Stereoanlage inkl. Verstärker für Musik (+TV) bis ~800€

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Jinjael
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jul 2016, 11:36
Guten Tag,

da ich momentan ein wenig Geld auf der hohen Kante liegen habe, denke ich drüber nach, dieses in eine Mittelklassen-Musikanlage zu investieren. Über anständige Tipps würde ich mich natürlich sehr freuen, da mein Know-How auf diesem Gebiet noch relativ begrenzt ist. Zunächst der Fragekatalog:

Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Im Titel steht 800€, das ist aber auch wirklich die Schmerzgrenze. Wenn im Bereich 600-700€ auch was anständiges bei rumkommt, wäre ich den Einsparungen nicht abgeneigt.

Wie groß ist der Raum?
Gut 20m². (siehe Skizze)

Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden?
Am liebsten wie eingezeichnet direkt am Fernseher. Nachts wird der Fernseher auch gerne Richtung Bett gedreht, aber da ist mir Frontbeschallung nicht mehr so wichtig.

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Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Standlautsprecher wären mir persönlich zu groß, demnach Regallautsprecher. Einen Subwoofer brauche ich in meiner kleinen Wohnung vorerst nicht, solange die Lautsprecher ein wenig Bass liefern.

Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Am besten einmal anhand der Skizze abschätzen.

Steht ein Subwoofer zur Verfügung?
Nein.

Welcher Verstärker wird verwendet?
Kein Verstärker vorhanden. Dieser muss auch angeschafft werden. (im Budget inklusive)

Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Bis auf Hip-Hop die ganze Musiksparte rauf und runter. Viel Post-Rock, aber auch elektronisch ab und an. Außerdem würde ich mit den Boxen meine Fernsehlautsprecher entlasten wollen. Ich bin aber kein Cineast und brauche keinen atemberaubenden Filmklang.
Zum Musikhören würde ich gerne meinen PC anschließen. Dieser hat eine durchschnittliche Soundkarte verbaut (100€). Ansonsten kommt das Signal vom Fernseher.

Wie laut soll es werden?
Zimmerlautstärke, auf einer Party auch mal knapp lauter.

Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Kann ich keine Angabe zu machen.

Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nein, solange nicht sehr heftig das Musikerlebnis verfälscht wird.

Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Ich habe mehrere PC-Anlagen durch, momentan höre ich am PC Musik mit meinem Edifier S550 im 2.1 Betrieb. Am Fernseher ist derzeit ein 200€ Sounddeck angeschlossen. Generell kommt mir Musik nicht "tief" genug vor. Das Musikerlebnis würde ich "flach" bezeichnen, es sind wenige Peaks erkennbar und die Musik kommt als Einheitsbrei daher.

Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt
Bei den Boxen nein, der Verstärker sollte Audio Return können, HDMI Video-Signal weitergeben (eventuell Bluetooth besitzen) und einen schlankeren Eindruck machen.

Standort + Radius
Standort ist Hannover, Auto ist keines vorhanden. Deswegen kommt nur Innenstadt + Internet in Frage.


Vielen Dank im Vorraus für die Hilfe. Sollte ich etwas vergessen habt, springt mir bitte nicht direkt an den Hals, ich liefere gerne Infos nach
Highente
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2016, 13:59
Mein Vorschlag wäre ein Yamaha RN 301 oder Yamaha RN 500 da kannst du bei Bedarf auch einen Subwoofer anschließen. Lautsprecher ein Paar Dali Zensor 3.
golf2
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2016, 14:11
Ich würde ein Paar Canton AM5 Aktiv LS nehmen. Dann kannst Du erstmal gut Musik hören z.B. vom Notebook oder sonstwas.
Jinjael
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Jul 2016, 15:46

Mein Vorschlag wäre ein Yamaha RN 301 oder Yamaha RN 500 da kannst du bei Bedarf auch einen Subwoofer anschließen. Lautsprecher ein Paar Dali Zensor 3.


Die Lautsprecher schauen gut aus. Habe allerdings auch keine Erfahrung in dem Bereich, werde mich mal durch ein paar Foren diesbezüglich lesen oder den örtlichen HiFi-Laden aufsuchen.

