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Orbid Sound

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BlueBird
Ist häufiger hier
#451 erstellt: 02. Aug 2004, 22:56

Gibt es überhaupt eine Box, die es mit Orbids aufnehmen kann? Wilsons Alexandria? A Capella Triolon?


Namen sind Schall und Rauch. Was zählt ist, was vorne raus kommt. Und da hat mich diese Infinity (4-Wege-System, ca. 140 cm hoch, nicht vom Hocker gerissen. Meine Jupiter löst um Welten besser auf. Im Bass war die Infinity einwandfrei, im Mittel- und Hochtonbereich eindeutig undifferenziert.

Ansonsten sage ich immer, es gibt nichts Besseres in der betreffenden Preisklasse. Ich sage nicht, dass es nichts Besseres überhaupt gibt.
Und neidisch waren bisher immer die anderen bzw. enttäuscht, dass sie für weniger Qualität viel mehr bezahlt haben.
Macinally
Stammgast
#452 erstellt: 02. Aug 2004, 23:16
@ Bluebird,
auch wenn ich selbst OS habe und sehr gut finde,aber mit einer vollaktiven Backes kann sich wahrscheinlich keine passive Box von Orbid messen.
Zu Infinity kann ich nichts sagen, gibts die eigentlich noch??
Imho baut OS recht gute Lautsprecher zu einem noch akzeptablen Preis(früher waren sie eigentlich unschlagbar günstig). Nicht mehr und nicht weniger!
Allerdings ist es mir auch suspekt das Orbid die Lager wie kein anderer Hersteller spaltet.
Ähnlich "verrückt"(positiv gemeint) wie die OS Fans sind eigentlich nur noch die Nubertistis(geiles Wort)
Von diesen ganzen Lobeshymnen, egal für welche Hersteller halte ich überhaupt nichts.

Trotzdem noch viel Spass mit deiner Jupiter...

Gruß
Heiko
Der_Handballer
Inventar
#453 erstellt: 03. Aug 2004, 19:34
Vor vielen, vielen Jahren habe ich auch meine (unterschiedlichen!) Erfahrungen mit Orbid-Sound LS gemacht! Bei einem Besuch in Leonberg vor ca. 15-20 Jahren(!) habe ich das fast komplette Programm durchgehört. Über einen 2x15Watt UNIVERSUM-Verstärker wurde extrem dynamische Stücke von Strauß auf Telarc-CD's präsentiert (z.B.: Champagner-Polka usw.). Dies klang absolut geil, quasi live...auch lautstärkemäßig. Beeindruckend, was auch die kleineren Boxen brachten! Ein Quercheck auf eine ebenfalls bereitstehende QUADRAL Titan (oder Vulkan?!? -auf alle Fälle die größte QUADRAL, mein damaliger Traumlautsprecher!) brachte Ernüchterung - von Live-Erlebnis oder irgendwelchen positiven Eindrücken war bei der Quadral Nichts, aber auch NIX zu spüren! Ich brauchte Tage bis mir dann doch wieder klar wurde, daß kein normaler Mensch eine watthungrige Titan oder Vulkan an eine Universum-Endstufe hängt! (Sorry, ist aber so).
Tage später fuhr ich nochmals hin, diesmal aber mit einer CD von Martha Argerich (415 062-2 Deutsche Grammophon) - Tschaikowsky, Klavierkonzert Nr.1, bewaffnet. Der große Konzertflügel, der in DIESER Aufnahme einfach mächtig und beeindruckend klingt, war über ALLE OS-LS blaß und ohne Fülle. Doch die Quadral, alles andere als aureichend gefüttert, gaben dem Flügel wieder Gestalt und Körper, und der besteht eben aus Holz, was man auf den OS-LS nicht hören konnte.
Angesichts der konservativen Modellpolitik von Hr. Beyersdorffer glaube ich nicht, daß sich bis dato daran je was geändert hat!
Einen Vergleich, wie dieser Flügel auf einer Titan mit entspr. Endstufen klingt - oder gar meinen Ecoutons an dem Fricke-Vollverstärker, möchte ich den OS-Produkten ersparen. Es wäre peinlich!
Jahrzehnte später kam ich dann wieder mit OS-LS in Berührung: ein Kumpel wollte eine Car-Compo mit insgesamt 8(!) Tieftönern in seinen 3-er BMWuppdich einbauen. Ein frommer Wunsch, den ich ihm in tagelanger Arbeit erfüllen konnte. Und da muß ich sagen: Hut ab! Sagenhafter Sound, mehr geht im Auto für das Geld gewiss nicht!
Macinally
Stammgast
#454 erstellt: 04. Aug 2004, 16:02
Hi Handballer,
ich glaube die fürs Auto nennt sich "Heck 3" mit 8 St. 16 cm
Bässen. MT und HT sind identisch zu den kleineren Heimlautsprechern.
Hatte mal eine Nummer kleiner im Auto "Heck 2/25" ,Mittel-und Hochton sind gleich bestückt, dafür 2 Peerless 25 cm Doppelschwingspulenbässe.
Bei der Membranfläche und dem Kofferraum als Resonanzkörper machen eigentlich alle OS-Ablagen reichlich Druck.
Eigentlich ist die Heckablage der ungünstigste Einbauort im Auto.
Ein zweiter Nachteil kann es werden wenn die Ablage nicht richtig befestigt wird, bei einem Crash rasiert die jeden Schädel.

Gruß
Heiko
Der_Handballer
Inventar
#455 erstellt: 04. Aug 2004, 19:35
Danke für den Tipp!
Ich habe die 8 Bässe damals in die Blechwand hinter die Rücksitzbank geschraubt, die HT kamen in Originalschächte. D.h., man sah von außen nix, aber der Bass war trotz Schaumgummi und Bezug vor den Membranen immer noch wahrlich mehr als ausreichend...
zu Hause bevorzuge ich jedoch momentan eine völlig andere Philosophie. Saba-Greencones an Röhren (momentan eine Leak 20). Das ist von OS und HiFi soweit weg wie Oli Kahn von einem geordneten Familienleben, aber irgendwie geil ... halt was völlig Anderes als dieses mainstreamige Audio- oder Stereoplay-HiFi! Man liebt es oder lässt es - und genau DAS gilt wohl auch für Orbid-Sound.
SunnyDJ_
Neuling
#456 erstellt: 05. Aug 2004, 15:42
Hi allemiteinander!

Ich gehör zu den glücklichen Bm Besitzern.
Endlich hab ich jetztmal OS hören können.
Den Thread verfolge ich schon ewig und die neugierde
plagt mich schon lange was diese LS betrifft.
Ein altbekannter Freund wurde wieder getroffen,es wurde
getrunken und geredet, dann stellte sich heraus er besitzt
die MiniGalaxis II und im Schlafzimmer hat er Neptun.

Also gabs eine Gegenüberstellung, da ja lt. ihm über die
MiniGalaxis nix drüber kann!
Wir hatten folgendes Equipment für unserer Testsession:
Verstärker: Sony TA-FE 700 und Onkyo A701 XD
Lautsprecher : Mini Galaxis II und Neptun
Backes & Müller Bm 12 und ELAC ELR 65 II

Gehört wurde: Pink Floyd - Money & Great Gig in The Sky
Iron Maiden - Brave New World
John Lord - Sarabande
Mike Oldfield - Platinum Part 3
Paul Van Dyke - For An Angel
GG Cale - Mamma dont ... & Midnight in Memphis
Carl Orff - Carmina Burana
Also für jeden Geschmack was dabei.

Also, die Neptun schieden gleich in der ersten Runde auf
seinen Wunsch aus.Mir haben sie aber irgendwie gefallen.
Das sind optimale "Berieselungs-ls" zum Nebenbei Musikhören. Keineswegs aufdringlich und sehr sanft im Klang.Mit meinen Bm kann ich nicht nebenbei beim Lesen irgendwas laufen lassen, mit den Neptun ginge das.

Also konzentrierten wir uns auf die MiniGalaxis II, die ja laut ihm nicht so billig waren und den TopSound lt. ihm darstellen!

Wir spielten ein Stück auf den OS, dann auf den Bm.
Für mich war es eine Katastrophe.
Die höhen waren dermaßen stark, fast schon aggressiv.
(Kenner wissen ja das die Bm schon wegen der Höhenlastigkeit verschriehen sind)
Aber das war mir echt neu, die höhen kommen ganz nach dem
Motto : friß oder stirb.
Das zurückdrehen des Treble-Reglers brachte etwas besserung.
Dann kam die Idee, obs nicht am Sony Amp liegen würde.
Prompt schleppte ich den Onkyo aus der Küche ran (braucht meine Freundinn zur optimalen Koch-beschallung)
und es wurde noch schlimmer.
Mit dem Onkyo wirkten sie irgendwie schon etwas verzerrt, also wieder zurück an den Sony.
Die Mitten waren annehmbar, aber etwas detailreicher könnte nicht schaden.
Als wir dann bei Mike Oldfield ankamen, wurde meine Vermutung bestätigt. Der Bass .
Bei Platinum spielt ein Bläser-Ensemble die Hauptmelodie
und Mike zupft dann am Bass eine Melodie, die sich alle
4 Takte in der Höhe ändert.
Und das kommt auf der Bm immer gleich laut.
Hier versagten die OS komplett: Während die tieferen Frequenzen viel zu laut und total verfärbt kamen, verschwand der Teil wo er an der Baßgitarre relativ weit oben zupft total.

Bei PaulVanDyke war die Räumlichkeit der fein aufgelösten
Synthis einfach nicht da. Teilweise höhrte man die Synthis garnicht, da sie vom Bassdruck regelrecht erschlagen wurden. Der Bass war überhaupt mehr ein Wummern und kein präziser Druck.

Für Klassik sind sie komplett unbrauchbar.
Also erpar ich euch die Beschreibung.

Er dann: Naja, die Bm kosten halt doch um einiges mehr.
Ich: Ja, und verstärker erspar ich mir auch...
Er: Aber die Elac (haben vor 6 Jahren ca 1000€ gekostet)
müssen sie schon schaffen.

Denkste!Bis auf den Pegel kläglich versagt.Lauter spielens halt.Leider zeigten die Elac im Bass auch den vorher beschriebenen Fehler, aber nicht so extrem wie die OS.

Ich bestand dann noch darauf, die Neptun genauer ranzunehmen, und siehe da, die kamen schon halbwegs an
die Elac ran! Nur beim Pegel gaben sie frühre w/o.

Fazit: Für Parties, oder Eminem-Sound sicher interessant.
Aber alles wo man Instrumente höhren soll, kommt einfach nix gscheites raus.
Die Neptun allerdings ist kein schlechter LS trotzdem
nicht das was ich mir von LS erwarte.

Für mich hat sich also das Thema Orbid Sound erledigt.

Ps:Als wir nachher wieder bei ihm Aufbauten, entschied er
sich die Neptun im Wohnzimmer zu betreiben und die Mini-Galaxis will er jetzt verkaufen.
Ich hab ihm dann folgendes geraten: wenn er möglichst nah ans Original will soll er Elac kaufen, wenn er es etwas aggressiver will soll er zu Canton greifen.

Greetz from Austria , Lg Sunny
Macinally
Stammgast
#457 erstellt: 05. Aug 2004, 17:34
Hi SunnyDJ,
sehr anschaulicher Vergleich den ihr da angstellt habt, sehe mich eigentlich trotzdem ich OS Fan bin in meiner Meinung bestätigt.Mit Backes kann sich Orbid sicherlich nicht messen,es gibt auch nicht viele die das überhaupt können.

Imho ist die Mini Galaxis 2 und auch die 1 nicht für das Wohnzimmer geeignet.Bei der MG 3 sieht das schon deutlich besser aus.
Was den Hochtonbereich angeht sieht es bei 2 Modellen von meinen Orbids ähnlich aus,das sind die älteren Modelle "Nova und Star 2", beide mit dem schwarzen Beyma Ringradiator bestückt.(Ich glaube die MG 2 hat den auch).Das Teil ist sehr präsent oder auch giftig im Klang.
Habe es bei mir aber super hinbekommen,einfach die größten Widerstände die OS mitliefert nochmal angefordert und den Hochton im Terminal mit 2 in Reihe angeschlossenen Widerständen bestückt.
Das Ergebnis ist meiner Meinung nach sehr gut, keine Zischlaute mehr und auch keine überbetonte Höhen mehr.
Vom eigentlichen Klang ist der Beyma schon sehr gut, er muß nur ziemlich gebremst werden.

Weiterhin noch viel Spaß mit deiner B+M.

