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Phono Vorstufe an Yamaha A-S 701?

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Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Mai 2022, 10:05
Hallo

Ja, ich weiß, dass Thema ist hier sicher schon x-mal behandelt worden. Allerdings geht es mir nicht um einen allgemeinen Ratschlag, sondern um die bestehende Expertise der Member hier, die sicher etwas spezifischer auf mein Setup eingehen könnten.

Erst mal zu meinem Setup. Ich habe mir gerade einen Yamaha A-S 701 zugelegt. Bin auch im großen und ganzen zufrieden.

Angeschlossen sind:

Yamaha A-S 701
Yamaha CD-S 300
Denon DP 300f mit AT-VM95E
Canton Chrono SL 580 DC (verbunden mit Linn K20 Kabeln und hochwertigen Bananensteckern)
Yamaha KS-SW100 Subwoofer
Der optische Eingang ist von meinem LG OLED 65 C9 belegt, an dem über HDMI diverse Konsolen, Mini PCs und TV Receiver ect angeschlossen sind.

Mein „Problem“ ist, dass die Phono Sektion zwar gut, klar und aufgeräumt klingt, mir aber etwas zu wenig Dynamik und Druck dahinter ist. Bei den anderen Anschlüssen passt es klanglich.

Das Gerät läuft ausschließlich im Pure Direct Mode.

Es ist zwar langfristig ein besseres System für den Plattenspieler in Planung, ich bezweifle aber, dass das ausreicht.

Daher frage ich mal ganz Laienhaft, ob es sinnvoll ist, eine Phono Vorstufe mit reinzunehmen. Mein Budget würde so bei ca. 200€ liegen.

Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung.


[Beitrag von Thomas3105 am 17. Mai 2022, 10:11 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 17. Mai 2022, 10:39
Hallo Thomas,

audio technica empfiehlt für die VM-Reihe 100 bis 200pF, dein 701 soll schon 470 pF haben, dazu kommt dann noch die Kapazität der Verkabelung ... das kann man aber umbauen.

Ansonsten ist an dem Pre "klanglich" wohl nichts auszusetzen, ist halt aktuell eine schlichte Fehlanpassung.

Alternativ wäre halt ein Pre mit möglichst niedriger, bestenfalls schaltbarer Kapazität, finge dann mit ca 50€ beim "Art DJ Pre II" an ...

Grundsätzlich solltest du allerdings bedenken, dass Phono-Eingänge seher häufig schlicht leiser sind, als line-Eingänge.
Das wird häufig im ersten Moment als "wenig Dynamik und Druck" empfunden.

Die Unterschiede bei Tonabnehmern sind mE übrigens wesentlich deutlicher als die zwischen verschiedenen Pres.
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Mai 2022, 11:54

kölsche_jung (Beitrag #2) schrieb:
Hallo Thomas,

audio technica empfiehlt für die VM-Reihe 100 bis 200pF, dein 701 soll schon 470 pF haben, dazu kommt dann noch die Kapazität der Verkabelung ... das kann man aber umbauen.

Grundsätzlich solltest du allerdings bedenken, dass Phono-Eingänge seher häufig schlicht leiser sind, als line-Eingänge.
Das wird häufig im ersten Moment als "wenig Dynamik und Druck" empfunden.

Die Unterschiede bei Tonabnehmern sind mE übrigens wesentlich deutlicher als die zwischen verschiedenen Pres.


Hallo "Jung" :-)

Vielen Dank für Deinen Input. Für einen Umbau fehlt mir da leider das technische Verständnis und die Versiertheit.

Ja, dass die Phono Eingänge in der Regel leiser sind, ist mir bekannt. Aber auch, wenn ich die Lautstärke anpasse, fällt der Phono Sound doch deutlich ab. Der A-S 701 scheint aber auch eher sehr analytisch zu sein. Ich hatte zuvor einen Yamaha RX-V 420 in Betrieb. Der klingt zwar, im Vergleich, eher etwas "mumpfig", hatte aber subjektiv mehr Druck und auch der Subwoofer schien mir besser aufgelöst und lebendiger.

Ein Bekannter meinte zwar, man müsste den AS 701 erst mal ca. 100 Std, einhören, dann würde "der schon kommen". Aber das mit dem "Einhören" scheint ja eher so eine Glaubensfrage zu sein. Bin da nicht so überzeugt. Vor allem, weil ja nicht der Gesamtsound zu dünn ist, sondern nur die Phono Sektion.

Sollte ich doch besser erst das System anpassen? Die Wahl, fällt mir trotz Recherche, etwas schwer. Im Moment tendiere ich zum Ortofone 2M Blue oder eventuell Audio-Technica AT-VMN95SH Shibata.
Tattermine
Inventar
#4 erstellt: 17. Mai 2022, 12:17
Hallo,

folgender Hinweis: der Denon hat ja einen eingebauten VV, und selbst wenn der ausgeschaltet ist, liegt m.W. dessen Kapazität zusätzlich zu der vom Yamaha auch noch an, das geht dann schon in den hohen dreistelligen pF-Bereich, das verstärkt natürlich die von kö_ju angesprochen Fehlanpassung. Hast Du mal den Vergleich "VV=On an Hochpegeleingang" und "VV=Off an Phono" gemacht?


Thomas3105 (Beitrag #3) schrieb:
Ein Bekannter meinte zwar, man müsste den AS 701 erst mal ca. 100 Std, einhören, dann würde "der schon kommen".

Das halte ich offen gesagt für Quatsch, zumindest in dem Sinne, dass der Yamaha sich "einspielen" muss. Das einzige, was sich da einhört sind Ohren und Hirn.
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 17. Mai 2022, 13:05

Tattermine (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

folgender Hinweis: der Denon hat ja einen eingebauten VV, und selbst wenn der ausgeschaltet ist, liegt m.W. dessen Kapazität zusätzlich zu der vom Yamaha auch noch an, das geht dann schon in den hohen dreistelligen pF-Bereich, das verstärkt natürlich die von kö_ju angesprochen Fehlanpassung. Hast Du mal den Vergleich "VV=On an Hochpegeleingang" und "VV=Off an Phono" gemacht?



