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Ordentliche Kette gesucht

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Autor
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r&k
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Okt 2020, 15:48
Hallo Zusammen,

ich bin nicht oft hier und entschuldige mich schon mal dafür, wenn dieses Thema hier im Forum oder an dieser Stelle falsch sein sollte.

Zu mir: Ich bin 54 Jahre und liebe Retro aus den 70er und 80er Jahren und möchte mir in Zukunft einen neuen Verstärker und Dreher anlegen.

Was höre ich: Von Rock über Funk und Blues bis Pop. (Dire Straits, Pink Floyd, AC/DC, Saga, Fisher-Z, J.M. Jarre, Oldfild, Prince, Genesis usw.) Also eher Quer-Beet.

Was habe ich: Dual 621/Ortofon 2M Bronze, Musical Fidelity V90-LPS, Telefunken RA 200, Visaton VIB Tristar III. Gute Chinch-Kabel und zu den LS 4qmm Oelbach (Kupfer). Wenn ich muss, dann nutze ich den Kopfhörer Sennheizer HD540 Reference.

Wo höre ich: Im Keller (Männerraum 6,5m x 4,5 m), mit allem möglichen Kram an den Wänden. Schränke, Vitrinen, natürlich Platten-Regale und und und... Also sehr wenig Möglichkeiten, wo sich der Schall störend austoben kann. Aus meiner Sicht optimal. Ich brauche keine schallschluckende Wände mehr. Die LS stehen an der kurzen Wand in den Ecken, jeweils 50cm von den Wänden entfernt auf einem 50cm hohem Sockel. Ich sitze mittig (logischerweise) ca. 4m entfernt.

Und nun zu dem, was ich mir zur Zeit für die Zukunft Vorstelle: Transrotor AC mit Ortofon 2M black, Technics SE-A5 & SU-A6.

Budget: 4.500,00 €

Worauf kommt es mir an: Sehr guter Klang (ich weiß, ist eine individuelle Geschmacksache). Ich liebe kristallklare Höhen, einen sonoren Bass (auch bei leisen Passagen, einen harten Punsch (also die Frequenzen um die 100 Hz) ausgewogene Mitten. Lautstärke, kann ruhig über Zimmerlautstärke gehen. Ein Muss, sind für mich die großen VU-Meter beim Verstärker. Und der Dreher sollte schon "Stylisch" (Auch hier wieder Geschmacksache, ich weiß) aussehen.

Da ich mir die Komponenten nicht anhören kann, aber die Optik mir bis dato (lasse mich gerne Überraschen) total gut gefällt, würde ich mal gerne Meinungen haben, da einige von Euch mit Sicherheit solche Komponenten einsetzen, eingesetzt haben oder anderweitige Erfahrungen sammeln konnten.

Ich freue mich jetzt schon auf rege Diskussionen und gute Anregungen.

Liebe Grüße

Ralf


[Beitrag von r&k am 20. Okt 2020, 16:35 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2020, 19:28
Hallo,

alle optischen und technischen Überlegungen außen vorlassend, unter der Berücksichtigung, daß die vorhandenen Geräte einwandfrei funktionieren, sehe ich in erster Linie bei den LS hörbares Potential nach oben. Insbesondere wenn man bedenkt, wieviel Geld in die Hand genommen werden soll.

Nein ich habe überhaupt nichts gegen eine richtige "Männeranlage". Allerdings wird das klanglich gesehen nicht den Vorschub bringen, den man sich mit dem nicht unerheblichen monitären Einsatz möglicherweise erhofft, ohne auch über LS nachzudenken.

Gruß Evil
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Okt 2020, 22:13
Wenns das Black sein soll, Nadel Einschub tauschen, den 621 behalten und die Kohle für LP's ausgeben.
Nix für Ungut😉
Grüsse
Nunja32
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2020, 22:40

Bügelbrett* (Beitrag #3) schrieb:
Wenns das Black sein soll, Nadel Einschub tauschen, den 621 behalten und die Kohle für LP's ausgeben.
Nix für Ungut😉
Grüsse


Hätte ich auch gesagt. Alleine der Tausch würde wahrscheinlich mehr bringen als ein Tausch des Rests. Zumal die Peak-Anzeige beim Telefunken doch auch ziemlich kultig ist .


[Beitrag von Nunja32 am 20. Okt 2020, 22:42 bearbeitet]
KyleCrane
Stammgast
#5 erstellt: 20. Okt 2020, 22:55
Wenn ich Ralfs Anfrage richtig verstehe, geht es ihm nicht so sehr um Alternativen, sondern um Erfahrungswerte der Geräte, für die er sich offenbar schon entschieden hat. Oder? Es fehlt auch die Info, ob er mit dem derzeitigen Klang zufrieden ist oder nicht. Falls nicht, schliesse ich mich den vorigen Meinungen an: Geld in die LS investieren. Dann Verstärker (von mir aus auch aus rein optischen Gründen, kann ich nachvollziehen) und am Schluss den Dreher.
beeble2
Stammgast
#6 erstellt: 20. Okt 2020, 22:57
Den 621 zu toppen ist ja schon kaum möglich.

Ulli
David121
Stammgast
#7 erstellt: 21. Okt 2020, 12:43

beeble2 (Beitrag #6) schrieb:
Den 621 zu toppen ist ja schon kaum möglich.


Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen. Der TE sucht einen Dreher, der "stylisch" aussieht. Optik ist zwar Geschmacksache, aber stylisch würde ich einen 621 nicht nennen.

Ich bin aber auch der Meinung, dass der TE sich von einem neuen Dreher keine großen klanglichen Verbesserungen erhoffen sollte.
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2020, 12:59
Hi,


beeble2 (Beitrag #6) schrieb:
Den 621 zu toppen ist ja schon kaum möglich.


optisch durchaus.
Klick dich mal durch diesen Thread.
r&k
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Okt 2020, 13:02
Erst mal einen Dank für die Antworten.

