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Was ist High-End - Definition, Abgrenzung

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8erberg
Inventar
#51 erstellt: 23. Okt 2015, 09:29
Hallo,

und wieviel %o der handelsüblichen Aufnahmen haben das?

Ich war selber im Studio schon bei Mastering anwesend...

Auch bei klassischer Musik können 2 Tonmeister aus dem gleichen Konzert komplett unterschiedliche Klangerlebnisse machen.

Und machen wir uns nix vor: bei fast allen Produktionen wird gerne gepumpt, aufgehallt und sonstwie rumgetrickst. Künstlerische Freiheit eben.

Von daher: soll ich mich aufregen weil über 95 % der Tonträger nicht real sondern "gefällig" klingen???

Peter
Karl_Retter
Stammgast
#52 erstellt: 23. Okt 2015, 09:54
ich reg mich auch nicht darüber auf. Aber manche können`s halt besser als andere.
Wir drehen uns da immer wieder im Kreis und meinen das selbe.

Gruß Karl
cumbb
Gesperrt
#53 erstellt: 23. Okt 2015, 10:30
Meine Erfahrung ist, dass verdammt viele, erst recht die neueren, "audiophilen" Scheiben schlicht unanhörbar sind. Und die Musik oft ist - naja.
Ich liebe die alten Aufnahmen, Vor-80er, enorm sauber und entschlackt, enorm fein und authentisch, "audiophil". Und geile Musik. Da muss auch nix kaputt-gemastert werden. 80er sind oft eine Herausforderung, die sauber wiederzugeben. Danach ist so ein Mix, viele oft "über-produziert".
Nebenher sind manche super Aufnahmen zu allen Zeiten gemacht worden. Aber das, was seit etwa 20 Jahren als Maß der Dinge verkauft wird, ist nur zu gebrauchen, um verdammt vielen Anlagen mal ein bisschen Glanz oder Raum oder Dynamik oder Zusammenspiel zu verschaffen, was ja nicht deren Stärken sein muss.
Meine Erfahrung.
duffy_
Stammgast
#54 erstellt: 23. Okt 2015, 12:45
Ich versteh das mit den "audiophilen" Aufnahmen nicht, wenn ich Bock auf ein bestimmtes Album hab setz ich mich hin und hör es mir an, ob die Aufnahme nun gut oder schlecht ist..

Der Begriff High-End gehört für mich eher in die Schwurbelecke.

Mein persönliches "High-End" besteht aus Musik hören, ohne mir dabei Gedanken über Verstärker, Zuspieler, Lautsprecher, Kabel oder weissdergeierwas zu machen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 23. Okt 2015, 13:30
Moin

für mich sind die Anlagen 'haiend', bei denen ich richtig Spass an der Musik habe und auch mal ne Stunde später als sinnvoll in die Kiste gehe, weil ich jetzt die Platte oder CD grade noch hören musste..

Das gibts nicht für 500€ all incl, aber man muss dafür auch keine fünstelligen beträge ausgeben oder die Hand der Tochter an den Teufel versprechen..
Singelton
Stammgast
#56 erstellt: 23. Okt 2015, 13:42

duffy_ (Beitrag #54) schrieb:
Ich versteh das mit den "audiophilen" Aufnahmen nicht, wenn ich Bock auf ein bestimmtes Album hab setz ich mich hin und hör es mir an, ob die Aufnahme nun gut oder schlecht ist..
Das kann man auch eher hören als verstehen.

Ich erkläre das mal so, ein befreundeter Musiker hat zusammen mit seiner Band ein paar Musikstücke in seiner Küche mit einem Mehrspur-Aufnahmegerät aufgezeichnet. Die Aufzeichnung hat er dann in einem Tonstudio bearbeiten lassen und auf CD gepresst. Fragt mich nicht nach Einzelheiten, die kenne ich nicht.

Diese Aufnahme war um Längen besser als viele -vermeintlich- kommerzielle Produkte. An dem Punkt fängt man sich dann schon an zu fragen, bei der eigentlich tollen Musik, die man ja auch mag, wie die (also die Produzenten kommerziellen Produkte) es geschafft haben ein solchen Mist zu produzieren. Das mag auch daran liegen, dass ich mittlerweile am liebsten mit einigermaßen hochwertigen Kopfhörern Musik höre. Da ist es einfach ärgerlich.

