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Entscheidungsfindung und Fehlerbehebung Dual 1019

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adnorton91
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Feb 2015, 23:08
Hallo zusammen,

Vorerst eine Warnung: Ich bin HIFI Neuling und nicht Audiophil.

Mein bisheriges Soundequipment: Pioneer A10s mit 2 Magnat Monitor Supreme 102. Steinigt mich wenn ihr wollt aber ich bin genügsam und habe schon ein (Haupt) Hobby welches sich Fotografieren nennt und viel Geld verschlingt. Und ob ihrs glaubt oder nicht, für meine kleine 1 Zimmer Wohnung bin ich damit zufrieden.

Alles auf meinem Schreibtisch angeschlossen an meinen Mac Pro oder Iphone 4. Gehört werden gerippte CD's, ansonsten .flac und ab und zu Spotify. Da nun aber eine große Sammlung von Schallplatten aus Erbschaften vorhanden ist möchte ich mir gerne einen Plattenspieler zulegen.

Nun habe ich die Möglichkeit einen Dual 1019 umgebaut auf Cinch Anschlüsse inkl. 2 Audio Technica AT95EBL MM, Original Unterlagen mit neuem Motor und Ersatzreibe zu bekommen. Alles zusammen für 80€ Alternativ beim lokalen HIFI Händler einen komplett restaurierten Grundig FineArts mit ortofone MC Tonabnehmer.

Der Kollege (ein Liebhaber, bastelt schon seit Jahren an sowas rum) meinte das Gerät sei topp in Schuss aber man müsse halt ab und zu nachfetten und das Ding gut pflegen. Ein paar Ersatzteile zur Hand zu haben sei auch nicht schlecht.

Der HIFI Händler meinte er hätte den Grundig von Grund auf neu aufgebaut, auseinandergebaut, gesäubert und wieder zusammengebaut. Das Gerät hat wohl einer älteren Dame gehört die ebenfalls Liebhaber war. Er meinte mit dem Gerät würde ich die nächsten Jahre zufrieden sein weil es sehr hochwertig sei.

Wie würdet ihr euch entscheiden ? Wozu würdet Ihr mir raten ?

Danke und Gruß
Alex
Tauern
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2015, 23:20
Hallo Alex,

dein Verstärker - wenn es der aktuelle A10 ist - hat keinen Phonoeingang für MC. Es sei denn, dass Ortofon wäre ein High Output MC.

Das Dual Angebot klingt interessant. Wenn dieses uralte Gerät tadellos läuft, würde ich zugreifen. Eine analoge Antiquität. Das System ist kein Burner, wird hier teilweise verteufelt. Qualitätsstreuungen. Was nach unten streut, kann aber auch nach oben streuen - und in deinem Set Up gut funktionieren. Ist eine Probe daheim bei dir mit dem Dual möglich?

Grüße

Tauern
adnorton91
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Feb 2015, 23:37
zu 1. Ortofon ist ein High Output MC (zumindest laut Verkäufer). Allerdings ist das Grundig Teil (soll wohl auch ein umgelabelter Dual sein) mit 250 € auch nicht grade ein Schnäppchen. Dafür grade optisch natürlich ein absoluter Hingucker, wobei mir einen gescheite Funktionalität wichtiger ist.

Wenn der Dual empfehlenswert ist (gibt ja wohl auch nach meinen ersten Eindrücken einen sehr guten Ersatzteilmarkt per ebay und anderen Portalen weil das Modell sehr bekannt war) dann werde ich mich wahrscheinlich dafür entscheiden.

Danke für deine schnelle und nette Antwort Über weitere Anregungen und Tipps würde ich mich sehr freuen.

Gruß
Alex
kölsche_jung
Moderator
#4 erstellt: 07. Feb 2015, 23:49

adnorton91 (Beitrag #1) schrieb:
... einen Dual 1019 ... für 80€ ...

sehr!!! faires Angebot für den Panzer
für das geld würde ich den sofort nehmen oder gleich 2 oder 3 davon
adnorton91
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Feb 2015, 23:58
Freut mich ! Dann scheint das ja ein wirklich tolles Gerät zu sein. Wirkte auch sehr solide (vorsichtig ausgedrückt). Panzer beschreibt das Ding schon sehr gut. Mit den beiden Nadeln dabei und dem Zubehör denke ich auch ein gutes Angebot.

