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Platten hören für wenig Geld ?

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Beitrag
gapigen
Inventar
#101 erstellt: 08. Jul 2017, 18:52
Erst einmal vielen Dank für Deine sehr interessanten Beiträge.

Eine Anmerkung/Frage dazu habe ich doch noch:

Bei heutigen Drehern gibts eigentlich nur die beiden Extreme: entweder sehr aufwändige Antriebe (ala Langer 7) oder Popel-Simpel mit Synchromotor und Riemen von Hand umleg... bzw. elektronisch geregeltem Gleichstrommotörchen

Solange die heutigen Dreher, egal ob aufwendige Bohrinsel oder simpler Brettchenspieler keine Störgeräusche machen ist doch der Antrieb aus praktischen Aspekten egal - oder?

Und jetzt kommt es: Die Gleichlaufschwankungen werden immer wieder ins Feld geführt, wenn es um Argumente gegen die neuen Plattenspieler geht. Nur, hört man das wirklich, ob die Toleranz 0,1% oder 0,01% ist? Hört man tatsächlich ein "Eiern" im Klang oder ist es eher das Gefühl, mit den alten Drehern etwas messtechnisch besseres zu haben?

Mein Pro-Ject RPM-5 Carbon klingt mit einem 700€ TA jedenfalls genauso sauber wie mein Thorens TD 280 MK ii mit 380€ TA, bei dem der Teller um ca. +/- 1 mm eiert. Nämlich völlig unkritisch bzgl. Gleichlaufschwankungen.


[Beitrag von gapigen am 08. Jul 2017, 18:53 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 08. Jul 2017, 19:52
Hallo,


gapigen fragt:


Nur, hört man das wirklich, ob die Toleranz 0,1% oder 0,01% ist?


Du nenntst hier ein Spektrum, das geht "von -bis", wobei imho der niedrigere Wert der ist, dem besondere Beachtung zukommt. Vermutlich ist die Frage mehr oder weniger inividuell, von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Man könnte auch so formulieren:

Wann höre ich was ( noch) und was höre ich garaniert heute nicht. Müßte man persönlich klären. Manch Werte, so sie dann auch wirklich erreicht werden , sind für das Ohr uninteressant, aber weil technisch machbar auch verkaufsfördernd.
( Paralell: wozu eine 15 M P Kamera, wenn ich nur Postkartenformate gebrauche)

Wieviel MP hat denn deine? ja, ich hab mir jetzt eine mit 18 MP geholt.....

Beim Dreher hilft : Mut zum eigenen Hörempfinden, das zweifelsohne aber durch bewußten Gebrauch geschult werden kann. Also, mit den Ohren hören, nicht mit den Augen.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 08. Jul 2017, 19:53 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#103 erstellt: 09. Jul 2017, 08:17
Bei den Gleichlaufschwankungen ist nicht nur der absolute Wert ausschlaggebend sondern auch mit welcher Frequenz diese auftreten. Einen eiernden Plattenteller wird man eher heraushören (wow) als höherfrequente Schwankungen einer Quartzregelung (flutter). Besonders auffällig sind die Gleichlaufschwankungen immer wieder bei zB langen Klaviertönen...
Hörbert
Inventar
#104 erstellt: 09. Jul 2017, 08:29
Hallo!


........ Nur, hört man das wirklich, ob die Toleranz 0,1% oder 0,01% ist?...........


Die Obergrenze für Gleichlaufschwankungen den die alte HiFi-Norm gestattete lag bei 0,2%.

Ob sich hier schon ein hörbarer Effekt ergibt ist allerdings im Angesicht der Tatsache das der Tonträger selbst zwischen 0,5 und 3% Gleichlaufschwankungen mitbringt (0,5% ist alleine schon durch den Folienschnitt bedingt, die restlichen 2,5% kommen durch Verwellungen und Exzentritäten zusammen, 3% ist also der worst-case.) fraglich, je nach Musikart dürfen selbst die 3% nicht auffallen oder eben schon die 0,5% sauer aufstoßen.


........Solange die heutigen Dreher, egal ob aufwendige Bohrinsel oder simpler Brettchenspieler keine Störgeräusche machen ist doch der Antrieb aus praktischen Aspekten egal - oder? ............


