Fragen zum Rega RB300 Tonarm

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Rebellion_der_Maschinen
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2009, 20:00
So, ich habe ein Problem

habe meinen Rega RB300 Tonarm mit einer durchgehenden Verkabelung umbauen lassen und stehe jetzt vor dem Problem, wie ich den Tonarm jetzt wieder richtig montiere, daher hoffe ich hier geholfen zu werden

Ich habe zunächst folgende "ungewöhnliche" Infos im Netz gefunden und wollte mal nachfragen, ob dies Kenner des RB300 bestätigen können:

Zitat 1:

"Nur muss man bei den Rega-Spielern daran denken, dass bei allen RB Modellen die Anti-Skating-Skala falsch beschriftet ist. Bei einer Auflagekraft von 2g muss man die Antiskatinskala auf „1“ stellen. Da wo also die „Null“ steht ist in Wirklichkeit die „1“, da wo die „1“ steht ist die „2“ und das wo die „2“ steht ist die „3“. Bei dem Tonabnehmer RB700 steht das sogar in der Gebrauschsanweisung, das bei der „0“ schon eine Antiskatingkraft entsteht."

Zitat 2:

" Da ich mich ja heute in diesem Thread schon mal ein bißchen über die Tips von Origin-Live bezüglich Rega-Armen ausgelassen habe, solte hier vielleicht der ebenfalls von dort stammende Tip, beim RB 300 das Rad für die Auflagekraft auf höchste Stellung (3) zustellen, nicht unerwähnt bleiben. Dadurch wird die Feder, die normalerweise beim RB 300 für die Einstellung der Auflagekraft dient, entspannt und somit praktisch "aus dem Verkehr gezogen". Alternativ kann sie nach Öffnen der Abdeckung auch komplett ausgebaut werden. In beiden Fällen ist die Auflagekraft natürlich dann per Tonarmwaage einzustellen. Dies bietet aber mit nem schweren Gegengewicht mit zusätzlich möglichst tief liegendem Schwerpunkt die Möglichkeit, das Gegengewicht möglichst nahe an den Drehpunkt des Armes zu bringen.
Ein Schwerpunkt des Gegengewichtes möglichst auf Plattenhöhe ist in punkto Baßwiedergabe nach meinen Erfahrungen sowieso immer eine deutliche Verbesserung."

Stimmen diese Aussagen?
Gruß Michael
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Aug 2009, 20:31
Moin,

beide Tipps erschließen sich nicht wirklich ...

... erstens ist die Antiskatingkompensation keine statische Größe ... die Skatingkraft ändert sich erstens während der Abtastung und zweitens in Abhängigkeit von Auflagekraft und Nadelverrundung ... drittens ist die zu wählende Einstellung der Antiskatingkompensation auch Abhängig von der Rückstellkraft der Innenverkabelung im Pivot ...

... die pauschale Angabe bei x Gramm Auflagekraft ist Position y zu wählen ist also ausgesprochener Blödsinn.

Über den RB-300 wird berichtet, daß die Feder in der Mimik der Auflagekrafteinstellung während der Abtastung resonieren könnte. Deshalb wird wohl auch der RB-250 deutlich häufiger als Tuningbasis herangezogen, als der RB-300.

Wenn diese Feder allerdings wirklich resonieren würde, dann wäre eine vollkommene Entlastung der Feder aber eher kontraproduktiv als hilfreich; der Tipp also nicht wirklich was wert.

Wenn diese Feder also wirklich resonierte, dann gehört diese ausgebaut. Wer sich davor scheut, sollte sie dann wenigstens soweit belasten, daß sie nicht resonieren kann ... eigentlich logisch, oder?


[Beitrag von be.audiophil am 25. Aug 2009, 20:33 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2009, 20:57
Hallo!

In der Tat gibt es bei den Rega-Tonarmen keine Nullposition bei der Antiskatingeinstellung, das ist ein Kostruktionsmerkmal. ( Das man natürlich auch als Kosytruktionsfehler bezeichen könnte ) Eine Antiskatingeinsellung sollte hier -wie auch sonst- mit Hilfe einer dazu geeigneten Testplatte erfolgen, das ergibt einen vernünftigen Mittelwert.

Ich persönlich halte esfür Blödsinn bei einem Tonarm mit dynamisch geregelter AQuflagekrafteinstellung dieselbe stillzulegen. Dadurch verschenkt man die Vorteile die diese Art der Auflagekrafteinstellung bei verwellten Schallplatten hat. Dann sollte man sich lieber gleich einen Tonarm mit statisch geregelter Aiuflagekrafteinstellung zulegen. Mache doch einfach mal mit einer stark verwellten Schallplatte selbst das Experimen und stelle mit Hife einer Tonarmwaage die Auflagekraft einmal statisch und einmal dynamisch ein, dann wirst du sehen wann dein RB-300 früher aussteigt.

MFG Günther
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Aug 2009, 21:23
Moin Günther,

der Rega RB-300 hat imho keine echte dynamisch wirkende Auflagekraft ... sondern nur eine Einstellmimik, die über Feder realisiert ist. Ich habe aber noch keinen RB-300 zerlegt um der Sache wirklich nachzugehen.
Rebellion_der_Maschinen
Stammgast
#5 erstellt: 25. Aug 2009, 21:23
Hallo Rolf, hallo Günther,

danke für die Infos!

Aaaber Ihr müsst mich ganz am Anfang abholen, bin absoluter Neuling im Vinylfach, die Fremdwörter (Antiskating etc.) sind Fremdwörter und ich brauche Hilfe, wie ich den Tonarm wieder richtig an meinem Dreher angebaut bekomme

Also Tonarm ist wie gesagt ein RB300 mit TA BenzMicro Gold. Es gibt keine Höhenverstellung und ich habe mir diese Schablone ausgedruckt:

http://enjoythemusic.com/protractor3.pdf

Bis jetzt habe ich den Tonarm per Gegengewicht versucht in´s Lot zu bringen und dabei den Drehregler an der Tonarmachse auf Position "0" gehabt, ebenso den kleinen Schieberegler vor dem Lift auf "0".

Danach habe ich mittels der Schablone versucht auf den beiden Positionen "S" den TA parallel zu den Linien auszurichten.

Der TA braucht wohl 2g Auflagegewicht, daher habe ich danach den Drehregler an der Tonarmachse auf Position "2" gedeht.

Ist mein Vorgehen bis hierhin richtig? Wie stelle ich den Schieberegler vor dem Lift richtig ein? Der TA läßt sich im Tonarm ja auch vor und zurück bewegen, wie kriege ich hier die richtige Position?

Feuer frei
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2009, 21:34
Hallo!

Hier gibt es eine kleine bebilderte Anleitung wie man einen Tonarm Justiert und einstellt: http://www.vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/index.html

Ansonsten brauchst du eigentlich die Schablone von Rega die deinem Tonarm beigefügt sein müßte, man sollte eigentlich -wenn immer möglich-, mit der Tonarmherstellerschablone arbeiten.

Solltest du diese Schablone nicht besitzen kannst du hier eine Kopie bekommen: http://www.vinylengine.com/library/rega/rb300.shtml

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Aug 2009, 21:35 bearbeitet]
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