Für mich macht mp3, FLAC, CD oder SACD übrigens keinen Unterschied, den höre ich beim besten Willen nicht, egal mit welchem KH oder KHV/DAC, die Unterschiede bei verschiedenen KH aber sofort (oder eben auch nicht).

Ich habe auch noch einige CD's aus den 80'er Jahren, viele dieser Aufnahmen sind (natürlich nur meiner Ansicht nach) für mich wesentlich angenehmer zu hören, als vieles was ich heute (nur noch selten) kaufe. Und wenn ich etwas altes suche, kaufe ich es lieber gebraucht als neu und remastered. Das muss ja alles nicht audiophil sein, aber technisch wenigstens einigermaßen, aber nöö...

Aber auch hier gibt es Ausnahmen, beispielsweise die CD Strawinsky, Le Sacre..., Leonard Bernstein N. Y. 1958, unglaublich was dort aus den alten Aufnahmen rausgeholt wurde. Das ist aber Klassik und ich höre eher Indie und Alternativ.

Von High-End halte ich auch nicht viel, da investiere ich mein Geld lieber in einen (noch) besseren Schallwandler.
holger63
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 23. Okt 2015, 14:57
Hi,

Highend ist doch ein unfassbarer Begriff, der eh niemals in eine Definition passen wird. Auch das Anfangs erwähnte PC-Beispiel ist ja Unsinn: Für den einen sind Spiele wichtig, für den anderen die absolute Betriebssicherheit, für den nächsten das Design.. alles in allem genau wie bei Musikanlagen.
Im Wortsinn müsste natürlich die Spitze des machbaren gemeint sein. Das kann sich dann aufs Design (Geschmackssache), Technik (1000 Wege führen nach Rom), Klang (...)... auf alles mögliche beziehen. Wie gesagt, unfassbar.
Außerdem beziehen die einen den Begriff auf das "Musikerleben", die anderen auf die Geräte.
Bezüglich Geräte kann man den Herstellern aber oft keinen Vorwurf machen, wenn heute inflationär mit dem Begriff umgegangen wird. Wenn der Kunde das hören will, wären sie ja schön blöd, wenn sie es nicht sagen.. Schließlich - bei aller Suche nach dem besten Klang, die ich den allermeisten Produzenten durchaus abkaufe - müssen die Betriebe auch Gewinn machen.
MaTel
Stammgast
#58 erstellt: 23. Okt 2015, 15:06
Was für mich auch kein HighEnd ist... mir sog "audiophile" Musik reinziehen, auch wenn mir die Musikrichtung eigentlich gar nicht gefällt, nur um mein Ego? zu "befriedigen". Oder dieses, für mich lästige, Zelebriergehabe, die immer mit der Begründung, warum man Vinyl hört, mit genannt wird. Warum soll man nur mit Vinyl entschleunigt Musik hören können? Oder muss ich, während die Platte läuft, auf den Drehteller starren, damit ich entspannt Musik höre? Ne Lavalampe tuts bei mir auch.
Ich kann auch entspannt mir ein Album aus dem Mediaplayer auswählen, mich in den gleichen Sitz hineinfletzen und bei Bedarf bei der Spielhalbzeit auf Pause drücken, weil meine altersschwache Blase mal wieder ruft . Dafür brauche ich keinen Vinylhype.
Ganz schlimm finde ich es dann, wenn Leute etwas als HighEnd ansehen ( nur weils teuer ist ) und Fotos einstellen und ich nur einen "Altar" wie in einer Kirche sehe, an dem irgendwelches "Anbetungsgeraffel" drapiert ist, ohne jegliche Ästhetik. Als würden die Leute ständig mit offener Motorhaube mit ihren Ferrari durch die Gegend fahren ( ja ich liebe Autovergleiche ).
Mit meinem Maßstab gemessem, bin ich kein HighEnder, eher im Gegenteil, aber über 90%, die sich selbst für HighEnder halten, sind für mich auch keine, wenn ich mir so Fotos die hier im Forum veröffentlicht werden, so ansehe.


