Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Kaufberatung Plattenspieler m. Vorverstärker

+A -A
Autor
Beitrag
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Nov 2018, 02:23
Hallo liebes Forum,
wer kann mir ein paar gute bis sehr gute Plattenspieler nennen mit eingebautem Vorverstärker so bis max. 700€. Oder wird ab dieser Summe der Vorverstärker separat gekauft.
Konnte ab einer bestimmten Summe eigentlich keine Plattenspieler mehr finden mit einem Vorverstärker.
Habe einen alten Harman Kardon Verstärker AVR 230 leider ohne Phonoeingang.
Gruß Marco
das_t.
Inventar
#2 erstellt: 02. Nov 2018, 09:25
guten morgen.

aktuell 60 euro fuer den art dj vv. Wenn nicht zwingend usb benoetigt wird, wohl der interessanteste vom p/l-verhaeltnis. ein saba, dual, technics, jvc, yamaha, kenwood, marantz.... aus der bucht fuer 300 bis 500 taler. der beste ist der im besten zustand (das aktuelle mantra) und der dir am meisten gefaellt. restkohle in ein ta-system, das deinem neuen dreher und deiner musik entspricht.
Ps gebraucht bringt dir in deinem budget deutlich mehr auswahl und wohl auch qualitaet.


t.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Nov 2018, 10:01
Hallo Marco,

möchtest Du einen neuen oder einen gebrauchten Plattenspieler kaufen? Bei einem Gebrauchten solltest Du den Zustand beurteilen können. Es reicht nicht, nur grundsätzlich Modellnamen zu kennen, denen sich Forenmitglieder positiv verbunden fühlen.

Bei Neuware würde ich mir Dual 505-4 und 455-1 ansehen. Den schon genannten Vorverstärker habe ich zurzeit hier und kann mich der Empfehlung anschließen.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 02. Nov 2018, 10:03 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2018, 10:51
Moin,

ich kann mich Carsten nur anschließen. Ein guter Vintage-PS ist nicht zwingend ein bestimmtes Modell, sondern dessen Zustand.
In erster Näherung kann man aus dieser Perspektive der Logikkette

- einfacher Aufbau (kann weniger kaputt gehen)
- hochwertig gefertigt (ist weniger anfällig)

folgen und damit das Angebot eingrenzen

Im Vintagmarkt taucht (in deiner Budgetklasse) dann relativ schnell der KENWOOD KD 990/7010/8030 (sind baugleich) auf dem Radar auf, der diese Kriterien erfüllt. Schlussendlich gilt aber auch bei dem, dass er gepflegt und gehegt sein sollte.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 02. Nov 2018, 13:02 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2018, 13:00
Hallo,

aktuell liegt der Kenwood bei 888 Europa-Talern auf Ebay-Kleinanzeigen.

Die Geheimtipps des Forums scheinen sich schnell herumzusprechen; die Kurse steigen dementsprechend.

Gruss
#linn-fan#
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2018, 13:05

Burkie (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,

aktuell liegt der Kenwood bei 888 Europa-Talern auf Ebay-Kleinanzeigen.

Die Geheimtipps des Forums scheinen sich schnell herumzusprechen; die Kurse steigen dementsprechend.

Gruss :prost


Das ist das was aufgerufen wird. Beim Blick auf VERKAUFTE ARTIKEL in der Bucht zeigt sich ein Bild, das dann doch ins Budget des TO passt (je nach montiertem TA)

R.
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2018, 13:10

#linn-fan# (Beitrag #6) schrieb:

Das ist das was aufgerufen wird. Beim Blick auf VERKAUFTE ARTIKEL


Das liegt zwischen 376 und 800 Talern.
Auch nicht viel besser.

Gruss
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 02. Nov 2018, 13:27
Nun ja, ein Kenwood ist jetzt nicht unbedingt DER Geheimtipp - und im Herbst und vor Weihnachten sind die Preise nun mal höher.

Empfehlenswerte Gebrauchte gibt es jede Menge. Hier mal wieder einige Beispiele mit geschätzten Preisen (bzw. den Preisen, die ich von privat zahlen würde):
- Universum F2092 od. F-2095 (ca. 150.-)
- Hitachi PS-38, PS-4800 (ca. 130.-)
- ITT Hifi8015 (ca. 100.-)
- Technics SL-1700 (ca. 200-250.-)
- Technics SL-Q2 od. Q3 (ca. 120-150.-)
- Technics SL-1900 (ca. 120.-)
- Mitsubishi DP84, DP86 (ca. 100.-)
- Lenco L744, L833 (ca. 80.-)
- Grundig PS3500 od. PS4500 (ca. 80.-)
- Dual 604 od. 621 (ca. 120-150.-)
- Dual 704 od. 721 (ca. 150-200.-)
- Revox B790, B795 (ca. 250.-)
- Saba PSP250 od. PSP350 (ca. 100.-)
- Thorens TD280 (120-150.-)
- Thorens TD320 (ca. 300.-)
etc.

LG

Manuel
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 02. Nov 2018, 13:33

Badischer_Monarch (Beitrag #1) schrieb:
Hallo liebes Forum,
wer kann mir ein paar gute bis sehr gute Plattenspieler nennen mit eingebautem Vorverstärker so bis max. 700€.


Nochmal zum 2. Teil der Frage. Ich kenne oberhalb der Budgetklasse keinen PS mit eingebautem VV. Egal ob neu oder alt. Aber das mag nicht stimmen.
Meine persönliche Haltung dazu ist aber eh die, das man in der gehobenen Preisklasse auch gehobene Technik einsetzen sollte, also anpassbare Phono Pres. Ergo extern.

