Gut ausgestatteter Stereoverstärker für die RF 7 II

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1989S
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Feb 2020, 01:05
Hallo liebe Hifi-Forum-Gemeinde,

habe ein Anliegen und hoffe ich langweile euch nicht damit
Habe die Suchfunktionen schon ausgiebig genutzt und leider kein zufriedenstellend ausgeführtes Thema gefunden.

Bin im Besitz eines Paares Klipsch RF 7 MK II. Die werden momentan von einem Marantz SR 7009 betrieben.

Habe die Boxen seit 7 Jahren und anfangs wurden sie von einer Project AMP BOX RS und DS in Verbindung mit einem Oppo BDP 105d befeuert.

Bin seitdem 2 mal umgezogen und habe nach dem ersten Umzug auf 4.0 aufgerüstet (2 mal RS62). Dafür auch der Marantz AVR.
War eigentlich recht zufrieden mit dem Klang aber im Stereobetrieb vermisste ich nach einiger Zeit meine Stereo-Vorstufe-Endstufe-Kombination.

Der Sound war damals etwas kraftvoller und feiner aufgelöst mit differenzierterer, tieferer Bühne.
Zumindest bilde ich mir das ein

Habe alle Komponenten immernoch und auch schon öfter mal rumprobiert.

Der Marantz gibt mir insgesamt einfach nicht den Flash, den ich teilweise schon mit den Klipsch gehabt habe.

Nun bin ich vor 3 Monaten eben zum besagten 3. Mal umgezogen und das Wohnzimmer ist hier mit dem Essbereich und der Küche verbunden. Insgesamt ca. 55qm. Den Hörbereich würde ich auf ein Rechteck mit 4 mal 7 Meter eingrenzen.

Nun verspüre ich die Lust, mir mal wieder was neues zuzulegen in Sachen Verstärker.

Die 2 Rear-Speaker sind wieder weg und ich beschränke mich nun auf Stereo. Dementsprechend hätte ich gerne einen Stereo(Voll?)Verstärker der gut zu den Klipsch passt und auserdem ein paar moderne Funktionen und Anschlüsse vereint.
Die Quellen beschränken sich auf einen Sky-Q-Receiver, Bluetooth per Handy, und Musikstreaming.
50 % TV und Filme, 50 % Musik (fast alle Musikrichtungen)
20% Flat-TV Samsung, 80% Beamer Sony HW65 ES

Beim Preis bin ich relativ flexibel. Wenn mich das Gerät voll überzeugt und einen großen Mehrwert bringt würde ich auch 2000 bis 3000 Euro ausgeben. Muss aber nicht sein.

Achja, die Project-Verstärker haben schon ein paar technische Macken und sind auch von den Anschlüssen und Funktionen her sehr beschränkt. Deswegen eben die Überlegung für was neues. Und wie gesagt, ich habe mit den vorhandenen Komponenten schon viel herumprobiert, bin aber mit dem Gesamtkonstrukt einfach nicht mehr ganz zufrieden und habe deshalb Lust auf etwas neues.

Habt ihr vllt ein paar Vorschläge für mich?

Was haltet ihr zun Beispiel von einem NAD M10?

Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus


[Beitrag von 1989S am 15. Feb 2020, 01:11 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Feb 2020, 08:49
Hallo,


Bin seitdem 2 mal umgezogen und habe nach dem ersten Umzug auf 4.0 aufgerüstet (2 mal RS62). Dafür auch der Marantz AVR.
War eigentlich recht zufrieden mit dem Klang aber im Stereobetrieb vermisste ich nach einiger Zeit meine Stereo-Vorstufe-Endstufe-Kombination.

Der Sound war damals etwas kraftvoller und feiner aufgelöst mit differenzierterer, tieferer Bühne. Zumindest bilde ich mir das ein



Der Sound war damals etwas kraftvoller und feiner aufgelöst mit differenzierterer, tieferer Bühne.


die für Klang tatsächlich maßgeblich relevanten akustischen Rahmenbedingungen haben sich mit jedem Umzug massiv verändert, daher muss auch das Ergebnis jedesmal anders sein.