Gruß
Heiko
Der_Handballer
Inventar
#458 erstellt: 05. Aug 2004, 18:42
Hi McInally und SunnyDJ!
Ich gebe euch da wohl voll recht! Aber man sollte, wenn man LS (und dazu zähle ich OS immer noch!) NIE ohne Bezug zum Verstärker beurteilen.
Beispiel 1: Saba Greencones an Röhren- oder Transistorverstärker - wie schon erwähnt!
Beispiel 2: Meine Ecouton LQL200 spielten fast 15 Jahren lang an eine Burmester-Verstärkerkette bestehend aus Vorstufe 877 und den Monoblöcken 850 zu meiner absoluten Zufriedenheit. Bis ich auf die Idee kam, die Boxen auf "Finale Edition" updaten zu lassen.
Folge: obwohl die Finale Edition im Mittel-/Hochtonbereich nun um Welten besser spielte, waren sie plötzlich im Bass und Grundtonbereich regelrecht zahnlos (fragt jetzt nicht, wie ein zahnloser LS klingt, es fehlte halt die "Attacke!")
Lösung: Ein Vollverstärkerchen vom "Chef" Dieter Fricke persönlich, der die LS damals entwickelt und produziert hat (und auch das Update durchführte). Was soll ich sagen: ein Klang wie von einer anderen Welt. Alles, was die Burmis früher gut konnten und dann nicht mehr hinbekamen, psst jetzt PERFEKT. Ich habe auch auf dem Mannheimer Analog-Audio-Forum keine wirklich bessere Anlage gehört ... trotz Röhren , Plasma- und Ionenhochtönern, die vielleicht bei bestimmten Musikmaterial gut sind, aber wehe statt Trompete kommt Soprangesang... dann "iont" es ganz schön daneben!
Zurüch zu OS: Pop = geil, Klassik = tut weh, Preis-Leistungsverhältnis = gut bei Geschmacksrichtung "Pop" und schmalem Verstärkerbudget!
Macinally
Stammgast
#459 erstellt: 10. Aug 2004, 21:41
Hi Handballer,
es freut mich das deine Speaker nach dem Update wieder absolut Top sind.
Mit deiner Elektronik bist du natürlich auf der Sonnenseite,
da ist Orbid irgendwie fehl am Platz.
Deiner letzten Aussage möchte ich aber ein wenig widersprechen,
Orbid nur auf Pop abzustempeln ist imho nicht richtig.
Einen älteren OS-Speaker ,gerade im Hochton abzustimmen ist wie ich es vorher schon mal beschrieben hatte nicht ganz leicht.
Nimmt man sich die Zeit,(und das dauert)denke ich, muß sie sich nur vor wenigen anderen Speakern verstecken.
Damit meine ich bezahlbare Hifi Speaker,denn mehr sind es nicht.
Bei den neueren Orbids ist der HT Bereich wesentlich anders ,besser bestückt.Dort "werkelt" ein feiner Fostex Ringradiator, meiner Meinung nach ist das Teil hervorragend.
Der hat die ganzen Unarten des Beymas abgelegt,passt irgendwie besser zusammen mit MT und Bass.

Meine Favorit ist aber immernoch meine Pluto Aktiv,was aus diesen kleinen Scheissern kommt finde ich unglaublich.
Ich bin davon überzeugt ,das selbst jemand wie du, der hochwertigste Amps hat, beim Anblick dieser mittlerweile schon 9 Jahre alten Endstufen (komplett von Alps)mit der Zunge schnalzen würde.
Fotos auf Wunsch ;))

Gruß
Heiko
sonique32
Ist häufiger hier
#460 erstellt: 20. Aug 2004, 12:18
Hallo zusammen,

zu den Orbid-Sound LS möchte ich nun doch etwas beitragen, da mich die kontroverse Diskussion und die dabei vorgetragenen Argumente schon sehr faszinieren und ich andererseits die Gelegenheit hatte, diese LS vor längerer Zeit mal im Hauptquartier der Firma zu hören, sowie auch ein Paar selbst besessen hatte (StarI). Sogar meinen Bruder hatte ich damals zum Kauf eines größeren Paars LS (Galaxis) überredet.
Das war auch noch die Zeit, als bereits die ersten High-Fidelity-Direktvermarkter die Bühne betraten und als Geheimtip zum damals bereits etablierten, teilweise highfidelen Establishment gehandelt wurden. (In diesem Zusammenhang möchte ich auch an die Firma "Audioplay" erinnern, die es mit ihren preisgünstigen Pappröhren allen zeigen wollten, wie man richtige LS baut. Die LS sahen übrigens den heute angebotenen Röhren-Subwoofern der amerikanischen Direktvertriebs-Marken "HSU" und "SVS" sehr ähnlich).
Die Freunde des orbidschen Klangideals mögen schon mal großzügig weiterscrollen, da ich gleich vorneweg sagen möchte, daß mich die LS bisher weitestgehend enttäuscht hatten. Die Einwände von "P.Krips" und "bony2" (habe es nicht geschafft, wirklich alles durchzulesen) muß ich leider größtenteils bestätigen.

Die Ideengeber solcher Firmen hatten es (meine ich) damals noch nicht so besonders schwer, ein erfolgreiches Unternehemen in einem an sich aussichtslos umkämpft erscheinenden Markt zu behaupten, wenn sie sich, gestützt durch querdenkerische Thesen (gleichsam wie "Rote Korsaren" der "7 Audio-Meere") und eine Produktlinie, die dieses konzeptionell wie auch optisch eindrucksvoll unterstrich, dem nach "Ehrlichkeit" sich sehnenden Kunden als rettenden Ausweg aus dem "QualderWahl-Dilemma" präsentieren. Die Direktvermarktung und die beharrliche Abwesenheit aus den Ohren- und Sternchenrängen als Teil der Marketingstrategie hat natürlich damals wie heute den Geheimtipstatus noch unterstützt. Diese Strategie wurde natürlich im Firmenprospekt noch auf die Spitze getrieben, indem beispielsweise mittels Karrikatur(en) über HiFi-Redakteure, die sich an der besonders werthaltigen Boxenbedämpfung der gelieferten Testbox gütlich taten und dementsprechend die LS-Kritik gestalteten, die "Unehrlichkeit" der etablierten HiFi-Industrie besonders wirkungsvoll näher gebracht werden sollte (wobei ich gerne zugeben möchte, daß da was dran war und wahrscheinlich auch noch ist).
Im Umkehrschluß mußte man als Kunde bei soviel Mut zum Außenseitertum und "Ehrlichkeit" einfach zugreifen, dachte ich. Und es gab schließlich mal ´ne Zeit, da war´s auch irgendwie hipp, sich in erster Linie darüber Gedanken zu machen, wogegen man war und nicht wofür. Also ein bißchen Trotz kann nicht Schaden dachte ich und bin losgefahren um mir einige LS aus dem Lieferprogramm direkt anzuhören. Damals war ich noch recht unerfahren und mir gefielen die LS auch recht gut, wobei mir allerdings damals schon die äußerst unterschiedliche Klangcharakteristik der einzelnen LS-Konstruktionen aufgefallen war.
Jedoch war ich überzeugt, auch wenn´s nicht rasend toll war, daß dieses der Stand der AUDIO-Wiedergabewissenschaften war und das seinerzeit Machbare darstellten.
Mein Bruder hatte sich zuerst die GALAXIS geordert. Er hörte hauptsächlich Rockmusik und war mit der Wiedergabe soweit zufrieden. Das Abhörzimmer war ausreichend groß und die Mindesthörabstände, wie sie Orbid-Sound für diese LS-Klasse fordert, waren gegeben. Er ging ja zudem öfters in Live-Konzerte und da das Klangerlebnis dort in gewissen Teilbereichen zumindest "ähnlich" war (die Musik dort wird ja im nachhinein betrachtet durch LS, mit, sagen wir mal "ähnlichem" Charakter, in die Publikumsarena "geschmettert"), gab er sich mit dem Gebotenen zufrieden; ein Lob hatte ich für den "LS-Geheimtip" allerdings nie von ihm erhalten. Wie auch immer - Klassik und Jazz war eher meine bevorzugte Musikrichtung. Was soll ich sagen? Man hat die Chassis, wenn man ehrlich war, einzeln gehört. Keine Mittenortung. Keine Tiefendarstellung, keine nachvollziehbare Stereoperspektive. Einfach alles brettflach (die Galaxis standen sogar extra auf Ständer, um im angenommenen akust. Zentrum annährend auf Ohrhöhe zu spielen). Die unterschiedlichsten Aufstellungsvarianten brachten keine signifikante Besserung. Besonders bei Stimmenwiedergabe (Studio-Direktaufnahmen) hörte man, daß der Grund- und Obertonaufbau des Klangereignisses durch verschiedene Chassis wiedergegeben wurden. Die Klangfarben wiederum erinnerten sehr stark an Bühnenmonitore, die ich damals kurz zuvor auf einer Hochzeitsfeier mit einer Unterhaltungsband auf der Musikertribühne gehört hatte.

Ohne ins Detail zu gehen läßt sich revuepassiert sagen, daß die meisten Instrumente mit einer penetrant trompetenartigen Einfärbung überzogen wurden; insbesondere aber natürlich nicht nur bei Streichern war dies einfach zum Hören sehr stressig. Aber ich war zufrieden - in der Annahme, daß dieses nun mal der amtl. Sound für kompromisslos orientierte Ehrlichkeitsliebhaber sei.
Kurze Zeit später hatte ich mir die StarI zugelegt. Die StarI fand ich jedoch so gnadenlos katas... (eine solch dünne, drahtige, höchstangestrengt-mittige Wiedergabe wie aus einer billigen Autoanlage, angerichtet auf einem pappigen Oberbaß war mir bis dato von Heim-LS unbekannt. Raum? NullkommaNull) daß ich irgendwann den Verdacht hegte, daß das nicht alles gewesen sein konnte.
Bin allsdann in ein HiFi-Studio gegangen und habe mir verschiedene LS von den sog. bis dato verschmähten "Abzockerfirmen" angehört. Zu meinem höchsten Erstaunen gingen mir jedoch die OHREN auf!! Bin schließlich bei der Linn Nexus hängengeblieben. Habe sie zu Hause mit den OS verglichen.
Sehr lange Rede, kurzer Sinn: da waren nicht nur "Mini-Galaxien" dazwischen!! Das waren Super-Galaxien!!! Resultat: die Nexus blieben, die OS gingen weg. Auch mein Bruder hat seine Musik zunächst nur noch über die Nexus gehört und seine galaktischen Mega-Würfel verkauft. Er hatte sich später für die AudioPhysik Avanti entschieden (die waren v.a. damals zwar auch ein bißchen auf "Speed" und "Durchhörbarkeit" getrimmt - die "No Loss of Fine Details"-Abstimmung hat eben seine akustischen Schattenseiten, hat aber für seine Musik hervorragend gepaßt). Da war plötzlich Raum da, ein knackiger TIEFBAß. Musikdarbietungen vergleichsweise wie aus einem GUß!! Sehr schlank in der Diktion und im Baß durch die seitlich abstrahlenden Baß-Chassis mit etwas "Subwoofer"-Charakter. Aber was sollte das Gemeckere angesichts der galaktischen Verbesserung?

Natürlich war es nicht möglich, mit diesen Normal-High-End-LS so abartige Lautstärken zu fahren wie mit den OS. Letztendlich stellte sich aber die Erkenntnis heraus, daß diese eigentlich von den Orbidlern gepriesene überlegene Eigenschaft bei den gebräuchlichen Lautstärken und auch darüber hinaus keineswegs prinzipbedingt klangfördernd war. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang noch an einen der zahlreichen, in der Broschüre abgedruckten Kunden-Dankeszuschriften, wo beispielsweise ein Kunde in seinem (Eigentumswohnungs-?)Keller durch abartige Lautstärkeorgien seinen "normalen überteuerten HiFi-Schrott" bereits zerschossen hatte und dann am Ende des Frustweges völlig entnervt auf die rettenden Orbids stieß, die dann schließlich (was für eine Offenbarung!) "durchgehalten" hatten. Gedacht als ein weiterer "einschlagender" Qualitätsbeweis für die orbidsche Produkt- und Klangphilosophie.

Soweit ich im übrigen das "Hörbild für Durchblicker" (oder wie die Aufklärungsbroschüre hieß) verstanden hatte, war es gerade eines der essentiellen CREDO-Botschaften der Orbidler, daß nur ihre eigenen LS zu solchen Lautstärken ohne die Gefahr einer Beschädigung fähig wären und alleine schon dieser Umstand mit zum tollen Klangeindruck und Rundumqualität der LS beitrügen.
Dieses würde nicht zuletzt durch den schon fast sprichwörtl. orbidsoundtypischen hohen Wirkungsgrad, den ja andere HiFi-Hersteller so in ihren Kreationen nicht hinbrächten, erzielt.

Hierzu ist zu bemerken, daß ich damals noch keine Ahnung darüber hatte, daß im Profi- und Beschallungsbereich LS mit derartigen Eigenschaften zum Alltag gehörten und dort dieses absolut kein Alleinstellungsmerkmal war.

