elac 900 - neues gehäuse / fragen zu material und ausstattung.

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sommerelch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jan 2016, 14:54
hallo zusammen,

wie unter elac 900 - ortofon vs. grado schon angedeutet, soll mein elac 900 ein neues gehäuse bekommen. die alu-oberfläche mit plattenteller und dem schönen tonarm machen einfach deutlich mehr her als das etwas tröge schwarze plasikgehäuse, die aufgesetzte frontblende hin oder her.
DSC04331klein
ein freund von mir baut möbel und lautsprecher, furniert selber und ist hifi-begeistert, er hat sich jedenfalls angeboten die schreinerei zu übernehmen und ich traue ihm das auch zu. das gerät steht daher jetzt seit kurzem zerlegt bei ihm und wartet auf seine neuen kleider.

nach dem auseinanderbauen haben sich jedenfalls verschiedene fragen ergeben, zu denen ich bereits ideen hab, vor umsetzung aber gerne noch eure meinungen dazu höre:

als gehäusematerial ist multiplex vorgesehen. die seiten 20mm stark, der boden 12mm stark, mit einem ausschnitt unter dem motor damit die kiste eher flach bleiben kann. im netz findet man ja einige beispiele für multiplex-gehäuse, ist zu dem material was zu sagen?

cinch und stromkabel sind momentan fest mit dem plattenspieler verbunden. das wollen wir ändern, im gehäuse hinten buchsen einbauen, so dass man den plattenspieler ausstöpseln und nach bedarf hochwertigere oder einfach längere kabel verwenden kann. gibt es empfehlungen welche anschlüsse was taugen oder reichen die einfachen genauso, die für 1-2 euro in großen auktionshäusern und onlineversänden angeboten werden?

aktuell ist ein din-stecker an dem festgelöteten kabel, mein din-cinch adapter hat eine ausgeschleifte masse. ich konnte am plattenspielerseitigen ende des kabels aber nicht feststellen, wo die masse herkommt bzw. hin muss. kann es sein, dass diese beim elac 900 gar nicht herausgeführt wird?
IMG_7772

der elac 900 ist ein masselaufwerk und hat am originalgehäuse sehr weich dämpende füße, eine art stift der in einer schaumstoffumhüllung geführt wird (ob zwischen dem stift und dem schaumstoff innen noch zusätzlich eine feder ist kann ich nicht sagen, um kein plasik abzubrechen haben wir die 35 jahre alten kunststoffklippse nicht auseinandergenommen). die frage ist, welche füße nehmen wir für die neukonstruktion? das gerät stand bisher auf einem sideboard aus holz auf schimmend verlegtem parkett. sollte es wieder weich sein? wären die clearlight audio rdc tandem evtl was? oder austauschfüße vom / für den technics 1210, die häufig angeboten werden?

dann noch eine technische frage, die zunächst nichts mit dem neuen gehäuse zu tun hat: der rote hebel der antiskating-einstellung hängt ziemlich unmotiviert auf einer seite und hat keinen kontakt zum tonarm. die spannfeder ist dran, sollte es aber nicht so sein dass der hebel gegen den entsprechenden pin am tonarm drückt? evtl. haben wir da beim auseinandernehmen nicht aufgepasst...
IMG_7763

so, bin gespannt auf eure antworten! danke schonmal für alle tips!

gruß sommerelch
akem
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2016, 16:08

sommerelch (Beitrag #1) schrieb:
im netz findet man ja einige beispiele für multiplex-gehäuse, ist zu dem material was zu sagen?

aktuell ist ein din-stecker an dem festgelöteten kabel, mein din-cinch adapter hat eine ausgeschleifte masse. ich konnte am plattenspielerseitigen ende des kabels aber nicht feststellen, wo die masse herkommt bzw. hin muss. kann es sein, dass diese beim elac 900 gar nicht herausgeführt wird?

die frage ist, welche füße nehmen wir für die neukonstruktion?

dann noch eine technische frage, die zunächst nichts mit dem neuen gehäuse zu tun hat: der rote hebel der antiskating-einstellung hängt ziemlich unmotiviert auf einer seite und hat keinen kontakt zum tonarm. die spannfeder ist dran, sollte es aber nicht so sein dass der hebel gegen den entsprechenden pin am tonarm drückt? evtl. haben wir da beim auseinandernehmen nicht aufgepasst...


Ich denke, gegen Multiplex ist nichts einzuwenden. Ist stabil und läßt sich noch halbwegs gut bearbeiten. Für die Anschlüsse könnt Ihr ja ein Blech nehmen, da es wohl kaum Cinchbuchsen gibt, die sich einigermaßen vernünftig in 20mm starkes Holz einbauen lassen.