Danke & Gruß
Alex
gundus
Stammgast
#6 erstellt: 07. Feb 2015, 23:58
Hallo-
der Dual ist wenn er fachgerecht restauriert ist keineswegs anfällig, fetten ist in den nächsten jahren sicher nicht nötig und für den Preis wäre das ein sehr gutes Angebot- ich würde mich erkundigen, ob der Motor geöffnet und gewartet wurde, damit er nicht weiterhin trocken laufen muss
gruß gunter
adnorton91
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Feb 2015, 00:08
Hat ein knappes Jahr bei Ihm im Schrank gestanden daher meinte er ich solle sicherheitshalber nochmal nachfetten. Der Motor würde nicht brummen und sauber laufen.

Gruß
Alex
gundus
Stammgast
#8 erstellt: 08. Feb 2015, 00:28

adnorton91 (Beitrag #7) schrieb:
Hat ein knappes Jahr bei Ihm im Schrank gestanden daher meinte er ich solle sicherheitshalber nochmal nachfetten. Der Motor würde nicht brummen und sauber laufen.


heißt für mich übersetzt: "Das Gerät funktioniert "noch" ist aber unrestauriert" -

mein Tipp:
kaufen - im Dual-Board anmelden - selber machen- das Gerät ist es wert
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 08. Feb 2015, 00:37

gundus (Beitrag #8) schrieb:
...

mein Tipp:
kaufen - im Dual-Board anmelden - selber machen- das Gerät ist es wert :)

da schließ ich mich mal an
adnorton91
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Feb 2015, 00:51
Ist ja jetzt kein ungetestetes Gerät, nicht falsch verstehen. War bis vor einem Jahr sein ganz normaler Plattenspieler. Er hat auch einiges Reingesteckt, neuer Lagerspiegel, neues Reibrad, neuer Tonabnehmer etc. Er meinte er hätte keine Lust mehr auf das Gebastel gehabt und sich dann einen neuen gekauft. Der Kollege ist auch absolut vertrauenswürdig, hat mir auch angeboten mir das Gerät mal in Ruhe anzusehen und zu testen.

Ihr seid also auch der Meinung das es sich eher lohnt. Habe mir halt eher ein begrenztes Budget gesetzt und das andere Gerät erschien mir doch recht teuer. An Neugeräten habe ich für den Preis nur so Plastikböller von Denon gesehen.

Gibt ja wohl eine gute Dual Community. Ist es sehr komplex sich bei Problemen in das Gerät reinzudenken bzw. ist das mit Anleitungen in Foren auch für einen Anfänger zu machen ?

Gruß
Alex
Philip_
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Feb 2015, 00:59
Hi Alex!
Melde dich ruhig im Dual-Board an. Die sind dort sehr nett und geduldig - weiß ich aus eigener Erfahrung. Du wirst dort bestimmt Hilfe bekommen.

Gruß Philip
adnorton91
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Feb 2015, 01:15
Super, dann ist die Entscheidung wohl gefallen. Da das Ding ja auf Cinch umgebaut ist brauche ich den ja nur an den Verstärker zu hängen. Oder brauchts doch noch einen Vorverstärker ?

@Philip: Danke dir , werde ich machen.

Gruß
Alex
Philip_
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Feb 2015, 01:19
Hallo Alex!
Wenn dein Verstärker einen Phono-Eingang hast , kannst du den Plattenspieler daran anschließen. Ist das nicht der Fall brauchst du einen Phonovorverstärker. Da gibt es schon recht preiswerte.

Gruß
Philip
adnorton91
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Feb 2015, 01:24
Er meinte er hat ihn auf Cinch umgebaut, ka ich frag ihn mal.