Ich versuche auf alles eine Stellung zu nehmen.

- Zu den Visaton, muss ich gestehen, die habe ich selber berechnet und gebaut. Verbaut sind die üblichen Titanmittelton- und Hochtonkalotten. Da liebe ich den kristallklaren Klang. Als Bass ist der WSP26S verbaut. Angeschlossen an 6dB Weichen. Das Gehäuse soll irgendwann gegen Marmor ausgetauscht werden.

- Zum jetzigen Klang. Eigentlich alles nach meinen Wünschen.

- Mir ist bewusst, dass ich durch das Black mehr rausholen kann. Ob ich einen Nadeltausch oder das komplette System tausche, muss ich sehen. Kommt darauf an, ob jemand zum gegebenen Zeitpunkt, mir nur die Nadel oder das komplette System abkaufen möchte. Aber auf die 100€ kommt es mir nicht an.

- Platten habe ich genug zum Hören und kaufe mir nur selten welche nach. Habe eh nicht die Zeit alle Platten zu hören (ca. 2.500 Stück).

- Zum 621. Ja das ist ein sehr guter Dreher. Bis auf die Zarge. Die finde ich zum k… Hier werde ich die Überlegung machen (hatte ich mal angefangen) die Zarge gegen eine hochglanzschwarze Marmorzarge zu ersetzen. Ein paar ordentliche Dämpfer drunter und eine Glashaube obendrauf.

- Zum Telefunken. Na optisch gesehen finde ich den nicht so berauschend. Ist aber meine subjektive Meinung. Außerdem, halte ich den für etwas schwach auf der Brust. Wenn ich etwas lauter hören möchte, kommt der ziemlich schnell an seine Grenzen. Daher die Überlegung für einen Neuen.

Am meisten (sry, dass ich das so schreibe) verstanden hat mich KyleCrane. Mir geht es in erster Linie um Erfahrungswerte. Bedeutet aber, nach Euren Antworten erstmal, dass ich den 621 behalte und umbaue, die Nadel austausche (eventuell hat ja einer eine bessere Nadel als Alternative zum Black) und die LS auch erstmal so halte.
Die LS hatte ich schon mal selber gebaut. Mit Quarzsand gefüllten Doppelwänden. Da konnte ich ein Glas Wasser draufstellen. Keine Vibrationen zu erkennen. OK, waren für einen Umzug eher schlecht, mit Ihren 100 kg/Stück.
Mit geht es dann nur noch um den Verstärker. Hier wären mir Eure Meinungen und Erfahrungswerte sehr wichtig. Für mich spielt eben auch die Optik eine große Rolle. Das Auge ist mit. Daher mein Bedürfnis diesen auszutauschen. Ich möchte eben einen sehr guten Verstärker mit großen VU-Meter haben (am liebsten Retro). Einen entsprechenden Vorverstärker versteht sich von selbst. Hier stellt sich dann aber auch die Frage, ob der dann verbaute Phono-Verstärker gut ist oder nicht. Wenn nicht, kann ich meinen Fidelio ja weiter nutzen, oder hole mir auch da einen neuen.

Ich habe zu lange mit billigen Komponenten Musik gehört . Ich will jetzt was Gutes, mit einer für mich passenden Optik.
Jetzt mögen mich einige von Euch für einen, was weiß ich, halten, aber ich benötige (für mich selber) für diesen Bereich innerliche Prestigeobjekte.
Ich möchte Stolz sein, auf das was ich habe und sehe.
Wenn jetzt keine Antworten mehr kommen, kann ich das verstehen. Da nicht immer alle mich verstehen. Bin eben ein bisschen Bluna.


[Beitrag von r&k am 21. Okt 2020, 13:23 bearbeitet]
r&k
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Okt 2020, 13:08
Nachtrag zum Umbau des 621.
So stelle ich mir die Optik/Umbau vor:

https://www.dual-boa...ro-assoluto-edition/

KyleCrane
Stammgast
#11 erstellt: 21. Okt 2020, 13:33

r&k (Beitrag #9) schrieb:

Ich habe zu lange mit billigen Komponenten Musik gehört . Ich will jetzt was Gutes, mit einer für mich passenden Optik.
Jetzt mögen mich einige von Euch für einen, was weiß ich, halten, aber ich benötige (für mich selber) für diesen Bereich innerliche Prestigeobjekte.
Ich möchte Stolz sein, auf das was ich habe und sehe.
Wenn jetzt keine Antworten mehr kommen, kann ich das verstehen. Da nicht immer alle mich verstehen. Bin eben ein bisschen Bluna. :X


