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Hilfe bei der Auswahl eines neuen Stereo-Verstärkers

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Beitrag
imebro
Inventar
#51 erstellt: 17. Nov 2016, 21:26
@ "chro":
....hmmm.... alles in englisch ist nicht so mein Fall

@ "ATC":
Danke Dir... wie gesagt, werde ich mich wohl am WE ja für einen LS entscheiden. Dann bin ich gespannt auf Deinen Tipp.

LG
imebro
Q_MaxPower_Q
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 17. Nov 2016, 21:36

Dadof3 (Beitrag #4) schrieb:
Ein bisschen aussortieren würde ich trotzdem schon:

- Cambridge Audio Azur 851
- Cambridge Audio CXA80
- Naim NAIT 5si
- Rotel A14
- NAD 368

Allesamt nicht auftrennbar, wenn ich das richtig sehe. Wäre für mich schon mal ein No-Go in dieser Preisklasse.


Entschuldigt, wenn ich hier die Diskussion "unterbreche" und nochmal zu einem der ersten Posts komme und eine Frage bzgl dem cxa80 einwerfe:
Wenn man eine CXA / CXN Kombi sein Eigen nennen würde und den CXN als Vor , den CXA als Endstufe arbeiten ließe, dann müsste man doch den Antimode 2.0 z.B. zur Raumkorrektur einbinden können , oder nicht?
stoffgiraffe
Stammgast
#53 erstellt: 17. Nov 2016, 23:50
Zum A-S801 ... ist abgesehen von der USB-Schnitstelle identisch zum A-S701.
Hat Leistung satt - bin mehr als zuffieden in Punkto Haptik, Optik und Qualität ...

Von Haus aus ist er jedoch nicht auftrennbar ... da musste ich "nachhelfen" lassen.

Gebraucht bekommt man den 701 schon um die 400€

Mein TV läuft hier auch über den optischen Eingang. (Sky->HDMI->TV->Yamaha)

Aber ob Dir die Info jetzt hilft?

Gruß
imebro
Inventar
#54 erstellt: 18. Nov 2016, 00:02
...klar hilft die.

Denn den A-S701 hatte ich mir noch gar nicht angeschaut.
Ich müßte nur überlegen, ob ich diese USB-Schnittstelle überhaupt benötige.

Du bringst also das SKY-Signal zunächst digital ins TV und von dort aus dann den Ton in den Verstärker?
Ich denke, es kommt darauf an, wie man am Ende die beste Lippensynchronität erhält.

Im Moment finde ich in jedem Fall den "Advance Acoustics X-i120" interessant und eben habe ich gesehen, dass es ja auch schon ein Nachfolgemodell gibt... nämlich den "Advance Acoustics X-i125". Dieser ist 100,- Euro teurer und der einzige Unteschied, den ich auf Anhieb erkennen konnte, ist die etwas höhere Wattzahl des 125-er. Aber vielleicht gibt es ja weitere Gründe, die für das Nachfolgemodell sprechen

Wie Ihr seht - im Moment gefallen mir die "Advance Acoustics"-Verstärker schon sehr gut

LG
imebro
stoffgiraffe
Stammgast
#55 erstellt: 18. Nov 2016, 00:09
Hier ist alles synchron

Am TV hängt der Sky Reciever, dem BR-Player und ein Apple TV 4 ... da läuft nix auseinander

Gruß
Cantöner16
Gesperrt
#56 erstellt: 18. Nov 2016, 00:21
moin,
geht ja zug um zug mit deiner neuausstattung...
Dadof3
Moderator
#57 erstellt: 18. Nov 2016, 00:24
Ich finde die Yamahas wirklich super und hätte sie auch bereits empfohlen - wenn Yamaha sich nicht aus schier unerfindlichen Gründen dazu entschieden hätte, bei allen etwas neueren Geräten auf die Monitor-Taste zu verzichten. Dadurch ist es unmöglich geworden, irgendwas in den Signalweg einzuschleifen. Für mich hat sich Yamaha daher aus dem Rennen katapultiert.
stoffgiraffe
Stammgast
#58 erstellt: 18. Nov 2016, 01:13
Deswegen habe ich meinen Yammi modifizieren lassen

IMG_9629

imebro
Inventar
#59 erstellt: 18. Nov 2016, 09:51
OK, das mit dem Durchschleifen, Monitortaste und Modifizierung habe ich jetzt nicht wirklich verstanden... ist aber wahrscheinlich für meine Zwecke auch nicht unbedingt so wichtig

Wie würdet Ihr denn die folgenden Verstärker gegeneinander einschätzen oder beurteilen?

- Yamaha A-S701
* obwohl dem nicht nur die USB DAC Funktion fehlt (DSD Auflösung und PCM384kHz/32), sondern auch der ESS 32bit D/A Wandler

- Yamaha A-S801

- Advance Acoustic X-i120

- Advance Acoustic X-i125

dazu würde ich jetzt noch die folgenden 2 Verstärker in die Auswahl werfen:

- Rotel A14 (ebenfalls mit sehr guter Ausstattung inkl. Digital-Schnittstellen)
* Rückseitiger PC-USB-Anschluss unterstützt Audiodatein bis zu 384kHz/32Bit inkl. DSD und PoP.
* 32 Bit/768 kHz-D/A-Wandler von AKM

- Arcam A19 (der jedoch recht puristisch ausgestattet ist)

Danke & Gruß,
imebro


[Beitrag von imebro am 18. Nov 2016, 10:02 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#60 erstellt: 18. Nov 2016, 10:13
Alle 6 Verstärker sind ausreichend dimensioniert für deine bisher gehörten Lautsprecher, auch für die Phonoar mit ihrem niedrigen Impedanzminimum von 2,8Ohm hat. Leistungsmäßig passen auch alle sechs, um die hier genannten Lautsprecher adäquat anzutreiben. Alle sechs sind völlig linear und verfälschen nicht das Signal.
Technisch gesehen passen sie somit genauso wie die anderen genannten
Was deine Wahrnehmung nun daraus macht, musst du selber ausprobieren, denn das ist äusserst subjektiv und selten übertragbar. Genauso wie die Bewertung der Optik, Haptik, Ausstattung und Name/Prestige - gerade für letzteres zahlst du bei den zuletzt genannten Arcam und Rotel einen ordentlichen Aufpreis.