Verstärker hat eine eigene Phono (MM). Passt das ?

http://geizhals.at/p/4377/784377/784377-1.jpg


[Beitrag von adnorton91 am 08. Feb 2015, 01:28 bearbeitet]
Philip_
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Feb 2015, 01:29
Ja, das passt. Dann brauchst du dir kein neues Gerät extra anschaffen.
Glück gehabt!!

Gruß
Philip
adnorton91
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Feb 2015, 01:36
Super, danke.

Angenehmes Wochenende und vielen Dank für die nette Beratung.
Philip_
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 08. Feb 2015, 01:41
Danke, dir auch
akem
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2015, 15:07
Meine Meinung zum Dual 1019: alles andere als unkompliziert...
Den Motor zu ölen geht ja noch (Motoröl, nimm bloß nix, was irgendwie verharzen könnte), die Mechanik hat den Teufel gesehen: wenn sie läuft, prima, ja nichts dran machen. Wenn sie nicht läuft haste verloren... Noch so eine Dauerbaustelle: die Kontaktfedern am Headshell. Einmal Headshell abnehmen kann ausreichen und es geht nicht mehr.
--> Bei dem Ding ist wirklich Geduld gefragt und maximal eine linke Hand erlaubt!

AAABER: wenn er läuft und nen guten Tonabnehmer drauf hat, dann rockt das Dingens - aber so richtig!! Mein 1019 mit nem gepimpten Denon DL103 und einem Aqvox Phono 2CI, verbunden per symmetrischen Leitungen: das ist die impulstreueste Kombi, die ich kenne (digital Audio inklusive). Da erschrickst Du manchmal richtig... Die mitgelieferten Tonabnehmer kannst bestenfalls zum Funktionstest verwenden, ansonsten sind die Dinger ggü. einem 1019 sowas wie Majestätsbeleidigung...


Zum Grundig: wenn das einer derjenigen "Fine Arts" ist, die den 4xx Duals entsprechen, dann vergiß es. Erstens paßt da kein MC drauf (von der Compliance her), zweitens sind die Dinger ziemlich windig gebaut und drittens wäre das Ding mit 50€ noch zu teuer...

Gruß
Andreas
adnorton91
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Feb 2015, 17:18
Tschuldigung wen ich nochmal nerve. Ein guter Bekannter hat mir empfohlen lieber ein neues Modell zu kaufen. Er meinte bei einem Laien könnte sehr schnell Frust aufkommen bei den alten Dingern. Er hat mir den Pro Ject Elemental empfohlen: http://www.project-a...t=turntables&lang=de.
Damit könnte ich laut seiner Aussage sogar noch digitalisieren und es sei alles schon optimal voreingestellt. Ich hab mal geschaut, preislich liegt der bei 150 €. Sieht für einen Plattenspieler allerdings sehr kurios aus

Was meint ihr ? Ist da was dran oder soll ich doch lieber den Dual vom Arbeitskollegen nehmen.

Gruß
Alex
akem
Inventar
#20 erstellt: 08. Feb 2015, 17:33
WURGS... Für das Geld kriegste nen brauchbaren Tonabnehmer aber keinen kompletten Dreher, der auch nur halbwegs was taugt.
Schau Dich lieber mal nach einem Thorens TD280 rum (sollte in gutem Zustand um die 100-150€ ohne Tonabnehmer hergehen. Dazu ein Denon DL110 (knapp 200€) und Du hast einen Dreher, dessen Qualität heute einen Neupreis von ungefähr 2000-3000€ hätte.

Und: Digitalisieren kannst Du mit jedem Plattenspieler. Du brauchst nur eine Soundkarte mit Analogeingang im PS. Und: Digitalkram in der Nähe eines Plattenspielers bzw. in einem Phono-Vorverstärker führt gerne zu Störgeräuschen und Rauschen.

Gruß
Andreas
adnorton91
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Feb 2015, 17:40
Soviel wollte ich nicht ausgeben. Punkt. Dann nehme ich lieber die Bastelei in Kauf und nehm den Dual des Kollegen.

