Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 4 5 6 7 8 9 Letzte |nächste|

Verbesserungen im Plattenspielerbau seit den 90ern?

+A -A
Autor
Beitrag
schmiddi
Inventar
#360 erstellt: 16. Jan 2013, 12:56

Passat schrieb:

Und was die Schublade angeht:
Das muß so sein, da Umgebungslicht den Abtastvorgang stört.



Dass die Schublade nötig ist schon klar, dies ist aber für mich ein gravierender Nachteil. Ich genieße es zuzuschauen wie sich die Platte dreht und der Tonarm so schön darüber schwebt. Deswegen sind auch die Tangentialdreher für mich keine Alternative.

Aber an sonsten ist die Technik von ELP schon state of the art und funktioniert einwandfrei.
Passat
Inventar
#361 erstellt: 16. Jan 2013, 13:44
Und noch etwas:
Das Argument der Spielwiese trifft auch auf viele Fertigdreher zu.
Auch z.B. an einem Dual gibts wenig Punkte, an denen man seinen Spieltrieb auslassen könnte.
Das ist auch einer der Gründe, warum solche Geräte bei "HighEndern" nicht so beliebt sind.

Technisch hat sich seit den 90ern absolut gar nichts getan.
Alle Konzepte waren da schon vorhanden und ausprobiert.

Und was die Diskussion mit den Zargen angeht:
Schon in den 80ern gabs Geräte mit absolut resonanzfreien Zargen.
Und auch schon Geräte mit perfekter Entkoppelung vom Untergrund.

Auch Tangentialtonarme mit Luftlagerung gabs schon.
Da können Resonanzen vom Tonarm prinzipbedingt gar nicht in die Tonarmbasis gelangen und somit auch nicht in die Zarge.
Außerdem arbeitet der absolut reibungsfrei, ergo auch hier keine Möglichkeit irgendwelcher Resonanzen.

Alles, was da jetzt noch gemacht wird, ist entweder die Aufwärmung alter Konzepte oder Basteleien an Fehlkonzepten.
Wie z.B. beim Rega RP3 und RP6, bei dem man versucht, die billige Presspanzarge durch einen Metallrahmen zwischen Tellerlager und Tonarmbasis zu versteifen anstatt gleich eine Zarge aus steiferem und resonanzärmeren Material zu nehmen.

Ähnlich beim RP9, nur dort versucht man, die Resonanzen der billigen Presspanzarge dadurch in den Griff zu bekommen, indem man die mit Bauschaum ausschäumt.

Diese Bastelleien aus dem Kinderzimmer werden dann dem ahnungslosen Käufer als "Innovation" verkauft.

Grüße
Roman
*mps*
Stammgast
#362 erstellt: 16. Jan 2013, 14:32
Das Rad kann man auch nicht mehr NEU erfinden

Gruss
Michael
doctor.funk
Stammgast
#363 erstellt: 16. Jan 2013, 14:58
Hallo,

ich würde meinen aktuellen PS (ganz ekelhafter Brettspieler Rega RP3 mit Transrotor Ucello )
nie im Leben gegen einen meiner alten PS zurücktauschen. Die da waren Dual CS129 & Braun Atelier P1.
Alle PS waren gut eingestellt und hatten ein gutes System.
Der Rega hat hat den Klang auf ein volkommen anderes Niveau gehoben. Kein Vergleich. Definitv
eine andere Liga. Muss halt unbeding auf Wandhalterung spielen.

Ausserdem liebe ich das Design des Rega. Schlicht & zeitlos. So sollten HiFi Komponenten sein.
Für mich zumindest. Singels habe ich keine, Motorumschaltung ist daher sowieso überflüssig.
Und da ich den PS nur zum aktiven Musikhören verwende stört es mich auch nicht
alle 25 Minuten mal aufzustehen um umzudrehn, oder auszuschalten.

Irgednwer muss ja mal kontra geben. Das sich nichts getan hat stimmt so auch nicht. Die Technik
an sich ist schon seit Jahrzehnten ausgerteift. Aber die Materialien und Fertigungsmethoden
sind doch deutlich besser geworden. Wäre ja auch schlimm, wenn das nicht so wäre.
Und da es hier um Abtastung mikroskopischer Strukturen geht sind z.B. extrem enge
Fertigungstoleranzen mit Sicherheit von Vorteil.

Von volkommen Überteuerten Bohrinseln halte ich hingegen auch nichts.
Ich denke,die meisten stehen einfach auf den Sound der alten Dreher und werden sie dashalb bis in den Tod verteidigen.
Das kann ich sehr gut verstehen. Nur wirklich objektiv ist das für mich nicht.

Grüße
maddin.klein
Ist häufiger hier
#364 erstellt: 16. Jan 2013, 15:11

Bastelwut schrieb:
Natürlich gibt es Verbesserungen im Plattenspielerbau.
Diese sehe ich aber nur in der konsequenten Umsetzung einiger guter HighEnd-Schmieden, die ohne Kompromisse bauen.
Rein technisch sehe ich keine Neuerungen.

Im für mich bezahlbaren Bereich...also in der Preisklasse, die meine Regierung erlaubt, geht kein Weg an den Top-Drehern der 70er oder 80er vorbei..


Ja, das ist wohl eine allgemeine Tendenz - ich kriege in vielen Bereichen Lösungen, aber nicht die, die ich mir vorstelle, oder die richtig zu Ende durchdacht und gut wären. Wenn ich das will, muss ich blechen.
maddin.klein
Ist häufiger hier
#365 erstellt: 16. Jan 2013, 15:19
Ich habe den Thread bisher teilweise gelesen, teilweise überflogen.

Leider hat niemand irgendwo einen Bericht von einem direkten Vergleichs-Blindtest. Schade.

Ich habe mir, auch aufgrund dieses Threads - ja, genau: IHR SEID SCHULD - nun einen Dual 1249 bestellt. Den werde ich entsprechend einrichten (Cinch-Kabel anlöten, evtl. System tauschen ...) und dann gegen meinen Clearaudio Emotion testen. Wer mag, ist herzlich eingeladen, dazu zu kommen! Gerne auch mit einem weiteren Dreher! Wäre mir eine Freude. Ansonsten dokumentiere ich das ordentlich und mache Bilder. Ergebnis folgt (kann aber noch was dauern - 2-3 Wochen oder so).
Bin mal gespannt, wie das ausgeht.

Ach und - was meint Ihr, was für ein System man dem Dual verpassen sollte? Er wird an einem NAD PP2i, NAD T757 und zwei Dynaudio 1.8 MK II spielen. Klanglich habe ich's gerne ehrlich, sauber und klar.
Passat
Inventar
#366 erstellt: 16. Jan 2013, 15:19

doctor.funk schrieb:
Aber die Materialien und Fertigungsmethoden
sind doch deutlich besser geworden.


Was ist daran besser geworden?
Spanplatte und MDF hat heute keine andere Qualität als vor 30 Jahren, ebensowenig Stahl, Alu etc.
Für die metallischen Werkstoffe gibt es Normen, die sich seit Jahrzehnten nicht geändert haben.

Und was soll sich an Fertigungsmethoden geändert haben.
Irgendein Material auf 10 µ genau zu schleifen war auch vor 30 Jahren schon möglich.
Und irgendwelche Sonderwerkstoffe, die seit dem neu hinzugekommen sind, werden im HiFi-Bereich nicht verwendet.
Deren besondere Eigenschaften spielen bei Plattenspielern nämlich keine Rolle.

Was sich geändert hat, sind die Methoden, das zu tun.
Früher wurde so etwas auf manuellen Maschinen gemacht, heutzutage auf automatisierten Maschinen.
Dadurch gibts weniger Ausschuß und die Fertigungskosten sind geringer.
Aber an der Qualität des Endproduktes hat sich nichts geändert.

Grüße
Roman
schmiddi
Inventar
#367 erstellt: 16. Jan 2013, 15:31

doctor.funk schrieb:

Irgednwer muss ja mal kontra geben. Das sich nichts getan hat stimmt so auch nicht. Die Technik
an sich ist schon seit Jahrzehnten ausgerteift. Aber die Materialien und Fertigungsmethoden
sind doch deutlich besser geworden.