Schöne Nebenwirkung: Superteure Verstärkermonster seien hierfür ebenfalls unnötig - eben doppelt Geld gespart! Und immer wieder die gebetsmühlenartige Betonung, daß sich LS generell jeder halbwegs objektiven Qualitätserfassung durch Frequenzgangmeßschriebe oder die danach in Mode gekommenen Zerfallsspektren etc. entziehen würden.
Die OS waren übrigens damals noch ERHEBLICH günstiger als heute. Das reine Direktmarketing wurde offensichtlich zugunsten eines Stützpunkt-Händler-Konzepts verlassen.

Andererseits bin ich mir trotz der Erfahrungen mit den OS-Kreationen sicher, daß Orbid-Sound in Teilbereichen Recht hat. Aber die wirkliche "Wahrheit" liegt wahrscheinlich irgendwo im "goldenen Schnitt" dazwischen.

Denn: war es ein Zufall, daß just seinerzeit die eigentlich bis dato in den Hochglanzmagazinen belächelten Außenseiter-LS wie alle Art "gehörntes" (back-, front-, oder sonst was "geloadedes", Breitband-Koaxe etc.) plötzlich selbst für´s heimische Wohnzimmer die audiophile Tester-Reifeprüfung bestehen konnten? Was vorher als Fehlkonstruktion oder quäkende und trötende "Lachnummer" abgetan wurde, wurde urplötzlich zum zukünftigen Gradmesser für "Spaßfaktor" hochstilisiert, an dem sich "Normal-HiFi" plötzlich messen mußte. Auf einmal wurden diese "Hochwirkungsgrad-LS" (zunächst natürlich nur im High-End-Teil der Magazine, später durfte diese Rubrik auch der Normal-HiFi-Abteilung zuwandern) in der Art von Klipsch, Triangle, Tannoy, Auditorium23; später auch LS wie beispielsweise Dynavox, Impulse, Kugelwellenhörner (diese hatten aber wegen Ihrer halbwegs HiFi-gerechten Manieren in den Magazinen schon immer einen Sonderstatus), etc. als die begabtesten Wandler zum Transport des Wesentlichen in der Musik bejubelt.
Bei "Lowther" hat es etwas gedauert. Diese wurden lange Zeit in unseren auflagenstärksten Magazinen total "verrissen" und fristeten ihr Dasein im Selbstbau, bis sie fast schlagartig in der audiophilen Presse eine umfassende Reputation erfahren durften, begleitet durch eine saftige Preiserhöhung im Zuge der Abkehr vom Bastlerimage, was der Marke offensichtlich guttat.

Hat am Ende OS´s unbeirrbare Modellpolitik mit zu dieser Entwicklung beigetragen? Gar Pionierarbeit geleistet?

Ich erinnere mich beispielsweise noch, wo in Zeitschriften wie die damalige HiFi-Vision den Eintakt-Röhrenverstärkern jegliche HiFi-Tauglichkeit abgesprochen wurde, jedoch durch die beharrliche, dazumal eben querdenkerische Berichterstattung einer der großen HiFi-Zeitschriften nun auch bei den Mitbewerber-Magazinen diese absonderliche Gerätespezies gar wundersam in einem bis dato nicht für möglich gehaltenen Licht erscheinen durfte?
Auch hier wurden Vokabeln wie "Kein Dämpfungsfaktor", "der sich vor Lachen auf die Schenkel klopfende Laborleiter", die "Verzerrungen", die "Ausgangsleistung" gegen blumige Ausdrücke wie "Magie", "Materialisierung", "Neuinterpretation", "Livehaftigkeit", "Klangfarben" etc. eingetauscht.

Wie auch immer. OS macht es richtig. Die Marke bleibt interessant weil im Gespräch.

Selbst ich würde einer "Mini-Galaxis" gerne für mich nochmals eine Chance geben wollen, um eines Tages eine Gelegenheit zu ergreifen, sie in einem optimal nach akustischen Gesichtspunkten bedämpften Hörraum nochmals probehören zu können. Dieses Interesse habe ich komischerweise gegenüber anderen LS, die mir ansonsten niemals negativ aufgefallen sind, nicht. Ist doch ungerecht, oder? Von den OS-Kreationen mag man halten was man will, irgendwie scheint man dort was Grundsätzliches verstanden zu haben.

Viele Grüße!


[Beitrag von sonique32 am 20. Aug 2004, 14:14 bearbeitet]
UweM
Moderator
#461 erstellt: 20. Aug 2004, 21:29
Top-Beitrag, sonique! Respekt!

Uwe
sonique32
Ist häufiger hier
#462 erstellt: 20. Aug 2004, 21:37
Danke für die Blumen
Der_Handballer
Inventar
#463 erstellt: 21. Aug 2004, 09:55

Hallo zusammen,

zu den Orbid-Sound LS möchte ich nun doch etwas beitragen, ...

Wie auch immer. OS macht es richtig. Die Marke bleibt interessant weil im Gespräch.

Selbst ich würde einer "Mini-Galaxis" gerne für mich nochmals eine Chance geben wollen, um eines Tages eine Gelegenheit zu ergreifen, sie in einem optimal nach akustischen Gesichtspunkten bedämpften Hörraum nochmals probehören zu können. Dieses Interesse habe ich komischerweise gegenüber anderen LS, die mir ansonsten niemals negativ aufgefallen sind, nicht. Ist doch ungerecht, oder? Von den OS-Kreationen mag man halten was man will, irgendwie scheint man dort was Grundsätzliches verstanden zu haben.

Viele Grüße!


Ich gratuliere auch! Respekt, nicht nur die Länge des Beitrags beeindruckt!
Ich kann auch Alles nachvollziehen, habe das ebenfalls ähnlich empfunden: unterschiedliche Klangcharaktere einzelner Modelle, auch die "suggestiven" Broschüren, sowieso die Akzeptanz von Röhrenverstärkern ... da hat sich viel, was nicht oder nur schwer nachvollziehbar ist, getan!
Doch eine Frage zum Schlußteil, wo Du dann nicht mehr ganz so ausführlich wirst: liegt es an der emotionalen Auslegung auf Schalldruck über Alles, daß Du gerade die Galaxis nochmal hören wolltest? Und ist DAS für dich das "Grundsätzliche"?
PS: Verstehe das bitte nur als Frage, nicht als Kritik!
sonique32
Ist häufiger hier
#464 erstellt: 21. Aug 2004, 15:05
@Der_Handballer,

herzlichen Dank, daß Du mich auf die Unschärfen im Schlußteil hingewiesen hast. Trotzdem möchte ich, bevor ich mich noch detaillierter äußere, meine Kritik gegenüber OS im rechten Licht verstanden wissen.

Zunächst ist grundsätzlich anzuerkennen, daß OS offensichtlich einer großen Anzahl Musikbegeisterter mit seinen Offerten viel Freude für überschaubares Geld bereitet hat. Alleine das ist schon ein Sonderlob wert. Wenn Sie es geschafft haben, als "Mittler" einer wachsenden Interessengruppe wieder eine Tür zur Musik aufgestoßen zu haben, muß man das einfach anerkennen. Ganz nebenbei bemerkt ist es übrigens gar nicht so einfach, auf Audio-Foren für Gebrauchtgeräte und online-Auktionsplattformen Angebote für gebrauchte OS zu entdecken. Ein Indiz für die Kundenzufriedenheit?

Warum will ich die Mini-Galaxis (1, 2 oder 3?) nochmal hören? Weil die Dinger in meinen Augen MEGACOOL aussehen. Und mein Wunsch ist, daß die Dinger genauso gut klingen, wie sie aussehen. Wie gesagt, mein WUNSCH. Allerdings bin ich audiophil noch nicht so weit fortgeschritten, meine Wahrnehmung solchermaßen zu verbiegen und mir einzuhämmern bei einem Objekt, das in erster Linie zum Schallwandeln auf der Welt ist, wegen seiner äußeren Erscheinung eine an sich kaum zu ertragende Klangmixtur plötzlich für eine Sinnestäuschung zu halten.

Andererseits habe ich aus zahlreichen High-End Vorführungen und -Messen die wichtige Erfahrung gesammelt, daß Urteile über Geräte vorschnell gefällt werden. Eines meiner Schlüsselerlebnisse war hierbei ein nicht allzu großer Aktivmonitor aus dem Profibereich, wo ich das Glück hatte, diesen bei einem Händler vorgeführt zu bekommen.
Meine erste intensivere Begegnung mit Aktivmonitoren überhaupt.
Die LS IN DIESER VORFÜHRUNG haben eine musikalische Realitätsillusion selbst mit den vielgescholtenen CD´s (jawohl, ohne kultische Handlungen mit einem satt rotierenden Vinyl-Kunstwerk als Zuspieler) hingelegt, daß ich aus dem Staunen nicht mehr rauskam!!!

Eine vergleichbare Vorführung hatte ich bis dato noch auf keiner High-End gehört!!

Unbedingt erwähnenswert ist hierbei, daß der Hörraum unter akustischen Gesichtspunkten aufwändig bedämpft und optimiert war. Und dieses in einem Maße, daß ich die Stimme meines in der Vorführung daneben sitzenden Bekannten noch niemals so stumpf und "leblos" gehört hatte. Für eine Wohnsituation wäre eine solche Akustik auf Dauer kaum erträglich.

Aber die LS hatten im totalen Kontrast hierzu einfach TRAUMHAFT gespielt. Hatte nicht für möglich gehalten, wieviel an Feininformation selbst in der Stereowiedergabe schlummert.

Der sehr freundliche Händler hatte uns anschließend die LS hergeliehen, um sie in vertrauter Umgebung nochmals probezuhören (eher spärlich bedämpfter Raum). Lange Gesichter! Enttäuschung! Von der eben noch gehörten Illusion waren höchstens noch 10% vorhanden. Kein Raum, extreme Aggression, die Informationen flossen wie Wasserfarben auf Löschpapier ineinander, ein rein technisch anmutendes Gedudel. Konnte das sein - die gleichen Wandler SO DEGRADIERT? Verschiedene vorgeschaltete Quellkomponenten durchaus gehobener Qualität änderten diesen Eindruck nur geringfügig. Die Wandler gingen schweren Herzens wieder zurück.

OS-LS sind eigentlich auch für den Heimbereich gedacht (ob "gemacht" weiß ich nicht). Trotzdem besteht die geringe Chance, daß sie in einem optimal bedämpften Raum ihre Aggression verlieren und möglicherweise eher konventionell gehaltene Konstruktionen hinter sich lassen.
Stutzig macht mich allerdings bei OS, daß sie die gleichen LS für den heimischen Musikgebrauch ebenso anbieten wie für Beschallungs- und Entertainment-Anwendungen (dann halt lediglich mit Metallbeschlägen und robusteren Oberflächen, wie bei PA-Gerätschaften üblich, ausgestattet) und sogar Disko-Installationen.

Wenn man andererseits mal nicht im HiFi-Bereich, sondern im Profi-/PA-Bereich "googelt", dann findet man zahlreiche Hersteller mit für uns eher wenig vertrauten Namen, deren Konstruktionen z.T. denen von ORBID-SOUND äußerlich doch sehr ähneln (ich meine vor allen Dingen die Multiweg-Hornkonstruktionen), diese Hersteller aber niemals behaupten würden, daß sich auf Ihren Wandlern ein Kammerkonzert im heimischen Wohnzimmer besonders realistisch anhören würde. Nur OS ist einer der ganz wenigen Hersteller, die ganz gezielt in beiden Lagern fischen. Und mit der für viele Neulinge logischen Äußerung, daß ein gut gemachter LS eben alles können muß, bekommt der Eindruck nochmals gesteigerter Kompetenz gegenüber den Mitbewerbern noch zusätzlichen Auftrieb.
Normalerweise ist Profibereich und HiFi, von den Herstellern mit Sicherheit beabsichtigt, strikt getrennt. Eher selten werden in den Fachpublikationen Gerätschaften der "anderen" Audiobranche vorgestellt oder gar getestet. Nicht zuletzt ist dies auch eine Anerkennung der Tatsache, daß die GESAMTE Branche eigentlich keine UNIVERSALWANDLER bieten kann oder will, die alles gleich gut beherrschen (brüllend laut, schmeichelnd leise, Stadien beschallen, feinste Klanggespinste im audiophilen Kämmerchen weben) sondern man hält doch den gewissen Unterschied bewußt oder physikalisch bedingt aufrecht. Wandler werden für den jeweiligen Einsatzzweck konstruiert mit den dafür jeweils mehr oder weniger geglückt versteckten Kompromissen. Dieses verursacht die schier unüberschaubare Vielfalt an Herstellern, die für Ihren typischen "akustischen Fingerprint" Ihre jeweilige Kundschaft an sich binden.

