Rechter Kanal keine Höhen außer beim AUX-Eingang

+A -A
Autor
Beitrag
mcat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2022, 12:58
Tach zusammen,
wahrscheinlich bin ich nur mal wieder zu blöd ...

Folgendes Equipment:
- Yamaha AX-A3070 Receiver
- Sony 2250 Plattenspieler
- Denon DL-110 TA-System (MC mit hoher Ausgangsleistung)
- Cadisi X2-803Pro Vorverstärker (China)

Folgendes Problem:
Wenn ich den Plattenspieler direkt am Phono-Eingang des AV anschließe, ist der Ton leise, aber mit Höhen auf beiden Kanälen.
Sobald ich den Vorverstärker dazwischen schalte, ist der Ton nur beim Video Aux auf der Frontplatte O.K., bei allen anderen Eingängen fehlen beim rechten Kanal die Höhen. Bei einem anderen Vorverstärker und anderen Kabeln ist es analog.
Nach einigem Recherchieren hier im Forum habe ich den Verdacht, dass es am Eingangswiderstand liegen könnte, allerdings verlässt mich an dieser Stelle mein eher redimentäres technisches Verständnis. (Könnte natürlich auch sein, dass ich mir einen vernünftigen Vorverstärker zulegen muss :-).
Hat jemand einen Tipp?
Gruß und schon mal Danke, mcat
LionFairy
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Mai 2022, 16:27
Hallo mcat,

Der Yamaha hat einen MM Phono Anschluss und dein Denon DL-110 TA-System kann direkt daran angeschlossen werden.

Du brauchst also den China Schrott nicht.

Überprüfe doch noch einmal die gesamte Verkabelung, auch am Plattenspieler und am Tonabnehmer selbst. (Wackelkontakt, Kabelbruch etc.)

Ansonsten ist der Yamaha schon mehr ein Computer als ein Verstärker. Ich weiß jetzt nicht, ob es vielleicht auch möglich sein könnte, dass man in den Einstellungen versehentlich den Phonoanschluss zu einem Line Anschluss umschalten kann.

LG - LionFairy
mcat
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mai 2022, 16:53
Hallo LionFairy,
das Problem ist, dass ich den Signalweg zwischen Plattenspieler und AV verlängern muss. Dafür reicht die Ausgangsleistung des Denon-Systems leider nicht aus. Interessant wäre in diesem Zusammenhang, ob und wie ich die "regulären" Anschlüsse nutzen kann oder anders herum: Was ist der Unterschied zwischen dem AUX-Eingang an der Frontblende und den anderen backside. Warum funktioniert's beim "vorne" aber "hinten" nicht und wie könnte ich ggf. darauf über die Einstellungen Einfluss nehmen.
Mit "Chinaschrott" hast du natürlich recht :-)
Die Verkabelung habe ich von vorn bis hinten durchgecheckt, daran liegt es wohl nicht.
Gruß, mcat
LionFairy
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mai 2022, 19:04


das Problem ist, dass ich den Signalweg zwischen Plattenspieler und AV verlängern muss. Dafür reicht die Ausgangsleistung des Denon-Systems leider nicht aus.

Das Denon ist ein High Output MC, da spielt die Länge des Chinchkabels erst mal keine Rolle, solange es nicht Brummt. Lediglich die Kapazitäten schlagen irgendwann zu Buche. Das kann man aber später noch lösen.


Interessant wäre in diesem Zusammenhang, ob und wie ich die "regulären" Anschlüsse nutzen kann oder anders herum: Was ist der Unterschied zwischen dem AUX-Eingang an der Frontblende und den anderen backside.

Aux, TV, CD, Tuner etc. ist alles gleich. Nur Phono ist anders. (bei dir hier nur MM)

Wenn du es halt z.B. an CD anschließen möchtest, dann brauchst du eben einen Phonovorverstärker.


Warum funktioniert's beim "vorne" aber "hinten" nicht

Gute Frage. Aber wenn es vorne an dem Aux Anschluss funktioniert, dann ist ja schon mal klar, dass weder an dem chinesischen Phonoverstärker noch an deinem Plattenspieler oder Tonabnehmer etwas nicht stimmen kann.


und wie könnte ich ggf. darauf über die Einstellungen Einfluss nehmen.

Gute Frage. Da müsstest du halt mal die Bedienungsanleitung konsultieren.

