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Verbesserungen im Plattenspielerbau seit den 90ern?

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max130
Inventar
#310 erstellt: 24. Jul 2012, 20:10
...auch auf die Gefahr eines Glaubenskrieges hin:
auch die Digitalaufzeichnung kann nicht alle Informationen enthalten und wiedergeben.

Schon garnicht mit nur 44.1Khz Samplingrate

VG
Stefan
Fhtagn!
Inventar
#311 erstellt: 24. Jul 2012, 20:22
Wer zum Henker will so etwas denn?
Die Idee an sich ist schon total bescheuert. Live ist 100%, alles andere sind schon durch das Mastering mehr oder minder stark veränderte Produkte.
Hörbert
Inventar
#312 erstellt: 24. Jul 2012, 20:28
Hallo!

@max130

Es geht nicht darum ob eine Datei "alle" Informationen enthält sondern das ihr Inhalt vollständig wiedergegeben werden kann sofern die Datei nicht beschädigt ist. Der Knackpunkt ist doch der da0 bei einer Analogen Speicheerung das "Auslesen" immer nur einen Bruchteil der gespeicherten Information wiedergibt und du je nach System und Tonarm einen anderen Ausschnitt aus dem "Gesamtpaket" erhälst. Somit ergibt sich z.B. der Effekt daß du mit einem neuen System z.B. in der Tat deine Schallplatten "völlig neu" horen kannst da dir nur etwas andere Aspekte serviert werden. Zwar ist dieser Effekt nicht so stark das du die Stücke nicht wiedererkennen würdest aber immerhin stark genug um dir Einzelheiten in der Musik zu Gehör zu bringen die dir vorher gar nicht so aufgefallen sind.

MFG Günther
max130
Inventar
#313 erstellt: 25. Jul 2012, 09:36
Wow, wenn also ein Plattenspieler nur ein Bruchteil der Information in der Rille wiedergeben kann, dann muss die Informationsfülle in der Rille ja noch GIGANTISCH grösser sein, als ich eh schon annehme.

Ich freue mich schon auf die zukünftigen Entwicklungen auf dem Phonosektor, die ja massive Steigerungen der Informationsauslesung bringen können(?).



Viele Grüsse
Stefan
kölsche_jung
Moderator
#314 erstellt: 25. Jul 2012, 09:42

max130 schrieb:
...

Ich freue mich schon auf die zukünftigen Entwicklungen auf dem Phonosektor, ...



Viele Grüsse
Stefan


Ich wär schon froh, wenn jemand mal was konkretes zu den gigantischen Entwicklungen seit den 90ern schreiben würde ... außer nebulösen Andeutungen habe ich bisher nichts handfestes wahrgenommen ...

und für die Zukunft ... wer soll den diesen "sterbenden Schwan" ... naja, sagen wir "siechenden Schwan" noch groß füttern ... die Nischenfirmen, die den Nischenmarkt besetzen haben wohl kaum die Mittel wirkliche Entwicklungsarbeit zu leisten ...
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#315 erstellt: 25. Jul 2012, 09:46
man könnte 3 Systeme/Tonarme gleichzeitig laufen lassen und die 3 Spuren dann "mischen", so hat man die volle Klangbreite


Ich wär schon froh, wenn jemand mal was konkretes zu den gigantischen Entwicklungen seit den 90ern schreiben würde


wer behauptet die denn ? ich versteh den Thread hier als Frage und nicht alsBehauptung, was am Fragezeichen im Titel des Eröffnungsthemas deutlich wird...


[Beitrag von BassTrombone am 25. Jul 2012, 09:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#316 erstellt: 25. Jul 2012, 09:54
Hallo,

ziehen wir mal die ganzen Fräsen ab: wieviele HiFi-Dreher wurden im letzten Jahr neu vertickt?
Wenn es ein interessanter Markt wäre dann wären die Großen in der Branche ruck-zuck dabei, die riechen sonst auch jede Marktlücke.

Der Drops ist gelutscht.

Das was neu ist ist selten gut und das was gut ist ist nicht neu.
Der Rest ist Geschwurbel & Voodoo.