Von den wie Pilze aus dem Boden geschossenen Hochwirkungsgrad-LS für HiFi-Anwendungen hat mich noch niemals irgend einer wirklich rundum überzeugt. Daß dieser Trend, wie im vorherigen Beitrag beschrieben, damals so urplötzlich ausbrach, lag nach meiner Ansicht an den in vielen Teilen ungünstigen Abhörsituationen (schwieriger Hörraum, mittelmäßig aufgenommene Software) bei den Kunden und deren damit verbundenen permanenten Unzufriedenheit. Die Industrie war einfach nicht in der Lage, unter den eher widrigen Bedingungen durchschnittlicher Wohnraumsituationen eine halbwegs überzeugende Realitätsillusion als wichtigen Teil des gesamten Abhörerlebnisses mit ihren angebotenen Gerätschaften zu bieten. Es ist auch nicht weiter verwunderlich, daß die HiFi-Industrie das Thema Wohnraumakustik so spät entdecken wollte, da man sich natürlich von der permanenten Unzufriedenheit der Kunden einen auf die Dauer stärkeren Nutzen erhoffte. Eine natürliche Folge daraus ist, daß die erworbenen sündteuren Geräte dadurch einen kürzeren Nutzungszyklus erfahren, was den Gesamtmarkt permanent in Schwung hält. Ein anderer Trend, der aus diesem Defizit erwachsen war, sind Lösungsansätze, wie sie BOSE und Artverwandte bieten.

Die oben beschriebene Unzufriedenheit führte eben auch schließlich dazu, daß sich die Kunden mehr für vergleichsweise Außenseiterkonstruktionen in Anlehnung an den Profibereich interessierten, die zwar in vielen wichtigen Kriterien die besagte Illusion ebenfalls missen liesen, aber dafür in für den Hörspaß wichtigen Teilbereichen einen eindrucksvollen "ÜBERREALISMUS" boten, der die nach wie vor vorhandenen Defizite für viele Hörer einfach mehr vergessen lies bzw. davon ablenkte. Dieser Überrealismus ist aber nur bei bestimmtem Musikmaterial als solcher wirkungsvoll. Selbst die OS (vor allem die "gehörnten") profitieren von dem Umstand, wie Hörner eine subjektive Griffigkeit, Kantenschärfe und "Beschleunigung" der Musik andichten, die so auf der Software keinesfalls vorhanden ist. Man kann dadurch beispielsweise bei einem Rocksänger förmlich die schwingenden Stimmbänder aus der quasi Zahnarztperspektive beobachten. Ein Blick auf das Geschehen wie durch eine Lupe. Toll! Besser als im Konzert! Die Tondose als ein dem Livekonzert überlegenes Musikerlebnis! Soviel zum ersten Knock-Out Spontaneindruck.
Doch dann folgt der Lernprozess: läßt man Instrumente mit grundsätzlich anderem "Schwingungsrezept" und Obertonverteilung über ein solches Abhörwerkzeug laufen, so muß man leider zur Kenntnis nehmen, daß man einem Trick zum Opfer gefallen ist, indem durch Phänomene wie Überbetonungen und Auslöschungen eine Art Verfärbungsmatrix entsteht. Die auf diese Matrix passenden Instrumentenkategorien (wie sie in bestimmten Arten von Musiksoftware bevorzugt vorkommen) werden dann im günstigsten Fall überrealistisch aus dem Klangdickicht herausgeschält (als ob es nicht nur eine 1. Reihe im Konzertsaal, sondern für den HiFiisten noch welche davor gäbe), während dafür akustisch gänzlich anders gewichtete Instrumente/Klangquellen eher "unterrealistisch verfärbt" dargestellt werden. Dieses wird aber vom Liebhaber solcher Systeme gerne verziehen, solange die Wiedergabe des Lieblings-Hauptakteurs der bevorzugt gehörten Musikrichtung subjektiv überzeugend überrealistisch-spektakulär in Szene gesetzt wird.

Kein mir bekannter HiFi-LS aus der Hochwirkungsgradfraktion konnte diese Nebenwirkungen nach meinem Eindruck vollkommen verbergen. Doch hatte ich aus Messen durchaus den Eindruck, daß es HiFi-Hersteller gab, die selbst diese Art von Multichassis-Horntechnologie etwas gekonnter umgesetzt hatten als OS. Diese lassen sich allerdings ihren Erfahrungsvorsprung teuerst beahlen. Für mich bleibt die ernüchternde Erkenntnis, daß die Vorstellung dieser LS-Klasse auf der audiophilen Bühne in erster Linie mehr oder weniger gelungene Versuche waren und sind, Kundenwünschen auf der Suche nach dem akustischen "Übererlebnis" ("Überrealismus") zu befriedigen.
Auffallend ist hierbei, daß, je "extremistischer" die Konstruktion, desto leidenschaftlicher argumentieren Ihre Besitzer für Ihren über alles geliebten und alles in den Schatten stellenden Wandler.
In dieser Hinsicht sind für mich ein eindrucksvolles Beispiel die hitzig diskutierten Rehdéko-LS, die inzwischen nicht mehr angeboten werden. Ich hatte diese LS bei einer Vertriebsvorführung gehört und das Gehörte lies sicherlich die akustischen Dichtkünste von OS-LS oder anderen LS aus der Hoch-dB-Familie noch weit hinter sich. Trotzdem - auch solche LS werden gekauft und vor allem leidenschaftlich GELIEBT.

Die von mir geschätzten Redakteure Jürgen Egger und Roland Kraft hatten an diesem Trend einen nicht unerheblichen Anteil, aber dieses Spezialthema ist doch mit weit mehr Schattenseiten behaftet, als die regelmäßig hyperenthusiastischen Lobeshymnen in Tests von Gerätschaften aus dieser Kategorie dieses uns glauben machen wollen.

Hoffe, daß ich meinen Standpunkt etwas besser verdeutlichen konnte.

Viele Grüße!


[Beitrag von sonique32 am 21. Aug 2004, 19:08 bearbeitet]
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#465 erstellt: 21. Aug 2004, 15:47
@ sonique32

Sehr schön und vor allem detailliert und verständlich geschrieben. Den Text sollte sich Jonny mal an den Kühlschrank tackern, sofern er ihn verstanden hat. Erst durch den beschriebenen Überrealismus ist man der Illusion erlegen, alle CD`s seien klanglich perfekt.

Nur bleibt die der perfekten Illusion untergeordnete Feinzeichnung auf der Strecke, so lange meint man, alles in den Schatten stellende Gerätschaften zu haben.

Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, daß Unbelehrbarkeit und Unverbesserlichkeit in einigen Fällen Hand in Hand gehen.

Gruß
BERND


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 21. Aug 2004, 15:48 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#466 erstellt: 21. Aug 2004, 17:49
Hallo sonique!

Es fällt mir sehr schwer irgendwas in deinen Beiträgen zu finden, dem ich widersprechen könnte! Zusammenfassend und auch aus eigener Erfahrung komme ich zu der Überzeugung, daß es den idealen LS nicht und nirgends gibt: weder im Hifi-, noch im PA-, auch nicht im High-End- oder, besser gesagt, im High-Budget-Bereich!
Alles reduziert sich also auf die eigene, subjektive und emotionale Geschmacksrichtung. Sonst würden wir ja ALLE die gleichen LS, die gleichen Verstärker und die gleichen Sourcen haben...wie langweilig wäre das!!!
Kurz zu meiner Weltanschauung: Wirkungsgrad heißt mei mir weniger "wieviel DB bei wieviel Watt in welchem Abstand", sondern vielmehr: wieviel Aufwand für welches Ergebnis!
Auf einen LS bezogen bedeutet das: lieber einen gutgemachten Ein- oder Zweiweglautsprecher, als schlecht abgestimmte Mehrwegesysteme. DAS ist meine Philosophie, quasi meine eigene Meinung, auf welche ich ein Recht habe. Ich habe jedoch kein Recht darauf, daß andere diese Meinung teilen!
Diese Philisophie passt allerdings nur schwer ins OS-Lausprecherprogramm! Als ich diese LS zum ersten Mal gehört habe, war ich Anfang 20, heute bin ich Anfang 40! D.h. ich höre heute nicht nur mit einem anderen (Musik-)Geschmack, sondern (frequenzgangtechnisch) auch mit anderen Ohren! Dadurch wird eigentlich jede erneute Begegnung mit "altbekannten" Geräte wieder eine neue Erkenntnis! Ich lebe das aus: ständig werden bei mir meine innig geliebten Ecoutons ersetzt durch eine Päarchen JBL Control1 oder alte Saba-Greencones. Ein totales Kontastprogramm! Oder die Burmester-Endstufen weichen einem uralten Leak 20 (Röhre) - bis meine Frau wieder einmal die Begehbarkeit des Wohnzimmers einfordert! Für mich ist das wichtig, um nicht zu sehr auf eine Schiene, eine angebliche "Wahrheit" einzufahren. Wie oft meint man: "es klingt nicht mehr nach Konserve... die Lautsprecher sind nicht mehr da..." - und kurz darauf hört man eine andere (teurere) Anlage, prompt geht das ganze Spiel wieder von vorne los!
Ich lasse mich deshalb nur ungern auf irgendeine Hifi-Welle festlegen, ich bin vollkommen unmodisch und höre wild alles durcheinander... es IST nur eine Konserve und es BLEIBT nur eine Konserve! Aber man kann sich dem "Original" nähern... und zwar aus unterschiedlichen Richtungen!!!
kecksei
Neuling
#467 erstellt: 21. Aug 2004, 22:04
Hallo Leute,