Dann musst du aber auch verraten, was an den Regas oder auch ProJects dieser Welt, in Bezug auf das Material besser geworden ist. Mir ist nicht bekannt, dass MDF das neue High Tech Material ist, da wurden in den1970ern schon wesentlich bessere Materialien verwendet. Die Verwendung von MDF ist doch nur darauf zurück zu führen, dass es sich sehr einfach verarbeiten lässt und preisgünstig ist. Die Verarbeitung von z.B. Aluminium im Druckguss ist Rega einfach zu aufwendig und zu teuer.

Die Krönung ist natürlich MDF auch für den Plattenteller zu verwenden. Dies hätte man vor 30 Jahren mal machen sollen.


Und da es hier um Abtastung mikroskopischer Strukturen geht sind z.B. extrem enge
Fertigungstoleranzen mit Sicherheit von Vorteil.


Natürlich sind geringere Fertigungstoleranzen von Vorteil, nur sehe ich nicht, dass dies bei Rega z.B. der Fall ist. Die Wahl der Materialien und auch die verwendete Technik, sind nicht dazu geeignet die Toleranzen extrem klein zu halten.


Ich denke,die meisten stehen einfach auf den Sound der alten Dreher und werden sie dashalb bis in den Tod verteidigen.


Die Dreher selber machen am allerwenigsten den Sound. Sie sind von den technischen Werten (Gleichlauf, Rumpeln ...) meistens besser als die heutigen "modernen" Brettspielern. Zudem verfügen sie auch fast Alle über eine gute Entkopplung vom Untergrund. Dies ist den Brettspielern auch fremd. Kein Hersteller hätte früher gesagt, wenn du mit dem Dreher vernünftig hören willst musst du ihn auf ein Wandregal stellen.



Das kann ich sehr gut verstehen. Nur wirklich objektiv ist das für mich nicht.
Grüße


Es ist immer schwer bei einem Hobby objektiv zu bleiben, dass ist klar. aber wenn man es versucht nüchteren zu betrachten, sind die Brettspieler allesamt ein Rückschritt. Keine Automatik mehr, häufig noch nicht mal eine Umschaltung von 33 auf 45, keine Entkopplung mehr, einfachste Antiskating Umsetzung (Bindfaden), kein Pitch usw. .

Es ist natürlich auch klar, dass sich die Produktion der aufwendigen Plattenspielertechnik nicht mehr rentiert. Aber die gnadenlose Kosteneffizienz durch billigste Konstruktion als Fortschritt zu verkaufen ist schon gewagt. Genauso gewagt ist es diese billligen Konstruktionen als audiophil zu verkaufen, da z.B. jegliche (aufwendige) Automatik, klangverschlechternd ist.
kölsche_jung
Moderator
#368 erstellt: 16. Jan 2013, 15:41

Bastelwut schrieb:

kölsche_jung schrieb:

Bastelwut schrieb:
...
Diese sehe ich aber nur in der konsequenten Umsetzung einiger guter HighEnd-Schmieden, die ohne Kompromisse bauen.
...

und das soll heißen?
Ein Schallplattenspielerständer aus 250 kg verchromten und vergoldeten Metallstangen?


Besser lesen....ich redete von GUTEN Herstellern....nicht von den Transrotoer Poserhobeln ;)


sondern?


doctor.funk schrieb:
... Aber die Materialien und Fertigungsmethoden
sind doch deutlich besser geworden.
... extrem enge Fertigungstoleranzen ...


da würde ich mich der Nachfrage von "Passat" anschließen ... was ist denn da besser geworden?

wobei ich das eher andersrum sehe als Passat, ich denke dass zB die produktion des technics 1210er wesentlich "automatisierter" war, als da bei den "paar" Plattenspielern, die heutzutage so verkauft werden, ist ...
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#369 erstellt: 16. Jan 2013, 15:53

maddin.klein schrieb:
Ich habe mir, auch aufgrund dieses Threads - ja, genau: IHR SEID SCHULD - nun einen Dual 1249 bestellt. Den werde ich entsprechend einrichten (Cinch-Kabel anlöten, evtl. System tauschen ...) und dann gegen meinen Clearaudio Emotion testen. Wer mag, ist herzlich eingeladen, dazu zu kommen! Gerne auch mit einem weiteren Dreher!


OK....sag mir eineinhalb Stunden vorher bescheid und ich stehe mit meinem Lenco-Umbau auf der Matte

Lenco PTP5

Meinen 701er kann ich auch mitbringen, dann haben wir alle drei Antriebssysteme vor Ort.


[Beitrag von Bastelwut am 16. Jan 2013, 15:54 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#370 erstellt: 16. Jan 2013, 15:58
Eins noch....wenn ich immer das Argument "bessere Materialien und Fertigungsmethoden" lesen muss, frage ich mich, ob die Leute glauben, dass die 80er Jahre noch zum Spätmittelalter gehören!
Haiopai
Inventar
#371 erstellt: 16. Jan 2013, 16:02

doctor.funk schrieb:

Der Rega hat hat den Klang auf ein volkommen anderes Niveau gehoben. Kein Vergleich. Definitv
eine andere Liga. Muss halt unbeding auf Wandhalterung spielen.


Und da widersprichst du dir doch schon selbst , den Fortschritt hat bei dir allenfalls das System aber nicht der
Dreher gebracht .

Gerade Rega bewirbt ganz gezielt den angeblich hohen Entwicklungsstand beim Resonaz und
Trittschallverhalten , du sagst , Positionierung auf einem Wandregal ist Pflicht , wodurch du
soeben den Rega als Fehlkonstruktion entlarvt hast .



doctor.funk schrieb:

Irgednwer muss ja mal kontra geben. Das sich nichts getan hat stimmt so auch nicht. Die Technik
an sich ist schon seit Jahrzehnten ausgerteift. Aber die Materialien und Fertigungsmethoden
sind doch deutlich besser geworden. Wäre ja auch schlimm, wenn das nicht so wäre.
Und da es hier um Abtastung mikroskopischer Strukturen geht sind z.B. extrem enge
Fertigungstoleranzen mit Sicherheit von Vorteil.

Von volkommen Überteuerten Bohrinseln halte ich hingegen auch nichts.
Ich denke,die meisten stehen einfach auf den Sound der alten Dreher und werden sie dashalb bis in den Tod verteidigen.
Das kann ich sehr gut verstehen. Nur wirklich objektiv ist das für mich nicht.

Grüße


Ein Plattenspieler ist in erster Linie mal ein mechanisches System , am Ende zählt was hinten raus kommt .
Als echte Verbesserung kann ich also nur Änderungen bezeichnen , die so gravierend sind , daß sie
auch zu hören sind , oder zumindest nachweisliche Verbesserungen technischer Werte erzielen .

In der Hinsicht dreht man sich aber seit Erfindung des Direktantriebes im Kreis und zwar völlig
ungeachtet der Verbesserungen von Fertigung und Materialien .

Ein heutiger Plattenspieler erziehlt weder bessere Gleichlaufwerte , Geräuschspannungswerte als
ein Technics 1210 , zumindest nicht in einem Maße , wo es hörbar werden würde .

Ebenso was Trittschall angeht , der Nachweis ist einfach zu erbringen , im Profi Bereich in Diskotheken
und Clubs , wo die mit Abstand schwierigsten Bedingungen herrschen , spielt so ein Technics noch ,
wenn dein Rega längst zum mittanzen animiert wird .

Kuckst du auf den Antrieb , findest du ebenso wenig Neuerungen , die wirklich reale Verbesserungen
gegenüber beispielsweise dem ersten SL 1200 von 1973 bewirken würden .
Ganz im Gegenteil findet man selbst im "High End " Bereich heute aus technischer Sicht eher
vereinfachte und teilweise fragwürdige Lösungen .
Da wird dem Kunden bei einem Neugerät ne 500 m Rolle Faden mitgegeben als Riemen , weil dieser
Faden erhöhte Dehnung aufweist und in vergleichsweise kurzen Abständen getauscht werden muß .
Warum dieser Blödsinn , einfach deswegen weil man unbedingt mit 5 Kilo Acryl Tellern rumbastelt
mit dem Argument , mehr Masse = besserer Gleichlauf .