Zum Verstärker: Da mein Fernseher an der Wand hängt und wie im Bild ein Kabel-Kanal dort hinauf führt, wäre ich sehr daran interessiert, dort nur ein HDMI Kabel zum Fernseher zu legen und sämtliche Quellen am Receiver anzuschließen. Dementsprechend war auch ARC relativ wichtig.


Ich würde ein Paar Canton AM5 Aktiv LS nehmen. Dann kannst Du erstmal gut Musik hören z.B. vom Notebook oder sonstwas.


Da ich mir für späterem Zeitpunkt die Möglichkeit des Erweiterns offen halten würde, wäre ich eher gewillt, mir einen Verstärker + LS zu kaufen.


[Beitrag von Jinjael am 08. Jul 2016, 15:46 bearbeitet]
Highente
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2016, 15:51
Wenn du ARC nutzen willst, brauchst du einen AVR. Kann dein TV ARC ? Der ARC muss nämlich von beiden Seiten unterstützt werden. Denon x1200w hier mein Tipp.


[Beitrag von Highente am 08. Jul 2016, 15:51 bearbeitet]
Jinjael
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Jul 2016, 16:09

Highente (Beitrag #5) schrieb:
Wenn du ARC nutzen willst, brauchst du einen AVR. Kann dein TV ARC ? Der ARC muss nämlich von beiden Seiten unterstützt werden. Denon x1200w hier mein Tipp.


TV kann auf jeden Fall ARC.

Zum Verstärker: Wo liegen Vorteile des Denon im Gegensatz zu z.B. Pioneer VSX-830? Bis auf den 7.1 / 5.1 Unterschied liest sich das Datenblatt wirklich sehr ähnlich, trotz 30% Preisersparnis.
Dirk_He
Stammgast
#7 erstellt: 08. Jul 2016, 19:36

Jinjael (Beitrag #6) schrieb:

Zum Verstärker: Wo liegen Vorteile des Denon im Gegensatz zu z.B. Pioneer VSX-830? Bis auf den 7.1 / 5.1 Unterschied liest sich das Datenblatt wirklich sehr ähnlich, trotz 30% Preisersparnis.


Im allgemeinen wird das Einmesssystem des Denon als besser betrachtet. Keine Messungen, aber ich habe einen X1200W und hatte mal kurz einen VSX-830 hier und fand den Denon besser.
Preislich hat der VSX-830 natürlich deutlicher nachgelassen und die beiden trennt nun mehr als es zum Zeitpunkt meines Kaufs war. Da waren es nur 10%.

Lautsprecher, vielleicht diese mal anschauen: Saxx CS130
Da braucht es auch keinen Subwoofer mehr! Und vom Hochton können sie sich auch sehen lassen. Ich hab ein Paar davon hier.
Könnten bei der Aufstellung Probleme machen, aber du hast ja eine ausreichende Testphase bei dem Anbieter. Und die Einmessung des AVR kann da auch einiges richten.


[Beitrag von Dirk_He am 08. Jul 2016, 19:37 bearbeitet]
Jinjael
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Jul 2016, 20:25

Dirk_He (Beitrag #7) schrieb:
Könnten bei der Aufstellung Probleme machen, aber du hast ja eine ausreichende Testphase bei dem Anbieter.


Wie genau meinst du das? Was machen die Boxen anders als andere?
Dirk_He
Stammgast
#9 erstellt: 08. Jul 2016, 21:26
Nichts, bei der Aufstellungen können fast alle Lautsprecher Probleme machen.
An der Wand und mit Seitenwand direkt daneben. Das gibt eine Anhebung des Bass von zwei Wänden. Visaton-wandnahe Aufstellung-
Nur, je mehr Bass ein Lautsprecher kann, desto stärker könnte/wird sich das bemerkbar machen. Die CS130 haben einen üppigen 20cm Tief-Mitteltöner und schon ganz passabel Volumen, können also ganz gut was leisten. Das macht sie attraktiv, deshalb habe ich sie mal zum Versuch vorgeschlagen, muß aber muss man testen ob es geht.
Der AV Receiver wird gegen das Bassproblem übrigens gegensteuern. Aber ich kann weder vorhersagen ob es ein Problem geben wird (ist ja vondeinen Geschmack abhängig), noch kann ich sagen ob der AVR es komplett hinbekommt.

