Der Classic-Rock-Stammtisch

Gerade eben gesehen:

Dusty Hill, Bassist von ZZ Top, ist im Alter von 72 Jahren verstorben.

The Music remains forever!

Anlässlich der WDR Rocknächte wurden seinerzeit wilde Parties gefeiert, und ZZ Top im Rockpalast, anno 1980, gehört noch immer zu den eindrücklichsten Erinnerungen meiner (musikalischen) Sturm- und Drangzeit. Mann - was die drei Typen da für einen Sound auf die Bühne stellten!!!
Nach dem Ende von Jimi Hendrix' Experience, Cream und Taste schien ja die letzte Messe zum Thema Rock-Trio gelesen zu sein. Und dann kommen diese drei Texaner, und liefern ein dermassen mitreissendes Konzert ab, das Begeisterung aller Orten auslöste.
Dann erschien Degüello - die letzte uneingeschränkt gute Scheibe der Band, imo, und noch immer eine meiner absoluten Lieblingsscheiben des Genres, die nur einen einzigen Nachteil hat - sie ist einfach viel zu kurz.......
Hier im Regal steht die deutsche CD-Estausgabe, noch ohne Barcode, mit der ich auch klanglich sehr zufrieden bin.

hifi_raptor (Beitrag #23667) schrieb:

Servus Lasse mir gerade von Alexa John Mayer SOB Rock zuspielen. Durchgängig Kommerzmüll!

Das stimmt allerdings. So gut das Breakup Album The Search for everything war, aber Sob Rock ist wirklich schwach...

"Die Grande Dame der deutschen Rock-, Soul- und Blues-Szene wird 75."
... offizieller Pressetext....

Die Rede ist von Inga Rumpf....

Leider ist sie jahrzehntelang an mir vorbeigegangen, da ich sie nur von ihrem Gastauftritt bei Udo Lindenberg's "Intensivstationen" kannte. Den Song fand ich ich wohl nicht so besonders (Helen Schneider war das Idol meiner Pubertät, die war auf der Scheibe ja auch vertreten).

Erst die drei Frumpy-Alben, über die ich erst vor einigen Jahren "gestolpert" war, haben mich aufhorchen lassen. Und im März letzten Jahres, eine Woche vorm großen Corona-Shutdown, hab' ich Inga & Friends dann in Achim bei Bremen live gesehen - und war total begeistert (war im Übrigen auch mein letztes Live-Konzert bis heute, aber das nur am Rande). Tolles Konzert und schönes Beispiel dafür, dass man auch auf der Bühne "in Würde alt werden kann", schafft ja auch nicht jeder.

Jedenfalls hat Frau Rumpf die Corona-Pause wohl gut genutzt für ihre Autobiografie plus zwei neuer Alben:





Das Studioalbum "Universe Of Dreams" gefällt mir sehr gut, insgesamt eher ruhig, halbwegs akzeptabel produziert und mit etllichen durchaus amüsanten autobiografischen Song-Texten. Das Bonus-Album "Hidden Tracks" finde ich noch etwas gewöhnungsbedürftig.

Ja genau, wenn man so will ... bzw. das ist so: Inga Rumpf ist in Deutschland eine Bluesgröße. Und besonders die ersten beiden Schallplatten von Frumpy hätte ich gerne, wenn die doch nicht so teuer wären. Aber da gibt es ja auch noch Atlantis, die Band nach Frumpy.
Und dann gab es da ja auch noch die City Preachers, bei denen Inga Rumpf seit mitte der 60er Jahre war. Da waren Polit und Folk Songs angesagt, was sich dann später etwas änderte, als Udo Lindenberg (damals noch Schlagzeuger) und der Keyboarder Jean-Jacques Kravetz zu den "Preachers" stießen. Dann wurde die Musik rockiger.

Hier so eine interessante Kurzdoku.

City Preachers - Inga Rumpf - Udo Lindenberg - Jean-Jacques Kravetz - Frumpy

Ozone (Beitrag #23675) schrieb:

Gerade eben gesehen: Dusty Hill, Bassist von ZZ Top, ist im Alter von 72 Jahren verstorben. The Music remains forever!

RIP

Die Eliminator Tour in den 80ern war phantastisch. La Grange ist ein unerreichter Song.

Servus Dusty

Die Eliminator Tour in den 80ern war phantastisch. La Grange ist ein unerreichter Song.

