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Hochtonverzerrungen beim Plattenspieler

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Beitrag
Bepone
Inventar
#101 erstellt: 30. Apr 2008, 17:28
Hallo Hörbert und Albus,

immer wieder sehr interessant, eure Beiträge! Sie sprechen von großer Sachkenntnis und Erfahrung. Vor allem Letzteres ist mir - da noch nicht so lange mit dem Medium Schallplatte vertraut - nicht gegeben.
Aber in diesem tollen Forum kann man eine Menge dazulernen!!

@Hörbert: Ein Nachspannen der Antiskatingfeder wäre theoretisch ohne weiteres möglich, praktisch jedoch nicht machbar. Grund: Die Feder wird bei mir gespannt, indem sich ein Faden, an dem sie hängt, um die Stellknopfachse wickelt (soweit deckt sich das mit deiner Aussage). Somit wird sie in die Länge gezogen, wenn ich das Antiskating aufdrehe.
Nun ist es aber so, dass bei maximaler Antiskatingeinstellung das eine Federende schon fast die Stellknopfachse berührt. Am anderen Ende ist sie an einem Zapfen direkt unterhalb des Tonarmes aufgehängt. Damit kann ich den Faden nicht kürzen.
Die Mechanik geht auf alle Fälle einwandfrei, da ist nichts fest oder so. Ist es eventuell möglich, die Feder selbst ein Stück zu kürzen, oder sollte ich das lieber bleibenlassen? Kann man solche Federn kaufen? Die müssten ja eine sehr geringe Federsteife haben und außerdem fast keinen Anstieg in der Kennlinie, oder?
Ich frage mich sowieso, wie das funktioniert. Fakt ist doch, dass die Feder immer weiter gespannt wird, je weiter sich der Tonarm zur Mitte bewegt. Somit steigt doch aber die Federkraft und somit die Antiskatingkraft an Oder sind die Federn so konstruiert, dass sie tatsächlich eine sehr flache Kennlinie (d.h. kaum Kraftanstieg bei Weganstieg) besitzen? Dann könnte man aber doch das Antiskating kaum einstellen??
Das leuchtet mir alles nicht so ein. Kannst du mir da weiterhelfen?

@Albus:
Albus schrieb:
Und, wenn gar bei den lausigen 8 kHz (lausig: der Pegel im Bereich minus 10 dB, Bezug DIN 0 dB) das Knistern gesteigerte Verzerrungen anzeigt, dann hat man kein Suboptimum erreicht.

Freundlich
Albus


Aber genau an der Stelle knisterts eben. Was heißt das jetzt für mich? Es kann ja nun kaum mehr am Tonabnehmer liegen: Mit dem Audio Technica AT-13Ea knistert es, getestet mit drei Nadeln, eine davon neu und original. Und auch mit dem Denon knistert es. Übrigens, mit meinem allerersten System, AT-71, knisterte es auch, mit neuer Originalnadel.
An der Justage liegt es wahrscheinlich auch nicht, habe schon sämtliche Überhänge und Schablonen ausprobiert, mit Auflagegewicht und Antiskating gespielt.
Was bleibt da noch übrig? Verstärker kann auch ausgeschlossen werden, da schon an drei verschiedenen getestet.
Mit meinem alten Plattenspieler, Grundig PS 2500, knisterte es. Den Kenwood mag ich doch nicht so gerne ausmustern, nur wenn mir absolut nichts anderes übrig bleibt.
Bleibt also nur noch die Platte selbst übrig, oder? Da ich, wie eingangs schon geschrieben, keine große Erfahrung habe, weiß ich auch nicht, ob sich verschlissene/beschädigte Platten so anhören. Deshalb meine Frage: Kann das Knistern ein Zeichen von Plattenverschleiß sein, oder hört sich der anders an? Wie könnte man Plattenverschleiß klanglich beschreiben?

50µm horizontal und vertikal sind ja ohne weiteres machbar. Jedoch habe ich das Gefühl, dass diese Werte für die Abtastung hoher Tonlagen (jenseits 5kHz) ohne großen Belang sind, oder sehe ich das falsch?

Edit: Wie stelle ich örtliche Resonanzen am Tonarm fest?


Ich bin wirklich glücklich, hier so sachliche Diskussionspartner gefunden zu haben. Tolle Zusammenarbeit!

Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 30. Apr 2008, 17:29 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#102 erstellt: 30. Apr 2008, 18:33
Hallo!

Antiskating ist immer ein Nährungswert der genau genommen bei jeder Schallplatte anders eingestellt werden müßte, die Skatingkraft nimmt zum Zentrum hin zu da der Radius abnimmt, die Kennlinie der Feder sollte so beschaffen sein daß diese Zunahme einigermaßen kompensiert wird, eventuell kann jemanden hier grafisches Material liefern ich besitze leider keines. Eventuell gibt es ja eine passende Ersatzfeder, ich denke mal nicht das sie ausschließlich in deinem Tonarm verbaut wurde, das ist mit Sicherheit ein Millionenfach hergestelltes Teil das eben auch in deinem Tonarm Verwendung gefunden hat. Im schlechtesten aller Fälle bleibt du nur wildes rumprobieren mit ähnlichen Federn. Eventuell ist der Kenwood ja auf Systeme mit Auflagekräften von 1-1,5 Gramm optimiert wie sie bis in die frühen 80ger Jahre üblich waren.

Der Vorschlag von Albus dich mit 50 Mikrometern zufriedenzugeben ist m.E. praxisgerecht und deckt sich mit meinen Erfahrungen daß bei 95% aller jemals gepressten Schallplatten Amplituden von 60 Mikrometern oder gar mehr gar nicht vorkommen. Aber natürlich ist mir klar wie ärgerlich und beunruhigend das Bewußtsein der Begrenztheit der Tonarm-/Tonabnehmerkombination in einem solchen Fall ist, wahrscheinlich wartest du jedesmal wenn du eine der bewußten Schallplatten hörst auf das Knistern und Cracklen die dir diese Grenzen aufzeigen.

MFG Günther
Bepone
Inventar
#103 erstellt: 30. Apr 2008, 20:18
Hallo Hörbert,

da du und Albus der Meinung bist, 50 Mikrometer reichen, werde ich an dieser Stelle auch nicht mehr versuchen zu optimieren. Dort scheint ja auch mein Problem nicht zu sitzen; die Verzerrungen, die bei diesem Abtasttest ab 60µm hörbar sind, klingen schließlich auch ganz anders als das Knistern meiner Hochtonverzerrungen.

Hat eigentlich die Bahngeschwindigkeit der Platte einen Einfluss auf die Skatingkraft? Die nimmt ja auch zur Plattenmitte hin ab - nimmt dann auch die Reibung zwischen Nadel und Platte ab?


Aber natürlich ist mir klar wie ärgerlich und beunruhigend das Bewußtsein der Begrenztheit der Tonarm-/Tonabnehmerkombination in einem solchen Fall ist, wahrscheinlich wartest du jedesmal wenn du eine der bewußten Schallplatten hörst auf das Knistern und Cracklen die dir diese Grenzen aufzeigen.


Naja, ganz so schlimm ist es ja nicht. Ich bin mir natürlich im Klaren, dass die Schallplattentechnik durchaus ihre Grenzen hat. Erst recht, wenn man mit solchem Mittelklasse-Equipment hantiert wie ich. Ich kann mir schon vorstellen, dass man mit entsprechenden Investitionen durchaus noch einiges aus der Schallplatte herausholen kann. Trotzdem meine ich auch, man muss nicht Tausende ausgeben um erstmal einen guten - wenn auch nicht perfekten - Klang und obendrein eine Menge Spaß zu bekommen.
Ich kriege halt manchmal ein mulmiges Gefühl, wenn es bei einer lauten Gesangsstelle oder viel lautem Instrument plötzlich grieselt. Und deshalb versuche ich stets, dieses Problem in den Griff zu kriegen.


Gruß
Benjamin
Hörbert
Inventar
#104 erstellt: 01. Mai 2008, 00:50
Hallo!

Nun, bei mir jedenfalls sind es im Lauf der Zeit dann doch etliche Tausender geworden, die ich dafür hingelegt habe. Hätte ich von Anfang an Nägel mit Köpfen gemacht wären es auch nicht mehr (oder weniger) geworden. Die veringerung von Reibung und Bahngeschwindigkeit hebt die verstärkte Skatingkraft zwar teilweise auf aber eben nicht vollständig, ich denke mal daß bei einem gut konstuierten Arm der vermehrte Zug der gedehnteren Feder ungefähr dem Zuwachs entspricht. Stärkeres Grieseln an lauten Stellen und zunehmende (deutlich hörbare) Verzerrung gegen Ende der Platte besagen für mich das es entweder mit der Justage, der Tonarm-/Tonabnehmerkombination oder aber mit der Sauberkeit der Schallplatte noch hakt. Die System-/Tonarmkombination liegt mit einer Resonanzfrequenz von ca. 10-11 Hz gut im grünen Bereich, die Antiskatingprobleme sind an sich nicht wirklich gravierender Natur und werden sich nach ca. 40-50 Betriebsstunden noch etwas mildern (dann solltest du ohnehin das Antiskating neu einstellen, kann sein die Probleme sind dann verschwunden, auch solltest du dann den Abtasttest wiederholen, eventuell tastet das System dann die 60 Mikrometer problemlos ab.) Bei häufigem Abspielen der betroffenen Schallplatten sollte die Abtastnadel noch einiges an Mikropartikel aus der Rille holen. Ein Teil des Knisterns sollte so ebenfalls verschwinden. Bei der Justage bist du dir ja sicher daß du nichts verbessern kanst, also sollte es passen. Zumindestens bei dem Stück von Rachmanninov das du mir geschickt hast sind die Knistergeräusche eigentlich noch in einem erträglichem Rahmen und rühren im wesentlichen durch den Gebrauch der Schallplatte her, möglicherweise liesen sie sich durch ein sehr teueres System und einen sehr Hochwertigen Tonarm so gut wie ganz aus der Welt schaffen, aber dafür gibt es keine Garantie. Bei vielen meiner Schallplatten sind mit der steten Verbesserung meines Equipmentes solche Effekte vollständig verschwunden, bei anderen eben nicht, diese mußte ich entweder gegen besser erhaltene Exemplare austauschen, oder aber wenn es sich um Pressfehler die die gesamte Serie betrafen gehandelt hat gegen andere Interpretationen austauschen, aber im Endeffekt handelte es sich bei einer Sammlung von ca. 2500-2800 Platten nur um einige wenige Exemplare. Eine große Hilfe dabei war (und ist) mir auch eine Schallplatten-Waschmaschine mit der ich ca. 150 Exemplare meiner Sammlung so gut wie vollständig entkrackeln und entknacksen konnte. Hierbei handelte es sich überwiegend um gebrauchte Scheiben vom Flohmarkt und aus Second-Hand Läden.

MFG Günther
Albus
Inventar
#105 erstellt: 02. Mai 2008, 09:14
Morgen,

also, weiter in der unendlichen Geschichte der Unsauberkeiten dieser Abspieleinheiten. - Sind die Unsauberkeiten nicht der Tonarmgeometrie, der Montage in die Tonarmgeometrie, dem Laufwerk (Vibrationen vom Antrieb) zuzurechnen, dann ist zunächst noch der Tonarm dran: strukturelle Resonanzen. Derartige Resonanzen verteilen sich bei ungenügend bedämpftem Rohr (Aluminium ist immer verdächtig) über sämtliche Frequenzgruppen. Dazu etwaige Abtastprobleme des Tonabnehmers selbst, typisch liegen die größen Probleme im Bereich von hohen Pegel von 1-2 kHz (Testerfahrungen weltweit), dem sehr empfindlichen Bereich des Gehörs.

