Fotos eurer Tonabnehmer

Das sind die Leute, die hier alles kaputt machen!

Wir sollten auch nicht vergessen, dass es hier um das Zeigen geht und nicht um Katalog- und Prospekt-Fotografie geht. Ich finde jedenfalls das Foto von JC völlig ok.

Hi,

gapigen (Beitrag #5781) schrieb:

Wir sollten auch nicht vergessen, dass es hier um das Zeigen geht ...

ganz genau!

Das Foto von dem AT 140 LC sieht für mich nicht nach flusig aus...........

Um das Thema wieder aufs eigentliche Thema zurückzubringen - dieser TA hier hat auch einen LineContact-Schliff wie JC's AT140:

]

Das Sonus Gold Blue ist ja berüchtigt für seine im Laufe der Jahre sich verhärtenden Nadelträgergummis. Bei meinem Exemplar hier stelle ich seltsamerweise das Gegenteil fest: Die ersten 40 Stunden liess ich den TA - wie hier im Forum empfohlen - mit erhöhter Auflagekraft spielen, so etwa 2.2g. Später dann ging ich auf 2.0 runter. So habe ich nun etwa 300 Stunden gehört, verteilt auf etwa fünf Jahre.

Nun habe ich mal den Kanaltest mit dem Revox-B215-Tapedeck gemacht - und oh Schreck: eine nicht unerhebliche Ungleichheit! Schrauberei am Antiskating brachte nichts, eine Erhöhung der Auflagekraft machte alles noch schlimmer. Da ging ich mit der Auflagekraft mal auf die andere Seite auf 1.5 runter. Und siehe da: die Kanalgleichheit ist wieder da!

LG
Manuel

@ Omega

Er meinte die zwei Flusen oben am Body...ansonsten ist da nix - schon gar nicht etwas, wofür sich die Aufregung lohnen würde...

Oft sieht man so was erst wenn das Foto fertig ist, mit bloßem Auge bekommt man da nicht viel von mit.

Dafür gibt's Photoshop... nutze ich immer.

Ich lass' mich doch nicht wegen eines Fussels anmachen...

Holger (Beitrag #5787) schrieb:

Ich lass' mich doch nicht wegen eines Fussels anmachen... ;)

Eat this:





Parrot

Schlingenteppich

...und Hautpartikel...

ParrotHH (Beitrag #5788) schrieb:

Holger (Beitrag #5787) schrieb: Ich lass' mich doch nicht wegen eines Fussels anmachen... ;) Eat this:

Hätte ich es fotografiert, sähe es so aus:

Lustig ist´s auch mit dem Avatarfoto gleich daneben.

dieselbe Nadel, nur etwas später

WBC (Beitrag #5785) schrieb:

schon gar nicht etwas, wofür sich die Aufregung lohnen würde...

Daran musst Du dich hier gewöhnen!

Ich bin auch schon dafür angemacht worden, dass ich ca. 20ml einer praktisch nichtleitenden Flüssigkeit auf eine nichtleitende Kunststofffläche aufgebracht habe, die auf einer nichtleitenden Gummimatte lag, die auf einem geerdeten Stück Metalldruckguss lag, das sich auf einem nichtleitendem Holzgehäuse drehte, weil da irgendwo räumlich auch abgesichterte Kleinströme in der Nähe waren. Praktisch vergleichbar mit einem Fön, mit dem man in die Badewanne steigt.

Parrot

Man sollte jeden Tag so ein Bild machen. Jetzt weis ich, was mich gestern Abend die ganze Zeit genarrt hat.

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #5794) schrieb:

Wo ich das (Dual 704/721, Shure V15 III mit Jico SAS/B) so sehe, frage ich mich/Dich: Wie "liegt" die SAS-Nadel bei Dir in diesem Setup so?
Wenn ich mich recht entsinne, ist das bei mir eine Kombi, bei der die Nadel doch recht deutlich bei welligen Platten zu schwabbeln anfängt.

Parrot

Das ist wohl so. Ich habe noch die original Nadel für solche Fälle oder ziehe auf meinen Ersatzspieler um.

