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Kaufberatung Tonabnehmer

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HiFiKarol
Inventar
#1 erstellt: 11. Nov 2017, 01:51
Hi analoge HiFi-Verrückte,

Da das Forum bisher immer super hilfreich war, und ich auf dem Gebiet der analogen Stereo-Wiedergabe nicht so super fit und informiert bin, wende ich mich mal an Euch, und hoffe auf Eure Hilfe.

Und zwar werkelt an meinem Denon DP-300f (leider) immer noch der werksseitig montierte Tonabnehmer... Ist irgendwie nicht so das gelbe vom Ei, gerade im Mitteltonbereich ist er etwas zurückhaltend und schlecht auflösend, wie mir auffällt.

Daher schwebt mir schon seit geraumer Zeit ein Upgrade vor...

Die harten Fakten (hoffentlich vergesse ich nichts, falls doch, einfach nachfragen):
- Dreher: Denon DP 300f, neuer Riemengetriebener Vollautomat, glaube baugleich mit dem Teac TN 300...
- Anschluss an den Phono Eingang meines Marantz SR6010 AVRs, alternativ über eingebauten Phono-Pre im Dreher möglich
- Bevorzugte Musikrichtung: Rock bis Metal mit ca. allen Subgenres, also eher die härtere Gangart. Gelegentlich auch etwas popigeres, aber eher selten, daher Fokus auf die ersten beiden.
- Budget: So ca. 150-200€. Ich weiß ist nicht sonderlich viel, aber ich bin Student und das muss reichen. Ich denke ein Fortschritt zum aktuellen Ist-Zustand sollte drin sein.
- Sounding würde ich eher auf einen neutralen Klang abzielen...

Wie gesagt, falls Ihr noch weitere Infos benötigt, fragt einfach danach.

Durch die eher gitarrenlastige Musik wäre mir ein möglichst gut dargestellter Mitteltonbereich recht wichtig.

Ich bin auf Eure Vorschläge gespannt, und hoffe dass das Forum wieder so hilfreich sein wird, wie sonst auch.

Cheers
Karol
höanix
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2017, 02:20
Moin

Für mich ist bis 200 € das Audio Technica AT 440 MLb der beste Tonabnehmer.
Allerdings weiß ich nicht wie die Anschlußkapazitäten bei dir aussehen.
Beim internen PVV könnte es aber eventuell funktionieren da vom Kabel nichts mehr dazu kommt.

Gruß Jörg
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Nov 2017, 16:45
Hallo,

auch wenn es ein wenig teurer ist, würde ich ein Denon DL-110 einsetzen, da es schon einen guten elliptischen Abtaster hat und man mit der MC-Technik der Kapazitätsproblematik aus dem Weg geht.

https://www.beamersh...&utm_campaign=idealo

Achtung: Bei Vorkasse nie ohne Treuhänder wie. z.B. PayPal zahlen.

Letztens hatte jemand rumgeheult weil ein verlinktes Produkt von irgendeinem Laden nicht geliefert wurde und meinte die Leute die so etwas verlinken sollten noch die Solvenz des Anbieters vor dem Verlinken prüfen.

VG Tywin
HiFiKarol
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2017, 19:38
Hey.

Erstens vielen Dank für die Antworten.
Ich werde es mir genauer ansehen, sobald ich daheim bin. Ist am Smartphone immer so ne Sache...

Zweitens:
Über das AT 440 bin ich schon gestolpert. Da gibt es ja irgendwie MLa und MLb... was ist da genau der Unterschied?

Das Denon hab ich auch schon öfter gesehen, allerdings nie recht in Betracht gezogen. Ich dachte für ein MC bräuchte ich immer einem ext. Phono-Pre?

Drittens: wieso umgehe ich mit einem MC die Problematik mit den Kapazitäten? Ich kenn mich mit dem Aufbau eines TA's nicht gut genug aus um das selbst herzuleiten...
oremilac
Stammgast
#5 erstellt: 11. Nov 2017, 19:53

HiFiKarol (Beitrag #4) schrieb:
Hey.

Erstens vielen Dank für die Antworten.
Ich werde es mir genauer ansehen, sobald ich daheim bin. Ist am Smartphone immer so ne Sache...

Zweitens:
Über das AT 440 bin ich schon gestolpert. Da gibt es ja irgendwie MLa und MLb... was ist da genau der Unterschied?

Das Denon hab ich auch schon öfter gesehen, allerdings nie recht in Betracht gezogen. Ich dachte für ein MC bräuchte ich immer einem ext. Phono-Pre?

Drittens: wieso umgehe ich mit einem MC die Problematik mit den Kapazitäten? Ich kenn mich mit dem Aufbau eines TA's nicht gut genug aus um das selbst herzuleiten...


Moin!

Zweitens: Das MLa war der Vorläufer vom MLb. Hab ich selber, bin sehr zufrieden.
Der Denon DL-110 ist ein High-output MC, deswegen am MM Eingang möglich.

Drittens: MC TA's kümmert die Kapazität nicht. Genaueres können die Fachleute
hier im Forum erklären.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
akem
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2017, 20:01
Die Kapazität von Kabel plus Phonoeingang bildet zusammen mit der Induktivität der Tonabnehmer-Induktionsspule einen Schwingkreis. Dessen Mittenfrequenz liegt bei MM und MI Tonabnehmern im Hörbereich weil die Induktivität so zwischen 300 und vielleicht 900 Millihenry liegt. Bei MC-Tonabnehmern liegt diese Induktivität prinzipbedingt um den Faktor 10^5 bis 10^6 niedriger und damit gibt es keine Interaktion mit der Kapazität, die für den Hörbereich relevant wäre.

Gruß
Andreas
HiFiKarol
Inventar
#7 erstellt: 11. Nov 2017, 20:09
Danke, Ihr beiden für die Infos.
Klingt soweit einleuchtend.
Der Grund wieso ein MC nicht an einem MM Eingang funktioniert ist also einfach die benötigte Verstärkung?
Das mit dem Schwingkreis klingt sinnvoll. Danke.