Ich frage mich - genauso wie in deinem Lautsprecherthread - was du mit einer "Beratung" erreichen willst bzw worauf du Wert und deinen Schwerpunkt legst.
Man kann - gerade bei Verstärkern - das Thema aus technischer Sicht eigentlich schnell abhaken, in dem man schaut, ob der Verstärker ausreichend dimensioniert ist für die jeweilige Hörsituation. Wenn einem aber die technischen Zusammenhänge - aus welchen Gründen auch immer - egal ist und man seinen Schwerpunkt auf die subjektive Wahrnehmung legt, dann wird es schwer, etwas objektiv zu empfehlen, weil hier jeder anders empfindet.


[Beitrag von ingo74 am 18. Nov 2016, 10:17 bearbeitet]
stoffgiraffe
Stammgast
#61 erstellt: 18. Nov 2016, 11:19

ausreichend dimensioniert


Dann "dimensioniere" doch bitte mal Ingo ... wie genau schätzt man das ein?

Beispiel 1: Eine Phonar P4 mit 89 dB (1 W/1m)

Beispiel 2: Eine Phonar p6 mit 87 dB (1 W/1 m)

Abstand der Lautsprecher 4 Meter
Hörplatzentfernung 4 Meter

Es soll deutlich über Zimmerlautstärke gehört werden - sagen wir mal 89 db
Die Musik ist extrem Basslastig mit vielen Dynamiksprüngen

Unter der Annahme das wir einen normalen Wohnraum haben und der SPL pro Meter um - 3 db abfällt.
Des weiteren gehen wir davon aus, dass wir keine stehende Wellen haben, weil diese zB durch ein AM2.0 "eliminiert" wurden ...

Das wäre sicherlich sehr hilfreich und für den TE zielführend an solchen Beispielen zu erkennen wie ein Verstärker dimensioniert sein muss um dauerhaft linear zu spielen (sprich nicht an seine Leistungsgrenzen kommt)

Ich freue mich hier auf eine fachkundige Antwort von Dir.

Gruß Sebastian
Dadof3
Moderator
#62 erstellt: 18. Nov 2016, 11:20

imebro (Beitrag #59) schrieb:
OK, das mit dem Durchschleifen, Monitortaste und Modifizierung habe ich jetzt nicht wirklich verstanden... ist aber wahrscheinlich für meine Zwecke auch nicht unbedingt so wichtig

Doch, ich halte das auch für dich für wichtig.

Es geht um die eingangs schon diskutierte Auftrennbarkeit, welche die Yamahas nicht bieten.

Es gibt zwei Arten der Auftrennbarkeit:

  1. die "richtige", bei der das Signal direkt vor der Endstufe über RCA-Buchsen (Pre-Out) herausgeführt und über jeweils eine Drahtbrücke direkt in zwei andere RCA-Buchsen (Main In) wieder hineingeführt wird. Die Drahtbrücken kann man entfernen und einen DSP oder ähnliches einschleifen.
  2. Die Variante über die Tapeschleife, bei der man das Signal von dem Rec Out aufgreift und nach der Bearbeitung über den Tape-Eingang wieder hineinführt. Wenn man dann die Tape-Monitor-Taste drückt, wird über den Quellenumschalter gesteuert, was an die Rec Out ausgegeben wird, an die Endstufen geht immer das Signal vom Tape In.


Yamaha hat die erste Variante nicht im Angebot. Eigentlich nicht weiter schlimm, denn die zweite ist eigentlich ebenbürtig, eigentlich sogar besser. Nur hat Yamaha zwar nach wie vor Rec-Out und Tape In, aber keine Monitortaste, deswegen ist der ganze Verstärker unbrauchbar, sofern man etwas einschleifen will (es sei denn, man modifiziert das Gerät, dadurch aber Garantieverlust und Extrakosten) Für mich eine unfassbar dämliche Entscheidung seitens Yamaha.
ingo74
Inventar
#63 erstellt: 18. Nov 2016, 11:24

stoffgiraffe (Beitrag #61) schrieb:
Ich freue mich hier auf eine fachkundige Antwort von Dir.

Gerne nur nicht hier, denn hier ist es OT denn es betrifft nicht die Hörsituation von imebro
stoffgiraffe
Stammgast
#64 erstellt: 18. Nov 2016, 11:25
Denkst Du nicht, dass er daraus ableiten könnte wie stark sein Verstärker dementiert sein sollte ... das dürfte extrem Aufschlussreich sein wie ich finde?
chro
Inventar
#65 erstellt: 18. Nov 2016, 11:56
Ich finde es allerdings schwierig so etwas immer nur theoretisch zu sehen. Im nachfolgenden Link kann jeder seine Situation selbst eintragen.

Zu finden unter "Formel Schalldruck" in der Forumsuche

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-61.html



Aber dort sind eben keine Dynamiksprünge berücksichtigt. Ein Verstärker mit 40 Watt an 8 Ohm und stabiles Verhalten zu niederen Impedanzen sollte in 95% der Fälle ausreichen. Nichts desto trotz wird derjenige der die Formel mit großen Wattzahlen füttert merken das irgendwann die Relation von Watt zu weiter steigender Lautstärke nahezu stagniert.


Einmal abgesehen davon, das man einen Raum über 20 Qm mMn nicht mit 13er Tieftönerchen betreiben sollte, vor allem wenn man auch Dynamik im Bassbereich haben möchte. Außer man hat natürlich sehr, sehr viele davon


[Beitrag von chro am 18. Nov 2016, 11:58 bearbeitet]
imebro
Inventar
#66 erstellt: 18. Nov 2016, 12:07
Danke Euch...