Ja und Nein. Zum einen sind Gleichlaufschwankungen und Drehzahlabweichungen (was man nicht in einen Topf werfen sollte obwohl ich die beiden Effekte hier in einem Atemzug nenne) keine "Fehler die Störgeräusche machen" sondern konstante b.z.w. periodische Mißweisungen die sehr viel schwerer aufzuspüren sind als z.B. die Störungen durch einen ungenügenden Rumpelabstand zum anderen ist es nicht damit getan eines der heute üblichen einfachen Transmissionsriemenlaufwerke einmal in den Sollzustand zu bringen, -hier ist durch den relativ schnellen Verschleiß des Transmissionsriemens, der möglichen Verschmutzung der Laufflächen und des sich im Tellerlager befindlichen Öls eine regelmäßige Wartung notwendig, mindestens alle zwei Jahre sollte hier ein Service gemacht werden um diese Laufwerke " auf dem Punkt" zu halten.

Nützlich ist hier auch eine regelmäßige Kontrolle der Pulleyachse, diese werden oft aus einem minderwertigen Material gefertigt und es könnte sein das sie sich verbiegen und somit die Ursache der Gleichlaufschwankungen sind.

Das alles gilt natürlich nicht nur für neue Laufwerke sondern ebensogut für ältere Konstrukte die nach dem gleichen Muster gestrickt sind.

Technisch und von den Messwerten her gesehen befindet sich das Gros der neueren Laufwerke in etwa auf dem Niveau der Laufwerke der 50ger Jahre, -keinesfall auf dem Niveau der Produkte aus der Blütezeit der Plattenspieler zwischen ca. 1975-1985.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Jul 2017, 08:31 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 09. Jul 2017, 08:41
Hallo,

Hörbert schrieb:


Technisch und von den Messwerten her gesehen befindet sich das Gros der neueren Laufwerke in etwa auf dem Niveau der Laufwerke der 50ger Jahre, -keinesfall auf dem Niveau der Produkte aus der Blütezeit der Plattenspieler zwischen ca. 1975-1985.


auch mal ein interessanter Gedanke unter dem Gesichtspunkt: Technischer Fortschritt

aber : Ohren sind auch einerseits gutmütig, und solange man es nicht annähernd störend hört, eigentlich nicht gravierend.

und: nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch in der Sache notwendig. An anderer Stelle wurde ja auch schon darüber geschrieben: technische Zahlenwerte als Verkaufsmotor.



freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 09. Jul 2017, 08:55 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#106 erstellt: 09. Jul 2017, 09:11
Die letzten 4 Beiträge passen gut in mein "Weltbild" zu dem Thema. Danke.
Hörbert
Inventar
#107 erstellt: 09. Jul 2017, 10:16
Hallo!


...... nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch in der Sache notwendig..........


Na ja, mit dem Argument lassen sich aber auch anstatt zeitgemäßer PKW´s motorisierte Kaleschen im Stile der 20ger Jahre als Neuwägen rechtfertigen.

Es würde keine Probleme machen gut und zuverlässig funktionierende sowie praktisch wartungsfreie Laufwerke zu produzieren wie es uns ja auch Panasonic mit dem Revival des SL-12xx zeigt.

Die Gründe liegen also hier weder im können noch darin das es sich um sehr kleine Stückzahlen dreht sondern eher in der Geisteshaltung der Anbieter sowie der Kundschaft denke ich mal.

Herstellerseitig sehe ich halt sehr wenig Willen mehr als das allereinfachste, das allergünstig zu produzierende, auf den Markt zu bringen was m.E. Rückschlüsse auf die eigentliche Bedeutung der gesamten Marktsituation zulässt. Kundenseitig sehe ich hier auch nicht unbedingt das Bedürfniss nach gut funktionierenden Gerätschaften die möglichst wenig Probleme aufwerfen sondern eher ein gewisses "Nostalgiebestreben" was aus meiner Sicht den Hype alles andere als dauerhaft macht sondern eher zu einer Sache die mit der Mode von heute auf morgen umschlagen kann.

Mit HiFi im eigentlichen Sinne hat das ganze aus dieser Perspektive herzlich wenig zu tun.