R.
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 02. Nov 2018, 22:53
Prinzipiell bin ich auch offen gegenüber gebrauchten, habe aber leider Probleme den entsprechenden Zustand objektiv richtig bewerten zu können.
Habe auch noch einen alten Dual CS 621 bei mir rumfahren. Wie findet ihr denn den?
Gruß
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 02. Nov 2018, 23:24

Badischer_Monarch (Beitrag #10) schrieb:
Prinzipiell bin ich auch offen gegenüber gebrauchten, habe aber leider Probleme den entsprechenden Zustand objektiv richtig bewerten zu können.
Habe auch noch einen alten Dual CS 621 bei mir rumfahren. Wie findet ihr denn den?
Gruß


Willst Du einen guten Tipp? Kauf' Dir ein geiles Tonabnehmersystem - Dein Budget beläuft sich ja immerhin auf 700.- sowie einen anständigen externen Phonovorverstärker. Aber keinen Plattenspieler.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Nov 2018, 23:28 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2018, 23:49

Badischer_Monarch (Beitrag #10) schrieb:
Habe auch noch einen alten Dual CS 621 bei mir rumfahren. Wie findet ihr denn den?

Der ist schon nicht schlecht! Da einen richtig guten TA drauf, dann bist Du bestens bedient...

Gruß
Andreas
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#13 erstellt: 03. Nov 2018, 00:00
Hallo

Richtig guter Vinylklang steht und fällt mit dem Phonopre aber es sollte schon was anständiges sein und kein 50- 100,- Gerät.(UVP)
Zb .Ein schöner Dual CS750 mit intakter OM20 Nadel lässt noch ca 350,- Euro für einen Phonopre übrig. Damit kann man schon richtig gut hören und noch auf eine neue gute Nadel oder Tonabnehmer sparen. Der CS750 ist schon relativ flexibel und kommt auch mit MC Systemen klar.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 03. Nov 2018, 00:01 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#14 erstellt: 03. Nov 2018, 00:01

Marsilio (Beitrag #11) schrieb:

Badischer_Monarch (Beitrag #10) schrieb:
Prinzipiell bin ich auch offen gegenüber gebrauchten, habe aber leider Probleme den entsprechenden Zustand objektiv richtig bewerten zu können.
Habe auch noch einen alten Dual CS 621 bei mir rumfahren. Wie findet ihr denn den?
Gruß


Willst Du einen guten Tipp? Kauf' Dir ein geiles Tonabnehmersystem - Dein Budget beläuft sich ja immerhin auf 700.- sowie einen anständigen externen Phonovorverstärker. Aber keinen Plattenspieler.

LG
Manuel

Jetzt wird die Entscheidungsmatrix ein klein wenig komplexer


  1. Modell 1, DUAL behalten, das ist ein durch und durch tauglicher PS, der auch höherwertige TA erfolgreich unterstützen kann. Da ordentlich Budget zu Verfügung steht: Überholen, alles schick machen, ein originales SHURE V15 irgendwo auf der Welt als NOS (NEW old Stock) auftreiben (also Restaurierung in den Neuzustand) und einen erstklassigen Phono Pre
    Das verbindet, das macht den DUAL zum Erbstück. Der DUAL hätte es verdient

  2. Modell 2, der DUAL gefällt nicht, Schönheit liegt im Auge des Betrachters, Emotionalität ist individuell
    Einen theoretischen techn. Grund gäbe es, der DUAL hat keinen höhenverstellbaren Tonarm. Wenn es wirklich und ehrlich zu sich selbst Ambitionen gibt wirklich hochklassige TA einzusetzen (die ev. zickig sein können), dann kann das Sinn machen einen PS mit einem solchen Tonarm anzustreben.
    Dann also DUAL verkaufen und Alternative suchen. Ordentlicher Phono Pre im Budget berücksichtigen. TA auch.
    Erstmal nach Optik, Gefallen, Brand, was weiß ich eine engere Auswahl treffen, hier gegenprüfen, ob man nicht voll daneben greift und Spass haben


Alles nicht einfach

R.
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 03. Nov 2018, 01:51
Ok, zunächst mal Danke an die vielen guten Tipps.
Was gibt es denn für gute und brauchbare Tonabnehmersystme die Preis/Leistungsmäßig passen und welchen Vorverstärker würdet ihr mir empfehlen?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#16 erstellt: 03. Nov 2018, 02:20
gern geschehen

Welcher Tonabnehmer ist denn aktuell am Dual verbaut ? Läuft er überhaupt noch einwandfrei und vorallem brummfrei? Ach ja, du kannst ihn aktuell nicht richtig testen.

Und was möchtest du für eine Phonostufe maximal ausgeben?
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 03. Nov 2018, 02:37
DMS 240 mit einer Nachbaunadel. Früher lief er an einen alten Sony Stero Amp mit Phonoeingang.
Naja was soll ich zum Preis sagen. Darf schon ein bischen was kosten. Wie weit kommt man mit 300-500€?
Es wurde ja schon der Art DJ Pre gennant.
raphael.t
Inventar
#18 erstellt: 03. Nov 2018, 10:23
Hallo!