Hallo Tattermine.

Nein, den Vergleich habe ich noch nicht gemacht. Die Phono Sektion "klingt" ja schon besser, als das vorherige Setup mit eingeschaltetem VV am Yamaha RX-V 420. Daher habe ich mich da etwas gesträubt, jetzt mit eingeschaltetem VV an einen Line In zu gehen. Werde das aber heute Abend testen. Aber ehrlich gesagt, wäre ich dann vom AS 701 etwas enttäuscht, wenn das in der Konfiguration tatsächlich besser klingen würde.

Aber ok, wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Fehlanpassung suboptimal und es würde sich nur durch Umbau oder externen Phono Preamp richten lassen. Dann wäre da immer noch die Entscheidung, erst neues System oder gleich Preamp (Umbau schließe ich mal aus).

Würden denn die von mir aufgezählten Systeme in Frage kommen? Wie gesagt, ich tue mich bei der Recherche etwas schwer. Irgendwie zu viel Input und am Ende ist man noch verwirrter.


[Beitrag von Thomas3105 am 17. Mai 2022, 13:05 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mai 2022, 14:02
Hi Thomas,

Du könntest noch den Loudness - Drehregler des Yamahas aktivieren.

Das sollte deutlich hörbar sein. Du kannst ja wieder auf "Pure Direct" zurückgreifen, wenn Du kein Vinyl hörst.

Andernfalls wäre ein Phono Pre auch eine Alternative. Ich habe seit gut 1,5 Jahren einen Cambridge Audio Solo. Mittlerweile ist der aber über 50 Euro teurer geworden, liegt bei 230 Euro.

Viele sind vom ifi Phono begeistert. Dazu kann ich aber nichts sagen.

Ciao siciliano1
Tattermine
Inventar
#7 erstellt: 17. Mai 2022, 14:42
Kein externer VV wird was bringen, wenn die interne Kapa vom Denon immer anliegt. Lt. Albus kommt man da inkl. Anschlusskabel schon auf einen Wert von 520 pF, was alleine wohl für ATs schon grenzwertig ist. Wenn man da jetzt noch die 470 pF vom Yamaha draufschlägt wird's fast vierstellig, da kann sogar ich als Kapazitäts-Vernachlässiger mir vorstellen, dass der Klang drunter leidet.

Ein Ortofon OM oder alte Shure-Systeme kommen mit den internen Denon-Werten besser zurecht. Alternativ dazu könnte man den internen VV am Denon komplett ausbauen.


Thomas3105 (Beitrag #5) schrieb:
ehrlich gesagt, wäre ich dann vom AS 701 etwas enttäuscht, wenn das in der Konfiguration tatsächlich besser klingen würde.

Dafür könnte der Yamaha dann aber nichts. Der Denon eignet sich bei näherer Betrachtung offenbar nicht gut für den Anschluss an einen (internen oder externen) Phono-VV.
Albus
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2022, 15:16
Tag,
und Tag Matthias/Tattermine,

sehr gut, eine Warnung vor einem etwaigen EXTRA-KAUF eines separaten Phono-Verstärkers war fällig.

Wer einen Denon DP-300 F oder DP-400 oder DP-450 USB nutzt, der ist damit festgelegt auf die Verwendung nur mit dem Internen Phono-Verstärker.

Denn das Phono-Signal wird bei DP-300 F etc. Stellung EQ-OFF nur intern gesplittet (geteilt), der EQ bleibt aber im Signalweg elektrisch wirksam, die Kapazitäten auch (aus Splittingumweg, Normalsignalweg, Audiokabel). Bei Verwendung eines externen Phono-Verstärkers (Separater oder im Vollverstärker/A-S 701 220 pF, 47 kOhm) halbiert sich der resultierende Eingangswiderstand auf rund 24 kOhm (statt 47 kOhm). - Und also wird es leiser und verfärbt durch die enorm hohe Lastkapazität.

Also, bitte auf DP-300 F Phono-EQ ON umstellen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Mai 2022, 15:16 bearbeitet]
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 17. Mai 2022, 15:20
Vielen Dank für eure Antworten.

Das war sehr informativ und ich werde heute Abend mal den Dreher mit eingeschaltetem VV an einen Line In hängen.

Mal schauen, was dabei heraus kommt.
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 18. Mai 2022, 07:23
Guten Morgen.

Ich habe das nun gestern getestet. Den Denon mit eingeschaltetem VV an einen Line In angeschlossen. Und was soll ich sagen, es klingt tatsächlich deutlich besser.

Das heißt für mich im Umkehrschluss, ich habe den falschen Plattenspieler für den Verstärker. Denn die Phono Sektion soll ja eigentlich sehr gut bei dem Yamaha sein.

Daher werde ich mich nun eher erst mal nach einem anderen Dreher inkl. passendem System umschauen müssen. Oder am Denon den VV intern abklemmen?

Nach welchen Kriterien müsste ich denn bei einem anderen Dreher gehen? Mir war bisher, ehrlich gesagt, gar nicht bewusst, dass man da auf pF Werte achten muss. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Yamaha 470 pF und ich muss mit meinem Dreher inkl. System darunter liegen?

Sorry, wenn ich mich da etwas blöd anstelle, mir fehlt da einfach das Wissen und die Erfahrung.
siciliano1
Stammgast
#11 erstellt: 18. Mai 2022, 08:00
Hi Thomas!

Es kommt auf den MM Tonabnehmer an. Ein Audio Technica VM-95ML möchte insgesamt 150-200pF sehen.

Wenn der Yamaha AS 701 bereits 470pF hat, käme noch das Tonarmkabel und das RCA dazu (meist um die 150pF). Dann wärst Du schon bei 620pF, was viel zu hoch ist.