Peter
kölsche_jung
Moderator
#317 erstellt: 25. Jul 2012, 09:57

BassTrombone schrieb:
...

Ich wär schon froh, wenn jemand mal was konkretes zu den gigantischen Entwicklungen seit den 90ern schreiben würde


wer behauptet die denn ? ...

das wurde im Vinylfräsenbildferfred behauptet, siehe auch die Zitate in (meinem ) Eingangsposting
oldiefan49
Stammgast
#318 erstellt: 25. Jul 2012, 16:07
Hallo zusammen,

wie mir ein Freund, der kürzlich aus USA zurückkkam, berichtete, ist dort der CD-Markt kurz vor dem Kollaps. Gekauft werden fast ausschließlich mp3 per Internet oder LPs, die sich wachsender Beliebtheit gerade unter jungen Leuten erfreuen und die auf einen gut bestückten Gebrauchtwarenmarkt zugreifen können.

Gruß

der oldiefan
kölsche_jung
Moderator
#319 erstellt: 25. Jul 2012, 17:15
ich hatte das an anderer Stelle schon mal gepostet ...

CD-Alben seit 2003 bei ca. 100 Mio Alben / Jahr, leicht sinkend (Vinyl bei 0,6 Mio, teils deutlich weniger) und wenn ich mir dazu anschaue wie schnell sich der 2nd-Hand-Markt bei CDs dreht ...

der album-download seit 2003 von 0 auf 14 Mio ...

zutreffend ist, dass der physische single-verkauf praktisch vom single-download abgelöst wurde

von einem "breiten revival" der LP sind wir aber weit weg, "wir" sind "Nische" und werden es sicherlich bleiben.
Das.Froeschle
Inventar
#320 erstellt: 25. Jul 2012, 19:19

oldiefan49 schrieb:
wie mir ein Freund, der kürzlich aus USA zurückkkam, berichtete, ist dort der CD-Markt kurz vor dem Kollaps. Gekauft werden fast ausschließlich mp3 per Internet oder LPs, die sich wachsender Beliebtheit gerade unter jungen Leuten erfreuen und die auf einen gut bestückten Gebrauchtwarenmarkt zugreifen können.


Hast Du einen link mit den konkreten Zahlen für die USA?

mir liegt nur der Wiki Eintrag für Deutschland vor.

 Jahr  LPs              CDs              
 1984 71,1 Mio. Stück   3,0 Mio. Stück
 1985 74,0 Mio. Stück   6,8 Mio. Stück
 1986 68,8 Mio. Stück  13,3 Mio. Stück
 1987 66,3 Mio. Stück  22,8 Mio. Stück
 1988 57,6 Mio. Stück  39,2 Mio. Stück
 1989 48,3 Mio. Stück  56,9 Mio. Stück
 1990 44,7 Mio. Stück  76,2 Mio. Stück
 1991 23,4 Mio. Stück 102,2 Mio. Stück
  :    :                :    
 2001  0,6 Mio. Stück 133,7 Mio. Stück
 2002  0,6 Mio. Stück 129,4 Mio. Stück
 2003  0,6 Mio. Stück 106,3 Mio. Stück
 2004  0,5 Mio. Stück 105,3 Mio. Stück
 2005  0,4 Mio. Stück 106,9 Mio. Stück
 2006  0,3 Mio. Stück 108,3 Mio. Stück
 2007  0,4 Mio. Stück 107,6 Mio. Stück
 2008  0,5 Mio. Stück 105,1 Mio. Stück
 2009  0,5 Mio. Stück 103,3 Mio. Stück
 2010  0,6 Mio. Stück  98,7 Mio. Stück
 2011   (*)            97,0 Mio. Stück

(*) Zahl liegt (noch) nicht vor.


Daraus lese ich ab:
CDs werden in D immer noch öfters verkauft als LPs zu deren besten Zeiten (1985).

Und: Der 'Markt' für LPs ist im Vergleich zu den CDs irrelevant.

