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Wann Surround Interesse bei Stereo-Freaks

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4-Kanal
Inventar
#151 erstellt: 22. Jul 2010, 15:19
Hallo Stefanvde,

das ist ja auch das Hauptproblem - das mangelhafte und auch musikalisch manchmal zweifelhafte Angebot. Wenn man etwas Neues anbietet, muß man Klotzen und nicht Kleckern (die anderen Problemfelder - z.B. Systemwirrwarr - mal aussen vor). Hinzu kam ja auch die Trägheit und Desinteresse des Vertriebs und des Handels. Wozu sich noch extra was hinstellen? Lieber machen wir den Laden mangels Nachfrage eines Tages dicht.
Da sollten es die Plattenfirmen bei einem Surround- Neubeginn vielleicht auch so machen wie Rhino mit der Aktion Handmade (darunter 2 Veröffentlichungen vom Quadro Mastertape), die man dort direkt bestellen kann.

Dietrich
Despistado
Ist häufiger hier
#152 erstellt: 22. Jul 2010, 16:49

es ist immer schwierig für den Einen - wie mich - nachzuvollziehehn, was der Andere - Du - irgendwo gehört hat. Unter den surround-Fans gibt es auch noch "kleine" Unterschiede" in der Meinung, wie es klingen solle. Manche möchten mehr Räumlichkeit ergänzend für die Musik, wir Quadro-Fans möchten eher Musik im Raum, in der wir herumhorchen können. Daher legen wir auch großen Wert auf die deutliche Kanaltrennung. Vielleicht hat es ja daran bei dem Studio gehapert.
Dia Aufnahmen die ich gehört habe waren ja keineswegs schlecht.
Nur haben sie mich nicht ausreichend begeistert um wirklich Interesse an Surround zu entwickeln.
Zudem kam eben noch, daß der Surroundeffekt wirklich nur bei optimaler Hörposition zum Tragen kam.


Aber vor allem: Wer wird sich beim Musikhören zu Hause unbedingt den schlechtesten Platz aussuchen?
Schon klar, die Frage ist nur ob der Raum überhaupt ein optimales Surround System zulässt.

Ein weiteres wichtiges Problem sind sicher die fehlenden Tonträger, wie ja Stefanvde auch schon erwähnt hat.
Surround gibt's ja nicht erst seit gestern sondern schon länger und trotzdem gibt es im Handel kaum Surroundaufnahmen.

Das liegt aber meiner Meinung nach auch daran, daß Surround für U-Musik nicht wirklich viel hergibt.
Nehmen wir bspw. mal einen Rock-Song:
Der Bass wird sicher in der Mitte landen, Bassdrum und Snare definitiv auch, denn das alles andere nicht besonders gut klingt wissen wir spätestens seit den ersten Stereo-Gehversuchen der Beatles.
Der Rest des Schlagzeugs wird von Surround wahrscheinlich auch eher wenig profitieren, die Toms wird man kaum kreisförmig oder zick-zack im Raum verteilen wollen.

Höchstens für den Raumklang an sich könnte man die zusätzlichen Kanäle gut einsetzen.

Die Vocals werden auf jeden Fall zumindest auch in der Mitte sein.

Bleiben noch die Lead-Gitarre(n), hier könnte man auch wieder größere Breite durch die zusätzlichen kanäle ermöglichen (bei den Vocals natürlich auch).

Insgesamt wird der Klang also etwas räumlicher und breiter wirken als bei einer Stereoaufnahme.
Aber sooo unglaublich groß wird der Unterschied nicht sein, weil man nicht so weit vom Stereokonzept abweichen wollen wird.
Zumindest nicht groß genug um sich deswegen eine Surround-Anlage anzuschaffen (das gilt zumindest für mich).

Bei einem Song im elektronischen Bereich kann man die zusätzlichen Kanäle vielleicht etwas besser einsetzen für FX-Sounds, Synthie Pads, Ambience usw. aber auch hier wird man wohl größtenteils am bewährten Stereokonzept festhalten, weil's einfach komisch klingen würde wenn bspw. die Vocals von rechts hinten nach links vorne wandern um danach im Kreis zu rotieren.

Ich habe wie gesagt gar nichts gegen Surround, aber zumindest für U-Musik stellt es imho keine große Bereicherung dar.

In anderen Bereichen (Kino, Computerspiele) hingegen ist es sicher sinnvoll und hat sich dementsprechend ja auch etabliert.
Ueli
Inventar
#153 erstellt: 22. Jul 2010, 17:33
@ Despistado

Schlechte oder letztlich enttäuschende Stereo-Vorführungen habe ich schon zu Hauf erlebt. Das hat mich aber in der Vergangenheit nicht davon abgehalten, weiterhin meinem Hobby Stereo zu fröhnen.

Warum sollte dass bei Surround anders sein?

Stichhaltig ist das Argument mit der mangelden Verfügbarkeit an Surround-Tonträgern. Da sieht es in der Tat bei Pop/Rock nicht eben rosig aus. Wäre diese Musikrichtung mein Schwerpunkt gewesen, hätte ich wohl kaum auf Surround erweitert.

