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Kaufberatung neuer Tonabnehmer + Phono PreAmp

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Beitrag
GOR-GOR
Stammgast
#1 erstellt: 03. Aug 2018, 00:31
Hallo zusammen,
ich bitte um Empfehlungen für einen neuen TA und einen Phono Pre-Amp.
Grund: klangliche Verbesserung (weniger "analytisch" und "hell", Ursache soll der derzeitige Phono Pre-Amp sein) und Alter / Abnutzungserscheinungen des derzeitigen TA

Ausgangsbasis:
Plattenspieler: Dual CS 5000 mit "mittelschwerem" OPS-Tonarm, Headshell mit VTA-Korrektur
TA: Ortofon VM Red (MM)
Phono Pre-Amp: Creek OBH-8 (MM) m. Netzteil OBH-2
Amp (Röhrenverstärker): PrimaLuna Prologue One
LS: Jamo Concert D 590

Ein allseits bekanntes Fachgeschäft in Berlin empfiehlt folgendes:
TA: Goldring Eroica (MC Low Output) 469,-
Phono PreAmp: Graham Slee Audio GramAmp 3 Fanfare (MC) 369,-

Preislich sollte es sich in diesem Rahmen bewegen, da ich nur noch selten die Zeit und Muße habe, eine LP zu hören und diese auch nicht perfekt produziert wurde. Den Austausch würde ich somit eigentlich nur für ein paar Lieblingsplatten (Pop/Rock) vornehmen. Diese aber "neu" zu hören, wäre es mir wert.

Bin für jeden Vorschlag offen, vlt. kennt ja auch jemand ein sehr gutes MM oder MC High Output System das gut mit dem Creek harmoniert, so dass ich sogar noch günstiger wegkomme, indem ich nur einen neuen TA kaufe.

Bin mal gespannt ... besten Dank im voraus!
akem
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2018, 10:43
Ich finde den Creek OBH-8 alles andere als schlecht. Die Schwachstelle ist der Tonabnehmer und seine einfache elliptische Nadel.
Vorschlag: Ortofon 2M Black oder Reson Reca (letzteres ist aber schwer zu kriegen).
Ob der Dual-Tonarm für ein MC stabil genug wäre, wage ich zu bezweifeln. Ist zwar eher Gefühl als Wissen, basiert aber auf den Erfahrungen, die ich mit allen "neueren" Dual-Tonarmen bisher gemacht habe ("neuer" heißt so ca. ab Anfang bit Mitte der 80er Jahre).

Gruß
Andreas
GOR-GOR
Stammgast
#3 erstellt: 03. Aug 2018, 11:55
Hallo Andreas,
danke für deinen Beitrag. Es kommen nicht viele MC in Frage, das ist richtig. Der Tonarm ist aber nicht mit dem vom 505 bspw. zu vergleichen, er ist schon etwas schwerer und das Goldring ist halt ein leichtes MC System.
Wie ich auf den Creek als Ursache für den zu "analytischen" und "hellen" Klang komme ... ohne zu wissen, welcher Amp und welche LS in der Kette spielen, meinte jemand bei Benennung des Creek, der sei ihm zu "analytisch" und "hell" klingend. Er benutzte exakt dieselben Worte wie ich, dass kann eigentlich kein Zufall sein. Ursprünglich hatte ich die LS im Verdacht, aber die gelten wohl als sehr neutral.
Ich habe mal testweise statt des Creek den MM Eingang eines Luxman Verstärkers genommen, den ich noch habe. Das Ergebnis war aber so viel schlechter, das der Test nichts gebracht hat.

Wenn MM würde ich schon wieder bei Ortofon landen, da bin ich bei dir. Das andere genannte sagt mir rein gar nichts.

Gruß


[Beitrag von GOR-GOR am 03. Aug 2018, 12:37 bearbeitet]
GOR-GOR
Stammgast
#4 erstellt: 03. Aug 2018, 12:29
Info für mich:
Ortofon 2M Black (MM) 540,- 7,2g auch nicht gerade leicht, das VM Red wiegt 5g
Reson Reca (MM) 590,-


[Beitrag von GOR-GOR am 03. Aug 2018, 20:55 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2018, 13:32
Um einen Hauch mehr Wärme reinzubringen:
Shure M97xE (Auslaufmodell, ca. 130.-).
Bei Gefallen und Lust nach noch mehr Details und seidiger Auflösung: SAS-Nadel von Jico fürs M97xE.
(im Moment sehr teuer, es ist zu hoffen dass Jico selber wieder liefert, dann erfahrungsgemäss deutlich günstiger: https://www.thakker....hure-m-97-xe/a-9530/)

Oder falls in der Bucht mal eins auftauchen sollte: Vintage-Shure V15V MR (kann ebenfalls mit SAS-Nadel erneuert werden).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 03. Aug 2018, 13:39 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 03. Aug 2018, 13:38
Hi,


Marsilio (Beitrag #5) schrieb:
Um einen Hauch mehr Wärme reinzubringen: Shure M97xE (Auslaufmodell, ca. 130.-)


das war auch mein erster Gedanke, aber ich hab´s nicht mehr gefunden.
Albus
Inventar
#7 erstellt: 03. Aug 2018, 15:47
Tag,

es ist - 'analytisch, hell' - der Klangcharakter des Vinyl Master RED, im Volumen annähernd neutral (d.i. nicht ausgeprägt dünn oder kräftig), dabei in der Grundton-Region aber etwas dünn, ferner im Über-alles-Klangcharakter (Timbre) etwas hell. Bei erhöhter Lautstärke kommt es sodann zu Verdeckungseffekten von Höhen über Mitten. Die Abschluss-Empfehlung des Herstellers für das VM RED (200-400 pF) ist in diesem Fall ausgeschöpft, Lastkapazität ~400 pF (siehe unten).
Kurz der Tonabnehmer sollte gewechselt werden.
(Bedingungen dann:
DUAL CS-5000 mit typischer Dual-Kapazität ca. 160-180 pF, der CREEK OBH 8 mit 220 pF, für einen Tonabnehmer zu erwartende Lastkapazität ~400 pF.)

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Aug 2018, 16:23 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 03. Aug 2018, 18:47
Das Shure M97xE scheint in Deutschland in der Tat ziemlich ausverkauft zu sein; hier in der CH ist es bei verschiedenen Anbietern noch als "An Lager" gelistet (ob das dann wirklich der Fall ist wäre wieder eine andere Frage).

Als Alternative könnte man die Option altes Shure M95 in Betracht ziehen. Ein solches nadellos oder mit zweifelhafter Nadel findet man ab ca. 30.-; für erste Versuche könnte man dafür die elliptische Nachbaunadel von Cleorec (25.-) ordern, die für den aufgerufenen Preis schon sehr anständig ist. Bei Gefallen dann könne je nach Budget entweder die hyperelliptische Nachbaunadel von Jico (hat Thakker für ca. 120.-; in Japan bei Jico direkt ca. 100 US-Dollar) oder die passende SAS-Nadel (Thakker hat noch welche mit dem Bor-Nadelträger für rund 200.-) bestellen. Oder bei Nichtgefallen das M95 mit der Nachbaunadel ohne grossen Verlust weiterverkaufen (das M95 hat einen guten Ruf).

Ob es punkto Kapazitäten passt kann Albus sicher besser beantworten als ich.

LG
Manuel
GOR-GOR
Stammgast
#9 erstellt: 03. Aug 2018, 19:05
@Marsilio und JC

Danke für den Vorschlag, wobei der günstige Preis eine gewisse Skepsis in mir hervorruft. Ein gutes, bzw. besseres System zu einem so günstigen Preis?