[Beitrag von MaTel am 23. Okt 2015, 15:46 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 23. Okt 2015, 15:20
Also ich hör gern Jazz. Und ich höre dann auch gern, wenn es gut klingt, aber zuerstmal muss mir die Musik gefallen. Ich kaufe übrigens gern CDs bzw. downloads vom label ECM, da ist mir noch nichts untergekommen, dass mich klanglich enttäuscht hätte. Ich würde mir aber niemals etwas anhören, nur weils gut klingt. Andererseits höre ich mir schlechtklingendes auch nicht an, wenn mir die Musik sonst gefallen würde.
Super Beispiel: jeder kennt vermutlich ZAZ. Auf der gleichnamigen CD gefällt mit eigentlich ein Großteil der Stücke, ich würde sie jedenfalls durchlaufen lassen. Aber es war immer so, dass ich dachte, das klingt echt gut, und an irgendeinem Punkt kippte die Stimmung und ich konnte mir das einfach nicht mehr anhören. Passierte mir aber immer nur bei dieser CD. Die Lösung ist ganz einfach: Die CD wurde von zwei Tonmeistern abgemischt.. Ich war echt froh als ich das entdeckt habe, ich hab schon an mir gezweifelt :-)
Oder Pat Metheney, Dave Holland & Roy Haynes. So grottenschlecht gemixt, dass ich mir die nicht ein einziges mal angehört habe.
cumbb
Gesperrt
#60 erstellt: 23. Okt 2015, 15:39
Hihi,-)
Die Pat Metheney, Dave Holland & Roy Haynes habe ich mal soeben rausgekramt. Habe auch ich als nicht gerade vorbildhaft in Erinnerung. Lange nicht gehört. Hier: Schlagzug und Bass spielen sehr gut und gut, aber die Gitarre ist irgendwo und nirgendwo, dunkel und verschluckt, irgendwie verdreht, die Rübe verdrehend - Schielen setzt ein,-), aber geht hier bei mir. Musik kommt super rüber, ich höre das mir jetzt zufrieden an.
Die "popigen" Metheny-Sachen der Anfang 90er klingen für mich sehr süss und unecht. Die mag ich nicht, auch sind manche Stücke gar nicht mein Ding.
cumbb
Gesperrt
#61 erstellt: 23. Okt 2015, 16:02
Habe jetzt mal die DIN-DIN-Strippen (dünne lackisolierte Litze) rangehängt statt der DIN-Cinch (übliche teurere "High-End"-Litze). Und schon spielt alles klar und deutlich und entschlackt und gefühlt 1000 Mal feiner, höher aufgelöst. So klingts, relativ, super,-!
Anro1
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 23. Okt 2015, 16:53
Klar in der dünnen Litze bleibt all die dicke Schlacke hängen.
Nur so gehts
holger63
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 23. Okt 2015, 18:45
Ich finde bei der CD eher den leisen Bass das Problem und die zu vorlauten Becken
Ich bin auch gar kein so riesen Metheny Fan, ich kam eigentlich nur wegen seines Drummers Antonio Sanchez auf ihn..

Aber ist off topic..
cumbb
Gesperrt
#64 erstellt: 23. Okt 2015, 19:42
Ist ja interessant, mal zu lesen, wie diese Scheibe bei Anderen klingt, von Anderen wahrgenommen wird.
Bei den Becken hatte ich überlegt, ob diese dem Schlagzeug Kontrast geben, deshalb es als problemlos höre. Bei mir empfinde ich sie nicht als vorlaut, die sind gut aufgelöst und integriert, aber eben Becken. Bass beschreibe ich als unscheinbarer, nicht als genausolautes Instument, aber da, aufgelöst, integriert, nachvollziehbar. Die Gitarre klingt, mit DIN-DIN, nicht mehr irgendwo oder verschluckt, sondern schon fast normal, minimal "quengelig" nur noch. Aber im Rahmen.
Genauer kann ich momentan nicht beschreiben,-)
Metheny - manche Sachen finde ich wunderbar. Zusammenspiel mit Joni Mitchell bspw. super.
DocSny
Stammgast
#65 erstellt: 24. Okt 2015, 03:05
Und wie klingt Metheney mit Haden bei euch? Bei mir eine deutliche Idee zu fett, aber ich liebe es...😃
MaTel
Stammgast
#66 erstellt: 24. Okt 2015, 08:10
nerviges geklimper. Hält der immer so verkrampft und unentspannt die Gitarre
cumbb
Gesperrt
#67 erstellt: 24. Okt 2015, 08:41
"Missouri Sky"?
Habe ich leider nicht. Aber ich lege mir zu jetzt,-)
8erberg
Inventar
#68 erstellt: 24. Okt 2015, 11:31
Hallo,

nö, Pat Metheny war seinerzeit einer der ersten Jazz-Platten die ich gekäuft habe (aber das ist auch schon weit über 30 Jahre her).