Auf dem Bild mit den NF-Anschlüssen ist links eine Drahtbrücke zu erkennen. Das dürfte die Chassis-Masse sein. Von unten kommt auch noch ein längliches schwarzes Etwas dazu, da weiß ich nicht, was das ist. Könnte auch noch ein Massekabel sein. Wenn Du den Dreher auf Cinch umbaust würde ich die Massen auftrennen.

Bezüglich der Füße: im Zweifel ausprobieren. Hängt auch davon ab, wie stabil die Stellfläche steht und wie es um den Fußboden steht. Wenn Du einen Holzboden hast, der schwingt, empfiehlt es sich, den Dreher auf weiche, dämpfende Füße zu stellen. Wenn alles stabil ist kannst Du mal Spikes probieren.

Zum Antiskating: einfach mal ausprobieren, ob das Antiskating im jetzigen Zustand noch funktioniert. Tonarm ausbalancieren und zur Mitte führen. Mal mit Antiskating auf Null und mal mit AS. Und dann schaun, ob es den Arm zur Ruheposition zieht...

Gruß
Andreas
sommerelch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Jan 2016, 13:57
ok, also scheinen 12mm multiplex für die bodenplatte in ordnung? bei den seitenwände ist die wahl v.a. wegen der optik auf multiplex gefallen.

antiskating und die masseleitung nachträglich zu ändern falls es erstmal nicht optimal ist sollte kein problem sein. für die richtigen entkopplungsfüße kann man aber richtig geld ausgeben, daher ist ausprobieren halt so ne sache. wie gesagt hatte das gerät bisher sehr weich dämpfende füße. was ist von sorbothane elementen zu halten (zb. clearlight audio rdc 3 subsonic oder milty focul pods)? schön ist auch das isonone isolation system, aber preislich schon in der liga wo ich nicht einfach nach dem try-and-error-prinzip vorgehen möchte.
akem
Inventar
#4 erstellt: 18. Jan 2016, 14:31
RDC hat mit Sorbothan nix zu tun. RDC ist ein hartes Material.
Die Wirkung von Spikes kannst Du erstmal mit Hutmuttern testen. Entweder einfach mal mit Heißkleber oder doppelseitigem Klebeband anbringen oder das Bodenbrett durchbohren und von der Oberseite Schrauben durchstecken, auf die Du unten die Hutmuttern aufschraubst. Damit würde auch das optische Ziel eines möglichst flachen Drehers begünstigt werden.

Gruß
Andreas
sommerelch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Jan 2016, 17:28

RDC hat mit Sorbothan nix zu tun. RDC ist ein hartes Material.

äh... stimmt grundsätzlich, gemeint war die rdc combi base, die hat einen ring aus sorbothan eingelegt.


Die Wirkung von Spikes kannst Du erstmal mit Hutmuttern testen.

leider nein, testen kann ich es nicht, da der spieler zerlegt ist. um ein flaches gehäuse zu erzielen möchte ich den platz für entkoppelungelemente durch passende aussparungen oder bohrungen in der grundplatte mit einplanen - so war es beim alten gehäuse auch, die füße ragen in das gehäuse hinein.
die harte entkoppelung über spike-spitzen dient dachte ich hauptsächlich der klangoptimierung. muss ich nicht ähnlich der schwingenden aufhängung eines subchassis-plattenspielers erstmal das gesamte laufwerk weich lagern um es gegen trittschall u.ä. entkoppeln, damit nicht die nadel springt wenn jemand vorbeiläuft oder gegen das schränkchen stößt wo der spieler drauf steht?
akem
Inventar
#6 erstellt: 18. Jan 2016, 18:00
Ob es nötig ist, das Laufwerk "schwimmend" zu lagern, hängt von Deinen Aufstellbedingungen ab. Es gibt jede Menge sog. Masselaufwerke, die mehr oder weniger starr an die Stellfläche angekoppelt sind. Wenn Du allerdings einen Holzboden hast, der schwingt, wenn Du darauf gehst, empfiehlt es sich, den Dreher weich zu lagern oder vielleicht gar ein Subchassis zu bauen.

Gruß
Andreas
sommerelch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Jan 2016, 19:32
so, hab mir bei einem freund den technics 1210 angeschaut. der technics-besitzer ist mit den standard-schraubfüßen zufrieden, sowohl zuhause im wohnzimmer als auch unterwegs als dj. die füße machen einen ganz guten eindruck und sind recht günstig, ich hab mir die jetzt bestellt. eine wandkonsole zu bauen kann ich mir dann ja immer noch überlegen.
sommerelch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mrz 2016, 17:26
so der plattenspieler ist fertig:

IMG_8046[1]

IMG_8052[1]
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2016, 20:58
Hi,

ist schön geworden, viel Spaß beim LPs hören.
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