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, sind die folgenden Infos hilfreich:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
https://bohne-audio.com/de/tipps-zur-lautsprecheraufstellung-2/
http://www.mariolehwald.de/html/musik_stereodreieck.htm
https://www.audiophysic.com/de/technik/aufstellung-punkte/
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Dein vorhandener Verstärker bietet ganz sicher genug Leistungsfähigkeit für den Betrieb Deiner Lautsprecher und eine schon sehr leistungsfähige Mess- und Korrektureinrichtung + Nebenfunktionen mit vielen Möglichkeiten richtigen und/oder gefälligen Klang zu bewirken wenn Du das Gerät richtig benutzt.

Ich sehe eine faktische Ursache für tatsächlich schlechten Klang nicht im Verstärker. In der Regel ist die Ursache für schlechten Klang in den akustischen Rahmenbedingungen zu finden und im Falle des Einsatzes eines AVR liegt es zumeist an einer falschen Einmessung und an falschen/unpassenden Einstellungen.

Ansonsten gibt es noch "den kleinen Mann im Ohr und im Bauch" der einfach was Neues braucht um glücklich zu sein.

Da der AVR über Pre-Out verfügt, könntest Du Dir z.B. von Thomann oder Musicstore eine oder zwei sehr leistungsfähige PA-Endstufen beschaffen um Klarheit darüber zu bekommen ob noch mehr Leistung den kleinen Mann froh macht oder ob es eher BlingBling in Form von hübschen HiFi-Geräten sein muss.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 15. Feb 2020, 10:12 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2020, 18:49
NAD M10,
absolut geiles Teil.

NAD C 658 plus Endstufe wäre auch möglich.

VG
WiC
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2020, 20:09
Genau, mit NAD wird alles gut

Der Rest spielt keine Rolle....

LG
_Sinuswelle_
Stammgast
#5 erstellt: 15. Feb 2020, 20:15
NAD C658 plus die Endstufe C268 wäre mein Tipp.
Dirac Einmessung und viele Anschlüsse plus zwei Slots für Erweiterungsmodule.

Damit kommt man schonmal weiter und Leistungstechnisch sollte das für eine RF 7 II reichen.
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 15. Feb 2020, 21:53
Wic, wende deinen Sarkasmus doch mal dort an, wo du auch nur ansatzweise mitreden kannst.
Hol dir einfach mal genannte Kombi nach Hause, lass es dir einstellen, und dann sehen wir deinen Anthem im Biete Bereich....
1989S
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Mrz 2020, 10:21
Hallo zusammen

Hatte in letzter Zeit leider wenig Möglichkeit mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Jetzt bin ich aber wieder dran und durchforste fleißig das Internet seit einigen Tagen

Erstmal vielen Dank für alle Antworten.
Mir ist das Thema Raumakustik bekannt und ich möchte da auch nicht ignorant sein, aber lassen wir das mal momentan bitte außen vor.
Ich habe einen Teil des Setups bereits verkauft und bin nun eben auf der Suche nach einem Verstärkersystem, das genanntes Können in sich vereint.

LS sind die Klipsch RF7 MK 2

Gehört wird 50 % Musik über Hi-Res-Streaming und Bluetooth und 50 % Heimkino/TV über Sky Q Receiver

Das Paket des NAD M10 sagt mir da schon sehr zu. Auch wegen der Raumkorrektur. Außerdem könnte man den Verstärker im Brückenmodus wohl noch mit einem zusätzlichen Endverstärker leistungstechnisch aufrüsten, soweit ich das verstanden habe.

Würde mir jetzt die Tage ein, zwei, drei Geräte bestellen und zuhause vergleichen.

Hättet ihr noch ein paar Tipps, was man noch zum Vergleich ausprobieren sollte?
Hat jemand Erfahrung mit dem M10?
Welche Verstärker betreiben hier denn so die anderen RF7 Besitzer?

Liebe Grüße
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 22. Mrz 2020, 12:38

1989S (Beitrag #7) schrieb:

Welche Verstärker betreiben hier denn so die anderen RF7 Besitzer?


Denon AVR X4400H

Völlig ausreichend und bei ca. 75% Leistungsabgabe des AVR bluten einem angesichts des brachialen Pegels die Ohren!
Hatte vorher auch schon eine potente Vor Endkombi in Betrieb, klanglich besser war es dadurch auch nicht, im Gegenteil.

Wenn man dann noch bedenkt, das das akustische Gedächtnis eines Menschen nur sehr kurz ist und unterschiedliche
Räume/Aufstellungen deutlich mehr Auswirkung auf den Klang haben als ein Verstärker, sollte einem einiges klar werden....