So dramatisch wird der Einbruch im Jahr 2012 zumindest in D nicht ausfallen.
oldiefan49
Stammgast
#321 erstellt: 25. Jul 2012, 19:34
Vielleicht ist dieser Artikel aussagekräftiger als die subjektive Beurteilung meines Freundes:

http://www.oljo.de/b...szahlen-absatzkrise/


Gruß
Oldiefan
8erberg
Inventar
#322 erstellt: 25. Jul 2012, 20:11
Hallo,

es ist auch ein Generationsunterschied: während ich z.B. die Musik "haben" will auch in Form eines Silberlings oder des Vinyls kaufen vor allen Dingen junge Leute eben den Download.

Der Verkauf von Vinyl ist seit Jahren auf niedrigem Level "konstant", die immer wieder groß erzählte "Renaissance der Schallplatte" findet größtenteils auf dem Papier aber nicht am Verkaufsthresen statt.

Was läuft sind 2nd-Hand-Verkäufe, weil viele Leute, die in den 70er- und 80er Jahren sich große Plattensammlungen zugelegt haben nun diese abstoßen - meist aus Altersgründen, wie man leicht mathematisch auch ermitteln kann.

Peter
Das.Froeschle
Inventar
#323 erstellt: 25. Jul 2012, 20:52

oldiefan49 schrieb:
Vielleicht ist dieser Artikel aussagekräftiger als die subjektive Beurteilung meines Freundes:

http://www.oljo.de/b...szahlen-absatzkrise/

Danke für den Link - aber von LPs ist da nicht mal mehr die Rede...

Download ist für mich kein Thema - das gebotene Format als mp3 ist für mich indiskutabel, vor allem in relation zum geforderten Preis.
Wenn ich das gesamte Album haben möchte, kostet die CD ungefähr daselbe - und da habe ich was in der Hand
und kann mir davon die Musik auch im Losslessformat wie AIFF, Flac etc auf meinen Rechner ablegen.
dual_cs_520
Stammgast
#324 erstellt: 25. Jul 2012, 20:54

8erberg schrieb:
es ist auch ein Generationsunterschied: während ich z.B. die Musik "haben" will auch in Form eines Silberlings oder des Vinyls kaufen vor allen Dingen junge Leute eben den Download.

Der Verkauf von Vinyl ist seit Jahren auf niedrigem Level "konstant", die immer wieder groß erzählte "Renaissance der Schallplatte" findet größtenteils auf dem Papier aber nicht am Verkaufsthresen statt.

Was läuft sind 2nd-Hand-Verkäufe, weil viele Leute, die in den 70er- und 80er Jahren sich große Plattensammlungen zugelegt haben nun diese abstoßen - meist aus Altersgründen, wie man leicht mathematisch auch ermitteln kann.


Bei den Verkaufszahlen kann eigentlich nur der Neuerwerb erfasst werden, was keine Aussage darüber zulässt, ob Vinyl tatsächlich im Kommen ist oder nicht. Ich denke, dass der Effekt eher umgekehrt ist. Viele, die in den 80ern auf die CD umgestiegen sind und ihre Plattensammlung regelrecht entsorgt haben, beißen sich heute in den Hintern und holen sich ihre Scheiben auf dem Flohmarkt oder im Second Hand Laden zurück. Würde es ein vollständiges Plattenangebot (auch die alten Interpreten) zu fairen Preisen bei den großen Elektronikanbietern geben, oder würde der Verkauf aus zweiter Hand in der Statistik erfasst werden, würden die Zahlen mit Sicherheit ganz anders aussehen!

Und von den heutigen Teenagern und Twens, die inzwischen ihre eigene Musik haben, welches oftmals schlicht und ergreifend nicht auf Vinyl gibt, eine Renaissance zu erwarten, kann ausgeschlossen werden. Ich denke da spielt neben der Kaufkraft auch die Mentalität, die sie in der Familie vorgelebt bekommen eine große Rolle. Ein PC steht inzwischen in jedem Haushalt und die Anschaffung eines iPods ist doch immer noch günstiger, wie die Anschaffung eines Plattenspielers, der Nadelbestückung, des phonofähigen Verstärkers, der Boxen, etc. Ich kenne genug in dem Alter, die noch nicht mal wissen, was Vinyl ist. Und wenn, dann ist es ihnen zu groß und zu sperrig. Man kann es nicht einfach so mitnehmen, um damit anzugeben (geht bzw. ging natürlich schon, damals, aber heute eben nicht). Wenn, dann kommen die erst später auf den Trichter, dass Vinyl sexy ist.