Habt ihr auch noch ein paar konkrete Vorschläge außer den bisher genannten für Tonabnehmer im Bereich 150-200€?
Thowie
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Nov 2017, 20:23
Ich würde mal das Ortofon 520 MK II, bzw. Vinylmaster Red, ins Rennen bringen.

Das könntest Du später mit einer 540er oder Silver Nadel noch erheblich hoch rüsten.

Spielt sehr sauber, und kann gut auflösen, ich hatte es auf meinem alten Dual 505-4. Höre auch gern Rock, wenn auch eher in die Pink Floyd / Dire Straits / Davy Knowles Richtung und auch viel Blues, Jazz und SiSo Sachen.
Die Kriterien für die Wiedergabe sind da, finde ich, die Gleichen. Das System muss in der Lage sein, komplexe Signale bei hoher Dynamik aufzulösen.

Kann das Red ganz gut.

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 11. Nov 2017, 22:03
Nabend !

Eine " neutralen " Klangwiedergabe wirste mit dem Denon nicht erreichen. Auch wennde einen satten dreistelligen Betrag in den TA investieren würdest. OK, neutral ist ein subjektiver Begriff im Haiviehbereich. Kann ooch ausjesprochen lanklweilik klingen.

Ortofon VM Red alias 520 MKII schon länger wech vom Markt und / oder mit 135,00 Euro (?) überteuert.

@ Thowie: Der 505-4 spielt konstruktiv und klanglich in einer weitaus höheren Liga als der Denon. An dem mag sich das VM Red ganz ordentlich anhören.

Ja, gut, Nagaoka MP-110 rockig-dynamisch , aber ooch teuer jeworden.

MfG,
Erik
Vogone
Inventar
#10 erstellt: 11. Nov 2017, 23:00
Mein Kaffeeautomat ist jetzt auch doppelt so teuer (in ca. 3 Jahren) ... Inflation?
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 11. Nov 2017, 23:10
Ich werfe noch das Shure M97xE und das Sumiko Pearl in die Runde. Beide Systeme haben nur gebondete, aber scharf geschliffene elliptische Nadeln (Verrundungsschliff 0.2x0.7mil). Preislich beide etwa bei 130.-. Ersteres ist klanglich eher auf der wärmeren Seite, letzteres eher hell abgestimmt. Ferner das Ortofon OM-20. Hat einen nakten Diamanten, ist mit 0.3x0.7mil aber nicht ganz so scharf geschliffen.

die Kapazitätenfrage gilt es aber auch hier abzuklären.

LG
Manuel
HiFiKarol
Inventar
#12 erstellt: 12. Nov 2017, 12:01
@Wuhduh was ist an meinem Denon denn so verkehrt, dass Du meinsz es wird eh nicht neutral klingen? Das vorgeschlagene Nagaoka werde ich mir auch mal genauer anschauen. Danke.

@Marsilio danke für die drei Tipps. Was ist der Unterschied zwischen einer "gebondeten" Nadel und einem "nackten Diamanten"?
Vogone
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2017, 13:10
Für den Teac könnte man auch ein solides AT100E (60€) nehmen.
akem
Inventar
#14 erstellt: 12. Nov 2017, 13:50
Ein sog. nackter Diamant ist ein ganzer Diamant, der direkt auf dem Nadelträger befestigt ist. Da kommen dann eigentlich (je nach Nadelträger) nur kleben (Bor und andere) oder durchstecken (nur Alu) in Frage. Ein gebondeter Diamant ist ein Diamant, der Mit Lötzinn bedampft wird und dann mit Lötzinn auf einem Alu-Nadelträger befestigt wird. Dabei kann die Bondingschicht sehr dünn sein, so daß sie eigentlich nur als Kleber fungiert. Es kann aber auch soweit gehen, daß die sichtbare Nadel zu ca. 80% aus Lötzinn besteht und nur ganz vorne ein kleiner Diamantsplitter reingedrückt wird.
Nachteil des Bondings ist eine erhöhte bewegte Masse, die natürlich umso größer wird, je größer der Lötzinnanteil an der Nadel wird. Auch das Ausrichten des Diamanten am Kristallgitter wird erschwert. Beides reduziert die Lebensdauer des Diamanten und eine erhöhte bewegte Masse erhöht auch das Verzerrungsniveau.

Was Erik am DL110 stört weiß ich nicht. Ich finde es eigentlich sehr neutral, manche sagen sogar langweilig... Aber es gibt auch Leute, die sich dran stören, daß das DL110 vor gefühlten 50 Jahren mal die Hälfte gekostet hat und Denon sich dann erdreistet hat, den Preis einmalig stark zu erhöhen. Wenn Ortofon und andere die Preise jedes Jahr ein klein wenig erhöhen ist das scheinbar deutlich akzeptabler für manch einen...

Gruß
Andreas
HiFiKarol
Inventar
#15 erstellt: 12. Nov 2017, 15:15
Danke für die Erklärung, Andreas.
Ich glaube aber Erik meint meinen Dreher und nicht das vorgeschlagene DL-110. Oder?

Ich hab mal bei fono.de geschaut und bin preislich noch auf das Grado Prestoge Red (evtl Silver sber eben wieder etwas über dem Budget) und das Goldring Elektra gestoßen. Vom beiden habe ich hier such schon mal gelesen. Was ist davon zu halten?
akem
Inventar
#16 erstellt: 12. Nov 2017, 15:29
Das Goldring Elektra hatte ich mal als Erstausstattung auf einem neu gekauften Dreher. Nach nichtmal 10min flog es runter und verschwand in der Schublade bis ich es irgendwann einem kollegen geschenkt habe. Frage beantwortet??
Ein Grado hatte ich auch mal als Erstauststattung auf einem Thorens TD2001. Abgesehen davon, daß es nicht so wirklich zum relativ schweren Tonarm paßte klang es ziemlich unsauber und verwaschen, der Klang kam von überall und nirgends. Auflösung beim Händler: der Diamant stand um ca. 45° verdreht auf dem Nadelträger. Linker und rechter Kanal wurden also zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet. Ein willkürlich aus dem Regal gezogenes billigeres Grado hatte ebenfalls einen verdrehten Diamanten, diesmal um ca. 30° - nur daß bei dem der Nadelträger so verbogen wurde, daß der Diamant wieder halbwegs gerade in der Rille stand... Ist aber zugegebenermaßen schon einige Jahre her, vielleicht hat sich die Qualität verbessert. Aber es ist noch nicht so arg lange her, daß ein anderer Forianer von einem Grado berichtete, bei dem ein Kanal nicht ging und bei dem der Draht aus dem Systemkörper heraus hing...

