Frage, ob Lenco L78 Neuaufbau so lohnt !

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O.Stier
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jan 2010, 20:08
Hallo Leute,

ich habe mir einen alten Lenco L78 gekauft und
möchte diesen neu aufbauen.
Ich habe in den letzten Tagen sehr viel Zeit
damit verbracht, die Suchfunktion zum Glühen zu
bringen, doch bevor mein Projekt zum Scheitern
verurteilt ist, möchte ich das lieber vorher
wissen und nicht Geld für "nichts" ausgeben.
Also entschuldigt bitte, wenn ihr denkt: "Nicht
schon wieder das Thema..."

Folgendes habe ich vor:

- Das alte Gehäuse entfernen und aus MDF neu machen
und schick lackieren.
- Das "obere" Chassi ist ja auf 4 Metallfedern
auf der unteren Grundplatte "gelagert". Sollte
ich das beibehalten, oder das Gehäuse unten
verschließen und den Spieler auf 3 Spikes lagern?
- Den 5Pol Stecker ablöten und ein "SommerCable -
The Source" direkt auf der Platine anlöten.
- Evtl. dem vorhandenen System eine neue Nadel
verpassen, wenn es ein gutes System ist. (Das weiß
ich erst in den nächsten Tagen, weil der Spieler
noch nicht da ist - werd hier fragen dies bzgl.)
- oder ein "Nagaoka MM 321 BE" System verbauen, da
ich hier gelesen habe, da es für den schweren
Tonarm geeignet wäre, aufgrund der Compliance.
(Was ist mit "Sumiko Oyster" oder "JVC Z4S", die
haben auch eine Compliance von 10/12)

Joa, das wärs dann auch schon. Bezüglich Tonarmjustage
/AntiSkating habe ich hier, denke ich, genug gelesen.
Evtl. kann ich noch einen alten Thorens bekommen, aber
ich weiß nicht, welcher Typ. Bei dem sollten ja mehr
Systeme verwendet werden können, weil er evtl. einen
mittelschweren Tonarm hat!? Dachte da so an "Ortofon
2M Red".
Ich bevorzuge Klangsauberkeit, Auflösung und Räumlichkeit mehr als viel Bass, vielleicht könnt ihr mir da ja empfehlen, welche Option dann besser ist.

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen.
Wenns dann losgehen sollte, werde ich hier auch Fotos
meines Projektes posten.

Viele Grüße ausm Norden,
Oliver Stier
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Jan 2010, 20:32
Moin,

Lenco L75 und L78 sind solide Dreher.

Wenn der Antrieb ruhig ist und das Reibrad weich und rund, ein sehr ordentlicher Dreher.

Die Tonarmlagerung in Messerlagern ist meist defekt.

Man kann sich da aus Gummi Ersatzteile schnitzen.

Ansonsten ist der Tonarm wirlich sehr schwer, so dass sich z.B. ein Denon DL103 empfehlen würde.
(Compliance 5µm/mN)

Es setzt allerdings einen MC Vorverstärker voraus und kostet ca. 140 Euro.
(ist im letzten Jahr von 119 auf 135 Euro gestiegen beim Thakker)

http://www.williamth...bnehmer_p7360_x2.htm

Es kommt allerdings darauf an, was für Musik du so hörst.

Auch Anspruch und Preisrahmen spielen natürlich eine Rolle.

Original ist häufig ein ADC System verbaut.
(220X zum Beispiel)

Es gibt noch Originalnadeln und schlecht klingen die Dinger nicht.

Erstmal mit der verbauten Nadel ausprobieren.
(dazu besser eine ncht so wertvolle Platte verwenden)

Wichtig ist wie gesagt ein leiser Antrieb.

Motorbrummen und abgenutzte bzw. beschädigte Reibräder sind nicht selten.

Bei extrem gequälten Exemplaren gibt es sogar ausgeschlagene Tellerlager.


Die Federung würde ich beibehalten, da Spikes nicht entkoppeln.
(Gummifüsse schon eher)

Eine Wandhalterung ist sowieso ratsam.

Auf jeden Fall kann man mit etwas Bastelgeschick aus einem Lenco etwas machen, lohnt sich also.