Oder gibt es noch andere Meinungen /Erfahrungen zum Pro Ject Elemental ?
Tauern
Inventar
#22 erstellt: 08. Feb 2015, 17:57
Hallo Alex,

der genannte Project ist m.E. keine Empfehlung. Wenn neu bei niedrigen Budget dann wären der Denon DP 300 F (um 250 EUR im Web) oder der DJ-Dreher Omnitronic DD-2550/2520 (um 180 EUR im Web) etwas. Ersterer wird häufiger auch hier empfohlen (und das will ja was heißen ). Letzterer ist einer meiner Dreher. Läuft bei mir ordentlich und klingt brauchbar (Tonabnehmer lassen sich sehr leicht tauschen).

Dennoch: der Dual ist ein Leckerbissen. Ich glaube, ich könnte nicht wiederstehen, wenn die genanneten Beschreibungen zutreffen.

Viel Spaß beim Testen!

Grüße

Tauern
kölsche_jung
Moderator
#23 erstellt: 08. Feb 2015, 18:24
Hi Alex,

Lass dich nicht bekloppt machen, nimm den Dual, der Rest geht dann ganz kölsch, es hat noch immer gut gegangen

Im aller-aller-aller-schlimmsten Fall verkaufst du den Dual mit Gewinn weiter und gehst dann vom Gewinn mit deinem Kumpel ordentlich was trinken.

Bei dem Angebot kannst du nichts verlieren.
adnorton91
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Feb 2015, 22:38
Sind die Audio Technica AT95EBL MM so schlecht oder was ? Der Kollege meinte es wäre der Originalabnehmer drauf und er gäbe die beiden zusätzlich dazu. Scheint wohl eher Billigsegment zu sein.

An einem defekten Lenco hab ich auch noch ein ortofon OM 10 (mittelmäßig abgenutz) dran, das wäre auch noch da. Oder soll ich das ganze Geraffel dann verkaufen und einen vernünftigen Abnehmer kaufen.

Gruß
Alex
akem
Inventar
#25 erstellt: 08. Feb 2015, 22:47
Das AT95 ist der zweit- oder drittbilligste Tonabnehmer, den es zu kaufen gibt. Original war auf dem Dual 1019 ein Shure M44 oder ein Shure M75. Für beide gibt es fast keine Original-Ersatznadeln mehr. Der Dual verträgt aber sehr viel bessere Tonabnehmer. Ich betreibe ein Denon DL103 im Alugehäuse und mit einer besseren Nadel retippt (ich hab drei davon: eins mit Shibata, eines mit Micro Ridge und eines mit Line Contact). Das kommt von der Qualität her hin.
Für die AT95 gibt es übrigens von Jico auch bessere Nadeln zu kaufen. Von williamthakker.eu gab es unter dem Namen Thakker mal eine hyperelliptische und eine Shibatanadel zu kaufen. Mit der Shibatanadel klingt das AT95 sehr ordentlich. Was anderes machen andere Firmen übrigens auch nicht. Den Generator vom AT95 mit besseren Nadeln gibt es u.a. von Clearaudio und Linn zu kaufen.

Gruß
Andreas
adnorton91
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Feb 2015, 13:36
Ich werde naher mal beim Kollegen mal bei dem Dual schauen. Heute in der Mittagspause hab ich beim örtlichen Gebrauchtwarenankäufer einen Metz TX 4963 im Regal gesehen. Taugt der was, oder ist der Müll ? Soll 35€ kosten.
Welcher Abnehmer würde den aufso ein Gerät passen ?
raver3002
Inventar
#27 erstellt: 09. Feb 2015, 13:42
adnorton91
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 09. Feb 2015, 13:53
Danke dir, den Thread hatte ich schon gesehen. Wenn das Teil in Ordnung wäre, wäre das eine Alternative zum Dual ? Welcher Abnehmer (präferiere Ortofon) wäre denn da sinnvoll ?

Gruß
Alex
adnorton91
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Feb 2015, 15:49
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=18876

Hier gibts ja ne ganze Liste dazu das scheint wohl auch kein übles Modell zu sein.