Für mich wäre also die Auftrennbarkeit eines Verstärkers nur dann wichtig, wenn ich wirklich ein DSP (z.B. AM 2.0) einschleifen wollen würde.
Ich habe keine Ahnung, wie so ein DSP Antimode 2.0 funktioniert und wie kompliziert es ist, dieses Teil überhaupt einzustellen. Dazu kostet sowas mehr als 800,- Euro

Daher denke ich eher, dass ich das nicht benötige. Aber ich habe halt auch noch nie erlebt, was das hörtechnisch bringt... von daher kann ich zwar sagen, dass ich darauf verzichten kann - aber nicht, ob es mir vielleicht doch eine Menge bringen würde

Im Grunde geht es mir nur darum, Eure Meinung zu den letztgenannten Verstärkern zu erfahren.
Kennt Ihr die Kandidaten?
Wie schätzt Ihr sie ein?
Welche Vor-/Nachteile haben die einzelnen Geräte?

Einfach als VOR-Entscheidungshilfe.
Die eigentliche Entscheidung fällt dann später beim hören / anschauen / anfassen sowie beim Preis und natürlich dann auch beim hören zu Hause mit dem End-Kandidaten

LG
imebro
golf2
Inventar
#67 erstellt: 18. Nov 2016, 12:19

imebro (Beitrag #23) schrieb:

1) Naim NAIT-5si
Link (auch mit Fotos von Innen)

Sehr empfehlensertwes Gerät, auch ohne Dauerhaft am Netz zu sein. Jeden Cent wert. Meiner Meinung nach. Das ist was Wertbeständiges.
13mart
Inventar
#68 erstellt: 18. Nov 2016, 12:27

imebro (Beitrag #66) schrieb:

Ich habe keine Ahnung, wie so ein DSP Antimode 2.0 funktioniert und wie kompliziert es ist, dieses Teil überhaupt einzustellen.

Daher denke ich eher, dass ich das nicht benötige. Aber ich habe halt auch noch nie erlebt, was das hörtechnisch bringt
... von daher kann ich zwar sagen, dass ich darauf verzichten kann - aber nicht, ob es mir vielleicht doch eine Menge bringen würde


Nun, es ist in allen Lebenslagen am einfachsten,
etwas zurück zu weisen, was man nicht kennt.
Im konkreten Fall ist die Chance groß, dass du
auf etwas verzichtest, was doch eine Menge
bringen würde
.

Gruß Mart

p.s. gemessen am Gebotenen finde ich das
Preis-Leistungs-Verhältnis sehr akzeptabel.

p.p.s. ist unkompliziert, es stellt sich selbst ein.
Dadof3
Moderator
#69 erstellt: 18. Nov 2016, 12:49

imebro (Beitrag #66) schrieb:
Daher denke ich eher, dass ich das nicht benötige. Aber ich habe halt auch noch nie erlebt, was das hörtechnisch bringt... von daher kann ich zwar sagen, dass ich darauf verzichten kann - aber nicht, ob es mir vielleicht doch eine Menge bringen würde

Ich kann dir nicht sagen, ob dir das Ergebnis mit einem solchen System besser gefallen wird. Aber ich kann dir sagen, dass

  1. Die dadurch bewirkten Veränderungen in einem normalen Wohnraum 1000 mal so groß sind wie die durch einen anderen Verstärker
  2. in meiner Wahrnehmung die Mehrheit derjenigen, die es zuhause ausprobiert haben und hier davon berichten, das Ergebnis für sehr viel besser halten.

Insofern würde ich auf die Möglichkeit, so etwas einzusetzen, nicht verzichten wollen.

Die Kosten können kaum ein Argument sein. Wenn das für dich eine Verbesserung darstellt, solltest du es kaufen. Mit einem Verstärker für zweihundert Euro und einem DSP für 800 € wirst du mehr erreichen als mit einem einfachen, "dummen" Verstärker, selbst wenn der 10.000 € kosten sollte, denn wenn der überhaupt anders klingt, dann sind das nur winzige Nuancen, so ein DSP hingegen öffnet die Tür zu einer ganz anderen Welt. Es wäre daher völlig sinnlos, über 1000 € für einen Verstärker auszugeben und dann wegen der Kosten auf ein DSP zu verzichten.


[Beitrag von Dadof3 am 18. Nov 2016, 12:52 bearbeitet]
chro
Inventar
#70 erstellt: 18. Nov 2016, 13:02
@Imebro


Einen Favoriten zu Nennen unter den genannten Vollverstärkern fällt mir schwer. Aber ich schlage in die gleiche Kerbe. Wäre es meine Entscheidung würde ich für den Preisrahmen den AMC XIA-50 (Hat ja Pre out und Main in) nehmen und ein Antimode, und dafür alle anderen Verstärker dafür liegen lassen. Ansonsten gerne einen etwas potenteren mit Antimode.


Einfach aus dem Grund, da ich inzwischen sehr viel Erfahrung mit Räumen und deren Unzulänglichkeiten habe. Ich entwickle seit Jahren meine Lautsprecher nur noch selber, und auch zu 99% nur noch mit DSP um eben die Unzulänglichkeiten des Raumes auszugleichen.



Zum Schluss möchte ich noch sagen, das ich deine Herangehensweise verstehe und auch nachvollziehen kann. Auch kann ich Ingo sehr gut verstehen. Was ich nicht ganz verstehe ist warum Ingo die Leute nicht bei Ihrem aktuellen Standpunkt abholt, sondern nur mMn zum Teil in bäffiger Art und Weise versucht den Leuten seine Erfahrung aufzudrücken.

Akustik kann z.B: bewirken das die von dir gehörten LS genau das Gegenteil deiner Erfahrung bewirken.


Beispie sehr vereinfacht ausgedrückt: (Alle Daten fiktiv)

Du hörst eine Quad S4 bei einem Händler. Dort ist die Hauptraummode bei 25Hz (Von Raum zu Raum unterschiedlich), die Quad fällt aber im Frequenzgang schon bei 50Hz ab. Dadurch wird der Bassbereich so weit unten erst angehoben durch den Raumeinfluss das du den Bass als knackig, schnell, präzise empfindest.
Eine Phonar P6 geht tiefer im Frequenzgang z.B 35 Hz, somit wird die Mode 25Hz beim Händler wesentlich mehr angeregt. Das Ergebnis ist eine Größere Nachhallzeit/Nachwummern im Bass. Du empfindest dies als schwammiger, unsauberer, weniger knackige Mitten usw, usf..