Grüße,
Jörg
medikit
Ist häufiger hier
#325 erstellt: 25. Jul 2012, 22:43
Also eine wirkliche Verbesserung bei den Tonarmen hat doch dieser Schweizer hingelegt, der den Thales- bzw. Simplicity-Tonarm - "der tangentiale Drehtonarm" - erfunden hat. Damit sinken die Verzerrungen durch den Spurfehlwinkel vom Bereich "unhörbar" in der Bereich "Fledermausohr".


[Beitrag von medikit am 25. Jul 2012, 22:44 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#326 erstellt: 26. Jul 2012, 06:01
Garrard 100 Zero aus den 70ern.....
8erberg
Inventar
#327 erstellt: 26. Jul 2012, 07:34
Hallo,

wobei sich wieder die Frage stellt ob die ganze Kinematik nicht wieder andersrum den Klang negativ beeinflusst, entsprechende Ideen (wie Lucky erwähnt hat) gibt es auch schon eine 0,5-Ewigkeit...

Einerseits meinen Leute, dass selbst eine im Betrieb komplett abgekoppelte Automatik den Klang negativ beeinflusst, aber solche Hilfskonstruktionen die logischerweise auch ein gewisses Spiel und Toleranzen hereinbringen (von Reibung, Schwingungen und Trägheitsmomenten abgesehen) sind was? Irgendwie fehlt mir dazu der intellektuelle Zugang.
Aber was solls: ich hab mich mit meiner Blödheit arrangiert...

Peter
akem
Inventar
#328 erstellt: 26. Jul 2012, 08:15
[quote="Das.Froeschle"][quote="oldiefan49"]Download ist für mich kein Thema - das gebotene Format als mp3 ist für mich indiskutabel, vor allem in relation zum geforderten Preis.
Wenn ich das gesamte Album haben möchte, kostet die CD ungefähr daselbe - und da habe ich was in der Hand
und kann mir davon die Musik auch im Losslessformat wie AIFF, Flac etc auf meinen Rechner ablegen.[/quote]

Danke, Du sprichst mir aus der Seele!!
Man wird ja echt schon für verrückt erklärt, wenn man sagt, daß Datenreduktion zwangsläufig auch Klangreduktion bedeutet. Und ob man den Unterschied hört oder nicht, liegt am konkreten Codec und am konkreten Musikstück. Da kann es dann schon mal passieren, daß sich die Stimme überschlägt oder daß ein einfacher Trommelschlag bei mp3 dann doppelt kommt. Aber klar: wer das Original nicht kenn meint natürlich, das gehört so....

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#329 erstellt: 26. Jul 2012, 08:25
Hallo,

wurd man "früher" auch. Als 15-jähriger Jüngling bekam ich auch zu hören "wie bekloppt" ich sein müsste mir einen guten Dual HS mit Riemendreher, Magnetsystem und HiFi-Verstärker (und akzeptablen 2-Wege Boxen) zu kaufen. Alle anderen in der Clique hatten max. einen Philips-Plastikdreher mit Kristallsystem und Kunststoff-Breitbandboxen, die meisten nur die berühmt-berüchtigten "Mr. (S)Hit" von Telefunken.
"Den Unterschied hörste sowieso nicht", bekam ich zu hören. Nur komisch, dass mich dann immermehr nach Aufnahmen auf Cassetten anhauten...

Peter
oldiefan49
Stammgast
#330 erstellt: 26. Jul 2012, 09:37
Hallo zusammen,

es ist schon einige Jahre her, da veranstaltete die Zeitschrift "HiFi-Stereophonie" einen Blind-Hörtest zwischen PCM-Aufnahmen vom Tonband, CD und mp3 in verschiedenenen Kompressionsstufen. In Erinnerung ist mir geblieben, dass keiner der Test-Teilnehmer einen Unterschied zwischen CD und mp3 mit 320 kB/s heraushören konnte. Selbst bei 224 kB/s war die für die Mehrheit nicht mehr möglich. Test-Teilnehmer waren neben Redaktionmitgliedern auch Dieter Burmester.