Vor dem derzeitigen VM Red hatte ich übrigens ein Clearaudio Aurum Classics Wood (MM) und davor ein Grado Prestige Blue (MM). Beide haben wir um einiges schlechter gefallen, als das VM Red.

Weniger Geld auszugeben, ist zwar immer gut, aber letztendlich kann ich das gesetzte Budget von max. 1000,- auch ausreizen.

Ich informiere mich mal ein wenig zu diesem System. Bedankt!
GOR-GOR
Stammgast
#10 erstellt: 03. Aug 2018, 19:21
@Albus

Somit führst du das, was mir am Klang nicht gefällt, also allein auf den TA zurück. Wäre schön, wenn es so wäre, hoffentlich hast du Recht.

Das ich dieses austauschen werde steht ausser Frage, nur müsste ich halt bei einem Wechsel auf ein MC System auch den PreAmp autauschen, wobei MC halt nicht unbedingt sein muss. Für ein anderes MM oder MC (HO) würde ich erstmal bei dem Creek bleiben, dann bliebe mehr Budget für den TA.

Kannst du vlt. auch noch das ein oder andere System empfehlen?

Besten Dank vorab !
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2018, 19:55
Zu den Shures ist noch folgendes zu sagen: Das von mir eingangs erwähnte Shure V15V MR war eine ziemliche Hausnummer - Beryllium-Nadelträger, nackte Microridge-Nadel. Heute wäre so was in etwa die Liga eine Nagaoka MP-500. Also absolute MM-Spitzenklasse - und teuer.

Das Shure M97xE war quasi der kleine spätgeborene Bruder. Mit Grund günstig: nur noch gebondete Nadel, simpler Alu-Nadelträger. Aber immerhin scharf elliptisch geschliffen, Verrundungsradius 0.2x0.7mil. Dein aktuelles VM Red hat zwar einen nackten Diamanten, ist aber weniger scharf geschliffen (0.3x0.7mil). Ich habe die gleiche Nadel in meinem 2M Blue.

Interessant macht das M97xE die Tatsache, dass man es mit einer SAS-Nadel von Jico annähernd aufs Niveau des alten Shure V15V MR bringen kann (SAS ist im Prinzip auch Microridge; als Nadelträger verwendet Jico Bor und neuerdings Saphir).

A propos aufrüsten: Das Vinylmaster Red könntest Du mit der Silver-Nadel (Gyger-Schliff) ebenfalls hochrüsten; die Klangcharakteristik bleibt aber ähnklich (auch das weiss ich aus eigener Erfahrung mit meinem OM-40).

Das alte M95 schliesslich war damals ein Shure V15III der "armen Leute"; da es aber auch dafür mittlerweile die famose SAS-Nadel von Jico gibt bringt man es ebenfalls auf ein verdammt gutes Level, das an leichten bis mittelschweren Tonarmen prima passt. Aber klar - ein Händler wird Dir kaum eine solche Lösung vorschlagen, der will natürlich ein neues Komplettsystem verkaufen.

LG
Manuel

PS Ich bin gespannt, was Dir Albus vorschlägt.
ParrotHH
Inventar
#12 erstellt: 03. Aug 2018, 20:02

GOR-GOR (Beitrag #1) schrieb:
Bin für jeden Vorschlag offen, vlt. kennt ja auch jemand ein sehr gutes MM oder MC High Output System das gut mit dem Creek harmoniert, so dass ich sogar noch günstiger wegkomme, indem ich nur einen neuen TA kaufe.

Das vorgeschlagene Shure M95 ist mit einer SAS-Nadel m. E. schon eine Hausnummer. Daran beißt sich bei mir ein Ortofon 2M Black die Zähne aus. Die Kombi ist vor allem unkritisch in Sachen Kapazität, empfohlen laut Shure sind 400 bis 500pF, ein Fenster, das Du genau triffst.

Spielt mit der SAS-Nadel neutral, könnte Dir vielleicht sogar "zu" neutral sein.

Als HO-MC empfehle ich gerne die alten SAE1000-Systeme, die man mit einer nackten Ellipse als SAE1000E (siehe Profilfoto) und mit einem scharfen LineTrace-Schliff als SAE1000LT bei Thakker als NOS-Ware kaufen kann, wobei die LT-Version wohl gerade mal wieder aus ist.

Macht aber nichts, die E-Version ist aus meiner Sicht auch nicht wirklich schlechter (mein E-Exemplar schlägt sich komischerweise in manchen Tests sogar besser als 2 LT-Exemplare), billiger, und könnte Dir klanglich sogar eher entgegen kommen.

Auch das spielt problemlos mit dem vorhandenen Phono-Pre zusammen!

Wenn Du das Budget unbedingt voll ausnutzen willst, dann vielleicht ein Benz ACE SH...?
Das ist aus meiner Sicht schon ein "End-Game"-Tonabnehmer. Und: spielt auch wieder sehr neutral...

Parrot
GOR-GOR
Stammgast
#13 erstellt: 03. Aug 2018, 20:26
@Manuel und Parrot

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen, einfacher wird es dadurch allerdings für mich nicht :-). Ihr spielt fachlich schlichtweg in einer anderen Liga. Ich tendiere schon eher dazu "Regalware" zu kaufen, wobei ich eure Ansätze des Kombinierens und "Upgradens" sehr interessant finde und glaube euch auch, dass man so zu einem besseren und/oder vergleichsweise günstigeren System kommt.

Als Zwischenfazit sehe ich momentan vor allem folgendes:
- Niemand hat bisher dazu geraten unbedingt auf MC umzusteigen.
- Niemand hat sich gegen den Creek ausgesprochen.

Entsprechend habe ich den Austausch des Creek schon fast ad acta gelegt. Sich einzig und allein auf ein möglichst gutes MM System festzulegen, macht die Sache wesentlich einfacher.

Von daher haben mir alle bisherigen Beiträge schon ein gutes Stück weitergeholfen.
Dan_Seweri
Inventar
#14 erstellt: 03. Aug 2018, 20:45

ParrotHH (Beitrag #12) schrieb:
Das vorgeschlagene Shure M95 ist mit einer SAS-Nadel m. E. schon eine Hausnummer. Daran beißt sich bei mir ein Ortofon 2M Black die Zähne aus. Die Kombi ist vor allem unkritisch in Sachen Kapazität, empfohlen laut Shure sind 400 bis 500pF, ein Fenster, das Du genau triffst.

Entschuldige, dass ich Dich in Deiner Euphorie etwas bremsen muss. Richtig sinnvoll sind solche Kapazitätsempfehlungen des Herstellers nur bei Einsatz der Originalnadel. Bei Nachbaunadeln kann dieser Wert theoretisch auch gänzlich ungeeignet sein. Die Kapazitätsempfehlungen resultieren ja daraus, dass die Resonanz des elektrischen Schwingkreises mit den mechanischen Eigenschaften der Nadel (z.B. deren mechanische Resonanzfrequenz) in Einklang gebracht wird, um daraus einen möglichst glatten Frequenzgang zuwege bringen zu können. Da sich die mechanischen Eigenschaften einer SAS-Nadel doch erheblich von denen der Originalnadel unterscheiden, muss das Fenster von 400 bis 500 pF für die SAS-Nadel nicht mehr unbedingt optimal passend sein. Ich würde also aus der Einhaltung der ursprünglichen Herstellerempfehlung kein Dogma machen.

