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Nubert Lautsprecher zu empfehlen oder total überbewertet?

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Prim2357
Inventar
#203 erstellt: 14. Mrz 2021, 19:04
Ich schließe mich absolut an das Phonar mit den Veritas ein großer Wurf gelungen ist,
und das auch, zumindest anfangs, für einen akzeptablen bis guten Preis,
neP6Next bekam man schon unter 1500€/Paar.

Die P10 Next finde ich dann aber schon wieder für zu teuer im Vergleich...6500 Ocken.

Nubert nimmt meines Erachtens die Polyprops auch wegen der Belastbarkeit,
ja fast hat man das Gefühl man könnte die Lautsprecher nach Partys sogar dampfstrahlen, ohne Probleme.

Ich hingegen glaube schon, das sich die immens riesige Frequenzweiche durch bessere Chassis verkleinern ließe.
Sedi-at
Inventar
#204 erstellt: 14. Mrz 2021, 19:14
Hallo Prim
Je mehr man an den Passivweichen herumdoktert erzielt man schon das Gegenteil damit. Wenn man gleich ein gutes Chassi nimmt , braucht man keine super aufwendige Weiche bauen .
gruss dieter
Prim2357
Inventar
#205 erstellt: 14. Mrz 2021, 19:23
Sag ich ja...
Hörstoff
Inventar
#206 erstellt: 14. Mrz 2021, 19:54

Prim2357 (Beitrag #184) schrieb:
Ja, ich finde absolut das guter Klang für den Einzelnen subjektiv ist,
der Eine mag es bassiger, der Nächste mit warmen Mitten, der Übernächste Neutral und der Vierte dann höchstauflösend und höhenbetont zugleich...

Und richtig ist das eine 1:1 Übertragung objektiv in der Theorie das Maximum darstellt,
und trotzdem steht der individuelle Geschmack beim Musikhören, nicht Abmischen und Arbeiten damit,
über Allem.

Das lassen sich bestimmt viele einreden.

Fakt ist aber doch, dass tonal ausgewogene, "der Theorie entsprechende" LS sich entsprechend anpassen lassen, auch wenn bestimmte Klangvorlieben geltend gemacht werden. Ein Lautsprecher, der alle Frequenzanteile ausgewogen und impulsgetreu wiedergibt, lässt sich natürlich auch einstellen: mittels einer Raumkorrektur wie Dirac, indem Moden kompensiert und Höhen eingestellt werden.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Hörenden ein solches System, ob als Software oder Hifi-Baustein, vorschalten. Wer dagegen Plug & Play will, sollte sich genau überlegen, viel Geld in die Hand zu nehmen, weil ein LS scheinbar besser gefällt. Das ist einfach uninformiertes Kaufen.

Wo es richtig interessant wird und persönlicher Geschmack in Kombination mit den Hörgewohnheiten durchaus relevant ist, wäre meiner Meinung nach eher die Wahl grundlegender baukonstruktiver Merkmale in Abhängigkeit zum Raum: etwa "schnelle" Hornlautsprecher, Punktschallquelle versus Säule, normal abstrahlende LS, Rundumstrahler oder Waveguidelautsprecher.

In der Hinsicht meist "normale" LS wie Nubert sollten vor allem eins liefern: möglichst lineare FG, wenig Klirr, gute Phasenverläufe und, soweit passiv, gute Impedanzwerte für problemfreie Verstärkung. Persönlicher Geschmack lässt sich dann lautsprecherunabhängig feineinstellen.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Mrz 2021, 19:56 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#207 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:16
Tonal lässt sich alles verändern, aber warum sollte ich mir Lautsprecher kaufen, welche ich von Punkt 0 an EQen muss, damit er mir gefällt.
Wo gerade viele Einmessungen gerade im Mittel Hochtonbereich versagen oder an ihre Grenzen stossen.

Dirac ist gut und toll, finde ich auch, selbst hier ist erstmal kein linearer Frequenzgang hinterlegt, mal drüber nachdenken warum...
das man dies dann nach subjektiven Vorlieben einstellen kann, ist auch richtig. Aber auch nicht immer ohne Nebenwirkungen,
da man nur einen theoretisch guten Platz im Raum korrigieren kann, alles Andere sind wieder Kompromisse, oder sogar wieder Verschlechterungen, je nach Gegebenheiten.

Ich habe übrigens eine Sonics Argenta in meinem Raum nie zum Klingen gebracht, entweder höllischer Hochtonbereich oder nach Eingriff mit Klangregler oder EQ/Antimode, ein dumpfes Etwas nach der Zähmung.

Guter Klang ist weiterhin subjektiv von jedem unterschiedlich wahrgenommen. Und das rede ich mir nicht ein.
Balbidur
Ist häufiger hier
#208 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:21

Das lassen sich bestimmt viele einreden.

Lieber Hörstoff, bitte nimm zur Kenntniss, daß die Geschmäcker verschieden sind.
Dein Hörgeschmack ist nicht der Geschmack aller... und das ist auch voll OK.
Ich glaube eher, daß Du Dir etwas hast einreden lassen, nämlich das gute Lautsprecher nur auf eine bestimmte Art zu bauen sind.
Die beste Strategie ist doch viele Lautsprecher zu hören und den zu nehmen, der zu Hause für den Käufer am besten klingt.
Das ist nämlich das was Spaß macht, alles andere ist Nebensache.


Fakt ist aber doch, dass tonal ausgewogene, "der Theorie entsprechende" LS sich entsprechend anpassen lassen, auch wenn bestimmte Klangvorlieben geltend gemacht werden.