Ich finde, dass könnte eine nette Kombi für dich sein und wäre aus meiner Sicht den Test wert. Selbiger kostet dich ja nichts beim online-Einkauf. Geht es nicht, dann schickst du Lautsprecher und AVR wieder zurück ohne Kosten (außer dem Weg zur Post).

Das hier könnte vielleicht in dem Fall noch von Interesse für dich sein:
Saxx-Event Bericht
CS130 am PC Thread


[Beitrag von Dirk_He am 08. Jul 2016, 21:29 bearbeitet]
Jinjael
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Jul 2016, 23:12
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Da ich den Verstärker doch noch irgendwo günstiger gefunden habe (günstiger als gängige Preisvergleiche?!), hab ich es nun einfach mal bei dem Denon belassen. Dazu sind nun die Saxx CS130 bestellt.

Problematik habe ich soweit durchdrungen. Werde die nächste Woche mal ein wenig rumprobieren und sehen, ob das klappt. Falls der Sound komplett daneben klingt, wäre wohl nur eine kleinere bzw. bassschwächere Box möglich, richtig?
WiC
Inventar
#11 erstellt: 10. Jul 2016, 01:41
Hallo,

ich würde zum Vergleich die XTZ 95.24 hören.

LG
Dirk_He
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jul 2016, 09:03
Die Teile kosten 400€/Stk!? Ausgerufen waren 700€ inkl. Verstaerker. Wie soll das hinkommen?
WiC
Inventar
#13 erstellt: 10. Jul 2016, 10:54
Die kosten € 200/Stk, werden aber nur als Paar verkauft, deshalb steht da ja auch 2 und € 400.-, einfach mal auf der rechten Seite erhöhen dann steht dort 4 und € 800.- , nochmal erhöhen und es steht dort 6 und € 1200.- usw.

LG
Jinjael
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Jul 2016, 14:22
Leider nicht lieferbar. In weiß würden sie absolut gar nicht in meine Bude passen, nur zum Probehören bestellen und später gegen schwarze eintauschen wäre mir aber wohl zuviel Aufwand :/
WiC
Inventar
#15 erstellt: 10. Jul 2016, 17:05
Du musst wissen wieviel "Aufwand" du betreiben möchtest.

Viel Vergnügen mit den Saxx

LG
Dirk_He
Stammgast
#16 erstellt: 10. Jul 2016, 21:10
Sorry, mein Fehler. Dass ein Preis/Stk angegeben ist und Mindestabnahmemenge bei zwei liegt ist ja aber auch nicht selten.

Kenne die auch nicht. Sehen aber ganz interessant aus, vorallem für den Preis von 200€/Stk.

Vielleicht Saxx CS130 testen und wenn die nicht gefallen dann nochmal die XTZ. Sollten ja vermutlich zeitnah wieder in schwarz verfügbar sein.
Jinjael
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Jul 2016, 16:14
X1200W gerade für 329,- in den Primeday-Angeboten drin, dann schrumpft mein ausgegebenes Geld ja doch noch ein wenig!

Da ich nun definitiv noch wieder zur Post rennen muss, bestelle ich wohl die anderen Lautsprecher auch noch einmal.
Dirk_He
Stammgast
#18 erstellt: 12. Jul 2016, 16:20
Top Angebot und vergleichen der Lautsprecher die beste Variante um rauszufinden was dir liegt.
Viel Erfolg. Wäre nett, wenn du deine Einschätzung dann mitteilen könntest.
Jinjael
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Jul 2016, 23:02
Ist soweit alles angeschlossen und ich bin wirklich zufrieden. Einmessen hat leider nur bedingt funktioniert. Einige Lieder (beispiel Daft Punk - Instant Crush) klingen ohne Dynamischen EQ etwas blechern, dort fehlt ein wenig der Druck unten herum. Habe ihn deswegen aktiviert und werde von Bass etwas erschlagen. Generell nichts schlechtes - allerdings scheint der Bass an einigen Stellen so sehr angehoben zu werden, dass man das Gefühl hat, eine Basslawine legt sich über alle anderen Tonhöhen.

