Ortofon 540 MK II Nadel schief.

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phono-fonie
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Aug 2007, 15:20
Hallo zusammen,

mit Schrecken mußte ich beim Auspacken feststellen, dass bei meinem beim lokalen Fachhändler neu erworbenen Ortofon 540 MKII die Nadel, bzw. das
Trägerröhrchen ca. um 2° schief in der Aufnahme sitzt.
Ich habe es nach Rücksprache trotzdem eingebaut und bin (rein subjektive Wertung) tief enttäuscht.
Es klingt im Vergleich zu meinem Denon DL110 nicht nur sehr hell sondern schon fast schrill als hätte jemand an der Klangregelung gespielt quasi in Form eines Equalizers...
Nun die Fragen: Ist es heute bei neuen Tonabnehmern üblich, das die Rohstoffverschwendung bei Verpackungen wie bei diesem Ortofon den Wert des Artikels schon übersteigt?
Diese besteht zur Hälfte aus dickem Aluminium.
Sollte nicht auf eine neutrale Wiedergabequalität Wert gelegt werden, so wie es früher gehandhabt wurde?
Eine derartige Klangverbiegung wie bei diesem System hätte vielleicht
im Privatrundfunk oder Discobetrieb seine Berechtigung aber als Anfang einer hochwertigen Kette wünsche ich mir Neutralität oder bin ich vielleicht zu anachronistisch veranlagt???
Der Deutschland Vertrieb äußerte sich nach Anruf folgendermaßen:
Die 510-540er Reihe ist für den nicht-deutschen Markt vorgesehen. Die Qualität entspricht nicht der Vinylmaster-Reihe, die Verarbeitung und Selektierung ist laut Vertrieb angeblich
sogar schlechter.
Das stimmt mich etwas nachdenklich, denn der Preis ist nämlich der gleiche...


Viele Grüße
Mathias


[Beitrag von phono-fonie am 11. Aug 2007, 15:50 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2007, 16:42
Hallo phono-fonie !

Wie hast Du die 2° festgestellt ?

Ich kenne weder das DL110 noch das 540 MKII - aber ein paar andere Systeme von Denon + Ortofon / Dual.

Daher kann es schon sein, daß das 540 MKII recht hell klingt - zumal man in einigen Gegenden tatsächlich lieber "hell" hört.

Das DL110 ist ein MC-High-Output-System, das 540 MKII ein reines MM, oder ?


Gruß
phono-fonie
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Aug 2007, 17:31
Hallo Armin,

freue mich über die erste Antwort zu meinem Beitrag.
Ja, das 540 ist ein reines MM und das Denon ein High-Output
MC-System.
Die Winkelangabe war recht einfach zu ermitteln:
Man lege das System hochkant auf ein weißes Blatt oder mm-Papier.
Dann skizziere man die rechten Winkel und verlängere die gedachte Achse der Nadel, am besten mit dem Vergrößerungsglas (bei mir geht's noch ohne) unter entsprechend guter Beleuchtung.Eigentlich sollte die Achse dann mit dem Winkelmesser gemessen 90° bzw 0° betragen.
Das war hier leider nicht so.
Entsetzt war ich eigentlich nur über die Aussagen des Vertriebes. Speziell der asiatische Raum scheint den Klang des 540er sehr zu mögen. Wie gesagt, wenn es Nuancen gewesen wären
aber eine Erhöhung oben herum von gefühlten 6dB zu meinem recht neutralen Denon finde ich wirklich brachial...
Vielleicht sollte ich ein Ortofon MC-2 probieren, weiß aber nicht, ob das aufgrund der starren Aufhängung gut läuft in meinem Thorens TP-21 Arm.
Außerdem bin ich ein Anhänger der Auflagekräfte unter 2p.
SirVival
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Aug 2007, 12:23
Hi,

ist es nicht so, dass die Vinylmasterserie den Systemkorpus einheitlich hat und sich nur im Nadelschliff unterscheiden?
Zumindest konnte ich das VM red gegen das DL 110 testen. Mein Eindruck DL 110 sehr ausgeglichen, VM red bessere Basswiedergabe, aber in den Höhen schrill und nervig. Vielleicht ist die VM Serie für Pop und Rock die richtige Wahl , für Klassik würde ich immer dem DL 110 oder 160 (bei vollerer Börse dem DL 304) den Vorzug geben.

Gruß
lini
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2007, 17:30
Mathias: Was benutzt Du denn als Phono-Vorstufe? Könnte ja sein, dass das 540II durch zu hohe Eingangskapazität einen Buckel in den Höhen bekommt... Und wieviel Einspielzeit hast Du dem System denn gegönnt?

Grüße aus München!

Manfred / lini
phono-fonie
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Aug 2007, 16:03
Hallo Manfred,

besten Dank für Dein Posting.
Einspielzeit gibt es gar keine mehr
Habe das gute Stück gleich wieder eingetütet und
heute zu meinem Händler geschleppt.
Er wird es nun zu Ortofon zurückschicken und ich habe das
Silver geordert. Wenn das wieder nix ist, dann habe ich wohl
Pech gehabt, aber ich rechne mit einer Verbesserung zum
DL-110, da dieses schon etwas älter ist und außerdem trotz
exakter Justage in den engen Radien stark verzerrt.
Maxi-Singles laufen hingegen verzerrungsfrei, da die Pressungen bekanntlich nicht so eng sind.
Vom tonalen Gesamteindruck war das 110er aber trotzdem ein gutes System, wenn auch für den TP21 Arm etwas zu hart aufgehängt.
Glücklicherweise hat mein Händler den schiefen Diamantsplitter
auch gleich optisch erkannt...
Melde mich bald, wenn es wieder Neuigkeiten gibt.
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