Händische Probe auf strukturelle Resonanzen des Tonarmes: Eine Platte mit forciertem Klavier oder auch Blockflöte wird abgespielt bei LS-OFF, ohne Tonwiedergabe, vielmehr kommt es auf das mechanische Begleitgeräusch von der abtastenden Tonabnehmer/Tonarm-Einheit an. Ist die "Musik" auch so aus ca. 30-50 cm Abstand oberhalb des PL hörbar, dann ist die Einheit so gut wie unbedämpft und - resoniert kräftig. Gute Kombinationen sind schlicht still während der Abtastung. Diese Resonanzen laufen zwischen Tonkopf und Tonarmlager hin und her in Überlagerung zum originalen Signal (sichtbar bei Rechteckabtastung im Spektrum). Daraus resultieren Färbungen oder eben Unsauberkeiten.

Noch eine Probe: Auf der DHFI Nr.2 befindet sich ein Rumpeltest-Band (geht bis 8 oder 10 kHz hinauf), gefolgt von einer Leerrille! Man achte auf die Unsauberkeiten der kanalgetrennten Wiedergabe im modulierten Teil und vergleiche die Geräuschkulisse in der unmodulierten Rille. Knisterts auch im Leerrillen.Abschnitt, dann geräte dadurch die gesamte Platte in den Verdacht schlechter Oberflächenbeschaffenheit. Dieses Band wird eben in der Vergangenheit kaum verwendet worden sein (mangels Nutzungsmöglichkeit ohne Messinstrument).

Und dann: Stimmt es denn mit dem Azimuth tatsächlich, ist die Kanaltrennung in Ordnung (mindestens 20 dB, dabei symmetrisch)?

Freundlich
Albus

Nachsatz: Im Innenbereich der Platte kommen diverse Tonabnehmer ínfolge der Verkürzung der Wellenlänge der Schallaufzeichnung auf z.B. 14 µm bei 15 kHz in Schwierigkeiten, insbesondere bei höheren Pegeln (größeren Amplituden). Tonabnehmer mit Verrundungen von 15 µm oder gar mehr (Denon DL 103 mit 16,5 µm etwa) sind besonders dran (Klemmeffekt nimmt zu, Abfall im Frequenzgang innen gegenüber außen bei hohen Frequenzgruppen). Wo treten denn vorzüglich die Unsauberkeiten auf?
Ach ja, einen Versuch ohne AS machte ich auch.
A.


[Beitrag von Albus am 02. Mai 2008, 09:57 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#106 erstellt: 02. Mai 2008, 16:39
Hallo,

@Hörbert: Danke für technischen Hintergrundinformationen zum Antiskating, sehr interessant.
Die Verzerrungen des Rachmaninow-Titels sind durch das Denon hörbar zurückgegangen, dafür verzerren jetzt andere Platten etwas stärker, z.B. der Titel von Foreigner, "I Want To Know What Love Is" auf LP (Atlantic Recording), im letzten Teil ist verstärktes Knistern zu hören. Dort wird es laut, da der Sänger nochmal richtig Gas gibt und obendrein noch ein Chor mitsingt. Mit dem Audio Technica sind die Knistergeräusche nur ganz leicht wahrnehmbar; wenn man sie dort nicht vermutet würde man sie wahrscheinlich nicht hören. Ich kann mir vorstellen, dass das stark an der Platte liegt und das Denon einfach mehr Details enthüllt.
Habe mir genau diese Platte nochmal bei ebay ersteigert (angeblich in M-), da sie auf das Ende zu sowieso grausig klingt. Ich nehme an, dass sie verschlissen ist.

@Albus: Das Abtastgeräusch ist bei mir prinzipiell bei jeder Platte hörbar, auch noch in 50-60 cm Entfernung zur Platte. Ich muss dazu aber sagen, dass ich ein empfindliches Gehör habe. Außerdem ist es mit dem Denon sehr viel leiser hörbar als mit dem Audio Technica. Bei geschlossener Haube höre ich mit dem Denon dann fast nichts mehr.
Ich habe immer angenommen, das sei völlig normal, wird der Ton doch mechanisch durch Schwingungen der Nadel erzeugt. Gibt es da Geräte, wo man das nicht mehr hören kann?
Kann man dem vielleicht irgendwie entgegenwirken? Ich glaube, schon einmal einen Beitrag gelesen zu haben, bei dem es darum ging, den Tonarm mit Isolierband zu umwickeln. Möglich, dass du sogar der Autor dieses Beitrages bist?

Habe nun auch den Rumpeltest und den Test der Übersprechdämpfung am Pc mit "Cool Edit Pro" aufgenommen und auch mit der programminternen Pegelanzeige ausgewertet. Wie genau das mit dem Programm und meiner Soundkarte - Sound Blaster Audigy 4 - funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen.

Ergebnisse:

Der Rumpeltestton hat eine Frequenz von 315Hz, beide Kanäle gleichzeitig, beginnend bei 0dB, dann -10dB, -20dB und -30dB. Wenn ich vom 0dB - Ton ausgehe, liegt das Plattengeräusch in der darauffolgenden Leerrille bei etwa -25dB. Natürlich kommt es hier, wie eigentlich bei jeder Ein- oder Auslaufrille meiner Platten, auch zu leisen Knack- und Knistergeräuschen (Schmutz). Der 315Hz-Ton selbst klingt sauber.
Mir ist aufgefallen, dass der Pegel des linken Kanals dabei um ca. 0,5dB bis 1dB höher als der des rechten Kanals liegt. Ist das zuviel (Azimuth)?

Die Prüfung der Übersprechdämpfung ergab folgendes:
Links nach rechts:
125Hz: 20dB;
500Hz: 21dB;
1000Hz: 19dB;
4000Hz: 15dB (Aussteuerung ca. -7dB) ;
10000Hz: 5dB (Aussteuerung ca. -16dB).

Rechts nach links:
125Hz: 21dB;
500Hz: 24dB;
1000Hz: 24dB;
4000Hz: 21dB (Aussteuerung ca. -7dB);
10000Hz: 12dB (Aussteuerung ca. -16dB).

Die schlechten Werte bei 10000Hz kommen wahrscheinlich dadurch zustande, dass der Pegelton nur bis ca. -16dB ausgesteuert wird, das Rumpeln selbst aber schon bei ca. -25dB liegt.
Auch ist deutlich zu erkennen, dass die Kanaltrennung links nach rechts bei 4000 und 10000Hz viel schlechter ist als rechts nach links. Hier kommen mehr Signale vom rechten Kanal mit in den linken Kanal hinein. Woran kann das liegen?
Leichte Unsauberkeiten bei der Abtastung sind übrigens bei 1000Hz und bei 4000Hz zu hören (leicht stärkeres Knistern).

Wenn Interesse besteht, kann ich die Dateien gern per Mail schicken. Ich könnte vielleicht auch irgendwie ein Bild der aufgezeichneten Amplituden reinstellen, falls das sinnvoll ist.


Die Unsauberkeiten treten, wenn sie denn auftreten, über die ganze Platte auf, aber dennoch verstärkt im Innenbereich. Auch ganz außen sind sie manchmal wahrnehmbar, so auch bei der DHFI Nr.2, 1. und 2. Band, Seite 1, die besagten 10-8kHz.
Die Antiskatingeinstellung hat auf diese Unsauberkeiten wenig bis keinen Einfluss.


Ich würde mich sehr freuen, evtl. eine Auswertung der aufgenommenen Werte von dir zu bekommen. Mir sagen sie als Nichtfachmann nämlich nicht viel.


Gruß
Benjamin
joba
Stammgast
#107 erstellt: 02. Mai 2008, 17:37
hey benjamin,

ich war vor einiger zeit schon einmal mit von der partie hier in deinem thread. damals habe ich gesagt, dass sich meine erfahrungen mit unsauberem abtasten zum plattendende zum größtenteil mit der JICO 15VIII nadel erledigt haben (das ist auch immer noch so). vergessen hatte ich noch zu erwähnen, dass ausserdem eine gute plattenreinigung (mindestens KNOSTI), häufig bei alten platten hilft. ich habe damit schon platten die wirklich grauselig klingne wieder flott bekommen. geht natürlich nciht wenn die platte kaputt ist. deswegen ist es immer weider spannend ob nach der reinigung die verzerrungen noch vorhanden sind. aber meistens kann man kaputte platten schon ganz gut von verschmutzten platten unterscheiden.

ob dich die ganze physik weiter bringt weiss ich nicht. ich würde nur annehmen, dass verzerrungen die durch die hardware hervorgerufen werden (TA, PS etc) bei ähnlichem musikmaterial immer an der gleichen stelle auftreten sollten. also z.b. immer bei frauenstimmen im letzten drittel der LP. bei dir scheint es aber doch recht willkürlich von platte zu platte zu wechseln. würde da eher auf verschmutztes oder abgenudeltes vinyl tippen. ersteres lässt scih wie gesagt sehr gut reinigen, zweiteres dagegen taugt nur noch für die tonne.

viele grüße

joba
Hörbert
Inventar
#108 erstellt: 02. Mai 2008, 19:57
Hallo!

@Bepone

Die Pressqualität vieler Platten von Atlantic ist ohnehin eher als bescheiden anzusehen, möglicherweise erklärt das hinreichend die Verzerrungen (Knistern). Das Abtastgeräusch ist m.E. stark System- und Schallplattenabhängig, allerdings sollt es ab einer Entfernung von ca. 20 Zentimetern eigentlich auch im lautesten Fall unhörbar sein, -normaler Hintergrundgeräuschpegel vorausgesetzt-.

Eine Bedämpfung des Tonarmes mit Schrumpfschlauch, Klebeband u.ä. sieht nicht nur unmöglich dilletantisch aus sondern stellt m.E. eine mechanische Bankrotterklärung dar. Tonarme sollten -falls es wirklich notwendig sein sollte-, im Rohr bedämpft werden. Vom Balsaholzstäbchen ( Beliebt bei der Modifikation von Regatonarmen) bis zum Ausschäumen mit PU-Schaum gibt es da unzählige Anwendungsbeispiele und Erfahrungsberichte auf dem Netz. Zudem sind mir noch keine Tonarmresonanzen untergekommen die sich durch Knistern geäussert haben, falls im Hörbaren Maße vorhanden äusserten sie sich in meiner Praxis bislang durch Verfärbungen und Frequenzbereichsüberhöhungen. Was insoweit nichts zu besagen hat, mir sind bisher nur zwei Fälle bekannt bei denen Tonarmresonanzen überhaupt eine -eher zweitrangige-, Rolle spielten, -das waren 70ger Jahre Kompaktanlagen mit Plastiktonarmen und Kristallsystemen, die Tonarmresonanzen spielten bei der erzielten Gesamtqualität der beiden Geräte keine allzu bedeutende Rolle mehr.

Normalerweise sollt die Übersprechdämpfung beim Denon DL-160 bei mindestens 25 dB bei 1 KHz liegen (ich messe das Übersprechen ohnehin immer nur bei 1 KHz) mit einer Kanalungleichheit von ca. 0,5-1 dB, ein so großer Unterschied (19-24 dB) ist mir bei den drei bislang von mir vermessenen DL-160 nicht untergekommen. Da kann es sich allerdings auch um ein Problem mit der Tonarminnenverkabelung oder auch deiner Elektronik handeln.

Eine Kanalungleichheit von etwa einem Halben bis zu einem dB beim Output über den Tapeausgang ist an sich nicht der Rede wert, zum Vergleich: Benz-Micro garantiert für ein MC-Gold nur "besser als 1,5 dB und für ein ACE auch nur 0,5dB. Du bist damit also in bester Gesellschaft.