Abhilfe schafft hier nur ein externer PhonoVV mit niedrigen Kapazität. Der Cambridge Audio Solo hat 100pF (nicht veränderbar). Somit wäre man hier bei ca. 250pF, was zwar leicht drüber ist, aber in meinen Ohren sehr gut klingt.

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 18. Mai 2022, 08:03 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#12 erstellt: 18. Mai 2022, 09:31
Ausgehend vom Ist-Zustand hast Du folgende Möglichkeiten:

1. Denon-PS behalten, am Line In lassen [hier stand Unfug wg. Missverständnis]
2. PS ohne eingebauten VV besorgen plus TA, der mit den angenommenen 620 pF (Yamaha-VV und Kabelei) zurechtkommt (mittlerer bis hoher finanzieller Aufwand)
3. PS ohne eingebauten VV besorgen plus externen VV mit möglichst niedriger Kapa plus neuer TA, s. Vorschlag von siciliano1 in #11 (hoher finanzieller Aufwand)
4. VV aus dem Denon ausbauen bzw. abklemmen (technischer Aufwand)


[Beitrag von Tattermine am 18. Mai 2022, 14:58 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#13 erstellt: 18. Mai 2022, 10:26
Ich würde es auch mal mit einem Shure ausprobieren. Selbst bei Verbesserung der Kapazitäten, bleibt das AT95ML ein hell abgestimmtes System.
Selbst ein M75 (6s) wäre hier für mich die bessere Wahl.
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 18. Mai 2022, 10:54
Oh weh, mir raucht ein bissl der Kopf. Ist ja ne richtige Wissenschaft.

Vielen Dank für eure Geduld und Hilfestellung! :-)

Ich habe die Option, in den nächsten Monaten einen alten 1210er zu bekommen. In den muss ich ein bissl investieren, um ihn wieder "frisch" machen zu lassen. Mit dem würde ich dann wieder in die Phono Sektion gehen, sofern es dann Sinn macht und nicht wieder Probleme mit der Komptabilität auftreten.

So muss ich nichts umbauen und kann dann später den Denon in meinem Musikzimmer an meinem alten Yamaha betreiben, wenn der 1210er mal im Wohnzimmer am 701er hängt.

Ich denke, ich werde daher erst mal am Line In bleiben und mir ein anderes System besorgen. Im Moment schwanke ich zwischen den empfohlenen Ortofon OM 20 und Shure M97. Den hier habe ich auch gerade beim stöbern entdeckt. Der hat eine empfohlene Eingangs-Kapazität von 200-600 pF.

https://www.amazon.d...be&th=1&linkCode=osi

Wäre der auch was?
Skaladesign
Inventar
#15 erstellt: 18. Mai 2022, 11:31
Das wird ein Dj Tonabnehmer für schwere Tonarme sein mit einer harten Nadelaufhängung. Ich würde sagen eher nicht, aber ich kenne die technischen Daten deines Tonarmes nicht.
Tattermine
Inventar
#16 erstellt: 18. Mai 2022, 11:59
Der verlinkte TA ist aus meiner Dicht ein Ortofon Concorde in schicker Verkleidung mit vermutlich getippter Ellipsennadel. Kann man machen, wenn einem die Optik gefällt.

Am Technics-Arm passt das natürlich perfekt, am Denon gar nicht.
siciliano1
Stammgast
#17 erstellt: 18. Mai 2022, 12:10
Hi Thomas!

Was hörst Du denn eigentlich für Musik? Und was gefällt Dir am AT-VM95E nicht?

Ich würde von Deinem verlinkten Tonabnehmer abraten und stimme hier @Tattermine zu.

Ciao siciliano1
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 18. Mai 2022, 12:53

siciliano1 (Beitrag #17) schrieb:
Hi Thomas!

Was hörst Du denn eigentlich für Musik? Und was gefällt Dir am AT-VM95E nicht?

Ciao siciliano1 :prost


Ich höre hauptsächlich Metal. Aber auch Rock, Electro. Beim AT-VM95E habe ich den Eindruck, dass er gerade mit (Death) Metal etc. nicht so gut klar kommt. Klingt oft undifferenziert, verwaschen und nicht "satt". Es klingt irgendwie nicht "richtig". Als ob er lieber anderes spielen möchte und Metal halt so durchrauschen lässt, weil er ihn nicht mag.

Kann das leider nicht so gut erklären.
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 18. Mai 2022, 13:16
ich find die Erklärung "als ob er lieber anderes spielen möchte" gar nicht so schlecht ...

... ob allerdings eine schärfere Nadel/ein anderes System da Abhilfe schafft?

Ich hör ja selber seit fast 40 Jahren hauptsächlich von Platte, stelle aber für mich fest, dass ich Musik, wo es "von allen Seiten richtig wummst und rummst" eher digital höre.

Ich frage zB schon seit Jahren immer wieder rum, ob mir irgendwer ne qualitativ befriedigende Vinyl der "carmina burana" digitalisieren und zuschicken könnte, ich hab zwar mehrere LPs, zufriedenstellend ist das aber für mich nicht. Es gab die letzten jahre viele, die behaupteten, dass dies kein Problem sei ... einen Vinylrip auf CD habe ich aber nie erhalten ...

In HiFi-Studios wird Vinyl ja auch gerne mit so ner "LaLa" wie SaraK oder sowas vorgeführt, extrem unterkomplexes Zeug mit möglichst wenig Instrumenten und ohne jeden Dampf ...

Geh doch mal in irgend so ne HighEnd-Bude und lass dir sowas auf irgendnem HighEnd-Dreher vorführen, am besten mit ner Dublette death metal-LP/CD damit du schön vergleichen kannst ... dann wüßtest du, ob es überhaupt geht.
BassTrombose
Stammgast
#20 erstellt: 18. Mai 2022, 13:29
vielleicht einfach mal mit einem besseren Nadeleinschub probieren ? ML oder shibata-Einschub ??
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 18. Mai 2022, 13:42

kölsche_jung (Beitrag #19) schrieb:
ich find die Erklärung "als ob er lieber anderes spielen möchte" gar nicht so schlecht ...