Hab ein wenig mit dem RefPegel-Offset herum gespielt. Das hat das Problem definitiv beheben können - auch wenn ich keine Ahnung habe, was der Steller überhaupt verändert. Da ich sowieso 30 Tage zum Probieren habe, bleiben die Saxx erstmal dran und ich schreibe XTZ erstmal bezüglich der Lieferung.

Gibt es allgemein Grundlagentipps, wie man mehr aus dem Hörerlebnis holen kann oder sorgt Audyssey schon für die vermeintlich beste Konfiguration?


Edit: Lesen hilft natürlich. Hab mit dem RefPegel laut Handbuch schon genau die richtige Einstellung getroffen, war wohl zu dynamisch das Lied


[Beitrag von Jinjael am 12. Jul 2016, 23:09 bearbeitet]
Dirk_He
Stammgast
#20 erstellt: 12. Jul 2016, 23:22
Was hat denn bei der Einmessung nicht geklappt?
Wie stehen die LS jetzt? Falls nicht eh der Fall, bis an die Vorderkante deines Lowboards schieben um wenigstens die Frontfläche weg zu haben.

Dass deine Aufstellung etwas kritisch ist war zu erwarten. Vielleicht sind die CS130 aber dann doch etwas viel des Guten.
Hast du Audyssey schonmal von Reference auf Flat umgestellt? Wie klingt es auf Direct?
Jinjael
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Jul 2016, 23:55
Einmessen hat in dem sinne schon geklappt. Um weiten besseres Musikvergnügen als ohne. Flat hört sich leider nicht sehr stimmig an - entzieht dem ganzen etwas die Fülle. Das einzige Problem war bis jetzt, dass ich 1-2 Lieder hatte, bei denen man das gefühlt hatte, dass sich der Bass hochschaukelt. Dem bin ich wie gesagt mit dem Pegel offset entgegen gekommen.

Wenn ich den dynamischen Equalizer ausschalte, fehlt dem ganzen allerdings die - wie drücke ich es mal aus - bassinduzierte Wärme in der Musik. Perfekt, wenn der Mitbewohner mal früh raus muss, aber zum normalen Hören mmn. nicht unbedingt wünschenswert.
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Jul 2016, 07:23
Hallo,

kräftig klingende Boxen vom Kaliber der coolSound CS130 sind hinsichtlich der Positionierung nicht anders zu behandeln wie große Standlautsprecher.

Positionierung also auf Ständern mit den Hochtönern auf Ohrhöhe und reichlich Freiraum zu allen Seiten im Stereodreieck.

So wie auf dem Bild geht mit diesen Boxen .... wenn sie wenigstens ansatzweise von dem Möbel entkoppelt wären, nur ganz leises Gedudel halbwegs brauchbar.

Unter diesen Umständen würde ich nicht mal ein Paar Pro-Ject Speaker Box 4 betreiben .... vielleicht ein Paar ganz kleine Dali Zensor oder für die Schrankwand gedachte Brülllwürfel.

Geschmäcker sind aber verschieden und Erfahrungen wohl auch, deshalb finden immer wieder solche aberwitzigen ungeeigneten Versuche statt und hinterher wird womöglich noch über den vermeintlich schlechten Klang der Boxen gejammert.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 13. Jul 2016, 07:24 bearbeitet]
Dirk_He
Stammgast
#23 erstellt: 13. Jul 2016, 08:30
Tja, vielleicht mal die Details lesen statt generelles Gerede loslassen.
Auf Audyssey Flat oder ohne Dynamic-EQ fehlt dem TE Fülle bei den Lautsprechern und das bei den CS130 und der Aufstellung...
Da werden Dali Zensor1 sicher für richtig Begeisterung sorgen wenn die ein laues Lüftchen in den Raum hauchen.

Zum Glück kann man über Geschmack nicht streiten.
surfer1181
Stammgast
#24 erstellt: 13. Jul 2016, 12:36

Jinjael (Beitrag #21) schrieb:
Einmessen hat in dem sinne schon geklappt. Um weiten besseres Musikvergnügen als ohne. Flat hört sich leider nicht sehr stimmig an - entzieht dem ganzen etwas die Fülle. Das einzige Problem war bis jetzt, dass ich 1-2 Lieder hatte, bei denen man das gefühlt hatte, dass sich der Bass hochschaukelt. Dem bin ich wie gesagt mit dem Pegel offset entgegen gekommen.