Spricht nix dagegen. Ich selbst stehe auch auf schöne Optik. Guter Klang von hässlichen Geräten machen mir auch keinen Spass. Umgekehrt ist es aber noch schlimmer. Eine solche Investition wie deine sollte somit m.M.n. auch klangliche Vorteile bringen. Denn 4.5K nur für die Optik? Mit Risiko dass es ggf. schlechter wird? Schöne Zarge Eigenbau, neue Nadel und Verstärker, damit hättest du wohl tatsächlich den besten Kompromiss aus gewünschter Optik und Klang imho. Die Technics Kombi sieht jedenfalls sehr schick aus
r&k
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Okt 2020, 13:45
Damit wäre ich meiner Entscheidung schon ein ganzes Stück näher.
Und, ja die Kombi sieht gut aus.
Doch weiß ich eben noch nicht, ob die auch gut ist.
Somit konzentriert sich jetzt alles auf den Verstärker.
Erstmal gehe ich davon aus, dass die Kombi besser als der Telefunken ist.
Hier würden mir Erfahrungsberichte sehr helfen.
holger63
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Okt 2020, 13:48
Hallo, sehr schön, der verlinkte Umbau.
Schau mal bei Verstärkern auch nach älteren Marantz Kombis, da gibt es sehr schöne Sachen mit großen VUs.
Zu den Lautsprechern, hast du, da es ja eine Eigenentwicklung war, Messtechnik benutzt? D. h. mittels Mikro und Software zumindest die Frequenzgänge gemessen? Falls ja, alles gut. Falls nicht, ist da auf jeden Fall Verbesserungspotenzial. Wirklich auf jeden Fall!
mkoerner
Inventar
#14 erstellt: 21. Okt 2020, 13:55
Erstaunlich wie viele dieses Visaton Design kennen und schlecht finden? Ist das wirklich so grausam?
holger63
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Okt 2020, 14:03
Also ich kenne die Visatons nicht, aber ich weiß, dass eine Entwicklung ohne messen Zufall ist, und ein gutes Ergebnis dann auch den Entwicklerstolz widerspiegelt..
Aber das ist ja auch ein anderes Thema, ich dachte auch nicht an andere Lautsprecher, sondern, falls eben nötig, eine Verbesserung des vorhandenen Materials mittels per Mikro verbesserter Frequenzweiche. Ist ja vielleicht gar nicht nötig, und kann ja getrennt vom jetzigen Thema jederzeit später noch angegangen werden.
holger63
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Okt 2020, 14:06
Ich persönlich würde in einen Umbau des Duals keinen Gedanken investieren. Ich mag weder das Headshell noch Pickelteller..
mkoerner
Inventar
#17 erstellt: 21. Okt 2020, 14:20

r&k (Beitrag #9) schrieb:
Wenn jetzt keine Antworten mehr kommen, kann ich das verstehen. Da nicht immer alle mich verstehen. Bin eben ein bisschen Bluna. :X


Wer so selbst reflektiert schreibt ist wohl eher wenig bluna sondern weis was er will.

Bei Technics würde ich mir mal überlegen ob das neue Zeug nicht auch was wäre (G Serie?). Das ist klanglich weit vorn (auch der Phono zweig!) und optisch ja recht nah am alten Design. Vintage ist halt immer so ne Sache mit austrocknenden Kondis, angekokelten Widerständen und Kratzenden Schaltern.

Wenn es beim Plattenspieler um die Optik geht wäre der Ansatz mit ner eigenen Zarge recht sinnvoll, denn deutlich besser wird es erst mit einem Einsatz der eher für Dreher, Ta und Phono allein schon dein Budget überschreitet. Ich würde aber mal nach einem gebrauchten Elac Body und einer sogenannten SAS Nadel suchen, das ist ein wesentlich besseres Upgrade als die Black Nadel die ich was Transienten angeht etwas lahm finde. Damit kommt man enorm weiter und liegt schon sehr dicht an den besten MMs die für Geld zu bekommen sind.
mkoerner
Inventar
#18 erstellt: 21. Okt 2020, 14:23

holger63 (Beitrag #15) schrieb:
Also ich kenne die Visatons nicht, aber ich weiß, dass eine Entwicklung ohne messen Zufall ist, und ein gutes Ergebnis dann auch den Entwicklerstolz widerspiegelt...


Hmm, das ist doch ein ausentwickelter Bauvorschlag von Visaton der hier umgesetzt wurde und so rein von dem was ich auf die schnelle gefunden habe würde ich nicht unbedingt darauf schliessen wollen das das was schlechtes ist.

Mike
r&k
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Okt 2020, 14:55

Zu den Lautsprechern, hast du, da es ja eine Eigenentwicklung war, Messtechnik benutzt? D. h. mittels Mikro und Software zumindest die Frequenzgänge gemessen? Falls ja, alles gut. Falls nicht, ist da auf jeden Fall Verbesserungspotenzial. Wirklich auf jeden Fall!



Also ich kenne die Visatons nicht, aber ich weiß, dass eine Entwicklung ohne messen Zufall ist, und ein gutes Ergebnis dann auch den Entwicklerstolz widerspiegelt..


Nein, ich habe keine Messtechnik benutzt. Ich habe damals den ersten Eigenbau mit einem Freund, der Tontechnik-Studiert hat, gebaut. Erst ein halbes Jahr später, kam Visaton mit den LS auf dem Markt. Wohl eher ein Zufall. Ich habe mich auf meine Erinnerungen berufen und Tabellen, wie auch Rechner aus dem Internet benutzt. Es sollte eigentlich nur ein Versuch (hatte Langeweile) werden. Doch spielte hier wohl auch der Zufall eine Rolle, so dass das Ergebniss sehr gut wurde. Sicherlich, kann man für die Zukunft an den Einsatz von Messtechnik denken, um den Klang zu verbessern. Aber das ist hier nicht so dass Thema. Und logo, spielt der Entwicklerstolz eine Rolle.


Erstaunlich wie viele dieses Visaton Design kennen und schlecht finden? Ist das wirklich so grausam?


Wenn es so grausam wäre, hätte ich die Dinger nicht wieder gebaut. Klang ist aber subjektiv. Ich halte viel von einem, ich sage es mal einfach, klaren Klang. Am Anfang hatten wir Bändchen verbaut. Diese waren für mich (uns) zu kreischend. Zu vergleichen mit Piezos. Dann gegen die 25FFL ausgetausch. Wir waren begeistert. Durch den Bass mit Polypropylen-Membran (25cm) klingenden die LS für mich sehr klar und homogen. Auch im eher leisen Betrieb. Vergleichen kann ich schlecht, habe zum Vergleich nur Bose (Sind für mich Brüllwürfel) und Nubert (welche? keine Ahnung). Gegenüber den Nubert, finde ich meine besser.