Nun Zuhause bei dir:

Du stellst die Quad S-4 bei dir auf und rechnest mit dem knackigen Bass wie beim Händler. Nun ist aber dein Raum kleiner, die erste Raummode bei 41Hz. Ist somit näher an der Grenzfrequenz des lautsprechers. Dadurch wird hier die Nachhallzeit/Nachwummern wesentlich mehr angeregt. Die Quad wird nun im Bass schwammig, unpräsise, langsam und die mitten verschwimmen.


Ein Antimode gleicht dies aus
Moonlightshadow
Inventar
#71 erstellt: 18. Nov 2016, 13:39
Mir tut der TE langsam leid.
Westerland
Stammgast
#72 erstellt: 18. Nov 2016, 13:49
Hallo zusammen,
ich hatte jahrelang eine Dual CV 440 im Einsatz und war damit sehr zufrieden. Ich wollte dann etwas Neues ausprobieren, weil ich der Meinung war, dass sich seit 1989 ja einiges bei Vollverstärkern verbessert haben sollte.

Der Dual hat damals 2.000 DM gekostet und ich habe daher im Bereich zwischen 1.000 und 1.500 € gesucht. Gekauft habe ich den Advance Acoustic X-i120. Ein optischer Leckerbissen mit zwei Digital-Analog-Wandlern und satt Leistung. Nur klanglich gab es kaum Unterschiede zum 25 Jahre alten Dual. Der Advance war gut aber spürbar besser als der Dual war er nicht.

Ich bin dann auf der Suche nach Klangpotential auf Unzulänglichkeiten der Hörraumes gekommen. Da ich die ausgleichen wollte, habe ich den Advance Acoustic gegen einen AV Receiver ersetzt. Ich habe ganze 600,00 € für den Pioneer SC-LX86 bezahlt. Dieser Bolide stammt aus dem Jahre 2012, war damals das Spitzenmodell im Pioneer Programm und sollte fast 3.000 € kosten.

Dieser AV Receiver bietet nicht nur Leistung satt, sondern auch noch das sehr gute Einmesssystem MCACC Pro. Man kann also damit die Raumprobleme, wie stehende Wellen oder Hall, in gewissen Rahmen ausgleichen.

Neben wirklich gutem Stereoklang bietet der Pioneer noch Internetradio, UKW Radio, Musikstreaming, Fernbedienung per App und einiges mehr.

Warum also keinen gebrauchten High-End AV Receiver nehmen? Modelle von 2011 oder 2012 bekommst Du für einen Spottpreis und die nehmen es mit den von Dir ausgewählten Modelle locker auf!

Viele Grüße,
Mathias
imebro
Inventar
#73 erstellt: 18. Nov 2016, 13:54
@ "Moonlightshadow":
Wieso das?

@ "chro":
Danke... endlich habe ich mal ein bisschen von dem kapiert, was mit einem DSP-Modul überhaupt möglich ist.

@ "Dadof3":
Danke. Auch Du hast dazu beigetragen, dass ich nun ein DSP durchaus für eine interessante Alternative - bzw. einen Zusatz - halte.

Nun wäre noch interessant, zu erfahren, wie genau läuft das ab?
Worauf muss ich bei einem (dann ggf. wesentlich günstigeren) Verstärker achten in Bezug auf die Anschlüsse?
--> Pre out und Main in

Und... falls ich nun einen Verstärker der günstigeren Klasse (z.B. AMC XIA.....) kaufe und dann dieses DSP-Modul einschleife... kann ich dann am Ende auch noch meinen SKY-Receiver in die Gesamtanlage so integrieren, dass ich z.B. auch einen TV-Film über die Standlautsprecher ausgeben kann?

Ebenso natürlich eine Bluray, die in meinem "Cambridge Audio CXU" Universalplayer liegt. Wird dann der Ton auch über die Stand-LS ausgegeben?

Würde der SKY-Receiver also am DSP-Modul angeschlossen?

OK... viele Fragen... aber das seid Ihr jetzt selbst schuld --> Späßchen
Jetzt habt Ihr mich echt neugierig gemacht.

LG
imebro

------------
P.S.:
@ "westerland": Danke Dir!!
Ich habe erst vor ein paar Tagen meinen AV-Receiver verkauft (Cambridge CXR120). Das Einmesssystem war - milde gesagt - mist und der Stereoklang war bei weitem nicht so, wie mein alter NAD 352. Außerdem wollte ich einfach weg von allem Heimkino-mäßigen und zurück zu Stereo. Das war eine bewußte und absichtliche Entscheidung.


[Beitrag von imebro am 18. Nov 2016, 14:00 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#74 erstellt: 18. Nov 2016, 14:24
Du kannst all deine Geräte ganz normal an den Verstärker anschließen, analog oder digital, so wie er halt Anschlüsse bietet, und dort über den Quellenumschalter auswählen - das ist ja genau der Sinn der Auftrennbarkeit.

Es gibt zwei Arten von DSP - die einen muss man selbst programmieren. Das würde ich nicht empfehlen, viel zu kompliziert. Die anderen haben eine Software dabei. Mittels Messmikrofon wird der Raum einmalig vermessen, meist über PC oder Mac, und die richtigen Korrekturfilter ermittelt. Die werden dann in den DSP überführt und bleiben dort gespeichert und werden ständig ausgeführt, wenn du Musik hörst.

Meine Empfehlung ist ein MiniDSP DDRC24 mit Dirac-Live, dazu das UMIK1 Messmikrofon. Es ist einfach zu bedienen, flexibel einstellbar und die Ergebnisse haben bislang die meisten Anwender überzeugt.

Zum Ausprobieren würde übrigens erst mal das Mikrofon reichen. Du kannst eine Testversion auf den PC laden und von dort Musik abspielen. Für den Alltag ist das nicht praktikabel, zum Testen aber sehr gut.
Westerland
Stammgast
#75 erstellt: 18. Nov 2016, 14:42
Hallo imebro,
das Einmesssystem MCACC Pro der Pioneer Receiver ist sehr gut geeignet und bietet die Möglichkeit, dass Einmessergebnis manuell gezielt zu verändern.