Ja, war mein erstes Live-Erlebnis mit ZZ Top, als ich mein erstes Auto (Opel C-Kadett Limousine mit 55 PS) hatte und von der Oberpfalz in das Reitstadion Riem in München fahren konnte.

Nun ist auch der Rekord: Dienstälteste Rock-Band in Originalbesetzung hinfällig. Naja, nicht hinfällig, aber dennoch gestoppt.

ABER:
Wer soll das heute noch toppen können.

Das Grinsen hinter meinem letzten Post gilt Dusty!!!!!

Eine großartige Rockband für die einfach Gestrickten.

Schönen traurigen Gruß
Georg

Ich habe die Tour in der Olympiahalle gesehen. Ich glaube sie waren damals 2x da

Edit Ich liege falsch, in der Olympiahalle waren sie mit der Afterburner Tour, die ich dort gesehen habe.

Ich habe sie 2002 in der restlos ausverkauften Grugahalle in Essen gesehen, ein Top-Konzert-Erlebnis, zusätzlich garniert mit einem einstündigen Auftritt des an diesem Abend ebenfalls glänzend aufgelegten Gary Moore im Vorprogramm!

Ich habe ZZ Top mindestens 3x gesehen und ich mag die Musik dieser Band wirklich.
Allerdings ist meine Meinung, dass sie live nie diese Stimmung entfachen konnten, die diese straighten Rocksongs eigentlich hergeben sollten.
Es war mir einfach zu steril, zu durchgestylt.
Im Gegensatz z.B. zu Status Quo oder AC/DC.

Einmal habe ich sie bei einem Festival in Wiesen gesehen, da waren sie Headliner. Vor ihnen Status Quo. Die haben sie regelrecht weggeblasen.

Studio hingegen sind mehrer Platten für mich auch heute noch sehr gut hörbar.
Auch ich würde sagen bis zur Degüello.

Käbbdn (Beitrag #23665) schrieb:

@CptWillard uih - ein hardcore Floydianer..... Ich habe zwar auch ne Menge von denen - aber montär gesehen ist das garnicht sooooo wild. Und Du erreichst da wirklich fast ne 5-stellige Euro Summe? Da müssen ja jede Menge Obskuritäten dabei sein........ Aber eigentlich waren Pink Floyd (und ich meine da nur die 70er Jahre) für mich immer die Könige des Studio-Sounds - mir fällt keine Band ein, deren Werke mich so beeindruckt und begeistert haben. Und die Suche nach dem heiligen Gral (i.e. die jeweils ultimativ best-klingende Ausgabe ist auch ne sehr spannende Beschäftigung für High-Ender. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, für einen anderen Tag.

Käbbdn, ich gebe Dir völlig recht, die Kings of Sound-Engeneering rechtfertigen deshalb auch immer wieder die Suche nach dem audiophilen Gral der Heiligkeit. Kein Wunder, dass auch halbe Jahrhunderte später noch mehr oder weniger neue Masterings den geneigten Komplettisten und Soundwahnsinnigen begeistern und das Geld der PF-Fans generell reichlich vorhanden ist, bzw. die Börse mit selbigem Inhalt recht locker sitzt. Ich mache da gerne mit, muss ich zugeben

Zum Thema, was man da so hat (oder auch hatte), braucht man sicherlich einen eigenen Thread. Nur so viel: Ich meinte mal, die Promo-Variante der Wall für die italienische Pressevorstellung haben zu müssen. Ein echtes Sammler-Highlight. Also habe ich bei einer guten Gelegenheit zugeschlagen. Der Klang war vom audiophilen Anspruch schon ziemlich entfernt, aber sie stand im Regal. Das tut sie schon länger nicht mehr (aus eben genannten, audiophilen Gründen), und ist damit nur eine der ganz wenigen PF-Platten, die ich wieder verkauft habe.
Die UHQR-Pressung der DSotM von MFSL ist noch immer mein Eigen. Eine audiophile Offenbarung in PVC gepresst.
Vielleicht auch ein Grund, weshalb mich Bootlegs bei PF nie sonderlich interessiert haben.
So könnte man das ganze noch eine Weile fortsetzen...und am Ende kommen dann die entsprechenden Summen zusammen.

CptWillard (Beitrag #23685) schrieb:

So könnte man das ganze noch eine Weile fortsetzen...und am Ende kommen dann die entsprechenden Summen zusammen. ;)

Ich setze mich bei nächster Gelegenheit mal ohne Dich mit Deiner Frau zusammen, dann kriegen wir das sehr schnell auf ein vernünftiges Mass gestutzt ...