MFG Günther
Detektordeibel
Inventar
#108 erstellt: 09. Jul 2017, 10:22

Na ja, mit dem Argument lassen sich aber auch anstatt zeitgemäßer PKW´s motorisierte Kaleschen im Stile der 20ger Jahre als Neuwägen rechtfertigen.


Eben, solang se Elektroantrieb wegen der Umwelt und so haben.
gapigen
Inventar
#109 erstellt: 09. Jul 2017, 10:25
Leider können wir hier nur Kaffeesatz-Leserei betreiben, und die (nähere) Zukunft wird zeigen, ob der LP-Hype eine Eintagsfliege ist oder dauerhaft. Aussterben wird das Medium glaube ich aber nicht, da es auch die CD-Zeiten sicher auf niedrigem Niveau überstanden hat. Und wenn der Hype dann wirklich verloren geht, dann gibt es auch wieder bezahlbarere Schnäppchen unter den Thorens oder Dual dieser Welt.

Alles gut. so oder so.
Hörbert
Inventar
#110 erstellt: 09. Jul 2017, 10:37
Hallo!

@


..........Aussterben wird das Medium glaube ich aber nicht, ..............


Du wirst lachen, aber bis vor wenigen Jahren wurden sogar -wenn auch in einer verschwindend geringen Stückzahl-, sogar Wachswalzen und Schellackplatten mit aktuellen Pop-Titeln noch gefertigt.

Es dauert in der Tat sehr, sehr lange bis ein Format ganz und gar verschwindet. Die Schallplatte hat im übrigen durch die DJ´s so gut überlebt die aus dem alten Tonträger ein Kultgegenstand und praktisch ein Musikinstrument gemacht haben, -ähnlich wie man es auch mit dem "Waschbrett" gemacht hat-.

https://de.wikipedia.org/wiki/Waschbrett


MFG Günther
gapigen
Inventar
#111 erstellt: 09. Jul 2017, 10:42

Es dauert in der Tat sehr, sehr lange bis ein Format ganz und gar verschwinde

Ohne es jetzt zu wissen oder recherchiert zu haben, wird es bei den VHS-Videorekordern sicher nicht lange dauern.

Das mit den Schellack-Platten mag man gar nicht glauben...
Vogone
Inventar
#112 erstellt: 09. Jul 2017, 11:21
Sony will ja auch wieder Platten pressen. (ab März 2018 in Shizuoka; das Tonstudio in Tokio ist schon fertig installiert)
gapigen
Inventar
#113 erstellt: 09. Jul 2017, 11:25

Vogone (Beitrag #112) schrieb:
Sony will ja auch wieder Platten pressen. (ab März 2018 in Shizuoka; das Tonstudio in Tokio ist schon fertig installiert)

schau mal hier:
Sony LP
doc_barni
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 09. Jul 2017, 11:27
Hallo,


Na ja, mit dem Argument lassen sich aber auch anstatt zeitgemäßer PKW´s motorisierte Kaleschen im Stile der 20ger Jahre als Neuwagen rechtfertigen.



wer`s versuchen will.....

Gerade im Bereich des Autofahrens wird wohl "das in der Sache notwendige" ziemlich streng durch aktuelle Entwicklungen in kürzeren Abständen neu definiert, kürzeren, als das bim Musikgenuß nötig wäre.

Aber: die alten Kaleschen haben doch ihren unwiderstehlichen Reiz, auch wenn sie nicht unbedingt in Großstadt und auf der Autobahn schwerpunktmäßig eingesetztewerden sollten....Stichwort " Oldtimer bewegung"

Ich habe da auch so einen Favoriten seit jugendzeit, da wird mir jedesmal warm ums Herz, wenn ich das Bild ansehe ( auch der Hintergrund spricht da für mich Bände)

...und immer schön weiter mit OT.....

g


ja, frongreich, frongreich......


freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 09. Jul 2017, 11:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#115 erstellt: 09. Jul 2017, 12:10
Hallo!

Nette Kiste.

Aber du hast recht, zurück zum eigentlichen Thema:

Nach wie vor bin ich der Ansicht das ein Einstieg in die alte analoge Wiedergabetechnik sich mit ungenügenden Finanzmitteln eigentlich nicht lohnt.

Um sich hier wirklich auszutoben braucht es schon ein wenig mehr Geld als der TE veranschlagt hat aber das wird er selbst früh genug merken.