Also Kaufe ich mir nicht den Lautsprecher, der mir am besten gefällt, sondern den mit dem linearsten Frequenzgang um diesen dann per DSP auf meinen Geschmack zu verbiegen - Das ist ja wohl totaler Nonsens

Sei Du doch glücklich mit dem was Du hast und lass anderen Ihre Vorlieben, dann ist doch allen gedient.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:30
ich hörte die Phonar Veritas P9 Next in zwei hör-sessions: sie wurde bei mir aber zwischen Dynaudios und ELACs "zerrieben".
war so wie bei den Monitor Audio - diese verloren sich damals zw. den KEF und B&W.
Phonar wie Monitor Audio - es funkte nicht - kann aber nicht sagen warum, vielleicht hatte es auch mit design zu tun.
im Rückblick, der Hörerfahrung der letzten Monate, und weiteren erfahrungen würde ich den P9 heute mehr raum geben.
Verstärker123
Stammgast
#210 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:41
Ernst Reiter;

Phonar Veritas m4 next und Dynaudio Evoke 10 waren für mich eigentlich weitestgehend auf Augenhöhe. Die Evoke klang nur basslastiger und etwas lauter im Hochton, die Phonar etwas zurückhaltender in allen Belangen aber bei gleicher Auflösung und Klarheit wie die Dyn, aber auch langweiliger, zumindest bei fetzigen Filmmusikscore-Stücken. Würde ich nur Filmmusik hören, würde ich die Evoke bevorzugen, die etwas lebendiger aber auch minimal unnatürlicher im Vergleich zur Veritas klingt.
Beide konnte ich mehrere Monate miteinander vergleichen.

Den halbwegs neutralen Klangcharakter von Phonar aber auch Nubert, muss natürlich persönlich mögen. Nur das zählt am Ende. Kann gut verstehen, wenn andere Lautsprecher, insbesondere bei gewissen Genres, subjektiv besser klingen. Geht es aber um Allroundfähigkeit, dann würde ich immer Lautsprecher "mit so wenig" Sounding wie möglich (von Werk aus bereits) bevorzugen. Im Bass allerdings dürfte es gerne schon recht früh "abfallend" nach unten gehen als Lautsprecher tief abzustimmen. Zumindest in kleineren deutschen Wohnräumen sicherlich von Vorteil.
Der Supergau für kleinere deutsche Wohnräume ist übrigens eine tiefe Bassabstimmung mit zusätzlichem Oberbassbuckel auch noch bereits von Werk aus schon. Ohne DSP fast unmöglich das in kleineren deutschen Räumen in den Griff zu bekommen. Aber auch DSPs wird es durch so eine Abstimmung unnötig schwer gemacht.

Nubert Lautsprecher sind zwar alle tief abgestimmt, was auch schon zu Problemen führen kann, verzichten aber zum Glück auf einen zusätzlichen Oberbassbuckel. Dynaudio bspw. stimmt gerne tief mit zusätzlichem Oberbassbuckel ab. Zumindest wird das bei einigen Hifi-Serien von denen gerne so gemacht und ist der Supergau für kleinere deutsche Wohnräume.
Die Dynaudio Pro-Linien dürften da neutraler abgestimmt sein.


[Beitrag von Verstärker123 am 14. Mrz 2021, 21:17 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:44
wow - wieder einmal "religionskrieg" hier.
pure-direct hasser gegen verbieger/optimierer, chip-tuner gegen eco-mode fahrer. equalizer gegen raumklang.

was macht ihr in einem concert saal??? buhh rufe bei raummoden??
paul1
Inventar
#212 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:50
Wieso, mir wurden gerade die Augen geöffnet. Ich muss mir nur so ein Dirac Dingsbums kaufen und muss dann nicht mehr nach Lautsprechern suchen die mir gefallen (außer vielleicht für die Optik)

Wahrscheinlich kann man damit auch viel Geld sparen indem man irgend so einen Lautsprecher kauft und den dann so lange trimmt bis es Highendig klingt
sealpin
Inventar
#213 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:53
Wenn man sich mal klar macht, das der Raum selber der geößte Klangverbieger ist ...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#214 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:55
Verstärker123

das ist ja genau das dilemma wenn man nicht wirklich laufend lautsprecher kauft/verkauft und sie monatelang hört (aber ich hab - obwohl ich heute viel zu viel zeit hier verbringe - familie und sonst viel zu tun - und - zu wenig geld für den spaß)

So eine Contour 60i hätte ich schon gern einmal @home, ebenso die eben genannte Phonar P9, oder eben die berühmte immer wieder hoch gelobte DALI Epicon 8.

lausche gerade wieder intensiv, und staune immer wieder wie sehr (in meinem raum) sich die musik anhört als wäre sie "studio-live".
ich liebe dieses hören in 7 m abstand von den boxen. herrlich wie der raum mitwirkt (60 m², teils nach oben offen, querträger, stützen, teppiche, decken elemente, L-form)
Hörstoff
Inventar
#215 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:57

Prim2357 (Beitrag #207) schrieb:
Dirac ist gut und toll, finde ich auch, selbst hier ist erstmal kein linearer Frequenzgang hinterlegt, mal drüber nachdenken warum...

...weil sich mit den meisten LS in einem Hörraum ein sanft abfallender Frequenzgang ergibt, auch wenn deren FG im Freifeld linear ist. Das ist auch mein Maßstab, wenn ich von linearem FG rede: Freifeld oder RAR. Alles weitere ist Feintuning.