Nur kriegt man bei solchen Systemen nix geschenkt , denn die hohe Tellermasse ,würde ohne eine
gewisse Elastizität die zarten Motörchen der Dreher in kürzester Zeit ruinieren , der Nylon Faden
ist also nix anderes als eine ganz primitive Anlaufentlastung für den Motor .
Selbst modernste Lagerungsmethoden können diese Probleme nicht beheben , denn Masse bleibt
Masse und die bedarf eben einer gewissen Kraft um sie in Bewegung zu versetzen .

Weiter oben im Preis verwendet man stärkere und teurere Motoren , wenn es ganz wild wird , sogar
zwei , die wiederrum einer elektronischen Synchronistation bedürfen um am Ende , egal wie
hoch der Aufwand wird , konkret keinerlei Verbesserungen relavanter Natur im Gleichlauf zu erzielen .

Sowas ist für mich nicht mehr als bestenfalls lustvolle Spielerei , die ab einem gewissem Punkt
ins preislich utopische abgeleitet .

Im Gegensatz zu dir , bin ich wirklich objektiv .
DEN Sound von alten Plattenspielern , den gibt es nicht , außer du nimmst historische Konstruktionen
ala Grammophon oder uralte Reibradler zur Hand .
Was es gab und gibt sind technische Umsetzungen , wichtig sind dabei nur die erzielten und
nachweisbaren Ergebnisse und die sind heute nicht besser als vor 40 Jahren .

Jedesmal wenn es auf die Thematik kommt , fangen einige Leute von verbesserten Materialien
oder Fertigungstechniken zu sprechen , erzähl mir doch lieber mal , wo dadurch nachweisbare
Verbesserungen entstanden sind und wie die sich äußern .

Ein "ich hörs doch " , reicht dabei übrigens nicht , wenn ich im technischen Sinne von
Verbesserung rede , muß ich diese auch benennen können , also auf den Tisch mit den
Fakten .

Gruß Haiopai
maddin.klein
Ist häufiger hier
#372 erstellt: 16. Jan 2013, 16:16
Yep. Letztlich kommt's darauf an, dass man's hört.


Bastelwut schrieb:
OK....sag mir eineinhalb Stunden vorher bescheid und ich stehe mit meinem Lenco-Umbau auf der Matte

Meinen 701er kann ich auch mitbringen, dann haben wir alle drei Antriebssysteme vor Ort.


Das ist doch mal ein Wort! Ich poste den Termin rechtzeitig hier im Thread und fände es klasse, wenn Du Dir die Zeit nimmst. Für Essen und Trinken sorge ich gerne. Einladung steht auch - auch für alle anderen.

Was nutzt mir das Reden über Materialien und Technologien … solange ich den Unterschied nicht höre.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#373 erstellt: 16. Jan 2013, 17:05
Das mit den Unterschieden hören wird schwer genug, weil die Unterschiede DIE man hört natürlich auch an den unterschiedlichen Systemen liegen.

Nur beim 1249 und 701er können wir das TK umstecken.
Allerdings haben die beiden wiederum ziemlich genau dasselbe Baujahr.

Was mich interessiert ist, wie sich ein 40 Jahre alter Reibradantrieb gegen den Clearaudio schlägt....schon weil ich auch in Erlangen geboren bin
kölsche_jung
Moderator
#374 erstellt: 16. Jan 2013, 17:42
na wenigstens ist der 701 direkt-, der 1249 riemengetrieben ... nahezu perfekt dürften beide spielen

ein Reibradler steht auch noch auf meiner Wunschliste ... ich "befürchte" jedoch (guter Zustand des Rades vorausgesetzt), dass man auch da keine großen Unterschiede zum clearaudio wahrnehmen wird
doctor.funk
Stammgast
#375 erstellt: 16. Jan 2013, 19:18
Haiopai
Gerade Rega bewirbt ganz gezielt den angeblich hohen Entwicklungsstand beim Resonaz und
Trittschallverhalten , du sagst , Positionierung auf einem Wandregal ist Pflicht , wodurch du
soeben den Rega als Fehlkonstruktion entlarvt hast .

Naja, ein Formeleinsauto ist auch keine Fehlkonstruktion, weil es bei ber Paris-Dakar Rally nicht wirklich was taugt.
Ausserdem behaupte ich das alle Plattenspieler auf eine Wandhalterung gehören.

Haiopai
Ebenso was Trittschall angeht , der Nachweis ist einfach zu erbringen , im Profi Bereich in Diskotheken
und Clubs , wo die mit Abstand schwierigsten Bedingungen herrschen , spielt so ein Technics noch ,
wenn dein Rega längst zum mittanzen animiert wird .


Ja, wie geil ist das denn ? Ein Rega in der Disco ist so sinnvoll wie eine Badehose beim Skifahren.
Dafür ist er nicht gebaut. Ein Vergleich ist daher nicht zulässig.
Ich habe selber zwei 1210er. Aber die sind im Koffer, und werden daheim nicht gespielt.
Aber klasse Teile. Fällt bei mir aber nicht wirlich unter alt. Der Rega P3 wird schon 10 Jahre länger
gebaut. Und wie oben geschrieben spielt er NATÜRLICH auf einer Wandhalterung.

Haiopai
Ein "ich hörs doch " , reicht dabei übrigens nicht

Ich bin einer von denen der seine Komponenten nach Gehör auswählt.
Aber auch E-Technik Ing., also auch vom technischen nicht ganz unerfahren.
Ich mag den Rega. Deshalb mussten der Braun und der Dual gehen.
Und ich trauer ihnen nicht eine Sekunde nach.
Einen ProJect Debut III hatte ich übrigens auch. Der taugt wirklich wenig...

So ich bin raus. Musste hier nur mal die Brettspieler loben .
andisharp
Hat sich gelöscht
#376 erstellt: 16. Jan 2013, 19:23

Ja, wie geil ist das denn ? Ein Rega in der Disco ist so sinnvoll wie eine Badehose beim Skifahren.
Dafür ist er nicht gebaut. Ein Vergleich ist daher nicht zulässig.


Ach und ein 1200er ist für die Disco gebaut oder wie? Das ist er nämlich nicht. Es gibt haufenweise Dreher aus den 70ern, die mindestens genauso gut entkoppelt sind. Ein Rega ist ein primitives Holzbrett mit billigem Motor zu überzogenen Traumpreisen. So was kann man sich zur Not selbst zusammenbauen.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#377 erstellt: 16. Jan 2013, 19:25
Die Rega finde ich auch nicht schlecht...allerdings liegt das weder an Materialien, noch an Techniken, die es vor 40 Jahren noch nicht gegeben hätte.
Habe am Lenco ja selber einen RB 300, wenn auch völlig überarbeitet.

Bin halt allgemein kein Freund von Riemenantrieben, die sich nur durchgesetzt haben, weil es die billigste Lösung war.
Haiopai
Inventar
#378 erstellt: 16. Jan 2013, 19:46

doctor.funk schrieb:

Naja, ein Formeleinsauto ist auch keine Fehlkonstruktion, weil es bei ber Paris-Dakar Rally nicht wirklich was taugt.
Ausserdem behaupte ich das alle Plattenspieler auf eine Wandhalterung gehören.


Witziger Vergleich , zigtausendfache ganz normale Praxis ist also mit der Rally Paris-Dakar zu vergleichen und jeder Dreher , der nicht auf nem Regal steht , der kann auch nicht richtig funktionieren , auch wenn der Hersteller speziell genau diese Situation bewirbt und behauptet auf dem Gebiet außerordendliches zu leisten .



doctor.funk schrieb:

Ja, wie geil ist das denn ? Ein Rega in der Disco ist so sinnvoll wie eine Badehose beim Skifahren.
Dafür ist er nicht gebaut. Ein Vergleich ist daher nicht zulässig.
Ich habe selber zwei 1210er. Aber die sind im Koffer, und werden daheim nicht gespielt.
Aber klasse Teile. Fällt bei mir aber nicht wirlich unter alt. Der Rega P3 wird schon 10 Jahre länger
gebaut. Und wie oben geschrieben spielt er NATÜRLICH auf einer Wandhalterung.