Ich höre ihn gerne, ein Virtuose der sein Instrument beherrscht.

Die Aufnahmen haben m.E. meist eine sehr gute Qualität, eine Zeitlang wirkten einige Aufnahmen allerdings etwas "aufgeblasen" - so in den 80ern als er "tatsächlich" ja mal mit David Bowie einen "richtigen" Hit hatte... vermutlich roch die Company dickes Money - die Künstler haben ja doch nicht mehr viel zu sagen in dem Geschäft.

Peter
DocSny
Stammgast
#69 erstellt: 24. Okt 2015, 14:45
Ich mag Missoury Sky sehr, sie wummert aber schon bei der Gitarre etwas zu doll, sehr spekatakulär abgemischt. Metheny muss man nicht mögen, das dann aber als nerviges Geklimper abzutun halte ich allerdings für ignorant...
Wochendgruß
Jörg
MaTel
Stammgast
#70 erstellt: 25. Okt 2015, 00:09

DocSny (Beitrag #69) schrieb:
Metheny muss man nicht mögen, das dann aber als nerviges Geklimper abzutun halte ich allerdings für ignorant...


Oh, hat da "jemand"/ich Jehova gesagt?

Nerviges Geklimper bleibt das was es ist. Mag ja sein, das es für Freunde des Jazz und für Interessierte "virtuos" ist, was er da wie abliefert, aber mir geht mehr als 90% des Jazz mit allen seinen Stilrichtungen recht unentspannend auf den Geist... steigert irgendwie meine aggressive Grundstimmung .
Ich spreche ihm dabei nicht seine Fingerfertigkeit / Geschick mit dem Instrument ab

Ich höre das was mir gefällt und wenns nicht "audiophil" ist... shit happens. Ich werde mir aber bestimmt keine Musik mit Absicht in meine Gehörgänge treiben, nur weil sie "audiophil" ist und der Musiker in seinem Genre das non plus ultra darstellt und die Kette es so toll abspielen kann.


[Beitrag von MaTel am 25. Okt 2015, 00:11 bearbeitet]
cumbb
Gesperrt
#71 erstellt: 25. Okt 2015, 01:17
Hihi,-)
Ein Freund (von mir) bezeichnet Jazz als Zufallsmusik,-)))
DocSny
Stammgast
#72 erstellt: 25. Okt 2015, 02:24
@matel: meine Fresse bist du einfältig... hier sagt keiner dass du irgend etwas anhören sollst was dir nicht gefällt. Schön gelabert...
MaTel
Stammgast
#73 erstellt: 25. Okt 2015, 11:36

DocSny (Beitrag #72) schrieb:
@matel: meine Fresse bist du einfältig... hier sagt keiner dass du irgend etwas anhören sollst was dir nicht gefällt. Schön gelabert...


Benutze keine Worte, die du selbst nicht verstehst bzw. deren Zusammenhänge nicht in dein einfältigen Geist hineinpassen. Aber selbst schön gelabert
holger63
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 25. Okt 2015, 11:47
Tja was für den einen nerviges Geklimper, ist für den anderen schönste Musik.. Zum Glück ist unser aller Hobby ja vielschichtig, zum Glück sind wir ja alle tolerant. Wie schön, dass niemand über den Geschmack des anderen abfällige Bemerkungen macht!
Wenn ich den Geschmack eines anderen soo scheisse finde, ist ja eh klar, dass es andersrum genauso ist..

Und dass Jazz für nicht daran interessierte nur Geklimper ist... naja, was ist daran neu??
Was hört denn MaTel für Musik? Nur so interessehalber?

Und wieso soll eigentlich jemand Jazz hören, nur weils gut klingt? So Leute kenne ich gar nicht..
Singelton
Stammgast
#75 erstellt: 25. Okt 2015, 12:12
Na jaaa, ich find Jazz auch nicht so toll. Das heißt aber nicht, dass ich selbst da nichts gefunden habe, was mir gefällt:
Nik Bärtsch (für Jazz-Fans wahrscheinlich nur Geklimper)
oder
Nils Petter Molvaer.
Ich glaube auch nicht, dass finnische oder litauische Indie-Musik jedermanns Sache ist.