Ich habe bei meinem Pioneer das Einmessergebnis auf der Speicherbank M1 abgespeichert und 4 manuell veränderte Varianten davon auf den Bänken M2-M5. Auf der Bank M6 habe ich Pure Direct abgelegt. So kann ich nun, abhängig von der Aufnahmequalität der Quelle, den für mich optimalen Klang per Taste der Fernbedienung wählen.

Klanglich sind die großen Pioneer AV Receiver (SC-LX 85, SC-LX 86, SC-LX87) einem Stereoverstärker mindestens ebenbürtig. Der Pioneer liefert 9 x 190 Watt. Da ich nur 2 Boxenanschlüsse nutze, stellt das Gerät nahezu unbegrenzt Strom zur Verfügung und kann so auch an Boxen mit komplexen Lasten ausreichend Strom liefern.

Von den Heimkinofunktionen brauche und nutze ich nichts.

Viele Grüße,
Mathias
imebro
Inventar
#76 erstellt: 18. Nov 2016, 14:44
@ "Dadof3": Danke nochmals...

Habe eben mal gegoogelt nach dem "MiniDSP DDRC24 mit Dirac-Live". Aber ich lande nur auf englischsprachigen Seiten
Kann man das Teil auch hier im Lande kaufen? Und... warum findet man keine deutschen Beschreibungen zu dem Teil?

Ich habe jedoch über die Eingabe "MiniDSP" ein paar Seiten gefunden. Auf einer waren einer Menge solcher Geräte aufgeführt, die auch wesentlich günstiger waren. Muss es GENAU das Gerät sein oder worauf muss ich achten?

Achjaaaaa...
Du schreibst, dass ich all meine Geräte ganz normal an den Verstärker anschließen kann - analog oder digital.
Angenommen, es würde an dem von mir gekauften (günstigen) Verstärker nur analoge Eingänge geben... Wäre das in dem Fall egal, da ja das "tonale Endprodukt" vom DSP-Modul angepaßt / verbessert wird? Oder wäre es doch wichtig, gleich auch analoge Ein-/Ausgänge am Verstärker zu haben............. z.B. wegen Anschluss SKY-Receiver / TV / Cambridge CXU?

LG
imebro


[Beitrag von imebro am 18. Nov 2016, 14:44 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#77 erstellt: 18. Nov 2016, 14:53
miniDSP Geräte gibt es in Deutschland hier.

Passendes Gerät für Dich inkl DIRAC wäre das hier.
Das miniDSP wird analog an Pre-Out - Main in Deines Amps angeschlossen.

Das zugehörige Mic ist dieses hier.

ciao
sealpin
Dadof3
Moderator
#78 erstellt: 18. Nov 2016, 14:53
Westerland, ich denke nicht, dass es hilft, hier weiter auf einen AVR zu drängen.

MCACC gibt es übrigens auch in einem Stereoverstärker, dem Pioneer SX-S30DAB.

Der deutsche Vertrieb von MiniDSP ist oaudio.
http://www.oaudio.de/Dirac-Live/miniDSP-DDRC-24.html

Natürlich gibt es billigere Kästchen. Die Hardware ist beim MiniDSP 2x4 HD identisch, und sie kostet nur einen Bruchteil!

Aber es fehlt die Dirac-Software, die erst ist der Clou an der Geschichte.

Deinen Gedanken bezüglich analogen oder digitalen Eingängen kann ich nicht ganz folgen.
imebro
Inventar
#79 erstellt: 18. Nov 2016, 15:10
@ "sealpin":
Vielen Dank für Deine Mühe.
Habe alles gefunden. Aber das sind ja dann komplett rund 750,- Euro, die noch zum Verstärker hinzu kommen
Dann müßte ich aber einen Verstärker kaufen, der maximal 700,- Euro kostet...

@ "Dadof3":
Danke... der Link führt zur gleichen Seite, wie die von "sealpin".
Er hat es ja schon gut beschrieben. Das miniDSP wird analog an Pre-Out - Main des Amps angeschlossen.
Meine Frage ist dann, ob am Ende dann z.B. der SKY-Receiver und mein CXU-Universalplayer (Bluray / CD) auch am DSP-Modul angeschlossen werden müssen? Denn... an dem dann günstigeren Verstärker sind ja wahrscheinlich auch keine digitalen Schnittstellen vorhanden (koax / optisch).

Vielleicht kommen wir weiter, wenn mir Jemand erklärt, wie ich Alles so anschließe (inkl. DSP-Modul), dass ich am Ende den Ton eines TV-Films (per SKY) auch über meine Stand-LS ausgegeben bekomme. Und... das gleiche eben auch, wenn ich eine Bluray schaue mit meinem Cambridge CXU.

Meine Geräte:
- SKY-Receiver
- TV (Samsung LED)
- DSP-Modul
- Verstärker
- Cambridge CXU (BR/CD-Player)
- Lautsprecher

LG
imebro


[Beitrag von imebro am 18. Nov 2016, 15:12 bearbeitet]
chro
Inventar
#80 erstellt: 18. Nov 2016, 15:15
Nur eine Vermutung meinerseits. Aber ich glaube der Weg über PC>Messung>DSP ist schon eher für fortgeschrittene. Ob das nicht zuviel auf einmal wird für Imebro?


Es ist zwar mit die beste Variante im P/L Verhältnis, aber eben nicht die bedienungsfreundlichste. Da ist ein Messprogramm in einem Verstärker bedienungsfreundlicher.


Imebro ich verstehe deine Abneigung gegen AVR ja ansatzweise, vor allem weil du ja erst deinen Verkauft hast, um eine vermeintlich bessere Lösung zu finden.

Das Problem sehe ich darin das es keine bis sehr, sehr wenige Stereoverstärker gibt, die dir eine Einmessung und Anschlüsse für alle deine Zuspieler bietet. Onkyo hatte so etwas im Programm, aber den gibt es nicht mehr. Möglich wäre hier noch welche zu suchen wie die, die Dadof von Pioneer erwähnt hat.