Nichtsdestotrotz passen die SAS-Nadeln üblicherweise ziemlich gut an die Shure-Generatoren. Dabei darf tatsächlich die Eingangskapazität des Pre etwas höher sein als z.B. bei Audio Technica Nadeln. Versuch macht in dieser Frage kluch.


ParrotHH (Beitrag #12) schrieb:
Spielt mit der SAS-Nadel neutral, könnte Dir vielleicht sogar "zu" neutral sein.

Neutral empfinde ich den Klang der SAS-Nadel an alten Shures auch. Ich habe bislang auch kein System erlebt, bei dem eine SAS-Nadel anders (also z.B. nervig oder z.B. müde) geklungen hätte. Und ich habe einige Systeme mit SAS-Nadel gehört: Shure V15xMR, Elac ESG, Technics P33, Telefunken, Sony XL-25. Ich wüsste auch nicht, was ein MC da noch entscheidend besser können sollte. Ein möglicher klanglicher Zugewinn steht in keiner Realation zum erforderlichen Aufpreis. Dieses Geld ist meines Erachtens in mehr Schallplatten besser angelegt.
GOR-GOR
Stammgast
#15 erstellt: 03. Aug 2018, 20:50
Info für mich:
Benz Micro ACE S-H (MC HO) 1000,- mit 8,8g m.E. zu schwer
hpkreipe
Inventar
#16 erstellt: 03. Aug 2018, 22:20
Hi,

dann mal ich. An unserem CS5000 betreibe ich ja das Eroica. Ich finde das Gespann funktioniert zusammen gut. Der Sherwood AVR hat 100Ohm und passt gut zu dem Eroica.

Was auch immer da klanglich geschrieben wird, ich halte es passend im Sinn von nah an CD.
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 03. Aug 2018, 22:22
Nabend !

Ach herrje, hier haben sich ja schon einige ausgetobt. Und das bei den regional bestimmt saftigen Temperaturen !

Benz und andere klobige MC's an den dünnen Tonarm sind auch in Anbetracht der Konstruktion Blödsinn. Unabhängig von Joint-Ventures haben sich Dual und Ortofon damals etwas dabei gedacht, die OM-Serie ab Werk zu verbauen = max. OM 40 Super.

Keine Ahnung, was in der Anleitung steht, aber 20 Grad Abtastwinkel sollten eingehalten werden.

Red/520er -> Silver/540er-Nadel könnte was werden statt alternativem Shibata-Retipping.

Berliner Händler evtl. PL in seinem Kreuzberger Stuckaltbau ? Jo, MUSS irgendwie Umsatz generieren und liegt mit beiden Empfehlungen völlig daneben. Selbst wenn man argumentieren will: Creek + Goldring = very british. Aber auch hier NICHT mit dem Tonarm.

Eine Nachinvestition in Form des Graham wird nicht den essentiellen AHA-Effekt ggü. dem Creek bringen und somit auch nicht die Geldausgabe rechtfertigen. Aus dem Gedankengut zu dem fetteren Creek-Netzteil halte ich mich mal raus. Was der eine oder andere zu den Creek-Phono-Prepreamps meint ist immer subjektiv wie die " uralten " Testberichte. Die Hörkette ist jeweils zu erfragen, denn ein nachgeschalteter Luschi-Verstärker - egal in welcher Form ( und egal ob mit Dutt und Strickmütze ) - kann da auch zu einem Fehlurteil führen.

" Für ein paar Lieblingsplatten (Rock/Pop) ... " sollte man sich eher nach einem interessanten MM-System und frischem Vinyl umschauen.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 03. Aug 2018, 22:38
Hi,


GOR-GOR (Beitrag #1) schrieb:
Ausgangsbasis:
Plattenspieler: Dual CS 5000 mit "mittelschwerem" OPS-Tonarm, Headshell mit VTA-Korrektur


wenn Du 1000 € zur Verfügung hast, schau mal noch kurz hier rein.
Der Dreher ist zwar nicht so entscheidend, aber doch wichtig.

Für 1000 € kann man richtig nette Dreher zusammenstellen.
GOR-GOR
Stammgast
#19 erstellt: 03. Aug 2018, 22:59

hpkreipe (Beitrag #16) schrieb:
Hi, dann mal ich. An unserem CS5000 betreibe ich ja das Eroica. Ich finde das Gespann funktioniert zusammen gut.


Danke das du dich beteiligst, da du ja somit echte Erfahrungswerte hast.Das Eroica in der HO Variante ist auch weiterhin im Rennen, von dem Pre-Amp Austausch bin ich evtl. weg.
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 03. Aug 2018, 23:11
Wie ist das Goldring Eroica denn klanglich einzustufen?

Das frage ich deshalb, weil es ja einen Gyger-Nadelschliff hat. Per se ist der prima, ich selber habe aber ja das OM40 - ebenfalls mit Gyger-Schliff - und finde dieses sogar fast etwas über-analytisch.

Grundsätzlich finde ich, dass es ziemlich schwierig geworden ist, wenn man einen eben nicht so höhenbetonenden oder neutralen Tonabnehmer sucht. Bis auf Grado haben sich all jene Hersteller, die für eher warm abgestimmte Tonabnehmer bekannt waren, aus dem ernsthafteren Tonabnehmerbusiness leider verabschiedet (ADC, Stanton, Sonus und nun vor einigen Wochen auch Shure)

LG
Manuel
GOR-GOR
Stammgast
#21 erstellt: 03. Aug 2018, 23:28

.JC. (Beitrag #18) schrieb:
Für 1000 € kann man richtig nette Dreher zusammenstellen.;)


Hi, ich kann dir da leider nicht folgen ... der CS5000 ist sogar noch relativ "neu" im gewissen Sinne, den habe ich vor ein paar Jahren durch Zufall original verpackt bekommen, so stand der 30 (?) Jahre lang im Schrank. Vorher hatte ich den 505-4 und da liegen Welten zwischen (auch mit identischem TA betrieben). Ob der die Gebrauchtpreise wert ist, interessiert mich nicht und kann ich auch nicht beurteilen. Dies bez. werden auch schnell Glaubenskriege zw. Thorens und Dual geführt. Wie steht der CS5000 da? Es gibt bessere Thorens Modelle, es gibt aber auch schlechtere. Der dürfte so in der Mitte liegen, bezogen auf Dual selbst, sind die meisten Modelle schlechter.

Fakt ist, dass mir von allen Seiten abgeraten wurde, den gegen einen neuen Plattensp. für die genannte Summe von 1000 auszutauschen. Ich halte viele der aktuellen Plattensp. in diesem Preisrahmen auch für Blender, mehr Schein als Sein. Ich habe mich jedenfalls mal damit beschäftigt und würde für einen neuen "besseren" Plattenspieler 1500 - 2000 ansetzen, zuzüglich System.
GOR-GOR
Stammgast
#22 erstellt: 03. Aug 2018, 23:43

Wuhduh (Beitrag #17) schrieb:
Benz und andere klobige MC's an den dünnen Tonarm sind auch in Anbetracht der Konstruktion Blödsinn. Unabhängig von Joint-Ventures haben sich Dual und Ortofon damals etwas dabei gedacht, die OM-Serie ab Werk zu verbauen = max. OM 40 Super.