Der art ist o.k., falsch machst du mit dem nichts, wenn du blinkende Weihnachtsbäume auf LSD, äh auf LED, magst. Der Pre ist eher einer zum Verstecken, nicht klanglich, da tut er, was er soll, aber optisch ist er für mich eine Herausforderung. Ich habe meinen immer hinter Geräten verborgen, da hat er dann sein Feuerwerk dezenter abgezogen. Der Dual 621 ist ein mehr anständiges Gerät, mit einer Edelholz Zarge, wie im Dual-Board vorgestellt, schaut der prächtig aus. Ein ordentlicher Tonabnehmer unter den TK und ein sehr guter Dual ist fertig.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 03. Nov 2018, 11:25
Dann nennt mir doch mal ein paar ordentliche Tonabnehmersysteme bzw. passende Nadeln dazu und gute Vorverstärker. Danke
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 03. Nov 2018, 11:38
Hi,


Badischer_Monarch (Beitrag #10) schrieb:
Prinzipiell bin ich auch offen gegenüber gebrauchten, habe aber leider Probleme den entsprechenden Zustand objektiv richtig bewerten zu können.


das ist ganz einfach, du suchst dir einen aus und verlinkst den hier.
Es gibt genügend Leute hier, die dir dann dazu was sagen können.

für Schnellentschlossene: ein schöner Technics SL QD 33
der ist so ein bisschen ein Geheimtipp, da SEHR gut und es sind noch genügend Nadeln für den Tonabnehmer (EPC 30) vorhanden
(zB.)
#linn-fan#
Inventar
#21 erstellt: 03. Nov 2018, 11:51

Badischer_Monarch (Beitrag #15) schrieb:
Ok, zunächst mal Danke an die vielen guten Tipps.
Was gibt es denn für gute und brauchbare Tonabnehmersystme die Preis/Leistungsmäßig passen und welchen Vorverstärker würdet ihr mir empfehlen?


Moin,

Ich sag jetzt einfach mal AUDIO TECHNICA AT VM95ML und PRO-JECT Phono Box S. Macht in Summe ca. 300€

Warum gerade so?

Das AT VM 95ML ist neu und nach den Papierangaben ein Schnapp. Die preisliche Staffelung von Tonabnehmern geschieht gemeinhin nach der Güte (Schärfe) des Nadelschliffes. Ein MicroLine Schliff (dafür steht ML) ist schon was sehr Reelles und bisher eher in der >200€ Liga zu finden. Das ganze Forum ist mächtig gespannt auf Erfahrungsberichte.

Die Phono Box S ist ebenfalls ein Schnapp, da sie für ihr Geld ein sehr realitätsnahen Funktionsumfang hat, der die Tür quasi für jeden Tonabnehmer der <1000€ Liga offen lässt. Sie ist anpassbar für MM (Kapazität) und MC (Widerstand, Verstärkung). Und dabei (was für MC von Relevanz ist) sehr rauscharm.
Dazu mus man sich bewusst machen, dass MC Systeme sehr, sehr kleine Ausgangsspannungen liefern, die dann sehr stark verstärkt werden müssen. Wobei dann das Rauschen ins Spiel kommt.
In Berichten manchmal mit der Schwärze des Klangbildes beschrieben, was nichts anderes meint als nicht vorhandene Nebengeräusche im Klangbild, also fehlendes Rauschen. Perfekt wäre, wenn bei Vollausschlag der Verstärkung NICHTS zu hören wäre.
Aber die Phono Box kann das schon sehr gut. Der ART DJ PRE auch. Der ist jedoch auf MM beschränkt und nicht ganz so fein anpassbar (aber realitätsnah)

ich persönlich (auch getrieben von einem gewissen Maß an HABEN-WOLLEN) würde, wenn kein Geld in die Überholung des DUAL fließen muss, anders vorgehen. Vorsicht, jetzt wird's sehr individuell

In den USA versuchen ein NOS SHURE V15 III zu schießen und ein MUSICAL FIDELITY LX2 LPS als Phono Pre. Die Kombination wäre dann doppelt so teuer, könnte nichts besser als die obige, wäre für den DUAL aber mein Modell

Oder, wenn ich den Originalitätsfaktor (SHURE) weglasse, ein AUDIO TECHNICA AT OC9/III (ein MC System) und die PHONO BOX S.
Auch nur in Nuancen besser, als die 300€ Liga, aber eben ein AT OC9/III.

Alles vorbehaltlich der Einlassung der DUAL Spezialisten, ob meine TA-Wahl zum Tonarm des 621 passt. Das weiß ich nicht

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 03. Nov 2018, 12:18 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Nov 2018, 12:00
Moin,

also wenn ich einen CS621 hier rumstehen hätte, würde ich mir um einen anderen Spieler überhaupt keine Gedanken machen. Das ist schon ein richtig Guter! Vorraussetzung ist natürlich, dass das Teil in einem guten/einwandfreien Zustand ist. Ihn dorthin zu bekommen, ist aber auch kein Hexenwerk. Im Dual-Board wird man notfalls auch durch eine Totaloperation gelotst .

Was den TA betrifft, so bin ich mir gar nicht so sicher, dass auf dem CS621 das Shure V15/III drauf war. Ich bin der Meinung, es wäre ein "DMSxxx" drauf gewesen, was ja anscheinend beim TE noch vorhanden ist, wenn auch nur mit Nachbaunadel. Aber auch für die Systeme gibt es gute Nachbaunadeln.

Das Shure V15/III war aber auf dem CS721 drauf, wenn man es so bestellte. Der Spieler hätte dann auch einen höhenverstellbaren Tonarm (wenn man´s braucht).
Vogone
Inventar
#23 erstellt: 03. Nov 2018, 12:07
Noch zwei interessante Systeme: Osawa OS 301; AT100E
DUAL CS 621 ist ein guter Dreher (DD+Automat) Was will man mehr? (SME?)


[Beitrag von Vogone am 03. Nov 2018, 12:09 bearbeitet]
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 03. Nov 2018, 14:06
Ohje ich bin überfordert ;-)

Die erste Entscheidung ist getroffen, dass ich den Dual behalte. Der ist wirklich gut erhalten.
Jetzt geht es halt noch um nen vernünftigen Vorverstecker und ein neues Tonabnehmersystem.
Danke an alle für die rege Beteiligung.