Diese Acutex Dinger finde ich jetzt recht rsikant.... Ortofon RedM2 sollte doch auch passen, oder ?
akem
Inventar
#30 erstellt: 09. Feb 2015, 16:48
Sagen wir mal so: das 2M Red ist technisch ein OM10, nur etwas mehr Plastik und bunter und doppelt so teuer. Das Acutex (wenn Du denn ein intaktes Exemplar bekommst) wäre mehrere Klassen besser.
Warum bist Du so auf Ortofon fixiert? Andere Mütter haben auch (deutlich) schön(ere) Töchter...
Für's gleiche Geld wie das 2M Red (umgerechnet ~100€) kriegst Du in England z.B. ein Sumiko Pearl, das ist mind. drei Klassen besser als das 2M Red und kostet in Deutschland Liste 160€. Selbst ein 2M Bronce schaut dagegen schon etwas alt aus (ein 2M Red ist da erst recht kein Gegner).

Bei Ortofon brauchst Du erst ab ca. 300€ (VM Silver) bzw. ab ca. 600€ (Rondo Blue) schaun, darunter ist ein Preis-Leistungsverhältnis nicht gegeben. Was viele nicht davon abhält, trotzdem die "teuren Billigsysteme" zu kaufen... steht halt der tolle (und teure) Name Ortofon drauf...

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 09. Feb 2015, 18:33
Hallo,

hier ein aktuelles Thema zum Metz TX 4963:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-18876.html

Den Dreher verwende ich neben einem Thorens TD-520 und einem Technics SL-2000 selbst. Der Dreher ist kein bisschen schlechter als die anderen Dreher und läuft z.B. mit dem Acutex 412STR ganz hervorragend.

Um das Acutex zu toppen muss man mehr als 200 Euro in die Hand nehmen und das Risiko ist bei Kauf über ebay/paypal risikolos, da man bei Lieferung eines defekten Systems reklamiert und entweder das Geld zurück oder funktionierenden Ersatz erhält.

Der Metz und das Acutex sind ein tolles Gespann für kleines Geld, mit einer sehr leisen Automatik.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Feb 2015, 18:37 bearbeitet]
adnorton91
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 13. Feb 2015, 18:55
So, danke für eure nette Beratung. Habe dem Kollegen den Dual 1019 abgekauft.

80€ für den Spieler mit der Zarge und Abdeckhaube, Original Bedienungsanleitung, Explosonszeichnung, Anleitung zum Bau einer eigenen Zarge, Ersatzteilliste, Service Manual auf Deutsch und Englisch, einen montierten AT95, einen originalverpackten AT95, das originale Shure, ein nagelneu verpacktes ortofon Vinyl Master 20 Red, ein Ersatzreibrad, eine Nadelbürste und diverse Schrauben und Ersatzteile. Er hat ihn mir vorgeführt, alles OK (einziges Problem: geht der Arm auf die "Spielposition hört kurz das Rad auf zu drehen, anscheinend blockiert da wohl irgend ein Pinökel, ich werde da mal im Dualforum nachfragen was man da machen kann). Motor wurde vor einem halben Jahr von ihm aufgemacht und gereinigt sowie neuer Spiegel.
Gerät ist wie gesagt schon auf Cinch umgebaut. Sieht noch sehr gut aus. Ich denke damit habe ich eine gute Entscheidung getroffen. Bei weiteren Fragen wäre ich euch sehr dankbar wenn Ihr mich weiter so toll unterstützt.

Danke vielmals.
Alex

PS: Wenn alles fertig ist gibt es selbstverständlich schöne Bilder im Thread.
kölsche_jung
Moderator
#33 erstellt: 13. Feb 2015, 19:10
aber Hallo,
das und das und das und das.... für 80€? Das ist ja schon fast kein Superschnäppchen, das grenzt ja schon an Diebstahl

Ich denke, du solltest den Kollegen mal zum Trinken / Essen / Kino oder Disse einladen

Viel Spaß mit deinem neuen Dreher
Tauern
Inventar
#34 erstellt: 13. Feb 2015, 19:23
Klasse! Ich denke, eine sehr gute Wahl!

Tauern
adnorton91
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 13. Feb 2015, 20:08
Danke danke. So genial das Teil, da sieht ja alles dran aus als hielt es eine Ewigkeit !