Jepp, das Benz ist zu schwer, schon festgestellt. Das mit dem OM sehe ich nicht so. Ortofon hat den besten Preis gemacht. Oder werden Plattenspieler seit neuestem mit dem besten TA für das Gerät von haus aus bestückt? Das wäre mir neu :-)


Wuhduh (Beitrag #17) schrieb:
Creek + Goldring = very british. Aber auch hier NICHT mit dem Tonarm.


Stimmt so nicht, den Creek soll ich ja austauschen ... Also das Goldring passt definitiv zu dem Tonarm, ist wohl eine gängige Kombo. Warum auch nicht? Das Goldring ist z.B. super leicht mit ca. 5g


Wuhduh (Beitrag #17) schrieb:
Eine Nachinvestition in Form des Graham wird nicht den essentiellen AHA-Effekt ggü. dem Creek bringen

Da bin ich bei dir, auch wenn es letztendlich eine Glaubensfrage / Vermutung bleiben wird, mangels Vergleichsmöglichkeit.
GOR-GOR
Stammgast
#23 erstellt: 04. Aug 2018, 00:08

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Wie ist das Goldring Eroica denn klanglich einzustufen?


Beschrieben wird es als relativ neutral, manch einer vermisst wohl etwas die Dynamik. Hervorgehoben wird immer die Räumlichkeit.


Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
und finde dieses sogar fast etwas über-analytisch


das wäre schlecht



Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Grundsätzlich finde ich, dass es ziemlich schwierig geworden ist, wenn man einen eben nicht so höhenbetonenden oder neutralen Tonabnehmer sucht. Bis auf Grado


Das ist womöglich auch so. Wenn ich z.B. meine letzten 3 TA vergleiche, alle nicht hochpreisig, aber vermutlich ist das auch auf wesentlich teurere Systeme im Vergleich übertragbar:
- Grado Prestige Blue: + recht warm +Dynamik ok - Details fehlen deutlich, etwas dumpf,
- Clearaudio Aurum Classics Wood: Absoluter Fehlkauf !!! Ich bin davon überzeugt, dass ruhige gut produzierte Klassikaufnahmen mit diesem System gut klingen, für Rock/Pop ist es m.E. nicht geeignet. Sehr analytisch und nahezu NULL Dynamik.
- Ortofon VM Red: War ich lange Zeit mit zufrieden, Dynamik ist gut und Details werden auch deutlich dargestellt.

Womit wir wieder beim Thema wären. Der neue TA sollte weniger analytisch / hell sein, hinsichtlich der Dynamik aber mindestens wie das Red sein. Mehr Details erwarte ich natürlich ohnehin. von einem teureren TA, wenngleich allenfalls ein Bruchteil davon überhaupt wahrnehmbar ist.


[Beitrag von GOR-GOR am 04. Aug 2018, 00:13 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 04. Aug 2018, 00:26
Hallo!

Wenn ich nach dem Tonarm des CS 5000 suche, bekomme ich keine handfesten Infos, ich lese aber meistens von "mittelschwer", und irgendwas von 12 bis 15g effektiver Tonarmmasse. Gibts zum "Blödsinn" auch noch was Handfestes aus der failed Stadt, oder einfach mal wieder nur rumgekotzt, weil das Bier alle ist?

Warum ist das Benz dafür "zu schwer"?
Kann man es nicht mehr ausbalancieren?

Ich lese gar von Leuten, die an diesem Arm sehr zufrieden ein DL-103 betreiben, das 8,3g wiegt.
Die Compliance des Benz passt jedenfalls, man landet irgendwo bei 8,5 bis 9 Hz Resonanzfrequenz.

Bei mir hängt das SH an einem Dual 721, der Tonarm ist auch mittelschwer - angeblich um die 13g effektive Tonarmmasse - , und das Ding geht da richtig gut! Komischerweise trotz der Hitze. Muss ja auch kein Benz sein, wobei das schon ein echt guter Tonabnehmer ist. Passte einfach gut zur gesetzten Grenze.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#25 erstellt: 04. Aug 2018, 00:30

Dan_Seweri (Beitrag #14) schrieb:
Die Kapazitätsempfehlungen resultieren ja daraus, dass die Resonanz des elektrischen Schwingkreises mit den mechanischen Eigenschaften der Nadel (z.B. deren mechanische Resonanzfrequenz) in Einklang gebracht wird, um daraus einen möglichst glatten Frequenzgang zuwege bringen zu können.

Hui, interessante These!

Sprengt natürlich den Thread, aber merke ich mir mal. Dem muss man man nachgehen. Habe ja für Shure V15 III und M95 diverse Original- und Nachbaunadeln. Klingt nach einer interessanten Aufgabe.

Spräche aber ganz nebenbei für ein MC, denn da ist die Linearität der Wiedergabe nicht so ein Glücksspiel.

Parrot
GOR-GOR
Stammgast
#26 erstellt: 04. Aug 2018, 00:44

ParrotHH (Beitrag #24) schrieb:
Wenn ich nach dem Tonarm des CS 5000 suche, bekomme ich keine handfesten Infos


•Antrieb: Riemen, quartzgeregelt (EDS 5000)
•Drehzahl: 33 1/3, 45 & 78 U/min
•Gleichlaufschwankungen: ±0,015 % WRMS, ±0,025 % DIN
•Rumpelgeräuschabstand: ungewichtet: -56 dB, gewichtet: -80 dB
•Übertragungsbereich: 10 - 28.000 Hz
•Übertragungsfaktor: 6mV/5,6cm[-1]/1kHz
•Compliance (statisch): 35 µm/mN
•Tiefenabtastfähigkeit (300 Hz): 90 µm
•Höhenabtastfähigkeit (10 kHz): 0,3 %
•Tonarm: Alu-Rohrtonarm, Kardan, OPS
•effekt. Tonarmlänge: 221 mm
•Kröpfungswinkel: 22°25´
•Überhang: 18 mm
•eff. Tonarmmasse: 10,3 g
•tangent. Spurfehlwinkel: 0,15°/cm Radius
•Tonabnehmer: Magnet, Ortofon OMB 20 E
•Diamantnadel: biradial, DN 20 NE, 18 x 8 µm
•empfohlene Auflagekraft: 12,5 mN
•Tonabenehmergewicht: 5 g
•Plattenteller: Nichtmagnetisch, abnehmbar, 304 mm
•Betriebsart: Halbautomatik


ParrotHH (Beitrag #24) schrieb:
Gibts zum "Blödsinn" auch noch was Handfestes aus der failed Stadt, oder einfach mal wieder nur rumgekotzt, weil das Bier alle ist?

Das habe ich mal geflissentlich überlesen. Erstens kotze ich hier nicht rum und zweitens habe ich noch 2 Kästen Bolten Alt. Alles klar soweit?


ParrotHH (Beitrag #24) schrieb:
Warum ist das Benz dafür "zu schwer"?

Ob es wirklich zu schwer ist, kann ich nicht sagen. Nicht wenige vertreten jedenfalls die Meinung, dass ein eher ein leichtes System um die 5g hinsichtlich des Gewichts am besten geeignet ist. Du siehst das anders, ob du Recht hast kann ich nicht beurteilen.
ParrotHH
Inventar
#27 erstellt: 04. Aug 2018, 01:32
Hallo GOR-GOR!

Du hast ja nicht mit "Blödsinn" ... "argumentiert", ergo warst Du gar nicht gemeint. Gegen vernünftige Argumente habe ich ja überhaupt nichts, ganz im Gegenteil, nur so lernt man ja was. Wenn Erik aber einfach so ausm Bauch heraus herumpöbelt, muss ich das nicht gut finden, tue ich auch nicht, und frage dann schon mal etwas bestimmter nach, ob da vielleicht auch Substanz dahinter ist, oder nur der Tankstellenshop schon zu war.