Geh doch mal in irgend so ne HighEnd-Bude und lass dir sowas auf irgendnem HighEnd-Dreher vorführen, am besten mit ner Dublette death metal-LP/CD damit du schön vergleichen kannst ... dann wüßtest du, ob es überhaupt geht.


Es ist für mich wirklich schwierig, dass heraus zu filtern. Ein Freund von mir war die Tage mit seinem 1210er da, bestückt mit einem Ortofon Concorde Pro. Und das klang deutlich besser und "Metal geeigneter", als mein Denon mit seinem VM95E. Aber das kann ja, nachdem ich hier jetzt so einige Erklärungen gelesen habe, vielerlei Gründe haben.

Ich denke, wenn ich in einen Hifi Laden gehe, wird es auch schwierig, wenn ich nicht mein eigenes Setup mitbringe. Die Räumlichkeit tut auch ihr übriges. Das es geht und gut klingen kann, habe ich ja in der Vergangenheit schon gehört. Aber mir zu der Zeit noch keine Gedanken über solche Feinheiten gemacht. Der hatte für mich halt einfach nur ne gute Anlage.

Am besten gehe ich trotzdem mal mit meinem Dreher und 1-2 Platten in so einen Laden und teste dann mal verschiedene Systeme. Solange nur die Systeme immer ausgetauscht werden, kann man ja vor Ort trotzdem die Unterschiede hören. Und vielleicht macht es ja da irgendwo "klick".
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 18. Mai 2022, 13:44

BassTrombose (Beitrag #20) schrieb:
vielleicht einfach mal mit einem besseren Nadeleinschub probieren ? ML oder shibata-Einschub ??


Ja, ich habe den hier mal in die Beobachtungsliste. Aber noch nicht abgeglichen, ob der von den Daten her passt.

https://www.amazon.d...ref_=lv_ov_lig_dp_it
BassTrombose
Stammgast
#23 erstellt: 18. Mai 2022, 13:56
passt, etwas günstiger ist der ML Einschub, jedoch wegen der Beliebtheit oft vergriffen

https://www.thakker....5ml-original/a-9552/

und Thakker wäre sowieso günstiger
https://www.thakker....5sh-original/a-9553/
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 18. Mai 2022, 14:06

BassTrombose (Beitrag #23) schrieb:
passt, etwas günstiger ist der ML Einschub, jedoch wegen der Beliebtheit oft vergriffen

https://www.thakker....5ml-original/a-9552/

und Thakker wäre sowieso günstiger
https://www.thakker....5sh-original/a-9553/


Danke für den Tipp. Habe es mal gespeichert. Aber der VM95sh wird mit "Empfohlene Lastkapazität: 100-200 pF" angegeben. Wäre ich da nicht wieder am Anfang meines Problems, dass es mit den pF nicht passt?


[Beitrag von Thomas3105 am 18. Mai 2022, 14:06 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#25 erstellt: 18. Mai 2022, 14:16
Ja ! weil sich ja dein Generator nicht ändert

Aber....

....ich kenne kaum moderne MM Systeme, die hohe Kapazitäten vertragen oder haben wollen, deshalb ist eine externe und niederkapazitive oder einstellbare Phonovorstufe zb Musical Fidelity lps2 (oder der von Kölsche Jung genannte "Art DJ Pre II") sinnvoll. Oder man nimmt High Output MC, da ist dann die Kapazität egal, zb ein Denon DL110 oder Benz Micro Silver.
Albus
Inventar
#26 erstellt: 18. Mai 2022, 14:19
Tag,

der Denon DP-300F hat in der Grundeinstellung mit interner Phono-EQ EIN eine Eingangskapazität in Höhe von günstigen 180 pF, ein eigener Messwert.

Daher passen elektrisch gut bestmöglich Tonabnehmer aus der Audio-Technica AT-VM 95-Serie. Auch mechanisch passen die Modelle gut, schon das AT-VM 95 C ist nicht zu verachten.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 18. Mai 2022, 14:19 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#27 erstellt: 18. Mai 2022, 14:24
ach so der Denon hat nen internen PhonoAmp, ja dann kommt eine weitere Variable ins Spiel, nämlich nutzt man 1) die interne Phono des Denon, 2) die Phono im Vollverstärker oder schafft man sich 3) eine externe Phono an und übergeht im Falles 2 und 3 die interne Phono des Denon..

ich bin meist für Variante 3 als einstellbare Variante, weil man damit für alles künftig noch Kommende gewappnet ist
Tattermine
Inventar
#28 erstellt: 18. Mai 2022, 14:29

Albus (Beitrag #26) schrieb:
der Denon DP-300F hat in der Grundeinstellung mit interner Phono-EQ EIN eine Eingangskapazität in Höhe von günstigen 180 pF, ein eigener Messwert.

Oha, dann habe ich irgendwo was falsch aufgeschnappt - der TA "sieht" am Denon 180 pF mit eingebautem VV und 520 pF ohne, richtig?
BassTrombose
Stammgast
#29 erstellt: 18. Mai 2022, 14:32
korrekt wäre

der TA "sieht" am Denon 180 pF mit eingebautem VV und am Phonoeingang des AS701 520 pF (dann muss am Denon seine interne Phono auf Off stehen)


[Beitrag von BassTrombose am 18. Mai 2022, 14:41 bearbeitet]
Albus
Inventar
#30 erstellt: 18. Mai 2022, 14:40
Tag,

immer langsam, bitte, Denon DP-300F:
1. Verwendungsfall - EQ ON: 180 pF mit 47,3 kOhm Eingangswiderstand (nominell 150 pF).
2. Verwendungsfall - EQ OFF: Kapazität bis zum festen Audiokabel DP-300F 180 pF plus 100 pF Splittingweg plus 240 pF = 520 pF. Das Audiokabel ist zwar ein 24 AWG Kabel (0,22 qmm) aber mit reichlich Kapazität, etwas dünn.
3. Verwendungsfall - EQ OFF mit Nutzung A-S 701 Phono: 520 pF (Fall 2) plus A-S 701 Phono 470 pF, mithin 990 pF (zuzüglich Signalweg im A-S 701 Buchsen bis Platine), endlich > 1000 pF.