/OMEGA/ (Beitrag #5786) schrieb:

Oft sieht man so was erst wenn das Foto fertig ist, mit bloßem Auge bekommt man da nicht viel von mit.

Vor Allem, wenn es in den Ultra Makro oder gar Mikroskop Bereich geht. Da tauchen plötzlich Felsbrocken auf, die selbst mit Brille und Lupe nicht zu sehen waren.

Allerdings, Tonabnehmer und Platte vor dem Photo wenigstens abstauben hielte ich schon für begrüßenswert, wenn der Staub schon auf einer Nicht-Makro Aufnahme zu sehen ist ...

Oder man (ich) ist lange damit beschäftigt, das Stativ aufzubauen, die Kamera einzustellen, das Motiv auszuleuchten und zu drapieren, und dann hat man es nicht mal geschafft, den scheiß TK richtig einzusetzen, und bildet die eigene Dummheit in Großformat ab...



Parrot

@frank60 schrieb: Allerdings, Tonabnehmer und Platte vor dem Photo wenigstens abstauben hielte ich schon für begrüßenswert, wenn der Staub schon auf einer Nicht-Makro Aufnahme zu sehen ist ...

Auf dem Foto von .JC. sehe ich (mit Brille) nur 2 Staubfuseln am TA auf der Platte nix......... Das man vor dem Foto, dass Objekt, welches man Fotografieren möchte reinigt, ist schon richtig. Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen, ich freue mich immer wieder wenn man hier im Forum
Fotos von was auch immer sehen darf...........und nun weiter mit Fotos
Gruß Joachim

Ein Duales habe ich noch

ich auch...

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #5800) schrieb:

Ein Duales habe ich noch

Ich auch...

Derzeit irgendwie mein Liebling:



Dual DMS 242E "bronze" mit Nadel ATN15SS

So eine nackte Shibata auf Beryllium wertet das olle Dual DMS (eigentlich ein Audio Technica) doch ziemlich (!) auf. Nur bei der Lackierung hab ich ein bisserl geschlampt.

Parrot

Irgendwie habe ich grad (m)eine Audio-Technica-Phase...

Allerdings: ich habe eher Gefallen an den Vintage-MMs gefunden, die sind deutlich mehr nach meinem Gusto als die aktuellen Systeme mit ihrem Hochtonbuckel. Das konnten die früher besser.

Und die wussten schon in dern 70ern, wie man ein Produkt so verpackt, dass man eher das Gefühl hat, ein wertvolles Schmuckstück auszupacken. Noch so eine Sache, die Apple nicht erfunden hat...



Und wenn man das Kästchen dann öffnet, liegt darin:



Ein Audio Technica AT22.







Eines der Spitzenmodelle seiner Zeit (Ende der 70er).

Der Body wurde auch bei der Edelmarke von Audio Technica, nämlich Signet, vertrieben, z. B. als Signet TK9 oder TK10. Diese Systeme findet man aber nur noch zu absoluten Mondpreisen, die selbst so ein Irrer wie ich nicht bezahlen will.

Wie auch bei den großen Shures oder Elacs sind beim AT22 die Polkerne laminiert. Auffällig ist die niedrige Induktivität (laut Datenblatt: 85mH), was auf kleine Spulen schließen lässt, und damit tendenziell auf eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber höheren Abschlusskapazitäten. Jedenfalls ist die angegebene Ausgangsspannung mit 2,2mV auch recht gering, stellt in der Praxis aber m. E. kein Problem dar.

Das AT22 besitzt einen Nadelträger aus Beryllium (mein Lieblingsmaterial), darauf sitzt ein winziger Diamant mit scharfem elliptischen Schliff (0,2x0,7 mil). Das nächsthörere Modell AT24 hat ebenfalls "nur" eine Ellipse, dort ist der Durchmesser des Diamanten nochmal etwas kleiner, was nochmals die effektive Nadelmasse reduziert.