Gänzlich unmöglich ist es, vorhersagen zu wollen, wie im Bereich der U-Musik Surroundabmischungen wohl ausfallen könnten. Das hängt ganz vom Tonmeister ab. Wie sie auch ausfällt, die Stereo-Abmischung ist ja immer zusätzlich mit drauf. So kann man je nach Gusto die gleiche Musik auf ganz unterschiedliche Art genießen.

Ueli
Despistado
Ist häufiger hier
#154 erstellt: 22. Jul 2010, 17:48

Ueli schrieb:
@ Despistado

Schlechte oder letztlich enttäuschende Stereo-Vorführungen habe ich schon zu Hauf erlebt. Das hat mich aber in der Vergangenheit nicht davon abgehalten, weiterhin meinem Hobby Stereo zu fröhnen.

Warum sollte dass bei Surround anders sein?


Ich habe ja nichts von einer schlechten Surround-Darbietung gesagt.
Sie war nicht schlecht und auch nicht unbedingt enttäuschend.
Aber der Wow-Effekt ist bei mir gänzlich ausgeblieben.


Ueli schrieb:

Gänzlich unmöglich ist es, vorhersagen zu wollen, wie im Bereich der U-Musik Surroundabmischungen wohl ausfallen könnten. Das hängt ganz vom Tonmeister ab.


Naja das kann man teilweise schon, einfach weil man im Laufe der Jahre Erfahrungen gesammelt hat, wo welcher Klang positioniert werden "muß".
Wie oben erwähnt bspw. bei den Beatles: Heute würde man keinesfalls mehr die Drums ganz rechts und die Vocals ganz links anordnen und das ließe sich auch direkt auf eine Surround-Abmischung übertragen:
Man wird also auch hier nicht die Drums ausschließlich vom LS rechts hinten und die Vocals ausschließlich vom LS rechts vorne kommen lassen.


Wie sie auch ausfällt, die Stereo-Abmischung ist ja immer zusätzlich mit drauf. So kann man je nach Gusto die gleiche Musik auf ganz unterschiedliche Art genießen.


Das stimmt natürlich, aber man muß dann aber eben die DVD-A bzw. die SACD kaufen.

Die meisten nehmen dann wohl eher mit der herkömmlichen Audio-CD vorlieb.
Ueli
Inventar
#155 erstellt: 22. Jul 2010, 21:59
@ Despitado

Vorführungen mit Wow-Effekt habe auch ich leider bisher nur selten genießen können; im Surroundbereich keine einzige.

Das liegt sicher auch an der begrenzten Anzahl an solchen Vorführungen überhaupt.

Im HighEnd Bereich ist das Vorhältnis von Stereo- zu Mehrkanalvorführungen sicher 100:1.

Man muß schon viel Glück haben, überhaupt eine vernünftige 5.1 oder 7.1 Demonstration im reinen Musikbereich geboten zu bekommen, jenseits der normalen Audio-CD.



Ein "Muß" für eine Klangpositionierung habe ich bei meinen (wenigen) Pop/Rock SACD´s/DVD-A´s nicht feststellen können.

Um beim Schlagzeug zu bleiben: Da habe ich Abmischungen mit dem Instrument vorne, mit dem Instrument an der Seite oder auch hinten.

Im Klassikbereich hast Du Recht, da gibt es so etwas wie eine Klangpositionierung, weil man dort quasi eine Konzertsaalatmosphäre erzeugen will.

Ueli
Dr.Who
Inventar
#156 erstellt: 22. Jul 2010, 22:13
Hallo,

ich habs eben gerade bei mir drüben geschrieben gehabt: Mehrkanal steht und fällt mit der ausgewählten Software. Am besten man führt verschiedenartige Mehrkanalaufnahmen vor, so würde ich es machen.

Hier bei mir hat sich jedenfalls noch nie jemand für Stereo ausgesprochen, würde mich auch sehr wundern ehrlich gesagt.


Was die SACD betrifft so gibts in bestimmten Bereichen mehr als genug, allein von den Symphonien von Gustav Mahler gibts mehr als 80 SACD.


[Beitrag von Dr.Who am 22. Jul 2010, 22:15 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#157 erstellt: 22. Jul 2010, 22:24

Ueli schrieb:
@ Despitado

Vorführungen mit Wow-Effekt habe auch ich leider bisher nur selten genießen können; im Surroundbereich keine einzige.

Das liegt sicher auch an der begrenzten Anzahl an solchen Vorführungen überhaupt.

Im HighEnd Bereich ist das Vorhältnis von Stereo- zu Mehrkanalvorführungen sicher 100:1.

Man muß schon viel Glück haben, überhaupt eine vernünftige 5.1 oder 7.1 Demonstration im reinen Musikbereich geboten zu bekommen, jenseits der normalen Audio-CD.