Balbidur (Beitrag #208) schrieb:
Lieber Hörstoff, bitte nimm zur Kenntniss, daß die Geschmäcker verschieden sind.
Dein Hörgeschmack ist nicht der Geschmack aller... und das ist auch voll OK.
Ich glaube eher, daß Du Dir etwas hast einreden lassen, nämlich das gute Lautsprecher nur auf eine bestimmte Art zu bauen sind.
Die beste Strategie ist doch viele Lautsprecher zu hören und den zu nehmen, der zu Hause für den Käufer am besten klingt.
Das ist nämlich das was Spaß macht, alles andere ist Nebensache.
(...)
Sei Du doch glücklich mit dem was Du hast und lass anderen Ihre Vorlieben, dann ist doch allen gedient.

Hier läuft scheinbar gerade ein Missverständnis auf: unterschiedliche Arten, LS zu bauen begrüße ich (höre selbst gern abwechslungshalber gern Hornlautsprecher mit Hochtonhorn).

Habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass ein optimales Hörerlebnis nach Jahren und über Jahre hinweg einiger Maßnahmen bedarf: bestmögliche Aufstellung der LS, Raumeinrichtung und -Dämpfung, sowie im Bass einer gewissen Raumkorrektur - in meinem Raum und in den meisten anderen sicherlich auch. Wenn die LS dann formbar sind, sich an optimierte Verhältnisse anpassen (lassen) wird alles noch besser...
nur meine Erfahrung als Musikhörer. Frappierend etwa die Raumkorrektur im Bass nach Raumabsorbern und Basskorrektur: viel besser, und die LS konnten gar nichts dafür...


[Beitrag von Hörstoff am 14. Mrz 2021, 21:13 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#216 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:05

Ernst_Reiter (Beitrag #211) schrieb:
was macht ihr in einem concert saal??? buhh rufe bei raummoden??

Nein, weil es in einem Konzertsaal in der Regel wegen der Größe keine Raummoden gibt. Da geht's dann eher um den Nachhall.

paul1 (Beitrag #212) schrieb:
Wieso, mir wurden gerade die Augen geöffnet. Ich muss mir nur so ein Dirac Dingsbums kaufen und muss dann nicht mehr nach Lautsprechern suchen die mir gefallen (außer vielleicht für die Optik)

Also ich habe kein Dirac. Absorber waren mir wichtiger.
Aber wenn du willst, probiere eine solche Maschine gern mal aus: link.

Lautsprecher sollten gut sein, richtig gut, dann lässt sich vielleicht auch vermeintliches Bassdröhnen erst einmal tolerieren, welches nur durch den Raum hervorgerufen wird. Richtig gute Lautsprecher gibt es nicht zum Nulltarif und sind wohl auch nicht einfach zu bauen.

Nach meiner Wahrnehmung sind einige Nubertlautsprecher richtig gut. Dafür muss ich mich aber auf mir zugängliche Testergebnisse verlassen, da Nubert auf den Hifimessen jedenfalls, die ich besucht habe, nicht ausgestellt hatte.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Mrz 2021, 21:26 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#217 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:11

Hörstoff (Beitrag #215) schrieb:

...weil sich mit den meisten LS in einem Hörraum ein sanft abfallender Frequenzgang ergibt, ......


Was ich in den heute üblichen Wohnräumen anzweifle...
Hörstoff
Inventar
#218 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:16
Auch in Räumen mit vielen schallharten Elementen dominiert in der Regel der Bass.

Der Rest ist dann "gewünscht", das heißt Dirac wird dies wegen Studien (Toole etc...) so ansetzen.
Das viele moderne Räume im Hochton zu harsch reflektieren, sehe ich auch so.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Mrz 2021, 21:52 bearbeitet]
nadeto
Stammgast
#219 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:24
Für mich Nubert genau wie Canton überbewertet. Ich habe Highend Swiss beide Lautsprecher Marke gehört und hat mich nicht beeindruckt. Ich denke die beide Firma nur Marketing Werbung.
Verstärker123
Stammgast
#220 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:33
Abschließend möchte ich noch folgendes sagen;

Egal was meine guten Anfänge mit Nubert (hinsichtlich neutralem Klang) anbelangt und auch egal, dass auch Phonar und Dynaudio (ebenso wie meine Wharfedale Linton, Kauf aus optischen Gründen) weitestgehend neutral oder zumindest ausgewogen ihre Lautsprecher abstimmen und sich auch so angehört haben und es sich bei allen auch um sehr gute, seriöse Hersteller handelt, die alle ihre Daseinsberechtigung haben, aber so richtig angekommen im Leben fühlte ich mich das erste Mal mit ATC SCM 20 PSL Pro, die subjektiv für mich und in meinen Räumen Nahe der Perfektion klingen. Sie klingen für mich subjektiv nach neutralem High-End.
Ich persönlich denke, dass das für mich nur noch aktive Studiomonitore (von Neumann, Genelec, Dynaudio-Pro und natürlich auch wieder ATC) toppen könnten. Leider sind aktive ATCs unbezahlbar.

Anderen würden die ATCs, zumindest die Pros, überhaupt nicht gefallen, was vollkommen ok wäre. Leben und leben lassen.


[Beitrag von Verstärker123 am 14. Mrz 2021, 21:58 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#221 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:47
Nadeto;

ich glaube spätestens Nubert Nuveros und Cantons Reference Serien brauchen sich vor anderen Lautsprechern nicht zu verstecken und sind garantiert nicht überbewertet, sondern wirklich gut. Und das nicht nur laut Marketing, sondern tatsächlich.

Persönlich müssen sie natürlich nicht gefallen, aber deshalb müssen sie nicht überbewertet sein.