Gruß
Andreas
Thowie
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Nov 2017, 16:57
Unabhängig davon, dass das Ortofon VM Red bzw. 520 II nicht "länger vom Markt" ist, sondern aktuell gehandelt wird, rund 158€ kostet, und immer noch ein gutes Mittelklassesystem ist, das man gut hoch rüsten kann, habe ich eine dusselige Frage:

Warum sollte es sich im Dual 505-4 sooo viel besser anhören als am Denon?

Voraus gesetzt, beide drehen ohne größere Schwankungen?

Gruß Thomas
akem
Inventar
#18 erstellt: 12. Nov 2017, 18:59

Thowie (Beitrag #17) schrieb:
Ortofon VM Red bzw. 520 II (...) immer noch ein gutes Mittelklassesystem ist, das man gut hoch rüsten kann

Hochrüsten ja und das ist auch dringend nötig, weil ein "gutes Mittelklassesystem" ist das nicht. Dazu verzerrt es zu stark, klingt zu kratzbürstig und verschweigt zu viel... Ein Sumiko Pearl ist billiger und deutlich besser.

Gruß
Andreas
Thowie
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Nov 2017, 19:17
Zum Einen machst Du mich jetzt wirklich neugierig auf das Pearl. Wenn das zu dem Preis auch meinem heutigen 2M Black das Wasser reichen könnte, wäre es mein Nächstes. Auf welchem Dreher, in welcher Kette fährst Du es?

Zum Anderen: Woher stammen Deine offenbar miesen Erfahrungen mit dem Red? Ich hatte es als 520 II, und es war allenfalls mit der Orginalnadel ein wenig zu bassschwach, aber Verzerrungen etc. hatte ich nie. Und der 505-4 ist zwar ganz ordentlich, aber alles Andere als ein Spitzendreher.
Dafür sind meine Audio Physic ziemlich gnadenlos bei Fehlern in der Kette.
Mit der Silver Nadel wurde es richtig gut. Bei mir zumindest.

Und es gibt ja auch sehr viele, gleich lautende Erfahrungen. Oder haben wir alle Holzohren? Na gut, ich vielleicht. Höre seit über 40 Jahren auch mal gern laut Musik. Könnte Schäden hinterlassen haben...

Gruß Thomas
HiFiKarol
Inventar
#20 erstellt: 12. Nov 2017, 19:24
So, Hab jetzt mal in die technischen Daten der verschiedenen Systeme geschaut, und erstmal festgestellt, dass das High-Output MC (Denon DL110) eine wesentlich niedrigere Ausgangsspannung hat als die anderen. Was bedeutet das in der Praxis?
Einfach den Lautstärkeregler weiter nach rechts drehen und gut ist?

@akem: Danke für Deine Erfahrungen. Somit sind die beiden erstmal vom Tisch. Auf solche Schwierigkeiten habe ich ehrlich gesagt keine Lust.
Danke auch für die Info bzgl. der beiden Ortofon Systeme. Die werden es somit wohl auch nicht werden. Oder ändert sich Deine Einschätzung drastisch mit einer höherwertigeren/schärferen Nadel?

Bleiben also in der momentanen Auswahl die folgenden:
- Denon DL-110
- Nagaoka MP-110
- Shure M97xE
- Sumiko Pearl
- Ortofon OM20 ()ist das besser als das VM?)

Worauf sollte ich bei der Auswahl generell achten?
Bzw. Gibts was, was mir bei meinem Dreher/Phonoeingang mit einem der genannten TAs den Klang kaputt macht?

Vielen Dank,
Karol
akem
Inventar
#21 erstellt: 12. Nov 2017, 19:42
Ich hab von Ortofon schon mehrere Systeme mit der Ellipse durch, MMs wie MCs. Allesamt haben im Hochton so manches Detail verschwiegen und allen gemein war ein erhöhtes Niveau an Abtastverzerrungen. Wenn man es nicht anders kennt fällt das gar nicht auf. In meiner Jugend hatte ich auch mal ein OD2 (ein Ableger des OM20) und hab viele Jahre zufrieden damit gehört. Erst später als ich mehr Geld zur Verfügung hatte, hab ich mich mal quer durch das Markangebot durchprobiert. Mittlerweile habe ich auch mehrere Systeme im vierstelligen Preisbereich. Somit hab ich auch so gut wie alle Schliff-Varianten mehrfach gehabt bzw. habe sie aktuell hier. Systeme wie das Pearl laufen bei mir nicht dauerhaft, dazu ist die Konkurrenz bei mir zu groß und diese Systeme sind dann doch noch besser... Aber ab und an montiere ich auch jemand anderem einen TA und mach da natürlich dann auch nen Soundcheck, so komm ich immer wieder mal mit günstigeren Systemen in Berührung. Das zu meinem Hintergrund.
Also, nein, an ein 2M Black kommt das Sumiko Pearl nicht ran. Auch nicht an ein VM Silver. Aber ich würde zu behaupten wagen, daß es sogar noch etwas besser ist als ein VM Blue mit Fine Line Nadel, welche für meinen Geschmack auch noch zu viele Details im Hochton verschluckt.

Zum Denon DL110: ja, es ist etwas leiser als die meisten MMs. Logarithmisch - also in Dezibel - ausgedrückt ist der Unterschied aber meistens dann gar nicht mehr so groß. Doppelte Spannung bedeutet 6dB mehr Spannungspegel. Für doppelte subjektive Lautstärke braucht man aber 10dB mehr... So arg viel weiter wirst Du also normalerweise nicht aufdrehen müssen wenn Du nicht gerade ein DJ-System als Maßstab nimmst (die dann wirklich auf LAUT gezüchtet sind...).