nachdem ich diesen Thread schon lange mit großem Interesse verfolge, möchte auch ich meine Erfahrungen mitteilen.
Auf OS bin ich durch meinen Bruder 1989 aufmerksam gemacht worden, der sich damals die Mini-Galaxies zugelegt und mir der Katalog von OS gegeben hatte. Ich hatte damals gerade ein Paar neue 3-Wege Standlautsprecher für 1.300,- DM gekauft und mir dann aus Neugierde einen Bausatz Neptun für damals 215,- DM gekauft und fand den Klang deutlich besser, als den meiner "Großen".
Daraufhin hab ich diese sofort verkauft und mir nach fast einem Jahr sparen die Pluto aktiv zusammen mit dem passenden Vorverstärker Albs Pam 5 gekauft.
Ich war sowohl mit dem Klang, als auch mit dem Service super zufrieden. Herr Krajewski aus Remagen bei Koblenz (Wer kennt ihn?) kam, als ich gerade 14-Tage mit der Schule unterwegs war, zu mir nach Hause (bei Dortmund) gefahren und hat die Dinger aufgebaut. Im Laufe der Zeit hab ich dann noch einige male bei OS bestellt (Heck-II-25, Heck-III, Subwoofer fürs Auto, Center) und auch min. 10 Leute aus meinem Bekanntenkreis haben sich die unterschiedlichsten OS - Modelle gekauft und waren/sind alle sehr zufrieden. Bei allen handelt es sich, wie bei mir, um Leute, die zwar gerne Musik hören und auch auf "guten" Klang Wert legen, die aber auch nur "durchschnittliche" Anlagen haben und eigentlich keine Lust haben aufwendige Vergleichstests mit anderen Produkten zu machen. Sie finden das, was sie gehört haben in Ordnung und sind von der Unternehmensphilosophie überzeugt, ohne sie ernsthaft in Frage zu stellen. Ich glaube das OS vor allem in diesem Personenkreis seine Kunden hat. Das soll nun allerdings auch nicht bedeuten, das ich mit OS gänzlich unzufrieden bin, ich glaube mittlerweile nur das die Schwachstellen doch größer sind, als sie zunächst scheinen. So klingen meine Pluto aktiv zusammen mit dem Albs Pam 5 meiner Meinung nach wirklich hervorragend, aber die Vor- Endstufen Kombi von Albs ist denke ich auch gute Qualität. Einige Zeit hatte ich die Plutos an einem Harmann-Kardon AVR 21 laufen und muss wirklich sagen, sie klangen bei weitem nicht so gut (wenn Höhen- und Bassregeler auf Null standen, wie durch einen Vorhang), wie mit dem Pam 5. Andererseits kostet ein Paar Pluto aktiv auch kein kleines Geld (ich hab damals 2.200,- DM) bezahlt, so dass man sicher nicht von einem Schnäppchen sprechen kann und eigentlich klanglich einiges erwarten darf. Wenn ich mir die OS-Produkte heute auf der Homepage ansehe, muss ich sagen, haben vor allem die neuen Modelle ein hohes Preisniveau. Der Subwoofer Deimos kostet 810,- € und ist meines Wissens nach mit einem Peerless XLS-10 bestückt und einer Endstufe von Thommessen (2.5). Wer sich die Preise im Netz ansieht, stellt schnell fest, das er beides für ca. die Hälfte selber beziehen kann. Natürlich ist mir auch klar, das OS eine Reihe weiterer Kosten entstehen, um einen Lautsprecher zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, trotzdem finde ich, ist dies eine Indiz dafür, dass es mit dem vielbeschworenen einmaligen Preis-Leistungs-Verhältnis vielleicht doch nicht soweit ist. Auch wenn ich OS heute deutlich kritischer gegenüber stehe als früher, bin ich insgesamt doch zufrieden und sehe eigentlich auch keinen Grund mich von meinen Plutos, Neptuns oder Center wieder zu trennen und wenn ich etwas Neues suchen würde, würde mein erster Blick doch zu OS gehen, obwohl ich mir dies eigentlich nicht richtig erklären kann. Vielleicht geht es vielen OS Kunden wie mir, wodurch der ja doch langfristige Erfolg dieses Unternehmens zu erklären wäre. Zumindest der gute Kundenservice steht denke ich außer Frage und macht sicherlich einen großen Teil des Erfolgs aus.
Ich kann aber sehr gut die Argumente derjenigen hier im Thread nachvollziehen, die OS kritisch gegenüberstehen. Soweit ich das verfolgt hab, handelt es sich bei Euch aber fast ausschließlich um Leute, die sich sehr intensiv mit dem Thema Hifi beschäftigen und nicht um "normalos" wie mich, die nur einfach nur Musik hören wollen und das Gefühl haben, dass das, was da Vorne rauskommt ganz OK klingt.
Deshalb wird das Thema OS wahrscheinlich auch so "heiß" diskutiert.
Allen noch viel Spaß dabei.
Kecksei
Der_Handballer
Inventar
#468 erstellt: 22. Aug 2004, 13:28
@ Kecksei:
Noch eine kleine Ergänzung zu deinem Schlußabsatz:
Das "Problem" ist wohl für alle Musikhörer, ob "Normalo" oder "High-Ender", daß sich das menschliche Ohr sehr schnell an etwas gewöhnt. In der Praxis heißt das: höre ich 10 Jahre lang Radio NUR(!) über ein altes Dampfradio, bin ich 10 Jahre lang zufrieden. Ich weiß zwar, was da rauskommt ist nicht perfekt, aber so lange ich nichts Besseres kenne (bzw. höre), juckt mich das nicht.
Wehe, das Ohr wird dann plötzlich durch eine bessere Wiedergabe verwöhnt! Das wirkt sich am Anfang nicht so sehr aus, du bist mit der besseren Wiedergabe natürlich ebenfalls zufrieden... bis du wieder das alte Dampfradio hörst! Nun kriegst du ein Problem, weil du lernst, wie subjektiv dieses Gefühl der Zufriedenheit war bzw. ist!!!
Unbeabsichtigt habe ich jetzt in meiner Grammatik von der ersten zur zweiten Person gewechselt. Sorry, scheinbar meine ich wohl, daß es wie mir jedem gehen muß! Vielleicht liege ich damit aber auch richtig, lässt sich vielleicht so die Geilheit vieler Freaks auf Testsieger erklären?!?
An diese Klientel kommt OS wohl schon durch seine Strategie nicht ran, will es wohl auch nicht! Doch hat dein Beitrag mir auch wieder einen Widerspruch in der OS-Philosophie bestätigt: wirkungsgradstarke LS brauchen zwar keine starke (teure) Verstärker, aber optimal klingen wird es halt nur dann, wenn alle Komponenten passen! Zwar ist der Speaker das letzte und schwächste Glied in der Kette, aber aus Mist Musik machen kann keine Box, ob nun "Orbid-Sound" oder nicht!
Meine persönliche Erfahrung dazu: mir macht meine billige JBL Control 1 an einer sehr guten Elektronik viel mehr Spaß als eine Ecouton LQL200 an einem Verstärker Marke "Schlagmichtot", weil die LQL200 nichts kaschiert, sondern gnadenlos jede Schwäche offenbart.
einie
Stammgast
#469 erstellt: 22. Aug 2004, 13:37
hallo zum .................

es ist doch immer wieder schön zu sehen was OS für wellen schlägt.
um keine anderen LS wird so viel diskutiert, warum nur?
dem beitrag von sonique32 habe ich nichts hinzu zu fügen.
mag er bei einigen sachen recht haben, aber grundsätzlich hat er die philosophie von herrn beyersdorffer was die abstimmung und die konstruktion angeht, nicht verstanden. ich könnte jetzt genauestens beschreiben warum ein sogenannter PA Hochtöner um soviel besser klingen kann wie ein sogen. High-End hifihochtöner, ich möchte aber keine seitenlangen kommentare schreiben. ich für meine person gehe objektiv an einen hörtest heran und stelle immer wieder fest das es viele gute LS gibt, aber wenige die an OS LS heranreichen.

herr beyersdorffer stimmt die LS auf einen guten und sehr differenzierten grundtonbereich ab, dem einen mag es zu mittenlastig sein dem anderen zu spitz........
so stelle ich immer wieder fest, das man auf meiner Jupiter (version 2004) details hört die ich auf anderen LS gar nicht hören kann, aber nicht verzerrt sondern mit livesound!
ich habe schon etliche freunde und bekannte ohne das ich es wollte zum kauf von OS LS bewegt. das geht immer wieder auf die gleiche art, ich schalte meine anlage an (NAD) und die leute fragen..........was sind den das für LS? die klingen ja genial, live, präzise usw. dann ziehe ich alle register von Jazz-Klassik über Metal und Pop.......und die leute sind begeistert.
da sind leute dabei die vorher nur musik zu untermalung hörten und jetzt richtig spass haben am highfidelen klang ihrer LS von OS.
mir liegt es fern werbung zu machen aber für herrn beyersdorffer gerne.
hört doch einfach mal seine kompl. LS serie an ich bin überzeugt das ihr einen lautsprecher findet der euch überzeugt.
Ich schwärme z.Z. für die Magic-Moon.

hat er doch mit seiner pure passion one entgültig die fachleute auf der high-end 2001 überzeugt!

ich wünsche allen musik und hifi liebhabern noch sehr viel spass mit ihren LS egal welcher herstellermarke, aber bitte geht etwas objektiver mit der marke ORBID-SOUND um, die haben es verdient.

gruß jürgen
bony2
Hat sich gelöscht
#470 erstellt: 22. Aug 2004, 14:15

aber bitte geht etwas objektiver mit der marke ORBID-SOUND um, die haben es verdient.

Naja, objektiv mit subjektiver Hörerfahrung umzugehen, ist halt recht schwer möglich ;).
Mit der Beyersdorfferschen Lehreinheit in Elektrodynamik wurde größtenteils recht objektiv umgegangen. Dass diese aber zu der ein oder anderen subjektiven etwas polemischen Antwort führt, kann man fast nicht verdenken ;).


Ansonsten sind oben ein paar schöne (versöhnliche) und sehr ausführliche Beiträge hinzugekommen.
Grzmblfxx
Stammgast
#471 erstellt: 22. Aug 2004, 14:26

ich könnte jetzt genauestens beschreiben warum ein sogenannter PA Hochtöner um soviel besser klingen kann wie ein sogen. High-End hifihochtöner, ich möchte aber keine seitenlangen kommentare schreiben


Ich bin richtig neugierig geworden. Vielleicht kannst du es mir in ein paar kurzen Worten auch näherbringen?




hat er doch mit seiner pure passion one entgültig die fachleute auf der high-end 2001 überzeugt!


Ich hab doch irgendwo gelesen, daß er bei dr HighEnd nicht teilehmen durfte, weil die LS zu gut waren?
Wie jetzt?

Andreas
sonique32
Ist häufiger hier
#472 erstellt: 22. Aug 2004, 15:24
@handballer
sehr schöne Fortführung! Erlaube mir an dieser Stelle noch Dein höchst zutreffendes Axiom
Wirkungsgrad=Ergebnis/Aufwand
(Man sollte einen Lehrstuhl für HiFi-Philosophie gründen) zu beleuchten. Es stellt sich wirklich die Frage, was man hinter dem Faktor "Ergebnis" als positiven oder negativen Wert akzeptiert. Wenn man tatsächlich die max. erzielbare schadenfreie (an den heiligen Gerätschaften - Gehör scheint eher egal) Brachiallautstärke als Ergebnis möchte, so belegen hier LS vom Schlage OS einen absoluten Spitzenplatz. Wenn ich das "Ergebnis" mit anderen Attributen aus dem Pflichtenheft für einen guten LS belege, so fällt OS NACH MEINEN BISHERIGEN ERFAHRUNGEN (Überraschungen gibt es immer wieder) nach meiner Meinung deutlich ab. Wie gesagt, dieses Urteil würde ich gerne revidieren - die Chance für einen Hörtermin unter idealisierten Bedingungen würde ich gerne ergreifen.

@keksei
..schreibt es in seinem Erfahrungsbeicht treffend:
"..und wenn ich etwas Neues suchen würde, würde mein erster Blick doch zu OS gehen, obwohl ich mir dies eigentlich nicht richtig erklären kann. Vielleicht geht es vielen OS Kunden wie mir, wodurch der ja doch langfristige Erfolg dieses Unternehmens zu erklären wäre."

Damit teile ich kekseis Einstellung: Irgendwie möchte ich (und wahrscheinlich viele andere) doch "irgendwie" auch, daß die Dinger gut sind. Die einen tragen all Ihre Wunschvorstellungen in diese LS und lassen innerlich ein anderes als ein positives Ergebnis schon gar nicht mehr zu. Alleine OS schafft den Aufbau einer solchen Erwartungshaltung mit äußerst positiver Grundstimmung wie kaum eine andere Firma bei einem Großteil der Kundschaft zu erzeugen. Es wirkt - auch bei mir! Leider habe ich aber erst vor kurzem diesbezüglich wieder einen Dämpfer erhalten. Durch einen großen Zufall bin ich über einen Bekannten zu einem Hörtermin in einem HiFi-Studio dazugestoßen, die ein gebrauchtes Paar (ich glaube "Mars") zum absoluten Wahnsinnspreis zum Verkauf in der Vorführung hatten. Mein Bekannter hatte mich dazu eingeladen, weil er so etwas wie diese Orbids (große, pyramidenförmige Gebilde) noch nie gehört hatte. Obwohl ich ihn für einen erfahrenen HiFi-Hobbyisten halte, hat er sich von den OS sofort angemacht gefühlt. Der kluge Händler lies dann auch Musik spielen, die auf die "Verfärbungs-" und allgemeine "Darstellungsmatrix" (oben ausführlicher beschrieben) hervorragend gepaßt hat und es klang, ich muß es sagen, irgendwie eindrucksvoll. Es lief eine modern und aus nächstmöglicher Nähe aufgenommene Dixieland-BigBand mit größtenteils Blechbläserbesetzung.
Die rotzig-freche Blechdarbietung wurde, man muß das Wort gebrauchen, fast "überrealistisch", gleich einer Art akustischem "Geschmacksverstärker" in den Hörraum geschleudert. Natürlich hatte ich auch eine Menge eigener CDs dabei (Jazz und Klassik), teils für mein Empfinden sehr gut aufgenommen, teilweise mit Instrumenten, die ich selber kannte. Und diese CDs wurden durch die Bank hindurch als totales Kontrastprogramm zu dem eben gehörten so fremdartig wiedergegeben, daß mir die Lust am Hören doch bald wieder verging. Der Grundcharakter erinnerte mich schon wieder sehr stark an die OS von mir und meinem Bruder, nur irgendwie schon deutlich fortgeschrittener aber trotzdem bei weitem nicht an das heranreichend, was man an "Natürlichkeit" und "Akkuratesse" von einem modernen LS einfach erwarten darf.
Der Händler bemerkte dann, daß sich unser anfängliches Grinsen im Gesicht zunehmend "auflöste" und da mit uns diesbezüglich eine "Übereinkunft" eher unwahrscheinlich erschien, hat er dann seinerseits ein breites Grinsen aufgelegt und wortlos auf ein Paar ziemlich teurer Piega-LS (die neuen mit dem magnetostatischen KOAX-Mittelhochtöner) umgestöpselt, die akustisch sogar weit ungünstiger zwischen anderen Modellen an der Rückwand standen.
Aah! So kannte ich (im Prinzip) meine Aufnahmen! Nur nochmals auf höchstem Niveau!!

Es hat einfach plötzlich alles gestimmt - höchste Auflösung, alle Instrumente mit den richtigen Klangfarben und Proportionen, einwandfreie Lokalisierbarkeit. Zwar wurden nun beispielsweise solche Effektaufnahmen wie die Dixieland-CD nicht mehr ganz so mit der frechen "Rotzigkeit", "Spontanität" und gleichsam "Urigkeit" (typische Ingredienzen von Hochwirkungsgrad-LS) präsentiert. Die aufwendigeren Glättungsmaßnahmen und der niedrigere Wirkungsgrad der Normal-LS hinterlassen natürlich auch ein paar Spuren. Aber an diesen kleinen Mangel hat man sich schnell gewöhnt, da der Rest um SO VIEL BESSER WAR, daß man jegliche Art von MUSIK plötzlich mit großem Vergnügen hören konnte.