Die Angaben zum Tonarm des CS 5000 sind recht widersprüchlich, die 10g hatte ich auch erst irgendwo gelesen (wo hast Du die nun her?), aber danach nie wieder gefunden. Im Handbuch und Service-Manual (Quelle: Vinylengine) finde ich nichts. Stattdessen bin ich dann immer wieder über die Angabe "mittelschwer" gestolpert, gerne auch mit den 15g. Offenbar sind die Angaben mal mit, mal ohne den Tonabnehmer.

Aber eigentlich egal, denn auch mit 10g effektiver Masse landest Du bei einer Compliance von 14 fett im grünen Bereich.

Und das Benz Micro kann man auch "strippen", also den Plastikbody entfernen. Habe ich mal aus Spass gemacht, sieht dann eigentlich genau wie ein Glider aus, und müsste danach 2 bis 3g leichter sein. Was man aber eigentlich gar nicht wollte, bei der Tonarmmasse.

Als "warm" abgestimmte Tonabnehmer fallen mir leider nur alte Systeme von Shure und Elac ein, und die dann mit Originalnadeln. Die Originalnadeln sind aber in neuem Zustand schwer zu finden. Mit Nachbaunadeln sind es auf einmal völlig andere Tonabnehmer, mit der SAS-Nadeln klingen sie hervorragend, aber der Charme ist weg.

Warum nicht einfach erstmal eine Ersatznadel fürs das VM Red kaufen, so schlecht ist die Ellipse von Ortofon m. E. nicht? Und sich dann anschließend in Ruhe "auf die Lauer" z. B. nach einem Elac ESG 796 oder 795 legen. Die schießt man mit etwas Geduld in sehr gutem Zustand für - vergleichsweise - kleines Geld, und die erfüllen das Bedürfnis nach etwas Wärme - zumindest klanglich.

Und dann kann man nach Lust und Laune wechseln.

Passt doch alles prima ins Budget!

Ich bin übrigens eher so der Rotweintrinker

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 04. Aug 2018, 01:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 04. Aug 2018, 06:36
Hallo!


.......Ob es wirklich zu schwer ist, kann ich nicht sagen. Nicht wenige vertreten jedenfalls die Meinung, dass ein eher ein leichtes System um die 5g hinsichtlich des Gewichts am besten geeignet ist............


Das ist so wie du es geschrieben hast jedenfalls Unsinn. Wenn es genau so vertreten wird ist das ebenfalls Unsinn.

Die Eignung eines Abtasters für einen bestimmten Tonarm setzt sich aus mindestens zwei voneinander unabhängigen werten zusammen die da wären:

1) Das Korpusgewicht.

2) Die Nadelnachgiebigkeit.

Zusammen mit der eff. bewegten Tonarmmasse lässt sich dann mit Hilfe der bekannten Formel:

1000 / (2 x pi x Wurzel ((M1 +M2) x C)) ...wobei M1 das Korpusgewicht, M2 die eff. bewegte Tonarmmasse und C die Nadelnachgiebigkeit darstellt...

Die Eignung eines bestimmten Tonabnehmers für einen bestimmten Tonarm einfach berechnen, hier sind Werte zwischen 8(Hz) und 12 (Hz) günstig und alle anderen Werte eher ungünstig.

Dazu braucht es keine "Meinungen" sondern das sind einfache Beschreibungen physikalischer Vorgänge.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 04. Aug 2018, 06:51
Hi,


GOR-GOR (Beitrag #21) schrieb:

.JC. (Beitrag #18) schrieb:
Für 1000 € kann man richtig nette Dreher zusammenstellen.;)


Hi, ich kann dir da leider nicht folgen ... der CS5000 ist sogar noch relativ "neu" im gewissen Sinne, den habe ich vor ein paar Jahren durch Zufall original verpackt bekommen, so stand der 30 (?) Jahre lang im Schrank. Vorher hatte ich den 505-4 und da liegen Welten zwischen ...


aha, ok das ist natürlich cool.
Ich mag lieber direktangetriebene Dreher, aber quarzgeregelter Riemantrieb ist auch gut.


GOR-GOR (Beitrag #9) schrieb:
@Marsilio und JC
Danke für den Vorschlag, wobei der günstige Preis eine gewisse Skepsis in mir hervorruft. Ein gutes, bzw. besseres System zu einem so günstigen Preis?


ja das geht schon, besser ist hier hinsichtlich deinem Wunsch weniger hell gemeint.
(weniger analytisch als das Ortofon red geht kaum )
Probier´s mal so aus wie von Marsilio genannt, ich glaube es wird dir gefallen.
Hörbert
Inventar
#30 erstellt: 04. Aug 2018, 08:31
Hallo!

Ein Shure würde ich in diesem Fall nicht empfehlen da "GOR-GOR" schon das Grado Prestige Blue nicht gefallen hat und die Grado-Abtaster in die gleiche Kerbe hauen wie die Shure-Abtaster (die so genannte "amerikanische" Abstimmung)

Das ein VM-red/OM-20/2M-blue als zu "hell und Analytisch" empfunden wird kann ich eigentlich nicht ganz nachvollziehen da diese Abtaster eigentlich ziemlich neutral und recht unspektakulär (im besten Sinne gemeint) daherkommen. Möglicherweise kommt hier wirklich ein Goldring Eroica in Frage obwohl ich das meinige (das mittlerweile nicht mehr existiert und auch nicht ersetzt wird) eher etwas hell und mit leichtem "Honigtopfklang" in Erinnerung habe (relativ hoher K²-Anteil bei den Restverzerrungen) und das es auch als High-Output Variante gibt, (läuft also ganz normal an einem MM-Entzerrer) möglicherweise wäre auch ein Dynavector 10X5 eine Alternative oder ein Shelter nur sind das halt Alternativen mit einem grausig schlechten Preis-/Leistungsverhältnis.

MFG Günther
WBC
Gesperrt
#31 erstellt: 04. Aug 2018, 09:21

ParrotHH (Beitrag #27) schrieb:
Du hast ja nicht mit "Blödsinn" ... "argumentiert", ergo warst Du gar nicht gemeint. Wenn Erik aber einfach so ausm Bauch heraus herumpöbelt, muss ich das nicht gut finden, tue ich auch nicht, und frage dann schon mal etwas bestimmter nach, ob da vielleicht auch Substanz dahinter ist, oder nur der Tankstellenshop schon zu war.




Mal wieder auf den Punkt gebracht, Parrot, nur weiter so...


Marsilio
Inventar
#32 erstellt: 04. Aug 2018, 09:50
Moment, jetzt muss man bei den Shures schon etwas differenzieren:

Richtig warm abgestimmt sind die M75 und M91; das M95 sehe ich tendenziell noch Richtung warm, mit einer feinen Nadel aber schon recht neutral. Dasselbe meine ich zu Shure V15V und Ultra 500. Beide betreibe ich mit der SAS-Nadel von Jico - und finde sie so gut, dass ich meine Bandaufnahmen (so rund 100 Stück mittlerweile) in der Regel mit diesen Tonabnehmern mache: Schöne Bühne, von unten (Bass) bis in die Höhe schlicht stimmig.

Das Elac ESG 796 mit der VdH-Nadel, das Parrot auch noch ins Spiel gebracht hat, liegt meines Erachtens relativ nahe am V15V (auch so eins habe ich noch; ist einiges zusammengekommen in den letzten Jahren...), klanglich elegant, aber eine Spur zurückhaltender, gewiss nie nervend.