Optisch würde ich allerdings eine Nuline von Nubert bevorzugen. Die Veros gefallen mir optisch nicht so gut. Canton Referenz (insbesondere in Kirsche) sind allerdings optisch ein Traum. Zwar auch mehr modern und stylisch gehalten, auch mit hellen BlingBling-Chassis, die mir eigentlich gar nicht gefallen, aber trotzdem irgendwie hübsch. Muss ich als Fan von Rustikal einfach sagen.

Müsste ich mich allerdings entscheiden, dann würde bei mir immer Klang vor Optik gehen. Deshalb habe ich auch mit Studiomonitoren optisch kein Problem. Wobei diese nüchterne Studiooptik insbesondere in Verbindung mit deutlich sichtbaren Waveguides auch etwas an sich hat, was mir gefällt.


[Beitrag von Verstärker123 am 14. Mrz 2021, 22:11 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#222 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:55
Ich hatte mal in Stuttgart auf ner Messe das damalige Topmodell von ATC gehört, unauffällig, aber sehr ,sehr gut.

Auf der letzten HighEnd wo ich war bin ich absolut enttäuscht aus der ATC Kabine herausgekommen, so schlecht war das...an was auch immer das gelegen hat...
Sedi-at
Inventar
#223 erstellt: 14. Mrz 2021, 22:13
Hallo
Von den Tests halte ich nichts , viel Geschwurbel .
Bei mir stehen nur Innovation, Messwerte und Verarbeitung an erste Stelle, Hörgeschmack, Preis und Marke an zweiter Stelle. Erst danach was andere darüber sagen und Testmeinungen.
gruss dieter
buayadarat
Inventar
#224 erstellt: 14. Mrz 2021, 22:16

Ernst_Reiter (Beitrag #211) schrieb:
wow - wieder einmal "religionskrieg" hier.
pure-direct hasser gegen verbieger/optimierer, chip-tuner gegen eco-mode fahrer. equalizer gegen raumklang.

was macht ihr in einem concert saal??? buhh rufe bei raummoden??


Warum so aggressiv? Jeder hat eben seine Präferenzen. Und darum gibt es auch so viele verschiedene Produkte

Das mit dem Konzertsaal wurde ja schon beantwortet.
Hörstoff
Inventar
#225 erstellt: 14. Mrz 2021, 22:36

Sedi-at (Beitrag #223) schrieb:
Bei mir stehen nur Innovation, Messwerte und Verarbeitung an erste Stelle, Hörgeschmack, Preis und Marke an zweiter Stelle. Erst danach was andere darüber sagen und Testmeinungen.

Wer sich gerade über Nubert informieren möchte, findet vermutlich auch hier im Thread etwas.
paul1
Inventar
#226 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:22

Lautsprecher sollten gut sein, richtig gut, dann lässt sich vielleicht auch vermeintliches Bassdröhnen erst einmal tolerieren, welches nur durch den Raum hervorgerufen wird. Richtig gute Lautsprecher gibt es nicht zum Nulltarif und sind wohl auch nicht einfach zu bauen.


Leute, warum habt ihr es immer so mit dem Bass, Raummoden usw. wenn es dröhnt wird der Bassregler runtergedrückt, Socken reingesteckt oder was weiß ich.
Besteht bei euch die Musik nur aus Bass? Ich höre lieber schöne Gesangsstimmen oder Gitarre. Das klingt auf manchen Lautsprechern gut auf anderen nicht. Und gerade die Stimmen lassen sich nicht per DSP geradebiegen ohne das es entweder zu harsch oder zu dumpf klingt. Das muss einfach passen und gefallen.
Wenn man vielleicht nur Techno usw. hört mag das natürlich anders sein.
Zweck0r
Moderator
#227 erstellt: 15. Mrz 2021, 01:06

paul1 (Beitrag #226) schrieb:
Ich höre lieber schöne Gesangsstimmen oder Gitarre. Das klingt auf manchen Lautsprechern gut auf anderen nicht. Und gerade die Stimmen lassen sich nicht per DSP geradebiegen ohne das es entweder zu harsch oder zu dumpf klingt.


Genau deswegen sucht man Lautsprecher auch nach den Parametern aus, die der DSP nicht verbessern kann, wie eben Mittelhochtonabstrahlung, und wirft dann nur Bass und Grundton dem DSP zum Fraß vor.

Dann kann man sich bei der Lautsprecherauswahl auf das Wesentliche konzentrieren, und der Rest wird passend gemacht. Und das kann ein DSP-PEQ wesentlich besser, als billige Notlösungen mit Socken etc.


[Beitrag von Zweck0r am 15. Mrz 2021, 01:07 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#228 erstellt: 15. Mrz 2021, 22:07
Hallo
Je besser die Chassi`s sind, braucht man weniger Hilfsmittel dazu. So weniger das DSP eingreift so besser wird es bis zu ein bestimmten Grad .
Man kann schnell alles verschlimmbessern .
gruss dieter
Zweck0r
Moderator
#229 erstellt: 16. Mrz 2021, 00:52
Deshalb korrigiert man auch nur den Bass und Grundton, die maßgeblich vom Raum bestimmt werden.

Gegen Raummoden oder raumbedingte Grundton-Berglandschaften helfen keine "besseren Chassis". Ein DSP kann sogar dabei helfen, akustisch vorteilhafte Lautsprecherkonstruktionen überhaupt nutzbar zu machen.

Eine große Standbox wie die Nuvero 140 wird einen in einem kleinen Raum meistens mit Bass erschlagen. Korrigiert man jetzt Raummoden und Druckkammereffekt mit einem DSP, hat man sauberen, unaufdringlichen Tiefbass, und zusätzlich die bessere Grundtonabstrahlung der Line-Array-Anordnung, bei der sich Vertikalmoden gegenseitig aufheben.