Gruss, Jens
O.Stier
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jan 2010, 23:32
Hey,

also bevor ich für 300 Euro den Denon TA und einen
Vorverstärker kaufe, würde ich es eher in Erwägung
ziehen, einen Dreher fertig mit System zu kaufen,
was dann so im Bereich von 300-400 Euro liegt.
Weil mit dem Spieler selbst, neuem Holz und Lackierung
würde ich dann auch dort landen. (mit Denon und VV)
Habe da mal ein wenig geguckt und bin auf den "Rega
Planar 1" oder den "Pro-Ject RPM 1.3" jeweils mit dem
von mir genannten "Ortofon 2M Red" Tonabnehmer gestoßen.
Wobei mir die Optik des RPM nicht so zusagt.

Also mit dem Dreher werde ich bevorzugt ruhige Sachen
hören wie: Cat Stevens (Yusuf Islam), Ben Harper,
Simon&Garfunkel, Xavier Naidoo, James Blunt.

Naja, mein Anspruch...das ist sone Sache. Derzeit
höre ich mit einem "Panasonic DVD-S35" Musik.
Verstärker: Marantz PM 6002 (Ist der Phono MM Eingang
da zu gebrauchen?)
Lautsprecher: Monitor Audio Silver RX-6
Was da rauskommt empfinde ich schon als "Super", wobei
zu sagen ist, das ich Kombis, welche deutlich höher im
Preis angesiedelt ist, noch nicht gehört habe.

Hatte letzt bei meinem Dad den L75 in Betrieb genommen
mit einem "Shure M75-6S" und seinen Eigenbauwürfeln, die
an der Decke hängen und locker 30 Jahre alt sind.
Verstärker ist von Pioneer und ich empfand den Klang
nicht als "schlecht". Mit meiner Ausrüstung wäre ich
mit dem Klang wohl zufrieden gewesen.
Soviel zum Anspruch...

Grüße, Oliver
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Jan 2010, 23:46
Moin Oliver,

dann lass dir den L78 erstmal kommen und schliesse ihn an.

Du wirst dann schon sehen/hören, ob er dir gefällt.

Wenn das System nicht impedanzkritisch ist, sollte es am Marantz laufen.

Ich kenne den Marantz nicht, aber irgendwann mal hatten die sehr hohe Eingangskapazitäten im Phonoteil.

Muss deinen aber nicht betreffen.

Der Lenco kann schon sehr gut klingen, wenn das richtige System dranhängt.

Billig und gut ist das 321be auf jeden Fall.

Wenn das verbaute System nichts mehr taugt, allemal eine Alternative.

Vielleicht gefällt dir die Originalzarge ja in Natura auch so.

Kannst dein Geld dann in Platten investieren.

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 04. Jan 2010, 00:44
Hallo!

Das Laufwerk des Lencos ist trotz Reibrad eine überraschend gute Konstruktion, -auch wenn der Plattenspieler mit einem Direkttriebler oder Riemenläufer von den technischen Werten nicht ganz mithalten kann.

Der Tonarm allerdings ist ein etwas problematisches Konstrukt das leider allzu oft mit einem Lagerschaden behaftet ist. Der Umbau auf einen anderen Tonarm stößt durch das Metallchassis der Konstruktion auf einige Schwierigkeiten die eher etwas für versierte Bastler sind.

Sollte der Tonarm noch in Ordnung sein wäre ein Nagaoka MM 321 BE in der Tat eine passende Wahl, das Ergebniss dürfte damit zumindestens einem der üblichen Einsteigergeräte gleichkommen.

Nicht reversible Umbauten die größtenteils ohnehin nur der Optik dienen würde ich lassen. Nur im unverbasteltem Zustand hat das Gerät einigen Wiederverkaufswert. Einzig die Umrüstung auf ein anderes Phonokabel finde ich sinnvoll, das Originalkabel kann schließlich jederzeit zurückgebaut werden.

MFG Günther

MFG Günther
Ludger
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2010, 15:51
Hallo Oliver,
der Umbau lohnt sich auf jeden Fall, auch mit dem Originalarm. Das MM 321 dürfte eine sehr gute Wahl sein, aufrüsten kannst du später immer noch.
Der Plattenspieler sollte ohne Federung montiert werden, dies führt zu einem deutlich verbesserten Bass-/Grundtonbereich.
Die Zarge sollte möglichst schwer sein.
Hier kannst du so ziemlich Alles über Umbauten etc. erfahren:
http://www.lencoheaven.net/forum/index.php
Gruß
Ludger


[Beitrag von Ludger am 04. Jan 2010, 15:55 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2010, 17:19
Hallo Oliver!