Bei den MC-Systemen hingegen kann ich nicht wirklich mitreden.

Übrigens: Der Dual CS5000 ist schon ganz ordentlich, da gibt es sehr viel schlechteres. In gutem Zustand würde ich den sicher nicht austauschen.

LG
Manuel
Agnes:)
Stammgast
#33 erstellt: 04. Aug 2018, 09:56

Wuhduh (Beitrag #17) schrieb:
Unabhängig von Joint-Ventures haben sich Dual und Ortofon damals etwas dabei gedacht, die OM-Serie ab Werk zu verbauen = max. OM 40 Super.

Ich habe den Dual CS 750 mit Ortofon OM 30 & Nadel 78 (von meinem Papa).
Empfehlen kann ich die Nadel 30 @GOR-GOR so nicht, weil ich keinen Vergleich habe, außer nach CDs. Und diese Nadel ist ja schon ein wenig gebraucht.

Aber, was meinen die Spezialisten hier zum OM 30? Der Dual CS 5000 hat doch den selben Tonarm wie der Dual CS 750, oder?


[Beitrag von Agnes:) am 04. Aug 2018, 10:02 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#34 erstellt: 04. Aug 2018, 10:06
Hallo!


.....Aber, was meinen die Spezialisten hier zum OM 30?........


Ein OM(S) mit einer NADEL-30 ist schon ein sehr gutes MM-System allerdings muss man die unaufdringliche unspektakuläre Art der Ortofon-MM´s mögen um etwas damit anfangen zu können.

So würde m.E. ein User der große Grados oder große Audio Technica´s vorzieht damit nicht glücklich werden währen der Ortofon-Hörer (etwas überspitzt formuliert) die Grados als zu weich und zu undifferenziert empfinden könnte und die Audio-Technicas wohlmöglich als schrille Kreischer bezeichen könnte.

Dabei handelt es sich bei den eigentlichen Unterschieden im Grunde nur um Nuancen die gar nicht sooo toll ausgeprägt sind wie hier zuweilen geschrieben wird.

MFG Günther
Albus
Inventar
#35 erstellt: 04. Aug 2018, 10:32
Tag,

zum Verlauf der RIAA-Entzerrung beim CREEK angemerkt (nach Messungen und Proben):
-- Die Tiefen fallen recht früh ab, beginnend bei gut 250 Hz, mit - 3 dB bei 30 Hz dann deutlich (gewissermaßen ein großzügiges festes Subsonic, früher einsetzend als nach IHF vorgesehen).
-- Die Mitten-/Hochton-Region hat zwischen 6 kHz und knapp 20 kHz eine stufenartige Anhebung um 0.3 dB, was die Detailpräsentation stützen können soll.
Lapidar, kann man berücksichtigen oder auch nicht.

Mein Vorschlag für einen naheliegenden Wechsel gilt auch dem SAE 1000 E (mangels Verfügbarkeit des SAE-1000 LT). Die günstige effektive Nadelmasse ist gewahrt, die Systemimpedanz ist deutlich vermindert, der Drehpunkt des Nadellagers ist ordentlich fixiert, der kristallorientierte Diamant niedrig montiert (wie es sich gehört), der Schliff (10x18 um) absolut tauglich für Abtastfähigkeit von Tiefen, Mitten, Höhen sowie S-Lauten, auch in der inneren Abtastzone einer LP.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 04. Aug 2018, 11:09 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#36 erstellt: 04. Aug 2018, 10:40
Wenn es um die Verbesserung des Klangs geht würde ich meinen Fokus auf andere Lautsprecher setzen. Der Plattenspieler ist da erst einmal zweitrangig.
Agnes:)
Stammgast
#37 erstellt: 04. Aug 2018, 11:03

Hörbert (Beitrag #34) schrieb:
Ein OM(S) mit einer NADEL-30 ist schon ein sehr gutes MM-System allerdings muss man die unaufdringliche unspektakuläre Art der Ortofon-MM´s mögen (...)

Hey danke! Dann ist das genau das Richtige für mich. Hoffentlich baut Ortofon diese Nadeln noch 50 Jahre lang.

@gapigen
Volle Zustimmung und ergänzend, dass die Tontechniker bei der Abmischung auch viel versauen können, wenn es das Marketing von ihnen verlangt.
hpkreipe
Inventar
#38 erstellt: 04. Aug 2018, 11:25
Hi,

nur kurz meiner Erfahrungen. Im Laufe der Zeit habe ich immer nur 15g als Angabe zur effektiven Masse gefunden. Der 5000 ist in meinen Augen einer der gelungensten Dreher von Dual, Quartz geregelt, und zum Glück kein Direktantrieb. Das Design, ist im Vergleich zu anderen Dual-Drehern, nicht 60er Jahre sondern einfach und fast zeitlos, sofern man die Aussage auf „kastige“ Dreher mit Holzzarge und Subchasis beschränkt.

Zu den von mir im Daual eingesetzten Tonabnehmern.

Das originale Ortofon OMB20 passt nur grenzwertig zu dem Tonarm. Der Dreher out of the Box wurde anfangs an einem Yamaha A500 an Heco 750 Superiors betrieben, das war so in Ordnung - aber auch nicht umwerfend.

Dann wurde der Verstärker durch einen T+A Pulsar P1000 ersetzt und der Yamaha nur noch als Endstufe. Das ging auch - wir fanden, dass sowohl in den Höhen als auch im Bass alles etwas „besser“ war. Was immer das meint.

Dann wurde ein Grado Blue unter dem Dreher montiert, das klang in unseren Ohren etwas „runder“. Bei der Anpassung des VTA ist dann darauf zu achten, dass das Grado parallel zur Plattenoberfläche steht.

Dann kam kurz ein AT OC3 drunter. Das war etwas heller abgestimmt. Ich durfte dann wieder auf das Grado wechseln, der wirklich fast nur zum Test umgesetzte Umbau betraf auch die Elektronik die Vorstufe müßte dann ein Denon PRA1100 gewesen sein. Dann kam jetzt in letzter Ausbaustufen das Eroica an die Headshell - auch hier damit verbunden, dass der T+A durch den Sherwood ersetzt wurde.. Nun ich meine, dass das bislang am stimmigsten ist. Aber ich suche bei der Plattenwiedergabe keine erdige, warme wie auch immer geartete Wiedergabe, ich will nahe an die CD und von harmonisch klirrenden Röhren bin ich auch nur mäßig begeistert. Habe noch bei alten Tanten und Onkels, Omas und Opas dem Umstieg auf Transistorradios miterlebt. Da war nie eine Frage, ob das alte Geraffel nicht doch besser war. Die Transistorverstärker waren in allen Belangen besser. Prägend war damals der Umstieg bei einem Nennonkel, der wirklich viel Kohle in seine Audioanlagen steckte und seine bestimmt superbe Anlage von Röhre auf Grundig mit Aktivlautsprecher umgestellt hat.

Das läßt sich bestimmt lange diskutieren, das ist mir aber egal - ich bin da vorbelastet und entsprechend konditioniert.