Klammert man sich sklavisch an die Pure-Direct-Irrlehre und die Kleiner-Raum-kleine-Boxen-Pauschalweisheit, hat man gar keinen Tiefbass, und Celli/Kontrabässe/E-Gitarren etc. mit typischen Grundtonlöchern und "Kleine-Boxen-Klang".
Verstärker123
Stammgast
#230 erstellt: 16. Mrz 2021, 04:30
Kleine Boxen = kleiner Raum ist eine Weisheit, die ich spätestens mit der Dynaudio Evoke 10 nicht mehr folgen kann.

Ohne DSP kommt es wirklich auf die Abstimmung des Lautsprechers von Werk an, weniger auf seine Größe, ob der Lautsprecher in kleineren Räumen Probleme verursacht oder nicht.

Mit DSP kann man jeden Lautsprecher, zumindest im Grundton/Bass einigermaßen zum Klingen bringen.

Lautsprecher mit tiefer Abstimmung (auch bei kleinen Lautsprechern hin und wieder vertreten) können in kleineren deutschen Wohnräumen schnell Probleme verursachen. Da braucht es auch nicht erst richtigen Tiefbass für, sondern genügt bereits ein noch nennenswerter Pegel im mittleren Bassbereich (60-40 Hz).

Der Supergau wäre zusätzlich zu einer tiefen Abstimmung ein zusätzlicher Oberbassbuckel zwischen 80-100 Hz auch noch. Obwohl ich die Dänen schätze, neigen sie leider nicht gerade selten dazu genau diesen Supergau zu erfüllen. Da helfen auch nur noch bedingt die Reflexrohre mit Socken zu verschließen. Da kann eigentlich nur noch ein guter DSP helfen, viele Dynaudios, Stand- und Kompaktlautsprecher von denen, in kleineren deutschen Wohnräumen im Bass und Grundton zum Klingen zu bringen.
Gilt natürlich für alle Lautsprecher am Markt, die ähnlich basslastig wie Dynaudios abgestimmt sind.

Nubert stimmt zwar auch tief ab, auch seine Kompaktlautsprecher, aber immerhin verzichtet er bei allen Modellen auf eine zusätzliche Oberbassbetonung.



Sedi;

Deine KEF ist bzgl. Weiche aber auch nicht gerade mager bestückt. Zwar nicht so ein Bauteilegrab wie Nubert, aber auch ordentlich. Denke das hat auch was mit den Metalchassis zu tun. Metalchassis erfordern denke ich immer eine aufwändigere Weiche.
Da sind die günstigen Peerless HDS Chassis aus Papier/Nomex, die Phonar bspw. verwendet, sicherlich gutmütiger, sodass Phonar bereits mit einer einfachen Frequenzweiche von der Stange (Intertechnik) und nicht so vielen Bauteilen die Veritas hervorragend zum klingen bringen kann. Die extra Bauteile für die Hochtonpegelanpassung für den eigenen Geschmack oder Raum zähle ich dabei nicht mit.

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum Nubert so ein Bauteilegrab benötigt. Deren verwendete Polypropylen Chassis von Peerless sind doch auch sehr gute Chassis bereits, die aufwändige Weichen doch eigentlich gar nicht nötig hätten oder doch?


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Mrz 2021, 04:49 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#231 erstellt: 16. Mrz 2021, 04:38

Zweck0r (Beitrag #229) schrieb:
Ein DSP kann sogar dabei helfen, akustisch vorteilhafte Lautsprecherkonstruktionen überhaupt nutzbar zu machen.

Eine große Standbox wie die Nuvero 140 wird einen in einem kleinen Raum meistens mit Bass erschlagen. Korrigiert man jetzt Raummoden und Druckkammereffekt mit einem DSP, hat man sauberen, unaufdringlichen Tiefbass, und zusätzlich die bessere Grundtonabstrahlung der Line-Array-Anordnung, bei der sich Vertikalmoden gegenseitig aufheben.

Eben. Schön auch, dass noch jemand den Vorteil sich aufhebender Vertikalmoden (an)erkennt. Das ist ja ein fundamentaler Vorteil der Nuvero 140.

Eine DSP-präzisierte Basskegelwelle klingt nun einmal besser als dasselbe als Kugel (normalerweise: kugelförmige Ausbreitung um kleinere LS, ohne Basszahnlücke wie bei der nuvero).

Tipp vorneweg: erst große Bassabsorber oder speziell abgestimmte Bassabsorber unterbringen, danach mit einem DSP korrigieren. Und dann im Ergebnis: viel Freude beim Hören.


[Beitrag von Hörstoff am 16. Mrz 2021, 04:50 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#232 erstellt: 16. Mrz 2021, 08:32

Verstärker123 (Beitrag #230) schrieb:
basslastig wie Dynaudios .


Uii, früher hatten Dynaudios den Beinamen "Dünnaudios", hat sich da derart was getan?
Meine kleinen Excite X34 welche ich hatte:
https://www.hifitest...her-stereo-25959.jpg
Hier die Contour 20 :
https://encrypted-tb...wmspljmTm9Q&usqp=CAU


Hörstoff (Beitrag #231) schrieb:
...und zusätzlich die bessere Grundtonabstrahlung der Line-Array-Anordnung, bei der sich Vertikalmoden gegenseitig aufheben.


Hat dies mal jemand messtechnisch erfasst?
Hörstoff
Inventar
#233 erstellt: 16. Mrz 2021, 09:17

Prim2357 (Beitrag #232) schrieb:
Hat dies mal jemand messtechnisch erfasst?