Gruß
Oldiefan
Fhtagn!
Inventar
#331 erstellt: 26. Jul 2012, 11:03
Das Thema Analog-Digital wurde hier an anderer Stelle bereits ausgiebigst diskutiert!
medikit
Ist häufiger hier
#332 erstellt: 26. Jul 2012, 11:06

luckyx02 schrieb:
Garrard 100 Zero aus den 70ern...
ist ein anderes Konstrukt, das Prinzip ist vielleicht ähnlich. Wenn man den Thales-Arm erwähnt kommt immer einer genau damit um die Ecke. Und schließlich hat der ja Huber ja ein Patent drauf gekriegt.
kölsche_jung
Moderator
#333 erstellt: 26. Jul 2012, 12:00

medikit schrieb:

luckyx02 schrieb:
Garrard 100 Zero aus den 70ern...
ist ein anderes Konstrukt, das Prinzip ist vielleicht ähnlich. Wenn man den Thales-Arm erwähnt kommt immer einer genau damit um die Ecke. Und schließlich hat der ja Huber ja ein Patent drauf gekriegt.


Ähnlich? Faktisch arbeiten beide Arme mit einer "tangentialen Nachführung" einer drehbaren Headshell ... da finde ich Lutz äußerst knappe Bemerkung absolut zutreffend

Patente bekommt man heute wohl für jeden "Fliegenschiss"
be.audiophile
Schaut ab und zu mal vorbei
#334 erstellt: 26. Jul 2012, 12:04

da finde ich Lutz äußerst knappe Bemerkung absolut zutreffend


finde ich auch
luckyx02
Hat sich gelöscht
#335 erstellt: 26. Jul 2012, 15:13

ist ein anderes Konstrukt, das Prinzip ist vielleicht ähnlich. Wenn man den Thales-Arm erwähnt kommt immer einer genau damit um die Ecke. Und schließlich hat der ja Huber ja ein Patent drauf gekriegt.


Da Patente nur maximal 20 jahre gültig sind, kann man das wieder neu "erfinden", warum nicht.....
Holger
Inventar
#336 erstellt: 26. Jul 2012, 15:57

kölsche_jung schrieb:


Patente bekommt man heute wohl für jeden "Fliegenschiss"


Oha, ein Fachmann...
akem
Inventar
#337 erstellt: 26. Jul 2012, 19:02

luckyx02 schrieb:

Da Patente nur maximal 20 jahre gültig sind, kann man das wieder neu "erfinden", warum nicht..... :cut


Stimmt, das macht Bose auch so. Eine Transmissionline heißt dann WAVE Technology und ein Bandpaß heißt dann Accoustimass Modul...

Gruß
Andreas
medikit
Ist häufiger hier
#338 erstellt: 30. Jul 2012, 21:48
Also wenn man den Ursprung dieser Tonarmart sucht, ist Garrand auch "nur" ein Nachahmer. In HiFiction Thales AV tonearm bezieht sich der Autor auf Tonarme aus den 50er Jahren mit diesem Prinzip - leider ohne genaue Angabe der Quellen oder Firmen (außer einer Erwähung "...1963 Marantz introduced the SLT-12..."). Das Gleiche liest man auch bei The Vintage Knob - leider auch ohne Quellenangabe.

Der Thales-Arm spielt aber in der A++ -Liga und nicht in der Liga für technische Kuriosa.

Und nur weil sich Räder im Prinzip nicht verändert haben, schraubt Ihr doch auch keine Kutschenräder mehr an Eure Autos. Und wer so argumentiert (gab' alles schon) , wird auch sagen, daß sich Videospiele seit Pong auch nicht groß verändert haben.

Patente lassen sich übrigens verlängern.
germi1982
Hat sich gelöscht
#339 erstellt: 30. Jul 2012, 21:58

medikit schrieb:
...
Und nur weil sich Räder im Prinzip nicht verändert haben, schraubt Ihr doch auch keine Kutschenräder mehr an Eure Autos. Und wer so argumentiert (gab' alles schon) , wird auch sagen, daß sich Videospiele seit Pong auch nicht groß verändert haben.