Trotzdem, OS hat auch seine Daseinsberechtigung - aber sehr viel teurer sollten deren LS nun nicht mehr werden. Es sei denn, daß sie es unter Beibehaltung der konzeptionellen Ausnahmeerscheinung unter den LS-Anbietern doch noch hinbekommen, ihren LS eine deutlich weniger effekthascherische Abstimmung zu implantieren und allgemeinen Erwartungen an einen gutgemachten, modernen LS besser entsprechen.

Eine letzte Anmerkung möchte ich zu den Personen geben, die in Foren zur Untermauerung der Unumstößlichkeit ihres elektroakustischen Urteilsvermögens "Gewährspersonen" aus dem Profibereich zu Rate ziehen. Gemeint sind damit Tonmeister, Toningeneure, Musiker etc.. Sicherlich werde ich mit den nun folgenden Äußerungen auf sehr viel Widerspruch stoßen aber nach meiner Meinung sind viele der Profis nicht besser in der Lage, LS-spezifische Verfärbungen wahrzunehmen wie jedes normale "simple Gemüt", um es mal weniger vorsichtig auszudrücken. Nur daß erstere es einfach gelernt haben, dieses kognitiv besser zu sezieren und vor allem für das Gehörte eine Sprache zu entwickeln, damit Erfahrungen in diesem Bereich einfach effektiver ausgetauscht werden können. Auch OS hat sich dieses Mittels bedient und in der damaligen Broschüre als Kontrapunkt zu den Angriffen aus STEREOPLAY zahlreiche Leserbriefe überglücklicher OS-Besitzer abgedruckt, was an sich auch absolut in Ordnung war, aber natürlich auch dem Zwecke dienen sollte, indirekt dadurch die unerträgliche Kommerzialisierung der AUDIO-Zeitschriften unermüdlich in den Mittelpunkt zu kehren!!!

Unter besagten Leserbriefen waren eben auch zahlreiche von solchen, die es, für den Laien besonders einleuchtend, eigentlich "wissen müßten".

Nachdem ich damals mit meinem Kauf der StarI (wie im Vorbeitrag erläutert) so enttäuscht war und mir die Linn Nexus ins Haus holte, fing ich an, an meinem Urteilsvermögen ordentlich zu zweifeln und hatte mich spontan dazu durchgerungen, einen der in der Broschüre erwähnten Gewährspersonen zu kontaktieren (ich meine mich zu erinnern, daß es ein Geiger war). Und tatsächlich, die Zuschriften waren also nicht erfunden, der Geiger(?) existierte und gab freundlich Auskunft!!!

Das Gespräch währte nicht lange - ich hielt mich mit einer eigenen Meinungsbekundung zurück und fragte ihn lediglich, ob sein unumschränktes Lob von dem damaligen Leserbrief noch zuträfe und er bestätigte, daß er Orchesterinstrumente noch nie so gut gehört hätte. Mein Erstaunen wich Fassungslosigkeit, da er, (soweit ich mich erinnere) eine der Extremkonstruktionen von OS (Super-Glaxis?) besessen hatte, die auf diesem Gebiet nach meinem Empfinden nun absolut jenseits jeglicher Realitätspfade wandelten.

Es gäbe auf diesem Gebiet noch einiges zu erzählen - z.B. hatte ich das Glück, mal in eine Tonmeistertagung zu geraten und da gab es als Demo eine der damals noch neuen Mehrkanalvorführungen.

Noch niemals zuvor hatte ich LS von Spendor so lieblos aufgestellt mehrkanalig dahinklimpern hören; was soll ich sagen - die Ton"meister" fanden´s beeindruckend.
Man braucht nur mal die Gelegenheit ergreifen und mal in bedeutendere Tonstudios (mit teilweise millionenteuren Geräteparks) hineinblicken, was hier zum Teil für merkwürdige LS-Konstruktionen (hornige Ingredienzen oder sonstig "Absonderliches" ist da ganz normal) als "Referenz" selbst zum Monitoring von Klassik benutzt wird.

Auch hatte ich Gelegenheit, mal einen der Tontechniker zu fragen, ob es denn nicht besser wäre, solche Musik über etwas wie nach Art einer Spendor o.ä. abzuhören, worauf dieser mich ungläubig anblickte und mir mit einer eindeutigen Gestik (er hielt sich seine flache Hand vor den Mund) seine Meinung über den nach seiner Auffassung tendenziellen "akustischen Fingerprint" einer "Spendor" sehr plastisch umschrieb.

Dieses hat mir zumindest deutlich gezeigt, daß der "Überrealismus" von Speziallautspechern mit deutlich forcierter Präsenz in der Profiwelt des Abhörens als ganz normal und als realistischer Einblick in die auf dem Tonträger gebannte gewesene Wirklichkeit akzeptiert wird.

Das hat auch handfeste Gründe - mit solchen "Abhören" lassen sich, ähnlich wie ein Uhrmacher mit Hilfe seiner Lupe, Fehler im "Mix" viel leichter aufspüren. Die Nebenwirkung ist halt, daß sich viele Profis an diese Art der Wiedergabe sehr gewöhnt haben und dieses irgendwann als "neutral" abgespeichert haben.
Lautsprecher, die eher "unbedarfte" Personen als neutral beurteilen würden, gelten dort als tendenziell verhangen und "zugeschnürt".

Zusätzlich möchte ich beispielsweise noch zu bedenken geben, daß, wären alle Tonmeister so untrüglich in Ihrem Urteilsvermögen, wir Konsumenten heute uns nicht über so viele großartig interpretierte aber dafür richtig schlecht aufgenommene Musik ärgern bräuchten. Das passiert selbst bei den großen LABELs. Aber es waren überall Tonmeister am Werk. Bei den guten wie bei den schlechten Aufnahmen. Man braucht doch nur mal dem Radiosender Bayern4Klassik eine Zeit lang zuhören. Selbst neuzeitliche Liveaufnahmen schwanken von absolut umwerfend gut bis zu einem Qualitätsniveau, als ob jemand mit einem versteckten Kassettenrekorder verbotenerweise der Aufführung beiwohnte. So oder so unter der Mitwirkung von "Tonmeister".

Und jetzt zu den Musikern.
Es ist, glaube ich, kein Geheimnis, daß die meisten Musiker HiFi ziemlich interesselos gegenüber stehen. Was man jeden Tag im Überfluß hat muß man eben nicht auch noch täglich elektronisch aufbereitet zu Hause bei sich konsumieren. Auch wenn Dirigent Zubin Metha dann und wann als Gegenbeispiel interessante Interviews in früheren Tagen zu diesem Thema gab, so rührt dieses an der Tatsache grundsätzlich wenig. Der Argwohn gegenüber dem Tonträger aus rein künstlerischen Erwägungen sitzt tief. Es ist aber ein ambivalentes Verhältnis, da sich andererseits dieser unschätzbare Kulturbetrieb teilweise nur noch über die Zusatzeinnahmen aus diesem Medium wirtschaftlich vertretbar aufrechterhalten läßt; der reine Konzertbetrieb ist nun mal immer weniger existenzerhaltend.
Dieses wird gerade in der heutigen Zeit von den ausführenden Künstlern sehr wohl wahrgenommen und man gibt sich große Mühe, sich dem Publikum auch über diesen Kanal mitzuteilen. Trotzdem, der ehemalige Chef der Münchener Philharmoniker, Sergiu Chelibedache, hat aus seiner Abneigung gegen die Aufnahme keinen Hehl gemacht mit der durchaus nachvollziehbaren Begründung, daß es in der Musik "KEINE WIEDERHOLUNG GIBT", die Wiedergabe mittels Tonträger aber eine Wiederholung per se darstellt und deshalb zum Tod derselben beitrüge.

Musiker empfinden oftmals kein gesteigertes Vergnügen über eine Wiedergabekette, egal welcher Qualität, Musik zu lauschen. Viele begnügen sich diesbezüglich mit den einfachsten Mitteln. Musiker sind darauf trainiert, klangliche Bilddetails, die eigentlich nicht unmittelbar gehörmäßig wahrnehmbar sind, innerlich zu vervollständigen um das wirklich musikalisch Wesentliche sofort zu erfassen. Diese Fähigkeit wird mannigfach ausgebaut, um beispielsweise beim Studium von Notenmaterial "im Kopf" aus dem optisch erfassten eine musikalische Vorstellung entstehen zu lassen.

Sind das nun die besten Voraussetzungen um absolut unbeeinflußt und unbefangen akustische Defizite ausgerechnet von LS aufzuspüren?

Ich meine, daß viele dieser Profis hier genauso einen Lernprozess durchlaufen müssen, wie jeder andere auch. Daher haben für mich die Aussagen dieser Personen nicht ein Quentchen mehr Gewicht als die Aussagen einer x-beliebigen anderen Peson.

Oder andersherum gefragt - es gibt ja einige Gründer von High-End-Marken mit einer ehemaligen Musiker-Laufbahn. Werden dort also LS ersonnen, die, beglückt durch diesen Umstand, den Kreationen der musikalisch eher unbeleckten Konkurrenz von Natur aus haushoch überlegen sind?

@keksei
Nur ein kleiner Hinweis:
meine Ausführungen sind nicht dazu gedacht, irgendjemand an seinen OS zweifeln zu lassen. Wenn sie Dir gefallen, behalte Sie - Du wirst, wenn Du Dich auf den ORBID-typischen Sound erst mal "eingeschossen" hast, für Dich kaum was geeigneteres finden!!!

Aber ein Punkt macht mich neugierig.

Du sagst, daß Deines Bruders "Mini-Galaxis" bei Dir die Initial-Zündung für eine Anschaffung eines OS-LS ausgelöst hat. OS hat ja nun ein umfangreiches LS-Programm. Für die 2200 DM hättest Du einerseits einen den für OS besonders typischen schwergewichtigen Multi-Horn-LS mit einem guten Vollverstärker haben können oder aber, in den Ausmaßen deutlich bescheidener, einen eher normaleren Kompakt-LS, dafür aber aktiviert, was Du dann ja auch getan hast. Hattest Du den Eindruck, daß letzteres fürs Geld einen höheren akustischen Gegenwert darstellt als die Lösung mit einem der gewaltigen Horn-LS plus Vollverstärker? Ich glaube, daß das einige potentielle OS-Interessenten interessieren dürfte.

Zur Lebensdauer der OS kommt mir noch in den Sinn, daß OS leider in vielen seiner LS Chassis mit Sicken aus geschäumtem Material verbaut. Bereits die entsprechenden Chassis der oben beschriebenen MARS waren, trotz ihres relativ jungen Alters, deutlich vergilbt. Sprichwörtlich für den schnellen Verfallsprozess bei Schaumstoffsicken sind die Hochwirkungsgrad-Koax-Chassis von "Lowther" von denen gesagt wird, daß sich die Sicken nach 10 Jahren auflösen. OS könnte sich hier vielleicht auch mal Alternativen überlegen. Die Chassis lassen sich zwar "reconen" aber lästig ist es schon.


So, und nun werde ich wieder kürzer treten.


Viele Grüße!


[Beitrag von sonique32 am 22. Aug 2004, 17:37 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#473 erstellt: 22. Aug 2004, 15:39


herr beyersdorffer stimmt die LS auf einen guten und sehr differenzierten grundtonbereich ab, dem einen mag es zu mittenlastig sein dem anderen zu spitz........
so stelle ich immer wieder fest, das man auf meiner Jupiter (version 2004) details hört die ich auf anderen LS gar nicht hören kann, aber nicht verzerrt sondern mit livesound!