Wir hatten das Thema ja schon: Wenn Du - sagen wir - zehn Ausgaben der DSotM hast (ich weiss, es sind mehr ... ), dann werden sich über den Lauf der Zeit zwei bis drei Ausgaben herauskristallisieren, die Du immer wieder davon auflegst. Das sind dann vielleicht analog die MFSL-UHQR, digital die 2003er oder AP-SACD und vielleicht noch eine japanische Erstpressung auf CD. Die anderen sieben werden sukzessive vergammeln und nehmen Platz weg. Du wirst sie nicht mehr hören, denn Du hast ja neben der DSotM noch ein paar andere Platten ;). Und warum solltest Du die Nummer 10 der Rangliste hören, wenn es doch so viel bessere gibt. So sehe ich das inzwischen: Wenn ich ein oder zwei bevorzugte Ausgaben habe, schmeisse ich alles darunter raus, wenn es irgendwie geht. Oftmals sind Boxen hinderlich, die man nicht zerreissen will, oder man hängt nostalgisch an einer Erst-LP oder CD etc. pp. aber nüchtern betrachtet ist es so.

arnaoutchot (Beitrag #23686) schrieb:

Ich setze mich bei nächster Gelegenheit mal ohne Dich mit Deiner Frau zusammen, dann kriegen wir das sehr schnell auf ein vernünftiges Mass gestutzt ...

Das unterschriebe ich.
Kann sein, dass dann das schmucke Regalsystem deutlich mehr Freiraum für Anderes bekommt.

arnaoutchot (Beitrag #23686) schrieb:

Wir hatten das Thema ja schon: Wenn Du - sagen wir - zehn Ausgaben der DSotM hast (ich weiss, es sind mehr ... ), dann werden sich über den Lauf der Zeit zwei bis drei Ausgaben herauskristallisieren, die Du immer wieder davon auflegst. Das sind dann vielleicht analog die MFSL-UHQR, digital die 2003er oder AP-SACD und vielleicht noch eine japanische Erstpressung auf CD.

Es sind tatsächlich ein paar Ausgaben mehr....

Aber ansonsten: D'accord.
Deshalb gibt es seit Neuestem so etwas wie ein "Präsenz-System". Dort werden genau die Ausgaben bevorratet, die sich in der "audiophilen Hit-Rotation" befinden. Die Ausgabe XY, die man aus Sentimentalität oder unter Sammleraspekten auch hat, darf dann auch mal in einer Storagebox auf den Dachboden.

Das wir da alle mal zu Ausreißern neigen, ist wahrscheinlich ebenfalls unstrittig und hält nebenbei auch das Business in Gang.

Nebenbei:
Musik läuft hier gerade auch. Classic Rock darf sich Free ganz sicherlich nennen.
Die Stimme von Paul Rodgers ist unzweifelhaft mit den Attributen versehen, die eine Unverwechselbarkeit erzeugen, die große Sänger im Rock-Genre auszeichnet.



Free - Fire And Water

Die gelinkte Version hat alternative Versionen der bekannten Gassenhauer als BBC Sessions oder andere Remixes zu bieten. Da klingt ein All Right Now teilweise sehr roh und damit richtiggehend frisch.

arnaoutchot (Beitrag #70284) schrieb:

crim63 (Beitrag #70283) schrieb: Camel ist für mich wieder mal eine Band die am Anfang Ihrer Karriere die beste Musik gemacht haben und danach langsam abbauten. Es geht auch anders rum, die Band's wachsen mit Ihren Aufgaben. Welche wären das, die besser wurden ? Ich behaupte, die meisten Bands starteten stark und flachten dann eher ab. Wäre wohl eher eine Diskussion für den Classic-Rock-Thread denn hier.

Moin

Nazareth wäre meiner Meinung nach so eine Band.
Mir persönlich gefallen "Hair of the dog", "Expect no mercy" und "No mean city" am besten.
Das sind nicht ihre ersten Veröffentlichungen sondern spätere.