Funktionierten ein CD-Spieler an allen Anschlüssen außer Phono? An dem Anschluss wo der CD-Spieler funktioniert, muss auch dein Plattenspieler mit dem chinesischen Pornoverstärker funktionieren, außer bei Phono natürlich, da wäre es dann viel zu laut.

LG - LionFairy


[Beitrag von LionFairy am 07. Mai 2022, 19:10 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 07. Mai 2022, 19:29
Ich habe den Verdacht, daß der Ausgangswiderstand der China-Phonostufe im rechten Kanal zu hoch geraten ist. Da haben die vielleicht bei der Bestückung das falsche Bauteil erwischt. Der AUX-Eingang an der Gerätefront dürfte bedeutend hochohmiger ausgelegt sein als der hintere AUX-Eingang, weil portable Geräte wie Digitalkameras etc gerne nur temporär und dann eben vorne angesteckt werden. Und solche Geräte haben gerne mal sehr hochohmige Audioausgänge im Bereich mehrerer Kiloohm.
Wenn jetzt die Phonostufe links 1kOhm im Ausgang hat, rechts aber 10kOhm, dann kann es bei einem Eingangswiderstand des hinteren AUX-Eingangs von 10kOhm schon mal dazu kommen, daß nicht nur etwas Pegel fehlt sondern auch die Höhen.

Also entweder den Pre mal prüfen und reparieren (lassen) oder gleich einen neuen kaufen. Ich hab die Bezeichnung mal in der Suchmaschine eingegeben - null Treffer! Wo hast Du den bloß aufgegabelt??
Oder eben doch versuchsweise mal den internen Phonopre des Verstärkers verwenden. Wie schon gesagt wurde ist der Tonabnehmer ein High-Output-MC, die reagieren recht entspannt auf die Abschlußkapazität. Wenn's also nicht brummt ist alles okay und es spricht nichts dagegen, das als permanente Lösung beizubehalten. Schwierig wird's dann nur wenn irgendwann ein MM oder MI Tonabnehmer verwendet werden soll...

Gruß
Andreas
LionFairy
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Mai 2022, 19:42


Oder eben doch versuchsweise mal den internen Phonopre des Verstärkers verwenden.

Ja, so würde ich es auch erst einmal machen. Vielleicht hast du recht, und der China Schrott ist tatsächlich falsch bestückt worden.


Wie schon gesagt wurde ist der Tonabnehmer ein High-Output-MC, die reagieren recht entspannt auf die Abschlußkapazität. Wenn's also nicht brummt ist alles okay und es spricht nichts dagegen, das als permanente Lösung beizubehalten.

Nicht ganz. Am Eingang des MM liegt ein Widerstand von 47k gegen Masse. Und die Kapazität (um die 75p/m) der Cinch-Leitung liegt parallel dazu. Das führt irgendwann zu einem Höhenabfall.

Bei einem MC Eingegang (10-1.000Ohm) hättest du dieses Problem nicht.


Schwierig wird's dann nur wenn irgendwann ein MM oder MI Tonabnehmer verwendet werden soll...


Richtig… LG -LionFairy
akem
Inventar
#7 erstellt: 07. Mai 2022, 19:46
Vorsicht: ein High-Output-MC ist elektrisch nicht mit einem MM oder MI zu vergleichen weil die Quellinduktivität um Zehnerpotenzen niedriger ist. Im Gegensatz zu einem MM braucht ein MC keine Abschlußkapazität, um überhaupt Hochton zu fabrizieren. Ein MM nur ohm'sch abgeschlossen würde bei rund 5kHz dicht machen und kaum noch was von sich geben. Erst die Kapazität erzeugt einen Schwingkreis zusammen mit der Quellinduktivität und dem Abschlußwiderstand, der dann einen mehr oder weniger linearen Frequengang bis 20kHz erzeugt. Das ist bei einem MC nicht der Fall, das läuft auch so linear bis 20kHz.
Daher sollte die lange Kabelstrecke dem Frequenzgang des Denon DL110 nicht sonderlich viel anhaben.

Gruß
Andreas
LionFairy
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Mai 2022, 19:59
Ja, schon richtig aber dein High-Output-MC hat natürlich einen erheblich höheren Generatorinnenwiderstand als ein normales MC. Irgendwann merkst du dann schon etwas von der Kapazität.