Was ist livesound? In der Regel doch Lautsprecherprogramm... von Haus aus schon verzerrt! Wer kann da einen "guten und differenzierten grundtonbereich" raushören?
Seine wahres "Gesicht" zeigt ein LS erst bei Stimm- oder gar Sprachwiedergabe, also natürliche Töne. Nehmen wir doch als Beispiel Nachrichten aus dem guten alten Radio, damit sind wir auch schon beim alten Problem: der Sprecher quäkt zwar nicht unbedingt, er klingt auch nicht verzerrt, aber ... irgendwie klingt es doch nach Lautsprecher, mit steigender Tendenz bei größerer Lautstärke.
Meine Erklärung: Phasenverschiebungen zwischen den einzelnen Chassis, z.B. Tief-(TT) und Mitteltöner(MT). Da der MT nach unten durch einen Kondensator in Reihe nach unten begrenzt werden muß (6dB-Weiche), ergibt sich automatisch eine Phasenverschiebung zw. Strom I und Spannung U, welche nicht die gleiche sein wird wie beim TT, der zwar bei gleicher Frequenz, aber durch andere Bauteile nach oben abgetrennt wird (Spule in Reihe). Um diese Phasenverschiebung möglichst klein zu halten, werden dann auch oft TT und MT verpolt. Langer Rede, kurzer Sinn, lassen wir die Erklärung physikalischer Grundlagen weg, im Endeffekt "eilt" der MT dem TT voraus. D.h., bei meiner Sprachwiedergabe über Lautsprecher höre ich die Obertöne VOR dem Grundton. Da aber Obertöne im Prinzip Resonanzen des Grundtones sind, kann ich mir nicht vorstellen, daß das beim realen Sprechen genauso sein soll. Dabei entstehen die Obertöne mit dem Grundton, auf keinen Fall vorher. Wer schon mal einen guten Vollbereichslautsprecher im Vergleich gehört hat, weiß wovon ich schreibe!
Diesen Effekt, nämlich das natürliche Verhältnis zw. Grund- und Obertönen mit passiven Bauelementen im LS zu optimieren bedeutet einen riesen Aufwand, der mit der Anzahl der Systeme schnell ins Astronomische wachsen kann. Selbst wenn die Qualität der Einzelchassis perfekt wäre, ändert sich an diesem Problem nichts!
einie
Stammgast
#474 erstellt: 22. Aug 2004, 18:48
hallo ihr beiden vielschreiber
ihr wisst schon wer gemeint ist)!

mit livesound meinte ich den live-charakter den die OS LS haben. mit grundton meinte ich die stimm bzw. sprachwiedergabe, sorry das ich mich derart ausdrückte.

sagt mal, was für ein problem plagt euch das ihr hier seitenlange beiträge schreibt?

ich jedenfalls bin vollends zufrieden mit meinen OS LS.
ihr sucht scheinbar noch euere *traumlautsprecher*

mir ist übrigens auch zu ohren gekommen das OS wegen der brachialen qualität der pure passion one die high end nicht mehr beehren darf. ich werde herrn beyersdorffer diesbezüglich mal ansprechen.

so und gut jetzt!

schreibt doch mal genau was ihr so für LS habt. und wie der persönliche kontakt zu eueren marken bei einem servicefall oder bei akustischen problemchen zuhause ist?

ich jedenfalls habe da beste beratung!

gruß jürgen
Der_Handballer
Inventar
#475 erstellt: 22. Aug 2004, 21:04

hallo ihr beiden vielschreiber
ihr wisst schon wer gemeint ist)!


sagt mal, was für ein problem plagt euch das ihr hier seitenlange beiträge schreibt?



Warum schreibt man wohl überhaupt hier?!? Langeweile, Frustsound aus viel zu teuren Lautsprechern, oder etwa Stromausfall?


mir ist übrigens auch zu ohren gekommen das OS wegen der brachialen qualität der pure passion one die high end nicht mehr beehren darf. ich werde herrn beyersdorffer diesbezüglich mal ansprechen.



Sicherlich sind die gut! Aber für 20.000 Euro einen OS kaufen?!? Naja... wenn er außer einer brachialen Qualität auch noch so brachial klingt, trifft er meinen Geschmack wohl nicht!


schreibt doch mal genau was ihr so für LS habt. und wie der persönliche kontakt zu eueren marken bei einem servicefall oder bei akustischen problemchen zuhause ist?


Welche LS wer hat kann man eigentlich leicht selber nachsehen...aber trotzdem:

Ich habe Ecouton LQL200 von Dieter Fricke aus Lemgo (www.Klangmeister.de), die ich 1989 gekauft habe. Nach 14 Jahren zufriedenen Hörens entdeckte ich, daß diese Lautsprecherlegenden immer noch existieren und sogar weiterentwickelt wurden (Umbau zur "Finalen Edition" - siehe auch ältere Beiträge). Für das Sümmchen von 1000€ fuhr "Meister" Fricke persönlich von Lemgo nach Heilbronn, transportierte das 110kg-2-weg-Boxenpaar heim und baute sie binnen einer Woche um. Selbstredend, daß er sie auch wieder persönlich brachte! Nun habe ich absolut neue Chassis, eine komplett neue Weiche plus Verkabelung und, was soll ich sagen, eine Subtilabstimmung genau nach meinem sehnlichsten Wunsch: instrumentenhafte Natürlichkeit, die ich so noch bei keinem anderen Pssivlautsprecher gehört habe. Selbst meine STAX Omega2-Kopfhörer (mit dazugehörigem Röhrenverstärker SM007), absolute Referenzteile weltweit, haben gegen die großen Ecoutons einen äußerst schweren Stand - jedenfalls seit der Fricke-Vollverstärker meine Burmester-Verstärkerkette (Vorstufe 877MKII + Monoendstufen 850) abgelöst hat. Dieter Fricke ließ es sich auch nicht nehmen, seine Lieblingslautsprecher persönlich bei mir zu Hause per Computer einzumessen, naja... soll er halt! Ich habe jetzt für 1000€ neuwertige Lautsprecher, die nochmals Klassen besser sind als jemals vorher!
Noch Fragen? Ach ja: der Burmester CD 917 hat vor Jahren mal einen Swoboda-Sony ersetzt, was meinem heutigen Klangideal auch schon EINIGES gebracht (wie hieß es doch früher mal? Alle CD-Player klingen gleich?!?)


[Beitrag von Der_Handballer am 22. Aug 2004, 21:08 bearbeitet]
kecksei
Neuling
#476 erstellt: 22. Aug 2004, 21:45
Hallo sonique32,

meine Entscheidung für die Pluto aktiv resultierte damals aus verschiedenen Gründen.
Zunächst einmal wollte ich einen kräftigen, hochwertigen Verstärker, dessen Kauf ich auch nach 10 Jahren nicht bereuen würde und ich hatte mich daher auf schon vor OS darauf eingeschossen unbedingt eine Vor- und Endstufen Kombination mit zwei Mono-Blöcken haben zu wollen.
Die Mini-Galaxies wären in meinem damaligen Kinderzimmer (ca. 14 qm) einfach überdimensioniert gewesen und außerdem für mich auch nicht mehr finanzierbar. Nach wirklich ausführlicher Beratung durch Herrn Krajewski vom OS-Studio Remagen entschied ich mich dann für die Pluto aktiv, die ja noch mit einem zusätzlichen Bass im Boden bestückt sind.
Diese Boxen sind für Standlautsprecher ja relativ klein, was ich bis heute wirklich gut finde, obwohl mir die Mini-Galaxies noch heute als meine "Wunschboxen" im Kopf herum schwirren, aber nur aktiv, weil ich auf leistungsstarke Endstufen nicht mehr verzichten möchte. Die Entscheidung damals war also schon sehr langfristig und ich habe sie eigentlich noch nie bereut.
Es hat allerdings auch den Nachteil, dass es mir heute sehr schwer fällt mich von den Dingern zu trennen und einfach mal etwas anderes auszuprobieren.
Ein Freund von mir hat damals gleichzeitig mit mir die Nova von OS zusammen mit einem Onkyo Vollverstärker aus der Integra - Reihe gekauft und ungefähr das gleiche Geld ausgegeben. Wir haben die Lautsprecher oft miteinander verglichen, konnten aber nie so richtig feststellen, welcher Klang nun der "bessere" war. Die Plutos sind aber halt deutlich kleiner, was wir beide immer als einen Vorteil ansahen.
Ich weiß nicht, ob dies wirklich jemanden weiterhilft, aber letztlich war der Antrieb für diese Kaufentscheidung der Wunsch nach einem leistungstarken Verstärker - "Herz" der Anlage, das den Klang ohne unnötigen Schnick-Schnack aufbereitet und weitergibt, wie dies bei Albs der Fall ist.

Jetzt mach ich erstmal Schluß, ich möcht gern noch etwas Olympia gucken.

Weiterhin alles Gute

Kecksei
kyote
Inventar
#477 erstellt: 23. Aug 2004, 09:35


sagt mal, was für ein problem plagt euch das ihr hier seitenlange beiträge schreibt?

ich jedenfalls bin vollends zufrieden mit meinen OS LS.
ihr sucht scheinbar noch euere *traumlautsprecher*

Ich denke nicht das die Schreiber aufgrund irgendeines Problems geschrieben haben, desweiteren glaube ich das du die (speziell soniques) Beiträge nicht wirklich verstanden/vollständig gelesen hast.
Zumindest sind deine Aussagen völlig am Thema vorbei das in den Beiträgen angesprochen wird.




schreibt doch mal genau was ihr so für LS habt. und wie der persönliche kontakt zu eueren marken bei einem servicefall oder bei akustischen problemchen zuhause ist?

ich jedenfalls habe da beste beratung!

gruß jürgen


Wieder ist zu erkennen, das du die Beiträge auf die du dich beziehst nicht wirklich gelesen hast, da an meheren Stellen die Boxen sowohl Namentlich als auch klanglich vorgestellt wurden.
Macinally
Stammgast
#478 erstellt: 23. Aug 2004, 20:28
@sonique32 ,
ich finde deinen letzten Beitrag sehr interessant und lesenswert,obwohl ich selbst OS mein eigen nenne, muß ich sagen das du in den meisten Punkten doch recht hast.
Nur ,wirklich nur bei einem Punkt möchte ich widersprechen.

In Bezug auf "Keksei"ging es um den "Orbid typischen Sound".

In einigen vorhergehenden Threads haben sich "sogenannte"
Kenner der Materie z.B. PKrips gerade darüber absolut negativ geäußert, jede OS-Box klingt vollkommen anders und grundverschieden.
So könnte man schlußfolgern das es überhaupt keinen typischen OS Sound gibt.

Ich persönlich kann diese Aussage in keinster Weise bestätigen.
Meine 3 OS-Speaker (Nova,Star2,Pluto Aktiv)klingen im Grundton doch sehr ähnlich.

@kecksei ,
stimme dir voll zu, Pluto Aktiv und Nova klingen bis zu einer Grenze sehr ähnlich.

@kyote,
eine Box namentlich vorstellen das funzt ,
wie funktioniert das aber klanglich???

Gruß
Heiko
Der_Handballer
Inventar
#479 erstellt: 23. Aug 2004, 23:07
[quote
@kyote,
eine Box namentlich vorstellen das funzt ,
wie funktioniert das aber klanglich???

[/q1]

Sicherlich ist gemeint klanglich beschreiben- das geht!
Zum typischen OS-Sound: alle von mir bisher gehörten OS klangen zwar schon dynamisch und etwas trompetenartig (vielleicht besser hornartig?!), waren dann aber im AB-Vergleich doch wieder grundverschieden, oft sogar total unterschiedlich! Warum, kann ich mir nicht erklären, zumal meine letzte OS-Session schon Jahre her ist, ich nicht alle Modelle gehört habe und das Spitzenmodell gar nicht kenne (noch nicht!). Wenn man allerdings bedenkt, daß es "die Box", quasi eine für Alle nicht und niemals gibt,wäre es sogar wieder logisch.
Was mich an der ganzen Lautsprechermaterie ärgert, ist dieser permanente Meßwertfetischismus, der oft soweit geht, daß die Herren Tester -göttergleich- nur das wirklich hören wollen, was messtechnisch nachweisbar ist. Bis vor etwa 10 Jahren weigerten sich viele dieser Gurus einen Röhrenverstärker als gut klingend einzuordnen: verzerrt, verfärbt, Klirr ohne Ende - däfür kein Dämpfungsfaktor. Ein Gerät mit so schlechten Laborwerten KANN nicht gut sein! Erst als man entdeckte, daß weniger der Klirrgrad, sondern vielmehr das Klirrspektrum, also die Verteilung der Klirranteile, bedeutend ist, und das auch nachmessen konnte, änderte sich so manche Weltanschauung. Diese Leute wollen oder sollen nun auch noch LS beurteilen, wo viel mehr verschieden "Vorlieben" zusammen kommen?
Meinen Geschmack finde ich selber, wenn nicht bei OS dann sonst irgendwo!
krauser
Neuling
#480 erstellt: 24. Aug 2004, 11:22
möcht gleich malagen daß ich neu bin hier aber als ich das themadurchgelesen habe dachte ich ich muß meine senf auch noch abgeben.
also ich hab für mich und meine bekannten schon einige orbid LS gebaut und bin mit den meisten hochzufrieden.
so hab ich die jupiter zu hause stehen und hab auch damals vor ca. 8 jahren für das geld nichts besseres gefunden. für meinen bruder hab ich die kleine venus gebaut, die jedoch an ihre grenzen kommt wenn mans lauter mag. die galaxis die wie wohl die einhellige meinung hier ist beschissen aussieht tut in einem jugendclub ihren dienst und ist hier zum krach machen genau das richtige. zu hause würd ich die nie nehmen. ich habe nir auch für meine 5er bmw dort lautsprecher besorgt, und jeder der so ein auto mal hatte weiß wie beschissen das zu beschallen ist. ich bin vom klang her zufrieden, gut ist es nicht aber alle alternativlösungen hätten das 6-10 fache gekostet.
und ich weiß nicht obs dann besser wäre.

zum guten schluß ein satz an all diejenigen die hier über
impedanz und gerichtsurteile und frequenzkurven reden.
hörgenuß ist für mich was subjektives. zum techno hören ist glaub ich keine orbid ohne subwoofer zu gebrauchen aber
meiner ansicht nach hatt die jupiter die ich ahbe einen sehr guten klang, natürlich find ich immer ne bessere, es kommt nur darauf an was die kostet.

für alle die, die noch keine gehört haben und hier en urteilabgeben sag ich einfach hört sie euch doch mal an, oder bricht euch da was in eurer ehre ab.