Wenn es dir rein um das Einmess System geht und Surround nicht mehr benötigt wird, mag das ja noch in Ordnung gehen,
wobei ich die 3000€ für den NAD M10 schon ganz schön sportlich finde, wenn man wirklich bereit ist so viel Geld in die Hand
zu nehmen, solltest du vielleicht mal über andere LS nachdenken, da stellen sich klanglich deutlichere Veränderungen ein.

Aber es geht hier ja ums Hobby und da gelten meist ganz andere Regeln.....
_Sinuswelle_
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mrz 2020, 12:44
Hier an der RF7 MK 3
NAD C658 und NAD C268
1989S
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:44
Also brachial laut höre ich nicht oder nur sehr selten. Öfter mal gehobene Lautstärke beim Film schauen. Da dachte ich eben sorgt ein leistungsstärkerer Verstärker für bessere Kontrolle des Bassbereichs oder liege ich da falsch bzw ist das auch da einfach nicht notwendig? Wäre hier vllt ein zusätzlicher Subwoofer eher die Lösung?

Ich denke ich möchte auch ein aufgeräumteres System mit eher weniger Komponenten und dadurch auch weniger Kabel. Aber an oberster Stelle steht natürlich trotzdem der Klang.

Sinuswelle, wie bist du zufrieden mit deinem Setup? Was hast du für Hörgewohnheiten? Wie gut ist die Dirac Einmessung?

Danke für eure Antworten
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:57
Nur selten, dann braucht man trotzdem selten diese bestimmte Leistung.

Ein Denon X 4200 kam schon mit meinen Klipsch RP 280F ans Limit, und die RF 7 MK II sind nicht die einfachst zu betreibenden Lautsprecher.

Nach einer Messung könnte man sehen ob ein zusätzlicher Subwoofer Sinn macht oder nicht,
je nachdem wie tief und wie wellig die RF 7 MK II in deinem Raum bei der individuellen Akustik spielt.

Die 268 ist sicher nicht schlecht, es haben aber wohl schon einige diese wieder zurück gegeben und setzen zu dem C 658 andere Endstufen ein.


Im Zweifelsfall einfach ausprobieren...

Die Dirac Einmessung ist im Übrigen wie bekannt sehr gut.
_Sinuswelle_
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mrz 2020, 16:31
Es kommt halt alles auf die Lautstärke an die man hören möchte.
Mir persönlich reicht die C268 völlig aus.
Dank Hypex Modulen und guter Eingangssektion, an den Klipschen im Horn fast kein Rauschen wahrnehmbar.

Mit der C658 und der Einmessung bin ich persönlich auch sehr zufrieden.
Ist halt kein Plug and Play System und ein wenig Einarbeitung ist schon von nöten und angebracht.
Auch das Spielen mit den Target Curves sowie der Korrektur Begrenzung kann gerade bei Klipsch einen Unterschied machen.

Hörgewohnheiten -> Aktuell Zimmerlautstärke, Musik querbeet, im Bass wird viel Korrigiert (bei 50 Hz + 20-25dB)
Wenn man dann die Klipsch Lautsprecher noch etwas "anders" aufstellt, tolle Bühnenbildung und Räumlichkeit, kann man mit Leben

Wenn du dir den M10 oder C658 kaufen solltest, kauf dir gleich noch das UMIK-1 von MiniDSP dazu.
Mit den Beipackmikrofonen habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht und beim Kauf einer C658 sind die paar Euro für das Mikro gut angelegt.

Soll die Endstufe etwas mehr Bumms haben -> Empfehlung Endstufen von Apollon Audio
Gibt es unterschiedliche Typen und was wichtig ist mit Trigger Schaltung, dann geht das alles zusammen an und wieder aus.
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2020, 18:05
Bei dem welligen Impedanzverlauf der RF 7 MK II würde ich definitiv keine Class D Endstufe einsetzen:
https://bilder.hifi-...nce-curve_609953.jpg
sondern eine Class AB Endstufe.
_Sinuswelle_
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mrz 2020, 18:22
Gut der Verlauf ist jetzt schon etwas wellig...
Gibt ja auch genug gute Class A/B Verstärker das sollte kein Problem sein.

Bei der MK 3 scheint Klipsch das verbessert zu haben...
Prim2357
Inventar
#15 erstellt: 22. Mrz 2020, 18:30
Definitiv.