Gruß Jörg

Hallo !

um den Faden noch mal aufzunehmen welche Bands besser wurden, wäre mMn die Manfred Mann's Earth Band die Ende der 70er stärker waren.
Mal noch zwei Frauen die für mich zu späterer Zeit besser wurden, Joni Mitchell und auch Kate Bush.
Gentle Giant und King Crimson brauchten auch erst ein zwei Alben um richtig in Fahrt zu kommen. ( für meinen Geschmack )

Gruß Maik

crim63 (Beitrag #23689) schrieb:

Gentle Giant und King Crimson brauchten auch erst ein zwei Alben um richtig in Fahrt zu kommen. ( für meinen Geschmack )

In the Court of the Crimson King war also nichts ? Hmm, das wäre, auch wenn natürlich persönlicher Geschmack hineinspielt, schon eine etwas solitäre Meinung. Und die erste Gentle Giant war schon auch stark, wenngleich sie ihren Höhepunkt wohl dann mit der Octopus erreichten. Bei Joni Mitchell bin ich eher bei Dir, auch wenn sie eine völlige Verwandlung durchmachte von einer anfangs reinen Folk-Sängerin zu einer dann eher jazz-beeinflussten Diva.

Generell behaupte ich, dass viele Bands/Musiker mit ihren ersten Werken am besten waren. Wir hatten das hier ja auch schon mal vor vielen Jahren im Thread thematisiert und gesammelt (bin nur zu faul, es jetzt zu suchen). Generell hatten Musiker meist 20 Jahre Zeit für die erste Platte, aber dann kaum mehr als 1 Jahr für die zweite.

Michael das stimmt schon wie Du es beschreibst, der allergrößte Teil der Musiker ist zu Beginn seiner Karriere am Innovativsten
und bringt uns seine über die Jahre gesammelten Ideen zu gehör. Aber hin und wieder gibt es welche die noch mal einen Ideenschub haben
oder neue Wege gehen wo sie dann wieder zu Höhenflüge ansetzen. Wie eben bei Joni Mitchell, mein King Crimson Urteil muß ich noch mal prüfen
ich bin eben ganz vernarrt in die " Larks' Tongues In Aspic" oder danach "Red", oder die ganz neuen wie "Live in Vienna". ( ein Träumchen )

Gruß Maik

Apropos Pink Floyd: Analogue Productions hat ja just eine neue DSOTM veröffentlicht. Hab jetzt gelesen, dass die das 2003er Remastering der EMI SACD enthalten soll! Weiß jemand da näheres oder hat die vielleicht schon?

Mr._Lovegrove (Beitrag #23692) schrieb:

Apropos Pink Floyd: Analogue Productions hat ja just eine neue DSOTM veröffentlicht. Hab jetzt gelesen, dass die das 2003er Remastering der EMI SACD enthalten soll! Weiß jemand da näheres oder hat die vielleicht schon?

Genau so ist es, Mr. Lovegrove.
Es handelt sich um eine exakte Wiederveröffentlichung der 2003er SACD-Version.
AP spricht hinsichtlich des Stereo-Layers von einem "improved Mastering".....whatever that means.
Für einen direkten Vergleich der Stereo-Schichten hatte ich bisher noch keine Zeit.

arnaoutchot (Beitrag #23690) schrieb:

Generell behaupte ich, dass viele Bands/Musiker mit ihren ersten Werken am besten waren. Wir hatten das hier ja auch schon mal vor vielen Jahren im Thread thematisiert und gesammelt (bin nur zu faul, es jetzt zu suchen). Generell hatten Musiker meist 20 Jahre Zeit für die erste Platte, aber dann kaum mehr als 1 Jahr für die zweite.

Würde ich jetzt in der Pauschalität so nicht unterschreiben wollen. Gibt da sicherlich Beispiele, aber bestimmt auch genauso viele gegenteilige....

Hängt m.E. dann auch viel damit zusammen, wie kommerziell erfolgreich diese erste Platte war. War sie es, kann sich das durchaus auch "lähmend" auf weitere Produktionen auswirken, war sie es nicht, erhält das am Anfang zumindest mal die "Kreativität". Dafür wüsste ich jetzt genügend Beispiele, bei meinem Avatar mal angefangen...

Und wenn man mal bedenkt, dass der Mensch so im Alter von 25 erst seinen "persönlichen Zenit" erreicht hat, würde ich die These auch vor dem Hintergrund so halt nicht machen.

arnaoutchot (Beitrag #23690) schrieb:

Generell behaupte ich, dass viele Bands/Musiker mit ihren ersten Werken am besten waren. Wir hatten das hier ja auch schon mal vor vielen Jahren im Thread thematisiert und gesammelt (bin nur zu faul, es jetzt zu suchen). Generell hatten Musiker meist 20 Jahre Zeit für die erste Platte, aber dann kaum mehr als 1 Jahr für die zweite.