[Beitrag von krauser am 24. Aug 2004, 11:31 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#481 erstellt: 24. Aug 2004, 12:50


zum guten schluß ein satz an all diejenigen die hier über
impedanz und gerichtsurteile und frequenzkurven reden.
hörgenuß ist für mich was subjektives. zum techno hören ist glaub ich keine orbid ohne subwoofer zu gebrauchen aber
meiner ansicht nach hatt die jupiter die ich ahbe einen sehr guten klang, natürlich find ich immer ne bessere, es kommt nur darauf an was die kostet.



EXAKT meine Rede... habe ich ja auch schon mehrfach betont! Zu techno sage ich lieber nix!


[Beitrag von Der_Handballer am 24. Aug 2004, 12:51 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#482 erstellt: 25. Aug 2004, 22:01


Pure Passion One

Prinzip :

5-Wege-System, Vollaktiv, Baßreflex,
Standbox

Anzahl und Art der Lautsprecher :
2 Baßchassis 25cm langhub
2 Baßmitteltonchassis 25cm langhub
1 Konusmitteltöner
1 Konusmittelhochtöner
1 Hochtonhorn

Frequenzgang :

Endstufen und aktive Frequenz-
weiche 0Hz bis 150kHz

Impulsleistung :

Endstufen und Netzteil
1.400 Watt
Schutzschaltungen :

HF-Schutz, Infraschall-Schutz,
DC-Schutz, Übertemperatur-Schutz,
Abtastung aller Versorgungsspannungen,
Einschaltverzögerung



Hat die Box schonmal jemand gehört?
Interessieren würde mich die (klanglich) schon, allein wegen des Preises!

Frage: wie kann ein LS mit einem Frequenzgang von 0(!?) bis 150kHz einen HF-, DC- und Infraschallschutz haben?!? Wenn ich DC abkopple, ist das Thema "0Hz" (=Gleichstrom) erledigt, oder habe ich in Physik geschlafen???


[Beitrag von Der_Handballer am 25. Aug 2004, 22:02 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#483 erstellt: 26. Aug 2004, 10:46

Frage: wie kann ein LS mit einem Frequenzgang von 0(!?) bis 150kHz einen HF-, DC- und Infraschallschutz haben?!? Wenn ich DC abkopple, ist das Thema "0Hz" (=Gleichstrom) erledigt, oder habe ich in Physik geschlafen??? :(

Ist ja nur der Frequenzgang der Endstufen und aktiven Frequenzweiche.
Ganz toll.

Gruss
Jochen
kyote
Inventar
#484 erstellt: 26. Aug 2004, 16:39
Warum muss eine Box für 20000 € eigntlich so scheisse aussehen?
Der_Handballer
Inventar
#485 erstellt: 26. Aug 2004, 20:46

Ganz toll. ;)


Meinst Du jetzt den Frequengang oder den Klang?!?


[Beitrag von Der_Handballer am 26. Aug 2004, 20:47 bearbeitet]
bony2
Hat sich gelöscht
#486 erstellt: 26. Aug 2004, 22:11
Ich denke mal, er meint die total nutzlose und uninteressante Frequenzgangangabe, die Orbid-Sound in anderen (laut mancher Meinung sicherlich interessanteren) Bereichen ja aus angeblich genau diesem Grunde (nutzlos und uninteressant) vorenthält ;).
Master_J
Inventar
#487 erstellt: 27. Aug 2004, 10:14
So ist es.

Gruss
Jochen
spiceguy
Ist häufiger hier
#488 erstellt: 07. Sep 2004, 04:06
Es gibt Menschen, die hören Dinge, die kein anderer hört. Sie mögen ein besonders feines Gehör haben, oder unterliegen einer Geistesstörung, oder haben einen Tinnitus, oder sie sind Opfer eines Schallstrahlers,....:D

mehr zu Schallstrahlern gibt's hier:

http://www.wundersam...lstrahler/index.html

Grüße

spiceguy
Nixgehtmehr
Ist häufiger hier
#489 erstellt: 07. Sep 2004, 15:24
Herrlicher Flame-Thread das.

Aber mal ganz nüchtern und sachlich betrachtet. Bei Orbid gibts auch nicht mehr, als von anderen Herstellern. (fast schon weniger, wenn mal mal das folgende Beispiel betrachtet)

Beispiel: Aktivsub "Deimos"

Dieser Fertigsub kostet 810Euro und enthält:

Aktivmodul: Thommessen Proteus SW 25 ca. 330Euro
Chassis: Peerles XLS 10 ca. 190Euro
Gehäuse kostet also: 810Euro-190Euro= 290Euro

Ein vergleichbarer Sub mit gleichen CHassis kostet z.B. bei Nubert (AW-7) 792Euro - also ein wenig günstiger und wahrscheinlich klanglich absolut ebenbürtig, weils "fast" identisch.

Also, wie kommen soviele in diesem Thread auf die Idee, es würde bei Orbid für das gleiche Geld besseres als anderswo geben?


[Beitrag von Nixgehtmehr am 07. Sep 2004, 15:25 bearbeitet]
spiceguy
Ist häufiger hier
#490 erstellt: 07. Sep 2004, 22:39
Dafür, günstigster Preis im Verhältnis zur Qualität, gab es bei Orbit Sound eine Garantie zu deren Bausätzen. Keine Ahnung ob das noch so ist.
Nur finde ich einen Sub als Referenz nicht passend.
Macinally
Stammgast
#491 erstellt: 07. Sep 2004, 23:27
Hallo zusammen,
das Orbid sehr günstig sein soll, ist schon lange vorbei.
Das der Nubi-Woofer trotz Fernbedienung und Frontpanel günstiger ist finde ich doch erstaunlich.
Anhand der Fotos des Subs auf der Nubi-HP sieht es aber auch nicht so aus, als ob da eine Thommessen Endstufe am Werk ist.
Das soll in keiner Weise eine Abwertung sein , leider weis ich nicht welche Endstufen Nubert verbaut.
Mir persönlich ist Thommessen einfach zu teuer,ziehe da Inosic doch vor.

Was ich noch sehr erstaunlich finde, trotz größeren Gehäuses ,soll der Nubi 2 kg leichter sein.Kann ich eigentlich nicht glauben.

Ein Direktvergleich müsste sehr interessant sein.

Gruß
Heiko
kyote
Inventar
#492 erstellt: 08. Sep 2004, 10:15

Dafür, günstigster Preis im Verhältnis zur Qualität, gab es bei Orbit Sound eine Garantie zu deren Bausätzen. Keine Ahnung ob das noch so ist.
Nur finde ich einen Sub als Referenz nicht passend.


Was für eine Garantie?

Wenn der Nubert alsoweniger kostet du aber sagst das das bessere Preis/Qualitätsverhältnis auf seiten Ordids steht, dann behauptest du also das Nuberts schlechtere Qualität liefern als Orbid?
spiceguy
Ist häufiger hier
#493 erstellt: 09. Sep 2004, 10:13

Also, wie kommen soviele in diesem Thread auf die Idee, es würde bei Orbid für das gleiche Geld besseres als anderswo geben?


Daraufhin habe ich nur die Garantieabgabe(Geld zurrück Garantie!!) von OS erläutert, die bezieht sich auf deren Bausätze Wie zuvor von mir erwähnt.

Vertreibt Nubert Bausätze? Nicht dass ich wüsste.
Macinally
Stammgast
#494 erstellt: 10. Sep 2004, 17:37
@spiceguy,
nöö, Bausätze gibt es bei Nubert nicht.Wahrscheinlich ist das auch gerade bei den großen Gehäusen auch besser.
Die sind doch sehr mit Verstrebungen und Aussteifungen vollgepropft.
Da könnte bestimmt einiges schieflaufen beim Zusammenbau.
Dann gibt es da noch die aufgeteilten Weichen.
Stell dir mal vor, du baust das erstemal Speaker zusammen und dann sowas.
Da lob ich mir doch OS, die Gehäuse(die ich kenne)sind zwar einfacher gestrickt,trotzdem klingen die Speaker imho nicht besser oder schlechter.


Gruß
Heiko
spiceguy
Ist häufiger hier
#495 erstellt: 11. Sep 2004, 09:50
OS gibt sogar Tips für nachträgliches Feintuning, war bei mir zumindest der Fall.

Die Minigalaxis würde mir persönlich gut gefallen, sind kultige Retrostyle LS, aber als Bausatz wird's bestimmt 'ne ziemliche Ackerei.
kyote
Inventar
#496 erstellt: 11. Sep 2004, 12:03
retrostyle

Ach so nennt man das?
Wann haben denn vernünftige Boxen je so ausgesehen?
Der_Handballer
Inventar
#497 erstellt: 11. Sep 2004, 16:03

spiceguy schrieb:
OS gibt sogar Tips für nachträgliches Feintuning, war bei mir zumindest der Fall.

Die Minigalaxis würde mir persönlich gut gefallen, sind kultige Retrostyle LS, aber als Bausatz wird's bestimmt 'ne ziemliche Ackerei.


Retrostyle heißt für mich was Altes, Gutes neu aufleben zu lassen. Die Minigalaxis ist weder (für mich!) gut noch alt, da sie ja immer noch gebaut wird.
spiceguy
Ist häufiger hier
#498 erstellt: 11. Sep 2004, 18:10
Zugegeben, die Produktion wurde nie abgesetzt. 30 Jahre Minigalaxis, ich kenne keinen anderen Hersteller der so lange einen Typ produziert hat. Bei LS zumindest. Mutet an wie Planwirtschaft. Allerdings, wer würde an einem erfolglosem Rezept festhalten?


cheers
Der_Handballer
Inventar
#499 erstellt: 12. Sep 2004, 11:42
@spiceguy:
1:0 für Dich!
Allerdings würde ich die Mini-G in einem Jugendhaus, einer rockigen Tennie-Bude etc. platzieren. Da gehört sie hin!
Für Musikgenuß mit anspruchsvoller Musik (Klassik, akustische Instrumente, Gesang) ist sie seit 30 Jahren untauglich! (siehe Galaxis, Super-G(au))
Macinally
Stammgast
#500 erstellt: 16. Sep 2004, 22:26

Der_Handballer schrieb:
@spiceguy:
1:0 für Dich!
Allerdings würde ich die Mini-G in einem Jugendhaus, einer rockigen Tennie-Bude etc. platzieren. Da gehört sie hin!
Für Musikgenuß mit anspruchsvoller Musik (Klassik, akustische Instrumente, Gesang) ist sie seit 30 Jahren untauglich! (siehe Galaxis, Super-G(au)) :(


Hi Handballer,
sehe ich ähnlich, allerdings nur für Mini-G.1 + 2.
Die Mini Galaxis 3 ist meiner Meinung nach ein sehr guter Speaker.(Für mich persönlich einer der Besten)
Was das Zusammenbauen angeht, das ist schon mit richtig Arbeit verbunden, allein die 8 Bässe ,dann auch noch alles mit 4 mm² zu verkabeln ist wirklich kein Vergnügen.

Allerdings ist das Ergebnis die Mühe allemal wert.

Gruß
Heiko
Der_Handballer
Inventar
#501 erstellt: 17. Sep 2004, 09:59
Stimmt! Ich muß mich (wiedereinmal) selber korrigieren. Gestern habe ich mir das Orbid-Sound-Programm reingezogen! Und wirklich: es gibt dort "Highlights"! Dazu gehört auf jeden Fall die Mini-Galaxis 3 (habe nur die "Dreier" hören können, und zwar nur aktiv!), die "Magic Moon" (mein Favorit!) und auch die Kleinste, die Neptun! Erstaunlich, was die Neptun bei der Größe und dem Preis bringt!
Die 20.000 Euro-Passion One hat dann meine OS-Allergie endgültig geheilt. Zwar sind meine LQL200 (Finale Edition mit Subtilabstimmung nach meinem Wunsch) immer noch im Sprach-/Gesangsbereich weit weg, aber trotzdem: es gibt wenige LS, die der Passion One das Wasser reichen können! Und wenn man die Verstärker (aktiv!) mit dazurechnet, ist der Preis nicht mehr abgehoben.
Wirklich, mit Ernst und viel Respekt: ich bin begeistert und werde da noch öfters reinschnuppern...


[Beitrag von Der_Handballer am 17. Sep 2004, 11:53 bearbeitet]
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