MFG Günther
Holger
Inventar
#116 erstellt: 09. Jul 2017, 12:13

Hörbert (Beitrag #115) schrieb:

Um sich hier wirklich auszutoben


Davon ist ja gar nicht die Rede.

Zitat vom TE:

Suche halt ein Einsteiger Set, mit dem man Platten hören kann mit einer akzeptablen qualität ( akzeptabel für einen Anfänger)


[Beitrag von Holger am 09. Jul 2017, 12:14 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#117 erstellt: 09. Jul 2017, 12:18
Hallo!


........Davon ist ja gar nicht die Rede.............


.....Na, schau´n wir mal...........


MFG Günther
gapigen
Inventar
#118 erstellt: 09. Jul 2017, 12:20

Ich habe da auch so einen Favoriten seit jugendzeit,

Bist Du das da auf dem Foto? (sorry für off topic )
doc_barni
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 09. Jul 2017, 12:29
Hallo,

@ Hörbert

#

Nach wie vor bin ich der Ansicht das ein Einstieg in die alte analoge Wiedergabetechnik sich mit ungenügenden Finanzmitteln eigentlich nicht lohnt.


unbenommen, da sollte man imho nicht drüber diskutieren...viele die heutedamit beschäftigt sind, verwalten ja gewissermaßen ihre Altbestände....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 09. Jul 2017, 12:44 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 09. Jul 2017, 12:50
@ gapien



Bist Du das da auf dem Foto? (sorry für off topic )


...ja, aber man sollte ehrlicherweise sagen: das war ich

freundliche Grüsse

Wolfgang

edit: so, nu is aber wirklich vorläufig ganz Schluß mit o.t...es kommen schon die ersten Beschwerden.....
Hörbert
Inventar
#121 erstellt: 09. Jul 2017, 12:57
Hallo!


...........viele die heutedamit beschäftigt sind, verwalten ja gewissermaßen ihre Altbestände...................


Ja klar, mache ich nicht anders.

So hat z.B. meine Plattensammlung kaum Zuwachs da es eigentlich gar nichts gibt was heute gepresst wird und das mich interessiert, alles was da noch passiert ist der Austausch alter Scheiben gegen gut erhaltene Erstpressungen (in der Regel nicht gerade der günstigste Spass) sowie die Komplettisierung einzelner Serien, Etitionen u.s.w. mit Erpressungsexemplaren so hat sich in den letzten Jahren der Bestand eher verringert statt vergrößert. (Beschädigte oder abgenudelte Exemplare die als Erstpressung nicht zu bekommen sind werden allenfalls noch durch digitale Formate ersetzt so die Titel überhaupt jemal als Digitalformat erschienen sind)

Bleibt das "Spielen" mit der Hardware übrig, -nun da bin ich natürlich mittlerweile reichlich eingedeckt, -allerdings nicht zu kleinen Preisen-.

Das ist eigentlich auch der Grund warum ich der Überzeugung bin das mit ungenügenden finanziellen Mitteln ein Einstieg nicht lohnt, zum reinen Musikhören ist die Sache den allermeisten Usern zu umständlich (bis auf Sonderfälle wie Holger z.B.) und der Bastel- sowie der Nostalgieeffekt hat hier einen breiten Raum. Von unseren "Entschleunigern" möchte ich gar nicht reden, das hat selbstverständlich seine Berechtigung ist aber ein "ausermusikalisches" Thema, User wie mich die vor allem die Sachen im Auge haben die es auf einem anderen Tonträger gar nicht gibt sind wohl auch dünn gesät.

MFG Günther
doc_barni
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 09. Jul 2017, 13:11
Ja,Ja,



wir werden in dieser Sache wohl nie so eine geliebte Einstimmigkeit unter allen Usern erreiche, das Thema bleibt uns also erhalten.
Aber, wir befinden uns im "AnalogBereich", einer eben technisch fundamentierte Einteilung.....

für mich und wohl auch für viele Andere läuft aber die Priorität so:

Wir lieben Musik, benutzen alle Möglichkeiten, sie aus der Konserve zu holen, um uns an Orten daran zu erfreuen, wo das in früheren Zeiten kaum möglich war. Wenn abends jetzt im Sommer meine russlandstämmigen Nachbar auf dem Balkon sitzen und singen, höre ich gerne zu, weil die das gut machen und das für mich richtige Musik ist....sogar ohne Strom.