So zurück zum Thema, der Dual ist klasse und ich sehe keinen wirklich klanglich erlebbaren Unterschied zu unserem Thorens 320. Bei den Tonabnehmern bin ich so weit, dass ich mit dem zum Ende des Jahres anstehenden Wechsel des Eroica und dann in 24 Monaten vom Grado auf MC setzen werde, sofern ich dann da immer noch Neuware bekomme. Warum, nun MC ist bis auf die Verstärkung deutlich unproblematisch und ich bin durchweg in der glücklichen Lage echte MC Phonostufen einsetzen zu können. Das führt mich zur letzten Aussage, das Eroica auf meiner Seite ist ein „normales“ MC und benötigt einen MC Eingang. Ob es einen Unterschied zum HO Eroica gibt kann ich nicht beantworten.

Nur eines noch den CS5000 würde ich nicht gegen einen neuen 1000€ Dreher unserer Zeit eintauschen, ich würde 600 € in einen neuen Tonabnehmer und den Rest in neues Geraffel oder in eine Überraschung für meine Frau und/ oder Kinder stecken. Unseren haben wir seit 198x also gut 30 Jahre. Bis auf den Wechsel der Antriebsriehmen habe ich da keine weitere Wartung gehabt. Das würde ich aber auch von jetzigen Drehern erwarten.
Agnes:)
Stammgast
#39 erstellt: 04. Aug 2018, 11:43

hpkreipe (Beitrag #38) schrieb:
Zu den von mir im Daual eingesetzten Tonabnehmern.

Das originale Ortofon OMB20 passt nur grenzwertig zu dem Tonarm.
Die Begründung fehlt.
(Es kann ja durchaus sein, dass der Ingenieur damals betrunken war. Beim Dual CS 750 war die 20er original dabei, als Nadel 750.)

Hat hier jemand schon einmal eine Super OM 20 Nadel und eine Super OM 30 direkt verglichen?


[Beitrag von Agnes:) am 04. Aug 2018, 11:48 bearbeitet]
GOR-GOR
Stammgast
#40 erstellt: 04. Aug 2018, 12:39

ParrotHH (Beitrag #27) schrieb:
Du hast ja nicht mit "Blödsinn" ... "argumentiert", ergo warst Du gar nicht gemeint.


Sorry, hatte das auf mich bezogen.


ParrotHH (Beitrag #27) schrieb:
Die Angaben zum Tonarm des CS 5000 sind recht widersprüchlich, die 10g hatte ich auch erst irgendwo gelesen (wo hast Du die nun her?)


Das sind die herstellerseitigen Angaben, keine Ahnung wo ich die mal gefunden habe.


ParrotHH (Beitrag #27) schrieb:
Aber eigentlich egal, denn auch mit 10g effektiver Masse landest Du bei einer Compliance von 14 fett im grünen Bereich.


Danke !!!


ParrotHH (Beitrag #27) schrieb:
Ich bin übrigens eher so der Rotweintrinker


Ich auch, wobei ich südafrik. Shiraz favorisiere.
GOR-GOR
Stammgast
#41 erstellt: 04. Aug 2018, 12:44

Hörbert (Beitrag #28) schrieb:
Das ist so wie du es geschrieben hast jedenfalls Unsinn. Wenn es genau so vertreten wird ist das ebenfalls Unsinn.


Ok, verstanden. Besten Dank für die Klarstellung.
GOR-GOR
Stammgast
#42 erstellt: 04. Aug 2018, 13:45

Hörbert (Beitrag #30) schrieb:
Das ein VM-red/OM-20/2M-blue als zu "hell und Analytisch" empfunden wird kann ich eigentlich nicht ganz nachvollziehen


Das liegt vermutlich daran, dass du über ganz andere Vergleichsmöglichkeiten / Erfahrungen verfügst. Ursprünglich wurde mir ja gesagt, dass es am Creek liegen würde, dann aber hier der Klang dem TA zugesprochen.
hpkreipe
Inventar
#43 erstellt: 04. Aug 2018, 13:55
Hi,

sofern die Angabe der effektiven Masse mit 15 Gramm stimmt, komme ich auf eine Resonanzfrequenz von ca. 7 Hz für die OM Tonabnehmer.

BTW: Das wurde damals auch tatsächlich in diversen Artikeln angemerkt, dass diese Nadeln nicht so super zu diesem Tonarm passen. Wer auch immer da was wie zu sich genommen hatte oder auch nicht - ich vermute, dass Ortofon diese Teile eben entsprechend günstig angeboten hat und technische Erwägungen dann nur sekundär wichtig waren.

Das deckt sich doch mit einigen Argumentationen hier im Forum:“ Resonanzfrequenz, bla bla bla, das DL 103 funktioniert aber trotzdem an dem superleicht es Tonarm bla bla nur gute Erfahrungen gesammelt bla bla, bildet klasse die in der Tiefe gestaffelten Jazzinstrumente ab, bla bla. das mit der Resoanz ist total überbewertet ...

Und jetzt wieder hier konkret, „das Gesamtpaket wurde doch so original ausgeliefert, dass muss passen!“ Mensch, dann ist es eben so - für wen auch immer. Ich mache das anders und versuche eben vorher die technischen Randbedingungen in Einklang zu bringen. Das ist ja auch der Grund, warum ich auf Originalnadeln und dem Retten alter abgeleierter Tondosen auch so skeptisch gegenüberstehe, da es doch super passende neue Tonabnehmer gibt. That‘s All.

Wie auch immer, neben der begrenzt guten Justierbarteit der OM Tonabnehmer gefallen mir diese einfach nicht an normalen Headshells. In der DJ Variante als Concord-System, da passt das, aber so etwas benutze ich auch nicht.
GOR-GOR
Stammgast
#44 erstellt: 04. Aug 2018, 13:59

gapigen (Beitrag #36) schrieb:
Wenn es um die Verbesserung des Klangs geht würde ich meinen Fokus auf andere Lautsprecher setzen. Der Plattenspieler ist da erst einmal zweitrangig.


Das ist ein ganz anderes Thema, grundsätzlich gefällt mir der Klang meiner Kette ja recht gut, als CD Player nutze ich einen Yamaha und einen HK, beides "Boliden" aus den 90er Jahren. Ich hatte auch mal einen aktuellen Marantz, der klang wesentlich schlechter (viel zu Höhen- und Mitten- betont). Verschiedene Technics aus unterschiedlichen Jahren hatte ich auch mal.

Die derzeitige Schwachstelle ist der TA, wie eingangs beschrieben, ist es schlichtweg auch an der Zeit den auszutauschen, der hat seine besten Zeiten hinter sich. Und ich finde schon das klanglich zwischen TA Welten liegen können.
GOR-GOR
Stammgast
#45 erstellt: 04. Aug 2018, 14:21

hpkreipe (Beitrag #38) schrieb:
und von harmonisch klirrenden Röhren bin ich auch nur mäßig begeistert. Habe noch bei alten Tanten und Onkels, Omas und Opas dem Umstieg auf Transistorradios miterlebt. Da war nie eine Frage, ob das alte Geraffel nicht doch besser war. Die Transistorverstärker waren in allen Belangen besser.


Ich habe immer mal wieder auch einen Transistor von Luxman und früher einen Onkyo im Vergleich betrieben. Im ersten Moment ist der Unterschied zw. dem PrimaLuna und dem Luxman marginal, über viele Stunden gefällt mir die Wärme (im wahrsten Sinne des Wortes) und die Dynamik des PrimaLuna besser. So zumindest mein Hörempfinden ausschließlich bezogen auf meinen Gerätebestand.


hpkreipe (Beitrag #38) schrieb:
Ob es einen Unterschied zum HO Eroica gibt kann ich nicht beantworten.