LG -LionFairy
mcat
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mai 2022, 12:32
Danke schon mal für die Rückmeldungen. Bin heute leider unterwegs. Melde mich morgen ...
Gruß, mcat
mcat
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Mai 2022, 13:38
Moin,
(zurück, retour, wo ist mein Fallschirm nur) ...
Ich wollte heute morgen noch einmal die komplette Kette vom TA bis zum Receiver durchgehen und siehe da: zwischen TA-Hot/Linker Kanal (weiss) und AV-Chinch-Stecker/Hot (witziger Weise rechter Kanal) ist keine Verbindung. Muss wohl irgendwie ein Wackliger sein, denn (zumindest teilweise) hat's ja vorher geklappt. Wenn man das Hot-Kabel (weiss) am Tonabnehmer abzieht, ist der Kanal zwar da, aber ohne Höhen (wie gehabt halt). Die Verbindung zwischen TA und Headshell ist es nicht. Misst man allerdings die Verbindung Tonarmkontakt zum Chinch-Stecker hat man keinen Durchgang. Ich vermute irgendwo ist ein Kabeldurchbruch, der für den Wackligen sorgt. Wenn man im laufenden Betrieb am Kabel herumdrückt gibt's Geräusche. Ich denke, ich werde als erstes mal das Chinchkabel (das immerhin schon 40 Jahre da dran hängt) tauschen und hoffen, dass es nicht das Tonarmkabel ist.
Ich sag Bescheid, wenn ich weiter gekommen bin.
Ansonsten bin ich für Tipps und Hinweise weiterhin dankbar.
Gruß, mcat
mcat
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Mai 2022, 15:52
Mann, Mann, Mann ...
Es war tatsächlich das Chinch-Kabel. Irgendwo war ein Kabelbruch, der aber nur sporadisch komplett durchschlug. Egal, neues Kabel dran gelötet und alles ist wieder paletti.
Der chinesische Vorverstärker ist trotzdem 'ne Katastrophe. Da muss ich wohl doch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen :-)
Danke für eure Mühe und Entschuldigung dafür, dass ich zunächst eine falsche Fährte gelegt habe.
Gruß, mcat
beeble2
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mai 2022, 16:05
Das Erste was man bei solchen Fehlern macht ist Rechts und Links vertauschen und schauen ob der Fehler mit wandert.
Tut er das (oder auch nicht) weiß man schon erheblich mehr.

Ulli
mcat
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mai 2022, 18:34
Hatte ich gemacht. Darum ging's ursprünglich aber nicht, s. 1. Post von mir ...
Gruß, mcat
frank60
Inventar
#14 erstellt: 09. Mai 2022, 19:30

mcat (Beitrag #13) schrieb:
Hatte ich gemacht.

Das geht aber aus keinem Deiner Posts hervor, nur die Information, daß Du die Verkabelung gecheckt hast und Alles in Ordnung ist.

mcat (Beitrag #11) schrieb:
Der chinesische Vorverstärker ist trotzdem 'ne Katastrophe.

Woran machst Du das fest? Komplett ohne Informationen, z.B. Link zu Bezugsquelle, kann man da schwer etwas beurteilen. Was macht er denn nicht, was er sollte? Oder bist Du einfach auf die Posts eines einzelnen Users hier hereingefallen? Nur, weil das Gerät aus China ist und wenig gekostet hat, muß es nicht von vornherein schlecht sein.
mcat
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Mai 2022, 12:21
Hallo Frank60,
das Problem hat sich eigentlich schon erledigt, aber – meinetwegen – hier die ganze Historie:
1. Tag:
keine Höhen rechter Kanal - Headshell-Kabel L/R vertauscht - Fehler bleibt - Chinch-Kabel am AV getauscht - Fehler wandert - Kontakte Headshell/Tonarm gereinigt und Kontaktspray - Ende des Tages
2. Tag
Phonoeingang normal - bei Verwendung des Vorververstärkers und Verwendung der hinteren Eingänge AV/Audio keine Höhen rechter Kanal - bei Tausch Chinch zu Vorverstärker wandert Fehler mit – bei Tausch Vorverstärker zu AV bleibt der Fehler - bei Verwendung des Video-AUX-Eingangs auf der Frontblende sind beide Kanäle inklusive Höhen da: aus diesem Grund habe ich hier gepostet.
3. Tag
Pause, weil ich unterwegs war
4. Tag
nun auch bei Verwendung des Fronteingangs keine Höhen rechter Kanal - deshalb Entschluss, noch einmal von vorne anzufangen, diesmal mit Messgerät - Headshell alles durchgängig – HOT linker Kanal Tonarm vorne zu Chinch Stecker kein Durchgang - Vermutung, dass das Plattenspielerkabel (immerhin 40 Jahre alt) durch Verdrehung der Adern irgendwo eine Unterbrechung hat, die nur bei bestimmten Stellungen des Kabels zum Tragen kommt, dadurch ließe sich zumindest erklären, dass der Frontblenden-AUX-Eingang wegen anderer Kabelführung zeitweise funktionierte - Egal: Plattenspieler auseinander, Chinch-Kabel ab, kurz hinter der Steckverbindung zum Tonarm neues Kabel angelötet – alles wieder gut.