Hört sich besser - präziser - an. Grundlagen etwa hier.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#234 erstellt: 16. Mrz 2021, 10:58
Dynaudio Bass anders als früher?? ja - bass buckel massiv



[Beitrag von Ernst_Reiter am 16. Mrz 2021, 10:59 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#235 erstellt: 16. Mrz 2021, 11:22
Schön das du uns eine Messung MIT Raumeinfluss zeigst.....

Hier mal andere Messungen:
https://www.pressrea...0701/281749860948448

@Hörstoff
Also nicht. Damit ein Line Array funktioniert, müssen schon einige Dinge eingehalten werden, das dies auch funktioniert.
Verstärker123
Stammgast
#236 erstellt: 16. Mrz 2021, 12:08
Prim2357;

Wie es ganz früher bei Dynaudio war, keine Ahnung. Aber in den letzten 20 Jahre würde ich Dynaudio schon eine eher basslastige Abstimmung nachsagen. Zumindest bei den bezahlbaren Modellen bis Focus (heute wohl Evoke) und den Jubiläumsmodellen.
Diese Abstimmung war ja auch für den eher warmen Dynaudiosound (mit)verantwortlich und wie man früher wohl gesagt hat für ihre gemütliche Wiedergabe.
Die Evoke Serie, obwohl basslastig abgestimmt, gleicht das aber immerhin mit einem etwas lebendigeren Hochton wieder aus, weshalb die nicht mehr so gemütlich und mollig wie frühere Dynaudios klingen. So wird die Evoke-Serie jedenfalls international wahrgenommen, was denen auch Kritik beschert hat aber sie dadurch auch neue Hörfreunde, denen frühere Dynaudios zu mollig und zurückhaltend geklungen haben, finden konnte und zumindest bzgl. der Evoke 10 kann ich das bestätigen.

Dass viele Dynaudio Lautsprecher (auch deren Kompaktmodelle) nicht gerade zaghaft im Bass spielen, abgestimmt werden, nicht erst seit gestern, ist aber nun auch kein Geheimnis und eigentlich bekannt. Kommt allein daher, weil sie grundsätzlich eine tiefe Bassreflexabstimmung bevorzugen. Und einige Modelle hatten dann zusätzlich sogar auch noch einen mal mehr oder weniger großen Oberbassbuckel.
Und dass viele Hörer viele Dynaudios als besonders mollig in Erinnerung haben, kam und kommt natürlich vermutlich auch durch Aufstellung in unpassenden Räumlichkeiten zustande. Viele Dynaudios waren ohne DSP noch nie leicht in Räumlichkeiten, insbesondere in kleineren, zu integrieren, um einen sauberen, präzisen, knackigen Bass zu bekommen. Das müssen Hörer aber auch erst mal wissen.
Da dürften etliche Räume die ohnehin schon bassstarke Abstimmung noch zusätzlich aufgedickt, verstärkt haben.
Und dann gibt es natürlich auch Hörer, die denken, dass ein übertriebener Bass oder gar Dröhnen normal sei, weil sie es nicht anders kennen.


Ist ja auch nicht weiter schlimm. In großen Räumen (oder mit DSP) können auch diese basslastig abgestimmten Dynaudios fantastisch klingen. Und alles über Grundton war bei Dynaudio ohnehin schon immer neutral bis wenigstens weitestgehend neutral.

Ich schrieb ja, dass eine tiefe Abstimmung oder der Supergau tiefe Abstimmung + Oberbassbuckel nur in kleineren Räumen den Supergau darstellen können.

Was den Bass angeht, da verfolgt Nubert zwar insgesamt auch bei allen Serien eine tiefe Bassreflexabstimmung, die in kleineren Räumen bereits zu Problemen führen kann, verzichten aber bei allen Modellen wenigstens auf eine zusätzliche Oberbassbetonung.
Aber leicht in Räume, insbesondere in kleinere zu integrieren, dürften Nubert Lautsprecher auch nicht gerade sein. Ohne (Hand)Maßnahmen oder ohne DSP dürften etliche Nuberts auch zu Bassproblemen führen. Auch deren Kompaktmodelle der jeweiligen Serien.
Und je schmaler Lautsprecher werden, egal ob bei Dynaudio, Nubert oder XYZ, umso schlimmer werden Bassprobleme in deutschen Räumlichkeiten. Stichwort: Kugelförmige Abstrahlung.

Ps.
Ich bin grundsätzlich kein so großer Bassfreund. Aber ein extra aufgedickter oder lauter Kick oder gar dröhniger Bass (bei langgezogenen Bässen in der Aufnahme) hasse ich wie die Pest.
Als Jugendlicher dachte ich aber auch, ich gestehe, dass dies normal sei, obwohl es mir da schon nicht gefallen hat.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Mrz 2021, 13:27 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#237 erstellt: 16. Mrz 2021, 12:15
Mit einem Line-Array hat die Box nu wirklich gar nichts zu tun...
Zweck0r
Moderator
#238 erstellt: 16. Mrz 2021, 15:52
Das Prinzip sieht man hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array#Gitteranordnung

Die obere Grenzfrequenz, bis zu der das mit der ebenen Welle funktioniert, hängt vom Chassisabstand ab.
Rob7777
Hat sich gelöscht
#239 erstellt: 16. Mrz 2021, 16:15
O.k., wage es als Neuling auch meinen bescheidenen Senf dazu zu geben.