Wenn ich den dynamischen Equalizer ausschalte, fehlt dem ganzen allerdings die - wie drücke ich es mal aus - bassinduzierte Wärme in der Musik. Perfekt, wenn der Mitbewohner mal früh raus muss, aber zum normalen Hören mmn. nicht unbedingt wünschenswert.


Wenn du grundsätzlich zufrieden bist und es nur bei ein paar wenigen Liedern nicht optimal ist dann lass es so. Mit der Aufstellung wirst du klangeinbussen hinnehmen müssen.
Normalerweise soll ein Lautsprecher zur Seite und nach hinten mindestens einen halben Meter Platz haben. Und der Abstand der Lautsprecher sollte änlich groß sein wie die Entfernung zum Hörplatz.

Je weniger Platz die Lautsprecher haben desto mehr (dröhnenden) Bass hast du.
Jinjael
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Jul 2016, 14:51

Tywin (Beitrag #22) schrieb:
Geschmäcker sind aber verschieden und Erfahrungen wohl auch, deshalb finden immer wieder solche aberwitzigen ungeeigneten Versuche statt und hinterher wird womöglich noch über den vermeintlich schlechten Klang der Boxen gejammert.


Ein etwas harscher Ton, wie ich finde. Ich habe mich hier an die bisher erhaltenen Tipps angelehnt und zunächst versuchsweise Boxen ausprobiert. Für mich als Lautsprecher-Laien sollte dies ja wohl die geeignetste Methode zum Finden einer passenden Lösung sein. Ein Versuch ist mmn. auch erst dann aberwitzig und ungeeignet, wenn er gar nicht zu einer geeigneten Lösung führt. Über schlechte Boxen wurde auch nicht gejammert - also alles entspannt.

Deinem Post entnehme ich, dass du die Dimensionierung der Boxen für diese Aufstellung als ungeeignet hältst - was wäre denn deiner Meinung nach eine bessere Lösung? Kleinere Satellitlautsprecher mit Subunterstützung?
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 13. Jul 2016, 17:21
Hallo,

mein Text bestand aus mehr als den Schlussworten ... die auch einer gewissen Frustration geschuldet sind. (Dort habe ich auch Lautsprecher genannt)

Diese - nicht an ein bestimmte Person gerichteten Worte - könnten verständlich sein wenn bekannt wäre, wie oft in der Kaufberatung gepostet wird wie übliche Stand- und Kompaktlautsprecher mit einem ansatzweise vollwertigen Tiefgang positioniert werden müssen - die nicht Brüllwürfel, Wandlautsprecher oder echte Regallautsprecher mit einem massiv reduzierten Tiefgang sind - um damit auch ab erhöhter Lautstärke noch guten Klang haben zu können.

Ich nutze z.B. unter nicht ganz so schlechten Bedingungen im Schlafzimmer ein Paar Cabasse IO + einem halbwegs annehmbar aufgestellten und sehr dezent eingestellten Subwoofer. Die IO sind zumindest mit den Hochtönern auf Ohrhöhe und nicht so nahe zusammen positioniert. Das funktioniert im gewissen Rahmen auch ohne eine Korrektur durch ein Einmess- und Korrekturprogramm, was ich aber trotzdem im Nachgang zum Feinschliff nutze.

Man kann es aber vergessen mit einem eher einfachen Einmess- und Korrekturprogramm grobe Sünden ausmerzen zu wollen. Das kann man - im gewissen Rahmen - vielleicht mit einem richtig guten Einmess- und Korrekturprogramm besser machen als mit einfacheren Mitteln.