Die Zarge ist aus massivem Sperrholz am besten, nicht aus MDF.

Grüße Raphael
O.Stier
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jan 2010, 18:56
Hallo,

na dann lass ich den Spieler erstmal ankommen und werde ihn
erstmal so anschließen und mal sehen, wie es klingt. Wenn
es akzeptabel ist, kann ich ja mit einer Austauschnadel
beginnen oder ggf. das Nagaoka montieren.


Nicht reversible Umbauten die größtenteils ohnehin nur der Optik dienen würde ich lassen. Nur im unverbasteltem Zustand hat das Gerät einigen Wiederverkaufswert. Einzig die Umrüstung auf ein anderes Phonokabel finde ich sinnvoll, das Originalkabel kann schließlich jederzeit zurückgebaut werden.


Naja, ich würde ja die Originalzarge nur entfernen und sie
durch eine neue selbstgebaute ersetzen. Bei einem wieder-
verkauf könnte ich die Originalzarge ja wieder monieren!?
Stellt für mich keinen schlimmeren "Eingriff" dar, als ein
anderes Kabel anzulöten.
Oder hab ich da etwas falsch verstanden?


Der Tonarm allerdings ist ein etwas problematisches Konstrukt das leider allzu oft mit einem Lagerschaden behaftet ist. Der Umbau auf einen anderen Tonarm stößt durch das Metallchassis der Konstruktion auf einige Schwierigkeiten die eher etwas für versierte Bastler sind.


Dies bezüglich kann ich nur sagen, das ich gelernter
Industriemechaniker (Geräte/Feinwerktechnik) und versierter
RC-Modellbauer bin, von daher würde ich mir das zutrauen.

Grüße, Oliver
O.Stier
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jan 2010, 17:57
Hallo,

das Projekt "Lenco Neuaufbau" hat sich wohl erledigt.
Plattenteller und System sind nach Versand nicht mehr
zu gebrauchen.
Schade, das das Projekt deswegen sterben musste...

Gruß, Oliver


[Beitrag von O.Stier am 06. Jan 2010, 18:06 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2010, 18:22
Hallo Oliver!

Schade! Einen Teller plus Lager hätte ich für dich, aber der Versand für das schwere Teil kostet von Österreich nach Deutschland sicher 20 Euro.
War der Teller beim Versand oben?

Grüße Raphael
O.Stier
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jan 2010, 18:27
Hallo Raphael,

danke für dein Angebot, aber ein Freund meines Vaters
hat ja noch einen alten Thorens stehen.
Dann werd ich mir den wohl nochmal anschauen. Sollte
ich doch noch Interesse haben, meld ich mich nochmal
bei dir.

Teller wurde einzeln versandt, aber leider zu dünn verpackt und mit feinporigem Styropor. Hinzu kommt die Kälte...

Gruß, Oliver


[Beitrag von O.Stier am 06. Jan 2010, 18:28 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Jan 2010, 20:46
Moin Oliver,

wirklich schade, aber nicht wegwerfen!

Ein Ersatzteilspender findet sich spätestens, wenn das Ding in der Presse verschwunden ist.

Thorens hat sehr gute Dreher gebaut.

Wenn es nicht einer dieser Plastikteile ist, sicher nicht schlechter als der Lenco.
(TD105/104 finde ich grauenhaft! Die neueren Dual-Torens und Pro-Ject Thorens auch)

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2010, 02:23
Hallo!

Echt schade, aber aus den meisten Thorensen läßt sich recht viel machen, welcher ist es denn?

Ein ganz heißer tipp in sachen Thorens ist das Tuning-Kit vor Joel der hier im Forum unter dem Namen "Violette" bekannt ist, sehr zu empfehlen ist auch sein Hartmetall-Lagerspiegel.

MFG Günther
O.Stier
Stammgast
#14 erstellt: 08. Jan 2010, 16:59
Hallo,

also der Lenco Neuaufbau geht nun doch los. Ich bekomme
von Raphael einen Teller zugeschickt.