Gruß
Andreas
Thowie
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 12. Nov 2017, 19:44
Bevor Du die Ortofon Systeme "in die Tonne kloppst", les erstmal die Erfahrungen anderer darüber, die sind im Tenor ganz andere in diesem Thread.

Und ja: man kann das VM Red bzw 520 MK II mit der höherwertigen Silver-Nadel noch erheblich aufwerten. Ist aber nicht ganz billig.

Gruß Thomas
HiFiKarol
Inventar
#23 erstellt: 13. Nov 2017, 14:43
Nochmal vielen Dank für die Infos und Kommentare.

Ich werde mir zu den genannten Systemen mal einige Erfahrungen und Berichte ansehen (In Foren, nicht in Zeitschriften, versteht sich) und mich dann nochmal melden. Zudem werde ich versuchen zu verstehen, welcher Tonabnehmer zu welchem Phono Eingang passt (Kapazitäten und so weiter) und wieso.
Ich denke damit wird die Entscheidung leichter fallen...

Natürlich bin ich weiterhin offen für Eure Erfahrungen, Berichte und Tipps, sowie Anregungen oder auch technischen Background.

Übrigens bin ich nochmal über ein High Output MC gestolpert, von Ortofon das MC 1 Turbo. Das liegt auch preislich in der Ecke die ich anschaue und wäre eine weitere MC Alternative. Was gibt's dazu zu sagen?
Alternativ auch nochmal das öfters und überall erwähnte Super-OM 20...

Vielen Dank für Euren Input jeglicher Art.

Cheers
Karol

EDIT: Momentan ist es übrigens als Weihnachtsgeschenk an mich selbst gedacht.
So als grobe zeitliche Orientierung...


[Beitrag von HiFiKarol am 13. Nov 2017, 14:50 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 13. Nov 2017, 15:34
Hallo,

ich finde dazu zwar keine Angaben, gehe aber bislang von nude aus.

Dann hast Du hinsichtlich des elliptischen Abtasters mit 0,3x0,7mil quasi ein 2M Blue mit MC-Technik aber womöglich größerer bewegter Masse ... also weniger genau/schnell/dynamisch?

Ich würde unter diesen Voraussetzungen bei brauchbarer Platte von einem etwas matteren/langweiligerem/detailärmeren Ergebnis ausgehen als mit einem 2M Blue bzw. OM20. Dafür gibt es mit der Kapazität keine Probleme.

Selbst habe ich ein HO-MC (eine Nummer über dem X1-MC) - eine Version des MC3-Turbo - mit FineLine Abtaster im Bestand. Ich würde es niemandem empfehlen der gut Platten hören will.

VG Tywin
Albus
Inventar
#25 erstellt: 13. Nov 2017, 15:42
Tag,

Ortofon - MC 1 turbo: https://www.ortofon.com/mc-1-turbo-p-552-n-1579

Freundlich
Albus
hifrido
Inventar
#26 erstellt: 13. Nov 2017, 19:30
Das Original vorhandene System kann man auch upgraden
at 91 shibata nadel
akem
Inventar
#27 erstellt: 13. Nov 2017, 23:38

HiFiKarol (Beitrag #23) schrieb:
Übrigens bin ich nochmal über ein High Output MC gestolpert, von Ortofon das MC 1 Turbo. Das liegt auch preislich in der Ecke die ich anschaue und wäre eine weitere MC Alternative. Was gibt's dazu zu sagen?
Alternativ auch nochmal das öfters und überall erwähnte Super-OM 20...

Kommen beide klanglich nicht an das Denon DL110 ran.

Gruß
Andreas
HiFiKarol
Inventar
#28 erstellt: 14. Nov 2017, 00:26
Und schon wieder darf ich Euch für den hilfreichen Input danken.

Ich bewege mich irgendwie gerade in Richtung dreier Favoriten...

Ausm Bauch raus würde ich wohl von den hier genannten entweder zum Denon DL-110 tendieren, oder zum Audio Technica AT440. Evtl noch zum Sumiko Pearl...

Wenn ich so bei Thakker in die Daten schaue, hat das AT440 eine "MicroLinear" Nadel, mit 0.12 mil, also recht scharf, oder?
Das würde dafür sprechen. Oder?

Das DL-110 ist dafür ein MC, wird also keinerlei Probleme mit Kapazitäten und sonstigen technischen Werten machen. Oder?
Das würde wiederum dafür sprechen...

Das Pearl ist einerseits das günstigste von allen, andereseits hat es wohl auch ne recht scharfe elliptische Nadel, 0.2x0.8 mil...
Also auch nicht gerade verkehrt, denke ich?

Hmm...
Ich lese mich mal weiter in die Thematik ein. Für weiteren Input bin ich natürlich offen.

Cheers
Karol
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 14. Nov 2017, 01:39
Nabend !

Mir sind die Preiserhöhungen der gierigen Dänen völlig Wurst.

Ortofon VM Red:

ca. Euro 90,00 > 115,00 > 135,00 > 190,00 > Phonophono 210,00 Euro ?!

Eh Leude, stellt Euch mal vor, daß solche Preiserhöhungen bei Drogen, Waffen, Butter, Klopapier und Neufahrzeugen möglich wäre ?!

Ja, Butter jetzt 2,59 Euro ( Basis: 1,30 Euro ) und ein Wolfsburger Stinkediesel Modell Hoppster ( Schwacko macht Fahrstreifen-Hoppler ohne Blinker ) für ... Moment, äh, ja das waren ca. 230% Erhöhung ... nun satte 43.000,00 Euro ?

Ich habe schon sehr viele bezahlbare (!) Systeme gehabt und immer schnellstens weitergereicht, wenn so ein System an mehreren meiner Fräsen nicht AHA war.

Deshalb meine Hinweise auf die Nagaoka und Osawa und NICHT auf Klein-Denon, Sumiko, Grado und Billig-AT mit imaginären Importnadel-Upgrades.

@ Karol:

Wenn Du mich so direkt fragst: Deine Billigfräse ist schlimm und zeigt sehr schnell ihre konstruktiven Einschränkungen, die jegliches Wunschdenken bzgl. Neutralität und Langzeit-Nutzwert-mit-Wohlklang als unrealistisch erscheinen läßt.