Kann man sicher nicht als in Stein gemeißelte Allgemeingültigkeit zum Dogma erheben......aber:
Ich finde Michael definiert einen Umstand, der im kommerziellen Bereich der Musik einen auch meiner Meinung nach wichtigen Umstand beschreibt: Das musikalische Erzeugnis muss Geld verdienen. Damit geht neben vielen anderen Komponenten der Zeitdruck einher. Und dass dieser sich immer wieder nachteilig auf kreative Prozesse auswirkt, muss hier nicht neu nachgewiesen werden.

Von daher sind, ohne jetzt vailde Daten zu haben, vermutlich insbesondere die Bands vor dem qualitativen Niedergang gefeit, die

• gleich einen großen kommerziellen Erfolg erzielen konnten und dadurch
  
• bei der Gestaltung des Plattenvertrags große Freiheiten realisieren durften
  
• die generell resilient gegenüber systemischen Negativitäten aufgestellt sind
  

Eine Kombination, die nicht so superhäufig auftritt. Das alles ohne Gewähr und absolvierte Statistikvorlesungen.

CptWillard (Beitrag #23695) schrieb:

Damit geht neben vielen anderen Komponenten der Zeitdruck einher.

Das ist schon ein Einfluss, aber wie man bei Boston sehen kann haben längere Zeiten zwischen den Veröffentlichungen auch nicht unbedingt positive Auswirkungen.

Moin,

ein Film und Lauschtip für heute ...
Heute Abend um 20:15-23:30 Pro7 Free-TV-Premiere
Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Musik und Film sind hör- und sehenswert.

Charlie Watts von den Rolling Stones ist tot ! Das tut mir sehr leid, er schien mir das beständigste/vernünftigste Mitglied der Band zu sein. Eigentlich ein Witz, dass der bodenständige Watts vor dem nur zwei Jahre jüngeren Keith Richards gehen muss .. May he rest in peace !

Rolling-Stones-Drummer Charlie Watts stirbt mit 80 Jahren

Mangels Stones-Vinyl im Gedenken wenigstens hochwertiges digitales Material: Sticky Fingers - SHM- SACD 1971/2011. Raise the glass to Charlie ... 🍷

Bester Spruch von Charlie, gerade in den Nachrufen im Netz gelesen: Als er Ende 1962 bei den Stones einstieg, dachte er als eher jazzorientierter Drummer, dass es nur ein Job bei einer weiteren R'n'B-Band sei und dass es spätestens nach zwei Jahren zu Ende wäre ... wie er sich getäuscht hat.

Hallo,

ich fand Charlie auch immer cool.

Für mich war er immer die eigentliche Attraktion bei den Stones.

Grüße

Bei mir rotiert Charlie Watts zu Ehren Their Satanic Majesties Request



Ein psychedelisches Werk. Und das Cover macht, was es will... reflektiert wie wild die Lichter meiner Lampen.Charlie Watts schien dagegen immer still und zurückhaltend zu sein. Er kam mir immer wie ein typischer englischer Geschichtslehrer vor, der privat Tweed Anzüge trägt. Er vermittelte oft den Eindruck, er sei im Gedanken nicht am Schlagzeug, sondern ganz wo anders. Er kam mir immer wie ein "Fixstern" vor, der in der Bühnenmitte ruhig hinter seinem Schlagzeug sitzt. Aber die Menschen tanzten nach seinen Schlagzeugrhythmen. Und sie werden weiter tanzen.

Ruhe in Frieden ... und rocke im Rock & Roll Himmel mit den anderen ab.

Das Tragische ist, daß die "Band da Oben" inzwischen fast die Mitgliederzahl der "Fischer-Chöre" übersteigt.....

Jason_King (Beitrag #23703) schrieb:

Das Tragische ist, daß die "Band da Oben" inzwischen fast die Mitgliederzahl der "Fischer-Chöre" übersteigt.....

RIP Charlie

Das unvermeidliche ist, das wir einer nach dem anderen auch folgen werden.

, Andreas

Jason_King (Beitrag #23703) schrieb:

Das Tragische ist, daß die "Band da Oben" inzwischen fast die Mitgliederzahl der "Fischer-Chöre" übersteigt.....

Das ist nur für uns tragisch, die "da oben" nicht dabei sind.