-Ohne dich damit Nerven zu wollen-, zu denken gibt mir bei dir immer noch das Knistern(m.E. Abtastverzerrungen bei hohen Schnellen), die auftretenden Verzerrungen bei dymamikreichen Passagen und gegen Ende der Schallplatten. In der Praxis waren das bislang immer Anzeichen für eine ungenügende Justage. Die einzige andere Ursache die ich kenne waren verschlissene Schallplatten (eigentlich recht selten) oder aber Mikropartikel die von diversen Plattenhobeln in die Rille gepresst wurden. Eventuell wäre tatsächlich mal eine gründliche Plattenwäche angesagt.

MFG Günther
Bepone
Inventar
#109 erstellt: 02. Mai 2008, 23:10
Hallo,

@Joba: Das mit dem Shure V15/III und der Jico - Nadel klingt wirklich verführerisch. Aber das wäre eben erst mal eine größere Investition (wahrscheinlich mindestens 200€), denn wenn ich mir das besorge, dann gleich mit gutem Plattenspieler (z.B. Dual 701), an meinen Kenwood passt das System gar nicht (zu hohe Nadelnachgiebigkeit).
Okay, das Denon DL-160 hab ich natürlich auch nicht für lau bekommen. Dafür ist es ein nagelneues und frisches System, Phonophono musste extra für mich nachbestellen. Damit kann ich das Alter des Tonabnehmers als Fehlerquelle ausschließen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mein Problem nicht irgendwie anders in den Griff zu bekommen ist. Es kann doch nicht sein, dass Systeme, die im Allgemeinen für ihre saubere Abtastung bekannt sind, bei mir doch Probleme machen.
Und dann kommt narürlich noch dazu, dass ich in den Kenwood schon einiges an Fleiß und Herzblut reingesteckt habe, es fällt mir echt schwer den abzustoßen. Er macht auf mich ja auch einen grundsoliden und wertigen Eindruck.

Ach ja, die Verzerrungen treten nur bei lauten, hohen Stellen auf. Das kann am Anfang einer Platte sein, aber ziemlich am Ende kommt es doch stärker vor.

@Hörbert: Ich habe den gleichen Titel, den ich im vorhergehenden Beitrag als Problemfall beschrieben habe, auf einer Kuschelrock-Platte meiner Eltern entdeckt (CBS Records). Er liegt ca. an der gleichen Stelle, ziemlich in der Mitte zwischen Anfang und Ende der Platte. Und auf der Kuschelrock klingt er tatsächlich um Welten sauberer. Dort ist er wirklich "genießbar" ohne Abstriche. Allerdings ist er auch leiser ausgesteuert - ich muss die Lautstärke höher drehen als bei der Atlantic-Pressung.

Die Ungleichheit der Übersprechdämpfung zwischen den beiden Kanälen meines Denon kann mit hoher Wahrscheinlichkeit an meiner Computerhard- und -software liegen. Die Soundkarte und das Programm sind wirklich nicht als Studio-Qualität einzustufen. Es sollte nur mal zur groben Abschätzung dienen. Genaue Werte in dB sind mit dem Gewackel in der graphischen Aussteueranzeige sowieso nicht aufnehmbar. Die grobe Richtung müsste aber stimmen.
Außerdem habe ich das ganze über den Kopfhörerausgang meines Verstärkers - mittlerweile ein Yamaha A-500 - aufgenommen. Einen Test am Tape-Ausgang (das ist dann richtig Line-out) werde ich auch mal machen. Evtl. werde ich das ganze auch noch mit dem alten Grundig-Verstärker wiederholen, dann bleibt als Fehlerquelle nur noch die Soundkarte oder eben der Plattenspieler/das System.

Das Abtastgeräusch ist natürlich nur dann so laut hörbar, wenn es sonst im Zimmer ruhig ist. Schalte ich die Lautsprecher zu oder höre mit Kopfhörern, dann ist es normalerweise nicht hörbar, es sei denn ich halte mein Ohr bis dicht ans System


@Joba und Hörbert: Ihr beiden empfehlt mir noch eine gründliche Plattenwäsche. Nur kenne ich keinen Laden in meiner Region, der sowas machen würde, evtl. in Zwickau. Eine Plattenwaschmaschine kommt für mich erstmal nicht in Frage.
Die Platten reinigte ich mehrmals nach Holgers "Cheap Thrill" - Methode, könnte eine Knosti vielleicht wirksamer sein?


Gruß
Benjamin
joba
Stammgast
#110 erstellt: 03. Mai 2008, 00:04
hey benjamin,

mit cheap thrill bin ich nie so richtig klar gekommen. hat entweder gar nichts gebracht oder nachher noch stärker verzerrt (lag aber vllt auch an meiner eigenen mischung). gute ergebnisse bekomme ich jetzt regelmäßig mit schlecker glasreiniger und wasser bidest (50:50) als vorwäsche und dann isoprop/wasser bidest (30:70) als nachwäsche. dann gibt es auch keine fussel an der nadel, die ich ohne die 2 waschdurchgänge häufig habe. ach so alles in der knosti. danach 2-3h trocknen lassen und dann ab in de hülle.
irgendwann werde ich mir aber mal eien günstige PWM zum absaugen leisten. damit geht es wahrscheinlich schneller und noch ein bisschen sauberer .

joba
Hörbert
Inventar
#111 erstellt: 03. Mai 2008, 02:30
Hallo!

Ich denke mal das der Kenwood ein zimlich solides HiFi-Gerät aus der Hochzeit der Analogen Plattenspieler ist, wie du vielleicht weißt habe ich insgesamt 12 Plattenspieler/Laufwerke, der größte Teil davon sind Direktangetriebene Geräte aus den mittleren bis späten 70gern und den frühen 80gern. Dein Kenwood ist zumindestens mit einem Technics SL-1700 MK nix gleichzusetzen. Das Denon DL-160 ist in seiner Preisklasse eines der besten MC-Systeme, eine gleichwertige Alternative dazu bietet m.E. erst das Benz-Micro MC-20 E2 für etwa 20 Euro mehr das zwar dynamisch gesehen die Nase vorn hat aber lange nicht so justageunkritisch ist und auch nicht ganz so ohne weiteres genau so verzerrungsfrei Abtastet, da ist dann eine schon etwas peniblere Justage angesagt.

Da die Verzerrungen sich vorwiegend an Lauten Stellen bemerkbar machen könnte es sich sehr wohl um ein Problen der Tonträger handeln, -falls du die Tonarmlager nicht doch ein wenig zu sehr angezogen hast-, das ist bekantlich ein Eiertanz zwischen Lagerspiel und Klemmeffekt. Kannst du dich daran erinnern ob seinerzeit bevor du das Horizontallager etwas angezogen hast diese Verzerrungen schon hörbar waren? Ich Frage daß vor allem um klarzustellen ob wir diese Möglichkeit vom Tisch wischen können oder nicht.

Die Knosti-Methode habe ich selbst noch nicht getestet da mir seinerzeit für 100€ eine gebrauchte Plattenwaschmaschine (Nitti-Gritti Nachbau) über den Weg gelaufen ist als ich gerade mit dem Gedanken spielte mir eine Knosti zuzulegen, da habe ich selbstverständlich zugegriffen, auch wenn die Maschine nach der ersten Waschorgie ( 150 Schallplatten die es alle sehr nötig hatten) nur noch gelegentlich zum Einsatz kommt.

Es liegt in der Technik der Schallplatte daß es nur entweder Leise und höhere Spieldauer (über 20 Minuten pro Seite) oder eben Laut und dafür geringere Spieldauer (ca. 15- ca.17 Minuten pro Seite) ohne stärkere Verzerrungen geht. Sehr laute Schallplatten mit deutlich über 20 Minuten pro Seite haben ein entsprechend hohes Maß an Verzerrungen. Dazu kommt das Abtastsysteme -auch der mittleren bis gehobenen Preisklasse-, bei sehr lauten Stellen zu Kompressionseffekten neigen können, da hier irgendwann die Schere zwischen lieferbarer Generatorspannung und Abtastpegel klafft. Nicht umsonst wurden früher gerne Direktschnitte zu Testzwecken herangezogen. Weiterhin kannst du auch das Pech haben und du hast die zigste Nachpressung einer abgenudelten Mutterbandkopie erwischt, oder das Mutterband stammt aus der Digitalen Steinzeit da gibt es zuweilen recht grausliche "Unfälle" die dann fröhlich auf Platte gepresst wurden. Genau wie auch bei CDs gibt es leider sehr viel mehr schlechte Aufnahmen als gute und gerade ab der Mitte der 70ger bis in die späten 80ger wurde vorwiegend auf dem Pop-/Rock-Sektor Unmengen von Klanglichen "Unfällen" rücksichslos auf Schallplatten gepresst.

MFG Günther
Bepone
Inventar
#112 erstellt: 03. Mai 2008, 12:49
Hallo,

@Joba: Mit der Cheap Thrill habe ich auf alle Fälle vieler meiner Platten verbessert, was das Knistern und Knacken durch Schmutzpartikel angeht. Ich spiele aber schon länger mit dem Gedanken, mir eine Knosti bzw. den Nachbau zuzulegen. Werde ich wohl mal tun, obwohl es hier im Forum anscheinend zwei unterschiedliche Meinungen gibt (von "Knosti geht spitze" bis "Knosti ist der letzte Schrott"). Wenn, dann werde ich wohl Knosti und Cheap Thrill kombinieren, d.h. mit der Knosti waschen und per Microfasertuch trocknen.

@Hörbert: Danke für die Einschätzung meines Equipments. Schön zu hören, was ein Analogprofi von dem PS und dem Tonabnehmer hält. Nun weiß ich, dass damit schon gute Klangresultate erzielbar sind.
Das Horitontallager des Kenwood habe ich seinerzeit nachgestellt, da ich schon immer die Verzerrungen hatte und glaubte, mit einem (fast) spielfreien Lager würden sie verschwinden - dem war jedoch nicht so. Mein Grundig-PS hatte ja auch Spiel im Lager (nicht nachstellbar ) und auch hier verzerrte es. Das war der Hauptgrund, wieso ich überhaupt auf den Kenwood umgestiegen bin. Das bereue ich aber nun keinesfalls, der Kenwood ist um einiges wertiger als der Grundig.

Übrigens habe ich noch die Foreigner "4" auf LP, auch Atlantic Recording, die klingt über die gesamte Platte einwandfrei. Da ist nicht eine Verzerrung zu hören und der Sound ist wirklich gut. Das sagt also, dass nicht alles von Atlantic schlecht ist und untermauert die These, dass die verzerrende Foreigner-Platte ("Agent Provocateur") entweder schlecht gepresst, verschmutzt oder verschlissen ist. Aber wie gesagt, ich habe mir diese nochmal bei ebay ersteigert, laut Verkäufer ist sie mint, sie müsste in den nächsten Tagen eintreffen.


Gruß
Benjamin
Hörbert
Inventar
#113 erstellt: 03. Mai 2008, 18:07
Hallo!

Das es nur bei einigen deiner Schallplatten an den Lauten Stellen zu starken Störeffekten kommt stützt eigentlich die These das dein Tonträgermaterial die Hauptursache für deine Probleme darstellt. Dazu hätte ich einen Vorschlag der eventuell geeignet wäre etwas Licht in die Sache zu bringen, du könntest die Titel der betroffenen Alben in einem eigenen Tread im Unterforum Musik posten und andere Besitzer dieser Alben um ihre Einschätzung der Klangqualität bitten. Weiterhin könntest du dann gleich noch nach einer in deiner Musikrichtung anerkannten ungewöhnlich guten Aufnahme fragen und die z.B. bei Ebay erweben und damit die Hardware quasi zu testen. Es sollten allerdings schon einige harte "Nüsse" auf der Scheibe sein die deine Kombination schon gehörig forden können, dann weißt du gleich wo es noch etwas zu verbessern gibt.