Wenn Du Dich in Nadelschliffe hineinsteigern willst - TU ES ! Wird Dir aber nicht helfen mit dem Spieler !

Könntest auch ein Audio-Technica AT-5V nehmen. Primitive, konische Nadel, über die sich die Feties ereifern werden. Wäre da nicht ein ergänzender Testbericht.

Auch hier kein Grund für eine Preissteigerung von ca. 90,00 auf ca. 140,00 Euro ! Ist sofort für mich uninteressant geworden.

MfG, Erik
Detektordeibel
Inventar
#30 erstellt: 14. Nov 2017, 06:00
[quote]Mir sind die Preiserhöhungen der gierigen Dänen völlig Wurst.

Ortofon VM Red:

ca. Euro 90,00 > 115,00 > 135,00 > 190,00 > Phonophono 210,00 Euro ?![/qiote]

Vom vor nicht allzulanger Zeit für lange Zeit 80€ nachgeschmissenen "Einsteigersystem" Denon 110 reden wir da mal lieber nicht...

Ja ok, der Nadeschliff ist minimal besser als bei anderen, sie muss ja auch ein bisschen länger halten weil man sie nicht wechseln kann..


[quote]- Budget: So ca. 150-200€. Ich weiß ist nicht sonderlich viel, aber ich bin Student und das muss reichen. Ich denke ein Fortschritt zum aktuellen Ist-Zustand sollte drin sein.[/quote]

Kümmern wir uns doch einfach um den letzten Satz...

Kauf dir erstmal ne bessere Nadel, Thakker Epo E bzw. ne ATN 3652E,

http://www.ebay.de/itm/ATN3652E-Ersatznadel-fur-DUAL-DMS-DN-251-402-E-S-Denon-DSN-84-Stylus-New/390022472438?hash=item5acf26a2f6:g:6GsAAOSw~gRVqBir



Aber zu jetzt schon Steigerung, die Rundnadel klingt nämlich wenn sie paar Betriebsstunden drauf hat recht schnell wie "abgeschnittene" Höhen,
Die bessere Nadel hält länger, und gibt dir zum Ursprungszustand auch mehr Auflösung und Details. Vielleicht nicht ganz so fein auflösend wie das AT440, aber imho besser als die 100€-Ortofonklasse (2m/VM/Red - OM 10), Goldring Elektra etc... und Nagaoka Cool aber das 110 ist da jetzt auch kein Quantensprung.

Und das Denon 110 klingt sowieso genauso wie das AT.

Mit eingespielter elliptischer Nadel und dem Denon 110 eingepegelt an der "schlimmen Billigfräse" und dem "Hexenwerk" des AV-Receivers wirste keinen wesentlichen Unterschied hören.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-18261.html


Das ist für den studentischen Geldbeutel erstmal zielführender, und die freiwerdenen 179€ transferierst du in deinen Wein, Weib und Gesang-Fonds...


[Beitrag von Detektordeibel am 14. Nov 2017, 06:16 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 14. Nov 2017, 10:34
Was nützt das blödsinnige Lamentieren über sich verändernde Preise. Als Verbraucher muss ich sehen was ich "jetzt" für mein Geld bekommen wenn ich etwas kaufen will oder muss.
HiFiKarol
Inventar
#32 erstellt: 14. Nov 2017, 12:09
Da gebe ich Tywin vollkommen Recht. Ist mir doch egal, was man vor x Jahren für ein System (Oder beliebiges anderes käuflich erwerbbares Objekt,...) gezahlt hat das heute einen Betrag y kostet. Wenn es mir persönlich den Betrag y wert ist, dann ist alles gut, wenn nicht, kaufe ich es eben nicht.

Zurück zum Thema...

Jetzt bin ich etwas verwirrt.
Die einen nennen mir verschiedene Systeme mit Vor- und Nachteilen und die anderen behaupten mein Dreher ist für die Tonne.

In meinem gelegentlichen Ausflug in den Analogbereich des Forums sehe ich aber bei quasi jedem Kaufberatungsthread die Tendenz zu "Dreher egal, der TA macht die Musik". Wenn der Dreher nur drehen soll, was meiner auch gut macht, meiner Meinung nach, kann der ja nicht so schlecht sein, dass es sich nicht lohnen würde 150€ in einen TA zu investieren. Oder?
EDIT: Ist ja nicht so, dass ich ein 2k€ System montieren will...

Ich bin durchaus gewillt zu akzeptieren, dass es nicht sehr sinnvoll ist meinen Dreher aufzurüsten, aber dann bitte mit nachvollziehbarer Erklärung. Es hilft mir leider nichts wenn ich nur gesagt bekomme, dass er eine "schlimme Billigfräse" mit "Einschränkungen" ist und "es mir eh alles nichts bringt".

Und dass das DL-110 so klingt wie ein AT91 fällt mir etwas schwer zu glauben. Gibt ja genug Leute die das nutzen, und die haben wohl nicht alle Spaß daran, Geld zu verbrennen...

Wenn mein Dreher aber tatsächlich so unnütz sein sollte, wie manche hier behaupten (oder alle denken?), dann dürft Ihr mir auch gerne "Komplettpakete" empfehlen, mit denen ich klanglich weitaus weiter kommen würde als mit einem TA Upgrade auf DL-110 oder AT440 oder ähnliches System.
Sollte nur dann nicht arg viel Teurer werden, als das genannte Budget...


[Beitrag von HiFiKarol am 14. Nov 2017, 14:34 bearbeitet]
hifrido
Inventar
#33 erstellt: 14. Nov 2017, 16:33
Dein Dreher kann ruhig bleiben. Der TA (vorallem aber die Nadel) macht tatsachlich die Musik, solange der Dreher macht was er tun soll, und dass tut er.
Thowie
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 14. Nov 2017, 17:01
Wenn der Dreher ruhig und gleichmäßig dreht, macht er doch, was er soll.
Natürlich gibt es Einflüsse des Drehers bzw. Tonarms auf den Klang. So zum Beispiel Übertragung von Resonanzen etc..