Charlie, keep it rockin' up there, we miss you!

Servus
RIP Mr. Watts
Die Stones sind Geschichte!
Nette Anekdote in der SZ gelesen - dir kannte ich auch nicht - nach einem Konzert hat Jagger Watts auf der After Show Party vermisst. Hat daher bei Watts auf dem Zimmer angerufen und gesagt wo sein Drummer denn sei. Darauf hin hat sich Watts wieder angezogen, ist zu Jagger und hat ihn angemacht mit dem Hinweis er sei nicht sein Drummer sondern er Jagger sei sein Sänger, und ist wieder ins Bett
Nett
Ich meine es ist egal wer nun als erster oder letzter das zeitliche segnet, aber Richards ist eventuell der Zäheste Rocker auf dem Planeten.
Zeit sich durch die Stones Werke zu hören.
Somit geht langsam aber sicher eine Ära zu Ende.
Welche Band aus der Classik Rock Ära ist denn noch vollständig?

Gruß

Und schön virenfrei bleiben.

Ich bin auf alle Fälle gespannt ob die Stones nun aufhören, oder ab es in die Endlosschleife geht.

Naja, so endlos wird die Schleife dann doch nicht werden. Auch wenn Charlie der Älteste war, so sind die anderen Herren auch nicht mehr wirklich jung.

Ich persönlich denke das wäre ein guter Zeitpunkt eine großartige Karriere zu beende. Von mir aus noch ein paar Abschlusskonzerte, der guten alten Zeiten wegen und weil die Rolling Stones schon eine echt große Nummer waren.

, Andreas

Ich denke, die 2021er Tour ist geplant und Charlie wollte ja ohnehin nicht mehr mitmachen. Wie ich Jagger und Richards einschätze, ziehen sie das durch. Sollten sie auch für Charlie, da hätte er sicherlich nichts dagegen gehabt, auch wenn er das Touren hasste ...

Hallo,


hier läuft 25X5, The continuing adventures of the Rolling Stones, eine Art Doku, die für die Vermarktung der Steel Wheels herauskam, gegen Ende 1989. Das Feature lief auch im deutschen Fernsehen in einer synchronisierten Fassung, bei der die Interviews mit den Stones synchronisiert bzw. mit deutschen Voice-Overs auf Deutsch gebracht wurden.
Auf dieser Videokassette ist "nur" die originale englische Version drauf. Die deutsche Version würde ich gerne mal wieder sehen.


Grüße

Hallo,

hier ein Spiegel-Interview zu Charlie Watts und seiner Boogie-Band.
https://www.spiegel....32-aeda-2a40c29cf7c8

Grüße

Guten Morgen,
Eric hat mal wieder eine eigene Komposition raus gelassen: This has gotta stop
Das musikalische Arragement ist massenkompatibel (geht gut nach Feierabend ) und erinnert mich an Alben wie die Reptile (welches eigentlich nicht so schlecht war).
Der Text hat halt wieder mal mit Covid und seinen Verschwörungstheorien zu tun.

Eric lernt es wohl nicht mehr.

Der Musik kann man zuhören, aber den Text kann man ignorieren.

Schade

Schönen Restsonntag noch

hifi_raptor (Beitrag #23712) schrieb:

Eric hat mal wieder eine eigene Komposition raus gelassen: This has gotta stop Das musikalische Arragement ist massenkompatibel (geht gut nach Feierabend ) und erinnert mich an Alben wie die Reptile (welches eigentlich nicht so schlecht war). Der Text hat halt wieder mal mit Covid und seinen Verschwörungstheorien zu tun. Eric lernt es wohl nicht mehr. Der Musik kann man zuhören, aber den Text kann man ignorieren.

Fahrstuhlmusik, wie seit einiger Zeit gewohnt.

Clapton.......schwieriges Thema für mich. Viele tolle Scheiben hat er gemacht , der Erich - allerdings ist das schon arg lange her, imo, und seit 40 Jahren hat keines seiner Werke mehr Einlass in meine Sammlung erhalten.
Von seinem Solo-Debüt (1970) ist jetzt eine Deluxe Edition erschienen, mit 4 CDs. Dreimal das gleiche Programm, in verschiedenen Abmischungen, und auf einer vierten CD Übriggebliebenes, was vermutlich nur für Fans interessant sein dürfte. Hat das Teil schon jemand von euch? Einschätzungen ??

Käbbdn (Beitrag #23714) schrieb:

Hat das Teil schon jemand von euch? Einschätzungen ??