Ups , ein Ing. ohne Grundlagenwissen , öfters mal was neues

In Punkto Trittschall und Resonanzverhalten ist der Profibetrieb nunmal der Härtetest , Dreher die unter
solchen Bedingungen noch einwandfrei funktionieren sind in dieser Hinsicht also technologisch die Spitze.

Im übrigen , der SL 1200( silberne Ausführung vom 1210 ) in seiner Urversion wird seit 1973 gebaut , zu der Zeit hat Roy Gandy gerade mal die ersten Planet Plattenspieler gebaut , für den P3 darfst du die Uhr in die 80er Jahre weiterdrehen .
Ganz schön schwaches Bild , für nen Rega Fan .


doctor.funk schrieb:

Ich bin einer von denen der seine Komponenten nach Gehör auswählt.
Aber auch E-Technik Ing., also auch vom technischen nicht ganz unerfahren.
Ich mag den Rega. Deshalb mussten der Braun und der Dual gehen.
Und ich trauer ihnen nicht eine Sekunde nach.
Einen ProJect Debut III hatte ich übrigens auch. Der taugt wirklich wenig...

So ich bin raus. Musste hier nur mal die Brettspieler loben .


Besser ist das , nur als Tipp , man sollte sich nicht mit fremden Federn schmücken ,
von einem Ing. kann man in einer Diskussion , wo es um technische Weiterentwicklung
von Konstruktionen geht nämlich erwarten , daß er seine persönlichen Vorlieben von
harten Fakten trennen kann .
Deine einzige Argumentation ist typisch Goldohr , die Frage nach den realen Auswirkungen
und wodurch sie zu Stande kommen , kannst du nicht beantworten .

Schade eigentlich , ich bemühe mich als einfacher Facharbeiter doch immer von
den studierten Leuten zu lernen

Gruß Haiopai
doctor.funk
Stammgast
#379 erstellt: 16. Jan 2013, 20:50
Wie gesagt. Ich bin raus.
Ich mache es wie alle Rega User. Genießen und schweigen.
Ich bin sehr zufrieden, das ist die Hauptsache.

Und ja, ich kann harte Fakten von persönlichen Vorlieben trennen.
Genau da liegt der Hund begraben. Früher hab ich alles gemessen,
und nur messbare Werte haben gezählt. Etwa 10 Jahre hab ich das so getrieben.
Jetzt ist mir das nicht mehr wirklich wichtig.
Klang kann man objektiv messen, aber subjektiv hört man. Also was soll der Sch...
Erfahrungswerte die jeder selbst sammeln muss.

Ich war auch lange Facharbeiter. Da ist man viel näher an der Technik, aber versteht zu wenig davon.
Egal gehört hier nicht hin. War ein dummer Fehler das zu erwähnen....

Gegenfrage: Schon mal einen RP3 gehört oder besessen? Antwort kannst du dir schenken.

In diesem Sinne, ich bin dann mal weg.


[Beitrag von doctor.funk am 16. Jan 2013, 20:54 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#380 erstellt: 16. Jan 2013, 21:38
Du erzählst sehr viel von hören und Erfahrungen. Gehst aber mit keiner Silbe auf die von dir angeführten besseren Materialien ein, oder auf die Fertigungstoleranzen.

Sobald eine Gegenrede kommt ziehst du dich auf die üblichen Standardformulierungen der Audiophilen zurück. Es wird dann immer wieder mit den Äußerungen ala "man muss es halt hören", "wenn man noch keinen xy gehört hat kann man nicht mitreden" " ich messe nicht ich höre" usw. Damit kann man inzwischen schon ein audiophiles Bullshit-Bingo spielen.

Du warst es doch der die achso fortschrittliche Technik der Brettspieler eingebracht hat. Was ist denn jetzt noch davon übrig? Zieh dich ruhig in deine Schmollecke zurück und wiederhole dabei immer wieder "aber ich höre es doch"
doctor.funk
Stammgast
#381 erstellt: 16. Jan 2013, 22:01
Das Wort Rega ist in ps-threads wie das Wort Jehova.
Er hat rega gesagt, er hat rega gesagt. Die hater kommen sofort, und es fliegen grosse Steine.
Wenigstens darauf ist Verlass. Immer.

Ja, natürlich argumentiere ich wie ein Audiophiler. Das liegt in de Natur der Sache.
Ich habe aber auch grade erst wieder zur LP zurückgefunden. Und da ist eben der neue rega dran schuld.
Er klingt einfach sehr gut. Warum das so ist, ist mir eigentlich Wurscht.
Zugegeben, das ist hier offtopic. Hier geht's um Fakten, und ja die kann ich nicht liefern.
Ich sage nur das er deutlich besser klingt als der braun und der dual. Und nein ich hab sie nicht
mit dem ucello gehört.
kölsche_jung
Moderator
#382 erstellt: 16. Jan 2013, 22:09
doctor funk,

ich persönlich finde deine Antwort auf Haiopais posting ganz schön arrogant und auch ziemlich unverschämt.

Ich als Themenersteller habe hier nicht nach Schwurbel gefragt, hier geht es um technische Dinge, ich bitte dich dies zu akzeptieren
tu mir doch einen Gefallen und mache deine mehrfache Androhung, hier nichts mehr schreiben zu wollen, endlich wahr

Der Themenersteller
doctor.funk
Stammgast
#383 erstellt: 16. Jan 2013, 22:47
Ich habe nicht angefangen Haiopais zu beleidigen.
Ganz im Gegenteil. Aber sein post nach mir wurde gelöscht.
Das war unterste Schublede.


[Beitrag von doctor.funk am 16. Jan 2013, 22:53 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#384 erstellt: 16. Jan 2013, 22:50

doctor.funk schrieb:
Wie gesagt. Ich bin raus.
...
In diesem Sinne, ich bin dann mal weg.

Danke
*mps*
Stammgast
#385 erstellt: 16. Jan 2013, 22:50
Jungs, das führt zu nix....

Und dir,Doktor.funk...... da gibts noch ganz andere Dreher. Gaaaanz ruhig.........Erst wieder zur LP zurückgefunden. Das für einen Wiedereinsteiger ein Rega gut klingt ist schon klar.

aber mal die Kirche im Dorf lassen. Schon mal "richtig Analog gehört"?

Gruss
Michael
Haiopai
Inventar
#386 erstellt: 16. Jan 2013, 23:01

doctor.funk schrieb:
Das Wort Rega ist in ps-threads wie das Wort Jehova.
Er hat rega gesagt, er hat rega gesagt. Die hater kommen sofort, und es fliegen grosse Steine.
Wenigstens darauf ist Verlass. Immer. .


Sorry , aber die Nummer ist uralt , ich hab gegen Rega überhaupt nix und hab mit nicht einem
Wort dieser Marke abgesprochen , daß sie Plattenspieler bauen könnte , mit denen man
vernünftig Musik hören kann .

Nur darum gehts in diesem Thread nicht und über klangliche Wahrnehmung diskutiere ich grundsätzlich
nicht, weil man da unmöglich einen Konsenz erreichen kann und auch gar nicht muß.

Hier ging es glasklar um mögliche technische Verbesserungen und wie die sich äußern .

Das Rega sich hier bei objektiver Betrachtung ziemlicher Kritik ausgesetzt sieht , daß hat sich
dieser Hersteller selbst zuzuschreiben , weil er seit Jahren davon fabuliert , auch in Leichtbauweise
ein nahezu perfektes Verhalten gegenüber jeglichen Störeinflüssen erreicht zu haben , die einen
Dreher beeinträchtigen können .
Und an solchen Aussagen wird man gemessen .

Stellt sich dabei heraus , daß gerade in dieser Hinsicht ein japanischer Massenhersteller
vor 40 Jahren schon weiter war , in dem er spezielle Kunststoffe und Aludruckguss zu einem
extrem Resonanz hemmenden und Trittschall festem Chassis kombinieren konnte , steht
man mit seiner großen Klappe eben mit runtergelassener Hose da .


doctor.funk schrieb:

Ja, natürlich argumentiere ich wie ein Audiophiler. Das liegt in de Natur der Sache.
Ich habe aber auch grade erst wieder zur LP zurückgefunden. Und da ist eben der neue rega dran schuld.
Er klingt einfach sehr gut. Warum das so ist, ist mir eigentlich Wurscht.
Zugegeben, das ist hier offtopic. Hier geht's um Fakten, und ja die kann ich nicht liefern.
Ich sage nur das er deutlich besser klingt als der braun und der dual. Und nein ich hab sie nicht
mit dem ucello gehört.