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, sind die folgenden Infos hilfreich:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Viel Erfolg noch bei der Suche nach den richtigen Lautsprechern für diese akustischen Rahmenbedingungen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Jul 2016, 06:33 bearbeitet]
Ingo_H.
Inventar
#27 erstellt: 14. Jul 2016, 17:22
Würde zu einem Paar Dali Zensor 1 raten und die mit Speakerpads etwas nach oben anwinkeln. Die Dali dürften da problemslos funktionieren. Sollte Dir im Tieftonbereich was fehlen, dann würde ich zu einem kleinen Subwoofer wie dem Canton AS85.2 SC raten. Besitze selbst eine Kombination aus kleinen Regallautsprechern (ELAC BS52.2, die gibt es aber nur noch gebraucht) und einen Canton AS 85.2 SC, da bei uns nach dem Umzug grössere Lautsprecher ebenfalls nicht vernünftig zu positionieren sind. Die Dali Zensor 1 hatte ich früher selbst mal und fand die eigentlich richtig gut.

https://www.musicsto...qg880CFeQp0wodhxcE5w

So sieht das bei uns aus und klingt prima (mit den Dalis klingt das mit Sicherheit genauso gut):

20150604_174303 20150604_174331 (1)
Jinjael
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 15. Jul 2016, 16:09
Basslastig war für meinen Raum auch vorerst gar nicht angedacht. Es soll stimmig klingen, aber laut höre ich sehr selten und ich will auch nicht vom Bass erdrückt werden. Die Dali Zensor 1 kommen die Tage an und ich werde sie mal mit den CS130 und XTZ 95.24 vergleichen. Fußpads habe ich auch mal bestellt, scheinbar kann man die ja wohl auch zurückgeben, sollte es nicht das Richtige sein. Anwinkeln wollte ich meine Boxen früher oder später sowieso, momentan stehen diese ja nicht wirklich auf Ohrenhöhe.

Mag vielleicht eine ganz dumme Frage sein, aber: Ist die Spieldauer bei der Reklamation in irgendeiner Weise von Bedeutung? Boxen werden natürlich mit Samthandschuhen behandelt, laufen aber relativ viel. Solange ich im gegebenen Widerrufsrecht-Zeitraum liege, sollte die Reklamation kein Problem darstellen, oder?


[Beitrag von Jinjael am 15. Jul 2016, 16:11 bearbeitet]
Dirk_He
Stammgast
#29 erstellt: 15. Jul 2016, 17:28

Jinjael (Beitrag #28) schrieb:
Basslastig war für meinen Raum auch vorerst gar nicht angedacht.



Einige Lieder (beispiel Daft Punk - Instant Crush) klingen ohne Dynamischen EQ etwas blechern, dort fehlt ein wenig der Druck unten herum.


Wenn ohne Dynamic EQ die CS130 (20cm TMT) zu wenig Druck unten herum haben, dann ist das eher eine Tendenz zu basslastig aus meiner Sicht.
Kann aber gut sein, dass kleinere Lautsprecher in der Positionierung mit DynEq stimmiger sein werden. Ist schon genau richtig das zu testen.

Spieldauer kann der Händler ja nicht messen. Solange es innerhalb der gewährten Rückgabefrist ist, ist alles ok.
Jinjael
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 18. Jul 2016, 19:39
Die Zensor sind gerade dran und zumindest mein ungeschultes Ohr hört rein klanglich keinen großen Unterschied zu den CS130 heraus. Was allerdings definitiv besser im Griff ist, ist das "hochrollen" des Basses. Das schaffen die kleinen zwar immer noch, dafür muss ich aber auch wirklich schrecklich basslastige US-Rapper Musik anspielen. Da das im Alltag nie passieren wird, bin ich an dieser Stelle mit der Bassleistung vorerst voll zufrieden. Wie das ganze in Verbindung eines Actionsfilms aussieht, habe ich noch nicht getestet. Aber dort wird das leichte Anheben des Basses in den entsprechenden Stellen garantiert nicht das Filmerlebnis schmälern, vielleicht eher sogar unterstützen.

Noch nicht sicher bin ich mir bei meinem subjektiven Eindruck, dass die CS130 bei Rockmusik das Schlagzeug etwas fülliger darstellen können. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich unbewusst die größe der Lautsprecher beim Hören mit einfließen lasse. Zumindest für meine Situation haben daher die Zensor durchaus die Saxx hinter sich gelassen. Nichts desto trotz werde ich den Versuch mit den 95.24 Ende der Woche starten und dann ein Urteil fällen.
Jinjael
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Jul 2016, 17:48
Nach längerer Wartezeit waren die XTZ endlich lieferbar und ich habe sie in Betrieb.