Und gestern war ich bei dem Bekannten meines Vaters. Nur
hätte er einen Dual für mich gehabt, der Thorens ist
ein Familienerbstück, welches er nicht hergibt.
Der Dual ist aber leider in den Müll gewandert

Der Thorens Dreher ist ein TD 165 Special mit Audio
Technica Tonabnehmer.
Den könnte ich mir auch gut vorstellen...also Augen
aufhalten und suchen...

Gruß, Olli
O.Stier
Stammgast
#15 erstellt: 24. Jan 2010, 18:58
Moin Moin,

sooooo, dank Raphael konnte ich den Lenco ja nun doch
fertig stellen mit einem von ihm erhaltenen Teller.
Da mir Multiplex erstmal zu teuer war, entschied ich
mich nun doch für MDF. Aber das war auch nicht verkehrt,
da das Ganze nicht so klappte, wie ich wollte...
Naja, zunächst das Gehäuse aus MDF gefertigt und (später) lackiert.
Eigentlich wollte ich die Fasen relativ klein halten,
aber son Schleifgerät zieht gern mal n bischen mehr weg,
wie ich bemerken musste.
Naja, dann wollt ich mit der Stichsäge die Fasen bearbeiten,
aber bei 45° passte keine Leiste mehr als Anschlag drunter
und das Staubsaugerrohr stoppte mich beim Sägen und und und...
Nun ist das Gehäuse eher ein "häßliches Entlein" geworden.
Man gut, ich hab mich nicht gleich für Multiplex entschieden...

Dann, mit Hilfe der Stroboskopscheibe, die Drehzahl korrekt
eingestellt.
Danach den Teller bzw. das Chassi "in die Waage"
gebracht, Tonarmhöhe korrigiert, ausgependelt, etc.
Die Justage des Tonabnehmers hätte ich mir ehrlich gesagt
schwerer vorgestellt. Ging recht schnell, aber nicht gefuscht!

Dann noch schnell die Kabel angelötet und gleich an Vaddis
Verstärker ausprobiert. Dort ist aber leider Verstärkerintern ein Kanal defekt, aber der Plattenspieler läuft und es hört sich schon gut an.
Morgen gehts in meine Wohnung, wo mit meinen Schätzchen der
Spieler auf Herz und Nieren "geprüft" wird.

Das Einzige, was mir ein wenig Sorgen macht, ist, das der Teller leicht schief auf dem Chassi sitzt, bzw. die Achse
schief ist. Wenn der Teller in der Waage ist, fällt das
Chassi an sich nach rechts ab.
Hat das Einfluss auf die Zusammenarbeit von Teller und
Tonarm?







Kritik jeder Art ist natürlich erwünscht!!!

Gruß, Oliver
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Jan 2010, 20:14
Moin,

da scheint das Tellerlager schiefzusitzen.

Da es geschraubt ist, kannst du es mithilfe von Unterlegscheiben etwas begradigen.

Je nachdem, wie schief der Teller zum System sitzt, hast du abhängig von der Stellung des Arms unterschiedlich starke Abweichungen der Stellung der Nadel.

Sie steht dann nicht exakt senkrecht in der Rille.
(von vorn gesehen)

Die Stellung seitlich gesehen ist da weniger kritisch.

Wenn aber das System von vorn betrachtet senkrecht zur Plattenoberfläche steht, dürfte die Abweichung gering sein.

Du kannst ja mal das Lager umsetzen (um eine Schraube (120°) verdrehen) und schauen, ob evtl das Chassis krumm ist.
(das wäre der Fall, wenn die Schiefstellung gleich bleibt)

Der Lagerdorn würde den Teller eiern lassen, wenn er krumm wäre.

Bleiben ja nur Lagersitz und Chassis.

Ansonsten sieht das Ding so schlimm nicht aus.

Vielleicht das Holz innen auch noch schwarz anpinseln, damit man es nicht sieht.

Sonst ist die Zarge doch völlig OK.

Gruss, Jens
O.Stier
Stammgast
#17 erstellt: 04. Feb 2010, 00:06
Aloha,

habe den Lenco nun mal "ausführlich" getestet, soweit
man das mit 3 Platten kann...ja ihr dürft schmunzeln

Im Groben bin ich zufrieden, aber der Klang könnte
natürlich besser sein. Was mich wundert, ist, das die
Schallplatte mit der original Gummiunterlage nur auf
dem äußerstem Ring aufliegt, nach innen werden die
Ringe immer flacher. Die Schallplatte "hängt" quasi
nur in der Luft!
Nun hab ich mal zwei LP´s (mehr sind ja nicht da )
untergelegt und der Klang kam mir weniger schwammig vor.