Sorry , aber nein , du argumentierst bisher gar nicht , sondern verkündest deine persönlichen
Befindlichkeiten , sie seien dir gegönnt , sind aber nicht ins Allgemeine übertragbar .

Im Übrigen nur kurz dazu , nen Rega Dreher noch nicht gehört zu haben , ist wenn man sich
mit der Materie befasst , nahezu unmöglich , die Teile standen früher an fast noch mehr
Ecken rum , als heute Project Dreher . Ich hab vom ersten Planet Modell bis zu den heutigen
Regas eigentlich jeden schon irgendwann mal gehört , ist aber nicht maßgeblich , da ich sie
mit den unterschiedlichsten Systemen gehört habe .

Du sagst dabei , Fakten kannst du nicht liefern , was macht dich dann zum Beispiel so
sicher , daß ein Rega aus den 70ern schlechter wäre als ein heutiges Modell ??

Ne Begründung durch welche verbesserten Materialien und Konstruktionsänderungen
dies machbar ist und in welcher Form , sollte doch für dich , der so viel von Technik
versteht kein Problem darstellen .

Übrigens , ich nehms dir weder krum noch persönlich , daß du deinen Ing. erwähnt hast ,
dumm ist bloss , wenn man ihn erwähnt , wird das was man von sich gibt , auch daran
gemessen und da schneidest du bis
dato eher weniger gut ab .

Gruß Haiopai
*mps*
Stammgast
#387 erstellt: 16. Jan 2013, 23:29
Dem ist nichts zuzufügen


Michael
doctor.funk
Stammgast
#388 erstellt: 17. Jan 2013, 00:15
Unvorbereitet in den falschen post gestolpert.
Mein Fehler.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#390 erstellt: 17. Jan 2013, 01:28
Ich verstehe euch nicht.....
Ihr sagt, dass sich in den letzten 30 Jahren nix Aufregendes mehr im PS-Bau getan hat.
Womit ich selber höre, steht ja in meinem Profil, ihr könnt also davon ausgehen, dass ich eurer Meinung bin.
Nun kommt da einer, der sagt, dass es seiner persönlichen Hörerfahrung nach nicht so ist, weil sein "neuer" P3 besser klingt, als seine alten Hobel.
Kaum gepostet, schon wird über ihn hergefallen, sich an zugegebenermaßen unglücklichen Formulierungen seinerseits aufgegeilt und angefangen ihn persönlich anzugehen?
Warum? Wer laut ist hat unrecht....ihr habt nicht unrecht, warum also diese Unsicherheit, die sich in einer Aneinanderreihung von Verunglimpfungen Bahn bricht?
Das kenne ich so normalerweise nur von der "anderen Seite", den audiophilen Jüngern, wenn man ihnen ans Bein pisst.

Ich muss sagen....ein unsympathischer, oder zumindest schwacher Auftritt eurerseits.


[Beitrag von Bastelwut am 17. Jan 2013, 01:39 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#391 erstellt: 17. Jan 2013, 01:48

Haiopai schrieb:

Das Rega sich hier bei objektiver Betrachtung ziemlicher Kritik ausgesetzt sieht , daß hat sich
dieser Hersteller selbst zuzuschreiben , weil er seit Jahren davon fabuliert , auch in Leichtbauweise
ein nahezu perfektes Verhalten gegenüber jeglichen Störeinflüssen erreicht zu haben , die einen
Dreher beeinträchtigen können .
Und an solchen Aussagen wird man gemessen .

Stellt sich dabei heraus , daß gerade in dieser Hinsicht ein japanischer Massenhersteller
vor 40 Jahren schon weiter war , in dem er spezielle Kunststoffe und Aludruckguss zu einem
extrem Resonanz hemmenden und Trittschall festem Chassis kombinieren konnte , steht
man mit seiner großen Klappe eben mit runtergelassener Hose da .



Hmmmmm.....hier finde ich, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Wenn der Rega P3 als Discofräse entwickelt worden wäre, wäre er eine Fehlkonstruktion. Wurde er aber nicht.
Ich finde die Idee, einer möglichst steifen und dabei leichten Zarge, mit definierten Punkten zur Ableitung von Resonanzen übrigens nicht unspannend und gerade hier sehe ich die einzige halbwegs neue Idee in der PS-Entwicklung. Aus eigener Erfahrung bin ich nämlich überhaupt kein Freund zu schwerer Zargen. Die Zarge meines Lenco war ursprünglich gut 10kg schwerer und das Ergebnis ernüchternd.
Trittschall hat mich bei Drehern eh noch nie interessiert. Wie gesagt....is ja keine Disco bei mir zu Hause


Moderation: HF-code aktiviert!


[Beitrag von Pilotcutter am 17. Jan 2013, 11:20 bearbeitet]
lini
Inventar
#392 erstellt: 17. Jan 2013, 02:25

Bastelwut schrieb:
(...) frage ich mich, ob die Leute glauben, dass die 80er Jahre noch zum Spätmittelalter gehören!


Schon lustig, nicht? Dabei wurde m.E. gerade von Mitte der 70er bis Mitte/Ende der 80er in einem Maße mit High-Tech aufgefahren, dass es nur so rauchte. Da reicht's im Grunde schon allein zu kucken, was Technics im Top-Bereich so an "exotischen" Materialen etwa für Basen, Tonarme, Tonabnehmer eingesetzt hat. Obsidian, Bor-Titan, Titan-Nitrid, Bor... Oder wo bekäme ich etwa heute noch ein einigermaßen bezahlbares Top-MC mit einem winzigen, diamantbeschichteten, konischen Beryllium-Rörchen als Nadelträger wie damals das Yamaha MC1000? Und welche Plattenspieler-Hersteller hätten's heute noch im Kreuz, ihre eigenen Custom-ICs etwa für die Motorsteuerung zu fertigen? Insofern kommt man eigentlich kaum an der Feststellung vorbei, dass die Plattenspieler-Industrie heute größtenteils vergleichsweise eher low-techig wirkt...

Grüße aus München!

Manfred / lini
maddin.klein
Ist häufiger hier
#393 erstellt: 17. Jan 2013, 03:06
Schluck … ja, das weckt Erinnerungen! Davon habe ich als Jugendlicher geträumt. Yamaha MC1000 ... Gereicht hat es dann für Yamaha TT-300 mit einem schlichten 100 DM Yamaha MC-Abtastsystem an einem Yamaha AX-500.

Die Verbesserungen, etwa bei einem Clearaudio, dürften sich auf die Herstellung der Teile mittels sehr genauer CNC-Technik mit Werkzeugwechsel beschränken - so dass ein Teil während mehrerer Arbeitsgänge, etwa am Lager für den Teller, nicht mehr umgespannt werden muss. Um die Kritik gleich vorweg zu nehmen - ja, das macht nicht die Welt aus. Hier liegen aber, wenn überhaupt, die Vorteile gegenüber "damals". Es dürfte wohl kaum um neue Technologien, neue Materialien usw. gehen. Dafür sind die Etats, die heute zur Verfügung stehen, sich zu klein. Aber - die Präzision und überhaupt die Maschinerie heute, ist der damaligen überlegen.
Das könnte durchaus den ein oder anderen Malus ausbügeln. Ich behaupte einmal, auch, wenn ich von der Produktion von PS keine Ahnung habe, dass heutige Qualität und Toleranzen bei der Fertigung von Tellerlagern oder Gleichlaufmotoren vor 30 Jahren so noch nicht möglich waren. Und wenn, dann höchstens bei Einzelstücken, aber nicht in Serie. Dazu waren die damaligen Werkzeugmaschinen einfach noch nicht exakt genug (CNC-Technik, Computer-Aided-Manufacturing …).
Wenn ich hier Blödsinn poste, klärt mich auf, aber fresst mich nicht .
raphael.t
Inventar
#395 erstellt: 17. Jan 2013, 09:59
Hallo Leute!