[Beitrag von Badischer_Monarch am 03. Nov 2018, 14:07 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#25 erstellt: 03. Nov 2018, 14:48
Nicht irritieren lassen. Alles kein Rocketbusiness.

Es gibt drei Parameter, die zueinander passen sollten, im das Maximum raus zu holen


  1. Aufhängung (Compliance) der Nadel im Tonabnehmer sollte zur eff. Masse des Tonarms passen
    Grob gesprochen, je leichter der Tonarm, umso weicher sollte die Nadel aufgehängt sein.
    Mögen die DUAL-Spezies korrigieren, der DUAL 621 hat einen mittelschweren Tonarm, ist somit mit einer Vielzahl von TAs kompatibel. Wenn du dir keinen echt exotischen TA aussuchst somit erstmal unkritisch

  2. ein MM Tonabnehmer erwartet eine elektrische Abschlusskapazität (Load capacitance)
    Da hier am Markt eine Vielzahl von Werten bei TAs angegeben werden (Bereich von ca. 100 pF bis 500/600 pF macht es Sinn einen anpassbaren Phono Pre zu haben, um flexibel zu bleiben. Es ist zu berücksichtigen, dass die Tonarmverkabelung und das Anschlusskabel eine Kapazität haben, die mitzählt. (Beispiel: Load Capacitance aus dem Datenblatt des TA 100-200 pF. Annahme für die Verkabelung 125 pF, Anschluss am VV 100pF, also in Summe 225PF. Knap über der Empfehlung, aber noch im tolerierbaren Bereich
    Bei MC Tonabnehmern ist der rel. elektrische Wert der Widerstand, aber das ist weniger kritisch.

  3. Die Nadel hat einen Schliff. Je hochwertiger (schärfer) dieser ist, desto "feiner" ist dss Ergebnis der Abtastung
    Es gibt Rundnadeln (sphärisch, konisch), Preislevel ab 30€; elliptische Nadeln, Preislevel ab 50 € und dann kommen die scharfen Schliffe wie FineLine, , MicroRidge, Fritz Gyger, Shibata, usw. Preislevel ab 170€. Alles nach oben offen


Ein sinnvoller Weg der Auswahl ist bei der Nadel zu beginnen (welcher Schliff), dann zu prüfen, ob die Compliance des ausgewählten TA zum Tonarm passt und dann (da dieser anpassbar ist) diesen entsprechend einzustellen.

Was die Nadel angeht, kann man mächtige Glaubenskriege führen. Muss man aber nicht.
Es gab Ende der 70er einenTonabnehmertest. Da ist weniger interessant welcher TA nun wie abgeschnitten hat. Interessant ist, dass ein TA mit elliptischer Nadel genau das aus der in Platte geholt hat, was drauf war. Und mehr als drin ist, kann nicht rauskommen (AT 12XE)

Ein andere Möglichkeit die Vielfallt einzugrenzen ist der . Zischeltesthier im Forum.

Die aktuell einfachste Lösung wäre zum montierten TA eine originale oder bessere Ersatznadel zu finden und einfach einzustecken. Die obigen Parameter sind dann nämlich erfüllt.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 03. Nov 2018, 15:00 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 03. Nov 2018, 15:29
Hi,


#linn-fan# (Beitrag #21) schrieb:
Ich sag jetzt einfach mal AUDIO TECHNICA AT VM95ML und PRO-JECT Phono Box S. Macht in Summe ca. 300€
Warum gerade so?
...


passt, würde ich gerade so machen.
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 03. Nov 2018, 15:48
Habe jetzt grade noch festgestellt, dass der Tonarmkopf hinnüber ist. Was wird denn so empfohlen, was man verwendet kann oder sollte es ein originaler sein?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#28 erstellt: 03. Nov 2018, 15:54
finde ich auch aber nur mit der kleinen Einschränkung das dies wirklich reine Einsteigergeräte sind. Gerade die Phono Box S ist das einfachste was die Firma Project bietet. Da geht klanglich wirklich mehr. Und da dein Budget ja etwas höher liegt, würde ich eine Klasse höher gehen. Zum Beispiel zur Project Tube Box S2 oder noch lieber zur Tube Box DS2 welche aber über 600,- kostet.. Das klingt einfach emotionaler und packender. Nicht so langweilig auch in Verbindung mit einem AVR Verstärker .

Ansonsten finde ich klanglich den Graham Slee GramAmp 2 SE einfach spitze. Für ein Transsistorgerät der 300,- Klasse ganz toll und gebraucht für unter 200,- zu haben. Ausstattung ist puristisch aber er klingt an Ortofon einfach sehr musikalisch.

Der Musical Fidelity Tipp von Linn Fan ist auch nicht zu verachten

Und Nadelschliff des AT95 ML ist wirklich ein Kracher und löst feinsten Hochton auf. Bin ein großer Fan von ML ( Micro Linear) Schliffen und höre selbst mit einem TA dieses Schliffes.

Es kommt halt auch immer auf den Anspruch an. Wenn es nur ab und zu mal eine LP an einfachen Lautsprechern sein soll, reicht auch eine Phono Box S aber für jemanden der wirklich viel und gerne hört, sollte man nicht sparen. Gerade bei den Phonostufen sind die Unterschiede derart unterschiedlich und es lohnt sich ein wenig mehr auszugeben.

schönes Wochenende
Carsten


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 03. Nov 2018, 16:25 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 03. Nov 2018, 15:57
Selber besitze ich ja (unter anderem...) einen Dual 704, so etwas wie der grössere Bruder des 621, den ich aber auch prima finde.