MFG Günther
Bepone
Inventar
#114 erstellt: 04. Mai 2008, 14:12
Hallo,

nur zur Info: Ich habe gerade nochmal den Test der Übersprechdämpfung durchgeführt. Habe da als erstes mein AT-13Ea an den Kenwood geschraubt, dann das ganze zusätzlich noch über den alten Grundig-Verstärker laufen lassen und zum Schluss sogar mit dem Grundig-Plattenspieler (montiert ist das AT-71) getestet. Das Ergebnis war immer das gleiche, nämlich dass der linke Kanal auf den rechten viel mehr einwirkt als umgekehrt. Es muss also an meiner Soundkarte oder am Kabel vom Verstärker zur Soundkarte liegen, ich denke eher ersteres ist der Fall. Ist ja auch nicht tragisch.
Was mich dabei aber etwas überraschte, ist, dass das Einsteigersystem AT-71 fast die gleiche Kanaltrennung aufweißt wie das Denon DL-160. Auch das Denon und das AT-13Ea nehmen sich so gut wie nichts.

@Hörbert:
Dazu hätte ich einen Vorschlag der eventuell geeignet wäre etwas Licht in die Sache zu bringen, du könntest die Titel der betroffenen Alben in einem eigenen Tread im Unterforum Musik posten und andere Besitzer dieser Alben um ihre Einschätzung der Klangqualität bitten. Weiterhin könntest du dann gleich noch nach einer in deiner Musikrichtung anerkannten ungewöhnlich guten Aufnahme fragen und die z.B. bei Ebay erweben und damit die Hardware quasi zu testen.

Das ist ein guter Vorschlag. Ich werde das bei Gelegenheit mal machen!


Gruß
Benjamin
Hörbert
Inventar
#115 erstellt: 04. Mai 2008, 18:02
Hallo!

Das die Übersprechdämpfung der alten Audio-Technica Systeme ebenfalls um die 23-25 dB beträgt ist nicht weiter verwunderlich, verwunderlich wäre wenn sie höher wäre. Eine der Forderungen an ein HiFi-System ist eben die daß die Übersprechdämpung deutlich besser oder gleich sein sollte sein sollte als die des verwendeten Tonträgers. Dazu noch mal ein Vergleich mit einem Benz-Micro MC-Gold: "Übersprechdämpfung besser als 30 dB" (bei 1 KHz, -ACE 35 dB bei 1 KHz-) Eine durchnittliche Schallplatte hat eine Kanaltrenung von 22-25 dB, es gibt auch welche mit bis zu 40 dB aber das sind in der Regel spezielle Testplatten.

MFG Günther
Albus
Inventar
#116 erstellt: 05. Mai 2008, 09:59
Morgen,

das in der Stereoplay 12/2000 getestete Exemplar DL 160 zeigt im Diagramm (auch) eine Ungleichheit der Übersprechdämpfung von mehr als 5 dB im Bereich 100-4000 Hz, von annähernd 5 dB im Bereich 6-20 kHz, dabei sich vermindernd auf noch 15 dB bei 20 kHz; tragendes Niveau im schlechteren Fall noch um 25 dB. - Unter der Annnahme einer noch vielleicht nicht ganz perfekten Einrichtung im Einzelfall muss man nicht sofort an einen schief montierten Nadelträger/Diamanten denken.

Wie schon gesagt, Aluminiumrohrtonarme resonieren typisch im Abtastvorgang. Andere Tonarme nicht, z.B. Rega RB 300 ist stumm. Die Schrumpfschlauchdämpfung wies z.B. die erste Version des TriPlanar auf (ein Extrempreis/-mechanik-Tonarm). Mit kleinen Gummiringen (oder Isolierband) an den Stellen rechnerischer Schwingungsbäuche habe ich in der Vergangenheit gearbeitet (an japanischen) Aluminiumrohr-Tonarmen. Sieht 'lustig' aus und macht einen gewollten Effekt.

Hast du schon mit dem VTA geprobt? Variationen in 0,5 mm Schritten können gelegentlich zur Verbesserung der Kanaltrennung und der Abtastung beitragen.

Freundlich
Albus
Bepone
Inventar
#117 erstellt: 05. Mai 2008, 17:35
Hallo Albus,

wie bekomme ich denn heraus, wo die "Schwingungsbäuche" am Tonarm liegen? Ich würde das mit dem Isolierband auf jeden Fall mal ausprobieren, ob ich so den Arm leiser bekomme.
Ob es sich bei meinem Exemplar allerdings um einen Alu-Tonarm handelt, weiß ich nicht. Er ist auf alle Fälle glanzverchromt, ich glaube das kann man mit Aluminium gar nicht machen, oder doch?

Das Ganze mit der ungleichen Kanaltrennung stört mich eigentlich gar nicht sehr, ist es doch womöglich auch ein Produkt meiner Soundkarte, die eher ein einfaches Exemplar ist, auf alle Fälle keine Profi-Soundkarte.
Das Denon klingt auf im Vergleich zu meinem Audio Technica sehr räumlich, und man kann einzelne Instrumente bzw. Stimmen auch sehr gut orten. Die gefühlte Kanaltrennung ist jedenfalls voll ausreichend, spielt z.B. ein Instrument nur links, so ist es auch nur im linken Kopfhörer hörbar.

Der VTA ist bei meinem Plattenspieler nicht einstellbar (Tonarmhöhe), ich könnte höchstens mit verschiedenen Unterlagen experimentieren, um den Tonarm vorne höher zu bekommen. Im Urzustand ist der Tonarm annähernd parallel zur Plattenoberfläche, da sind höchstens 1-2mm Unterschied zwischen vorne und hinten.


Du scheinst ja über den Stereoplay-Artikel über das Denon DL-160 zu verfügen; liegt dieser in elektronischer Form vor, sodass ich ihn evtl. über dich erhalten könnte? Ich wäre schon daran interessiert.


Gruß
Benjamin
Tommy601
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 05. Mai 2008, 20:48
Hallo zusammen,

Habe gerade mal die Diskussion überflogen und muß dazu sagen das ich längst nicht so viel Fachwissen habe, wie unsere langjährigen "Analogis" hier.

Melde mich trotzdem mal, da ich selber ja auch das DL-160 in Gebrauch habe, zuerst in einem Thorens TD-160 nun im Pro-Ject XPressions III. Der Thorens lief bei mir zunächst mit einem AT-120E und den Pro-Ject habe ich ja mit dem montierten AT-95 zumindest mal angetestet bevor ich auf das DL-160 umgebaut habe.

Zum Antiskating: Sowohl beim AT-95 als auch beim AT-120 war es so wenn man das Antiskating nach "Herstellervorgabe" eingestellt hatte und die Nadel z.B. zwischen zwei Auslaufrillen plazierte, blieb die Nadel dort praktisch stehen und "wartete" bis die einlaufende Rille sie "gefangen" hat, so wies "Lehrbuchmäßig" ist.

Beim DL-160 dagegen zieht es auch bei mir die Nadel viel stärker nach innen. Beim Thorens war die Eintstellung um die Nadel gerade zu halten so hoch, das der Tonarm beim Anheben mit dem Lift über die Gummiauflage wieder Richtung Armbasis rutschte! Da hatte ich also die Einstellung gewählt, wo der Arm so grad noch liegen blieb.

Beim Pro-Ject jagt die Nadel selbst in der letzten Antiscatingrille noch nach innen! Umgekehrt allerdings, konnte ich selbst bei Kontrolle über Kopfhörer und komplett ausgehangenem Antiskatingewicht keine Unterschiede zwischen den Kanälen warnehmen, bei "normalen" Platten, auch nicht bei Frauenstimmen. Also hab ich mich hier für die "Werkseinstellung" mittlerer Einhängepunkt fürs Gewicht entschieden.

Scheint also eine "Eigenart" des DL-160 zu sein. Fahre es übrigends mit 18 mN Gewicht.

Viele ältere Platten von mir haben übrigends auch knisternde Verzerrungen auf einem oder beiden Kanälen. Hier tritt manchmal tatsächlich eine Änderung auf wenn man das Antiskating verstellt, allerdings ganz weg geht es nie. Platten die ich neu erworben habe zeigen diese Eigenschaft aber wie gesagt überhaupt nicht, auch die die ich immer wieder höre nicht. Vielleicht sind Deine wirklich "runtergedudelt"? Ich würds auf jeden Fall mit ner ganz neuen mal probieren, auch wenns so ne DJ-Scheibe ist.

Nette Grüße,
Thomas.
Bepone
Inventar
#119 erstellt: 06. Mai 2008, 17:45
Hallo,

@Thomas: Danke, dass du uns deine Erfahrungen mitteilst. Für mich ist es gut zu wissen, dass auch bei anderen Leuten diese Verzerrungen auftreten (wenn es auch für die betreffenden Leute natürlich nicht so gut ist ), und deine Aussage kräftigt noch mehr die Vermutung, dass es an den Platten liegt. Hörst du die Verzerrungen nur über Kopfhörer oder auch über Lautsprecher?

Ein Wort zum Einstellen des Antiskatings auf einer glatten Plattenfläche: Das kann nur ein (sehr!) grober Anhaltswert sein, da hier die Reibungsverhältnisse, die die Skatingkraft hervorheben, gänzlich anders als in der modulierten Rille liegen. Trotzdem habe ich die gleichen Beobachtungen gemacht wie du, nämlich dass das Denon dort stark nach innen zieht.
Wenn ich bei mir die maximale Antiskatingeinstellung wähle, driftet das Denon immer noch nach innen ab - ich hab mich damit abgefunden. Ist ja auch für den normalen Betrieb nicht wichtig.

@Alle: Ich habe tatsächlich einen Schallplattenhändler (gebrauchte) in Zwickau ausfindig gemacht und per email angefragt, ob er Platten reinigt. Er bestätigte das, und so schaute ich mal bei ihm vorbei. Nachdem er mir dann sagte, ich müsste einen Tag auf meine Platten warten, weil sie nach der Reinigung sehr nass seien, kam heraus dass er mit einer Knosti wäscht...
Das kann ich dann auch selbst, wenn ich mir eine zulege. Soviel zum Plattenhändler.


Gruß
Benjamin
Tommy601
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 06. Mai 2008, 18:36
Hallo Benjamin,

Also mit ner Knosti wasch ich meine Platten auch und möchte immer n Schwung davon zum Händler bringen um sie "richtig" zu waschen. Nach Zwickau brauch ich dafür also schonmal nicht fahren.

Die Verzerrungen hör ich über Kopfhörer und Lautsprecher, die sind teilw. richtig übel und entsprechend deutlich.

Das sind teilw. Platten, die sehr gut aussehen und auch so kaum "knistern" haben. Aber kaum hebt der Sänger/in im Refrain die Stimme kommt entweder ein starkes Knistern was nicht im Hintergrund bleibt, sondern die Musik regelrecht überlagert. Oder es sind Verzerrungen, ähnlich einer übersteuerten Bandaufnahme die vom Knistern umgeben sind. Schwer zu erklären. Sind glücklicherweise nur ein paar Scheiben. Manchmal setzt der Effekt auf einem Kanal früher ein, ist dort stärker. Dann kann man manchmal mit dem Antiskating "gegensteuern" klingt aber in jedem Fall schlecht. Und bei "guten" Platten kann ich einstellen was ich will, das Denon tastet echt supersauber ab. Wo bei AT laut singende Damen manchmal den Hang zur "Heiserkeit" haben bringt der DL-160 immer sehr klare Stimmchen hervor. Darum würd ichs echt mit ner neuen Platte probieren, vielleicht Shakira oder so. Wenns dann nicht sauber spielt, dann muß wirklich irgendwas im Argen sein.

Nette Grüße,
Thomas.
Bepone
Inventar
#121 erstellt: 06. Mai 2008, 20:24
Hallo nochmal, Thomas,

deine Beschreibung des Knisterns passt ziemlich gut auf die Verzerrungen, die ich meine. Nur, dass es bei mir nicht so schlimm ist, dass die Musik davon regelrecht überlagert wird. Das Knistern hält sich mehr im Hintergrund und die Scheiben sind noch anhörbar.