Obwohl der alte Raphi auch ein wenig Ahnung von der Materie hat, mischt er hier nicht mit, denn auf diesem Feld hat er nichts zu suchen. Er hört lieber Musik mit einem seiner zahlreichen Plattenspieler.

Grüße Raphael
8erberg
Inventar
#396 erstellt: 17. Jan 2013, 10:24
Hallo,

doch, doch: die Genauigkeiten waren schon sehr sehr gut. Hinzu kam, dass aufgrund der Massenfertigung eine Präsiszion auch günstig herzustellen war. Wenn jemand mehrere Millionen Laufwerke im Jahr fertigt sind ein paar (damals) hundertausend Mark für einen Automaten in der Kalkulation kaum wiederzufinden...

Es ist doch kein Wunder, dass die meisten Plattenspieler immer aus Gegenden kamen, wo man sich mit Präzisonsarbeiten auskannte (z.B. Uhrenbau).

Ein Automatik-Armbanduhrwerk muss erheblich präziser gebaut werden - und das konnte man auch schon vor 100 Jahren.

Wers nicht glaubt - ein Blick in die Uhrenmuseen in der Schweiz und im Schwarzwald zeigt einen das sehr eindeutig.

Ich brauch selber hochpräzise Messinstrumente. Diese kommen bis heute weder aus Japan oder gar aus China - nein Villingen-Schwenningen macht das Beste auf dem Markt.

Peter
Haiopai
Inventar
#397 erstellt: 17. Jan 2013, 10:38

Bastelwut schrieb:

Hmmmmm.....hier finde ich, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Wenn der Rega P3 als Discofräse entwickelt worden wäre, wäre er eine Fehlkonstruktion. Wurde er aber nicht.
Ich finde die Idee, einer möglichst steifen und dabei leichten Zarge, mit definierten Punkten zur Ableitung von Resonanzen übrigens nicht unspannend und gerade hier sehe ich die einzige halbwegs neue Idee in der PS-Entwicklung. Aus eigener Erfahrung bin ich nämlich überhaupt kein Freund zu schwerer Zargen. Die Zarge meines Lenco war ursprünglich gut 10kg schwerer und das Ergebnis ernüchternd.
Trittschall hat mich bei Drehern eh noch nie interessiert. Wie gesagt....is ja keine Disco bei mir zu Hause ;)


Moin Bastelwut , wie kommst du eigentlich drauf , daß ein SL 1200 im Ursprung als Discofräse entwickelt wurde , daß
stimmt doch gar nicht , der SL1200 ohne MK war ein manuell zu bedienender Heim Dreher ohne jegliche Ambition
zum Profi Bereich und genau da liegt ja der Witz in der Geschichte .

Das Gewicht allein hat auch gar nix mit seiner Resistenz gegenüber Trittschall und anderen Störungen zu tun , sondern
die Mischung aus Masse und absorbierenden Materialien bringt das Ergebnis und damit vom Gedankengang her genau
die Überlegung , die hinterher von Rega beansprucht wurde nur früher .

Ich persönlich hab mit Disco Betrieb auch nix am Hut , aber ich hab nen Holzdielenfußboden zu Hause , der stark
zu Schwingungen neigt , also eine private Hörsituation und somit auch kein Äpfel mit Birnen Vergleich .
Unter diesen Bedingungen versagen so gut wie alle Konstruktionen , übrigens auch Subchassis Plattenspieler
von Thorens oder Dual und ausgerechnet der uralte Technics , der spielt selbst unter diesen Bedingungen und
zwar ohne , daß er auf einem Wandregal steht .

Und mit Verlaub , was dich persönlich oder auch mich interessiert , ist doch in dieser Diskussion völlig
belanglos , es geht um konkrete Verbesserungen , keine Ahnung warum das so schwer zu verstehen ist .

Deswegen nochmal , was hat sich denn nun verbessert und wie äußert sich das ??

Hardcore Belastungen wie Profi Betrieb da mit reinzubringen ist dabei doch sogar ein Entgegenkommen
an diejenigen die an Verbesserungen glauben , denn gerade in Extremsituationen würden sich nennenswerte
Verbesserungen am ehesten bemerkbar machen , viel eher als wenn die Geräte in aller Seelenruhe ihre
Runden drehen dürfen .

Gruß Haiopai

P.S. Was das nachtreten gegen doctor.funk anbetrifft , kann ich auch nicht nachvollziehen .
Wenn jemand schon Fehler eingesteht , dann sollte man das auch akzeptieren . Zwischen
uns hat er das übrigens von sich aus längst per PM klargemacht , macht auch nicht jeder .
kölsche_jung
Moderator
#398 erstellt: 17. Jan 2013, 11:03

Bastelwut schrieb:
...Hmmmmm.....hier finde ich, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Wenn der Rega P3 als Discofräse entwickelt worden wäre, wäre er eine Fehlkonstruktion. Wurde er aber nicht.

wurden die technicse auch nicht ...

... Ich finde die Idee, einer möglichst steifen und dabei leichten Zarge, mit definierten Punkten zur Ableitung von Resonanzen übrigens nicht unspannend und gerade hier sehe ich die einzige halbwegs neue Idee in der PS-Entwicklung....

das darfst du gerne so sehen und mir auch weiter erklären.
Welche Resonanzen werden (sollen) da abgeleitet (werden)? Wie groß ist die Energie dieser Resonaz? etc pp

An einer solchen technischen Diskussion habe ich sehr großes Interesse-

Vorab direkt meine MEINUNG zum Thema Resonanzen ...
Irgendwo müssen die ja herkommen, da fallen mir 3 Dinge ein, Entstehung am Abtaster, Übertragung per Luftschall, Trittschall ...

Am Abtaster entstehen Schwingungen, diese könnten über den Arm an das Gehäuse .... ich glaube wir reden hier aber von Größenordnungen, da reden wir besser nicht weiter
Übertragung durch Luftschall, klar, der PS wird wie alle anderen Materialien im Raum durch den Luftschall angeregt ... da greife ich mal den belliebten Technics auf, der in so ziemlich jeder Disco steht ... unempfindlicher gegen Luftschall kann dises mißbrauchte Home-Hifi-Laufwerk wohl kaum sein ...
Trittschall kann als Begründung wohl ausgeschlossen werden, denn, wenn es um die Ableitung von resonanzen geht, kommt Trittschall wohl kaum in Betracht, wenn ich Trittschall ableiten muss, habe ich zuerst mal wein Problem mit der Zuleitung von zuviel Trittschall (auch da arbeitet der 1210 übrigens hervorragend ...

daneben ... möglichst steifes Material? ... ganz allgemein breiten sich Schwingungen in steifen Materialien deutlich besser aus, als ein weichen ... die weichen Schlucken einfach mehr Energie (vergleich mal die Weiterleitung eines mechanischen Schlages in Metall und Holz ... dass Triangeln aus Metall und nicht aus Holz gebaut werden hat schon seinen Grund).

Mein (vorläufiges) Fazit: Nennenswerte Resonanzen entstehen nur durch Trittschall, wer sich darum bemüht hat, diese möglichst nicht in den Spieler zu lassen, muss sich auch keine Gedanken machen, wie er sie wieder raus bekommt
maddin.klein
Ist häufiger hier
#399 erstellt: 17. Jan 2013, 12:04

kölsche_jung schrieb:

Mein (vorläufiges) Fazit: Nennenswerte Resonanzen entstehen nur durch Trittschall, wer sich darum bemüht hat, diese möglichst nicht in den Spieler zu lassen, muss sich auch keine Gedanken machen, wie er sie wieder raus bekommt ;)


Hmm ... ich hatte, wie bereits gepostet, früher einen Yamaha TT-300. Der hat jedes Gespräch im Raum leise im Hintergrund mit aufgezeichnet. Das Teil hatte einen Plastik-"Korpus" (von Korpus zu sprechen ist vielleicht schon übertrieben, war ja ein Fliegengewicht) und einen sehr sehr schlichten Tonarm. Die Aufzeichnung der Gespräche fällt wohl eindeutig unter Luftschall. Man konnte zwar nicht hören, was gesprochen wurde, aber an der Klangfärbung durchaus, wer gesprochen hat.
Meine Vermutung ist, dass der Tonarm diese Einstreuung aufgenommen hat und sie so in die Aufnahme kam. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Gehäuse diese aufnimmt und über Plattenteller und Platte an den TA weitergibt.
Von daher scheint Luftschall durchaus eine Rolle zu spielen. Bei meinem Clearaudio kann ich keine Gespräche mehr hören - ich führe das auf die bessere Konstruktion des Tonarmes zurück.