So wie ich das sehe stehst du vor der Entscheidung. Einen Stereoverstärker mit Möglichkeit einer DSP Einschleifung (Ob das jetzt Antimode, oder Minidsp mit dirac ist), die aber bei Nutzung des DSP´s etwas Arbeit deinerseits erfordert. Man muss ggf.auf PC Messprogramme installieren, diese auslesen, und das ganze dann auf das DSP verbannen.

Zusätzlich müsstest du, falls der Vollverstärker keine HDMI und Digitale Eingänge bietet zumindest deinen TV als HDMI Sammelstelle nutzen, um dann das gesammelte Signal an den Vollverstärker zu geben.

Oder du nimmst doch wieder einen AVR, wie auch schon Vorredner gesagt haben. Der Vorteil ist das dort alles Versammelt ist. Das geht sogar soweit, das dein Netzwerkplayer überflüssig wäre.

Ich sehe das verwenden einen AVR als einfachste und bedienungfreundlichste Variante um alles zu haben. Vor allem sind es 2 Geräte weniger die rumstehen, und weniger Fummelei.



Zusammengefasst kann man sagen

AVR= weniger fummeln, weniger Geräte

Vollverstärker= mehr fummeln, mehr Geräte, aber auch bessere Einmessung bei Verwendung von Dirac




Letztendlich liegt es an dir welchen Weg du gehen magst. Persönlich würde ich einen alten AVR-Boliden mit Messystem nehmen.


BG
sealpin
Inventar
#81 erstellt: 18. Nov 2016, 15:25

imebro (Beitrag #79) schrieb:
@ "sealpin":
Vielen Dank für Deine Mühe.
Habe alles gefunden. Aber das sind ja dann komplett rund 750,- Euro, die noch zum Verstärker hinzu kommen
Dann müßte ich aber einen Verstärker kaufen, der maximal 700,- Euro kostet...
...



Wenn Du den AMC XIA 100 mit digital Eingängen für (Preisliste) 900,- nimmst (nur so als Beispiel) und das miniDSP Setup dazu, hast Du für € 1650,- eine IMHO ziemlich optimale Kombi, die (ich lehne mich mal weit aus dem Fenster) JEDEN Stereo Verstärker ohne DSP Einmessung um Längen schlägt.

ciao
sealpin
Moonlightshadow
Inventar
#82 erstellt: 18. Nov 2016, 15:27

imebro (Beitrag #73) schrieb:
@ "Moonlightshadow":
Wieso das?


Na weil es mich wundern würde, wenn die bisher empfohlenen Geräte wirklich eine Verbesserung zu Deinem Cambridge bringen. Ich würde die 1500,- Euro dann lieber in bessere Lautsprecher stecken oder in die Raumoptimierung ínvestieren sofern nötig. Aber ich suche ja nicht.


[Beitrag von Moonlightshadow am 18. Nov 2016, 15:29 bearbeitet]
imebro
Inventar
#83 erstellt: 18. Nov 2016, 15:29
Danke Dir "chro" für Deine Ausführungen.
Ich verstehe sehr gut, was Du damit sagen willst...
Aber wie gesagt, habe ich mich mit voller Absicht dazu entschieden, den AV-Receiver zu verkaufen.
Meiner bot eh relativ wenig an Möglichkeiten und war sehr puristisch...
Daher möchte ich am liebsten einfach einen herkömmlichen Stereo-Vollverstärker kaufen, der mit meinen LS (Phonar od. Quad) gut klingt.

Vielleicht mache ich auch einfach 2 Schritte daraus.
Ich kaufe zunächst die Lautsprecher und dazu dann einen Verstärker unter 1.000,- Euro.
Das kann bei dem Preis dann durchaus schon einer sein, der auch digitale Schnittstellen bietet.
Hier würde sich dann einer der ja hier schon vorgeschlagenen von Yamaha anbieten oder einer der von Advance Acoustic.

Falls ich dann zu Hause sitze und enttäuscht bin... und alles klingt nicht so, wie ich es mir gewünscht habe, dann kann ich in einem 2. Schritt (ggf. auch nach ein paar Monaten sparen) ein DSP-Modul hinzu kaufen (Antimode 2.0 oder MiniDSP mit Dirac) und dann den Klang entsprechend dem Raum anpassen.

Vielleicht wäre das eine gute Kompromiss-Lösung und eine, mit der ich gut leben könnte

LG
imebro

P.S.:
@ "Moonlightshadow": Der AVR ist ja längst verkauft... und das war auch genau so gewollt


[Beitrag von imebro am 18. Nov 2016, 15:33 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#84 erstellt: 18. Nov 2016, 15:32

imebro (Beitrag #83) schrieb:
...
Falls ich dann zu Hause sitze und enttäuscht bin... und alles klingt nicht so, wie ich es mir gewünscht habe, dann kann ich in einem 2. Schritt (ggf. auch nach ein paar Monaten sparen) ein DSP-Modul hinzu kaufen (Antimode 2.0 oder MiniDSP mit Dirac) und dann den Klang entsprechend dem Raum anpassen.

Vielleicht wäre das eine gute Kompromiss-Lösung und eine, mit der ich gut leben könnte

LG
imebro



Sicherlich ein sinnvoller Weg...der Verstärker sollte halt Pre-Out und Main In haben (aber das weißt Du ja bereits ).

ciao
sealpin
imebro
Inventar
#85 erstellt: 18. Nov 2016, 15:34
@ "sealpin":
Yes... aber danke, dass Du es nochmals erwähnt hast. So prägt es sich besser ein

LG
imebro
Westerland
Stammgast
#86 erstellt: 18. Nov 2016, 15:39

Na weil es mich wundern würde, wenn die bisher empfohlenen Geräte wirklich eine Verbesserung zu Deinem Cambridge bringen. Ich würde die 1500,- Euro dann lieber in bessere Lautsprecher stecken oder in die Raumoptimierung ínvestieren sofern nötig.