Ist es, in Anbetracht dessen, sinnvoll eine 5mm Acryl
Auflage zu erwerben? Diese soll ja auch den Zinkteller
besser dämpfen, zumal die Platte dann komplett aufliegen
würde!?

Habe schon einige Threads gelesen und gemerkt, das es
da geteilte Meinungen gibt. Aber wenn die Platte bei
mir quasi "frei hängt" wäre es doch eine sinnvolle
Anschaffung, oder?

Würde mich über eine Antwort freuen.

Danke und Gruß, Oliver
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Feb 2010, 00:24
Moin

mit Matten für den Dreher kann man rumexperimentieren, bis der Arzt kommt...

Ich würde da aber primär mal kein grosses Geld ausgeben- ich denke, du kannst dich von der 3€Filzmatte aus dem DJ-Laden über sämtliche Thorens/Dual/noname-Matten durchhören bis zu irgendwelchen sauteuren Dingern aus Vuduland.

Was man immer mal probieren kann: http://www.amazon.de...dc_ce_marketplace-21

und daraus ne Matte ausschneiden...

Ist mein momentaner Favorit auf Metalltellern..

Ansonsten würde ich dir noch zu einer Einstellschablone raten, um den Tonabnehmer korrekt zu justieren.
25€, zB in der Bucht- der junge Mensch von Heute druckt sich sowas auf Selbstklebefolie aus und macht den Rest selber...

Manchmal stellen nette Kollegen links zu downloads ein- ich habe leider keine Adresse dafür.
cptfrank
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Feb 2010, 00:41
Hallo,
wenn es besser klingt, wenn Du 2 Platten druterlegst, dann liegt es wahrscheinlich an einer Fehljustage des Tonarmes.
Versuch doch mal den Tonarm niedriger zu stellen.
Das geht bei dem Lenco-Arm recht einfach.
Gruß
Frank
O.Stier
Stammgast
#20 erstellt: 04. Feb 2010, 00:41
Hi nochmal,

nun gut, dann werd ich es erstmal mit einer
Filzmatte oder ähnlichem probieren. Der etwas schwammige
Klang kommt dann ja eventuell nur daher, das die Platte
in der Luft hängt.


Ansonsten würde ich dir noch zu einer Einstellschablone raten, um den Tonabnehmer korrekt zu justieren.
25€, zB in der Bucht- der junge Mensch von Heute druckt sich sowas auf Selbstklebefolie aus und macht den Rest selber...


Mit meinen 23 Jahren hab ich auch die Ausdruckaufklebe-
version bevorzugt.
Also Ton-arm/abnehmer ist korrekt justiert. Die Milimeter-
leiste der Schablone (Vono Labs) ist auch korrekt ausgedruckt.
Daran wirds nicht liegen.

Gruß, Oliver

Achso, das mit den 2 LP`s drunter wurde wohl fehlverstanden.
Ich habe diese nicht extra untergelegt, sondern anstelle
der Gummiunterlage!


[Beitrag von O.Stier am 04. Feb 2010, 00:45 bearbeitet]
Ludger
Inventar
#21 erstellt: 04. Feb 2010, 10:35
Hallo Oliver,
die Auflage ist alles andere als Voodoo, sie beinflusst den Klang durchaus, wenn auch nicht in dem Maße wie z.B. ein Tonabnehmer.
Auf den meisten Lencos ist folgende Matte:

Mit der war ich recht zufrieden, wobei es bessere gibt.
Auf meinem Lenco habe ich so ziemlich alle Materialien ausprobiert (Leder, Acryl, Kork, Filz und aktuell eine Matte, die, wenn ich mehr Zeit hätte, selbst verkaufen würde).
Wenn dir der Klang zu unpräzise ist, würde ich dir eine Korkmatte empfehlen, die kann man sich auch selbst ausschneiden. Einfach mal bei einem Raumausstatter fragen, ob er dir ein Reststück gibt. 2mm stark reicht schon aus.
Gruß
Ludger


[Beitrag von Ludger am 04. Feb 2010, 10:37 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#22 erstellt: 04. Feb 2010, 10:38
Hallo Olli!