Was mir auch noch auf der Zunge liegt ist die Frage:
Was nutzt High-End bei Hifi-Anlagen (ganz einfach die beste realisierbare Technik zum gegebenen Zeitpunkt), wenn die Tonträger das nicht mal im Ansatz nutzbar machen?
Zaianagl
Inventar
#76 erstellt: 25. Okt 2015, 12:16
Dass man das hört was sich aufm Tonträger befindet.
Und wenn das halt schräg klingt, dann isses halt so, dafür kanns mehrere Gründe geben... aber für Hochender gibts ja ausreichend toll klingende Platten...
Singelton
Stammgast
#77 erstellt: 25. Okt 2015, 12:25
Ja, die Band drängelt sich auf einem Quadratmeter und die Aufnahme wird durchs Mastering heillos übersteuert.Wenn das so sein muss...
MaTel
Stammgast
#78 erstellt: 25. Okt 2015, 12:25

holger63 (Beitrag #74) schrieb:
Tja was für den einen nerviges Geklimper, ist für den anderen schönste Musik.. Zum Glück ist unser aller Hobby ja vielschichtig, zum Glück sind wir ja alle tolerant. Wie schön, dass niemand über den Geschmack des anderen abfällige Bemerkungen macht!
Wenn ich den Geschmack eines anderen soo scheisse finde, ist ja eh klar, dass es andersrum genauso ist..

Und dass Jazz für nicht daran interessierte nur Geklimper ist... naja, was ist daran neu??
Was hört denn MaTel für Musik? Nur so interessehalber?

Und wieso soll eigentlich jemand Jazz hören, nur weils gut klingt? So Leute kenne ich gar nicht..


Klar spreche ich niemanden seinen Musikgeschmack ab. Einige stehen auf Barock, Oper, Rock, Pop, Metall, Jazz, Kinderlieder, such dir was aus. Finde es aber irgendwie belustigend, wenn ich z.B. Jazz mit "Geklimper" abtue, das sich einige Leute direkt persönlich beleidigt fühlen, obwohl ich keinen Höherer persönlich angegriffen habe und mir Einfältigkeit vorwerfen, was ja schon Einfältigkeit per exellence ist.

Was höre ich für Musik, hmmm, bin der mehr auf Rock, Elektro, Metall und Opern von bestimmten Komponisten! Wenn nun jemand das als Gedudel, Katzenjammer, Lärmbelästigung und Ohrenkrebs abtut... mir persönlich egal.

und was deinen letzten Satz angeht, da habe ich hier in so manchem Thread schon etwas anderes gelesen. Da wird "audiophiles" gekauft, auch wenn es nicht seine Musikrichtung ist...
holger63
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 25. Okt 2015, 12:27
was nutzt highend überhaupt? Bzw was nutzt es einen tollen Verstärker zu haben, wenn sowieso alle gleich klingen, wie hier ja wohl die am weitesten verbreitetste Meinung ist? Da kauf ich doch einfach das billigste das es gibt
Aber ich finde nicht, dass die Tonträger irgendwas nicht hergeben würden.
Zaianagl
Inventar
#80 erstellt: 25. Okt 2015, 12:31

Singelton (Beitrag #77) schrieb:
Ja, die Band drängelt sich auf einem Quadratmeter und die Aufnahme wird durchs Mastering heillos übersteuert.Wenn das so sein muss...


Wie gesagt, es gibt die unterschiedlichsten Gründe, und es gibt auch genügend "tolle" Aufnahmen für Goldohren...


[Beitrag von Zaianagl am 25. Okt 2015, 12:32 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 25. Okt 2015, 12:38
@ matel

Jo ich höre Jazz.. und Sinfonien, manchmal Elektro, gern auch mal Flamenco und Tango, manchmal Balkanzeugs und im Moment ist Roadsongs der Derek Trucks Band im player. Und zu jeder Richtung gibts Leute für die das Krach ist. Egal
Übrigens kenne ich persönlich tatsächlich niemand, der Jazz nur wegen des Klangs hört.
Aber es stimmt schon dass es immer noch viele gibt, die sich die dire straights ( heissen die so) reinziehen. Ich glaub nicht, dass die die alle wirklich gut finden :-)
MaTel
Stammgast
#82 erstellt: 25. Okt 2015, 12:58

holger63 (Beitrag #79) schrieb:
was nutzt highend überhaupt? Bzw was nutzt es einen tollen Verstärker zu haben, wenn sowieso alle gleich klingen, wie hier ja wohl die am weitesten verbreitetste Meinung ist? Da kauf ich doch einfach das billigste das es gibt
Aber ich finde nicht, dass die Tonträger irgendwas nicht hergeben würden.