freundliche Grüsse

Wolfgang
CarstenO
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 09. Jul 2017, 13:17

Vogone (Beitrag #90) schrieb:
etwas OT: der SABA PSP 244 ist mMn auch eine gute Option, wird aber oft übersehen


Das bleibt auch besser so. Der hat nichts mit PSP 250 und 350 gemeinsam, sondern liegt unter dem Level aktueller Neugeräte wie Denon DP-300 F.
Holger
Inventar
#124 erstellt: 09. Jul 2017, 13:20

Hörbert (Beitrag #121) schrieb:

So hat z.B. meine Plattensammlung kaum Zuwachs da es eigentlich gar nichts gibt was heute gepresst wird und das mich interessiert


Da zeigt sich eben der Unterschied - meine Plattensammlung wächst und wächst weil mich immer wieder Neuerscheinungen interessieren und weil es unzählige ältere Veröffentlichungen gibt, dich ich (noch) nicht habe und die mich brennend interessieren.
Vogone
Inventar
#125 erstellt: 09. Jul 2017, 13:26

CarstenO (Beitrag #123) schrieb:

Vogone (Beitrag #90) schrieb:
etwas OT: der SABA PSP 244 ist mMn auch eine gute Option, wird aber oft übersehen


Das bleibt auch besser so. Der hat nichts mit PSP 250 und 350 gemeinsam, sondern liegt unter dem Level aktueller Neugeräte wie Denon DP-300 F.

Sicher? Von den Daten her ist gleichwertig und hat den selben Antrieb. (oder?)
CarstenO
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 09. Jul 2017, 13:33
Sorry, war beim PSP 240. Das ist ein Riemenläufer mit anfälliger Mechanik und der Neigung, dass das Tellerlager festläuft.
gapigen
Inventar
#127 erstellt: 09. Jul 2017, 15:08

alles was da noch passiert ist der Austausch alter Scheiben gegen gut erhaltene Erstpressungen (in der Regel nicht gerade der günstigste Spass

Günther, dann bist Du eher der Sammler, denn besser klingen werden die auch nicht.
oremilac
Stammgast
#128 erstellt: 09. Jul 2017, 17:15
Moin!

Also ich kaufe sowohl alte Platten, gern auch mal eine Erstpressung,
als auch Neuerscheinungen (die letzten Neuen waren Agnes Obel, Acid Pauli,
Kelly Lee Owens, Vibravoid u.a.)
Ich weiß, CD's haben in der Regel die bessere Tonqualität, naja, wenn
wir die Themen DRM und Loudness-War mal außen vor lassen.
Aber wisst ihr was, dass ist nicht mein Thema. Ich höre Musik als eine
Art Genussmittel und dabei hat mir die Schallplatte den bisher größten
Genuß verschafft.
In diesem Jahr habe ich mir erst 2 CD's gekauft und beide Male hab ich danach
Gedacht, hätte ich es besser sein lassen.


Bis die Nächte!

Thomas
Hörbert
Inventar
#129 erstellt: 09. Jul 2017, 18:33
Hallo!


..........denn besser klingen werden die auch nicht..........


Erstpressungen haben in der Regel einen etwas höheren Rauschabstand und sind halt von den Erstmatritzen erstellt. sie sind auch teilweise mit einem etwas höheren Pegel geschnitten.

Es versteht sich das ich nur Erstpressungen von alten Analogbändern kaufe, bei den späteren Digitalaufnahmen ist das alles witzlos da die Bandalterung hier keine Rolle mehr spielt.

Aber von Digitalaufnahmen kaufe ich eigentlich auch keine Schallplatten mehr außer in den sehr seltenen Fällen in denen später keine CD davon gefertigt wurde.



............dann bist Du eher der Sammler............


Ja, na klar bin ich Sammler, ein guter Teil meiner Schallplatten (ca.2400 Exemlare insgesamt) gibt es gar nicht auf anderen Tonträgern, -es sind überwiegend Aufnahmen aus dem Jazz- und Klassikbereich wobei der Klassikteil seinen Schwerpunkt bei den neuen Musik nach Schönberg hat (also 20. Jahrhundert), -hier hat man es mit den Erstpressungen weniger schwer, von vielen Sachen gibt es nur die Erstpressungen und allenfalls noch spätere Interpretationen auf digitalen Tonträgern.