Wenn es beim Plattenspieler um die Optik geht wäre der Ansatz mit ner eigenen Zarge recht sinnvoll, denn deutlich besser wird es erst mit einem Einsatz der eher für Dreher, Ta und Phono allein schon dein Budget überschreitet. Ich würde aber mal nach einem gebrauchten Elac Body und einer sogenannten SAS Nadel suchen, das ist ein wesentlich besseres Upgrade als die Black Nadel die ich was Transienten angeht etwas lahm finde. Damit kommt man enorm weiter und liegt schon sehr dicht an den besten MMs die für Geld zu bekommen sind.


Danke für den Tipp. Werde mich da mal einarbeiten.
KyleCrane
Stammgast
#20 erstellt: 21. Okt 2020, 15:38
Müssen es die grossen VUs sein oder reichen auch etwas kleinere? Muss es Vor- Endkombi sein? Ich denke da sonst z.B an einen Yamaha A-S2200, dessen MM Pre sehr gut sein soll. Probehören wäre auch kein Problem. Der grössere Bruder sprengt dann das Budget.
r&k
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 21. Okt 2020, 16:30

Müssen es die grossen VUs sein


Eigentlich ja.

Ich hatte mir auch schon Deinen im Netz angesehen. Sieht sehr gut aus. Trifft aber leider nicht das was ich suche.

Wie schon geschrieben, habe ich mich bis dato auf die Retros von Technics versteift (bin da eher wie eine Frau, "ich muss diese Schuhe haben"). Ich hoffe ich trete da jetzt keine Dame auf die Füße.

Es gibt nur so viele verschiedene von Denen und ich habe keine Ahnung welcher besser ist.
Im Netz findet man zuviele unterschiedliche Aussagen.

Als optische Alternative zu dem A5 wären ja noch die hier:
A900S, A9000, A1010, A1000, A909, A70
Black_Cat_85
Inventar
#22 erstellt: 21. Okt 2020, 17:29
Hallo R&K,

Technics und Yamaha haben Verstärker mit großen analogen Anzeigen.
LS in Marmor oder anderem Naturstein findet man immer mal bei ebay bzw. ebay Kleinanzeigen mit teilweise sehr hochwertigen Chassis. Einfach mal nach VRoemen, Antaris Megalith, Fischer & Fischer suchen.

VG
BC
SlowJoe0107
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 21. Okt 2020, 20:14
Hallo Ralf,

in Sachen Plattendreher.... bist du da schon definitiv auf den AC festgelegt ?
Wenn nicht, darf es auch was massiges sein?
Habe selbst gerade aus Kroatien bei S.A.M. (Small audio Manufacture) einen "Reference" mit zwei Armen gekauft.
kann mir vorstellen das dir evtl. der "Sinner" oder "Renegade" gefallen könnte.
Ist echt liebevolle und wertige Handarbeit was die da machen, und die Preise....
echt UNSCHLAGBAR... wenn einem sowas gefällt ;-)
geh mal schauen und mach dir selbst ein Bild. ( https://sam-audio.eu/turntables/ )

Und in Sachen Verstärker, schon mal an gebrauchte Monos von Restek gedacht ?
oder nettes Röhrenglimmen statt VU Meter im Fuhrpark von Vincent?

ach ja, ich will auch Schuhe ;-)
hirnhaut
Stammgast
#24 erstellt: 21. Okt 2020, 20:55
Der Onkyo M 5000 R hat doch schöne und recht große Zappelzeiger, für mich einer der schönsten halbwegs bezahlbaren Verstärker
mkoerner
Inventar
#25 erstellt: 22. Okt 2020, 00:10
Darf ich nochmals auf die "aktuellen" Technics Verstärker hinweisen

Der SU-G700 ist optisch nah dran und klanglich ganz vorne mit dabei und als neugerät lange problemfrei.

Und hat ne erstklassige Phono auch gleich on board. Meines erachten das mit Abstand beste upgrade das du dir antun kannst, wenn du damit leben kanns das dieser Technics nicht vintätsch ist. Und es bleibt noch genug budget um auch noch an anderen Baustellen zu arbeiten.

Mike
Nunja32
Inventar
#26 erstellt: 22. Okt 2020, 01:17

mkoerner (Beitrag #25) schrieb:
Darf ich nochmals auf die "aktuellen" Technics Verstärker hinweisen(...)


Ja, ich kann aus Erfahrung auch nur von den "neuen" berichten - und die finde ich ganz hervorragend. Kann Mike da nur zustimmen.


[Beitrag von Nunja32 am 22. Okt 2020, 01:17 bearbeitet]
r&k
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Okt 2020, 08:05

Der SU-G700 ist optisch nah dran und klanglich ganz vorne mit dabei und als neugerät lange problemfrei.


Kommt auf jedenfall in die engere Wahl. Den gibts auch in schwarz. Find ich gut. Und preislich zu stemmen.
Geht also gegen den SU-A5 ins Rennen.


in Sachen Plattendreher.... bist du da schon definitiv auf den AC festgelegt ?
Wenn nicht, darf es auch was massiges sein?
Habe selbst gerade aus Kroatien bei S.A.M. (Small audio Manufacture) einen "Reference" mit zwei Armen gekauft.
kann mir vorstellen das dir evtl. der "Sinner" oder "Renegade" gefallen könnte.
Ist echt liebevolle und wertige Handarbeit was die da machen, und die Preise....
echt UNSCHLAGBAR... wenn einem sowas gefällt ;-)
geh mal schauen und mach dir selbst ein Bild. ( https://sam-audio.eu/turntables/ )