Der Tonarm ist in der Tat so ein Mitteldings - nicht zu leicht, auch nicht zu schwer. Prädestiniert für viele MM's. Wenn man möchte kann man natürlich auch ein MC-System montieren, nur sind die deutlich teurer und ein Nadeltausch ist da auch nicht möglich.


Zum Vorverstärker: Da kannst Du letztlich wählen, was Du willst: die erwähnte Phonobox, den ART DJ, oder auch ein Musical Fidelity V-90 (oder gebraucht der - imo bessere - V-LPS). Je nach Budget und auch Optik. Gut sind die alle. Im Wohnzimmer läuft bei mir ein V-LPS, im Musikzimmer habe ich einen alten Revox-Vollverstärker mit integrierter Phonosektion.


Zum Tonabnehmer: Das ist eine etwas trickigere Frage. Denn sie hängt auch davon ab, was DU für eine Klangbild vorziehst. So gelten die alten Shure-Tonabnehmer alle mehr oder weniger warm abgestimmt, mit recht viel Bass. Audio Technica-Tonabnehmer dagegen haben den Ruf, eher höhenbetont zu sein, tolle Bühne, gute Detailwiedergabe, aber eher wenig Bass. Ortofon wiederum würde ich jetzt mal etwas pauschalisierend als eher nüchtern bezeichnen.

Dein altes Dual DMS240, das Du noch hast, ist ein Audio Technica, das damals von Dual eigens bei Audio Technica für die Dual-Plattenspieler gebaut wurde. Die Nachbaunadel wird nicht so gut sein wie die Originalnadel mit ihrem scharfen elliptischen Schliff, von der Klangcharakteristik her aber gibt er Dir einen guten Eindruck, was Du von Audio Technica zu erwarten hast. Das brandaktuelle, von mehreren Vorschreibern erwähnte Audio Technica AT VM95ML geht ebenfalls in diese Richtung, hat aber den superraffinierten Microline-Nadelschliff, der jedes kleinste Detail aus der Plattenrille herausholt. Für den aufgerufenen Preis von 169.- sicher eine der interessanteren Optionen. Für 199.- gibt es den gleichen Tonabnehmer auch mit Shibata-Nadel (AT VM95SH). Ob der besser ist - ich denke nicht; klanglich vielleicht leicht anders. Bei Shibata zahlt man halt den Namen noch mit.

Auch Ortofon baut sehr gute Tonabnehmer; die Dänen langen beim Preis aber schon recht zu. So bieten das Ortofon Vinylmaster Silver und das OM-40 eine mit der Microline vergleichbare Nadel, dieser Tonabnehmer kostet aber bereits 350.-. Klanglich dürfte er aber im Vergleich zum Audio Technica noch etwas mehr Bass bieten bei gleichbleibend guter Bühne und Detailwiedergabe. Nochmals eine Schippe teurer ist das Ortofon 2M Black mit der Shibata-Nadel (500.-). Im Vergleich zu VM Silver und OM-40 nochmals eine Stufe runder; insgesamt sehr harmonisch, aber eben teuer.

Shure schliesslich hat im Sommer seine Tonabnehmerproduktion eingestellt - für viele Fans ein kleines Drama, waren die Amis doch in den 70er- und auch 80er-Jahren im Tonabnehmerbusiness einer der Marktführer. Ab und zu findet man aber noch Restexemplare des Shure M97xE für ca. 130.- Das ist ein Tonabnehmer, der eine vergleichbare Nadel bietet wie die Originalnadel des Dual DMS240 (scharf elliptisch geschliffen). Zudem gibt es von der japanischen Edelschmiede Jico gute bzw. sogar noch bessere Ersatznadeln fürs M97xE. Klanglich ist das Shure eher auf der wärmeren Seite, mit ordentlich Bass. Nicht selten suchen sich die Fans aber einen der zahlreichen alten guten Shure-Tonabnehmer aus früheren Zeiten (Shure M75, M91, M95, M97, V15III, V15IV, V15V) und wiederbeleben ihn mit einer guten Nachbaunadel von Jico (oder einem anderen Anbieter - für Shure gibt es Nachbaunadeln wie Sand am Meer).

LG
Manuel


EDIT: Gerade gesehen dass Du ein Tonkopfproblem hast: Um Missverständnissen vorzubeugen - Du meinst nicht das Headshell (bei Dual heisst das TK, an dem schraubt man den Tonabnehmer an) sondern den Tonabnehmer als solches? Für den Fall dass Du das TK meinst - solche kann man in neu für knapp über 20.- in der Bucht nachkaufen.


[Beitrag von Marsilio am 03. Nov 2018, 16:05 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#30 erstellt: 03. Nov 2018, 16:23

Badischer_Monarch (Beitrag #27) schrieb:
Habe jetzt grade noch festgestellt, dass der Tonarmkopf hinnüber ist. ...

Was genau ist denn?
Badischer_Monarch
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 03. Nov 2018, 16:25
Kontaktplatte ist rausgeangen auch das Massekabel. Habe es vesucht zu löten - jetzt geht nur noch ein Kanal. Bevor ich das wieder versuche zu löten kaufe ich mir lieber notfalls einen neuen.
#linn-fan#
Inventar
#32 erstellt: 03. Nov 2018, 16:29

Badischer_Monarch (Beitrag #31) schrieb:
Kontaktplatte ist rausgeangen auch das Massekabel. Habe es vesucht zu löten - jetzt geht nur noch ein Kanal. Bevor ich das wieder versuche zu löten kaufe ich mir lieber notfalls einen neuen.


Kontaktplatte? Ich denke ein Foto wäre hilfreich.