Ich empfehle den Fall 1. Das ist ein solides Stück.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 18. Mai 2022, 14:44 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#31 erstellt: 18. Mai 2022, 14:55
Besten Dank für die Klarstellung. Dann ist mein Vorschlag in #12 natürlich Blödsinn. Wird transparent angepasst.
kölsche_jung
Moderator
#32 erstellt: 18. Mai 2022, 15:07

Thomas3105 (Beitrag #21) schrieb:
... Es ist für mich wirklich schwierig, dass heraus zu filtern.

immerhin scheinst du aber die richtigen Fragen zu stellen

Ein Freund von mir war die Tage mit seinem 1210er da, bestückt mit einem Ortofon Concorde Pro. Und das klang deutlich besser und "Metal geeigneter", als mein Denon mit seinem VM95E....

Ich kenne das VM95E nicht, aber das alte 95E hatte mE häufig Probleme in der "Serienkonstanz" der Nadeln ... man konnte ein gutes Exemplar erwischen, aber auch ein schlechtes. Möglicherweise ist das heute bei den VM95E immer noch so.

Rein vom Papier her, würde ich einfach eine höherwertige Nadel (ML oder SH) kaufen und probieren.
Ja, die Nadeln sind um einiges teurer, aber eine ML oder SH Nadel tastet nicht nur besser ab, sie hält auch (und zwar deutlich!) länger.
Die E-Nadel ist ein gebondeter Stein (das heißt minikleiner Nadelsplitter auf einem "Klebe-Sockel") , die ML oder SH-Nadeln sind ganze Steine mit deutlich feinerem Schliff und mit Sicherheit auch viel feiner poliert.
Die E-Nadel würde ich persönlich wohl nach 800-1000 Stunden auswechseln, der ML oder SH würde ich locker 2000 Stunden zutrauen, dadurch relativiert sich der "Mehrpreis" doch deutlich.

... und da du dir ja das Budget für den externen Pre eingespart hast ...
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 18. Mai 2022, 15:11

Albus (Beitrag #30) schrieb:
Tag,

immer langsam, bitte, Denon DP-300F:
1. Verwendungsfall - EQ ON: 180 pF mit 47,3 kOhm Eingangswiderstand (nominell 150 pF).
2. Verwendungsfall - EQ OFF: Kapazität bis zum festen Audiokabel DP-300F 180 pF plus 100 pF Splittingweg plus 240 pF = 520 pF. Das Audiokabel ist zwar ein 24 AWG Kabel (0,22 qmm) aber mit reichlich Kapazität, etwas dünn.
3. Verwendungsfall - EQ OFF mit Nutzung A-S 701 Phono: 520 pF (Fall 2) plus A-S 701 Phono 470 pF, mithin 990 pF (zuzüglich Signalweg im A-S 701 Buchsen bis Platine), endlich > 1000 pF.

Ich empfehle den Fall 1. Das ist ein solides Stück.

Freundlich
Albus


Vielen Dank euch allen.

Mir raucht zwar jetzt der Kopf, aber so langsam filtert sich die Lösung raus.

Ich nehme den 1. Verwendungsfall - EQ ON: 180 pF mit 47,3 kOhm Eingangswiderstand (nominell 150 pF).

Und wenn ich es richtig verstanden habe, könnte ich so auch eine Audio Technica AT-VMN95SH verbauen?
kölsche_jung
Moderator
#34 erstellt: 18. Mai 2022, 15:15
du müsstest noch nicht mal umbauen, einfach nur die Nadel wechseln
siciliano1
Stammgast
#35 erstellt: 19. Mai 2022, 13:57
[quote="kölsche_jung (Beitrag #32)"

Die E-Nadel würde ich persönlich wohl nach 800-1000 Stunden auswechseln, der ML oder SH würde ich locker 2000 Stunden zutrauen, dadurch relativiert sich der "Mehrpreis" doch deutlich.

... und da du dir ja das Budget für den externen Pre eingespart hast ... ;)[/quote]

Hi!

Mutig, mutig...

Audio Technica gibt selbst für das VM-95E 300 Stunden und für das VM-95ML 1,000 Stunden an.

Detalierte Bilder im vinylengine Forum bestätigen, dass das ML nach gut 500 ausgetauscht werden sollte. Die von Audio Technica angegebenen 1,000 Stunden für das ML stammen aus einer Zeit als noch mit um die 1g Auflagekraft gefahren wurde. Heute sind es meist um die 2g.

Ich werde mein ML spätestens nach 600 Stunden austauschen.

Ich glaube im übrigen nicht, dass Dir das ML im Vergleich zum E (hatte ich selbst zu Testzwecken für gut 20 Stunden) viel bringt. Die Klangcharakteristik ist sehr ähnlich.

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 19. Mai 2022, 14:00 bearbeitet]
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 19. Mai 2022, 14:35

kölsche_jung (Beitrag #32) schrieb:


Rein vom Papier her, würde ich einfach eine höherwertige Nadel (ML oder SH) kaufen und probieren.

... und da du dir ja das Budget für den externen Pre eingespart hast ... ;)


Nochmal allen vielen Dank an dieser Stelle.