Zur mehrfach erwähnten Deutschen kleinen Wohnung: Gibt es in Deutschland NUR kleine Wohnungen? Unser Wohn-/Esszimmer hatte damals in Süddeutschland 80 m2 (da hatte ich Tannoy-Coax-LP-Megakübel mit einem 36 cm Bass und zig Wahlschalter um das Voicing des LP dem Raum anzupassen). Aber klar, das ist sicher nicht die Norm. ABER, jeder Raum ist anders, selbst mit dem selben Grundriss, selbst mit den selben Möbeln, da diese NIE an der selben Stelle stehen. Ergo, kommen doch wohl die verschiedenen Frequenzen aus der selben Quelle, unterschiedlich schnell am Ohr an. Und selbst das ist unterschiedlich geformt, -angebracht und -empfindlich! Wer redet hier bitte von einer "Norm", wenn es um Höreindrücke geht. Also kann "Linear" nur eine Messwert basierter Aussage sein!

Zu Konzertsälen: Ich bitte alle, die noch nie einen Konzertsaal besichtigt haben (nicht während einem Konzert) das mal im KKL https://www.kkl-luzern.ch/de/ zu tun. Da erfährt man extrem viel über Akustik und versteh dann (vielleicht besser), welche Faktoren den Klang (mehrere Frequenzen zusammen, verschieden laut und verschieden schnell) bestimmen.

Zu den Studio-Abhör-Monitoren: Die sollen Linear sein! Klar. Aber warum? Nicht weil die am besten klingen, oder weil der Toningenieur das Aufgenommene linear cool findet. Schwachsinn! Die sind Linear (nicht alle!!! und zwar absichtlich nicht), damit er einen Anhaltspunkt hat und die "Mitte" markieren kann zwischen all den Möglichkeiten, wie der Ton beim Kunden ankommt. Von einem schäpprigen alten Radio (wobei ich den Breitbandlautsprecher der alten Radios schätze), über billig-Earpods und Autoradios mit qualitativ unterschiedlichen Lautsprechern bis hin zu Hocheffizienten Partylautsprechern à la DJ Boxen usw. und High End Hi Fi Equipment (wobei bei vielen der Preis Hi End ist). Wer behauptet Linear ist das höchste Ziel, sollte sich einmal in ein Aufnahmestudio begeben um dort etwas zu erleben (bitte nicht nur ein paar Minuten, sondern mal ne ganze Produktion). ES GIBT KEIN LINEAR! Das würde nämlich bedeutet, dass alle Geräte zwischen mechanisch/akustischer (oder magnetischer, digitaler ...) Klangerzeugung, zum Beispiel eines Klaviers (da gibts ja auch tausend verschiedene), bis zur Lautsprecher/Raum-Kombi, genormt sind. Lest mal genau, das geht gar nicht!!!! Warum will ich dann einen linearen Monitor?

Was ist aber denn dann hilfreich? Ein Monitor, der im Raum Authentisch klingt. Also einer, der ein Klavier, und zwar genau das, welches aufgenommen wurde - Mikrofone an der Stelle, wo sie bei der Aufnahme platziert wurden, meinem Eindruck nach am besten widerspiegelt. Aber bitte beachten, dass das Spiegelbild nicht das wirkliche Objekt ist, sondern lediglich dieses in einer verzerrten Form wiedergibt. Dazu die Frage: Welche Frequenz erzeugt zum Beispiel die tiefste Saite eines Flügels (Steinway & Sons D-274 zum Beispiel)(Aufnahmeraumabhängig)? Und genau diese Frequenz sollte mit dem Lautsprecher abspielbar sein! Viel Spass beim Lautsprecher basteln! Und viel Spass beim Bauen eines Raumes für die entsprechende Frequenz! Der Schalldruck (in 1 Meter Entfernung gemessen) eines solchen Flügels liegt locker über 100 db. Also bitte auch der Dynamik "Raum" geben (scheiss auf den Nachbarn).

Nach all dem geschriebenen müsste jetzt klar sein, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Norm einzuführen, dass jeder das Selbe hört. Eine Norm macht nur Sinn, dass man eine messbare Referenz hat, damit man sich dieser annähern kann. Nicht mehr und nicht weniger. Wer jetzt aber die messbare Referenz ansteuert und meint das sei der Heilige Grahl macht einen Griff ins Klo. Denn wer sagt, dass alle anderen Faktoren gegeben sind? Bei mir ist zum Beispiel das linke Ohr bei 4.000 Hz beeinträchtigt. Schon Sch..... mit Referenzklang. Baut da mal einen Lautsprecher dafür!

Mein Plädoyer: Nur DU kannst FÜR DICH entscheiden und festlegen, was FÜR DICH passt. Alles andere ist "Werbung"!

Und nein, ich entschuldige mich nicht, falls ich jemand ans Bein gepinkelt habe. Ich greife nicht Dich persönlich an, nur Deine von Dir konstruierte Wahrheit!
Prim2357
Inventar
#240 erstellt: 16. Mrz 2021, 19:36
@Rob777
Guter Post!

@Zweck0r
Wenn du schon denkst das die NV wie ein DBA funktionieren, dann fehlt der Hinweis in der BDA das diese dann direkt an die Wand müssen...

@Verstärker123
Natürlich gab es den einen oder anderen Kompaktlautsprecher von Dynaudio mit Oberbassbetonung, allerdings ist das bei Weitem nicht die Regel.
Ich könnte jetzt auch noch den FG eine C1 posten, aber ich glaube ich könnte davon noch Hunderte posten das würde deine Meinung nicht ändern...

Gruß
Zweck0r
Moderator
#241 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:18
Ganz abgesehen davon, dass ein Stereopaar NV140 nur ein SBA sein kann: Du würdest dich wundern, mit wie vielen Abweichungen vom theoretischen Ideal so ein DBA noch seine wesentliche Funktion erfüllen kann.