Und XLR würde ich noch unbedingt als Kriterium mit dazu nehmen,
da gibt es schöne Teile von Musical Fidelity, Cambridge Audio oder auch Rotel ....

VG
1989S
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Mrz 2020, 23:22
Kennt jemand den Cambridge Azur 851 W? Ist dieser zu empfehlen? Finde ich jetzt optisch ganz schick. Hat jemand Erfahrung mit den Klipsch in Verbindung mit Cambridge?
dejavu1712
Inventar
#17 erstellt: 23. Mrz 2020, 09:13
Jeder vernünftig konstruierte Verstärker, dazu zählt sicherlich auch die 851W und die meisten Class D Amps, wird mit
der RF7 einwandfrei funktionieren, da ist dann auch der etwas wellige Impedanzverlauf des LS absolut kein Problem.

Ich habe die RF7 schon mit den verschiedensten Verstärkern gehört, selbst an einer Röhre und selbst das war bis zu einem gewissen Pegel brauchbar.

Nur für "Verrückte" die den LS an seine Grenzen bringen wollen reduziert sich die Auswahl dann doch
etwas, denn die angegebenen 1000W Peak sind kein Werbegag von Klipsch, aber das braucht keiner, oder?

Wenn du klanglich mehr aus der RF7 herausholen willst, geht das mEn nicht mit einem Verstärker, vor allem wenn kein
DSP vorhanden ist, es sei denn man kann die LS optimal aufstellen und den Raum entsprechend akustisch optimieren.

Aber wo ist das in den meisten Hörräumen schon gegeben bzw. möglich....
yordi
Inventar
#18 erstellt: 23. Mrz 2020, 10:21
hallo,

ich habe meine 3 RF7II an einem Pioneer SC-LX 901 ohne irgendwelche Probleme betrieben.
Die RF7 wurden allerdings durch Subwoofer unterstützt, bei eine Trennung bei 80Hz.

Gruß yordi
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 23. Mrz 2020, 12:20
Glenn Freshs Weisheiten der selbst eine Glockenklang Bugatti an den RF 7 laufen hatte....

Die hat eigentlich niemand vermisst...
Ob er schon die meisten Class D Amps an den MK II getestet hat? Überhaupt einen? Ob die Möglichkeit besteht den Frequenzgang durch einen Class D Amp im Hochtonbereich weiter zu forcieren wie schon in der Praxis gemessen?

Bestimmt nicht jeder Class D Amp, aber woher soll man denn wissen welche sich da an der RF 7 "neutral" verhalten, und welche nicht?

Solchen eventuellen Unzulänglichkeiten geht man ganz einfach aus dem Wege, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
1989S
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Apr 2020, 21:47
Hallo miteinander

Wollte mal ein kleines Update geben.
Mittlerweile steht ein NAD C658 und eine Rotel RB 1582 MK II bei mir Zuhause. Der NAD bleibt hier, das steht schon mal fest. Hauptgrund dafür ist die Funktionalität des Gerätes und die Vielseitigkeit, die mich vollends zufrieden stellt und mit der ich mich auch für die Zukunft gut gerüstet sehe (Subw-Ausgänge, Dirac, BluOs, digitale Eingänge etc).

Beim Rotel bin ich noch nicht sicher (steht jetzt seit 3 Tagen hier und konnte noch nicht sooo viel testen).

Zuvor hatte ich aufgrund eines Tipps von nem Händler einen Vincent SV237MK Röhren-Hybridvollverstärker da mit einem vorgeschaltetem Bluesound Node 2i an den der Sky-Receiver optisch angeschlossen war und über Tidal gestreamt wurde.

Der Vincent überzeugte mich klanglich zuerst nicht so recht (Stimmwiedergabe war sehr glasig und unnatürlich, allgemein die Höhen etwas nervig fiepsig, dachte das wäre ausgerechnet bei der Röhre anders) nach ein paar Tagen entschloss ich mich, den Kauf zu widerrufen. Allerdings verging noch ein Wochenende, an dem der Vincent noch einige weitere Stunden lief und so setzte ich mich in einer ruhigen Minute nochmal hin und testete nochmal intensiver.