Hallo zusammen,
dem würde ich mich vorbehaltlos anschließen. Der Einfluss des Verstärkers ist im Vergleich zu den Lautsprechern oder den Raumeinflüssen sehr gering. Und ein Cambridge Gerät ist ja auch keine billige Kaufhausware....

Ich befürchte, Du wirst viel Geld in einen Verstärker stecken und am Ende keine oder nur minimale Verbesserungen hören.

Der Unterschied zwischen meinem Dual CV 440, dem Nachfolger Advance Acoustic X-i120 sowie dem aktuellen Pioneer SC-LX 86 ist extrem gering. Klanglich viel mehr hat der Verschluss eines der beiden Bassreflexrohre meiner JAMO C109 und die Einmessung über MCACC Pro gebracht.

Ebenfalls sehr wirksam waren Akustikpaneele, die ich an der den Boxen gegenüberliegenden Wand angebracht habe, um Schallreflexionen zu minimieren.

Viele Grüße,
Mathias


[Beitrag von Westerland am 18. Nov 2016, 15:41 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#87 erstellt: 18. Nov 2016, 15:48
Interessante Wendung, hätte ich nichtgedacht


imebro (Beitrag #73) schrieb:
...dass ich nun ein DSP durchaus für eine interessante Alternative - bzw. einen Zusatz - halte.
Nun wäre noch interessant, zu erfahren, wie genau läuft das ab?

Bevor das hier völlig unübersichtlich wird, versuche ich dir die Thematik etwas näher zu bringen, denn mMn bringt es mehr, wenn man die Zusammenhänge versteht.
Grob gesagt geht es darum, dass Lautsprecher das elektrische Signal in Schall umwandeln. Dieser Schall breitet sich nun im Hörraum aus. Poison Nuke hat das mal ganz gut beschrieben, erklärt und mithilfe von Animationen verdeutlicht:
http://www.poisonnuke.de/?action=Raumakustik

Wie ein Lautsprecher nun den Schall wiedergibt, sieht man ua am Frequenzgang, der zeigt, wie laut der Lautsprecher die einzelnen Frequenzen von 20Hz bis 20kHz wiedergeben kann. Diese Messungen findest du zB auch in den Testzeitschriften.
Wie von Poison Nuke gezeigt, verändert der Raum jedoch durch Reflektionen zT sehr stark das, was der Lautsprecher wiedergibt.
Hier mal ein Beispiel der Stereo, links 2 Lautsprecher ohne Raumeinfluss rechts mit:

messdiagramm_01 messdiagramm_02

Man sieht sehr deutlich, wie der Raum den Klang von Lautsprechern extrem verändert.

Und genau hier setzen Einmesssysteme/Raumkorrektursysteme an, denn ein gutes Raumkorrektursystem kann diese Verfälschungen deutlich mindern, so dass man wieder mehr den Lautsprecher hört und weniger die Raumverfälschungen.

Wie du mit deinem Cambridge erfahren hast, gibt es schlechte, passable, gute und sehr gute Einmesssysteme und mit ihnen entsprechende Ergebnisse.
Bevor das ganze für dich unübersichtlich wird, würde ich dir raten, dir einfach mal anzuhören, was so ein System leisten kann, denn nicht jedem gefällt das Ergebnis bzw haben sich viele an ihre Klangverfälschungen schon so gewöhnt, dass ihnen ohne diese etwas beim Klang fehlt.

Ich hatte dir Mindaudio empfohlen - nicht ohne Grund - denn zum einen hast du dort die Möglichkeit in einem akustisch gut optimierten Raum zu hören und zum anderen sind die der deutsche Dirac Vertrieb und ich würde da einfach mal fragen, ob du da zB die XTZ-Lautsprecher hören kannst und dir dabei Dirac vorgeführt werden kann und dann kannst du, wenn dein Interesse geweckt ist, dich weiter informieren.
Ansonsten kannst du dich zu Dirac hier mal einlesen:
http://diracrcs.de
dort findest du auch weitere Links zu Berichten, Erfahrungen und Videos

Neben Dirac wurde ja auch das Antimode Dualcord 2.0 empfohlen, auch hier kannst du dich einlesen:
http://www.ak-soundservices.de/am2dualcore.html
Via Google findest du extrem viele Tests, Erfahrungsberichte, Videos etc dazu


Schau mal in Ruhe, ob so etwas vielleicht doch für dich in Frage kommt - allerdings bedeutet das auch etwas mehr Aufwand, denn einnehmen und einstellen ist mehr als auf den An-Knopf zu drücken und danach direkt Musik hören, dafür kann das Ergebnis aber deutlich besser klingen
imebro
Inventar
#88 erstellt: 18. Nov 2016, 15:49
Aaaaach Leute..........

Sorry, aber diese AV-Receiver-Diskussion ist doch sinnlos.
Mein AV-Receiver ist verkauft!!!

Und ich suche einen Stereo-Vollverstärker (siehe Thread-Titel)

Danke,

imebro
chro
Inventar
#89 erstellt: 18. Nov 2016, 15:49
Genau diese 2 Schrittlösung, wollte ich noch ergänzen
sealpin
Inventar
#90 erstellt: 18. Nov 2016, 15:51
...ergänzend dazu:
man misst eigentlich nur am Anfang (einmal) ein. Danach, wenn alles korrekt läüuft, dann ist der Normalbetrieb tatsächlich:
einschalten Musik starten und genießen.
imebro
Inventar
#91 erstellt: 18. Nov 2016, 15:53
@ "ingo74":

Vielen Dank für die große Mühe... klasse!!

Ich werde mir das mal in Ruhe anschauen. Zunächst mal mache ich jetzt Feierabend und muss später auch noch zu einem Hörtermin, der noch dazwischen kam (Phonar Veritas P6 next gegen P4 Teil 2).

Ich finde diese DSP-Geschichte interessant... aber ich weiß noch nicht, ob ich das auch wirklich wollen würde. Wie ja hier auch schon geschrieben wurde, ist es doch mit Aufwand verbunden.