Zum Thema Vorverstärker:
Um welchen Vorverstärker es sich handelt (Cadisi X2-803Pro) habe ich in der 1. Post geschrieben. Allerdings handelt es sich dabei (wie bei vielen anderen Elektronikprodukten aus Fernost auch) eher um einen Fake-Markennamen. Das Gerät ist z.B. bei Aliexpress auch unter anderem Namen gelabelt und liegt im Bereich 30€.
Zur Qualität: Trotz Umschalter MM-MC ist die Wiedergabe bassschwach. Dazu kommt ein leichtes Brummen und ein hohes Sirren. Verschiedene Kabel und verschiedene Aaufstellungsorte bringen keine grundsätzliche Änderung. Ich denke, das ist die Bezeichnung "Schrott" schon erlaubt. Über den Phonoeingang des AV klingt alles wie es soll.

Gruß, mcat
LionFairy
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Mai 2022, 19:43

mcat (Beitrag #15) schrieb:
Hallo Frank60,
Zum Thema Vorverstärker:
Um welchen Vorverstärker es sich handelt (Cadisi X2-803Pro) habe ich in der 1. Post geschrieben. Allerdings handelt es sich dabei (wie bei vielen anderen Elektronikprodukten aus Fernost auch) eher um einen Fake-Markennamen. Das Gerät ist z.B. bei Aliexpress auch unter anderem Namen gelabelt und liegt im Bereich 30€.

Jupp. Von derartigen Geräten sind viele Varianten, mit im Grunde genommen immer in dem gleichen Inhalt, im Umlauf. Bei mir in der Bastelkiste habe ich auch eines davon gefunden.
Freitag Phono MM
Im Grunde genommen ist es immer die gleiche Schaltung. In den meisten in gängigen Vollverstärkern, die nur einen MM Phonoeingang besitzen, wird auch diese Schaltung verwendet und funktioniert im Grunde einwandfrei.

Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit befindet sich genau eine solche Schaltung auch in deinem AV Verstärker. An anderer Stelle wird die in schickem Gehäuse gerne auch einzeln für 300 € verkauft. 😉

Ich hatte mir einmal aus Langeweile überlegt daraus eine HighEnd-Mod zu machen. 😁

C1 im Eingang (2,2uF) ersetzen wir durch einen 1uF PPS/50V, C5 (2,2uF) im Ausgang wird ein Wima MKT 4,7uF/50V, C2+7 (47uF/50V) werden zu Elna Silmic II, C3+9 (47uF/50V) Nichicon Muse BP.

Anschließend müssen wir noch die Versorgungsspannung stabilisieren.

Daher nur eine positive Versorgungsspannung vorgesehen ist, verwenden wir hierfür einen "Ultra-Low-Noise-Spannungsregler wie den Linear Technology LT 1963a. Den kleben wir, "in stabilen Seitenlage" dorthin, wo jetzt PA-111 steht. Die jetzt frei strampelnden Beinchen für die Variante für Durchsteckmontage (THT / through hole technology) haben wir vorher nach Datenblatt in Punkt- zu Punkt-Verdrahtung (für den guten Klang - Versteht sich) so bestückt, dass 10 V herauskommen.

Dort wo Input steht, befestigen wir im Kopfstand einen SMD Elko mit mindestens 1.000uF/25V.

Vom plus Pol des Steckersüber circa 100Ohm eine Verbindung zu diesem Elko, anschließend weiter zum Spannungsregler. Dann wird noch die Masseverbindung hergestellt. Zum Schluss wird unten noch die betreffende Leiterbahn durchtrennt.

Zu guter letzt ersetzen wir, weil wir ja gerade schon einen warmen Lötkolben haben, noch den verbauten Operationsverstärker durch einen OP-Sockel zum "OP-Amp-Rolling".
(AD604, NE5532, NJM8086 etc. oder mit Adapter OPA627, AD744, AD847, NJR MUSES03 etc.)