Eine neue Platte zu kaufen habe ich mir auch schon überlegt, nur habe ich des öfteren gehört, dass da heutzutage teilweise extrem schlechte Qualität produziert wird und die Platten mies klingen. Kannst du mir da welche empfehlen, unabhängig von der Musikrichtung? Es müssten welche sein, die schon schwierig abzutasten sind und bei dir trotzdem sauber klingen.


Gruß
Benjamin
Tommy601
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 06. Mai 2008, 21:39
Hallo nochmal,

Das sind die Extrembeispiele die ich aufgezählt hatte. Wenn ich die Auswahl auf leichtes Knistern was "S-Laute" und anderen Hochton betrifft erweitere, müßte ich fast jede Partyscheibe der 80er mit dazuzählen. ;)Teilw. sind die Platten recht gut, und ein einzelnes Lied (Hands up, Baby hands up) klingt schlechter als der Rest. Offensichtlich gern gespielt. K-Tel schafft(e) es auch öfters fast eine Stunde Musik pro Seite zu pressen! Die klingen dann auch gern etwas "nervöser"

Neue Platten gibts doch genug, da frag am besten auch andere.

Neu erworben hab ich die letzten 2-3 Jahre folgende die mir jetzt geeignet erscheinen: Stehen aber nicht alle in Onlineshops leider.

1: Shakira Whenever Wherever 33,3 Upm
2: LaLuna: Here I am 45 Upm. (Laute Frauenstimme)
3: Sade: Diamond Life Originalpressung. (Gibts auch in 180 Gramm)
4: Genesis: Calling all Stations.
5: Oasis: Heathen Chemistry (Keine Frau aber die ist noch zu kriegen)Ganzes Album mit 45 Upm
6: Peter Gabriel: UP (180 Gramm, Schwere Kost aber geiler Sound)

Die LaLuna ist übrigends sehr gut von der Qualität. Shakira klingt sehr digital, kaum Raum. Aber natürlich trotzdem sauber also "schlecht" ist der Sound, nicht die eigentliche Pressung. Und solche Scheiben kosten max. n 5er. Muß man nur n DJ-Laden für aufsuchen, zum testen taugen die Scheiben allemal.

Nette Grüße,
Thomas.
Hörbert
Inventar
#123 erstellt: 07. Mai 2008, 01:44
Hallo!

@Tommy601

Hochtonverzerrungen die sich anhören wie eine übersteuerte Bandaufnahme sind eindeutig auf eine beschädigte Schallplatte zurückzuführen, dies Verzerrungen entstehen wenn eine gesplitterte oder stark abgespielte Abtastnadel die Schallplatte quasi "Nachgraviert" das kann auch durch einen der berüchtigten "Plattenhobel mit Saphirnadel-Kristallsystem, onen Antiskating und hoher Auflagekraft (3 Gramm oder mehr) verursacht worden sein. Solche Schallplatten sind leider nicht mehr zu retten und gehören in die Tonne.

@Bepone

Bei Ebay oder auf Plattenbörsen und zuweilen auch auf Flohmärkten findet man ab und an noch Original verpackte Klassikaufnahmen von Markenlabels wie der Deutschen Grammophon, der Preis für Klassikplatten auf Ebay ist im Keller und du kannst so für einige Euro eine recht gute Referenzschallplatte erwerben.

MFG Günther
Albus
Inventar
#124 erstellt: 07. Mai 2008, 08:51
Morgen,

am gestrigen Arzttag hatte ich dann die DHFI Nr.2 als eine Art Mitprobe durchlaufen lassen. Erstens, mit Shure Ultra 500, Nadel VN5MR, Abtasten der größten Amplitude von 100 µm, tatsächlich 114 µm, sauber, Hochtonprobe bei 12 cm/s-schnelle sauber. Das schon ausgemusterte (Alterungseffekte deutlich) Yamaha MC 501, älter als 10 Jahre, liefert sauber bis 80 µm, effektiv 86 µm, 90 (95) µm leicht unsauber, 114 µm deutlich verzerrt, die Hochtonprobe 10 kHz/12 cm/s-Schnelle, ist am LS, Ohr am MHT, minmal mit Knistern dotiert, auch noch 9 kHz, obgleich nur noch 2,5 cm/s. - Summe: Es geht also, oder gar fast, auch unter erschwerten Bedingungen. Ferner, die Platte ist schlecht zentriert (DHFI). In guten Zeiten des Lebenszyklus hat das MC 501 an einfachen PL (Yamaha YP-B2, simpler Massentonarm) nicht nur die DHFI gemeistert, auch die Ortofon 00002 und die Shure TTR-117. Mittelklasse ist nicht untauglich zur mittleren Leistung.

Nachtrag 1: Klangprobe mit Bartok-Klavier ergibt für das MC 501 einen im Volumen kräftigen, im Timbre etwas dunklen, in der Summe angenehmen Klavierton; aber, das Shure zeigt, es fehlt die Härte im Diskant - die aber doch auf der Aufnahme gegeben ist.

Nachtrag 2: Punktuelle Dämpfung unmittelbar hinter dem SME-Bajonett am Tonarmeingang von der Headshell gesehen, am Tonarmende vor dem Lager sowie im ersten Viertel und im Dreiviertel der Länge (schwingende Seite); es sei denn, man kennt die strukturellen Resonanzen des Arms genau (dann je bei einem Viertel der Wellenlänge). Strukturelle Resonanzen liegen typisch im Bereich 500-5000 Hz. Schrumpfschlauch ist allerdings wirklich gut.

Den 12/2000-Test habe ich nur als Zeitschriften-Exemplar, gibt es vermutlich nicht elektronisch (vielleicht bei der Stereoplay?).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Mai 2008, 10:39 bearbeitet]
dustdevil
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 07. Mai 2008, 09:18
Hallo Benjamin,

verfolge schon lange mit großem Interesse diesen Fred, und
bin mittlerweile auch davon überzeugt, dass das Problem einfach diene alten Lps mit teilweise leicht zerstörten Rillen sind.

Ich will mich auch gar nicht lange aufhalten und dir zum Abschluß einfach nur noch einen Tipp zum Test Deines Equipments geben.
Kauf dir von Rebecca Pidgeon die "Retrospective" LP.
Z.B. hier:
http://www.amazon.de...nyl-LP/dp/B000PMGPIO

Die habe ich selber und diese LP, von Chesny Records gefertigt, stellt extrem hohe Anforderungen an die Abtastung (Zischelnde S- Laute, hoher Dynamikumfang, u.s.w.).
Wenn die sauber läuft, ist alles im Lot.
Diese LP ist nämlich ganz exzellent und Audiophil gefertigt.
Das Schöne dabei: Die Frau hat einfach eine Stimme zum Träumen und die Songs sind Prima.

Würde mich freuen, nach Beherzigung meines Tipps ein kurzes Feedback hier zu lesen.

Viele Grüße und Kopf hoch, wird schon...
Bepone
Inventar
#126 erstellt: 07. Mai 2008, 20:27
Hallo,

wieder viele neue Tipps! Ich werde sie, so ich die Zeit dafür finde, natürlich beherzigen. Werde mich mal nach einer neuen Platte umschauen, von der bekannt ist, dass sie Anforderungen an den Tonabnehmer stellt und von guter Qualität ist. Nehme dazu auch gerne noch weitere Vorschläge entgegen! Die Platte sollte auch nicht zu kostspielig sein, aber so 20 Euro werde ich schonmal ausgeben können.

Selbstverständlich werde ich über jede neue Erfahrung berichten.
Da gibt es auch schon etwas: Heute kam meine bei ebay gekaufte LP Foreigner "Agent Provocateur" an, Atlantic Recording. Die gleiche hab ich schonmal, nur verzerrt diese recht stark, vor allem die jeweils letzten Titel klingen durchweg unsauber.
Bei der "Neuen" (ist auch eine gebrauchte) konnte ich folgendes feststellen:

1. Es klingen auch die letzten Titel ganz gut, auch an sehr lauten Stellen sind viel weniger Verzerrungen über der ganzen Platte hörbar. Das ist schonmal ein Beweis, dass viele Verzerrungen an der wahrscheinlich verschlissenen Platte lagen.
2. Wenn noch Verzerrungen auftreten, so kommen diese irgendwie abrupter und klingen auch "härter" als auf der anderen LP. Sie sind aber wirklich weitaus seltener.
3. Beim Titel "I Want To Know What Love Is" (ziemlich in der Mitte der Platte) sind am lauten Ende immer noch leichte Verzerrungen zu hören. Wenn ich den Tonabnehmer so ausrichte, dass die Nadelspitze 50,5mm von der Headshellkante entfernt ist (SME-Anschluss) und den Tonabnehmer nicht verdrehe, sind die Verzerrungen gegenüber einer Ausrichtung nach DIN-Schablone geringer, ja kaum mehr hörbar. Ich weiß aber nicht, ob das für die gesamte Platte zutrifft. Kann sein, dass der Tonabnehmer gerade an dieser Stelle mit der 50,5mm-Ausrichtung ideal zu den Plattenrillen steht.


@Dustdevil: Noch ein paar Fragen zu deinem Plattenvorschlag: Gibt es die Platte noch günstiger? Ist Amazon.de ein seriöser Shop; wie lange dauert dort eine Lieferung? Wie läuft die Platte bei dir (mit Angabe deines Equipments)?



Nachtrag: Gerade hörte ich mir eine Alphaville-Platte an, Label: Amiga. Die habe ich einem Kollegen abgeluchst; er hat schon lange keinen Plattenspieler mehr und ein paar Platten lagen auf seinem Dachboden, Hitze und Staub ausgesetzt.
Nach einer Reinigung nach Cheap Thrill ist die Geräuschkullisse der Platte erfreulich niedrig. Außerdem: Absolut fantastischer Sound, sehr klar und räumlich, keine Verzerrung, von der ersten bis zur letzten Minute. Und das, obwohl 25 Minuten Musik pro Seite drauf sind und die Platte dank der Hitze so verzogen ist, dass der Tonabnehmer eine regelrechte Berg- und Talfahrt macht. Tja, so kanns auch gehen


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 07. Mai 2008, 21:14 bearbeitet]
dustdevil
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 07. Mai 2008, 21:42
Amazon ist schon ein sehr seriöser Shop, ich bestelle da sehr häufig.
Wenn die Artikel am Lager sind dauert die Lieferung manchmal nur von einem auf den anderen Tag, spätestens aber 2 Tage.

Die LP läuft bei mir entweder auf Technics Sl-1210 M5G mit Ortofon OM Super 40 oder DUAL 626 mit Shure V15 III oder, wenn ich mal wieder faul bin, auf dem Vollautomat Technics SL-1300 auch mit Ortofon OM Super 40.

Die Platte hat ein paar sehr schwierige Stellen mit sehr dominanten S- Lauten in Aussen- und Innenrillen, die bei exakter Justage des TA aber absolut verzerrungsfrei wiedergegeben werden.
Die Platte deckt wirklich sofort eine unzureichende Justage auf, bei einem Kollegen letztens erst geschehen.

Ich habe jetzt beim Suchen im Netz die Scheibe nicht billiger gefunden.
Ich hatte damals hier bestellt:
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/hnum/1327746
Ist aber mit Porto derselbe Preis und im Moment leider nicht lieferbar.
Bei Amazon ist die Lieferung der LP Portofrei.
Investier mal das Geld in die LP, wirst du nicht bereuen.
Und falls sie dir überhaupt nicht zusagen sollte, können wir uns gerne nochmal per PN unterhalten, ein Kollege von mir ist auch noch heiß auf die Scheibe
Albus
Inventar
#128 erstellt: 08. Mai 2008, 08:58
Morgen,

dann halte dich doch eben an den EIA-Standard (Japan), also 50,8 mm - unter Beibehaltung der von der Armform vorgegebenen Kröpfung und Veränderung nur des Überhanges. Bei Kenwood-PL typisch ist der Überhang zu gering angegeben.