Tonträger sind für mich allerdings ungeachtet des Sammelaspektes in erster Linie Mittel zum Zweck. In allererster Linie geht es mir um die Werke selbst.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#130 erstellt: 09. Jul 2017, 18:42
Hi,


oremilac (Beitrag #128) schrieb:
Ich höre Musik als eine Art Genussmittel und dabei hat mir die Schallplatte den bisher größten
Genuß verschafft.


ist ja auch logisch, denn die anderen Sinne des Menschen wollen auch befriedigt sein.
(Hände, Augen, ..)
oremilac
Stammgast
#131 erstellt: 10. Jul 2017, 06:27
Moin!

Schau mal hier.

Hifi-Anlagenbeispiel für wenig Geld.

Bis die Nächte!

Thomas =8)
gapigen
Inventar
#132 erstellt: 10. Jul 2017, 07:16
Ein echtes Schnäppchen, wenn denn alles funktioniert. Gerade wg. der Gartenlaube, die im Winter vielleicht nicht geheizt ist würde ich genau nachfragen. Ansonsten echt schick.
.JC.
Inventar
#133 erstellt: 10. Jul 2017, 08:15
Moin,


... auch wenn ich mittlerweile schon mehr Geld in Platten, als in den Spieler gesteckt habe ...


das geht jedem so, früher oder später.
busch63
Stammgast
#134 erstellt: 10. Jul 2017, 09:30
Auch wenn die letzten Posts mehr in eine andere Richtung gingen....zurück zum Thema.

Verstärker/Receiver mit Phono kann man für wirklich kleines Geld auch gebraucht vom Händler oder gar revidiert bekommen. Mein Tip wäre z.B. AKAI, HITACHI, etc. Welche die nicht im Hype der Preistreiber liegen. < 100€
LS/Boxen: hier wäre wichtig zu wissen wieviel Platz und welche Aufstellmöglichkeiten bestehen. Ich geh mal von den üblichen Einschränkung aus und schließe große Standboxen aus. Die genannten Canton Quinto, Arcus TM sind sicher passend für den Klanganspruch - allerdings würde ich wegen der genannten Musik nicht zu kleine LS nehmen. ASW sind ganz sicher TOP....benötigen allerdings etwas (frei) Raum zum optimalen Klang. < 150€

Dreher/ PS: tja hier wird es etwas weniger einfach. Ich würde hier im Umkreis schauen und dann nicht nur vom Zustand sondern auch vom Verkäufer abhängig machen....und ausprobieren vor Ort....oft gibt's auch die komplette Anlage inkl. Boxen aus Nachlass....da gibt's echte Schnäppchen.
Einige Modelle wurden ja genannt....ich persönlich würde auch eher auf Ende 70/80er Modelle schauen als auf 90/2000er. Gute Marken sind außer Dusl, Thorens und Technics, auch CEC und die anderen üblichen japanischen Hersteller. <150€
.JC.
Inventar
#135 erstellt: 10. Jul 2017, 09:55
Hi,


busch63 (Beitrag #134) schrieb:
Auch wenn die letzten Posts mehr in eine andere Richtung gingen....zurück zum Thema.


meiner nicht !
Klar kann man alte Platten billig kaufen ...
schwierig wird´s nur wenn man die Musik haben will, die man auch gerne hört.
(Beispiel)
ForgottenSon
Inventar
#136 erstellt: 10. Jul 2017, 10:12

.JC. (Beitrag #135) schrieb:

Klar kann man alte Platten billig kaufen ...
schwierig wird´s nur wenn man die Musik haben will, die man auch gerne hört.


Wenn man günstig (mal auf den Threadtitel bezogen) an Musik kommen will, die
man gerne hört, dann ist Vinyl vielleicht der falsche Ansatz ......
Holger
Inventar
#137 erstellt: 10. Jul 2017, 10:16
Da steht allerdings "Platten hören"...

Wie man "günstig an Musik kommt, die man gerne hört", weiß der TE bestimmt.