Sehen echt "stylisch" aus. Gefallen mir sehr gut. Doch habe ich noch ein paar Fragen, wo ich gerne eine zu Antworten zu hätte.
Bei allen Dreher kommen hinten aus dem Arm die Kabel raus und gehen in einem Bogen nach unten zu den Anschlüssen.
Ich kann mir vorstellen, dass dies die Funktion des Anti-Scating beeinflussen könnten.
Kann man Anti-Scating überhaubt einstellen. Die Anleitungen sind ja recht dürftig.
Und wie ist es mit dem Gleichlauf und der Geschwindigkeit? Eine einfache Pitch-Einstellung gibt es meines erachtens nicht.
Ist wohl nur mit einem kleinen Schraubendreher möglich. Oder, ist jede Geschwindigkeit damit induviduell einstellbar? Würde ja reichen.
Wie ist die Verarbeitung (Kratzer, Macken, Grat, Oberflächen)? Auf den Bildern sieht alles sehr sauber und perfekt aus. Sind aber halt nur Präsi-Bilder.


[Beitrag von r&k am 22. Okt 2020, 09:26 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 22. Okt 2020, 11:21
r&k schrieb:

- Zum 621. Ja das ist ein sehr guter Dreher. Bis auf die Zarge. Die finde ich zum k… Hier werde ich die Überlegung machen (hatte ich mal angefangen) die Zarge gegen eine hochglanzschwarze Marmorzarge zu ersetzen. Ein paar ordentliche Dämpfer drunter und eine Glashaube obendrauf.

??
Warum willst du unter eine Eigenbauzarge da noch "ordentliche Dämpfer" drunter schrauben? Der 621 (wie viele andere Duals) hat doch ein sehr gut funktionierendes Sub-Chassis.
Oder willst du den etwa fest an die neue Zarge schrauben?
r&k
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 22. Okt 2020, 11:34

Warum willst du unter eine Eigenbauzarge da noch "ordentliche Dämpfer" drunter schrauben? Der 621 (wie viele andere Duals) hat doch ein sehr gut funktionierendes Sub-Chassis.
Oder willst du den etwa fest an die neue Zarge schrauben?


Wenn ich Umbaue, dann wird der inner Teil mit der Eigenbauzarge fest verbunden.
Ähnlich wie hier: https://www.dual-boa...ro-assoluto-edition/


[Beitrag von r&k am 22. Okt 2020, 11:35 bearbeitet]
13mart
Inventar
#30 erstellt: 22. Okt 2020, 12:06

holger63 (Beitrag #13) schrieb:

Zu den Lautsprechern, hast du, da es ja eine Eigenentwicklung war, Messtechnik benutzt? D. h. mittels Mikro und Software zumindest die Frequenzgänge gemessen? Falls ja, alles gut. Falls nicht, ist da auf jeden Fall Verbesserungspotenzial. Wirklich auf jeden Fall!


Dem ist wenig hinzuzufügen.
Der 'Entwicklerstolz' wäre im
Nachhinein sicherlich vorhan-
den, das Ausgangsmaterial ist
gut, ein Update an der Weiche
wäre kein Fehler.

Gruß Mart

p.s. Auch bei einem älteren Transrotor ist der Service bis heute möglich.
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Okt 2020, 12:50
@ r&k


Wie ist die Verarbeitung (Kratzer, Macken, Grat, Oberflächen)? Auf den Bildern sieht alles sehr sauber und perfekt aus. Sind aber halt nur Präsi-Bilder.


naja der Tipp Geber musste erstma den Dremel schwingen damit der Tonarm funzt
zu lesen im Plattenspieler Faden
r&k
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 22. Okt 2020, 13:09

ein Update an der Weiche
wäre kein Fehler.


Jupp, die nächsten werden eine bessere Flankensteilheit haben. Hat aber noch etwas Zeit und will auch testen. Funzen ja bis jetzt prima (Für meine Ohren)


naja der Tipp Geber musste erstma den Dremel schwingen damit der Tonarm funzt
zu lesen im Plattenspieler Faden


Hab ich gelesen. Stört mich nicht unbedingt. Mehr stören mich die Kabel am Tonarm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich nicht auf den Arm auswirken. Und je älter die werden, umso härter und steifer wird die Isolierung. Es sei denn, die Isolierung ist aus Silikon, was ich aber bezweifel. Aber ich habe keine Fakten, nur Vermutungen. Dennoch sehen die Dreher nicht schlecht aus.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Okt 2020, 14:33
Ja, ich habe deinen Link schon beim ersten Mal gesehen (aber nicht komplett gelesen).

Trotzdem verstehe ich nicht, wie man ein ausgezeichnetes Sub-Chassis-System, immerhin von ein paar sicherlich nicht ganz so blöden Ingenieuren berechnet, gegen eine festverbaute Konstruktion und ein paar "Absorberfüßen" austauscht, von denen man im Zweifelsfall noch nicht einmal weiß, ob und wie gut sie dann funktionieren!?!?
r&k
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 22. Okt 2020, 15:24

Trotzdem verstehe ich nicht, wie man ein ausgezeichnetes Sub-Chassis-System, immerhin von ein paar sicherlich nicht ganz so blöden Ingenieuren berechnet, gegen eine festverbaute Konstruktion und ein paar "Absorberfüßen" austauscht, von denen man im Zweifelsfall noch nicht einmal weiß, ob und wie gut sie dann funktionieren!?!?