R.
akem
Inventar
#33 erstellt: 03. Nov 2018, 16:53

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #28) schrieb:
finde ich auch aber nur mit der kleinen Einschränkung das dies wirklich reine Einsteigergeräte sind. Gerade die Phono Box S ist das einfachste was die Firma Project bietet. Da geht klanglich wirklich mehr. Und da dein Budget ja etwas höher liegt, würde ich eine Klasse höher gehen. Zum Beispiel zur Project Tube Box S2 oder noch lieber zur Tube Box DS2 welche aber über 600,- kostet.. Das klingt einfach emotionaler und packender. Nicht so langweilig auch in Verbindung mit einem AVR Verstärker .

Ansonsten finde ich klanglich den Graham Slee GramAmp 2 SE einfach spitze. Für ein Transsistorgerät der 300,- Klasse ganz toll und gebraucht für unter 200,- zu haben. Ausstattung ist puristisch aber er klingt an Ortofon einfach sehr musikalisch.

Der Musical Fidelity Tipp von Linn Fan ist auch nicht zu verachten

Die Phonobox S ist mitnichten das einfachste, was Project bietet. Und sie ist durchaus besser als so manch anderes, was ich schon besessen habe - auch für ein Mehrfaches des Preises! Teurer ist bei Phonostufen mitnichten auch immer besser...
Ein AT VM 95 ML mit der Phonobox S wird auf jeden Fall deutlich besser klingen als ein Ortofon OM 20 mit der Graham Slee... Zumal das OM20 auch noch teurer ist als das AT und die Kombi mit der Graham Slee erst recht. Umgekehrt dürfte die Kombi Graham Slee mit dem AT zu analytisch klingen und nicht wirklich Spaß machen.

Gruß
Andreas
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#34 erstellt: 03. Nov 2018, 17:17
niemals klingt die Phono Box S besser wie ein Graham Slee Gramamp 2 SE.

Beim Ortofon OM20 gebe ich dir aber Recht. Es ist einfach ein richtig langweilig klingender Tonabnehmer
Vogone
Inventar
#35 erstellt: 03. Nov 2018, 17:37
soll ja auch nicht klingen, sondern neutral wiedergeben
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#36 erstellt: 03. Nov 2018, 17:56
die kleinen Project sind weit von dem entfernt was wirklich geht. Wenn Project dann bitte erst ab den mittleren Baureihen. Einfach mal selbst testen und dann merkt man auch, daß die V LPS oder V 90 genauso wenig taugt um alles aus der Schallplatte harauszuhören. Es sind nicht umsonst die kleinen Einsteigergeräte von ansich sehr guten Herstellern.
devastor
Stammgast
#37 erstellt: 03. Nov 2018, 18:41
Da sagt auch jeder etwas anderes, was auch logisch ist, weil "Klang" und "Wiedergabe" nun einmal subjektiv sind. Was dir gefällt muss jemand anderen überhaupt nicht gefallen. Das gilt im gleichen für Phonostufen. Selbst die "einfachen" tun das was sie sollen schon vernünftig und reichen für 90% der Ansprüche. Der Rest muss dann für 9% exorbitant viel Geld ausgeben und das restliche 1% darf dann Gebrauchtwagenpreise zahlen für ein wenig Einbildung und Hifi Voodoo.


[Beitrag von devastor am 03. Nov 2018, 18:42 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#38 erstellt: 03. Nov 2018, 18:56

Badischer_Monarch (Beitrag #31) schrieb:
Kontaktplatte ist rausgeangen auch das Massekabel.

Foto wäre gut...

Es gibt ja tatsächlich eine "Kontaktplatte", das ist die kleine hochkant stehende Platine, die den Kontakt zwischen der Systemhalterung und Tonarmverkabelung herstellt, auf diesem Bild das Teil 26. Die kann auch gerne mal locker werden, dann muss man sie einfach wieder richtig einsetzen. Oder meinst Du die Systemhalterung selbst?

Ansonsten: wenn Du Geld vornehmlich zum Gestrunze vor Deinen Kumpels ausgeben willst, und der Schein mehr zählt als das Sein, dann ist natürlich ein teurer Phono-Pre Pflicht. Und mit Röhren kann man Ahnungslose besonders effektiv beeindrucken. Ansonsten sollten die allermeisten, die sich ansatzweise technisch, systematisch, kritisch und offen mit dem Thema auseinander gesetzt haben, mittlerweile begiffen haben: viel nutzloser lässt sich im Phono-Bereich Geld nicht vernichten!

Parrot
.JC.
Inventar
#39 erstellt: 03. Nov 2018, 19:06

Badischer_Monarch (Beitrag #31) schrieb:
Kontaktplatte ist rausgeangen auch das Massekabel.


schau mal auf den Fotos, ob du damit das Problem besser benennen kannst.
ansonsten: neu

ansonsten: das AT 95 ML dürfte der best buy sein aktuell
als Phonopre dazu empfehle ich: den Aikido
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 03. Nov 2018, 21:52
Hallo,

der 621 ist ein wirklich gnädiger Plattenspieler, es gibt meist nur Kleinigkeiten aufgrund alternder Bauteile die jedoch recht einfach behoben werden können.

Wenn Du in der Nähe der Dual-Heimat (St. Georgen) wohnst, dort gibt es auch noch einen alten Meister, der sich um die Geräte kümmert wenn Du es Dir selber nicht zutraust.

Die ATs sind OK, als Phonopre reicht das DJII, lass Dich nicht kirre machen, ein Phonopre ist keine Raketenwissenschaft - das sind popelige Schaltungen, da ist jeder Radiowecker Highend gegen.

Da machen einige Leute einen Bohei rum weil sie selber auf das "Fachgelaber" reingefallen sind. Genieß lieber die Musik.