By the way, Frage Nr. 1: Kann man das Stromkabel durch ein ganz normales längeres ersetzen ? Dieses dünne weiße kurze und potthässliche Teil geht ja mal gar nicht an so einem tollen Gerät.

Gruß und schönes Wochenende in die Runde !
Alex
adnorton91
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 13. Feb 2015, 20:12
Als erstes wird wohl das Stromkabel getauscht werden:

http://dual-board.de...ID=421857#post421857

adnorton91
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Feb 2015, 16:07
So, gestern Abend bzw. Nacht direkt angeschlossen und getestet. 2 Fehler sind mir aufgefallen.

Zuerst kam am rechten Kanal kein Ton. Tonabnehmer aus der Halterung genommen, die Kontake ware oxidiert. Ich habe die Kontakte vorsichtig abgelötet und mit feinem Schleifpapier behandelt. Dann über Nacht in Isopropanol eingelegt und heute Morgen vorsichtig getrocknet und alles wieder zusammengelötet. Mit Erfolg: Sauberer und klarer Klang auf beiden Kanälen. Den Tonarm noch richtig auf den montierten AT95 justiert, Antiskating eingestellt und los gehts.

Im manuellen Modus klappt alles perfekt. Motor läuft sauber und ruhig, kein eiern des Plattentellers, kein Springen der Nadel, kein verzerren.

Im Automodus habe ich folgendes Phänomen:
Stelle ich den Hebel auf "Start" dann beginnt der Teller zu drehen, der Arm schwenk rüber, die Nadel senkt sich. Für ca 2 Sec. klarer Klang, dann springt der Schalter in die Stellung zwischen manuell und Stop und der Teller wird langsamer und hört dann auf sich zu drehen.

Der Kollege meinte er hätte den bevor er ihn in den Schrank gestellt hätte gefettet und ich sollte das Fett besser wieder entfernen dann müsste es wieder gehen. Hat sonst noch jemand eine Idee was es sein könnte ? Motor kann es ja nicht sein, der funktioniert ja manuell auch.

Gruß
Alex


[Beitrag von adnorton91 am 14. Feb 2015, 16:08 bearbeitet]
Imazagi
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 15. Feb 2015, 14:07
Der restaurierte 80,- € 1019er war wohl zu schön, um wahr zu sein. Trotzdem, mit Neuteilen und Zubehör immer noch der tausendmal bessere Kauf als ein Einsteiger-Project.

Das Servicemanual liegt dir ja ausgedruckt vor? Also raus mit dem Dual aus der Zarge (vorher Nadelabdeckung drauf, Tonarm sichern) und umgekehrt auf die Zarge legen (Nicht auf den Arm!). Dann schau dir die Mechanik mal genau an, bis du durchblickst, wie das alles funktioniert. Hilfreich ist auch, den ausgebauten Spieler aufzubocken und von unten zu betrachten, während die Automatik arbeitet. Da sieht man dann, wo's hakt.

Dann ist der Punkt gekommen, an dem du dich im Dualboard anmeldest, es gibt sicher wen, der dich auf die richtige Spur bringt.
adnorton91
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Feb 2015, 10:30
Ja, danke werde ich dann wohl mal machen müssen.
nostramo
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 16. Feb 2015, 12:04
Hallo adnorton,
ich besitze einen DUAL 1009 ,also quasi deinen 1019 ohne Lift und Antiskating.
Das Phänomäen was dein Dreher hat, deutet evtl. auf eine Verharzung des Fettes hin, also Isoalk auf den Lappen und die alte zähe Masse entfernen.Was auch gut sein könnte, das die Aufsetzpunkte neu eingestellt werden müssen, wie das geht müsste im Manual stehen.
Wenn Du Hilfe brauchst, ruf nach mir
Ein Tip zum Toanabnehmer , entweder DENON DL 110 MC Highoutput oder DENON DL 103 mit Preamp(MC lowoutput). Ist ne Preisfrage, das 110er gibt es im Moment im Angebot für 179 Ocken bei FONO.DE in der Jubiausgabe 25 Jahre FONO.DE.
GLG
Matthes
adnorton91
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 16. Feb 2015, 15:16
Super, danke dir. Tonabnehmer habe ich ja schon einen neuen ortofon Vinyl Master Red, das wird mir denke ich auch dicke reichen.