[Beitrag von Holger am 10. Jul 2017, 10:17 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#138 erstellt: 10. Jul 2017, 10:29
Moin,

gute (und vielleicht teure) Platten auf einem minderwertigen Dreher hören,
ist wie einen guten Bordeaux aus Wassergläsern trinken.
Das geht zwar, aber ...
Holger
Inventar
#139 erstellt: 10. Jul 2017, 10:47
MbMn alles Einbildung... ich bin der festen Meinung, dass du mit 'ner Augenbinde nicht sicher unterscheiden könntest, ob da gerade dein geliebter 1710er mit AT oder ein SL-BD20 mit P24 läuft...
...immer wieder schade, dass man einen solchen Versuch nicht mal schnell mit Videobeweis realisieren kann.
DieterK1
Stammgast
#140 erstellt: 10. Jul 2017, 11:07
Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung das bei der Suche nach dem "optimalem Klang", was immer das auch ist, der Spass an der Musik auf der Strecke bleibt. Seit meinem (recht brutalem) downgrading meiner Anlage höre ich viel entspannter Musik. Man kann recht schnell lernen kleine "Fehler" in der Reproduktion zu verzeihen und merken das auch mit relativ kleinem Budget viel Spass beim Musikhören möglich ist!
.JC.
Inventar
#141 erstellt: 10. Jul 2017, 11:12
Wenn´s wenigstens eine lockere Meinung wäre ..



ps
in SB läuft aktuell der SL 1400 mit AT 150 MLX am Aikido
die 17er stehen im Schlafzimmer auf dem Schrank

pps
so weit ist es für dich nach SB nicht (glaube ich)
dann kannst mir eine Augenbinde anlegen und abwechselnd ein EPC 270 C und zB einen deiner Ta montieren
ein Flasche Bordeaux ist mir der Test wert (kann zusammen getrunken werden)
Hörbert
Inventar
#142 erstellt: 10. Jul 2017, 11:22
Hallo!


..........Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung das bei der Suche nach dem "optimalem Klang", was immer das auch ist, der Spass an der Musik auf der Strecke bleibt.........


ACK! Das ist eigenlich immer dort der Fall wo der User vom Musikhörer zum "Tester" mutiert der unter allem Umständen Fehler aufspüren und eliminieren will.

Wenn man aufhört nach den "besten" Klang zu suchen und anfängt bei der dargebotenen Musik zuzuhören ändert sich allenfalls noch die Musikvorlieben aber das gesamte ideologische Geraffel (Formathörigkeit, übersteigerte Ansichten und was der Dinge mehr sind) verliert seine Bedeutung.

Dazu ist allerdings nicht einmal ein Downgrading notwendig (jedenfalls nicht für jeden) sondern einfach die innere Einsicht .

MFG Günther
Holger
Inventar
#143 erstellt: 10. Jul 2017, 11:28

Hörbert (Beitrag #142) schrieb:
Wenn man aufhört nach den "besten" Klang zu suchen und anfängt bei der dargebotenen Musik zuzuhören ändert sich allenfalls noch die Musikvorlieben aber das gesamte ideologische Geraffel (Formathörigkeit, übersteigerte Ansichten und was der Dinge mehr sind) verliert seine Bedeutung.

Dazu ist allerdings nicht einmal ein Downgrading notwendig (jedenfalls nicht für jeden) sondern einfach die innere Einsicht .


Hierzu ein Zitat von meiner Webseite, im "Vorspann" zur Vorstellung meines Musikzimmers:
"Ein Existenzialist hat mal gesagt: "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Ich selbst habe vor sehr langer Zeit aufgehört, Anlagen, Plattenspieler, Systeme oder gar Pressungen zu vergleichen. Es hat sich nämlich - zumindest in meinen vier Wänden und für meine zwei Ohren - herausgestellt, dass zwischen einem 2500-Euro-Grasshopper und einem 800-Euro-TSD15SFL genau so viele Unterschiede hörbar sind wie zwischen einem Technics SP-10 Mk. II und einem Thorens TD 125: wenig bis keine. Mal hier ein wenig voluminöserer (oder aufgedickterer?) Bass, mal dort ein wenig brilliantere (oder spitzere?) Höhen. An den in Klammern gesetzten Adjektiven sieht man, dass das Klangempfinden je nach Gusto sowieso in die eine oder andere Richtung tendieren kann. Die Unterschiede selbst sind jedenfalls meiner Erfahrung nach recht gering, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, ihnen ebenso geringe Beachtung zukommen zu lassen.
Das Resultat: Musikgenuß ohne Hörstress."