Peter
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#41 erstellt: 03. Nov 2018, 22:01
nicht Fachgelaber sondern eigene Vergleiche!!!!

es kommt ja auch auf die klanglichen Ansprüche an. Wem ein Mufi V90 reicht bitteschön aber selbst 30 Jahre alte Geräte konnten das besser.

Den Art DJ2 habe ich selbst aber noch nicht gehört. Klingt er besser wie ein V90 oder VLPS2 ?
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 03. Nov 2018, 22:04
Hallo,

Tinnef. Mehr sag ich da nicht mehr zu.

Das grenzt schon an religiösen Fanatismus. Irreal und nicht nachvollziehbar.

Peter
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#43 erstellt: 03. Nov 2018, 22:13
vonwegen. Einfach mal vergleichen und richtig hinhören. Nicht in der 100,- Klasse hängen bleiben
ParrotHH
Inventar
#44 erstellt: 03. Nov 2018, 22:21

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #41) schrieb:
nicht Fachgelaber sondern eigene Vergleiche!!!!

Ach so ...
Na dann!

Magst Du etwas über die angewandte Methodik bei Deinen Vergleichen berichten?
Hast Du bei Deinen Vergleichen sichergestellt, bei Deinen Beurteilungen ausschließlich auf Dein Gehör angewiesen zu sein, und damit Deinen BIAS als Faktor auszuschließen? Hast Du sichergestellt, dass verschiedene Setups mit identischem Pegel gehört wurden?

Meinst Du etwa, Du wärest der einzige, der eigene Vergleiche angestellt hat?
Ich habe z. B. Vorverstärker bis 30 bis 3000 Euro angehört. Ich habe aktuell 6 verschiedene Modelle herumstehen. Und nun?

es kommt ja auch auf die klanglichen Ansprüche an.

Ein nicht widerlegbares Totschlagargument.
Leider ganz ohne Argument!

Meine Eigeneinschätzung war lange Zeit, dass ich mit meinen Hörfähigkeiten schlecht geeignet bin, Unterschiede zu entdecken. Die Erfahrung bei diversen Vergleichstests hat aber inzwischen ergeben, dass ich dann beim Entdecken real vohandener Unterschiede meist ganz ordentlich abschneide, komischerweise meist besser als die selbsterklärten Goldohren.

Parrot
#linn-fan#
Inventar
#45 erstellt: 03. Nov 2018, 23:01
Die Diskussion zu Bausteinen einer HiFi-Kette kann man mit Inbrunst führen. Muss man aber nicht, dann und wann hilft es auch im eigenen Einkaufswahn inne zu halten und sich die Basics wieder bewusst zu machen.

  1. da mag über Klang argumentiert werden wie will. Die Aufgabe eines Bausteins ist es neutral gegenüber dem Ursprungssignal seiner Aufgabe nachzukommen. Ohne etwas am Signal zu verändern. Nichts weglassen. Nichts dazu geben. Ob das der Tonabnehmer ist, der Plattenspieler, der PhonoPre, der Verstärker, das Kabel, der LS.
    Jetzt gibt es diesen idealen Baustein nicht. Damit hat jeder Teil der Kette Einfluß auf das Gesamtergebniss. Ein Eigenklang eines Bausteines lässt sich nicht vermeiden, repräsentiert aber eine Abweichung vom Ideal
  2. Ein solche Abweichung wirkt auf alles mögliche, z.B. den Frequenzgang und/oder die Lautstärke von bestimmten Frequenzbereichen.
  3. eine wie auch immer geartete Bewertung von gutem oder schlechtem Klang stellt somit eine Bewertung einer Abweichung vom Ideal dar.
  4. da das Ideal aber theoretisch ist, hat am Ende jedes Teil der Kette leider einen Klang
  5. ob dieser Klang gut oder schlecht ist, bleibt eine subjektive Wahrnehmung und/oder Interpretation


Am Ende ist es sowieso für jeden von uns ein Kompromiss, des lieben Geldes willen. Jedes Budget ist begrenzt und es gilt den besten Kompromiss aus Budget und möglichst bester Leistung hin zu bekommen.

Auf das Thema Tonabnehmer/PhonoPre runter gebrochen bin ich der Überzeugung, dass die Anpassbarkeit des VV und damit die möglichst genaue elektrische Passung zum TA einen höheren Einfluß auf den Klang hat, als irgendein Typ. Was bringt es einen 200€ TA an einem 500€ VV zu betreiben, dessen Anschlusswerte nicht passen?

Als PhonoPre mit festen Anschlusswerten kämen für mich nur die Lehmans oder Aikidos in Frage. Da ist der Hersteller ein deutscher Kleinbetrieb bei dem ich bei der Bestellung den Wunsch äußern kann, mein Modell mit den für meinen TA passenden Werten zu liefern.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 04. Nov 2018, 00:54 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#46 erstellt: 03. Nov 2018, 23:14
Parriot

Warum hast du 6 verschiedene Phonopres wenn du jetzt hier anscheindend behaupten möchtest, daß sie auch gleich klingen? Das 30 Euro Gerät ist jetzt sicher gleichwertig mit der 3000.- Stufe. Dann würde doch die eine reichen
Magst du uns die Hersteller nennen? Vielleicht hatte ich auch schon eine davon und kann meine Meinung dazu äußern.

Ich hatte bestimmt schon 10 eigene ab ca 100- und viele weitere miteinander vergleichen. Und jede hatte einen anderen Klangcharakter an selbst richtig guten MC Systemen,
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 04. Nov 2018, 12:15

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #46) schrieb:
... Ich hatte bestimmt schon 10 eigene ab ca 100- und viele weitere miteinander vergleichen. Und jede hatte einen anderen Klangcharakter an selbst richtig guten MC Systemen,

Dass die alle einen anderen "Klangcharakter" haben, glaube ich dir sogar. Nur welcher davon war/ist denn "der Richtige"? Und warum? Weil er dir am besten gefallen hat? Etwa der von den Röhrenstufen?