Ich vermute mal nicht, bzw. würde erwarten, dass es keine nennenswerten Unterschiede gibt.


hpkreipe (Beitrag #38) schrieb:
Nur eines noch den CS5000 würde ich nicht gegen einen neuen 1000€ Dreher unserer Zeit eintauschen, ich würde 600 € in einen neuen Tonabnehmer


Danke für die Zustimmung. Genau das ist der Plan. Gut möglich, dass es tatsächlich auf das Goldring hinausläuft. Nach Abschluss der Diskussion werde ich mal in mich gehen und die ganzen Vorschläge nochmals betrachten. Irgendwann muss man ja auch mal zu einer Entscheidung kommen :-)
Agnes:)
Stammgast
#46 erstellt: 04. Aug 2018, 14:46

hpkreipe (Beitrag #43) schrieb:
„das Gesamtpaket wurde doch so original ausgeliefert, dass muss passen!“

Soll das ein Zitat sein?
Hat der Ingenieur damals im Wahn das Zusammenspiel des Dual-Arms auf die Ortofon Super OM Systeme falsch berechnet?

Warum mein Papa später für den Dual CS 750 die OM 30 Nadel gekauft hat (statt der originalen OM 20 / DN 750) kann ich ihn leider nicht mehr fragen.

hpkreipe (Beitrag #43) schrieb:
dem Retten alter abgeleierter Tondosen

Diese Metapher verstehe ich nicht. Was heißt das?

Ansonsten bin auch neugierig, wie @GOR-GOR sich entscheidet und hinterher berichtet.
P.S. Ein Systemwechsel kommt für mich wegen der Nadel 78 nicht in Frage.


[Beitrag von Agnes:) am 04. Aug 2018, 14:53 bearbeitet]
GOR-GOR
Stammgast
#47 erstellt: 04. Aug 2018, 14:55

Agnes:) (Beitrag #46) schrieb:

hpkreipe (Beitrag #43) schrieb:
dem Retten alter abgeleierter Tondosen
Diese Metapher verstehe ich nicht. Was heißt das?
Ansonsten bin auch neugierig, wie @GOR-GOR sich entscheidet und hinterher berichtet.


Ich vermute mal, dass damit ausgedrückt werden soll, dass ja nicht nur die Nadel altert und die Sinnhaftigkeit des fortwährenden Einsatzes in die Jahre gekommener TA in Frage gestellt werden soll.

Ja, ich werde berichten und möchte mich schon mal für die große Resonanz bedanken. Damit hätte ich NIE gerechnet. Ihr seid echt gut !!!
Hörbert
Inventar
#48 erstellt: 04. Aug 2018, 14:56
Hallo!


........Das liegt vermutlich daran, dass du über ganz andere Vergleichsmöglichkeiten / Erfahrungen verfügst. .........


Es kann auch schlicht an den Aufnahmen liegen über die du auf Schallplatten verfügst gerade wenn es ältere gebrauchte Scheiben aus den 80ger Jahren sind ist die Wahrscheinlichkeit dafür groß.


........ofern die Angabe der effektiven Masse mit 15 Gramm stimmt, komme ich auf eine Resonanzfrequenz von ca. 7 Hz für die OM Tonabnehmer..........


7 Hz ist noch kein wirklich kritischer Wert bei dem es den TA aus der Rille hauen würde, hier könnte bloß die Auflösung etwas leiden, sprich es kommt zu einer ganz leichten Dynamikkompression.


.......Hat hier jemand schon einmal eine Super OM 20 Nadel und eine Super OM 30 direkt verglichen?..........


Der "S" (super)-Zusatz tragen eigentlich die die Korpusse, die Nadeln werden einfach als NADEL-xx bezeichnet. Deine eigentliche Frage ist wohl die nach den Hauptunterschieden zwischen der NADEL-20 und der NADEL-30.

Das ist schwierig festzumachen, der Fine-Line Schliff der NADEL-30 ist eigentlich ein etwas vergröberter Multifacettenschliff a´la Shibata und bei gleichen kleinen Verrundungsradius wie die NADEL-20 (8µm) die Abtasteigenschaften sind recht ähnlich allerdings ist die NADEL-30 etwas störungsfester und tastet durch elliptische und konische Nadeln noch nicht genutzte Bereiche der Rillenflanken zusätzlich ab.

Das kann dann vor allem bei schon älteren Scheiben oder leicht beschädigten Scheiben dann schon zu einer Verbesserung führen.


MFG Günther
Agnes:)
Stammgast
#49 erstellt: 04. Aug 2018, 15:23

Hörbert (Beitrag #48) schrieb:
allerdings ist die NADEL-30 etwas störungsfester und tastet durch elliptische und konische Nadeln noch nicht genutzte Bereiche der Rillenflanken zusätzlich ab

Danke! Du kennst dich ja richtig damit aus!
Das Phänomen ist mir bei einer stark ausgespielten Schallplatte auch schon aufgefallen, die mir eine Freundin mal zum Digitalisiren gegeben hat: Die OM 30 Nadel dringt in Bereiche vor, die mit dem bisherigen Plattenspieler noch nicht akustisch zerstört wurden.

Unterliegt das Magnetsystem (Dual DN 750) eigentlich auch einer Alterung, oder hält das ewig und ich brauche nur später mal eine neue Nadel 30?
Woran erkenne ich eine verschlissene Nadel?

@GOR-GOR
Ich hoffe, du bist mir jetzt wegen der Zwischenfragen nicht böse, aber ich frage immer lieber gleich beim passenden Zeitpunkt.
Hörbert
Inventar
#50 erstellt: 04. Aug 2018, 15:42
Hallo!


......Du kennst dich ja richtig damit aus......


Ja, ich denke schon, ich habe alle vier Nadeln für die OM(S)-Abtaster hier und dazu aus optischen Gründen noch ein VM-silver zudem noch das 2M-black.


.....Unterliegt das Magnetsystem (Dual DN 750) eigentlich auch einer Alterung, oder hält das ewig und ich brauche nur später mal eine neue Nadel 30?...........


Die MM-Systemkörper altern in der Regel nur sehr, sehr langsam und du wirst wahrscheinlich nie in die Verlegenheit kommen dir Ersatz beschaffen zu müssen.


.........Woran erkenne ich eine verschlissene Nadel?......


Das ist sehr schwierig, denn wenn du etwas davon hörst ist die Nadel bereits so stark abgenutzt dass sie die Schallplatten beschädigen kann. Deswegen gehe ich stur nach Betriebsstunden (die ich für jeden meiner Abtaster/Abtastnadeln aufzeichne) und tausche nach der Mindestlaufzeit.

Möglicherweise erhöht das meine Betriebskosten etwas aber es ist ja Hobby und da sollte man nicht so auf den Cent schaun.

MFG Günther
Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 04. Aug 2018, 16:13

hpkreipe (Beitrag #43) schrieb:
warum ich auf Originalnadeln und dem Retten alter abgeleierter Tondosen auch so skeptisch gegenüberstehe, da es doch super passende neue Tonabnehmer gibt.


Finde ich genau die falsche Auffassung. Leute, die wie ich eher auf wärmer abgestimmte Tonabnehmer stehen, kommen mit den "sogenannt super passenden neuen Tonabnehmer" nicht sehr weit. Denn aus aktueller Produktion ist mit dem Shure-Aus ausser bei Grado eigentlich nichts mehr verfügbar, das in diese Sparte passt.

Du empfiehlst ja das Goldring Eroica. Goldring und warm? Ich habe so meine Zweifel...

LG
Manuel
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