Allerdings: hast Du einen Spitzendreher mit Edelst-Tonarm, aber einem nur unterdurchschnittlichem System, wirst Du mit einem Spitzensystem klanglich einen Riesenschritt nach vorn machen.

Umgekehrt jedoch hält sich der Fortschritt eher in Grenzen.

Nicht ganz so krass wie das Verhältnis von Boxen zu Boxenkabeln, nämlich bei nicht wahrnehmbar, sondern eher wie CD-Player zu Boxen. So eben wahrnehmbar, wenn alles stimmt.

Ich habe zum Beispiel vom Dual 505-4 auf meinen Thorens gewechselt, weil ich den Dreher einfach optisch und haptisch klasse finde. Völlig unvernünftig und aus dem Bauch heraus.
Eigentlich hätte ein Wechsel des Systems auf dem Dual den (hörbar) gleichen Effekt gehabt.

Hier im Forum ist es häufiger so, wie in jedem anderen Hobby, das Menschen intensiv und "ernsthaft" betreiben (sorry in die Runde): man weiss, dass es noch etwas Edleres gibt, also ist alles Andere tendenziell eher nicht akzeptabel.

Ich bin früher leidenschaftlich Motorrad gefahren. Da ist es zum Beispiel genau so. Alle Welt will die neueste 1000er mit 200PS und highendigem Fahrwerk, Magnesiumfelgen, Carbonverkleidung etc.. Doch höchstens 1 von 1000 ist in der Lage, sie dann auch angemessen zu bewegen, und das sicher nicht auf der Strasse.
Ehe Du also den Dreher wechselst, denk über die Raumakustik (Straße) nach, leiste Dir einfach Musik (Sprit), spül Dir die Ohren 😜 (Fahrkönnen) und hab Spass.

Und wenn Du gar nix mehr mit Deiner Kohle anzufangen weisst, was wichtiger ist, macht ein neuer Dreher auch noch Spass!

Sorry,- ganz persönlicher Beitrag aus ganz persönlicher Perspektive.

Gruß Thomas
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 14. Nov 2017, 17:09
Hallo,

Du solltest vor Augen haben was die Komponenten eines Plattenspielers für Aufgaben haben und versuchen einzuschätzen wo da hinsichtlich einer Schallplattenwiedergabe technische Faktoren mehr oder weniger optimal und relevant sind.

Ich würde so einen Dreher wie Deinen Plattenspieler aus vielen Gründen nicht kaufen.

Neben einigen praktischen Faktoren würde mich der interne Pre sehr stören, da dieses Gerät bzw. die diesbezügliche Verkabelung sich auch dann auf das schwachmatische Signal aus dem Tonabnehmer auswirken wird, wenn dieser Pre gar nicht genutzt wird.

Bestenfalls ist bei einem Plattenspieler ein geeignetes Verbindungskabel zum Pre direkt mit Anschlüssen am Tonarm zu verbinden. Wie hier zu sehen ist:

http://www.audioscope.net/images/smeserie32.jpg

http://www.analogtub...SC_6774-1024x686.jpg

Dass Dein Tonarm die Leichtgängigkeit und Spielfreiheit oder insgesamt die Qualität z.B. eines der Tonarme eines meiner vier alten gebraucht gekauften Dreher hat, bezweifle ich. Weis es aber nicht. Der Gedanke sitzt seit einem Experiment mit einem billigen neuen Dreher aus der Fertigung von Hanpin recht tief.

Trotzdem wird aber mit Deinem Plattenspieler plus schon brauchbarem gut gewählten Tonabnehmer wie z.B. dem DL-110 schon recht gutes Plattenhören möglich sein, solange das Laufwerk seinen beschaulichen Job erledigt und Dein Tonarm nicht noch schlechter ist, als er auf mich aus der Ferne und mit dem Blick auf die bekannten Problemchen der günstigen Dreher aus der Fertigung des Herstellers Deines Drehers wirkt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Nov 2017, 17:11 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#36 erstellt: 14. Nov 2017, 17:28
Ich kann dir auch das Sumiko Pearl empfehlen. Hatte ich - lag etwa gleichauf mit einem OM30 respektive 2m Bronze. Für den Preis sehr gut. Und vor allem kapazitätsunkritisch. Nadelnachgiebigkeit dürfte zum Arm des Denon passen.
akem
Inventar
#37 erstellt: 14. Nov 2017, 20:47

HiFiKarol (Beitrag #28) schrieb:
Ausm Bauch raus würde ich wohl von den hier genannten entweder zum Denon DL-110 tendieren, oder zum Audio Technica AT440. Evtl noch zum Sumiko Pearl...

Wenn ich so bei Thakker in die Daten schaue, hat das AT440 eine "MicroLinear" Nadel, mit 0.12 mil, also recht scharf, oder?
Das würde dafür sprechen. Oder?

Das DL-110 ist dafür ein MC, wird also keinerlei Probleme mit Kapazitäten und sonstigen technischen Werten machen. Oder?
Das würde wiederum dafür sprechen...

Das Pearl ist einerseits das günstigste von allen, andereseits hat es wohl auch ne recht scharfe elliptische Nadel, 0.2x0.8 mil...
Also auch nicht gerade verkehrt, denke ich?