Hast du die Vertikalllager des Arms überprüft bzw. ausgetauscht?
Die sind oft hinüber, dann hängt der Arm schief oder erreicht manchmal gar nicht die Platte.
Ich könnte einige Liedchen davon singen!
Das hat mit der Höhenverstellung überhaupt nichts zu tun!
Diese zwei Kunststofflagerchen mit V-Ausschnitt können viel Kummer bereiten.
Die Symptome, die du schilderst, könnten von daher kommen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
cptfrank
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Feb 2010, 13:51

Ludger schrieb:
Hallo Oliver,
die Auflage ist alles andere als Voodoo, sie beinflusst den Klang durchaus, wenn auch nicht in dem Maße wie z.B. ein Tonabnehmer.
Ludger

Das meinst Du doch wohl nicht im Ernst bei einem L78??!!
Gruß
Frank
O.Stier
Stammgast
#24 erstellt: 04. Feb 2010, 14:35
Moin.


Hast du die Vertikalllager des Arms überprüft bzw. ausgetauscht?


Ich habe diese bei dem Neuaufbau mal angesehen. Sie waren
weich, nicht porös und nicht beschädigt.
Ich habe aber Dienstag neue bestellt. Für knapp 8 Euro
kann man das ja gut machen.
Mal sehen, ob die neuen etwas bringen.

Gruß, Olli
raphael.t
Inventar
#25 erstellt: 04. Feb 2010, 19:08
Hallo Leute!

Ich habe die verschiedenen Symptome für defekte Vertikallager schon öfters beschrieben, deshalb in Kurzform und abnehmender Häufigkeit:

a) Tonkopf hängt schief
b) oder Tonarm mit Nadel erreicht Platte nicht
c) oder Arm schrammt über Platte (sehr selten)

Meinen Ersatz schnitze ich aus Teflon, Bronze wäre sicherlich interessant.

Grüße Raphael
O.Stier
Stammgast
#26 erstellt: 05. Feb 2010, 02:00
Moinsen,

die Lager sind heute angekommen, aber ich musste sie noch
ein wenig flacher schnitzen, weil die Arme des Tonarmes
sonst gegen den "Deckel" stoßen würden und der Arm in
seiner Bewegung eingeschränkt wäre.

Und siehe da, der Klang ist klarer und die S-Laute zischen
nicht mehr.


Meinen Ersatz schnitze ich aus Teflon, Bronze wäre sicherlich interessant.


Spielt es denn keine Rolle, woraus die Lager gefertigt werden?
Könnte man dann nicht gleich Miniaturkugellager einsetzen?

Gruß, Olli
raphael.t
Inventar
#27 erstellt: 05. Feb 2010, 10:34
Hallo Olli!

Wie willst du das Messerlager auf Kugellager umbauen?
Die Horizontallager des Arms sind ja recht gut, doch am Lenco-Arm gibt es doch einiges zu bemäkeln.
Die Headshell, die Verbindung der Shell mit dem Arm, das herabhängende Schwänzchen mit dem Gegengewicht, die wackeligen Ausleger, die Innenverkabelung und ...

Aussehen tut der Originalarm allerdings schon gut.

Grüße Raphael
O.Stier
Stammgast
#28 erstellt: 05. Feb 2010, 16:16
Hi,

die Kugellagerung wäre sicher eher provisorisch als
professionell. Habe es so geplant, das man das Loch des
Kugellagers mit Hartgummi "füllt", dort eine Bohrung
einbringt, wo das Messerlager mit Übermass sicher und fest
sitzt.
Den Radius oben/unten des KL kann man ja soweit abschleifen,
das das Lager mit der oberen Planfläche der
"Tonarmhalterung" abschließt.
In etwa verständlich?

Ja, der Tonarm bereitet mir auch Sorgen. Irgendetwas stimmt
bei mir auch nicht, da teilweise nur ein Kanal läuft. Wenn
ich das Chassi nach unten drücke, geht der zweite. Sprich:
Ein Wackler, aber die Verlötung mit dem Cinchkabel passt.
Kabelbruch im Ausleger/Tonarm?
Das Headshell sitzt, wenn man es mal abgenommen hat, immer
schief und man muss ein wenig hin und her drücken, bis es
parallel zur Plattenoberfläche ist. (Bzw. der Tonabnehmer)
Die Neuverkabelung ist ja auch nicht ohne Beschädigung
machbar, weil das Stecksystem am Headshell da im "Weg" ist.