Ich denke, ich werde meine Nadel mal gegen eine SH tauschen. Rückwirkend betrachtet, dürfte meine Nadel eh so langsam durch sein. Läuft jetzt seit 5 Jahren und dürfte ihren Zyklus bei weitem überschritten haben. Das wird sicher auch in meinen, aktuell unbefriedigenden, Phono Sound einfließen.
einstein-2
Inventar
#37 erstellt: 21. Mai 2022, 02:46
Hallo
Ich habe auch den A-S 701. Am Phono Eingang ist ein Project RPM 1.3 angeschlossen. System Ortofon 2M Red, mit Blue und Black Nadeleinschüben. Alle drei Einschübe unterscheiden sich in der Dynamik, Lautstärke nicht, nur im Klang und da liegt das Black klar vorne. Vor dem Yamsel hatte ich den Plattenspieler an einem Denon 1500AE angeschlossen, klanglich und von der Lautstärke subjektiv identisch mit dem Yamaha. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dir eine andere Nadel mit einem anderen Schliff, (Shibata etc.) zielführend sein wird. Phono kann man eben im Bezug auf Lautstärke und Dynamik nicht mit z.B. CD vergleichen.
LionFairy
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 22. Mai 2022, 19:17
Hallo Thomas,

das ist ja echt eine verzwackte Situation. Dein Yamaha A-S 701, der ja eigentlich ganz vernünftig aussieht, hat im Phonobereich eine Eingangskapazität von 470pF. Crazy - Wer macht den sowas?

… und der Denon DP 300f ist, obwohl er so eigentlich ganz hübsch aussieht, ein griff ins Klo.

Also zumindest, wenn das stimmt:


Wer einen Denon DP-300 F oder DP-400 oder DP-450 USB nutzt, der ist damit festgelegt auf die Verwendung nur mit dem Internen Phono-Verstärker.

Denn das Phono-Signal wird bei DP-300 F etc. Stellung EQ-OFF nur intern gesplittet (geteilt), der EQ bleibt aber im Signalweg elektrisch wirksam, die Kapazitäten auch (aus Splittingumweg, Normalsignalweg, Audiokabel). Bei Verwendung eines externen Phono-Verstärkers (Separater oder im Vollverstärker/A-S 701 220 pF, 47 kOhm) halbiert sich der resultierende Eingangswiderstand auf rund 24 kOhm (statt 47 kOhm). - Und also wird es leiser und verfärbt durch die enorm hohe Lastkapazität.


Ich fass es nicht!

Am sinnvollsten erscheint mir hier die Verwendung eines High Output MC, da ist dann die Kapazität egal, z.B. ein Denon DL110 (ab ca. 200€), wie andere hier schon zurecht angemerkt haben.

Dann hast du nicht nur ein bewährtes und besseres Tonabnehmersystem sondern der käme auch mit einem Eingangswiderstand von 24kOhm und höheren Eingangskapazitäten (um 750p) problemlos zurecht.

Sollte das nicht klappen, dann hilft nur der Kauf eines vernünftigen Plattenspielers oder (Ironie on) man nimmt eine Flex (Ironie of) und trennt den eingebauten Vorverstärker aus dem Plattenspieler heraus. 👍😁

Und ja natürlich hat dein Bekannter recht, neue HiFi müssen sich erst ein Weilchen einspielen.

Die Elektrolyt-Kondensatoren sind nämlich durch die lange Lagerung (manchmal über mehrere Jahre) ein wenig "dull" geworden und müssen sich erst wieder formieren um ihre optimalen Betriebseigenschaften zu erreichen. Das ist auch der Grund dafür, warum im militärischen Bereich z.B. bei Lenkwaffen Elcos verboten sind und bei Bedarf durch sündhaft teure (Faktor 500) sogenannte "Wet-Tantalum-Elkos ersetzt werden müssen.

Allerdings geht es dabei eher um Nuancen. (also das, was HiFi ausmacht)

LG - LionFairy
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 23. Mai 2022, 09:40
Guten Morgen.

Vielen Dank für eure Inputs. Die waren auf jeden Fall sehr lehrreich.

Aber ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich mir eingestehen muss, dass mein komplettes Setup wohl einfach Mist ist.

Durch mein vorheriges Setup habe ich blind darauf vertraut, das die Yamaha/Canton Kombi immer gut passt und ich mir quasi „blind“ einen teureren Verstärker und „bessere“ Boxen kaufe. Also blind gekauft. War ziemlich blöd, ja. Aber das Kind ist nun in den Brunnen gefallen.

Ich habe vorher einen Yamaha RX-V 420 mit einem paar Canton Fonum 701 DC betrieben. Also ein aktuell ca. 250€ Setup (gebraucht). Und ich muss rückwirkend zugeben, dass klang irgendwie geiler als mein aktuelles.

Zuerst kamen die Canton Chrono SL 580 DC für die Canton Fonum 701 DC ins Haus, die ich an meinen Yamaha RX-V 420 gehängt hatte. Schon da hatte sich Ernüchterung breit gemacht. Die Canton SL 580 DC klangen deutlich dünner und „blechener“. Ok, dachte ich. Wird sich mit dem neuen Yamaha schon richten, wenn ich den mal gekauft habe.

Pustekuchen. Jetzt klingt es noch dünner und schriller. Eigentlich klingen nur CDs mit Elektro gut. Alles gitarrenlastige klingt einfach schrill und dünn. Egal, ob von CD oder Vinyl. Auch mein Subwoofer wurde vom Yamaha RX-V 420 deutlich differenzierter und lebendiger angesteuert, als vom A-S 701.

Daher bin ich jetzt der Meinung, dass es überhaupt keine Sinn macht, jetzt irgendwas am Plattenspieler zu ändern oder sonst wie da was rein zu stecken.

Ich denke, ich habe einfach den falschen Verstärker mit den falschen Boxen kombiniert. Da muss ich jetzt erst mal in mich gehen und überlegen, wo ich da jetzt ansetze.

Ich denke mal, zuerst bei den Boxen. Denn die aktuellen klingen an jedem Verstärker irgendwie nicht gut. Elektronische Musik mal ausgenommen. Und dann wohl den Verstärker…

Ziemlich deprimierend, da ich mir die Boxen und den Verstärker echt lange zusammen gespart hatte. Aber bringt ja alles nix. Ich brauch ne Anlage, mit der das hören wieder Spass macht.