Was mir auffällt: Meiner Meinung nach viel klarere Höhen als bei den Dali Zensor 1. Gerade die Stimmwiedergabe kommt sehr getrennt von der Begleitmusik rüber. Zunächst war der Bass etwas schwach, nach dem Entfernen der Stopfen kommt der aber auch sehr weich und raumfüllend zur Geltung.

Was mich ein wenig wundert: Trotz der viel größereren Bauart klingt der Bass viel angenehmer als bei den Dali Zensor 1. Dort hatte ich einige Lieder (bsp: Tiesto - Secrets), die es immer noch geschafft haben, die Wände zum Wackeln zu bringen (also ein unangenehmes "Hochrollen" des Basses zu erzeugen). Die XTZ machen das viel angenehmer - kein spontanes "boosten" des Basses in einigen Tonlagen, konstant angenehme Bassleistung, die bisher beim Hören noch nie über's Ziel hinausgeschossen ist.

Einziges Manko gegenüber den anderen beiden gehörten Lautsprechern ist allerdings, dass scheinbar die Form der Hochtöner den Hörbereich zu den Seiten mehr einschränkt. Da ich oft am PC sitze und Musik im Hintergrund laufen habe, kommt dort nicht die Hochton-Qualität an, die man direkt in frontaler Hörposition wahrnimmt. Dass das komplett normal ist, weiß ich wohl - bloß die anderen Boxen hatten da nicht so einen hörbaren Unterschied gehabt. (Wahrscheinlich weil sie ohnehin nicht so klar gespielt haben)

Zuletzt noch drei Laienfragen an euch:
1) Wie wäre für meinen Verwendungszweck wohl die beste Anschlussmöglichkeit? Bi-Wiring oder Überbrücken? Und wenn Überbrücken, mit beigelegter Brücke oder lieber mit etwas Qualitativerem?
2) Die Boxen haben eine weitere Einstellmöglichkeit, ich kann mit einer Brücke zwischen "Tweeter 0db und Tweeter +3db" wählen. Ich nehme an, dadurch werden Mitten und Höhen um 3dB angehoben?
3) Mit den Boxen spielt mein Verstärker bei 50% eine angenehme Raumlautstärke. Ist das eine adaquate Lautstärke oder müsste ich mehr erwarten?
Dirk_He
Stammgast
#32 erstellt: 27. Jul 2016, 18:12
Das klingt doch sehr gut. Da hat sich das Durchtesten ja anscheinend gelohnt.


Das mit dem Hochtonabfall zu den Seiten wird wohl bei den XTZ am verwendeten Hochtöner liegen, stärkere Bündelung.

1. Mit den beigelegten Brücken.
2. Was die Brücke angeht kommt es auf die Frequenzweiche an wo ein anderer Widerstand sitzt. Wenn es der erste Vorwiderstand ist, dann geht's ab der Trennfrequenz aufwärts, sonst später. Probieren.
3. 50 finde ich schon nicht gerade wenig (ich hab das gleiche Gerät), paßt aber wohl und wenn es für dich angenehm ist.


[Beitrag von Dirk_He am 27. Jul 2016, 20:47 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 27. Jul 2016, 20:30

Jinjael (Beitrag #31) schrieb:
Einziges Manko gegenüber den anderen beiden gehörten Lautsprechern ist allerdings, dass scheinbar die Form der Hochtöner den Hörbereich zu den Seiten mehr einschränkt

Hallo Jinjael,

das ist merkwürdig, Bändchenhochtöner haben eine Bündelung in der Vertikalen, von daher dürften die Höhen zu den Seiten nicht abfallen.
Aber ein wichtiger Punkt ist, dass Bändchen konstruktionsbedingt ein paar Tage eingespielt werden müssen


Zu den 3 Fragen:

1. wie der Vorredner schon schrieb, einfach die originalen Brücken verwenden und gut ist.

2. durch die eingesteckte Brücke wird der Pegel für den Hochtöner um +3dB angehoben, der Tiefmitteltöner ist davon nicht betroffen!

3. Mit 50% meinst Du bestimmt die Stellung des Lautstärkereglers. Die sagt allerdings nichts über die Ausgangsleistung aus.
Wenn Dir der Pegel bei 50% als Zimmerlautstäre recht, ist es doch gut. Dann hast Du noch Reserven, wenn es mal lauter sein soll

Gruß versuchstier
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