....


Deine Argumentation würde stimmen wenn es ums Grundsätzliche gehen würde, also einer behaupten würde er hätte den Tonarm neu erfunden oder sowas. Das ist aber hier nicht der Fall, sondern der Drehtonarm der die Kröpfung automatisch anpasst ist eben keine Neuerung, das gabs schon...ebenso wie es schon sehr früh auch tangentiale Tonarme gab. Nur letztere wurden erst ab den 80ern für die breite Masse erschwinglich.

Und bei den Rädern hat sich in den letzten 40 Jahren auch nicht viel getan...außer das sie größer und breiter wurden, und man im Detail was gemacht hat wie Profil und Gummimischung. Also Feinschliff...im Vergleich zum Sprung vom Kutschenrad (Holz mit Metallreifen) zu mit Luft befüllten Gummireifen.
doppelkopf0_1
Stammgast
#340 erstellt: 31. Jul 2012, 19:30
Wer den Thales mit nem Garrad vergleicht , hatte noch nie nen Thales in der Hand .
8erberg
Inventar
#341 erstellt: 31. Jul 2012, 19:49
Sorry,

wo wurde denn ein Garrad mit dem Thales verglichen? Es ging um die grundsätzliche Idee.

Peter
medikit
Ist häufiger hier
#342 erstellt: 08. Dez 2012, 19:51
Tja, dann muß man mal auf den Threadtitel zurückkommen: Verbesserungen... steht da, nicht grundsätzliche Neuerungen oder Erfindungen. Daß der Thales im Ggs. zum mechanisch zumindest nicht ebenbürtigen Garrard eine Neuerung darstellt - würde man das ernsthaft bestreiten wollen? Und wenn ja, was wären die Argumente?


[Beitrag von medikit am 08. Dez 2012, 19:52 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#343 erstellt: 09. Dez 2012, 19:58

Und nur weil sich Räder im Prinzip nicht verändert haben, schraubt Ihr doch auch keine Kutschenräder mehr an Eure Autos.


http://t2.gstatic.co...Zn8qLf0IYw85Tc6z349g

Am Querschnitt hat sich ja nicht viel getan wenn man sich anschaut was die "Fashion-Forward" Autodeppen sich so runterschrauben.

http://postimage.org/image/icz71abyn/
Marcel1995
Inventar
#344 erstellt: 12. Dez 2012, 21:00

Holger schrieb:

kölsche_jung schrieb:


Patente bekommt man heute wohl für jeden "Fliegenschiss"


Oha, ein Fachmann...


Bei den Amis schon, auch auf ein Messer für aufgegessene Brote und man muss es gar nicht erfunden haben, da wollen ausländische Firmen in den Staaten auch bald ihr Produkt XY anbieten, werden unbemerkt von der amerikanischen Konkurrenz ausspioniert, diese lässt sich dieses Produkt patentieren und die ausländische Firma ist dann der Beschissene, weil man das Produkt nicht in die USA importieren darf, weil es gegen Patente einer Firma verstößt, die das Produkt aber gar nicht erfunden hat, da würde man dieser Firma doch am liebsten einen explosiven Gruß schicken
medikit
Ist häufiger hier
#345 erstellt: 13. Dez 2012, 02:13
Bei Homebuildhifi hat sich noch einer Gedanken um eine spurfehlwinkellosen Drehtonarm gemacht. Dabei verschiebt sich der Tonarm selbst. Aber das ist wahrscheinlich keine Verbesserung i.S. des Threadstarters, sondern ein Kuriosum.
andisharp
Hat sich gelöscht
#346 erstellt: 13. Dez 2012, 20:59
Und neu schon mal gar nicht. Die Idee dürfte an die 50 Jahre alt sein.
medikit
Ist häufiger hier
#347 erstellt: 14. Dez 2012, 21:41
Es geht doch garnicht um neu oder Neuheit. Es geht dem TS um Verbesserung. Aber dabei bildet sich mir der Eindruck, daß er da wenig (bis gar nichts) als Verbesserung gelten läßt.