Naja, jede Armbanduhr aus dem Kaugummiautomaten oder die in den 80ern so beliebte "Digitaluhr" ( würg ) macht nicht mehr und nicht weniger, als hinreichend genau die Uhrzeit anzuzeigen. Es gibt aber auch "Highendige" Uhren, die auch nicht mehr und nicht weniger machten, als ihre billigen Vertreter. Einige kommen protzig daher, andere eher dezent, ihnen gemeinsam ist aber meist eine sehr gute handwerkliche Herstellung. Wenn man Geld hat, darf man es auch gerne für qualitativ höherwertige Produkte ausgeben, auch wenn das Resultat daraus auch nur schnöde Musik... ähh die genaue Uhrzeit ist.
Der Knackpunkt bei der Musikwiedergabe sind ohnehin fast ausschließlich die Lautsprecher. Manche sehen nur gut aus, manche "klingen" gut, sind aber nicht gerade eine Augenweide, manche klingen schlecht UND sehen besch... aus, und ein paar schaffen den Spagat, gut auszusehen und gut zu klingen ( immer in Abhängigkeit des Aufstellungsortes ). Da für mich Lautsprecher ein Stück Möbel sind, müssen diese sich in den entsprechen Wohnraum auffällig / unauffällig gut integrieren lassen. Für mich ist es nicht gerade HighEnd, wenn ich in einen "Höhrraum" komme, bei dem ich mich vor einen Altar setzte und von übermannshohen Säulen "bedroht" werde, die in mir das Gefühl aufkommen lassen, falls mir die Musik nicht gefällt, von eben diesen erschlagen zu werden.


[Beitrag von MaTel am 25. Okt 2015, 13:03 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#83 erstellt: 25. Okt 2015, 13:02

Da für mich Lautsprecher ein Stück Möbel sind


Tja, und für mich ist ein Lautsprecher ein Lautsprecher. Und der soll genau Eines machen:
Meine bevorzugte Musik in meiner Hör und Wohnsituation möglichst "gut" wiedergeben, bzw so dass ich Spaß dran habe.
Wie der aussieht ist in erster Linie mal komplett egal...

So unterschiedlich sind halt die Prioritäten.


[Beitrag von Zaianagl am 25. Okt 2015, 13:03 bearbeitet]
MaTel
Stammgast
#84 erstellt: 25. Okt 2015, 13:11

Zaianagl (Beitrag #83) schrieb:

Da für mich Lautsprecher ein Stück Möbel sind


Tja, und für mich ist ein Lautsprecher ein Lautsprecher.


Lautsprecher für den Hausgebrauch sind immer Möbel ( lateinisch für beweglich ), es sei denn du hast sie in die Wand oder auf den Boden festbetoniert.


[Beitrag von MaTel am 25. Okt 2015, 13:13 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#85 erstellt: 25. Okt 2015, 13:24
Du gehst also ins Möbelhaus wenn du LS kaufen willst? Okeeee....
MaTel
Stammgast
#86 erstellt: 25. Okt 2015, 13:27

Zaianagl (Beitrag #85) schrieb:
Du gehst also ins Möbelhaus wenn du LS kaufen willst? Okeeee....


Jetzt wirds kindisch
Zaianagl
Inventar
#87 erstellt: 25. Okt 2015, 13:28
Nich erst jetzt...
Karl_Retter
Stammgast
#88 erstellt: 25. Okt 2015, 13:32
Angst vor großen Lautsprechern musst Du nicht haben. In der Regel erfreuen sie Dich.
Ich zB. Liebe sie!
Vorschlag: Kauf Dir die DVD "Kisses on the Bottom" und höre einmal mit JBL Control one und einmal mit z.B. einer Nubert nu Vero 11. Zugegeben das ist jetzt extrem aber verdeutlicht die Problematik.

Wer Jazz mag sollte mal in "Radio Swiss Jazz" reinhören. Ich empfange über Kabel. Was die manchmal an Qualität senden haut dich echt aus den Socken.