Gerade am runterladen von Qobuz...



Update: Alleine der Clapton Mix von Let it rain ist das Geld wert!

Hallo,

immerhin kostet die Clapton nicht so irre viel, obgleich das Programm etwas fragwürdig ist: 3 mal das Album nur in Stereo, in unterschiedlichen Mixen auf 3 CDs, und nur eine Raritäten-CD erscheint mir nicht so reizvoll zu sein.

Bei vielen anderen findet sich eine DVD oder Bluray in der Box, mit neuem Surround-Mix, altem Quadro-Mix, neuem Stereo-Mix, originalem Stereo-Mix, sowie manchmal auch ein Instrumental-Mix. Nebst allerlei Bonus-Tracks (Singles, B-Seiten, Out-Takes, Live-Versionen der damaligen Promotion-Tour, ....) teils sogar in Surround gemischt, in der Box.

Der Vorteil der neuen Abmischungen liegt für mich häufig in besser dargestelltem Bass-Bereich der Aufnahmen.
Als Beispiel sei die Jubiläums-Edition der Abbey Road genannt.
Von meiner Original-LP klingt es zwar nicht schlecht, aber doch in den Mitten betont und mit "schlankem" Bass gemischt.
Die neue Surround-Abmischung von 2019 stellt sowohl die Bassgitarre als auch die Bass-Drum viel besser heraus. Die Bass-Drum klingt nun wirklich voll und tief, die schönen Bass-Läufe sind nun endlich gut hörbar.


Grüße

Ich bin immer wieder erstaunt, wie auch in Jahren des Streamings 2021 die Musikfans immer noch mit teuren Luxusausgaben geködert werden. Rd. €40 finde ich durchaus nicht billig für 4 CDs und ein Büchlein, das wohl dabei ist. Kein wirklich neuer Mix ist dabei, der nochmals zusätzlich Kosten verursacht hätte. Der Vergleich zwischen den drei verschiedenen Mixes dürfte wahrscheinlich nur die wenigsten Hardcore-Fans wirklich vertieft interessieren. Und für die - zudem nur recht kurze - Outtake und Alternates CD4 gilt, was ich schon des öfteren sagte: Hört man maximal 1x, dann bleibt die CD im Schuber. Am interessantesten noch der Blues in A, aber das hat Clapton dann später viel besser gemacht.

Ich habe über den 🍎 mal lossless streamend die Mixes verglichen. Also der originale Tom-Dowd-Mix bleibt mein Favorit, Claptons ist mir dagegen zu hallig und diffus. Die Platte ist aber nicht schlecht, ich gebe zu, dass ich mich mit der bislang nie intensiv befasst hatte ...

arnaoutchot (Beitrag #23717) schrieb:

Die Platte ist aber nicht schlecht, ich gebe zu, dass ich mich mit der bislang nie intensiv befasst hatte ... :L

Michael, sofort ins Winkerl stellen und die Platte 200x hintereinander anhören...

A ge hearst ... i kon doch ned olles kenna ... (verzeih mein schlechtes Wienerisch ... )

Addendum: Bekanntlich mag ich ja sehr, wie Clapton seine ersten Solo-Platten und den Blues dann live auf der Just One Night ein paar Jahre später zusammenfasste. Die habe ich dafür schon gefühlt 200x gehört ...

arnaoutchot (Beitrag #23717) schrieb:

Ich bin immer wieder erstaunt, wie auch in Jahren des Streamings 2021 die Musikfans immer noch mit teuren Luxusausgaben geködert werden.

Hallo,

ab einem gewissen Alter hört man bevorzugt, was man kennt. Immer wieder gerne aufs neue.

So eine Luxus-Box ist wie ein schöner großer Bildband. Bei vielen Boxen ist so ein dickes Buch ja auch dabei, und das kann man nicht streamen.
Manche scheinen die Boxen wegen der Replika-Beilagen (Tickets, Poster, Vinyl-Singles) und/oder des dicken Buches zu kaufen. Die CDs sind dann fast nur noch Beiwerk zum Buch, als Beispiele der Band beim Ausarbeiten der Stücke.
Für mich gehört eigentlich ein Surround-Mix quasi als Pflicht in so eine Box.

Aber natürlich hat nicht jeder Lust, sich mit jedem Album in diesem Umfang zu beschäftigen.

