 DVD, limitiert auf 300 Exemplare. Irre.

pinkfly-pink-pig-over-europe3

Zu Zeiten war ich auch ganz scharf auf Pink Floyd Live Konzerte, zunächst bootlegs, später Aufnahmen aus non-profit Fankreisen.
Da gibt es tolle Sachen, für Freaks: Yeeshkul!
Die Animals fand ich immer sehr stark, und auch die Live-shows der zugehörigen Tour habe ich akribisch gesammelt ( inzwischen nur mehr als Datenfiles), in der jeweils bestmöglichen Klangqualität.
Nun unterscheiden sich die shows ja nicht allzu sehr voneinander - pro Tour ist das Repertoire weitgehend identisch, die Soli halt etwas anders, der Gesang variiert ein wenig, hier und da mal ein Beckenschlag extra.......geschenkt. Aber haben musste ich sie trotzdem alle.

Und - witzig - bei der Europa-Tour im Frühjahr schreit Waters dann immer die laufende Nummer des Konzertes ins Mikro, an einer ruhigeren instumentalen Stelle, während der show (z.B. "Thirteen" am 20.Feb in Antwerpen, so heisst dann auch der Titel des bootlegs), sodass man die aufgenommene Show prima identifizieren kann.

Aber eigentlich waren Pink Floyd (und ich meine da nur die 70er Jahre) für mich immer die Könige des Studio-Sounds - mir fällt keine Band ein, deren Werke mich so beeindruckt und begeistert haben. Und die Suche nach dem heiligen Gral (i.e. die jeweils ultimativ best-klingende Ausgabe ist auch ne sehr spannende Beschäftigung für High-Ender. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, für einen anderen Tag.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23666 erstellt: 17. Jul 2021, 14:22
ich konnte Pink Floyd einmal live hören und bekam sogar geld dafür (ordner).
ich dachte damals auch - wie soll das live gehen?

aber was ich dann sah .... ich frag mich heute noch, welche psycho-akustische und optische tricks sie damals anwandten, aber ich bin mir sicher es gab sie. ich war wie in trance. vollkommen zugedröhnt, aber sowas von (und zur klärung - ich hatte "nichts genommen").

sah auch Genesis, YES, King Crimson, aber keiner von denen kam auch nur in die nähe
hifi_raptor
Inventar
#23667 erstellt: 19. Jul 2021, 18:10
Servus
Lasse mir gerade von Alexa John Mayer SOB Rock zuspielen.
Wo ist der Rock?
Durchgängig Kommerzmüll!
Seit dem Hyde Park Konzert 2009 hab ich eh Probleme mit dem Typen.
Grottig
Gruß und schöne Woche


[Beitrag von hifi_raptor am 20. Jul 2021, 10:10 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#23668 erstellt: 22. Jul 2021, 23:52
Ende 60er - Anfang 70er kam die aufregendste Rockmusik von der US-Westcoast, aus Californien. ( ...Widerspruch ?),
das ist also schlappe 50 Jahre her. Umso erstaunlicher ist es, dass einige Musiker der damaligen ersten Garnitur auch heute noch aktiv sind, und uns mit neuen Alben erfreuen. Also ohne Ironie jetzt - ich freue mich tatsächlich, dass David Crosby und Jackson Browne überhaupt noch unter uns weilen, und noch mehr, dass sie tatsächlich auch noch kreativ sind. Grundsätzlich stehe ich Alterswerken von Früher-mal-Guten eher skeptisch gegenüber, aber in diese beiden hier will ich möglichst bald mal reinhören:
David Crosby - For Free (2021)
Jackson Browne - Downhill from Everywhere (2021)
hifi_raptor
Inventar
#23669 erstellt: 23. Jul 2021, 13:54
Morgen
Nicht "alle" Musiker aus dieser Zeit, die " gute" Rockmusik gemacht haben stammen von der Westküste?
Oder verstehe ich jetzt was falsch?
Und darüber was gute / schwache Alterswerke sind ist man sich hier im Forum "eher" uneins.
Allen ein schönes Wochende!

Ich will hoffen das hier im Forum möglichst niemand in Flutgebieten lebt.


[Beitrag von hifi_raptor am 23. Jul 2021, 13:55 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#23670 erstellt: 23. Jul 2021, 13:59
Lasse mir gerade von Alexa das Album Pure von Robben Ford vorspielen.
Leider werden von den Album nur drei Stücke vorgespielt.
Standard - aber gefällt mir.
Für Fans auf jeden Fall eine Empfehlung.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23671 erstellt: 23. Jul 2021, 15:42

Käbbdn (Beitrag #23668) schrieb:
Ende 60er - Anfang 70er kam die aufregendste Rockmusik von der US-Westcoast, aus Californien. ( ...Widerspruch ?),
Jackson Browne - Downhill from Everywhere (2021)


Jackson Browne wurde in Heidelberg geboren *g*

stimme zu, musik kam von der West coast,
aber viele der musiker kamen nicht von dort, sondern viele aus dem osten, Texas, oder gar Canada,
aber ich weiß was Du meinst und wiederhole - gebe Dir recht!
TomGroove
Inventar
#23672 erstellt: 23. Jul 2021, 23:58
Absoluter Widerspruch, natürlich war der West Coast Sound gut und es gab dort auch hervorragende Studiomusiker. Aber natürlich gab es auch auf anderen Kontinenten hervorragende Musik, beispielsweise in England...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#23673 erstellt: 24. Jul 2021, 09:01
natürlich - dann verstand ich etwas falsch: ich dachte, das mit der "coast" wäre auf die USA limitiert.
vieles kam auch nie zu uns => Australien, Südafrika

aber jetzt kann man natürlich in eine grundsatz diskussion abdriften,
ob nicht alles im grunde aus Africa kam - stichwort wurzeln im blues, schwarze musik
Käbbdn
Inventar
#23674 erstellt: 25. Jul 2021, 11:10
cover
Jackson Browne - Downhill from Everywhere

Erster Eindruck: Sehr angenehm zu hören, erinnert mich mehr an seine großartigen 70er Werke als an seine späteren, die mir nicht mehr so gut gefielen, und die in meinem musikalischen Gedächtnis daher auch nicht abgespeichert sind. Überraschend für mich vor allem seine Stimme, die sich überhaupt nicht verändert hat. Abgesehen von dem etwas moderneren Klangbild würden die neuen Songs auch auf seine alten Scheiben passen. Und das mit dem moderneren Klangbild ist durchaus positiv gemeint - die Aufnahmetechnik hat durchaus Fortschritte gemacht, in den letzten 50 Jahren, und wenn man das zu nutzen weiß, klingt das Ganze schön durchsichtig, mit präzise definierten Instrumenten, rundem, unaufgedickten Bass, knackigen Drums, ein Flügel klingt auch wie ein Flügel, und nicht wie ein Klavier - und ne Martin Akustikgitarre klingt auch wie ne Martin, und nicht etwa wir ne Gibson.

Wer also mit Jackson Browne in der Vergangenheit was anfangen konnte, wird sich auch mit der neuen Scheibe keine Niete einhandeln.
Bei der neuen Davis Crosby bin ich mir da noch nicht so sicher, die erschliesst sich mir (noch) nicht....
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