Beim Ortofon OM20 gebe ich dir aber Recht. Es ist einfach ein richtig langweilig klingender Tonabnehmer

Tja, wenn "neutral" für dich langweilig ist, dann wundert mich das Gerede über die Röhren-Phono-Pres nicht mehr wirklich.

Ich bin gerade dabei, verschiedene TAs für mich zu "entdecken"; gerade angefangen und noch nicht so viele getestet. Bislang ist das OM20 für mich im bezahlbaren Bereich (bis 150,-€, mehr will ich nicht ausgeben) das am besten klingende, weil anscheinend am neutralsten.

So, und was sagst du nun dazu? Willst du mir einreden, dass für mich das OM20 doch nicht am besten klingt?
#linn-fan#
Inventar
#48 erstellt: 04. Nov 2018, 12:19
Juhungs, hallo........

ich bin beileibe kein Moderator, aber meint ihr nicht euer Disput führt in einem Beratungsthread mehr zur Verwirrung denn zur Erhellung?

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 04. Nov 2018, 12:29 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 04. Nov 2018, 12:23
Na klar führt es zur Verwirrung.
Aber soll man den TE nun tatsächlich einen Phono-Pre für 600,-€ kaufen lassen, damit er dann kein Geld mehr für eine gescheite Nadel übrig hat?

@TE:
Stelle doch bitte mal ein Bild des "defekten" Tonkopfs ein, damit wir dir erst mal bei dieser Baustelle weiterhelfen können.


[Beitrag von Puuhbaer68 am 04. Nov 2018, 12:24 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#50 erstellt: 04. Nov 2018, 12:31
Da hast du wohl wahr. Bei 700€ Budget 500€ für einen PhonoPre auszugeben widerspricht dem Gedanken eine gute Balance zwischen Geld und Leistung zu fnden

R.
kölsche_jung
Moderator
#51 erstellt: 04. Nov 2018, 13:21

#linn-fan# (Beitrag #48) schrieb:
Juhungs, hallo........

... meint ihr nicht euer Disput führt in einem Beratungsthread mehr zur Verwirrung denn zur Erhellung?

R.

kommt drauf an ... irgendwer hat da einen an sich sehr lesenswerten post gemacht ...

#linn-fan# (Beitrag #25) schrieb:
Nicht irritieren lassen. Alles kein Rocketbusiness.
....
Was die Nadel angeht, kann man mächtige Glaubenskriege führen. Muss man aber nicht.
Es gab Ende der 70er einenTonabnehmertest. Da ist weniger interessant welcher TA nun wie abgeschnitten hat. Interessant ist, dass ein TA mit elliptischer Nadel genau das aus der in Platte geholt hat, was drauf war. Und mehr als drin ist, kann nicht rauskommen (AT 12XE)

Ein andere Möglichkeit die Vielfallt einzugrenzen ist der . Zischeltesthier im Forum.
...

zielführend für den TE sind mE die beiden links ... der stereophonie-test von 1978 (als Plattenspieler mehr technische Geräte, denn mysteriöse Zauberkästen waren) zeigt technische Hintergründe, parrots soundschnipsel, wie sich diese (bei absichtlich schwierigem) Plattenmaterial verhalten.

Nimmt man das alles zusammen, müsste man zu dem Schluss kommen, dass eine Ellipse zum Anhören "normaler Musik" an sich schon ausreichend würde ... dann kommt Holger um die Ecke und sagt, dass dies selbst mit ner guten Rundnadel geht (womit er Recht hat).

Die scharfen Schliffe waren für QuadroLPs (CD-4) zwingend notwendig ... "Hören" (auch gut hören), kann man auch mit einfacheren Schliffen.
Der mE Hauptvorteil der scharfen Schliffe ist, dass diese länger halten.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Vorverstärker/Plattenspieler Kaufberatung?
Cooleye am 18.08.2004  –  Letzte Antwort am 19.08.2004  –  7 Beiträge
Neuer Plattenspieler + Vorverstärker Kaufberatung
evaux am 20.05.2012  –  Letzte Antwort am 23.05.2012  –  25 Beiträge
[Kaufberatung] Plattenspieler und Phono-Vorverstärker
Kalli91 am 28.02.2016  –  Letzte Antwort am 06.03.2016  –  19 Beiträge
Kaufberatung (Plattenspieler, Tonabnehmer & Phono-Vorverstärker)
MDBME am 07.11.2019  –  Letzte Antwort am 10.11.2019  –  9 Beiträge
Kaufberatung Plattenspieler + Vorverstärker bis 600?
DerPhysiker am 18.11.2021  –  Letzte Antwort am 20.11.2021  –  17 Beiträge
Kaufberatung Plattenspieler
bat2.111 am 01.01.2017  –  Letzte Antwort am 23.01.2017  –  32 Beiträge
Kaufberatung Plattenspieler
Vierm am 30.08.2018  –  Letzte Antwort am 12.09.2018  –  131 Beiträge
Kaufberatung Plattenspieler mit Vorverstärker oder ohne?
harleqin44 am 12.05.2017  –  Letzte Antwort am 12.05.2017  –  16 Beiträge
kaufberatung plattenspieler (+ zubehör?) < 400?
dotch am 07.04.2012  –  Letzte Antwort am 08.04.2012  –  17 Beiträge
Kaufberatung Phono-Vorverstärker
buayadarat am 29.04.2013  –  Letzte Antwort am 24.01.2014  –  85 Beiträge
Foren Archiv
2018

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedBluebyte75.
  • Gesamtzahl an Themen1.551.070
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.342