Ferner, ich sag's doch, von einer oder zwei Platten, darunter auch eine Testplatte, kann man ein Urteil über die Gebrauchstauglichkeit eines PL schlecht abhängig machen.

Freundlich
Albus
applewoi
Stammgast
#129 erstellt: 17. Mai 2008, 08:35

Bepone schrieb:
Hallo,

nur zur Info: Ich habe gerade nochmal den Test der Übersprechdämpfung durchgeführt. Habe da als erstes mein AT-13Ea an den Kenwood geschraubt, dann das ganze zusätzlich noch über den alten Grundig-Verstärker laufen lassen und zum Schluss sogar mit dem Grundig-Plattenspieler (montiert ist das AT-71) getestet. Das Ergebnis war immer das gleiche, nämlich dass der linke Kanal auf den rechten viel mehr einwirkt als umgekehrt. Es muss also an meiner Soundkarte oder am Kabel vom Verstärker zur Soundkarte liegen, ich denke eher ersteres ist der Fall.


Gruß
Benjamin


Hi Benjamin,

glaube ich weniger das es an der Soundkarte liegt.
Dies weist aber auch auf einen nicht korrekt eingestellten Azimuth hin(der rechtwinklige Stand der Nadel in der Rille, von vorne gesehen.)
Kanalunterschiedliche Übersprechdämpfungen werden oft durch ein leicht verdrehtes System/Headshell/Tonarmrohr verursacht.
Es kommt auch vor, dass der Systemkörper zwar waagrecht ist(mithilfe eines kleinen Spiegels die Fluchtlinien des Gehäuses kontrollieren) die Nadel aber minimal schief auf dem Träger sitzt. Das wäre bei allen drei Systemen aber schon wenig wahrscheinlich. Trotzdem eine genaue Kontrolle auf waagrechten Stand des Laufwerks Tonarmbasis und der Headshell sollte erfolgen und ggf. korrigiert werden.


frank

edith: unabhängig davon halte ich dein Problem eher auf der Sofwareseite angesiedelt, sprich schlechte Vinylqualität, Pressung, Abnutzung und/oder Verschmutzung.


[Beitrag von applewoi am 17. Mai 2008, 08:49 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#130 erstellt: 18. Mai 2008, 11:10
Hallo,

gestern habe ich versucht, meinen Tonarm zu bedämpfen. Dazu habe ich mich an Albus' Tipps gehalten und an den vorgeschlagenen Stellen 2-3 Lagen Isolierband gewickelt. Natürlich auch die Auflagekraft neu eingestellt, das Isolierband vorn brachte doch etwas Zusatzgewicht.
Den Arm habe ich allerdings nicht leiser bekommen, die Nadelgeräusche sind genauso deutlich hörbar wie ohne Isolieband. Auch an der Abtastfähigkeit hat sich nichts verändert.
Einen Versuch war's aber allemal wert, danke, Albus.

@applewoi: Der Azimuth ist an meinen beiden Plattenspielern nur sehr begrenzt einstellbar, laut Hersteller gar nicht vorgesehen. Die Systemvorderkante ist bei abgesenkter Nadel parallel zur Schallplattenoberfläche.
Eine verdrehte Nadel im System würde ich nicht tolerieren, aus diesem Grund ging auch schon ein AT-440MLa an den Händler zurück. Kann man ja gut mit Lupe kontrollieren.
Und da die Unterschiede der Übersprechdämpfung an drei Systemen, zwei Plattenspielern und zwei Verstärkern nahezu identisch waren, fallen diese Geräte als Ursache eigentlich raus. Der Plattenspieler steht im Lot.

applewoi schrieb:

edith: unabhängig davon halte ich dein Problem eher auf der Sofwareseite angesiedelt, sprich schlechte Vinylqualität, Pressung, Abnutzung und/oder Verschmutzung.

Zu dem Schluss komme ich auch langsam, bin aber trotzdem noch weiter am Probieren.


@Albus: Ich habe die Verzerrungen ja keineswegs nur an einer oder zwei Platten. Sie treten aber bei der Mehrheit meiner Platten nicht auf.
Albus schrieb:

dann halte dich doch eben an den EIA-Standard (Japan), also 50,8 mm - unter Beibehaltung der von der Armform vorgegebenen Kröpfung und Veränderung nur des Überhanges. Bei Kenwood-PL typisch ist der Überhang zu gering angegeben.

Der Grund, warum ich das nicht so ohne weiteres tue, ist, dass ich mit einer Ausrichtung des Systems nach DIN-Schablone und damit verbunden auch einer deutlichen Verdrehung des Systems in der Headshell an vielen Stellen doch einen deutlichen Rückgang der Verzerrungen festgestellt habe.


Nächste Woche müsste eine Knosti bei mir ankommen. Damit werde ich dann mal ein paar meiner Platten behandeln und euch die Ergebnisse hier auch auf alle Fälle mitteilen.

Gruß
Benjamin
Bepone
Inventar
#131 erstellt: 26. Mai 2008, 18:52
Guten Abend allerseits,

wollte euch mal meine Erfahrungen mit der neuen "Knosti" mitteilen:
So ganz überzeugt von dem Gerät bin ich nicht. Das Konzept ist ja an sich ganz vernünftig, aber irgendwie hapert's an der Umsetzung.
Die Platten eiern ganz schön in der Waschwanne herum, auch solche, die eigentlich gut plan sind. Und die Etiketten-Dichtschalen halten auch nicht richtig dicht, ich hab jedenfalls immer einen feuchten Rand innendrin, egal wie fest ich die Dichtschalen auf die Platte drehe. Bei einigen Amiga-Platten mit dem weinroten Label kann ich sogar beobachten, dass nach dem Öffnen der Dichtschalen die rote Suppe über die Platte läuft - nicht sehr schön. Hab ich da ein schlechtes Modell erwischt oder ist das generell so?

Von der Reinigungsleistung habe ich bis jetzt auch keine Verbesserung zur Cheap-Thrill-Methode festgestellt. Ich habe da z.B. eine EAV-Platte, die knistert, als wäre sie mal nass gespielt worden. Weder mit Cheap Thrill noch mit der Knosti bekomme ich das vernünftig weg, das Knistern kommt an leisen Stellen stärker durch.
Und die Abtastverzerrungen meiner Problemplatten haben sich auch nicht verringert.

Na ja, ich werde mal sehen ob ich mit etwas handwerklichem Geschick die ganze Sache ein bisschen tunen kann.
Man könnte z.B. die Waschflüssigkeit aus der Wanne mit einem Schlauch ansaugen, statt sie in den Trichter zu kippen und dabei die Hälfte zu verschweppern...


Gruß
Benjamin
piccohunter
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 26. Mai 2008, 19:10

Bepone schrieb:
Und die Etiketten-Dichtschalen halten auch nicht richtig dicht, ich hab jedenfalls immer einen feuchten Rand innendrin, egal wie fest ich die Dichtschalen auf die Platte drehe. Bei einigen Amiga-Platten mit dem weinroten Label kann ich sogar beobachten, dass nach dem Öffnen der Dichtschalen die rote Suppe über die Platte läuft - nicht sehr schön. Hab ich da ein schlechtes Modell erwischt oder ist das generell so?



Das ist generell so, ist aber auch kein Problem. Ich habe mittlerweile mehrere Hundert Platten durch die Knosti gejagt, und bei fast allen Platten wird das Label zumindest am Rand nass, das nach dem Entnehmen etwas Reinigungsflüssigkeit drüberläuft, lässt sich logischerweise auch nicht vermeiden. Ich habe allerdings bislang bei keinem Label irgendwelche Schäden oder Rückstände bemerkt, jeder Labelaufkleber sah nach dem Trocknen genauso aus wie vorher.
Und meine Erfahrungen mit der Knosti (immer Originalflüssigkeit) sind: bei verschmutzten Platten (z.B. Second-Hand-Käufe oder alte Partyreste) bringt es ne Menge, bei mechanischen Beschädigungen oder Pressfehlern logischerweise sehr wenig bis gar nichts. Aber da hilft eh nichts (mehr).


[Beitrag von piccohunter am 26. Mai 2008, 19:11 bearbeitet]
joba
Stammgast
#133 erstellt: 27. Mai 2008, 10:15
Jepp, da gebe ich Piccohunter recht. Man kann eben nur verdreckte Platten reinigen, aber nicht beschädigte verbessern. Ich glaube weiter oben habe ich mal geschrieben, dass es immer spannend ist zu sehen ob nach der reinigung die verzerrungen weniger geworden sind. da zeigt sich dann ob die verzerrungen/knistern an verschmutzungen (oder z.b. nass abspielen) lag oder eben an beschädigungen.
bei manchen platten war bei mir jedenfalls das ergebnis überwältigend bei anderen eher enttäuschend (das waren dann wohl die kaputten).
übrigens wasche ich immer mit wasser isoprop nach. label wird nass aber ist noch nie beschädigt worden.

joba
Capitol
Stammgast
#134 erstellt: 27. Mai 2008, 11:45
Moin Benjamin! Ich reinige auch mit der Knosti. So um die 3500 Platten sind schon durch die Knosti gelaufen. Ich empfehle dir einen zweiten Waschgang mit Dest.Wasser. Das bringt was. Also einen zweiten Trockenständer kaufen. Als Reinigungsmittel nehme ich Glasreiniger AS von Schlecker. Der ist so billig da kannste die Suppe nach dem waschen immer wegkippen. Die Etiketten wurden noch nie beschädigt. Gruss Uwe
piccohunter
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 27. Mai 2008, 13:10

Capitol schrieb:
Als Reinigungsmittel nehme ich Glasreiniger AS von Schlecker.


Unverdünnt?
Capitol
Stammgast
#136 erstellt: 27. Mai 2008, 19:12
Hallo! Ich verdünne mit dest.Wasser. Zwei Drittel Glasreiniger, Ein Drittel dest. Wasser. Der Glasreiniger kostet unter 1 Euro der Liter. Gruss Uwe
Bepone
Inventar
#137 erstellt: 27. Mai 2008, 19:29
Hallo,

also werden die Labels mit der Knosti immer nass Naja, wenns ihnen nichts ausmacht, was soll's.


joba schrieb:

übrigens wasche ich immer mit wasser isoprop nach.

und

Capitol schrieb:
Ich empfehle dir einen zweiten Waschgang mit Dest.Wasser. Das bringt was. Also einen zweiten Trockenständer kaufen.

Wie macht ihr das? Erst einen Waschgang mehrerer Platten mit Reinigungsflüssigkeit, dann Knosti ausleeren und mit "Nachspülmittel" füllen und alle gewaschenen Platten nochmal da durch? Oder habt ihr zwei Knostis, eine mit Waschlösung und eine mit Nachspülmittel?

Und eiern eure Platten in der Knosti auch mehr als auf dem Plattenspieler? Ich hab das Gefühl, bei mir sind die Etiketten-Dichtschalen verzogen und das überträgt sich auf die Platte.

Noch etwas: Lasst ihr nach der Waschprozedur die Platten einfach abtropfen und trocknen oder trocknet ihr sie mit einem Mikrofasertuch?


Capitol schrieb:
Hallo! Ich verdünne mit dest.Wasser. Zwei Drittel Glasreiniger, Ein Drittel dest. Wasser. Der Glasreiniger kostet unter 1 Euro der Liter.

Das muss ich auch mal probieren!