Im Gegensatz zu den anderen mir bekannten AT-Systemen sitzt die Einheit mit der Nadel nicht in einem schnöden Kunststoffteil, das in den Body eingesteckt wird, sondern hier hat man einen soliden kleinen Metallblock, der in den Body geschraubt wird. Einerseits sehr edel und stabil, aber feinmechanisch ein wenig anspruchsvoller für den Endanwender.

Aus Gründen der Vergleichbarkeit, und weil mein neues Equipment immer nioch nicht volltständig und einsatzbereit ist, musste nochmal mein altes USB-Mikroskop ran. So sieht das Schätzen aus der Nähe aus:



Das ist schon ein feines Steinchen! Zum Vergleich die Nadel meine ATN35E, ebenfalls Ellipse 0,2x0,7 mil auf Beryllium. Die Nadel und den Stein finde ich auch schon ziemlich gut. Gleiche Vergrößerung, fast gleiche Perspektive:



Beide Steine sind m. E. gleich lang, aber der des AT22 ist viel dünner, und damit eben leichter!

Schon erstaunlich, welchen Aufwand man damals bei den Nadeln getrieben hat. Heutzutage gibt es dagegen nur noch ein paar Standardmodelle, die man überall findet.

Mir gefällt der Body des AT22, schwarz, schlicht und zeitlos. Sieht heute noch modern aus.



Und weil meine beiden JVCs zuletzt ständig die besseren Tonabnehmer abbekommen, darf diese Schönheit nun meinen Dual 721 beglücken. Passt mechanisch ganz gut, Resonanz liegt bei ca. 8 Hz.

Parrot

@ParrotHH , klasse Tonabnehmer. Und sehr schön fotografiert.
Das Kästchen, in dem der Audio Technica AT22 festgeschraubt ist, ist so groß, da könnte man gut und gerne noch ein paar andere Tonabnehmer unterbringen. Schöne Foto Reihe.

Gruß Heiko

Denon DL-55

Ortofon Quintet Red



LG

Schönes Foto!

Sieht aus wie 'n Legostein...

Ist ja auch aus Dänemark.

a73 (Beitrag #5806) schrieb:

.
Ein ziemlicher Tiefflug. Ist das bei den Ortofon Quintetts so üblich?

Scheinbar ja - zumindest gibt es hier im Forum Dutzende Pics, auf denen die "Legosteine" quasi über die Platten "schrammen"...

Mir lief neulich dieser Kollege zu. Das TAK4 kam in der Originalschachtel daher und wurde möglicherweise gar nicht benutzt. Offensichtlich ist da ein SPU verbaut, wie ich jetzt gelernt habe. Außer der Nummer allerdings keinerlei Typenbezeichnung zu sehen. Ich wollte MCs ja nie einsetzen, nun hat es seinen Stammplatz am PE33 gefunden.

Bei den Ortofon Quintet Systemen sitzt der Nadelträger ziemlich tief im Gehäuse aka Legostein.
Und durch die Formgebung (wieder aka Legostein) schaut das dann so aus.

Hier noch das Black S aus der Seitenperspektive:




LG

Benz MIcro Wood SH, sehr sehr geil.

@Parrott

Ich bewundere immer wieder deine Eingestellte foto's. Und nach heute noch viel mehr wie sauber du die kriegst. Nach Inspektion mit eine Juweliers Lupe erschreckte ich, soviel dreck steckte an meiner AT440. Aber egal was ich machte, auch nach 30 minuten sah es nicht viel besser aus. Und so sauber wie du die hier einstellst habe ich es immer noch nicht hin gekriegt.

Wie kriegst du das hin. Ich benutze schon isopropyl, schmutzradierer und co.... was soll ich noch machen. Was für Bürste nehmt man am besten?

Uberhaupt nix besonderes, aber vielleicht irgendwie doch

hifrido (Beitrag #5815) schrieb:

Wie kriegst du das hin.

Huhu,

ehrlich gesagt mache ich da nichts besonderes. Ich nehme eine der herkömmlichen Nadelbürsten, die ich gerade zur Hand habe, mache da einen Tropfen der Reinigungsflüssigkeit drauf, mit der ich auch die Platten nass reinige, und bürste ein bisserl. Ich bin dabei so verwegen, nicht nur von hinten nach vorne, sondern auch mal kreisend oder von vorne nach hinten zu bürsten.