Um dem Ganzen jetzt noch eine HighEnd Optik zu verpassen, lackieren wir das ganze in Shindo Laboratory / British Racing Green und Versehen das Oberteil, mit einem goldenen Lackstift, in Kalligraphie-Schrift mit der Bezeichnung:

»Audio Symphonie MM Mk-I«

Und damit beim Test aller HighEnd Goldohren der kleine Kerl nicht von den "Silent Wire Chinch-Kabeln" vom "Finite Elemente" High End Regal gezogen wird, empfiehlt es sich, unten ein paar Tesa Power-Strips anzubringen. 😃



Zur Qualität: Trotz Umschalter MM-MC ist die Wiedergabe bassschwach. Dazu kommt ein leichtes Brummen und ein hohes Sirren. Verschiedene Kabel und verschiedene Aaufstellungsorte bringen keine grundsätzliche Änderung. Ich denke, das ist die Bezeichnung "Schrott" schon erlaubt. Über den Phonoeingang des AV klingt alles wie es soll.

Wenn du Lust hast, kannst du das Netzteil einfach einmal Testweise durch eine 9 Volt Batterie ersetzen.

Ich gehe davon aus, dass das Brummen und Surren aus dem chinesischen "Qualitäts Netzteil" kommt. Um Geld zu sparen haben die "Audio Ingenieure" nämlich vermutlich nicht mal einen integrierten Schaltregler verwendet, sondern aus einer Handvoll diskreter Bauteile sowas wie einen Dimmer gebastelt.

Ja, man könnte eigentlich darüber lachen wenn es nicht so traurig wäre.

Selbst mit einem 7812 Festspannungs-Regler, zwei Wiederständen und zwei zusätzlichen Kondensatoren wäre daraus ein nutzbares Produkt geworden. So ist es nur Elektroschrott, der in der Herstellung in Fern-Ost inklusive Blister-Verpackung eben nicht mehr wie 2€ kosten darf.

Phono MM OP

Das ist der Standardvorschlag, so wie er in unzähligen Datenblättern von Operationsverstärkern, die für Phonowiedergabe geeignet sind, abgedruckt wird. Es wäre eigentlich auch nicht schwierig gewesen etwas vernünftiges zu machen.

Ja, ich weiß Sinn macht dieser Post nicht. Aber ich hatte Zeit, Lust und Geduld.

LG - LionFairy


[Beitrag von LionFairy am 11. Mai 2022, 14:37 bearbeitet]
LionFairy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Mai 2022, 19:50

frank60 (Beitrag #14) schrieb:

Woran machst Du das fest? Komplett ohne Informationen, z.B. Link zu Bezugsquelle, kann man da schwer etwas beurteilen. Was macht er denn nicht, was er sollte? Oder bist Du einfach auf die Posts eines einzelnen Users hier hereingefallen? Nur, weil das Gerät aus China ist und wenig gekostet hat, muß es nicht von vornherein schlecht sein.


Hmm 🤔

…es ist braun, liegt auf der Wiese und hat einen Durchmesser von ca. 30cm.

Man braucht es nicht erst zu probieren, denn es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur Kuh-Sch… 🐮 💩 😁

LG - LionFairy


[Beitrag von LionFairy am 11. Mai 2022, 14:41 bearbeitet]
mcat
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Mai 2022, 12:18
Hallo LionFairy,
war eine Freude, das zu lesen :-)
Gruß, mcat

P.S. Das mit der 9V-Batterie mache ich bei Gelegenheit mal ...
LionFairy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Mai 2022, 14:40

mcat (Beitrag #18) schrieb:
Hallo LionFairy,
war eine Freude, das zu lesen :-)


Vielen Dank 😊 - LionFairy
mcat
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 11. Mai 2022, 15:30
Kurzer Nachtrag:
bei Verwendung einer 5V-Batterie sind die Nebengeräusche deutlich reduziert. Ansonsten klingt der Vorverstärker im Vergleich deutlich hörbar schlechter, nach wie vor sind die tieferen Frequenzen stark zurückgenommen.
Gruß, mcat
LionFairy
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Mai 2022, 16:35

mcat (Beitrag #20) schrieb:
Kurzer Nachtrag:
bei Verwendung einer 5V-Batterie sind die Nebengeräusche deutlich reduziert.