Werde wohl das Zeug wieder abstoßen und mir sorgfältig ein neues Setup (Verstärker/Boxen) für um die 2500€ aussuchen, mit dem mein Death Metal wieder anständig ballert. Das wird wieder eine Odyssee…


[Beitrag von Thomas3105 am 23. Mai 2022, 09:42 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#40 erstellt: 23. Mai 2022, 12:23
welchen Klang erwartest du denn bei deiner Musikrichtung ? Das es so fett und druckvoll klingt wie auf einem Live Konzert ?

ich will ja nicht uncken, jedoch sind die Aufnahmequalitäten im Death Metal Bereich eher nicht so dolle und es könnte schon sein, das sich der Tonträger/Stream so anhört und deine Anlage OK oder zu gut dafür ist, weil man dann die Aufnahmeschwächen hört ??

Ich höre z.b. ACDC oder Rage against the machine mit einem Ortofon Cadenza red an Geithain RL901k und finde es klingt gut, obwohl es gegen audiophiles Zeug natürlich echt abstinkt ;-)
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 23. Mai 2022, 12:44

BassTrombose (Beitrag #40) schrieb:
welchen Klang erwartest du denn bei deiner Musikrichtung ? Das es so fett und druckvoll klingt wie auf einem Live Konzert ?

ich will ja nicht uncken, jedoch sind die Aufnahmequalitäten im Death Metal Bereich eher nicht so dolle und es könnte schon sein, das sich der Tonträger/Stream so anhört und deine Anlage OK oder zu gut dafür ist, weil man dann die Aufnahmeschwächen hört ??



Ich erwarte warm und druckvoll. Einen satten Sound.

Aktuell klingt es eher dünn und "blechig". Das war mir gleich aufgefallen, als ich die Canton Chrono SL 580 DC gekauft und angeschlossen hatte.

Ich habe natürlich alle Arten von Produktion getestet. Es gibt durchaus, gerade im Death/Thrash Bereich sehr gute Aufnahmen und ich weiß auch, wie es klingen kann.

Mein altes Setup (RX-V 420, Canton Fonum 701 DC) steht jetzt bei einem Bekannten. Und das geht eher in die Richtung, obwohl alt und billlig. Ich werde jetzt meinen Verstärker mal mit zu ihm nehmen und erst mal schauen, was passiert, wenn ich ihn wieder an die Fonum anschließe. Wenn da der "Klangcharakter" wieder da ist, habe ich schon mal die Bestätigung, dass meine Boxen nix taugen. Würde dann mit meinem Verstärker mal in einem Hifi Laden ein paar Boxen durchtesten.

Bei meiner Recherche (welche Boxen für Metal) stoße ich immer wieder auf Klipsch und Wharfedale. Die Klipsch RF 83 oder Wharfedale Evo 4.4 scheinen ganz interessant zu sein.

Ich muss zugeben, das ich mit den Chrono SL von Anfang an unzufrieden war. Wollte es mir wahrscheinlich nur nicht eingestehen und hatte auf ein Aha Erlebnis gehofft, wenn der neue Verstärker da steht.
BassTrombose
Stammgast
#42 erstellt: 23. Mai 2022, 13:50

Es gibt durchaus, gerade im Death/Thrash Bereich sehr gute Aufnahmen


Hast du da mal tipps für mich ? gerne per PN um den Thread hier nicht zu stören.....
Thomas3105
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 23. Mai 2022, 14:22

BassTrombose (Beitrag #42) schrieb:


Hast du da mal tipps für mich ? gerne per PN um den Thread hier nicht zu stören.....


Habe gerade die Meldung bekommen, dass ich (noch) nicht berechtigt bin, PNs zu schreiben.

Daher hier kurz:

Aktuelle fallen mir da die neue "Massacre - Resurgence", die "Blood Red Throne - Imperial Congregation" oder auch "Dyscarnate - With All Their Might".

Alle sehr gut produziert und mit der richtigen Anlage einfach fett. Nur halt auf meiner aktuellen nicht.
BassTrombose
Stammgast
#44 erstellt: 23. Mai 2022, 16:18
danke !!!
LionFairy
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 23. Mai 2022, 18:32

Thomas3105 (Beitrag #39) schrieb:


Aber ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich mir eingestehen muss, dass mein komplettes Setup wohl einfach Mist ist.

Hallo Thomas,

ja, ich kann schon verstehen, dass du jetzt ein bisschen deprimiert bist. Aber man braucht trotzdem nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen.

Der Yamaha Verstärker und CD Spieler sollten nicht so üble Kandidaten sein. Den Fauxpas mit den 470p im Phono MM mal außen vor, aber da würde ja das High Output MC DL110 von Denon Abhilfe schaffen. Und CD Spieler sind ja meistens sowieso erstmal das stärkste Glied in der Kette - außer Man mag halt CD & Digital grundsätzlich nicht.



Daher bin ich jetzt der Meinung, dass es überhaupt keine Sinn macht, jetzt irgendwas am Plattenspieler zu ändern oder sonst wie da was rein zu stecken.

Ja, so richtig überzeugt bin ich von so preiswerten Vollautomaten in der Regel nicht. Und wenn es tatsächlich so sein sollte, dass man den integrierten Pre nicht ordnungsgemäß außer Betrieb nehmen kann dann kann man dieses Gerät tatsächlich nicht gebrauchen. Unfassbar

Da würde ich den Verlust durch einen Verkauf in der Bucht begrenzen. Das Gerät wird ja wohl noch weitgehend neuwertig sein und die Originalverpackung hast du hoffentlich auch noch.



(…)Da muss ich jetzt erst mal in mich gehen und überlegen, wo ich da jetzt ansetze.

Ich denke mal, zuerst bei den Boxen. Denn die aktuellen klingen an jedem Verstärker irgendwie nicht gut.

