Welchen Tonabnehmer für Technics SL-12xx MK2?

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PrimeTime.
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Mai 2011, 19:01
Hallo,
ich habe hier seit kurzem zwei Technics SL-1200 MK2 rumstehen, den einen möchte ich behalten.
Es sind leider nur die Headshells dran, daher muss ich einen Tonabnehmer kaufen, aber anscheinend muss man da auch gut investieren. Ich habe auch die Suchfunktion benutzt und bin dabei auf den Denon DL 103 gestoßen, der ganz gut sein soll.
Ich frage mich nur, ob es sich wirklich lohnt, sowas zu kaufen, wenn man eigentlich zu 80% eher elektronische Musik hört (ala Justice, Daft Punk, Kalkbrenner usw.).
Sind für diese Musikrichtung die DJ Tonabnehmer nicht besser geeignet oder besser gesagt, reichen die nicht schon dafür? Ich nehme jetzt einfach als Beispiel den Ortofon Concorde Elektro oder das Shure M35X (ja ich zähle günstigere Varianten auf).
Ich meine ich wäre dazu bereit, in beispielsweise den Denon zu investieren, aber nur wenn es sich auch wirklich lohnt, für diese Musikrichtung.
Gibt es nicht vielleicht einen günstigen Allrounder?
lunatic303
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mai 2011, 21:14
Hi,

ich höre auch sehr viel Elektro und hatte auf meinem 1210er früher auch ne Concorde Pro S-Nadel und diese später gegen einen hochwertigen Hifi-TA getauscht, hat sich absolut gelohnt. Klar, wenn es sich um ehe brachiale 4-to-the-floor-Tracks handelt, sind die Unterschiede zwischen den TA nicht so deutlich, aber es gibt ja auch ein weites Spektrum feinerer elektronischer Musik und da macht sich der Hifi-TA schon sehr bezahlt, insbesondere auch beim Digitalisieren sind die Ergebnisse besser. Lohnt sich meines Erachtens also in jedem Fall, die Investition. Ob es ein DL-103 sein muß, ist sicher Geschmackssache. Falls Dir z.B der Tron-Soundtrack von Daft Punk auf den Teller kommt, wirst Du Dir sicher einen TA mit schärferem Schliff wünschen

Grüße,

Patrick
PrimeTime.
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Mai 2011, 22:29
Gutes Beispiel mit den Tron Soundtracks (besonders wenn du Tracks wie "End of Line" oder "Derezzed" meinst), geht alles in diese Richtung .
Welches System hat denn beispielsweise diesen schärferen Schliff? Kennst du evtl. günstigere Alternativen?
lunatic303
Stammgast
#4 erstellt: 09. Mai 2011, 00:05
Alles ab elliptischem Schliff ist schärfer als eine Rundnadel, wie sie z.B. das DL-103 hat. Da gibt es jede Menge Schliffe und Tonabnehmer, die zum Technics passen würden. Was wolltest Du denn ausgeben und was für ein Vorverstärker ist im Einsatz?
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2011, 07:39
Miyabi Standard oder Ortofon Arkiv.

akem
Inventar
#6 erstellt: 09. Mai 2011, 09:14
Das Denon DL 103 ist für eher schwerere Tonarme gebaut. Meiner Erfahrung nach läuft es unter einer effektiv bewegten Tonarm-Masse von 14g nicht gut. Der Technics hat 12g. Außerdem hat das DL103 nur eine Rundnadel, die nach ca 500-600 Stunden hinüber ist.
Ich würde ein Denon DL 110 nehmen, das paßt ganz gut. Die Nadel ist eine elliptische Nadel der besseren Machart (nackter Diamantstab). Die sollte mindestens doppelt so lange halten.

Gruß
Andreas
PrimeTime.
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Mai 2011, 17:04
@lunatic
Da ich mit dem Technics zum ersten mal richtig Vinyl hören möchte, habe ich hier noch keinen Vorverstärker. Reicht denn nicht ein Fisher RS-Z1 Receiver mit umschaltbaren MM/MC Phonoeingang?

Dann verdänge ich mal den DL-103 aus meinen Gedanken.
Der DL 110 wäre also gut geeignet für den Technics Tonarm und scheint ein gutes Allround System zu sein.

Der Ortofon Arkiv ist auch ganz interessant, scheint kein richtiges DJ System zu sein, sondern zum Überspielen auf digitale Formate, daher evtl. für elektronische Musik besonders geeignet?
akem
Inventar
#8 erstellt: 09. Mai 2011, 17:10
Ich würde den Phonoeingang des Fisher erstmal ausprobieren, bevor ich mir Gedanken über einen externen Vorverstärker mache. Wenn Du damit dann unzufrieden sein solltest kannst Du später immer noch aufrüsten.

Gruß
Andreas
lunatic303
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mai 2011, 17:29
@PrimeTime: In diesem Fall ist der Vorverstärker in Deinen Fisher-Receiver integriert. Leider kenne ich das Gerät nicht, man müsste dessen Eingangskapazität am Phonoeingang kennen, um Dir ein MM-System empfehlen zu können. Gibt es ein Manual, dem Du diese Eingangskapazität entnehmen könntest? Falls nicht, kennt vielleicht einer der anderen Forianer den Fisher und kann mit dem gesuchten Wert aushelfen. Ansonsten bleibt die Frage, was Du investieren möchtest?
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 09. Mai 2011, 20:39
Bei der Musik wäre das Ortofon Concorde Arkiv derzeit auch meine Entscheidung, wäre am stressfreisten.
Schliff ist elliptisch und man ist da eher an den Concorde Hifi Systemen wie dem alten Broadcast-Systemen orientiert.
Die meisten DJ Tonabnehmer sind sehr bassig mit einfachen Rundnadeln und hoher Auflagekraft damit man damit rumscratschen kann. Die Nadel vom Arkiv ist etwas "gehärtet" gegenüber OM Systemen etc. damit man damit eine Platte ohne Schäden auch mal rückwärts laufen kann.