Meine Vermutung ist jedoch, dass es per se nur wenige Dreher gibt, die Gespräche in Bandaufnahmen einstreuen, oder? Auch sehe ich hier nicht, dass die Eliminierung dieses Phänomens eine aktuelle Errungenschaft ist, eher eine Frage des Tonarm-Aufbaus.
Aber dennoch - vielleicht ein kleiner Beitrag zum Thema Resonanzen …




8erberg schrieb:
Hallo,
doch, doch: die Genauigkeiten waren schon sehr sehr gut. Hinzu kam, dass aufgrund der Massenfertigung eine Präsiszion auch günstig herzustellen war. Wenn jemand mehrere Millionen Laufwerke im Jahr fertigt sind ein paar (damals) hundertausend Mark für einen Automaten in der Kalkulation kaum wiederzufinden...
Es ist doch kein Wunder, dass die meisten Plattenspieler immer aus Gegenden kamen, wo man sich mit Präzisonsarbeiten auskannte (z.B. Uhrenbau).


Das ist ein gutes Argument .


8erberg schrieb:
Ich brauch selber hochpräzise Messinstrumente. Diese kommen bis heute weder aus Japan oder gar aus China - nein Villingen-Schwenningen macht das Beste auf dem Markt.


Ja, wir haben selbst eine AMS-Wanduhr bei uns hängen. Kommt wohl auch aus der Gegend . Bei Präzision denkt man doch zu Recht weltweit zuert an Deutschland. Da wird man fast ein bisschen stolz auf sein Land .
Ich dachte jedoch an die Gesamtheit der Fertigungsverfahren heute. Bei Sattler in München, unter Uhrenfans ein Begriff, führt man die heute mögliche Präzision von Uhrwerken vor allem auf die Fertigung in computergesteuerten Werkzeugwechslern zurück. Aus meiner eigenen Erfahrung im Formenbau weiß ich, dass ein guter Dreher eine ähnliche Präzision wie eine CNC-Maschine durchaus hinbekommt. Aber ein Werkzeugwechsler kann drehen, fräsen, bohren usw. ohne das Werkstück auszuspannen. Die Ungenauigkeiten vom Umspannen bleiben uns so erspart. Selbstverständlich erhält auch Sattler die hohe Präzision seiner Laufwerke durch Handarbeit und durch das Vermeiden von billigen Herstellungstechniken (etwa das Fräsen von Zahnrädern, anstatt sie zu stanzen). Alles Dinge, die man vor 30 Jahren ebenso schon hat tuen können. Aber das i-Tüpfelchen ist eben die maschinelle Präzision, die früher zum Teil schon mit erheblichem Aufwand erreicht werden konnte, zum Teil aber auch nicht. Die Methoden des CAM standen vor dem Zeitalter der Computer einfach nicht zur Verfügung.


8erberg schrieb:
Wenn jemand mehrere Millionen Laufwerke im Jahr fertigt sind ein paar (damals) hundertausend Mark für einen Automaten in der Kalkulation kaum wiederzufinden...


Da gebe ich Dir recht. Aber mein Argument ist, dass sich die Automaten schlicht verbessert haben und wenn Verbesserungen in den Drehern zu finden sind, dann hier. Eine Werkzeugmaschine mit den aktuellen Möglichkeiten gab es ansatzweise erst in den 80er Jahren (Computersteuerung, Übertragung von Daten direkt aus der CAD-Entwicklung an die Maschine usw.). Die vorherige NC-Technik hatte bei weitem nicht die Komplexität und Möglichkeiten.

Ich vermag mir jedoch nicht vorzustellen, was Schwergewichte wie Panasonic oder Dual mit Ihrem Know-how, den finanziellen und personellen Mitteln von vor 30/40 Jahren und den heutigen Fertigungsmöglichkeiten für Plattendreher auf den Markt brächten … will ich eigentlich auch nicht. Denn es stimmt schon - was heute produziert wird, ist nur ein Abklatsch vergangener Herrlichkeit.
Passat
Inventar
#400 erstellt: 17. Jan 2013, 12:17

... Ich finde die Idee, einer möglichst steifen und dabei leichten Zarge, mit definierten Punkten zur Ableitung von Resonanzen übrigens nicht unspannend und gerade hier sehe ich die einzige halbwegs neue Idee in der PS-Entwicklung....


Naja, in den 80ern ist man das Problem anders angegangen.
Da hat man hochdämpfende Materialien für die Zarge genommen.
In denen laufen sich Resonanzen sehr sehr schnell tot.

Beispielsweise sind die Gehäuse der geschmähten "Plastik"-Duals aus hochdämpfenden Spezialkunststoff.

Grüße
Roman
max130
Inventar
#401 erstellt: 17. Jan 2013, 12:25
Servus,
die heutige Fertigungstechnik (CNC und Fertigungszentren mit Werkzeugwechsel) erhöhen doch "nur" die Wiederholpräzision.
Dass heist, Teile von verschiedenen Fertigungsstandorten passen eher präzise zuammen.

Aber die Präzision des fertigen Produkts ist sicher früher nicht schlechter gewesen.
Wenn ich mir die sorgfältig geschliffene Capstanwelle der Revox Tonbandgeräte oder das Tellerlager des Micro Seiki Plattenspielers (BL-91 und drüber) anschaue, glaube ich kaum, dass man es heute besser kann.

Allerdings (im Bereich der Uhrenindustrie besser anschaulich) sind heute mit der CAD-Konstruktion sehr abgefahrene Konstruktionen, z.B. voll analoge Digitaluhren, möglich (kleine halbseitig lackierte Walzen, die sich drehen, bilden das Digits der Ziffern).
analoge Digitaluhr

VG
Stefan


[Beitrag von max130 am 17. Jan 2013, 12:26 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 17. Jan 2013, 13:03

kölsche_jung schrieb:

Bastelwut schrieb:
...Hmmmmm.....hier finde ich, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Wenn der Rega P3 als Discofräse entwickelt worden wäre, wäre er eine Fehlkonstruktion. Wurde er aber nicht.

wurden die technicse auch nicht ...


Habe ich das irgendwo behauptet?
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#403 erstellt: 17. Jan 2013, 13:11

Haiopai schrieb:
Moin Bastelwut , wie kommst du eigentlich drauf , daß ein SL 1200 im Ursprung als Discofräse entwickelt wurde


Weiß ich nicht....weiß ja nicht mal, wo ich darauf gekommen sein soll.
LESEN Jungs und optimaler Weise VERSTEHEN!

Du hast mit dem Discogedöns angefangen und natürlich war es nur ein Beispiel, um den Entwicklungsstand im Zargenbau Anfang der 70er aufzuzeigen....das habe ich so verstanden und ich denke, die anderen auch.
Aber wenn du dieses Beispiel bringst, musst du auch gestatten, dass man es für die eigene Argumentation aufnimmt

Ich bin übrigens wirklich kein allzu großer Freund der kleinen Rega-Fräsen, aber lieber, als die Technics-Teile wären sie mir allemal.
Mag die ganzen Technics Pickeltellerdreher einfach nicht....und ich bekomme jedesmal das Grausen, wenn ich an das Funktionsprinzip eines quarzgeregelten Direkttrieblers denke.
ABER....dieser tief empfundene Abscheu ist zu 100% subjektiv und überhaupt nicht technisch fundiert.
Passat
Inventar
#404 erstellt: 17. Jan 2013, 13:54

Bastelwut schrieb:
und ich bekomme jedesmal das Grausen, wenn ich an das Funktionsprinzip eines quarzgeregelten Direkttrieblers denke.