Hmmm...langsam denk ich darüber nach, mir evtl. nen
heutigen "Einsteiger-Dreher" zu kaufen...

Gruß, Olli


[Beitrag von O.Stier am 05. Feb 2010, 16:18 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Feb 2010, 18:57
Moin Olli,

wenn dein Lenco nicht brummt oder rumpelt, lohnt es sich auf jeden Fall, sich weiter damit zu beschäftigen.

Man wird nicht dümmer dabei und lernt die Zusammenhänge begreifen.

Den Tonarm finde ich, vorausgesetzt er ist in Ordnung, nicht mal sooo schlecht.

Ist halt ein sehr wuchtiges Teil.

Dass es immer besser geht, ist auch klar, aber der Antrieb des L75 ist schon ziemlich massiv.

Ein anderer Arm wäre evtl. auch noch eine Alternaive.

Natürlich will ich dich nicht davon abhalten, mehr Erfahrungen zu sammeln.

Dafür würde ich mir aber entweder klassisch Elac Miracord 50H (nicht II)), Dual 1219 oder 1229, 704, 701 usw. besorgen, oder etwas modernere Direkttriebler wie Technics SL1200, SL1300 SL1500, SL1600 usw. (gleiche Zahlen mit 10 am Ende sind braune Version, sonst gleich).

Wenn dir das Design zusagt, könntest du auch einen PE2020 riskieren.

Die haben allesamt recht gut gemachte Arme und soliden Antrieb.

Bei Dual gibt es noch weitere Modelle, die mir zum Teil nicht einfallen.

Dual- Modelle der kleineren Serien haben oft ein Kunststoffteil in der Halterung der Lager am Tonarm.

Durch silberne Farbe wird gebürstetes Alu vorgetäuscht.

Diese Geräte sind auch OK, dadurch aber m.E. abgewertet.
(z.B. Dual 502)

Bei den genannten Technics kannst du dein System (das Nagaoka 321be) gut verwenden, für die Dual ist die Nadelnachgiebigkeit etwas gering.
(kann trotzdem klingen)

Das Tonarmkabel im Lenco- Arm ist relativ dick und scheint zu oxydieren.
(grüne Schmiere)

Unterbrechungen hatte ich bisher aber noch nicht.

Evtl. mal am Übergang zum Cinchkabel etwas kürzen und neu verlöten.

Ein neues Einsteigergerät ist m.E. herausgeworfenes Geld, zumal wenn man ein gewisses Bastelgschick hat.
(und die Möglichkeit, für den Bruchteil des Preises, damalige Spitzengeräte zu bekommen)


Gruss, Jens
Ludger
Inventar
#30 erstellt: 05. Feb 2010, 19:00
Dem kann man nur zustimmen. Später sieht er dann vielleicht so aus:

Gruß
Ludger
rorenoren
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 05. Feb 2010, 19:13
Moin Ludger,

schick!

Ist der Arm aus Plexiglas nicht etwas schwer?
(wie das Original)

Ansonsten eine gute Idee, ich habe auch noch irgendwo Plexiglas.......

Gruss, Jens
O.Stier
Stammgast
#32 erstellt: 23. Mrz 2013, 15:35
Drei Jahre später habe ich den L78 dann mal auf Riemenantrieb
umgerüstet.
Nicht schön, aber selten. Werde nachher mal testen, ob das alles
so gut läuft

20130323_125604
20130323_125624

Gruß, Olli
elchupacabre
Inventar
#33 erstellt: 30. Apr 2013, 21:36
Ich möchte mir jetzt wieder einen L78/L75 zulegen, die Frage, ich möchte vermutlich eine schicke Eibel Zarge verbauen, der Tonarm ist ja eine der Schwachstellen dieser Modelle, welcher Abnehmer, bzw. neue Headshell würde sich hier lohnen? Preis bis 200€
silberfux
Inventar
#34 erstellt: 01. Mai 2013, 15:00
Hi, so schlecht ist der Tonarm nicht, aber häufig haben sich die V-Lager über die Jahre zerbröselt und müssen ersetzt werden. Außerdem hängt gern der hintere Teil des Tonarmrohrs etwas durch. Auch das kann man beheben.