.JC.
Inventar
#144 erstellt: 10. Jul 2017, 11:28
Stimmt.
ForgottenSon
Inventar
#145 erstellt: 10. Jul 2017, 11:55

Holger (Beitrag #137) schrieb:
Da steht allerdings "Platten hören"...


Möglicherweise zwei sich gegenseitig auschliessende Ziele. Soll es durchaus geben ....
Holger
Inventar
#146 erstellt: 10. Jul 2017, 13:34
Nun, wenn man sich den Thread bis jetzt durchgelesen hat und sich ein wenig selbst informiert, dann kann man leicht erkennen, dass man für die angepeilten 500 Euro durchaus solide und funktionierende 70er- und 80er-Jahre-Komponenten bekommen kann, mit denen dann "Platten hören" in guter Qualität möglich sein sollte.
höanix
Inventar
#147 erstellt: 10. Jul 2017, 14:11
Moin

Also ich habe hier Anlagen für weniger als 500 Euro mit denen ich Platten in für mich guter Qualität hören kann.
Mit etwas Geduld und guter Beratung ist für den Preis wirklich was Gutes zu finden.

Gruß Jörg
gapigen
Inventar
#148 erstellt: 10. Jul 2017, 15:19

Die Unterschiede selbst sind jedenfalls meiner Erfahrung nach recht gering, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, ihnen ebenso geringe Beachtung zukommen zu lassen.


Ein gutes Statement und so empfinde ich das auch. Nur, es gibt eben auch die "anderen", die ihren Spaß daran haben, nicht nur Musik zu hören, sondern lieber das Gehörte zu vergleichen. Und ständig zu optimieren. Jeder wie er will. Mein Ding ist es nicht.
Jazzy
Inventar
#149 erstellt: 10. Jul 2017, 16:06
@Holger: da hast du aber auch ziemliche Spitzenteile miteinander verglichen, das ist dann natürlich Geschmackssache.
Marsilio
Inventar
#150 erstellt: 10. Jul 2017, 16:35
Ich denke, ganz entscheidend ist der Faktor ZEIT. Wem es eilt mit der Setup-Zusammenstellung, der bezahlt. Wer Zeit hat, kann beobachten, warten, schauen - und im entscheidenden Moment beim Schnäppchen zugreifen.

Ich habe hier im Wohnzimmer einen Dual 1219, an dem ein NOS-Elac ESG796 spielt. Insgesamt hat mich das keine 250.- gekostet. Punkto Performance bewege ich mich da aber schon in einer Liga, in der so manche einen Tausender hinlegen. Den Dreher habe ich gar nie gesucht, aber plötzlich stand ich vor so einem. Und das Elac tauchte eines Tages in der Bucht auf - auch da muss man halt einfach immer mal wieder reinschauen was herumschwimmt.

Und es geht noch billiger - nimmt man einige klangliche und haptische Abstriche in Kauf. Nehmen wir die hier im Forum öfters erwähnten "Plastik"-Technics SL-D3, SL-D202 & Co. oder den Grundig PS3500. So einen Dreher findet man mit etwas Geduld für 50-70 Euro. Fürs erste kann man auch mit einer Cleorec- oder Wasauchimmer-Nachbaunadel mit elliptischem Schliff oder einem Thakker Epo E für unter 40.- schon ordentlich Platten hören. Gerade der Thakker-Tonabnehmer resp. dessen Nadel wird ja bei den Neugeräte-Beratungsthreads als Upgrade (!) des mitgelieferten Tonabnehmers empfohlen. Also für maximal 100.- Gesamtkosten bekommt man Hardware, für die andere 350.- hinlegen. Und hat erst noch eine taugliche Basis, um ernsthaft hochzurüsten.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Jul 2017, 16:36 bearbeitet]
höanix
Inventar
#151 erstellt: 10. Jul 2017, 16:41
Wir können ja erstmal abwarten ob der TE sich den Plattenspieler kauft den er heute ansehen will.
Dann können wir die nächsten Teile in Angriff nehmen.
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