[Beitrag von medikit am 14. Dez 2012, 21:43 bearbeitet]
oldiefan49
Stammgast
#348 erstellt: 15. Dez 2012, 11:41
Wie nun schon mehrfach festgestellt, ist der Plattenspieler als elektromechanisches Konstrukt weitgehend ausgereizt. (Teure) Detailverbesserungen sind immer noch möglich, doch Durchbrüche sind nicht zu erwarten. Die m. E. einzige wirkliche Innovation der letzten Jahre war die berührungsfreie Abtastung der Vinylschallplatte per Laser, doch hat sich dieses Verfahren bisher nicht durchgesetzt, da der Vinylplatte seit der Verbreitung der CD der Massenmarkt fehlt.

Gruß
Oldiefan
schmiddi
Inventar
#349 erstellt: 15. Dez 2012, 11:50

oldiefan49 schrieb:
... Die m. E. einzige wirkliche Innovation der letzten Jahre war die berührungsfreie Abtastung der Vinylschallplatte per Laser, doch hat sich dieses Verfahren bisher nicht durchgesetzt, da der Vinylplatte seit der Verbreitung der CD der Massenmarkt fehlt.

Gruß
Oldiefan


Die Laserabtastung ist wirklich eine Verbesserung. Meiner Meinung nach,hat sie sich aber nie durchgesetzt weil die Platte in einer Schublade verschwindet und daher die optische Wirkung vom abspielen einer Schallplatte fehlt. Für mich gehört das optische "Erlebnis" der Abtastung einer Schallplatte halt dazu. Es entspannt mich. Wenn die Platte in einer Schublade verschwindet, kann ich auch gleich eine CD einlegen.
andisharp
Hat sich gelöscht
#350 erstellt: 15. Dez 2012, 15:35
Vor allem hat sich diese Art der Abtastung deshalb nicht durchgesetzt, weil sie nicht fehlerfrei funktioniert. Schallplatten sind dazu einfach nicht geeignet.
vanye
Inventar
#351 erstellt: 15. Dez 2012, 20:20

andisharp schrieb:
(...) Schallplatten sind dazu einfach nicht geeignet.

Generell scheinen Schallplatten am allerbesten als Projektionsfläche geeignet.

Gruß
vanye
schmiddi
Inventar
#352 erstellt: 15. Dez 2012, 20:42

vanye schrieb:

Generell scheinen Schallplatten am allerbesten als Projektionsfläche geeignet.

Gruß
vanye


Als Projektionsfläche für was?

Als Projektionsfläche für Musikgenuss oder oder Ruhe, würde ich dir zustimmen.
maddin.klein
Ist häufiger hier
#353 erstellt: 16. Dez 2012, 04:52
Also, ich persönlich erlebe schon einen Riesenunterschied zwischen dem Plattendreher von 1992 und dem heutigen!

Das liegt aber wohl eher daran, dass ich damals einen Yamaha TT-300 an einem AX-500 Verstärker mit 12,50 DM Lautsprechern (war ein Diakonie-Aufkleber drauf, Hersteller war aber wohl Löwe) hatte.
Heute steht mir ein Clearaudio Emotion - Smartphone - NAD C352 - Dynaudio Contour 1.8 MKII zur Verfügung. Von daher hat sich aus meiner persönlichen Sicht viel bewegt.

Aber - hätte ich 1992 die Kohle gehabt, bin ich mir sicher, hätte ich den Klang von heute damals schon haben können.
Irgendwie sehe ich nicht, dass es - im Querschnitt (!) der Geräte und Technologie - größere Entwicklungen gegeben hat. Die sind eher im digitalen Bereich verortet ... da, wo halt das Geld auch hinfließt.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#354 erstellt: 16. Jan 2013, 05:00
Natürlich gibt es Verbesserungen im Plattenspielerbau.
Diese sehe ich aber nur in der konsequenten Umsetzung einiger guter HighEnd-Schmieden, die ohne Kompromisse bauen.
Rein technisch sehe ich keine Neuerungen.