Gut, 5V ist natürlich ein bisschen wenig, wenn 12V verlangt sind. Normalerweise sind die OPs für plus/minus 15V oder 30V Single Supply ausgelegt. Das ist aber an dieser Stelle nicht kriegsentscheidend. Von 12-18 ist in diesem Fall in der Regel ausreichend.


Ansonsten klingt der Vorverstärker im Vergleich deutlich hörbar schlechter, nach wie vor sind die tieferen Frequenzen stark zurückgenommen.

… schlechter wie? Dein AV?

Möglicherweise sind auch die Kondensatoren im Ein- und Ausgang (siehe oben) "ausgetrocknet" oder von der langen Lagerung etwas "dull" geworden.

In manchen Fällen hilft es da, das Gerät für ein paar Tage an der vorgesehenen Betriebs-Spannung "brutzeln" zu lassen. Dann können sich die Kondensatoren etwas erholen. (werden wieder formiert) In HighEnd Kreisen auch "Einspielzeit" genannt. 😉

Und im schlimmsten Fall ist es eine komplette Fehlkonstruktion. Das kann ich aber, ohne das Gerät zu sehen und genau untersucht zu haben, aus der Ferne nicht beurteilen.

VLG - LionFairy
mcat
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Mai 2022, 18:26
Hallo LionFairy,
die gewünschte Versorgungsspannung bei dem Teil ist 5V.
Der Klangvergleich bezieht sich auf den Eingang meines AV. Das liegt aber nicht im Bereich des Gefühlten, sondern ist deutlich verifizierbar. Wenn's das Alter des Vorverstärkers sein sollte, dann muss das Teil ein paar Jahre in China herumgelegen haben. Bei mir ist es erst vor 4 Wochen eingetroffen.
Ich bin jetzt erstmal ein bisschen im Urlaub, danach werde ich mich dem Thema Vorverstärker mit neuer Energie widmen.
Dir wünsche ich eine gute Zeit und danke dir für deine Hilfe. Wenn's dir nichts ausmacht, würde ich nach meinem Urlaub noch einmal wg. eines diesbezüglichen Tipps an dich wenden :-)
So long, mcat
LionFairy
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Mai 2022, 21:22

mcat (Beitrag #22) schrieb:
Hallo LionFairy,
die gewünschte Versorgungsspannung bei dem Teil ist 5V.

5V ??? Crazy 🤪


Wenn's dir nichts ausmacht, würde ich nach meinem Urlaub noch einmal wg. eines diesbezüglichen Tipps an dich wenden :-)
So long, mcat

Ja gerne… wünsche einen erholsamen Urlaub 👍 🏔🏝🏜 😀 - LG - LionFairy
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Luxman PD-284 - Rechter Kanal mehr Höhen
Honigbaum am 27.04.2015  –  Letzte Antwort am 29.04.2015  –  6 Beiträge
rechter Kanal zu leise.
BrotherMad am 21.06.2011  –  Letzte Antwort am 23.06.2011  –  4 Beiträge
Rechter Kanal ist leiser
Energy1957 am 02.02.2012  –  Letzte Antwort am 03.02.2012  –  5 Beiträge
Rechter Kanal zerrt!
haselnusshorst am 26.08.2015  –  Letzte Antwort am 27.08.2015  –  6 Beiträge
Rechter Kanal funktioniert nicht mehr!
Kinderaqua am 15.04.2017  –  Letzte Antwort am 16.04.2017  –  3 Beiträge
rechter Kanal beim WEGA Plattenspieler geht nicht
Jens1066 am 12.09.2012  –  Letzte Antwort am 14.09.2012  –  36 Beiträge
Rechter Kanal leiser - Anderer Widerstand beim Durchmessen
33_1/3 am 09.01.2013  –  Letzte Antwort am 12.01.2013  –  7 Beiträge
Dual 1019 rechter Kanal beim Kaltstart tot
Soundlaborant am 23.03.2018  –  Letzte Antwort am 30.03.2018  –  8 Beiträge
AIWA PX-850E - Linker Kanal völlig normal - rechter Kanal stark verzerrt
rlx am 28.04.2012  –  Letzte Antwort am 29.04.2012  –  6 Beiträge
Akai GX-6 rechter Kanal defekt.
troll032000 am 04.02.2008  –  Letzte Antwort am 05.02.2008  –  5 Beiträge
Foren Archiv
2022

Anzeige

Top Produkte in Analogtechnik/Plattenspieler Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedKisa012005
  • Gesamtzahl an Themen1.550.876
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.989

Top Hersteller in Analogtechnik/Plattenspieler Widget schließen