Darauf habe ich keine vernüftige Antwort, ausser, dass es besser aussieht.
Und ich denk, dass Absorber in einer entsprechenden Preisklasse auch entsprechend funktionieren.
Meine Entscheidung, bzgl. Dreher, geht nur dahin, dass ich die Optik (und nur diese) nicht schön finde.
MBurock
Stammgast
#35 erstellt: 22. Okt 2020, 23:44
Naja, so wild ist das Subchassis auch nicht. Es sind einfach nur Federn auf denen es steht, so viel wurde dabei sicher nicht berechnet.
Meinem 704 steht auch noch ein Umbau bevor, auch wenn ich das Subchassis behalten will. Wenn man solch einen Dual mal aufmacht sieht man, dass beim Gehäuse doch recht einfach gearbeitet wurde.
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 23. Okt 2020, 06:19
Moin,


MBurock (Beitrag #35) schrieb:
Es sind einfach nur Federn auf denen es steht, ...


genau das ist der systemische Fehler.
Deshalb springt die Nadel auf Holzdielenboden, selbst wenn man vorsichtig durchs Zimmer geht.

Beim Technics SL 1700 (bspw) hängt das Subchassis in den Federn.
Deshalb springt die Nadel auf Holzdielenboden erst wenn man kräftig durchs Zimmer geht.

Wenn man keinen solchen Boden hat, ist das egal.
r&k
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 23. Okt 2020, 07:26
Ich habe meinen Dreher auf einem schwedischen Board stehen. Dies ist von innen hohl. Wenn ich auf das Brett geklopft habe, konnte man dies sehr schön und laut über die LS hören. Ich hatte noch ein paar billige Spikes über, welche ich mal testweise unter den Dreher gestellt habe. Naja, stehen da immer noch. Die haben fast alles an klopfen geschluckt. Wenn ich jetzt bedenke (ob ich es höre? keine Ahnung), dass die Schallwellen der LS nicht nur auf das Board, sondern auch auf die Zarge einwirken, kann ich mir vorstellen, dass eine massive Zarge, fest mit dem Dreher verbunden und auf guten Absorben stehend, besser sein könnten. WoW, was für ein Satz. Und das vor 8.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 23. Okt 2020, 09:39
Aha,
hier sind mal wieder alle schlauer, als es die Ingenieure damals waren.

Nein, das sind eben nicht nur 4 (gleiche) Federn, die sind unterschiedlich, weil sie im Spieler unterschiedeliche Belastung erfahren. Und es gibt auch verschiedene Federn für verschiedene Spieler.

Sorry @J.C.,
aber wenn du an einem Dual (oder irgend einer anderen, nicht japanischen Marke) kein gutes Haar lässt und dafür deine Technixe in den Himmel lobst, dann sagt mir das genau: gar nix!
Laut deiner Aussage muss ein Technics ja auch nie gewartet werden ... .
Im Technics werden ja auch Fette und Öle nicht alt und verharzen nicht, wie in den alten Duals. Die Fette und Öle wissen nämlich, dass sie sich in einem Technics befinden und nicht altern dürfen! Japanische Kondensatoren altern auch nur in deutschen Plattenspielern, nicht aber in japanischen.

Mann, J.C., wenn ich so einen Müll lese!


Ich stelle nicht in Abrede, dass es Besseres als die Dual-Konstruktion geben mag, aber eine schwingende Konstruktion gegen was Starres zu tauschen, soll bei der Einwirkung von äußeren Vibrationen/Stößen besser sein?
(ich stelle mir da gerade ein Auto mit starrer Verbindung der Achsen zum Chassis vor, statt mit einer Feder-Dämpfer Konstruktion)

Und warum redet ihr über "Klopfen" an der Zarge? Wer macht so was? Und vor Allen, warum?
Und was genau hat das mit Vibrationen zu tun, die beim Trittschall auftreten?

Ich finde die Idee mit der massiven Zarge gut, aber nur in Verbindung mit dem gefederten Chassis.
holger63
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Okt 2020, 09:53
Massive Zargen funktionieren auch gut mit andern Schwinungsdämpfern als Federn, z. B. mit Hutelementen.
Was nun aber gut oder besser ist, hängt eigentlich auch von den baulichen Gegebenheiten und damit sowieso vom Einzelfall ab. Es gibt sicherlich hervorragende Dreher sowohl mit als auch ohne Federn.
Ob ein Chassis hängt, oder steht, macht übrigens keinen Unterschied.
r&k
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 23. Okt 2020, 10:08
Bevor das hier in uferlose Diskussionen führt. Werde ich folgendes in Erwägung ziehen, was auch machbar ist.
Den Dreher auf den vorhandenen Federn, ähnlich wie bei der Originalzarge gefedert, in einer massiven Zarge verbauen und (für die Optik) gute Dämpfer drunter machen.

Was ich mit dem klopfen meinte, ist: Ich habe keinen Holzboden sondern Fliesen. Somit keine Schwingungen durch Laufbewegungen. Doch stelle ich, und bitte nur mir, die Frage, ob das klopfen nicht eventuell mit Schallwellen durch Bassfrequenzen zu vergleichen ist. Ausserdem sehe ich die Zarge wie ein Klangkörper, ähnlich einem Gitarrenkörper. Ist aber egal. Ich denke mit dieser Lösung sollte eigentlich nichts schiefgehen.
r&k
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 23. Okt 2020, 10:16
Fast jeder ist stolz auf das was er hat bzw. sich mit seinem Budget erfüllen kann. Und keiner kann seine Komponenten mit allen Komponenten dieser Welt vergleichen.
Ich bin z.B. mit den LS (Selbstbau) sehr zufrieden. Und mit Sicherheit, gibt es Bessere und Schlechtere. Und es gibt Möglichkeiten diese zu verbessern. Es sind also fast immer absolut subjektive Meinungen. Für den einen sind diese Müll für den anderen die absolute Überzeugung.

Ich wollte mit diesem Thema eigentlich nur Meinungen sammeln um mir ein Bild zu machen, was ich für die Zukunft ändere.