Im für mich bezahlbaren Bereich...also in der Preisklasse, die meine Regierung erlaubt, geht kein Weg an den Top-Drehern der 70er oder 80er vorbei.
Ich käme nie auf die Idee, mir ein Rega-Brett hin zu stellen, wenn ich dafür z.B. einen Dual 701 mit Top-System bekomme.
Smoke_Screen
Inventar
#355 erstellt: 16. Jan 2013, 08:33
Nachvollziehbar. Allerdings scheinen in letzter Zeit die Preise recht inflationär
zu steigen für gutes Gebrauchtes.
kölsche_jung
Moderator
#356 erstellt: 16. Jan 2013, 10:52

Bastelwut schrieb:
...
Diese sehe ich aber nur in der konsequenten Umsetzung einiger guter HighEnd-Schmieden, die ohne Kompromisse bauen.
...

und das soll heißen?
Ein Schallplattenspielerständer aus 250 kg verchromten und vergoldeten Metallstangen?
... oder sind die (Tonarm- oder Teller-) Lager beim zB Räke "präziser" als bei zB technics?
cbv
Inventar
#357 erstellt: 16. Jan 2013, 11:51

kölsche_jung schrieb:
Ein Schallplattenspielerständer aus 250 kg verchromten und vergoldeten Metallstangen?

Transrotor Artus? Der wiegt aber "nur" 220kg...
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#358 erstellt: 16. Jan 2013, 12:24

kölsche_jung schrieb:

Bastelwut schrieb:
...
Diese sehe ich aber nur in der konsequenten Umsetzung einiger guter HighEnd-Schmieden, die ohne Kompromisse bauen.
...

und das soll heißen?
Ein Schallplattenspielerständer aus 250 kg verchromten und vergoldeten Metallstangen?


Besser lesen....ich redete von GUTEN Herstellern....nicht von den Transrotoer Poserhobeln
Passat
Inventar
#359 erstellt: 16. Jan 2013, 12:38

andisharp schrieb:
Vor allem hat sich diese Art der Abtastung deshalb nicht durchgesetzt, weil sie nicht fehlerfrei funktioniert. Schallplatten sind dazu einfach nicht geeignet.


Doch, sie funktioniert fehlerfrei.
Sie hat sich deshalb nicht durchgesetzt, weil es weltweit nur einen einzigen Hersteller gibt und dieser auch die Patente dafür besitzt.
Die vergibt er natürlich nicht an andere Firmen.

Der ELP wird aber primär von Archiven etc. gekauft, weil er eben die Platten verschleißfrei abtastet und so keine Gefahr besteht, das wertvolle Archivmaterial durch Fehler oder Unachtsamkeit des Bedieners zu beschädigen.

Der ELP hat eigentlich nur einen Nachteil:
Er reagiert deutlich empfindlicher auf Verschmutzung der Rille.
Deshalb ist da peinliche Sauberkeit oberstes Gebot.

Und noch ein Nachteil hat der ELP:
Er eignet sich nicht als Spielwiese.
Viele Plattenspielerbesitzer, insbesondere die von teuren Geräten, spielen oft am Gerät herum.
Sei es, das man Plattentellerauflagen ausprobiert, einen anderen Tonabnehmer probiert oder den Tonarm oder dessen Headshell austauscht oder irgendwelche Unterstellfüßchen ausprobiert etc. etc.

Das alles geht beim ELP nicht, der ist ein Plug'n'Play-System ohne Ansatzmöglichkeiten für Spielereien.

Und was die Schublade angeht:
Das muß so sein, da Umgebungslicht den Abtastvorgang stört.

Grüße
Roman
schmiddi
Inventar
#360 erstellt: 16. Jan 2013, 12:56

Passat schrieb:

Und was die Schublade angeht:
Das muß so sein, da Umgebungslicht den Abtastvorgang stört.



Dass die Schublade nötig ist schon klar, dies ist aber für mich ein gravierender Nachteil. Ich genieße es zuzuschauen wie sich die Platte dreht und der Tonarm so schön darüber schwebt. Deswegen sind auch die Tangentialdreher für mich keine Alternative.

Aber an sonsten ist die Technik von ELP schon state of the art und funktioniert einwandfrei.
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