Grüße

Ich mag es immer noch, etwas physisch in der Hand zu halten, daher macht für mich CD-Kauf noch Sinn, und somit auch Luxusboxen, wenn der Inhalt stimmt. Aber sieben Mal der gleiche Song in minim verschiedenen Ausführungen, das brauche ich nicht. Das ist doch reine Geldmacherei, weil die wissen, dass die Hardcore-Fans einfach alles haben wollen, was der Markt hergibt.

Genauso schlimm finde ich, wenn ein Original-Album nochmals mit einem Bonus-Song herauskommt, dann müssen die Fans wegen einem Song nochmals ein ganzes Album kaufen.

Ha - die Nummer mit den Bonus-Tracks zieht bei mir nicht mehr, da wurde ich schon zu oft enttäuscht......
Viele meiner Scheiben meinte ich damals durch eine Remaster-Version ersetzen zu müssen, zum einen versprach das eine Klangverbesserung, zum anderen gab's aber auch häufig noch zusätzliche Tracks, auf der Neuausgabe, die ich meinte haben zu müssen.
Reingefallen - häufig, und manchmal auch doppelt, denn weder klang das besser, noch lupften mich die angepriesenen Zusatztracks aus dem Sessel.
Und manchmal habe ich dann das teure neue Remaster entsorgt, und die alte CD auf dem Second-Hand-Markt gejagt......

Noch 'ne Nummer unverschämter: Für die 3 Bonus-Tracks (alternative Versionen nur, nicht mal neue Songs) wird sogar eine zweite CD gepresst, obwohl die drei Dinger locker noch mit auf die Einzel-CDs gepasst hätten, und dann wird das Ganze als "Deluxe Edition" zum doppelten Preis verkauft. So geschehen bei Steve Winwoods "Arc of a Diver".
Aber die Welt ist bunt, und man kann hier keine allgemein gültigen Lehrsätze formulieren - es gibt durchaus sehr gelungene, "aufgeblasene" Editionen von im Prinzip schon bekannten Werken. Ob's dem geneigten Fan dann den Aufpreis wert ist, ist natürlich wieder ne ganz andere Frage.
Da wir's gerade von Erich hatten: Von der "Slowhand" gibt's in der Deluxe Edition ein brauchbar klingendes Remaster, das zusätzliche 4 Songs enthält, und auf der zweiten CD ein Live-Konzert aus dem Entstehungsjahr, sogar ganz ohne Titelüberschneidung. So soll's sein.
Und noch ein gelungenes Beispiel fällt mir gerade ins Auge, weil sie gleich neben Clapton im Regal steht:
Joe Cocker's "Mad Dogs and Englishmen" war im Original ja nur eine Auswahl aus den damaligen Konzerten, die auf ne Doppel-LP passen musste.
Jetzt ist mehr Platz, und jetzt gibt's den damals weggekürzten Rest eben noch dazu, und 4 Studio-Bonusse obendrein).

Also: Bonustacks gerne, aber halt mit Sinn und Verstand ausgewählt. Ich hätte da z.B. noch einen frommen Wunsch:
Roger Chapmans formidable "Live in Hamburg" gab es damals als Vinyl mit einer zusätzlichen Maxi-Single, die u.a. eine tolle Fassung von "Jesus and the Devil" enthielt. Da würde es sich doch anbieten, sowas beim CD-ReIssue mit draufzupacken......Kommt denn da keiner auf die Idee???

Und zum Schluß noch ein Rätsel, für die vielen, vielen Stammtischbrüder, die sich brennend für meine CD-Sammlung interessieren:
Welche beiden Künstler stehen in meinem Regal zwischen Clapton und Cocker?

Käbbdn (Beitrag #23722) schrieb:

Reingefallen - häufig, und manchmal auch doppelt, denn weder klang das besser, noch lupften mich die angepriesenen Zusatztracks aus dem Sessel. Und manchmal habe ich dann das teure neue Remaster entsorgt, und die alte CD auf dem Second-Hand-Markt gejagt......

Kommt mir nur allzu bekannt vor.....

Ich bin von Remasters auch lange ab, die Mehrzahl bietet eh nur "angepasste Dynamik" an heutige Hörgewohnheiten..... .... die wirklich guten Remasters kamen früher schon von MFSL, waren leider auch entsprechend teuer....

Und Bonus-Tracks fand ich seit jeher entbehrlich, da ich Alben mehr oder minder deutlich > 50 Minuten per se schon mal anstrengend finde.....