Ja, ich denke auch, du solltest als erstes mal bei den Boxen ansetzen. 👍😀 Canton ist eben auch nicht mehr das was es mal war…

Nach alledem, was ich so heraus gehört habe, würde ich mir mal etwas von Bowers & Wilkins bei einem Händler vor Ort anhören. Da könntest du dann gegebenenfalls auch deinen neuen Yamaha Verstärker mitnehmen und gleich an den Kandidaten ausprobieren.

B&W 603 - Fairaudio Test

LG - LionFairy
MAG63
Stammgast
#46 erstellt: 24. Mai 2022, 16:02

Thomas3105 (Beitrag #41) schrieb:

Ich erwarte warm und druckvoll. Einen satten Sound.

Aktuell klingt es eher dünn und "blechig". Das war mir gleich aufgefallen, als ich die Canton Chrono SL 580 DC gekauft und angeschlossen hatte.

Ich habe natürlich alle Arten von Produktion getestet. Es gibt durchaus, gerade im Death/Thrash Bereich sehr gute Aufnahmen und ich weiß auch, wie es klingen kann.

Mein altes Setup (RX-V 420, Canton Fonum 701 DC) steht jetzt bei einem Bekannten. Und das geht eher in die Richtung, obwohl alt und billlig. Ich werde jetzt meinen Verstärker mal mit zu ihm nehmen und erst mal schauen, was passiert, wenn ich ihn wieder an die Fonum anschließe. Wenn da der "Klangcharakter" wieder da ist, habe ich schon mal die Bestätigung, dass meine Boxen nix taugen. Würde dann mit meinem Verstärker mal in einem Hifi Laden ein paar Boxen durchtesten.

Bei meiner Recherche (welche Boxen für Metal) stoße ich immer wieder auf Klipsch und Wharfedale. Die Klipsch RF 83 oder Wharfedale Evo 4.4 scheinen ganz interessant zu sein.

Ich muss zugeben, das ich mit den Chrono SL von Anfang an unzufrieden war. Wollte es mir wahrscheinlich nur nicht eingestehen und hatte auf ein Aha Erlebnis gehofft, wenn der neue Verstärker da steht.


Canton Lautsprecher sind nicht gerade für ein warmes Klangbild bekannt, gepaart mit einem Verstärker der ebenfalls nicht warm aufspielt, kann das Ganze schnell in Richtung dünn und blechern klingen, die Aufstellung der Lautsprecher und die Raumakustik können einen weiteren Minuspunkt abgeben.

Der Yamaha 701 ist in dieser Klasse ein Top Verstärker und spielt mit den richtigen Lautsprechern sehr gut. Auf der Verstärkerseite bietet z.B. Marantz und NAD ein wärmeres Klangbild.

Auf der Lautsprecherseite bieten KEF (Q550), Dali (OBERON 5/7), Wharfedale (EVO 4.4) und Bowers & Wilkens (603 S2) ein warmes Klangbild. Im Grundsatz gilt aber mMn. generell, die Lautsprecher in Kombi mit deinem Verstärker vor dem Kauf zumindest im Laden anhören.

Bei mir spielt jetzt seit ca. 5 Jahren der Yamaha A-S2100 mit den B&W CM10 S2 zu meiner vollsten Zufriedenheit, bei mir läuft aber kein Death/Thrash, von daher kann ich nicht beurteilen wie das klingt.
einstein-2
Inventar
#47 erstellt: 24. Mai 2022, 16:10
Hallo
Ich habe den 701 in Verbindung mit den Nubert Nuline 334 und bin immer noch begeistert. Habe an den Boxen in der Standardabstimmung nichts verändert. Vorher hatte ich Heco Celan 500 dran, es liegen Welten dazwischen. Die Nubert gehen laut Testdatei tatsächlich bis 30 Hz super hörbar runter.


[Beitrag von einstein-2 am 24. Mai 2022, 16:20 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#48 erstellt: 24. Mai 2022, 17:20
Hallo,

Plattenspieler an einen Hochpegeleingang anschließen, Drops gelutscht.
Der Phonopre von Hanpin ist sehr sauber gebaut

Peter
holger63
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 25. Mai 2022, 16:34
Ja das Plattenspieler Problem ist doch damit gelöst?
Vielleicht noch die nackte Ellipse oder ML und fertig.

Verstärker auch gut.

Lautsprecher.. klingen in jedem Raum anders und müssen auch korrekt aufgestellt sein. Wenn das so ist, und der Klang bleibt unbefriedigend, dann ist das die Baustelle.
Falls nicht der Raum zu hallig ist. Fenster, nackte Böden und Wände machen einem Lautsprecher das Leben schwer..
LionFairy
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 25. Mai 2022, 19:04

8erberg (Beitrag #48) schrieb:


Plattenspieler an einen Hochpegeleingang anschließen, Drops gelutscht.
Der Phonopre von Hanpin ist sehr sauber gebaut


Also so wie ich das verstanden habe, soll es aber bei dem Plattenspieler nicht möglich sein, einen externen Phonopre anzuschließen ohne dass die internen Kapazitäten des eingebauten Vorverstärkers im Plattenspieler noch wirksam sind.

Und die Einbaulösung ist wahrscheinlich nicht so "dolle".

LG - LionFairy
LionFairy
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 25. Mai 2022, 19:11

MAG63 (Beitrag #46) schrieb:

Bei mir spielt jetzt seit ca. 5 Jahren der Yamaha A-S2100 mit den B&W CM10 S2 zu meiner vollsten Zufriedenheit, bei mir läuft aber kein Death/Thrash, von daher kann ich nicht beurteilen wie das klingt.


Die B&W CM10 S2 mit ca. 5k Neupreis dürften den Preisrahmen wohl etwas sprängen. 🤷‍♂️

Aber B&W könnte schon passen, die klingen eher rund und fluffig…

LG - LionFairy
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