Gefettet ist das Teil, ich werd es mal versuchen das Fett und Öl zu entfernen. Aufsatzpunkte werde ich auch mal checken. Theorie die für das entfetten sprechen würde ist das er mir auch im manuellen Modus schonmal auf "Stop" durchrutscht.

Vielen Dank dir erstmal.
nostramo
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 16. Feb 2015, 18:02
Hallo adnorton,
sag mal, wer hat dir das Vinyl Master Red für den 1019 empfohlen?
Das System ist nicht geeignet für den 1019, da der Arm relativ schwer ist und das Red ne Compliance von 25mN hat.
Beim 1019 solltest Du auf jeden Fall was recht hart aufgehangenes montieren also so mit ca 5-15mN er Compliance. da sonst die Nadel viel zu tief eintaucht.Falls dir ein Händler das Teil verkauft hat, sag ihm er wäre besser Metzger geworden
Mit audiophilen Grüssen
Matthes
Bepone
Inventar
#43 erstellt: 16. Feb 2015, 19:30
Hallo,

so schwer ist der Tonarm des 1019ers nicht, eher mittelschwer. Er sieht aufgrund des großen Außendurchemssers nur so aus, dafür ist die Wanddicke des Armrohres relativ gering und der Tonarm ist auch einer der kurzen Sorte. Die Headshell ist aus Magnesium!

Wie tief die Nadel eintaucht, hängt einzig und allein von der eingestellten Auflagekraft ab. Die effektive Tonarmmasse spielt da keinerlei Rolle - höchstens bei verwellten (unebenen) Platten aufgrund der Massenträgheit.

5er Compliance ist für den Tonarm definitiv zu hart, ab 15 wird es eher interessant.


Gruß
Benjamin
nostramo
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Feb 2015, 20:03
Hi Benjamin,
ist der Arm vom 1019 um so vieles leichter als der Arm meines 1009?
Du schreibst eine 5er Compli wäre zu hart, warum wird dann immer das DENON DL103 bzw. 103r für den 1009/1019 empfohlen, obwohl die Compli da bei nur 5 mN liegt? Selbst mein DENON DL 110 hat nur 10, das wäre ja dann auch zu hart?
LG
Matthes


[Beitrag von nostramo am 16. Feb 2015, 20:31 bearbeitet]
akem
Inventar
#45 erstellt: 16. Feb 2015, 20:20
Och, ein gepimptes DL103 mit ner Compliance von ~10µm/mN @ 10Hz geht schon verdammt gut am 1019. Da müssen sich diverse Möchtegern- und auch echte High-End-Dreher schon gewaltig strecken, um da noch mitzukommen...

Gruß
Andreas
nostramo
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 16. Feb 2015, 20:33
Hi Andi,
mein ich doch auch, deshalb verstehe ich den Thread auch nicht ganz^^
LG
Matthes
nostramo
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 17. Feb 2015, 01:14
Moin ,moin^^
So einmal für ALLE bittesehr;
Mein Post im Dualboard;DUAL 1019 schaltet im Automatik Betrieb immer ab
Hallo liebe DUAL Freunde,
habe gestern Händeringend versucht , einem Bekannten bei seinem 1019er Problem zu helfen, leider ohne rechten Erfolg...
Wenn der Dreher manuell gestartet wird funktioniert alles einwandfrei.
Wird das Gerät per Automatik in Betrieb genommen,ergibt sich das folgende Problem;
Start gedrückt,Arm hebt von der Basis ab, fährt über den Plattenteller, senkt sich ab und nach ein paar Sekunden schaltet der Motor ab und der Teller kommt zum Stillstand.
Das Gerät ist gereinigt , entfettet und neu nach DUAL Anweisung geschmiert, ich bin total ratlos...
Vielleicht, ist die Lösung ja ganz simpel und wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht ?(
Ich bitte daher um den Rat der Weisen in diesem Board*g*
Vielen Dank
GLG
Matthes
Antwort nach nichtmal 2!!!! Stunden;
Hi Matthes !