Fisher RS-Z1?

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Fisher_RS-Z1

Bei diesen Monsterteilen würd ich mir da keine großartigen Gedanken machen, die hatten damals eigentlich alle gute Vorstufen. Das sollte da alles "Plug&Play" ohne Kapazitätswirrwar funktionieren.


[Beitrag von Detektordeibel am 09. Mai 2011, 20:44 bearbeitet]
jedhelm
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 10. Mai 2011, 21:39
hallihallo,

ich höre u.a. auch sehr viel elektro und hatte an meinem 1210er auch kurz ein ortofon pro s. damit hört es sich schon ganz fein, aber wenn man "nur" hören will, ist das m.e. total fehl am platz. außerdem muss man die platten ja auch nicht unnötig mit dem hohem auflagegewicht belasten.

deshalb arbeitet jetzt mit dem ortfon 2m bronze ein schon recht gutes mm-system am technics und ich bin sehr zufrieden.

gruß,
lunatic303
Stammgast
#12 erstellt: 10. Mai 2011, 21:47
@jedhelm: Volle Zustimmung, das 2M Bronze war auch das erste System, das ich meinem 1210er nach der Ausmusterung der Concorde angeschraubt habe. Passt gut zusammen und man kann damit die feineren elektronischen Tracks auskosten und hat außerdem auch einen schon recht allround-tauglichen TA am Arm, das auch bei schwierigeren Musikrichtungen nicht gleich die Segel streicht.
PrimeTime.
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Mai 2011, 18:02
Das 2M liegt über meinem Budget. Vielleicht habe ich mich zu sehr nur auf ein Genre beschränkt, ich höre auch gerne klassische Musik etc., nur sollte das System halt besonders bei elektronischer Musik überzeugen.
Ich bin für weitere Vorschläge offen, bis dahin probiere ich mal den DL 110 aus.
In der BA stehen keine Daten über die Eingangskapazität, wieso wäre das wichtig?
Detektordeibel
Inventar
#14 erstellt: 11. Mai 2011, 19:55
Bei nem MC System ist es das eher nicht.
Was nutzt du als Vorstufe?
PrimeTime.
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Mai 2011, 20:30
Es wird nach wie vor die Vorstufe des Fishers verwendet.
Detektordeibel
Inventar
#16 erstellt: 11. Mai 2011, 20:33
Sorry, war im falschen Thread.
PrimeTime.
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 11. Mai 2011, 20:33
Haha, kein Ding.
schlagerbummel
Stammgast
#18 erstellt: 13. Mai 2011, 13:06
hallo

Ich hab auf meinen beiden 1210'er jeweils das schwarze Concorde mit dem roten Punkt auf der Nase ...

LG, Armin
leobärchen
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Mai 2011, 23:06

bis dahin probiere ich mal den DL 110 aus


mal ein klein wenig off-topic: wie sind lautstärke und ausgangsspannung des systems zusammenzubringen? also: enspricht die halbe ausgangsspannung bei gleicher volumenreglerstellung die halbe lautstärke?

denke auch übers dl 110 nach und frage mich, welche pegel ich im vergleich zum VM erwarten kann... wollte dafür keinen eigenen thread aufmachen

grüße,
leo
baerchen.aus.hl
Inventar
#20 erstellt: 14. Mai 2011, 19:39

PrimeTime. schrieb:
Das 2M liegt über meinem Budget


Es ist bekannt, das die 2M Baureihe und der Technics sich mögen. Vorteil man kann die Nadeleinschübe untereinander austauschen. Will heißen, Du kannst auch mit dem blue oder red anfangen und die Nadel bronze später nachrüsten. Das bronze und das black haben zwar eine etwas andere Ausgangsspannung als das red und blue. Die Erfahrungsberichte hier aus dem Forum sagen, dass dies aber keinen signifikanten Unterschied ergibt.....
Stephan_LE
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 15. Mai 2011, 14:18
Hallo PrimeTime,

ich hatte bis vor kurzem an meinem Technics ein Concorde mit der Pro S bzw. Nightclub S Nadel laufen, für die gesamte Bandbreite elektronischer Musik zum Auflegen, und habe jetzt zum nur noch Hören auf das Denon DL-110 gewechselt. Es war klanglich ein deutlicher Sprung, die Mitten und Höhen werden deutlich feiner wiedergegeben, insbesondere Stimme kommt deutlich besser rüber, ohne dass der Bass an Druck verliert. Im Gegenteil, manche Beats kommen sogar knackiger rüber.
Wegen der Lautstärke solltest Du wissen, dass das DL-110 nur etwa halb so laut ist wie ein Concorde, da es nur die halbe Ausgangsspannung liefert, was aber weder an meinem Mixer noch an meiner einfachen Phonovorstufe ein Problem war. Soweit mir bekannt ist der Zusammenhang zwischen Ausgangsspannung und Lautstärke linear, also halbe Spannung - halbe Lautstärke.

Grüße
Stephan


[Beitrag von Stephan_LE am 15. Mai 2011, 14:21 bearbeitet]
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