Wenn alle dieselbe Meinung hätten, hätten wir alle dieselbe Frau.
Burkie
Inventar
#42 erstellt: 23. Okt 2020, 10:29
Hallo,

zusätzlich zur Schwingungsfähigkeit des Sub-Chassis braucht man aber auch eine geeignete Dämpfung, damit sich die Schwingungen nicht auf schaukeln.

Ich vermute, dass eigentlich alle gut durchdachten Plattenspieler eine Art von Entkopplung zum Boden realisiert haben.
Mit mehr oder weniger offensichtlichen Federn und Schwingern und Dämpfungsgliedern.

Bei manchen Technixen scheint die gesamte Bodenwanne aus einer Art Gummi zu bestehen, was wohl eine Art integriertes Feder/Dämpfungsglied ist.

Bei anderen Plattenspielern sind vermutlich die Federn und Dämpfer "unsichtbar" in den Gerätefüßen untergebracht.


Grüße


[Beitrag von Burkie am 23. Okt 2020, 10:29 bearbeitet]
Holger
Inventar
#43 erstellt: 23. Okt 2020, 10:29

r&k (Beitrag #40) schrieb:

Doch stelle ich, und bitte nur mir, die Frage, ob das klopfen nicht eventuell mit Schallwellen durch Bassfrequenzen zu vergleichen ist.


Die Frage habe ich vor laaanger Zeit auch mir mal gestellt... und weil ich kein Ingenieur bin, habe ich keine Antwort gefunden.
Also habe ich einen Dr.Ing. bei uns "auffe Arbeit" gefragt, und er erklärte mir, dass das zwar sehr wohl zu vergleichen sei, das Auftreffen von Schallwellen auf ein Plattenspielergehäuse aber in zigtausendfach geringerer Intensität passiere, wenn verglichen mit dem Klopfen eines Fingerknöchels an der Zarge.
Das heißt für uns übersetzt: klar wirken sich diese Einflüsse aus... aaaber in Dimensionen, die kein Mensch der Welt wahrnehmen wird, wenn er den Lautstärkesteller nicht bis zum Anschlag aufreißt und noch die eine oder andere Komponente mit ins Geschehen spielt.

Von daher: nicht klopfen, besser im Sessel sitzend Musik genießen.
Macht mehr Sinn.

Burkie
Inventar
#44 erstellt: 23. Okt 2020, 10:32
Hallo Holger,

man kann die Schallwelleneinwirkung aber leicht selber testen:

Indem man eine Platte auflegt und die Nadel darauf absenkt, aber sie nicht drehen lässt.
Das Plattenspieler-Signal nimmt man auf PC auf, während man dabei Radio über die Boxen hört.

Auf der Aufnahmen wird sich leise dann das Radioprogramm wieder finden. Je leiser, desto besser ist der Plattenspieler entkoppelt vom Umgebungsschall.

Grüße
MBurock
Stammgast
#45 erstellt: 23. Okt 2020, 10:42
Es macht letztendlich keinen Unterschied, ob das hängt oder darauf steht, die Kopplung ist in jedem Fall durch die Feder auf selbige Weise gegeben. Die Verteilung der Federstärken scheint sich übrigens lediglich auf die Massenverteilung des Subchassis zu beziehen, was sinnvoll ist um Moden höherer Ordnung zu vermeiden.
Sonderlich viel zu berechnen gibt es nicht. Man kann den Kopplungs- und Dämpfungsfaktor durch die Wahl der Federn beinflussen (straight forward) und natürlich Resonanzfrequenzen des Pendels in einen unkritischen Bereich legen.
Das kann letztendlich jeder Abiturient mit Physik in der Oberstufe.
Es geht nicht darum etwas besser als die Ingenieure zu wissen, nur manchmal wird recht Simples gerne mystifiziert, und das ist ein solcher Fall. Die Ingenieure werden mit der Planung diesbezüglich auch nicht sonderlich viel Zeit verwendet haben.
Die Problematik mit den Holzböden haben übrigens einige Dreher, aus Erfahrung kann ich sagen, dass es in meinem Fall (mein Haus hat eben solche Böden) mit dem Phillips 312 erheblich problematischer als mit dem Dual ist.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 23. Okt 2020, 10:51

r&k (Beitrag #41) schrieb:
... Und mit Sicherheit, gibt es Bessere und Schlechtere. Und es gibt Möglichkeiten diese zu verbessern. Es sind also fast immer absolut subjektive Meinungen. Für den einen sind diese Müll für den anderen die absolute Überzeugung. ...


Verbesserungen basiern NICHT auf subjektiven Meinungen!
Es geht aber auch nicht um subjetive Meinungen, sondern um Fakten, die man durch Berechnungen und Messungen darlegen kann.

Wenn jemand der MEINUNG ist, dass die eine oder andere Weise der Dämpfung/Nicht-Dämpfung besser oder schlechter ist, so ist das eben nur eine MEINUNG. Hat eventuell NICHTS mit der Realität zu tun. Und nur weil eventuell zig Leute einer (gleichen) Meinung sind, wird noch kein Fakt daraus!

Und - so ist es gerade im Hifi-Bereich sehr oft - es gibt verdammt viele MEINUNGEN, die nicht auf Fakten basieren .


Wenn du deinen Plattenspieler gerne in eine massive Zarge verpflanzen möchtest, weil dir das optisch eher zusagt, so ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden. Und wenn du später auf das optische Ergebnis stolz bis, ebenfalls nicht!

Wenn du aber - ohne einen faktischen Beweis dafür zu liefern - behaupten würdest (! ), dass die massive Zarge ohne jedwede Dämpfung besser wäre, als das, was sich die Ingenieure damals errechnet haben, dann ... .