Mal noch ein paar Anmerkungen um die Auswahl vielleicht zu erleichtern:
- Elektrisch am gutmütigsten ist das Denon. Als MC ist es niederohmig und damit störungsunempfindlich gegen Einstreuungen ins Kabel und es ist auch niederinduktiv und damit unempfinglich ggü der Abschlußkapazität.
- Tonal ist das Denon auch leicht im Vorteil, ich finde seine Vorstellung am natürlichsten. Aber hier muß man schon sagen, daß die drei sich tonal recht ähnlich sind - viele werden da vielleicht gar keinen Unterschied hören.
- Das Alleinstellungsmerkmal des AT440 ist der Nadelschliff. Potentiell bietet der die beste Auflösung und die niedrigsten Abtastverzerrungen sowie die höchste Lebensdauer. Dem gegenüber steht auch der höchste Aufwand bei der Justage bis es wirklich optimal ist. Nachteilig ist außerdem die bekannte Empfindlichkeit ggü der Abschlußkapazität.
- Das Denon DL110 bietet imho wie gesagt den natürlichsten Klang ohne in Einzeldisziplinen wie Auflösung oder Verzerrungen irgendwie negativ aufzufallen. Elektrisch ist es auch am gutmütigsten, dafür aber auch am leisesten. Nachteilig ist außerdem die nicht wechselbare Nadel (manche Leute stört das). Immerhin kann man es gut retippen lassen.
- Das Sumiko bietet den günstigsten Preis (in England immer wieder mal für umgerechnet ca. 100€ zu haben - Listenpreis in D. sind ca. 170€) und was es klanglich für das Geld kann ist schon bemerkenswert. Da kommen die Big-Names für ca. 100€ bei weitem nicht dran, der Vergleich von Hoehne mit dem Ortofon OM30 ist keineswegs übertrieben. Es hat zwar nur einen gebondeten Diamanten, immerhin wird die Bondingschicht aber nur als Kleber verwendet und fällt unterm Mikroskop kaum auf (ich dachte beim ersten Hinsehen, das sei ein nackter Diamant). In Sachen Abschlußkapazität läßt es etwas mehr zu als das AT, an die Gutmütigkeit des Denon kommt es aber bei weitem nicht ran. Vielleicht wäre aber hinsichtlich des Preises die Idee nicht verkehrt, es erstmal damit zu versuchen.

Hope this helps...

Gruß
Andreas
Vogone
Inventar
#38 erstellt: 14. Nov 2017, 21:35
Als sehr guten allrounder sollte man das AT100E nicht unterschätzen. Man bekommt es noch für 60€, der Nachfolger kostet schon 120€.
Die modernen Produktionsmethoden sollten die Produkte günstiger machen, trotzdem steigen die Preise.
HiFiKarol
Inventar
#39 erstellt: 15. Nov 2017, 01:29
Vielen Dank @akem für die ausführliche Antwort. Das hilft schon sehr zu verstehen was so abgeht.

Auch Dir @Vogone Danke für die Antwort und den Tipp.

Da ich leider weder online noch im Handbuch etwas dazu gefunden habe, welche Kapazität der Eingang hat... kann ich das irgendwie bestimmen? Einfach um entscheiden zu können, ob z.B. das AT überhaupt funktionieren kann...

@hoehne ist das echt so? Ich meine das OM30 kostet ja knapp das doppelte. Ebenso das 2m Bronze... das wäre ja schon ne Ansage die Sumiko da an die Konkurrenz raushaut...
höanix
Inventar
#40 erstellt: 15. Nov 2017, 02:12
Für die Kapazitäten gibbet hier im Forum eine schöne Suchfunktion.

Marantz SR-6010 mit Eingangskapazität von gut 400 pF (Kondensatoren 320 pF plus Nebenschlusskapazität der Filter-Induktoren, ca. 70-90 pF)

Denon DP 300F: Der eingebaute EQ-Amp hat 47k mit 430 pF Kapazität (beide Infos von Albus)

Gruß Jörg
Detektordeibel
Inventar
#41 erstellt: 15. Nov 2017, 02:13

Und dass das DL-110 so klingt wie ein AT91 fällt mir etwas schwer zu glauben. Gibt ja genug Leute die das nutzen, und die haben wohl nicht alle Spaß daran, Geld zu verbrennen...


Und falls doch würd es keiner zugeben wollen.

Das AT95 ist bekannter, und wird mehr gehyped, ist aber imho eigentlich weniger rund...

Schau einfach in den alten Thread, lad dir die Videos des enttäuschten Denon 110 Besitzer runter, brenn das auf CD, und dann hört mal auf deiner Anlage was und wieviel Unterschied du nun wirklich hörst.
Klar, in der Realität ist es ein wenig anders...

Aber das kann schon ungefähr nen Eindruck vermitteln in welche Richtung es gehen wird....

Wohlgemerkt, das ist nur die "schlechte" Nadel bei der man bisschen Glück hatte.

Mit der Ellipse ist das dann kaum noch Unterschied zum Denon 110 was die Nadel angeht.

Aber sind nur meine 2ct.


[Beitrag von Detektordeibel am 15. Nov 2017, 02:33 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 15. Nov 2017, 05:19
Wenn hier noch ne Weile weiter geschrieben wird, ist das Sumiko bald auf Augenhöhe mit dem Cadenza Bronze. Muss ja ein wahres Wundersystem sein.

Gruß Thomas
hoehne
Inventar
#43 erstellt: 15. Nov 2017, 09:50
Das ist es natürlich nicht. Aber für die 120 € spielt es tatsächlich ordentlich - und im direkten Vergleich zum OM30 war da nicht viel Unterschied.
Und ja: es gibt noch gute Systeme zum kleinen Taler. Das Audio Technica AT5V galt ja auch als so ein "Überflieger".
HiFiKarol
Inventar
#44 erstellt: 15. Nov 2017, 18:46
@höanix Danke für die Infos, Jörg, hatte ich irgendwie wohl übersehen.
Die Werte sind ja recht ähnlich, also sollte es der TA Wahl wohl keine Unterschiede machen, ob der Dreher per integriertem Phono-Teil am AUX oder per Phono-Eingang am SR6010 angeschlossen wird. Oder? Es sei denn natürlich die Systeme bewegen sich von ihrer "Akzeptanz" gerade so in dem Grenzbereich?

@Detektordeibel Den Thread habe ich mal gesehen, werde mir heute Abend die Files per Kopfhörer anhören, oder per LS, muss mal schauen, was sich besser anbietet... Wobei das ja auch ein recht unsauberer Vergleich ist...
(Extremfall: Irgendwo in der Kette ist ein defektes, oder miserabel schlechtes Teil verbaut (Ist in dem Fall soweit ich mich entsinne nicht der Fall), dann klingt ja alles nach nichts.)
EDIT: Gesagt, getan. Fazit: Ich finde das DL hört sich irgendwie entspannter an. Es sind keine riesigen Unterschiede, das stimmt, aber es ist doch durch die Bank weg irgendwie besser... feiner/lockerer/entspannter/natürlicher... Weis ich nicht genau, aber klingt wie gesagt irgendwie freundlicher. Zumindest auf den Aufnahmen...