Gruß Karl
Singelton
Stammgast
#89 erstellt: 25. Okt 2015, 15:48

holger63 (Beitrag #79) schrieb:
Aber ich finde nicht, dass die Tonträger irgendwas nicht hergeben würden.

Bei meinen Lautsprechern ist das auch völlig egal, viel zu schlecht als das es einen Unterschied macht. Ich würde auch nichts passives mehr kaufen.

Mit IEM*s ist das allerdings etwas anderes, die heißen wohl nicht umsonst Monitore. Und unterschiedliche Verstärker habe ich bei denen noch nie gehört, obwohl das bei Kopfhörern ja noch gehen würde, aber dank des Forums gleich die richtigen gekauft.
cumbb
Gesperrt
#90 erstellt: 25. Okt 2015, 16:07
Heimaufnahmen-Phänomen kenne auch ich. Freunde, Band, in Eigenregie ohne grosses Tohuwabohu, und plumps, eine super Aufnahme, die nicht zu kaufen ist. Was machbar sein könnte, sollte, qualitativ, wenn mal nicht alles durch sonstwelche Geräte gejagt werden würde, und Vertrauen, dass das, was drauf ist, auch genügte, "Linearität" oder garantierte Klangfarben nicht absurdes Ziel wären, was nur auf Kosten von Detailreichtum und Auflösung und Dynamik und Sauberkeit geht ...
Zum Heulen!
Karl_Retter
Stammgast
#91 erstellt: 26. Okt 2015, 00:47
also müssen wir auch die Studios einer high End Bewertung unterziehen.
Wer eine High End Studio Aufnahme hören möchte dem empfehle ich wie zuvor geschrieben
" Kisses on the Bottom " . Hier sind absolute Profis am Werk gewesen. .
Eine high End Kette kann damit perfekt per Gehör gegenübergestellt werden.

Gruß Karl
8erberg
Inventar
#92 erstellt: 26. Okt 2015, 11:53
Hallo,

"Kisses on the Bottom" von Paul Mc Cartney?

OK, das hat auch Tommy LiPuma produziert, was eigentlich alles sagt... wieviele Grammys hat der eigentlich gewonnen?

Da ist Sir Paul einen wirklich sicheren Weg gegangen, andersrum ist er dank Name (und Kohle) in der glücklichen Lage und braucht auch nicht auf sonne Sachen zu achten wie das klassische "der erste Titel muss Single-tauglich sein" oder ähnlichen Marketing-Schwachfug wie er in der Branche leider üblich ist.
"L’art pour l’art", schön wenn das immer so möglich wäre, abe die Big Companies sind nicht für Kunst da sondern um Geld zu machen...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Okt 2015, 11:55 bearbeitet]
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 27. Okt 2015, 23:44
High-End, ja, was ist High-End?

High-End ist HiFi in Perfektion, aber nicht nur im Bereich der Wiedergabe, sondern in jedem Punkt. Das Fängt bei der Materialauswahl an, geht über die Verarbeitung bis hin zu Schaltungen, die messtechnisch vielleicht irgend einen Wert um 0,00000002% verbessern könnten, der Aufwand aber so riesig ist, dass er normalerweise nicht gemacht wird, bei High-End eben schon, einfach weil man es kann und weil man es möchte.

Wenn ich in meinem Freundeskreis dazu befragt werde, was den HiFi und High-End ausmacht, dann nehme ich, wenn möglich, die Person mit zu einem meiner Händler und lasse ihn einfach mal an der Quellenwahl und am Lautstärkeregler einer Accuphase Vorstufe drehen. In aller Regel verstehen sie es sofort.

Das ist Material, Verarbeitung und Haptik in Perfektion!

Dann öffnest du das Gerät, schaust rein, und selbst Menschen, die nichts von Elektrotechnik verstehen, sehen, dass das ziemlich "geil" ist.

Bei Lautsprechern zeige ich dann gerne mal die großen Sonus Faber oder auch die Magicos und auch hier wird sehr schnell klar, worum es bei High-End geht. Um Perfektion!

Ob das dem Klang beiträgt oder nicht, ist eigentlich egal. Es wird einfach auf jedes nur so kleine Detail geachtet und das macht letztlich den Unterschied zwischen "Ok" und "Wow" aus.