Gruß
Benjamin
Capitol
Stammgast
#138 erstellt: 27. Mai 2008, 20:21
Hallo! Nach der ersten Wäsche den Behälter leeren und gut ausspülen. Dann mit dest. Wasser füllen und nochmal die Platten waschen. Ein zweiter Trockenständer ist empfehlenswert. Gruss Uwe
piccohunter
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 28. Mai 2008, 08:17

Bepone schrieb:


Und eiern eure Platten in der Knosti auch mehr als auf dem Plattenspieler? Ich hab das Gefühl, bei mir sind die Etiketten-Dichtschalen verzogen und das überträgt sich auf die Platte.


Nein, bei mir eiert keine Platte nach der wäsche mehr als vorher. Selbst wenn die Dichtschalen verzogen wären, würde sich das nicht auf die Platte übertragen.


Noch etwas: Lasst ihr nach der Waschprozedur die Platten einfach abtropfen und trocknen oder trocknet ihr sie mit einem Mikrofasertuch?


Ich für meinen Fall lasse sie einfach trocknen. Habe aber auch noch nie versucht, sie abzutrocknen, da mir die Ergebnisse bei der Lufttrocknung zufriedenstellend sind.
joba
Stammgast
#140 erstellt: 28. Mai 2008, 10:03
Hey Benjamin,

in der knosti können die platten schon einmal ganz schön eiern. ist bei mir auch so. liegt aber nicht an den platten selber und ist auch nicht weiter schlimm.

für die nachwäsche leere ich die knosti aus und benutze sie dann mit wasser isoprop. einen zweiten ständer brauche ich nicht, da ich eigentlich nie mehr als 10 platten auf einmal wasche. die zweite wäsche ist aber dringend erforderlich da ich sonst immer ziemlichen schmodder an der nadel hängen habe. irgendwann will ich mir mal eine einfache PWM zum absuagen zulegen, dann sollte sich das erübrigen.

microfasertücher benutze ich eigentlich nie. höchstens wenn ich schnell eine trockene platte brauche. einen unterschied zum lufttrocknen konnte ich aber nicht feststellen.

Glasreiniger AS von Sch... benutze ich übrigens auch (1:1 verdünnt).

joba
Bepone
Inventar
#141 erstellt: 01. Jun 2008, 09:32
Hallo,

vielen Dank für die Tipps zur Knosti.
Ich hätte noch eine Frage zur Nachwäsche: Reicht da einfach destilliertes Wasser aus dem Baumarkt, oder muss das doppelt destilliertes sein? Und wenn mit Isoprop. gemischt, welches Verhältnis?

@piccohunter: Die Platten eiern nicht nach der Wäsche mehr als vorher, sondern nur in der Knosti während der Wäsche. Vielleicht sogar so stark, dass sie manchmal einseitig den Kontakt mit den Waschbürsten verlieren. Aber laut joba`s Aussage ist das verstärkte Eiern normal und nicht weiter schlimm.

Einen wunderschönen Sonntag!

Gruß
Benjamin
klausES
Inventar
#142 erstellt: 07. Jun 2008, 09:51
Hi,

bei häufigerem Gebrauch kann man sich eine kleine Umkehr Osmose anschaffen.
Mußte so eine schon vor langer Zeit für die Aquarien anschaffen da das Leitungswasser
hier unbrauchbar hart ist.
Diese läßt sich freilich auch für allerlei andere Zwecke missbrauchen.

Vorteil außer das alle Salze, Phosphate und Metalle entfernt werden ist natürlich die
Hausgemachte Verfügbarkeit und entfallene schlepperei von irgendwo her.
Bepone
Inventar
#143 erstellt: 25. Jul 2008, 19:51
Hallo Allerseits,

ich möchte mich nach längerer Zeit mal wieder hier melden und über den neuen Stand der Dinge berichten.

Eins vorweg: Der Kenwood dreht immer noch brav seine Runden und wird es wohl auch noch lange Zeit tun. Das Denon DL-160 passt auch einfach hervorragend dazu.
Nur so ein (hochwertiger) Tangentialspieler würde mich schon extrem reizen, allein der außergewöhnlichen Technik wegen.

Seit Mitte März bin ich Praktikant bei HQM Sachsenring GmbH in Zwickau, die stellten früher mal den Trabi her... Jetzt werden dort noch Fahrwerkskomponenten für PKW deutscher Hersteller konstruiert und produziert.
Jedenfalls ereignete sich dort ein wahrlicher Glücksfall: Ich bekam von den Eltern des jungen Versuchsingenieurs so ca. 120 LPs GESCHENKT!
Das sind hauptsächlich Pressungen aus der DDR, Ungarn, Tschechien, Polen und dementsprechend ist auch die Musik: Ostrock und -pop, bzw. aus den entsprechenden Ländern, wo die Platten gepresst worden sind, wahrscheinlich die Sachen, an die man als braver DDR-Bürger gekommen ist . Dabei ist aber auch einiges an "Westmusik", außerdem viele Klassikplatten und Schlager und so Zeug , aber ich leg mir auch gerne hin und wieder mal eine Klassikplatte auf. Sogar einige sehr alte Mono-LPs aus Polen (Munza) sind dabei, da gibt es wahrlich viel zu entdecken und das macht einen Heidenspaß!!
Und das Beste: Der Großteil der Platten ist excellent erhalten, was Kratzer, Abnutzung oder auch Planlauf angeht.

Die wahrhaft gute Nachricht an der Sache: Verzerrungen jeglicher Art sind so extrem selten zu hören, dass sie einer Erwähnung gar nicht wert sind. Ich habe z.B. eine Platte mit einer, will sagen, kräftigen Frauenstimme von Shirley Bassey, Amiga-Pressung, auch diese klingt sehr sauber bis zum letzten Ton. Auch eine Klavierplatte läuft perfekt. Einfach ein Genuss!
Mein Problem scheint sich also in Luft aufgelöst zu haben bzw. scheinen auftretende Verzerrungen ausschließlich an den vereinzelten Platten gelegen zu haben, nicht an meiner Hardware zum Abtasten.

Ich möchte mich hiermit nochmals bei allen, die in diesem Thread mitgewirkt haben, herzlich bedanken!
Abschließend möchte ich aber einmal auf einen anderen Thread von mir hinweisen: Yamaha A-500
Hier geht es um meinen Vollverstärker, ein sehr solides und gut klingendes Gerät, was aber leider manchmal Probleme macht. Vielleicht hat der ein oder andere noch eine Idee dazu.


Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Benjamin
cocteau23
Neuling
#144 erstellt: 05. Aug 2008, 08:56
Hallo,

also, Hochtonverzerrungen sind absolut nicht normal, das ist unsinn und dieses mitknistern hat auch bestimmte Ursachen, aber normal ist das auf jeden Fall nich. ich hab hier noch ein thorens td 146 stehen, auf diesem ist ein at 95e montiert und mit dieser Kombie habe ich das selbe Problem. inzwischen weiss ich,das dieses system nix taugt und es zu diesen Verzerrungen.seit langer zeit betreibe ich einen Telefunken s 500 mit einem Shure m91ed, dieselben Platten verzerren garnicht und auch kein lästiges mitknistern, es liegt auch daran, wie gut der Tonarm ist,in diesem Fall ist es ein Ortofon as212,ein sehr guter arm.

@Michael, ähm equilizer und son quatsch haben in einer Anlage nix zu suchen.

du hast Recht, Canton macht ordentlich Krach,aber kein Klang.

Und wie gesagt,hochtonverzerrungen sind absolut nicht normal.Das ist auch nicht technisch bedingt normal.

Grüsse
Bepone
Inventar
#145 erstellt: 05. Aug 2008, 11:23
Hallo cocteau23,

du hast schon recht, Hochtonverzerrungen und übermäßiges Knistern sind nicht "normal", soviel habe ich inzwischen gelernt. Es lässt sich aber meiner Erfahrung nach nicht immer vermeiden, wenn:

-Ein schlechter oder nicht zum Tonarm passender Tonabnehmer verwendet wird

-Der Tonabnehmer nicht absolut korrekt justiert ist, vor allem was Kröpfung/Überhang und Auflagekraft betrifft; Antiskating scheint hier eine untergeordnete Rolle zu spielen

-Die Platte selbst schon sehr abgenutzt ist

-Das Musikmaterial am Ende der Platte sehr schwierig abzutasten ist, z.B. lautes Orchester (der Schluss ist oft besonders laut und stark besetzt, um einen beeindruckenden Schluss zu erzeugen) oder laute, hohe Stimmen (Oper)

-Platten schlecht abgemischt oder miserabel gepresst sind durch Unwissenheit der Ton-/Pressingenieure von den Grenzen der mechanischen Abtastung.

Deckt sich das mit deinen Erfahrungen oder hast du grundsätzlich absolut keine (hörbaren) Verzerrungen?

Zum Thema Equalizer, das würde ich nicht pauschal als Quatsch abtun, für den einen oder anderen kann sowas durchaus sinnvoll sein. Übrigens steht an meinem Verstärker der Loudness- und Bassregler auch nicht auf Null, das ist ja auch schon ein Equalizer denke ich.
Aber mit Hochtonverzerrungen und Knistergeräuschen hat sowas wohl auf keinen Fall zu tun.


Gruß
Benjamin
cocteau23
Neuling
#146 erstellt: 05. Aug 2008, 14:29
hi benjamin,

also, ich muss sagen das ich eigentlich keine verzerrungen habe...natürlich gibt es die ein oder andere platte die mal verzerrt,aber das liegt dann an der pressung, aber auf jeden fall nich an meinem dreher. ich muss auch sagen, das der s500 von telefunken ein richtig guter plattenspieler ist und das liegt unter anderem an dem tonarm....der ist unglaublich gut,selbst bei einer opernstimme am rillenende hab ich keine verzerrungen, na klar liegt das auch an den pressungen. ich mag besonders die alten deccas aus den 50ern und 60ern, aber auch die deutsche grammophon hat gute pressungen. das shure m91ed ist auch ein sehr gutes system, wie ich finde. aber demnächst werde ich noch ein ortofon spu anschaffen, sobald ich wieder geld habe...die montage ist supereinfach, ich sag nur sme-kupplung.

gruss aus berlin
Bueller...Bueller...
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 26. Aug 2008, 20:50

-Der Tonabnehmer nicht absolut korrekt justiert ist, vor allem was Kröpfung/Überhang und Auflagekraft betrifft; Antiskating scheint hier eine untergeordnete Rolle zu spielen

-Die Platte selbst schon sehr abgenutzt ist

-Das Musikmaterial am Ende der Platte sehr schwierig abzutasten ist, z.B. lautes Orchester (der Schluss ist oft besonders laut und stark besetzt, um einen beeindruckenden Schluss zu erzeugen) oder laute, hohe Stimmen (Oper)

-Platten schlecht abgemischt oder miserabel gepresst sind durch Unwissenheit der Ton-/Pressingenieure von den Grenzen der mechanischen Abtastung.


Ich geh' da nicht ganz mit, in Abhängigkeit der Qualität des verwendeten Systems macht das Antiskating einiges aus. Bleibt die Dynamik eines Kanals auf der Strecke, geht der Gesamteindruck flöten. Alles versteht sich unter der Annahme eines insgesamt sorgfältig justierten Plattendrehersystems.

Gut eingestellt habe ich selbst mit einer sehr dynamischen FFSS Platte von DECCA mittlerweile keinerlei Nebengeräusche. Erst bei großer Grundlautstärke kommt irgendwann das Rumpeln durch. Knistern oder Verzerrungen gibt es selbst bei gewaltigem Orchestereinsatz nicht, weder am Anfang noch am Ende. Die Musik ist durch ein Staubkorn welches vielleicht sich frecherweise an einer sehr leisen Stelle niedergelassen hat und der bei sehr genauem hinhören an geringer Änderung der Dynamik als Schallplatte zu identifizieren.