@hoehne, genau das ist aus meiner laienhaften Sicht ein riesen Argument dafür. Es ist 80-100€ günstiger als die anderen beiden momentanen Favoriten... Gibt es dafür (für die Zukunft in so 2-3 Jahren oder so) auch schärfere Ersatznadeln?
Das AT5V ist wieder ein weiterer Kandidat...

Oh man. Ich hatte es schon "befürchtet". Je länger man sich mit nem Thema befasst, desto mehr Alternativen tauchen auf...

Trotzdem bin ich Euch dankbar für die vielen Tipps. Super Leistung Leute.

Ich werde heute Abend nochmal überlegen und versuchen mich weiter zu bilden. Fortschritt wird berichtet, weitere Anmerkungen sind natürlich gerne willkommen.

Cheers
Karol


[Beitrag von HiFiKarol am 15. Nov 2017, 23:27 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#45 erstellt: 16. Nov 2017, 23:09

höanix (Beitrag #40) schrieb:
Marantz SR-6010 mit Eingangskapazität von gut 400 pF

Denon DP 300F: Der eingebaute EQ-Amp hat 47k mit 430 pF

Damit scheiden ja erstmal sowohl das AT440 wie auch das Sumiko Pearl aus.

Wobei beim Sumiko auch noch ein externer Phono-Pre drin wäre, theoretisch...

Denkt Ihr, eine Kombination aus eben diesem mit z.B. einem Pro-Ject Phono Box II wäre sinnvoller, als die bisher angedachten Varianten mit Anschluss direkt an den Phono Eingang des Marantz oder per eingebautem Phono-Teil im Plattenspieler?
höanix
Inventar
#46 erstellt: 17. Nov 2017, 00:58
Ansichtssache, bei mir spielen die zeitweise auch am AVR (mit falschen Werten), und schlecht klingen sie da auch nicht.
Andere hier sagen wenn die Anpassung nicht stimmt kann es nicht gut klingen.
Wie es bei dir ist musst du selbst entscheiden.
Gruß Jörg

PS:
Bei einer extremen Fehlanpassung (einige AVR mit >1000 pF) bin ich auch dagegen.
Als Alternative im Preisbereich des Sumiko möchte ich dann noch das Shure M97xE nennen.


[Beitrag von höanix am 17. Nov 2017, 01:13 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#47 erstellt: 17. Nov 2017, 08:18
Hallo!

@höanix


.......wenn die Anpassung nicht stimmt kann es nicht gut klingen.........


Richtiger wäre da: "Wenn die Abschlusswerte nicht stimmen ist die vom Hersteller des Abtasters gewollte Abstimmung beim Teufel."

Es ist eine einfache Wahrheit das sowohl die Schallplatten selbst wie auch die Abtaster kein lineares Klangbild produzieren können (dem am nächsten kommen hier noch einige hochwertige MC´s aber bei MM´s hast du in der Regel halt besonders schlechte Karten). Wenn also auch noch die Abschlusswerte respektive die Kapazitätswerte deutlich über oder unter den vom Abtasterhersteller geforderten Werten liegen hast du eben sehr starke Verfärbungen die aber seltsamerweise nicht jedem auffallen. Hier spielen wohl die Raumakustik und die genutzten LS eine sehr starke Rolle, wenn also ohnehin schon ein stark verfärbtes Gesamtergebnis vorliegt reißt eine mühsam erzielte korrekte Anpassung auch nichts mehr raus.


MFG Günther
doc_barni
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 17. Nov 2017, 09:51
Hallo,

und @ Wuhduh

du schreibst:


Deshalb meine Hinweise auf die Nagaoka und Osawa


hilf mir doch mal bitte auf die Sprünge:

was ist mit " Osawa " ?
Ich finde da nichts bei dir geschrieben. Oder liegts an meiner alten Brille?

freundliche Grüsse nach Berlyn

Wolfgang
Detektordeibel
Inventar
#49 erstellt: 17. Nov 2017, 10:16
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-7608.html

Es gab unter dem Label Osawa und unter Eigenvertrieb mehrere Tonabnehmer die bei Nagaoka gefertigt wurden, vor langer Zeit als Opel den D-Kadett baute und so... vielleicht möchte Wuhduu damit sagen das die aktuellen Nagaoka Tonabnehmer Zombie-versionen der Teile designed von Loa-Osawa sind oder sowas... Die Bezeichnungen könnten darauf hinweisen... die Gehäuse sind aber anders..


[Beitrag von Detektordeibel am 17. Nov 2017, 10:18 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 17. Nov 2017, 10:32
@ DD

...da könntest du wohl Recht haben. Warten wir mal, bis er wieder "daheeeme " ist von "ohbeyt". Mal hören, was er nu sagt.

freundliche Grüsse

Wolfgang
Tywin
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Nov 2017, 10:44
Hallo,

es spielt nicht nur die Anlage eine Rolle, sondern auch Hörvermögen, gehörte Musik und Schallplatte.

Ich musste auch lange nach solchen Unstimmigkeiten forschen, da sie am Rande meiner Hörvermögens liegen und die betroffenen Tonlagen kaum bis gar nicht relevant in meiner Musik vorkommen.

Fakt ist, dass ein MM/Mi Tonabnehmersystem nur mit der richtigen Kapazität den vorgesehenen Frequenzgang bewirken kann - nicht mehr und nicht weniger.

Ob eine Abweichung individuell relevant bemerkbar ist, ist ein anderes Thema.

Wichtig ist so etwas insbesondere für wild über den Klang von HiFi Geräten schwurbelnde Goldohren, die nicht begreifen, dass HiFi Geräte "nicht klingen" sondern Musikkonserven ohne eigene Zutat reproduzieren.

Wenn etwas "klingt" stimmt somit etwas nicht, dem man "tatsächlich" auf die Schliche kommen könnte wenn man will. Eine der Schlichen ist halt eine falsche Kapazität.

Gerade bei viel beschwurbelten besonders teuren Geräten aus kleinen Klitschen (Manufakturen) ist aber auch ein beherztes Sounding nicht auszuschließen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Nov 2017, 10:45 bearbeitet]
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