Da Du es offensichtlich nicht verstehst: mehrere gleichphasig angesteuerte Chassis in verschiedenen Höhen (oder z.B. auch ein einzelnes 15"-Chassis) führen zur gleichzeitigen Anregung der Vertikalmoden mit phasenverschobenen Wellen, die sich dann mehr oder weniger gegenseitig neutralisieren.
Prim2357
Inventar
#242 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:44

Zweck0r (Beitrag #241) schrieb:
die sich dann mehr oder weniger gegenseitig neutralisieren.


Ich verstehe deine theoretische Denke durchaus, um was es mir dabei geht habe ich fett markiert.

Es werden Reden geschwungen, keiner hats gemessen ... (oder etwa doch?)


[Beitrag von Prim2357 am 16. Mrz 2021, 20:46 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#243 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:55
Die richtige Theorie ist schon um Welten besser, als die hier ständig wiedergekäuten Märchen über böse Frequenzweichenbauteile und böse Klangregler, die schon theoretisch Unfug sind. Stichwort: Minimalphasigkeit.
Sedi-at
Inventar
#244 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:56
Hallo Verstärker
Ich habe nicht gesagt wenig bringt mehr , sondern eher bedacht die mitte zu finden. Bei DSP gilt das genau so.
Bei dieser Phonar sind solche Frequenzgänge nicht gut, nur mal so nebenbei.
https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/phonar-p8-next-557
Ich habe jetzt meine LS50 50th verkauft , da ich ja eine LS50 wireless 2 mit Metasystem habe.
Eine Passiv Box habe ich noch , es ist eine Wharfedale Diamond 11.1 die muss mal reichen . Die werde ich mal richtig anhören und testen.
gruss dieter
Prim2357
Inventar
#245 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:56

Zweck0r (Beitrag #243) schrieb:
Die richtige Theorie ist schon um Welten besser, als die hier ständig wiedergekäuten Märchen über böse Frequenzweichenbauteile und böse Klangregler, die schon theoretisch Unfug sind. Stichwort: Minimalphasigkeit.



Nicht ablenken....
Sedi-at
Inventar
#246 erstellt: 16. Mrz 2021, 21:05
Hallo
ja,ja die berühmten Klangregler , jeder fummelt rum
Ich hasse sie
Der missbrauch ist damit vorprogrammiert , Taunusklang lässt grüßen
gruss dieter
Sockenpuppe
Gesperrt
#247 erstellt: 16. Mrz 2021, 21:08
Klingt mir eher nach einem Generationsproblem.

mit frdl. Gruß
Hörstoff
Inventar
#248 erstellt: 16. Mrz 2021, 21:36

Prim2357 (Beitrag #235) schrieb:
Damit ein Line Array funktioniert, müssen schon einige Dinge eingehalten werden, das dies auch funktioniert.

Das ist nicht schwierig.
Ich habe das bei mir durchgemessen sowie angehört und kam zu besseren Ergebnissen. Seitdem stehen meine beiden Subwoofer auf zwei massiven Hockern übereinander. Ist hier aber nicht weiter relevant, da kein Nubertthema. Bedarfsweise gern hier mehr.


[Beitrag von Hörstoff am 16. Mrz 2021, 21:44 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#249 erstellt: 16. Mrz 2021, 21:57
Praktisch, dass ich hier gerade zwei gestapelte Paare Kompaktboxen habe. Sogar das bringt im Grundton schon deutliche Vorteile:

boxenstapel

Grün: Kompaktboxenpaar auf dem Schreibtisch, tiefes Loch von 70-100 Hz ist nicht entzerrbar.

Orange: zweites, draufgestapeltes Kompaktboxenpaar.

Blau: beide Boxenpaare gleichzeitig eingeschaltet. Sieht am wenigsten wellig aus.

Um die Raummode bei 33 Hz kümmert sich übrigens im Normalbetrieb das Spar-DBA (ein einzelner Sub an der Raumrückwand).

Das sieht dermaßen vielversprechend aus, dass ich wohl eine Festinstallation mit zwei Zusatzbässen basteln muss. Kompaktboxen sind eben ein fauler Kompromiss, selbst auf dem Schreibtisch
Allgemeiner68er
Inventar
#250 erstellt: 16. Mrz 2021, 22:27

Kompaktboxen sind eben ein fauler Kompromiss

Hää...was ist denn das für ein Quatsch? Langsam wird's echt albern!
Sedi-at
Inventar
#251 erstellt: 16. Mrz 2021, 22:51
Hallo ZwecK0r
Stell mal Standboxen auf dem Schreibtisch was da wohl rauskommt
gruss dieter
Zweck0r
Moderator
#252 erstellt: 16. Mrz 2021, 23:26
Im Grundton wahrscheinlich eine Verbesserung, nur Mittelhochton in Ohrhöhe wird schwierig.
Prim2357
Inventar
#253 erstellt: 16. Mrz 2021, 23:36

Hörstoff (Beitrag #248) schrieb:

Prim2357 (Beitrag #235) schrieb:
Damit ein Line Array funktioniert, müssen schon einige Dinge eingehalten werden, das dies auch funktioniert.

Das ist nicht schwierig.
Ich habe das bei mir durchgemessen sowie angehört und kam zu besseren Ergebnissen.


Sehe keinerlei Vergleichsmessung, überseh ich was oder willst du mich veralbern?

@Zweck0r
Witzig. Bis 60Hz sind Beide nicht besser wie der grüne Lautsprecher und ab 60Hz bis 130Hz sind Beide zusammen schlechter wie der Orangene...
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