Naja, da gibts ja mehrere Ansätze.
Einerseits den der meisten Japaner:
Drehzahl möglichst starr in die Regelschleife zwängen, d.h., das bei zu hoher Drehzahl auch gebremst wird.
Oder man macht es wie Dual (und auch Brinkmann beim Oasis und Bardo): Sanfte Regelung, bei der niemals gebremst wird.

Grüße
Roman
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#405 erstellt: 17. Jan 2013, 14:13

Passat schrieb:
Naja, da gibts ja mehrere Ansätze.
Einerseits den der meisten Japaner:
Drehzahl möglichst starr in die Regelschleife zwängen, d.h., das bei zu hoher Drehzahl auch gebremst wird.
Oder man macht es wie Dual (und auch Brinkmann beim Oasis und Bardo): Sanfte Regelung, bei der niemals gebremst wird.

Grüße
Roman


Warum wohl, nenne ich einen Dual 701 mein Eigen
kölsche_jung
Moderator
#406 erstellt: 17. Jan 2013, 14:24

maddin.klein schrieb:
...
Hmm ... ich hatte... früher einen Yamaha TT-300. Der hat jedes Gespräch im Raum leise im Hintergrund mit aufgezeichnet. ... Bei meinem Clearaudio kann ich keine Gespräche mehr hören - ich führe das auf die bessere Konstruktion des Tonarmes zurück.
...

Hi maddin,

was den kleinen TT-300 angeht werde ich dir wohl kaum widersprechen (da ich ihn nie hatte und mich auch nie mit "sowas" ernsthaft beschäftigt habe), möchte allerdings daruf hinweisen, dass es sich dabei um ein preiswertes (Einsteiger-) Gerät aus den späten 80ern handelt (zu der Zeit drehte sich bei mir ein TD 160). Natürlich konnte man früher (und heute immer noch) bei einem Dreher viel falsch machen, aber darum geht es ja nicht.
Natürlich wurden auch in den 70er/80er Jahren ziemliche Schrottfräsen auf den Markt geworfen, weil eben das zum damaligen Zeitpunkt technisch machbare und in höheren Klassen auch realisierte eben nicht umgesetzt wurde.

Insoweit ist der Vergleich TT-300 gegen deinen clearaudio irgendwie "schief".
Es geht mir ja nicht darum, irgendwelche spät-80er-Einsteigerdreher als Maßstab für die Möglichkeiten im Plattenspielerbau anzusehen. Mein damaliger TD 160 hatte solche Probleme jedenfalls nicht ... und der war noch nicht mal das "Spitzenmodell" aber für mehr hat es bei mir damals auch nicht gereicht

klaus
andisharp
Hat sich gelöscht
#407 erstellt: 17. Jan 2013, 14:28
Eben, in den 70ern und 80ern hat es aber bereits gereicht, etwa 300 Märker für einen Dreher ohne TA hinzulegen und man war bereits sehr nahe an der Grenze der Möglichkeiten des Vinyls. Was man dafür heute bekommt, spottet jeder Beschreibung.
schmiddi
Inventar
#408 erstellt: 17. Jan 2013, 14:32

andisharp schrieb:
Eben, in den 70ern und 80ern hat es aber bereits gereicht, etwa 300 Märker für einen Dreher ohne TA hinzulegen und man war bereits sehr nahe an der Grenze der Möglichkeiten des Vinyls. Was man dafür heute bekommt, spottet jeder Beschreibung.


Diese Art von Vergleich ist immer sehr schwierig. Man muss dann auch noch ins Verhältnis setzten wie hoch das Durchschnittliche Einkommen damals war. Mann müsste schauen wieviel Prozent vom Einkommen für einen Plattenspieler bezahlt werden mussten.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#409 erstellt: 17. Jan 2013, 14:33

andisharp schrieb:
Eben, in den 70ern und 80ern hat es aber bereits gereicht, etwa 300 Märker für einen Dreher ohne TA hinzulegen und man war bereits sehr nahe an der Grenze der Möglichkeiten des Vinyls. Was man dafür heute bekommt, spottet jeder Beschreibung.


Sagen wir mal 1000 DM spielfertig und ich unterschreibe
Andererseits müssen wir fair sein.
1000 DM in den späten 70ern oder frühen 80ern waren mit Sicherheit nicht weniger, als 1000 € heute und dafür bekommt man auch schon Teile, mit denen man gut hören kann. Sicherlich technisch nicht so ausgereizt.
kölsche_jung
Moderator
#410 erstellt: 17. Jan 2013, 14:40
ich will ja jetzt nicht rumstänkern

aber es geht nicht um PREISE oder PREIS/LEISTUNG ... es geht um TECHNISCHE ENTWICKLUNG
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#411 erstellt: 17. Jan 2013, 14:57

kölsche_jung schrieb:
ich will ja jetzt nicht rumstänkern


Dann lass es halt einfach


aber es geht nicht um PREISE oder PREIS/LEISTUNG ... es geht um TECHNISCHE ENTWICKLUNG


Ich finde nicht, dass man das voneinander trennen kann....oder muss.
Wenn ich heute einen Plattenspieler von der absoluten Qualität eines Thorens TD 520 für ein drittel des Preises bekäme, weil er sich mit moderneren automatisierten Produktionsmethoden günstiger herstellen ließe, wäre das definitiv eine technische Entwicklung.


[Beitrag von Bastelwut am 17. Jan 2013, 15:03 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#412 erstellt: 17. Jan 2013, 15:00

kölsche_jung schrieb:
ich will ja jetzt nicht rumstänkern


tust du aber


aber es geht nicht um PREISE oder PREIS/LEISTUNG ... es geht um TECHNISCHE ENTWICKLUNG


Ich bin aber der Meinung, dass das nur halb OT ist. Normalerweise sind ja die Preisteigerungen zu einem nicht unerheblichen Teil auf technische Verbesserungen bzw. mehr Funktionen zurückzuführen. Betrachtet man einmal den Automobilbereich (hatte ich schon erwähnt, dass ich Auto-Vergleiche liebe ), so kann man sehen, dass ein Golf von 1974 für ab. 8.000 DM zu bekommen war, Heute fängt die Preisliste bei umgerechnet ca. 40.000 DM an. Dahinter steckt aber auch eine enorme technische Weiterentwicklung.

Bei Plattenspielern scheint das umgekehrt zu sein. Da ist die technische Entwicklung stehen geblieben und die Preise für einfachste Machart gestiegen.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 4 5 6 7 8 9 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Suche Fachliteratur Plattenspielerbau.
Mephi73 am 29.07.2015  –  Letzte Antwort am 16.10.2022  –  7 Beiträge
Phono-Vorverstärker gesucht (Conrad Elektronik, aus den frühen 90ern)
Rabia_sorda am 15.07.2022  –  Letzte Antwort am 15.07.2022  –  13 Beiträge
(Vor)verstärker aus den 90ern als Phono Pre Amp?
17rpm am 11.10.2018  –  Letzte Antwort am 11.10.2018  –  5 Beiträge
Technics SL 1200 im Vergleich
wameniak am 24.02.2020  –  Letzte Antwort am 09.03.2020  –  24 Beiträge
Milty Zerostat 3
hifi*7373* am 15.02.2022  –  Letzte Antwort am 18.02.2022  –  9 Beiträge
Tonabnehmer Technics SL-QD 33
pattex am 04.01.2021  –  Letzte Antwort am 06.01.2021  –  15 Beiträge
Kellerfund: Sansui P-701 XR
ah060478 am 13.08.2012  –  Letzte Antwort am 19.08.2012  –  3 Beiträge
unbekanntes Laufwerk ?
nuergel am 27.01.2016  –  Letzte Antwort am 30.01.2016  –  8 Beiträge
Plattenspieler Telefunken CS 20 hifi - Justierung des Tonarms ohne Skala
berann-vielkind_ am 03.11.2010  –  Letzte Antwort am 04.11.2010  –  15 Beiträge
Back to Vinyl - aber kein Klangerlebnis - HiFi Puristen könnt Ihr helfen?
COUP_1976 am 28.08.2012  –  Letzte Antwort am 10.09.2012  –  40 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.682 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.901
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.511