Du versteht, was ich meine!
Holger
Inventar
#47 erstellt: 23. Okt 2020, 10:59

Burkie (Beitrag #44) schrieb:

man kann die Schallwelleneinwirkung aber leicht selber testen:

Indem man eine Platte auflegt und die Nadel darauf absenkt, aber sie nicht drehen lässt.


Ja klar... man kann auch... und dann kann man noch... meine Güte.

Wirklich praxisnah, diese Testerei, alle Achtung.



[Beitrag von Holger am 23. Okt 2020, 11:00 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#48 erstellt: 23. Okt 2020, 11:26
Ich würde nochmals das Thema Tonabnehmer genauer anschauen. Der Dual 621 ist gut und kann auch hochwertige Toabnehmer führen, das steht auser Frage. Auch ich würde diesen Plattenspieler also behalten.

Zwar gut, aber noch nicht ganz top finde ich die bisher eingebrachten Tonabnehmerempfehlungen. Das 2M Black ist tonal ähnlich wie das vorhandene Bronze, einfach mit klar besserer Detailwiedergabe. Das auch erwähnte Vintage-Elac ESG796 mit SAS-Nadel hat seinen Charme, löst klanglich aber etwas anders (dunkler) auf als das Ortofon.

Nur - das Budget ist ja nicht eben klein: Warum also nicht auf ein schönes MC-System gehen und den dafür passenden Pre suchen?

Zum Beispiel dieser wiederaufgelegte Ortofon-Klassiker MC30 Super Classic:
https://www.thakker....c-tonabnehmer/a-8987

Oder ein Benz:
https://www.pickupna...sp?M=Benz-Micro_8251
Gerade vom Benz ACE sind mir mehrere Dual-User bekannt, die ein solches System an ihren Drehern erfolgreich betreiben.

Bei der Wahl auf ein Low-Output-System würde ich dann anraten, bei Herrn Otto einen Aikido exakt passend auf die Stats des gewählten Systems zu bestellen (er fertigt auf Mass): https://luckyx02.de/..._Prospekt_Mail-1.pdf

Bei den Benz-MC's gibt es aber auch die Option von High-Output-MC's, die könnte man dann einfach an den MM-Eingang anschliessen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 23. Okt 2020, 11:28 bearbeitet]
r&k
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 23. Okt 2020, 12:25

Verbesserungen basiern NICHT auf subjektiven Meinungen!
Es geht aber auch nicht um subjetive Meinungen, sondern um Fakten, die man durch Berechnungen und Messungen darlegen kann.


Man muß hier auf einen kleinen Unterschied achten.
Natürlich sind Verbesserungen eine subjektive Meinung, wenn es um Optik und Klang geht. Jeder hat da seine eigene Meinung. Und das ist dass, was ich auch meinte. Kam wohl nicht so rüber.

Du hast natürlich absolut recht, wenn es um Messwerte geht. Das sind Fakten und da gibt es nichts dran zu rütteln.


Zwar gut, aber noch nicht ganz top finde ich die bisher eingebrachten Tonabnehmerempfehlungen. Das 2M Black ist tonal ähnlich wie das vorhandene Bronze, einfach mit klar besserer Detailwiedergabe. Das auch erwähnte Vintage-Elac ESG796 mit SAS-Nadel hat seinen Charme, löst klanglich aber etwas anders (dunkler) auf als das Ortofon.

Nur - das Budget ist ja nicht eben klein: Warum also nicht auf ein schönes MC-System gehen und den dafür passenden Pre suchen?

Zum Beispiel dieser wiederaufgelegte Ortofon-Klassiker MC30 Super Classic


Danke für die Anregung. Ich war wohl zu sehr auf das Black fixiert. War mein Wunsch über viele Jahre. Du hast mir aber einen neuen Horizont eröffnet.
Das Ortofon finde ich optisch sehr ansprechend und hat mein Interesse sehr stark geweckt.
Nunja32
Inventar
#50 erstellt: 23. Okt 2020, 12:35

r&k (Beitrag #49) schrieb:
Danke für die Anregung. Ich war wohl zu sehr auf das Black fixiert. War mein Wunsch über viele Jahre. Du hast mir aber einen neuen Horizont eröffnet.
Das Ortofon finde ich optisch sehr ansprechend und hat mein Interesse sehr stark geweckt. :prost


Das hat mich jetzt überrascht - dachte, du wärst auch in dem Punkt recht festgelegt.

Aber klar, wenn du in Richtung MC tendierst, dann findest du eine ganz neue Welt an Geldausgebmöglichkeiten . Schöne Systeme, ziemlich gut klingende Systeme und manchmal sogar beides in einem.

Mit dem AT33 PTG-II sind auch sehr viele hier zufrieden (gehöre auch dazu und habe übrigens auch ein 2M Black in meinem Bestand):
https://www.dienadel...abnehmer/a-353631683 (hier gerade etwas günstiger; der Preis soll ansteigen, ist aber noch nicht so richtig passiert)

Spielt für mich klanglich auf einem Niveau mit dem Benz ACE SL (da ist manchen - vom Aussehen her - zu viel Kunststoff-Body dran). Kommt also in dem Fall darauf an, welche Optik dir eher zusagt.

Aber preislich geht es da natürlich weit nach oben; "qualitativ" hingegen nicht mehr wirklich.
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Okt 2020, 12:37
...und bzgl. einer Zarge kannst du ja mal bei Ebel Holz Technik nachschauen. Ob die hier im Forum vertretenen Tischler auch auf Bestellung arbeiten weiß ich leider nicht, wenn dann wäre die Tischlerei Latza noch ne Alternative. (hoffe ich trete keinem auf die Füsse) Beim Verstärker werfe ich im hinblick aufs Budget mal einen Accuphase E 305 in den Ring.
Grüße
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