Im Grunde finde ich meine eigene Idee im Moment am besten - nämlich zunächst LS + Verstärker unter 1.000,- Euro kaufen und wenn ich dann unzufrieden bin, DSP-Modul nachkaufen

LG
imebro

P.S.:
Guter Hinweis nochmals --> "sealpin"


[Beitrag von imebro am 18. Nov 2016, 15:55 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#92 erstellt: 18. Nov 2016, 15:57
Damit hält du dir zumindestens alle Möglichkeiten offen
Wie geschrieben - probier einfach mal aus, du hast das Glück nahe Köln zu wohnen und Mindaudio hat/haben ihren Hörraum in Delbrück direkt an der A3
Cantöner16
Gesperrt
#93 erstellt: 18. Nov 2016, 16:47
Mehr geht meistens, aber was du hier an Informationen raus saugen kannst........nicht schlecht, und das für lullu...
Versuche dir das mal “alleine“ im netz an- und durchzulesen, mit allen hier genannten variationen.

@ingo....warst du mal früher auf der enterprise als bordingenieur ala scotty unterwegs?
Respekt..
Dadof3
Moderator
#94 erstellt: 18. Nov 2016, 17:48
Imebro, warum kaufst du nicht einfach den XIA 50 von deinem Händler, und ein UMIK1 als Mikrofon. Dann probierst du mit deinen neuen Lautsprechern mal in Ruhe zuhause Dirac-Live aus mit der Testversion und prüfst, ob es dir gefällt und ob du damit klar kommst.

Wenn ja, kannst du dir das DDRC24 kaufen, wenn nicht, kannst du es bleiben lassen.

Und dann weißt du auch, ob Auftrennbarkeit für dich wichtig ist oder nicht, und kannst in Ruhe andere Verstärker ausleihen und mit dem XIA vergleichen, ob es dir überhaupt einen Mehrwert bringt. Wenn ja, verkaufst du den XIA wieder - zu dem Preis bekommst du den problemlos ohne großen Verlust wieder los.

Ich persönlich glaube, dass dir der XIA klanglich vollkommen ausreichen wird und du nach einem solchen Vergleich gar nicht mehr Geld ausgeben möchtest.
sealpin
Inventar
#95 erstellt: 18. Nov 2016, 19:08
hab gerade in einem anderen Thread gelesen, das Advance Acoustic auch Stereo Vollverstärker mit Auftrennung anbietet:
z.B. den X-i 75
Den gibt es um € 700,-
Dazu das miniDSP Setup wie beschrieben und freuen

ciao
sealpin
blackjack2002
Inventar
#96 erstellt: 18. Nov 2016, 19:23
Und schon wird ein Amp Kauf wieder eine Doktorarbeit
sealpin
Inventar
#97 erstellt: 18. Nov 2016, 19:46
hey...macht doch auch Spass...dafür ist es ja unser Hobby...
WiC
Inventar
#98 erstellt: 18. Nov 2016, 19:52
Genau und nach knapp 100 Beiträgen ist man jetzt eigentlich hier:

Fanta4ever (Beitrag #6) schrieb:
Meine Empfehlung wäre ein Gerät mit dem du auf die akustischen Unzulänglichkeiten deines Raums reagieren kannst.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, abhängig vom Preis und dem Aufwand den du zu betreiben bereit bist.

Bin mal gespannt was es wird

LG
blackjack2002
Inventar
#99 erstellt: 18. Nov 2016, 21:59
Passt schon . Ich finde es nur immer sehr amüsant, wie man von einem neuen Amp gleich auf einen DSP kommt, ohne das man die Kombi (neuer Amp und neuer LS) im eigenen Raum gehört hat.

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 18. Nov 2016, 22:24
Ist doch ganz einfach:


so ein DSP hingegen öffnet die Tür zu einer ganz anderen Welt.
imebro
Inventar
#101 erstellt: 18. Nov 2016, 22:55
Wow... Ihr seid ja fleißig gewesen während meiner Abwesenheit

Bin von der (spontan von einem Händler angebotenen) Hörprobe zurück.
Es wurde wieder die Phonar Veritag P6 gegen P4 gehört... genau so wird es auch morgen sein
Jetzt verstehe ich auch besser das mit der Raumakustik.
Dieser Händler hatte seinen Raum akustisch optimiert... da hingen auch so seltsame Gebilde an der Wand

Beim heutigen Vergleich der beiden Phonar fiel mir z.B. überhaupt nicht auf, dass die P4 im Mitteltonbereich präsenter spielt.
Den einzigen Unterschied, den man hörte war der Tieftonbereich. Den macht die P6 tiefgehender (ist ja auch logisch) und die P4 knackiger.
Am Ende kam mir die kleinere P4 auch diesmal wieder ausgewogener und angenehmer vor und vor allem gefielen mir die knackigen Bässe SEHR!

Gehört wurde übrigens an einem Stereo-Vollverstärker "TRIGON Energy", der optisch mit seinen knallroten LEDs und der ebenfalls knallroten Display-Schrift schon toll aussah. Auf meine Nachfrage hin, sagte der Händler, dass das Teil 2.800,- Euro kostet... hmmm.... damit war das Thema zunächst für mich durch. Allerdings gibt es auch einen kleineren Verstärker davon - den "TRIGON Exxact", der für knapp 2.000,- Euro über die Ladentheke geht.
Leider ist der ohne Display und optisch dann auch nicht soooo der Bringer.

Keine Ahnung, ob der Gleichklang der beiden Phonar´s nun vom Verstärker kam oder vom akustisch optimierten Raum (vermute eher das Letztere)... in jedem Fall fiel meine Entscheidung wieder klar für die kleinere P4.

Morgen nochmal der selbe Vergleich und dann mal schauen, wie sich meine Erinnerungen an die "QUAD S-4" anfühlen

Ich habe den Händler, der wirklich einen sehr kompetenten und ehrlichen Eindruck machte, mal nach DSP gefragt. Er meinte, dass ich zunächst einfach mal die von mir am Ende gekauften LS zu Hause hören solle mit einem passenden Verstärker dazu und dann werde ich wahrscheinlich schon sehen (hören), ob es mir so gefällt oder ob was fehlt etc.

LG
imebro
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