Und ein "Wow" ist sehr schwer zu bekommen, bleibt dann aber meistens auch fest im Gehirn verankert. Alle unseren positiven Kindheitserfahrungen, die wir nie vergessen, beruhen doch meistens auf einem "Wow" und wir hatten als Knirpse diese großen, leuchtenden Augen. Egal, ob bei einem Konzert, einem Auto, das erste Mal Fliegen etc.

HiFi ist "ok", High-End ist "Wow"!
8erberg
Inventar
#94 erstellt: 28. Okt 2015, 10:23
Hallo,

aha... das Ganze dann auch noch ala Altar im Hörzimmer drappiert (die Gattin hat den Krempel aus dem Wohnzimmer verbannt)...

Warum quengeln dann aber soviele bei Highend immer rum vom letzten Quentchen "Klang" der eh nich zu erwischen ist???

Peter
Karl_Retter
Stammgast
#95 erstellt: 28. Okt 2015, 11:12
für mich in erster Linie Klang und erst in zweiter Linie Optik.
Magico ist nicht wegen des Aluminium Haufens begehrt sondern wegen des Klangs.
Nehmen wir eine Stradivari Geige. Der Klang ist nicht deshalb einmalig weil sie so alt ist sondern weil die Holzstruktur so einmalig ist. Versuche in der Schweiz haben ergeben dass die Zelldichte, Zellwand entscheidend für den Klang ist. Zu Zeiten Stradivaris beeinflusste eine Kaltzeit den Wuchs der Fichten, Tannen, Ahorn..
Die Schweizer haben mit Hilfe eines bestimmten Pilzes die Holzstruktur heutiger Fichten, Ahorn beeinflussen können und den Klang in die Nähe einer Stradivari gebracht. Das ist für mich high. Das End sollte eigentlich fehlen wenn man es mit dem Ende der Entwicklung verbindet.

Gruß Karl
elchupacabre
Inventar
#96 erstellt: 28. Okt 2015, 11:34
Für mich ist High End bloss ein Wunsch.

Es ist das, was so Mancher zu erreichen versucht, nur solange es keine fixe allgemeine Definition gibt (und mMn auch nicht geben sollte) ist es somit nicht erreichbar.

Für mich, sollten gewissen Dinge/Zustände zwar erstrebenswert sein, aber auch erreichbar, denn sonst komme ich ja nie ans Ziel.

Somit kann für mich High End nur eine persönliche, individuelle Definition sein.
MaTel
Stammgast
#97 erstellt: 28. Okt 2015, 12:51

elchupacabre (Beitrag #96) schrieb:

Somit kann für mich High End nur eine persönliche, individuelle Definition sein.


Genauso sehe ich das auch... nicht mehr aber auch nicht weniger.


[Beitrag von MaTel am 28. Okt 2015, 14:44 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 28. Okt 2015, 13:10
Ich sehe das nicht so

Ich persönlich, individuel finde das Tisch Radio Model Zenith K731 aus 1945 wirklich
als Highend.

"Highend" bedeutet für mich das technisch, mechanisch, handwerklich, vom Innovationsgehalt, der Materialauswahl Design, Qualität & Zuverlässigkeit, Wertigkeit gemessen am Status Quo der
Handwerks/Ingenieur-Kunst des jeweiligen Entstehungszeitraum maximal machbare.

Highend muss sich IMHO zumindest an Teilkriterien auch objektiv messen lassen.
Sonst sind wir bei "Beuys Fettecke" wobei das ja anerkannterweise auch Kunst ist
elchupacabre
Inventar
#99 erstellt: 28. Okt 2015, 13:12

Anro1 (Beitrag #98) schrieb:
Ich sehe das nicht so

Highend muss sich IMHO zumindest an Teilkriterien auch objektiv messen lassen.


Und weshalb ist das so? Weil du es so möchtest. Es ist eben nicht alles messbar und das ist auch gut so.
Anro1
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 28. Okt 2015, 13:40
Ja vor allem ich ;), und die Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und
in ihrem Marktsegment führende Unternehmen um den Erdball möchten das vielleicht auch
annäherungsweise so sehen :-)

Solche Kriterien definieren zumindestens einen Großteil des Unterschied zwischen
Ingenieurs/Handwerks-Kunst (Kunst kommt eben von "Können")
und nicht von "Wollen" den sonst würde es Ingenieurs/Handwerks-Wunst heißen.

MfG


[Beitrag von Anro1 am 28. Okt 2015, 13:50 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#101 erstellt: 28. Okt 2015, 13:42


Ok, was auch immer.
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