Zitat von »seva«
Vielleicht, ist die Lösung ja ganz simpel und wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht ?(

Meistens. Ja.

http://dual.pytalhost.eu/1019s/1019-13.jpg

Siehe Fehlerbehebung bei "Plattenteller bleibt nach dem selbsttätigen Aufsetzen ..."
Das ist entweder die mysteriöse Sperrklinke 179 oder der Knickwinkel der beiden Teile des langen Schaltarms 128.
Ab und zu wird dieser Fehler auch durch eine verharzte / verklebte Rillenachse 182, um die sich der Schaltarm dreht, begünstigt.

.
Peter aus dem Lipperland


Ich sag ja, die Jungs sind der Hammer
LG
Matthes
adnorton91
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 17. Feb 2015, 07:21
Vielen Dank für die nette Hilfe, echt Klasse von die. probieren wir es doch heut Abend gleich nochmal
Vielen Dank natürlich auch ans Dualboard.

Achja, hat jemand Interesse den originalverpackten ortofon Vinyl Master Red zu kaufen ?
Der passt ja leider nicht so gut zum Dual 1019. besteht Interesse dann schreibt mich an.

Gruß
Alex
Bepone
Inventar
#49 erstellt: 17. Feb 2015, 11:54
Hallo,

"gehen" tut vieles, das DL103 wird offensichtlich gern für Plattenspieler in diesem "alten, robusten" Design empfohlen. Weil es gefühlsmäßig wohl ranpassen muss und auch zeitlich passt.
Sicher spielen solche hart aufgehängten Systeme auch am Tonarm des 1019, man wird klanglich Abstriche z.B. in der Tieftonwiedergabe machen müssen, aber dieser Klangeindruck ist wiederum subjektiv und wird dem ein oder anderen gefallen.

Technisch wird sich diese Fehlanpassung weiterhin erst bei Platten auswirken, welche hohe Amplituden im Bassbereich haben. Hier kann es zum Zittern des Tonarmes bis hin zum Springen der Nadel aus der Rille kommen. Die meisten Platten werden aber offenbar sauber abgespielt werden und die Fehlanpassung mag dem ein oder anderen gar nicht auffallen.

Ein DL110 würde ich auch noch nicht empfehlen, da immer noch grenzwertig. Es funktioniert gut, wird aber klanglich nicht zur Höchstform auflaufen.

Andersherum geht es natürlich auch, man kann dem 1019er ohne Weiteres ein System mit einer Compliance von 50 spendieren. Das geht solange gut, wie die abzuspielenden Platten halbwegs plan laufen. Bei größeren Verwellungen wird die Nadelaufhängung dann aber sichtliche Probleme bekommen, weil der Tonarm für dieses weiche System zu träge ist.


Ich möchte abschließend noch auf die Bedienungsanleitung des 1019er verweisen, wo explizit die geringe effektive Masse des Tonarmes erwähnt wird:
http://dual.pytalhost.eu/1019/dual1019-10.jpg


Gruß
Benjamin
adnorton91
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 17. Feb 2015, 14:54
Ich habe mal folgende Abnehmer ins Auge gefasst wenn ich mein ortofon vertickt bekomme:

- ortofone 2m Red
- Sumikon Pearl


Gibts noch Alternativen ? Preislich im Rahmen um 100€ rum ?

Gruß
Alex
akem
Inventar
#51 erstellt: 17. Feb 2015, 16:09
Das 2M Red ist das gleiche wie das VM Red in Schlechter.
Das Sumiko Pearl hat eine etwas härter aufgehängte Nadel und paßt besser zum Arm. Außerdem hat es von den dreien die beste Nadel.
Du wirst allerdings ein Distanzplättchen für die Montage brauchen, das zwischen System und Headshell kommt. Das dürfte wahrscheinlich so um die 3-4mm stark sein müssen. Alternative: eine ebenso starke zusätzliche Tellerauflage.

Gruß
Andreas
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