Schlecht abgemischte Platten hören sich einfach nur "flach" an, es baut sich kaum eine räumliche Darstellung auf und die Aufnahme wirkt leb (lieb) los. Das Thema Abnutzungserscheinungen ist ja auch schon mehrfach behandelt worden. Von gewaltsamen Schäden abgesehen, glaube ich persönlich nicht, dass eine Platte sozusagen im Knistern vergeht.

Die Knisterei oder aufdringliche Verzerrungen hatte ich nur bei verschmutzten Platten (früher habe ich geraucht und brauchte nun für meine alten Scheiben bis zu 6 Intensivwäschen bis ich eine fast knisterfreie Platte hatte, ähnliches habe ich auch bei gebraucht erworbenen Scheiben feststellen müssen) oder bei einer unpassenden Abstimmung Tonabnehmer/Phono-Pre.

Aber für mich macht genau das den Reiz aus. Eine alte Scheibe auflegen und ich staune manchmal selber noch.


[Beitrag von Bueller...Bueller... am 26. Aug 2008, 20:51 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#148 erstellt: 26. Aug 2008, 23:14
Hallo Bueller...Bueller...,

die Stellen, die du von mir zitiert hast, sind lediglich meine persönlichen Erfahrungswerte, und dazu muss ich sagen, dass ich erst ca. 1 Jahr "richtig" Schallplatte höre. Deshalb ist es für mich natürlich immer interessant, Meinungen von erfahreneren Hörern zu bekommen.

Um gleich nocheinmal Unklarheiten zu beseitigen: Mit "Knistern" meine ich nicht das Abtastgeräusch von Schmutz, was mich persönlich auch nicht stört und wohl nie zu 100% vermieden werden kann, sondern es ist eine bei mir (mittlerweile nur sehr selten) vorkommende Nebenerscheinung besonders bei lauten Stellen und hohen Tönen. Verstärkt zum Ende der Schallplatte. Mehrmalige Reinigung betroffener Schallplatten nach Cheap Thrill oder in der Knosti bringt hier keine Veränderung.
Derzeit war ich eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass die Platte hier abgenutzt ist oder irgendwie schlecht gepresst (damit meine ich auch dass der Pegel evtl. zu hoch ist etc.), sodass das Musikmaterial einfach nicht sauber abgetastet werden kann.


Schlecht abgemischte Platten hören sich einfach nur "flach" an, es baut sich kaum eine räumliche Darstellung auf und die Aufnahme wirkt leb (lieb) los.

Das scheint eine andere Geschichte zu sein, leider die auch manchmal vorkommt.


Von gewaltsamen Schäden abgesehen, glaube ich persönlich nicht, dass eine Platte sozusagen im Knistern vergeht.

Nun, so ist es auch meist nicht. Es ist nur so, dass das Knistern bei manchen Platten an manchen Stellen so zu hören ist, dass es dem Hörgenuss einiges an Abbruch tut.


Gut eingestellt habe ich selbst mit einer sehr dynamischen FFSS Platte von DECCA mittlerweile keinerlei Nebengeräusche. Erst bei großer Grundlautstärke kommt irgendwann das Rumpeln durch. Knistern oder Verzerrungen gibt es selbst bei gewaltigem Orchestereinsatz nicht, weder am Anfang noch am Ende.

Da muss ich einmal interessiert nachhaken: Hast du überhaupt keine laute Orchester- oder Klavierplatte, die auch einmal verzerrt? Wenn dem so ist: Mit welchem Plattenspieler und Tonabnehmer tastest du deine Platten denn ab?

Mir ist als ziemlicher Anfänger immer noch unklar, ob es nicht doch Musikmaterial gibt, welches schlicht einen Tonabnehmer überfordert (egal welcher Preislage) und so zwangsläufig zu hörbaren Verzerrungen führen muss. Schließlich weicht der Abtastvorgang geometrisch ja auch vom Schneidvorgang ab.
Diese Frage zu klären würde mich wirklich einmal sehr interessieren, ebenso die Frage ob ein Tonabnehmer für 1000€ eine Schallplatte "besser", also verzerrungsärmer abtasten kann als einer für 100€.

Wie dem auch sei, auch gerade diese Probleme und deren Versuche, sie zu lindern, reizt mich ungemein an der Schallplatte. Und das Musikhören macht dann viel mehr Spaß, wenn man versucht sich auch noch mit den technischen Hintergründen zu befassen. So sehe ich das jedenfalls.

In diesem Sinne, frohes Plattenhören!


Gruß
Benjamin
Bueller...Bueller...
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 27. Aug 2008, 23:20
Ich versuche bei Fehlern systematisch vorzugehen. Deshalb bin ich überzeugt, dass solange Du eine knisternde Platte nicht mehrfach auf einer Plattenwaschmaschine ordentlich gereinigt hast, Du eben bei dieser Platte nicht ausschließen kannst, dass es sich um alte Verschmutzungen und Ablagerungsfilme handelt. Aber das Thema waschen ist anscheinend eine Weltanschauung, was ja hier in diversen anderen Beiträgen schon reichlich diskutiert wurde. Ist halt nur ein Tipp, da ich die Knosti-Sache schon lange und ausgiebig hinter mir habe. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass ich damit keine Platte wirklich sauber bekomme. Dieselbe Platte musste ich wie gesagt mehrfach waschen und absaugen, bis ich sie knister- und verzerrungsfrei hören konnte. Und dann kannst Du auch erst eine schlechte Aufnahme erkennen.

Ich habe alte, vielfach gehörte Platten, denen man nicht ohne weiteres ihr Alter, sprich die vielen Abtastungen, anmerkt.

Nein, keine meiner Orchesterplatten verzerrt (mehr). Ich habe meinen Thorens TD320 teilweise etwas unorthodox modifiziert, ein Lyra Dorian montiert, einen Tom Evans Pre-Amp spendiert und denke, dass ich sehr lange damit glücklich sein werde, weil es gut mit dem weiteren Equipment harmoniert.

Das Problem ist, das ein Tonabnehmer für EUR 800,00 zwar ein unglaubliches (wenn man es nicht gewohnt ist) Klangbild zaubert, er benötigt aber das passende Umfeld und muss sorgsamst justiert werden.

Macht das Chassis Probleme: klingt's nicht,
ist die Justage nicht abgestimmt: klingt's nicht,
harmoniert der Phono-Amp nicht mit Tonabnehmer, Vertärker UND Boxen, klingt's nicht,
und ja, bei mir hat auch irgendwann der Tausch eines höherwertigen Kabels zwischen Tonabnehmer und Phono-Amp und zwischen Phon-Amp und Verstärker einiges gebracht.

Aber auch mein Ortofon X3 turbo hatte nicht verzerrt, es klang halt nicht so gut. Deshalb komme ich nochmal zu meinem anfänglichen Tipp: Nimm' eine deiner verzerrenden Knisterplatten und geh' zu einem Händler, der sie dir vielleicht sogar kostenlos wäscht, schlimmstenfalls für EUR 2,50 und sie im Laden mal auf einem anderen Dreher laufen lässt. Dann weißt du mehr, viel mehr ...

Der Spaß an der Technik hat mich auch nicht einfach einen höherwertigen Plattenspieler kaufen lassen, sondern in mir den Ehrgeiz geweckt, dem eigentlich schon recht problematischen TD 320MKIII Manieren beizubringen. Und die Anschaffung einer Plattenwaschmaschine hat erst die Basis für eine ungetrübte Freude geschaffen. Im Nachhinein wäre dies eine der ersten Anschaffungen, bevor ich in weitere Technik zum Hören von Schallplatten investiere.

Wenn Du die Platten nach gängigen Meinung üblich knisternd und verzerrend gerne hören würdest, wär ja alles gut. Ich fürchte nur, Dir geht es wie mir und anderen, wenn Du irgendwie im Kopf hast: Es muss doch besser gehen.

Wenn Du nicht aufpasst, ist das der Beginn eines teuren Hobbies. Viel Spaß dabei!

@cocteau23: Pauschal kann man aus meiner Erfahrung Equalizer nicht abtun. So kann ein parametrischer Equalizer in mehr Fällen als manche glauben möchten, in dem Wohn-/Arbeits-/Computer-/Daddelzimmer, welches ab und zu als Hörraum fungieren soll, wahre Wunder bewirken. Mühselig, aufwändig, aber unter Umständen sehr lohnenswert.


[Beitrag von Bueller...Bueller... am 27. Aug 2008, 23:28 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#150 erstellt: 28. Aug 2008, 11:00
Hallo Bueller...Bueller...

danke für deinen Beitrag!

Was das Reinigen der Platten betrifft: Mein Problem ist, dass in meinem Umkreis nur ein Laden existiert, den ich kenne und welcher Platten wäscht. Das nützt mir leider aber auch nichts, denn dort werden die Platten mit der Knosti gewaschen...
Im Übrigen kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass die Platten nur an lauten, hohen Stellen, wo es eben knistert, schmutzig sein sollen und der Rest OHNE jegliche Knister- und Knackgeräusche läuft. Wenn du mir das erklären kannst, bin ich überzeugt dass eine profesionelle Reinigung wirklich noch etwas bringen kann

Zum Thema Tonabnehmber: Nun, das von dir genannte Lyra Dorian bewegt sich in Preisregionen, in die ich derzeit wohl niemals vorstoßen werde. Als Student will und kann ich das nicht ausprobieren, vielleicht später mal wenn ich ein gutes Ingenieursgehalt bekomme .
Auch das Ortophon X3 turbo ist ein gutes Stück teurer als mein teuerster Abtaster, ein Denon DL-160, den ich neu für 140€ gekauft hatte. Inwieweit zwischen diesen beiden Tonabnehmern ein Unterschied im Thema Verzerrungen liegt, kann ich natürlich mangels Erfahrung nicht abschätzen. Ich denke aber, dass mit meinem Denon schon eine sehr gute Wiedergabe möglich sein sollte. Es scheint eigentlich auch sehr gut mit meinem etwas schwereren S-Tonarm zu harmonieren.

Eines muss ich auch noch dazu sagen: Es scheint, dass unter den Plattenhörern natürlich auch verschiedene Schwellen existieren, bei denen Verzerrungen als störend wahrgenommen werden. Diese Schwelle scheint bei mir eben extrem niedrig zu liegen. So hatte ich mehreren Forummitgliedern, die daran interessiert waren, ein Soundfile von einem Musikstück geschickt, welches am extremsten bei mir verzerrt. Die einheitliche Meinung war jedoch, dass die Verzerrungen sehr gering seien und das Musikstück sehr sauber klinge. Dazu muss ich auch noch sagen, dass ich meine Platten zumeist mit Kopfhörern abhöre, dabei sind Verzerrungen wohl am deutlichsten hörbar.
Seit sich mein Bestand an Schallplatten um einiges vergrößert hat (dank meinem netten Arbeitskollegen), haben die Fälle an wirklich verzerrenden Platten auch drastisch abgenommen.


Ein sehr schönes Hobby ist das Schallplattenhören auf alle Fälle schon geworden, die Ausgaben hielten sich bis jetzt aber noch in gesunden Grenzen.

Gruß
Benjamin
Bueller...Bueller...
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 28. Aug 2008, 12:36
Du hast recht, was ich allein nur für den Vorgang zum Abspielen von Platten in den letzten 15 Jahren an Kohle verblasen habe ist etwas krankhaft.
Aber zumindest insofern erfolgreich, als ich jetzt einen Status habe, der mich wirklich zufriedenstellt.

Dein Denon DL-160 kann verzerrungsfrei spielen. Ohne Frage. Die Ursachen können vielfältig sein. Lässt Du eine mögliche Ursache unberücksichtigt, läufst Du Gefahr das Problem nicht in den Griff zu kriegen...

Platten kann man zur Reinigung auch versenden.
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