Plötzlich fing der Klang mehr und mehr an mir zu gefallen. Die nervige Stimmwiedergabe neutralisierte sich zunehmend und es entfaltete sich eine tolle tiefe und breite Bühne mit sehr schönen intensiven Mitten und einem ganz ordentlichen Tieftonbereich (da muss ich allerdings mit Dirac und evtl. einem Subwoofer noch etwas nachhelfen, deshalb auch die Entscheidung für den NAD). Die Auflösung war sehr fein und viele Details besser hörbar als gewohnt. Alles in allem fehlte es mir an fast nichts, außer vllt in den ganz tiefen Frequenzen, wo ich aber schon öfter festgestellt habe, dass das wohl an meinem Raum liegt und der Frequenzgang im unteren Bereich einfach bei mir recht wellig ist.

Der Vincent entwickelte nun auch diese gewisse Wärme im Klang, die ich auch erwartet hatte und die mir durchaus zu gefallen wusste. Ein echtes Highlight beim Test-Hören war hier "Halleluja" von den Pentatonix. Man fühlte sich direkt in den warmen Sound eingekuschelt und umringt von der großen Bühne. Das war auch so der Moment, wo ich kurz davor war, den Widerruf zu widerrufen

Es überwog dann aber doch die Neugierde auf den NAD in Verbindung mit einer potenten Endstufe und so holte ich mir den C658 und die Rotel nach Hause.

Das erste was mir auffiel war die kompaktere Bühne und der nüchternere Klang. Außerdem empfand ich den Klang als nicht so hochauflösend, wie beim Vincent. Natürlich habe ich die selben Tracks getestet und da sich der Zeitraum 2 Tage überschnitt, wo ich alle Geräte da hatte, konnte ich auch direkt vergleichen.

Auch die NAD/Rotel Kombination spielte keineswegs schlecht mit den Klipsch, aber trotzdem lag der Vincent vorne.

Ich schaltete dann probeweise den NAD per PreOut vor den Vincent und testete, wie sich das auf den Klang auswirkt. Das Ergebnis war gewissermaßen eine Symbiose aus beiden Klangcharaktern. Die Bühne war nicht mehr ganz so breit wie beim Vincent alleine aber immernoch weitläufig genug. Der Sound nicht mehr ganz so warm, aber dennoch hörte man die Röhren noch raus.


Mein Fazit daraus ist nun, dass ich auf die Vincent Endstufe SP332 spekuliere. In Verbindung mit dem NAD sollte das doch meinem Ideal am nächsten kommen, oder?

Zusätzlich habe ich die Möglichkeit, mit dirac rumzuspielen und den Sound für meine Bedürfnisse weiter zu optimieren und gegebenenfalls auch noch mit nem Subwoofer aufzurüsten.

Oder mache ich mit Dirac den Röhrensound wieder zunichte? Hat da jemand Erfahrung?

Hat jemand allgemein Erdahrung mit der Vincent Endstufe SP 332?

Dirac habe ich bis jetzt noch nicht aktiv ausprobiert. Das werde ich die nächsten Tage noch machen.

Beste Grüße
Prim2357
Inventar
#21 erstellt: 27. Apr 2020, 04:26
Hallo,

auf dem Niveau deiner Vergleiche hilft es dir leider nichts auf eventuelle Erfahrungen aus anderen Räumen, mit anderen Lautsprechern usw. zurückzugreifen,
sofern es sie überhaupt geben sollte, was ich stark bezweifle.
Der NAD wird selten genutzt, gibt es noch nicht lange, und ob dann noch jemand eine Röhre dahinter klemmt halte ich für seeehr selten.

Das Gute an Dirac, man kann es auch auf einen bestimmten Frequenzbereich beschränken,
sprich wenn du Probleme im Bassbereich haben solltest, dies auch nur dort einzusetzen, um den Röhrenklang der Endstufen nicht zu verändern.

Sprich, das musst du leider testen, inwieweit das Ganze bei dir klappt.
1989S
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 27. Apr 2020, 21:06
Ok danke für die Antwort

Ja ich weiß, die Kombination ist wohl nicht alltäglich. Aber vielleicht kann mir trotzdem noch jemand einen Tipp geben. Ich tue mir sehr schwer damit diese teuren Geräte zu bestellen und dann wieder zurückzuschicken. Da plagt mich dann doch das schlechte Gewissen gegenüber den Händlern und der eh schon überforderten Post.
Aber momentan sind die Alternativen ja etwas erschwert.
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