Ansonsten verstehe ich Deine Frage nicht so recht, man müsste dann doch erstmal schauen, welchen Ersatztonarm man verwenden könnte. Mit Abnehmer und Headshell ist es nicht getan.

BG Konrad
elchupacabre
Inventar
#35 erstellt: 01. Mai 2013, 15:31
Da hast du wohl recht, an ein Laufwerk komme ich recht schnell, nur welche Tonarme Sinn machen und mit nicht unverhältnismäßig viel Aufwand verbaubar sind, davon habe ich zuwenig Ahnung.
Hörbert
Inventar
#36 erstellt: 01. Mai 2013, 22:58
Hallo!


Als Erstling für einen Tonarmumbau ist der Lenco schon ein recht anspruchvolles Projekt, da du allerdings nicht die Original-Zarge verwenden willst ist es eigentlich ziemlich Banane welchen Tonarm du verwendest da du ja auf den Original Einbauabstand von 210 mm keine Rücksicht zu nehmen brauchst.

Hier bieten sich natürlich die Rega-Tonarme förmlich an da sie ein gutes Preis-Leistungsverhältniss haben.

MFG Günther
elchupacabre
Inventar
#37 erstellt: 02. Mai 2013, 08:23
Hallo Günther, vielen Dank für deine Meinung, hatte gehofft, du meldest dich hier zu Wort
Hörbert
Inventar
#38 erstellt: 02. Mai 2013, 09:05
Hallo!

Wenn du die Deckplatte übernehmen willst, -also keinen kompletter Neuaufbau bei dem nur Teller/Tellerlager und Antrieb übernommen werden im Sinn hast-, kommst du um den schon vorgelochten Einbauabstand von 210 mm nicht herum.

Mit ein bisschen exzentrischem Aufbohren zur Erweiterung passen hier ideal die Linn- sowie das Gros der Pro-Ject-Tonarme, -allerdings nicht unbedingt eine ganz günstige Lösung-.

Falls du die vorgeschlagenen Rega-Tonarme verbauen willst wirst du allerdings die Deckplatte des L-75 nicht weiterverwenden können, hier ist dann eine komplette Ersatzkonstruktion angesagt. Das dürfte eine ganze Weile für Bastelspaß sorgen.

MFG Günther
elchupacabre
Inventar
#39 erstellt: 02. Mai 2013, 09:26
Dagegen spricht nichts, ich habe Zeit und die Informationen werde ich mir besorgen, einen Großteil der Metallbearbeitung und der Teile kann ich in der Firma beziehen, im Grunde gehts nur um Planung, vielleicht übernehme ich wirklich nur die Teile, so "chic" ist das Laufwerk ja nicht
Hörbert
Inventar
#40 erstellt: 02. Mai 2013, 17:45
Hallo!

Beim Tonarmeinbau bekommst du hier so oder so natürlich Hilfe, den Rest mußt du selbst entscheiden, an welche Summe bezüglich des Tonarmes hast du eigentlich gedacht? Ich würde ja so 400-500 Euro alleine für den neuen Tonarm bei so einem Projekt veranschlagen, aber eventuell siehst du das ja ganz anders.

MFG Günther
elchupacabre
Inventar
#41 erstellt: 02. Mai 2013, 17:46
Wenn ich das Ganze richtig angehe und alles durchplane, wäre ich für den Tonarm auf ca. 300€ gelandet, sollte sich eine höhere Investition wirklich lohnen, spräche nichts dagegen.
Hörbert
Inventar
#42 erstellt: 02. Mai 2013, 22:29
Hallo!

Das lohnt sich schon deswegen da ein guter Tonarm bei einem anderen Laufwerk ohne weiteres wiederverwendet werden kann, -klar, es gibt auch z.B. den RB-100 für etwa 100 Euro aber da lohnt sich ein gebrauchtes Schlachtopfer von Ebay wahrscheinlich eher.

Bei freier Tonarmwahl wäre m.E. ohnehin ein gebrauchter älterer Edeltonarm a´la Micro Seiki MA-505 via Ebay einer Überlegung wert.

Danach käme m.E. die Überlegung ob man nicht auch gleich einen Entzerrer in die Zarge integrieren sollte.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 02. Mai 2013, 22:31 bearbeitet]
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