Mehr passiert da eigentlich nicht.

Vielleicht ist der Trick, dass meine Platten halt alle gewaschen sind, also die Nadel erst gar keinen verkrusteten Dreck aus der Rille kratzt, der dann hängen bleibt?! Und dass ich beim nassen Waschen per Cheap Thrill die Platte oft gleichzeitig höre, die Nadeln also auch ab und zu mal ein richtiges Bad bekommen?!

Heute wieder ein wenig mit meiner neuen Optik herumprobiert. Das beste Ergebnis ist eine Aufnahme der elliptischen Jico Zirconia für ein Shure M95:



Parrot

Ich liebe Fotothreads.

Olles Shure Ultra 500



Galt damals wohl als die Speerspitze im MM-Tonabnehmerbau, evtl. auch heute noch.

Hi,

wohl dem, der das hat.
Der Tellerrand von deinem Technics sieht aber arg korrodiert aus

.JC. (Beitrag #5780) schrieb:

Das sind die Leute, die hier alles kaputt machen!

Nach geschätzten zwei Jahren in der Grabbelkiste habe ich das 2M Blue wieder hervorgeholt. Das war da etwas in der Versenkung verschwunden da ich es nicht anschleifen wollte, um in eines meiner Dual-Systemträger hinein zu bekommen. Gemäss landläufiger Meinung ist der 2M Generator ja ein kleines bissle zu breit für die Dual-TK's.

Nun, Versuch macht kluch - wenn man eines der TK's mit den langen Seitenwangen verwendet, muss man da gar nichts anschleifen. Im Gegenteil: An diesem TK257 verhält sich das 2M in der Ausführung Verso wie eines der einstigen Tonabnehmersysteme mit "Dual-Klick": Man kann es prima von vorne einschieben, und sobald die Schrauben die Löcher greifen hält das unverrückbar fest, und perfekt justiert ist es nebenbei auch noch:




Bin gerade selber etwas überrascht dass das so super passt...

LG
Manuel

Ich habe mich schon öfter mal gefragt, wie das 2M an dem TK bzw. Headshell wohl aussehen würde. Kommt gut, danke für die Photo´s.

Hi,

Marsilio (Beitrag #5822) schrieb:

.. und perfekt justiert ist es nebenbei auch noch:

die zwei sind wie füreinander gemacht

Das ist das erste mal, dass ich so ein TK optisch zumindest akzeptabel finde

Die Ortoföner finde ich zwar überteuert... Hübsch sind sie aber... Vor allem an Dual Spieler

Das 2M Blue ist kein schlechtes Tonabnehmersystem - sehr breite Bühne, Bass, Höhen, Mitten, Tempo. Eigentlich ist alles da, die Detailwiedergabe dürfte noch etwas filigraner sein (und das ist dem mittelscharfen elliptischen Schliff geschuldet). Ansonsten ist der nackige Diamant wirklich schön poliert und das Design gelungen.

Im Vergleich zum direkten Konkurrenten Nagaoka MP-150 (dieses kostet surreale 330.-) ist das 2M Blue, das preislich mittlerweile ja auch etwas heruntergekommen ist (man bekommt es für 200.-) noch halbwegs im schmerzfreien Bereich angesiedelt. Im Vergleich zu einem AT-VM95ML mit dessen noch besseren Nadelschliff hat es halt das Nachsehen.

Ich würde mal sagen, wenn das 2M Blue 170.- kosten würde wäre das absolut ok - es darf imo auch etwas teurer sein als das AT (weniger kapazitätskritisch, attraktiveres Design, erfahrungsgemäss bei Ortofon für Ewigkeiten sichergestellter Nadelnachschub).

LG
Manuel

Meine kleine Ortofon-Phase geht weiter - am Dual 1219 werkelt seit einiger Zeit ein Nr.2:



Ein Jammer, dass es in dieser Preisklasse heute so gute kleine MC's nicht mehr mehr gibt...

LG
Manuel