Naja, es war in einem Tonstudio in dem Surroundmischungen gemacht werden und die dort abgespielten Aufnahmen waren auch ordentlich abgemischt, da gab es also nichts zu bemängeln.
Nur mich persönlich hat es einfach nicht vom Hocker gehauen (selbst wenn ich auf einem gesessen hätte...;) ).
Ein anderer war bspw. total begeistert von den Möglichkeiten, bei mir (so wie bei den meisten anderen) hielt sich die Begeisterung aber in Grenzen.



Ueli schrieb:

Ein "Muß" für eine Klangpositionierung habe ich bei meinen (wenigen) Pop/Rock SACD´s/DVD-A´s nicht feststellen können.


Dann mußt du vielleicht mal genauer hinhören...;)
Nein, damit möchte ich nicht sagen, daß du nicht richtig Musik hören kannst ;), es fällt dir möglicherweise gar nicht auf weil du (und jeder andere) dich schon so sehr daran gewöhnt hast.
Auffallen würde es dir vllt. nur wenn es plötzlich anders wäre, wenn also bspw. das Lead-Instrument (egal ob Gitarre, Flöte, Geige, Synthie oder Bohrmaschine) nur links zu hören wäre (um bei Stereo zu bleiben)

Ueli schrieb:

Um beim Schlagzeug zu bleiben: Da habe ich Abmischungen mit dem Instrument vorne, mit dem Instrument an der Seite oder auch hinten.

Mit welchem Instrument?
Die Toms oder Hihats (oder auch irgendwelche elektronisch erzeugten Sounds die einen ähnlichen Zweck erfüllen) werden schon im Stereopanorama verteilt sein.
Die Bassdrum wird aber sicher bei keinem Stück nur an der Seite zu hören sein.
Dr.Who
Inventar
#158 erstellt: 22. Jul 2010, 23:13
Hallo,

die Illmenau Universität hat anscheinend besser hingehört, denn nach dem Mehrkanal-Standard kommt es zu einer besseren Lokalisierbarkeit, Richtungsstabilität und erweiterten Hörzone.

Es steht demnach außerhalb des Sweetspots sehr viel mehr Spielraum zur Verfügung.
Dr.Who
Inventar
#159 erstellt: 22. Jul 2010, 23:31
Hallo Dietrich,


Unter den surround-Fans gibt es auch noch "kleine" Unterschiede" in der Meinung, wie es klingen solle.


Richtig ! Welche Art der Surroundtechnik (Quadro usw.) man nutzt ist dabei schon egal, ein Klanggewinn ist immer zu verzeichnen.


Jetzt muss man nur noch sehen wie man diesen doch recht deutlichen Klanggewinn unter die Leute bringt, um zurück zum Thema zu kommen.


[Beitrag von Dr.Who am 22. Jul 2010, 23:33 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#160 erstellt: 23. Jul 2010, 00:36

Dr.Who schrieb:
Hallo,

die Illmenau Universität hat anscheinend besser hingehört, denn nach dem Mehrkanal-Standard kommt es zu einer besseren Lokalisierbarkeit, Richtungsstabilität und erweiterten Hörzone.

Es steht demnach außerhalb des Sweetspots sehr viel mehr Spielraum zur Verfügung. :)

Tja, dann muß ich mich wohl damit abfinden, daß meine Ohren falsch sind.

Naja, shit happens...;)
Stefanvde
Inventar
#161 erstellt: 23. Jul 2010, 00:47
Wobei wir nun wohl wieder bei den wenigen verfügbaren Tonträgern angekommen sind. Ich glaube Euch hier schon das es da im Klassik-Bereich wohl etliche gibt,aber das ist nunmal überhaupt nichts für mich und ich denke das geht einem nbicht unerheblichen Teil der Bevölkerung in D auch so.Wenn die Musikindustrie Surround wirklich ausbauen wollte,dann müßte Sie mehr im Massenmarkt anbieten,mit verkauftstarken Künstlern zusammenarbeiten un das Interesse erstmal anzuschieben.Wäre ein gewisser Prozentsatz an Verbreitung erreicht kann man mehr anbieten,denn ist die passende Anlage erstmal vorhanden steigt auch das Interesse an Tonträgern.
Aber so wie es in der Vergangenheit gelaufen ist hätte die Musikindustrie es lieber ganz lassen sollen und das Geld sinnvoller in die Förderung junger Künstler investieren sollen,davon haben wir heute eh viel zu wenige.Eine 08/15 Kellerstudioproduktion von Dieter Bohlen reißt mich z.B. überhaupt nicht vom Hocker,daran könnte wohl auch 5.1 nichts mehr ändern.
Despistado
Ist häufiger hier
#162 erstellt: 23. Jul 2010, 00:53

Wenn die Musikindustrie Surround wirklich ausbauen wollte,dann müßte Sie mehr im Massenmarkt anbieten,mit verkauftstarken Künstlern zusammenarbeiten un das Interesse erstmal anzuschieben.


Aber es dürfte wohl sehr schwierig sein U-Musik ins Surroundgewand zu stecken und zwar so, daß es für den potentiellen Käufer wirklich einen großen Anreiz bietet den teureren Surround-Tonträger zu kaufen (wie ich oben schon geschildert habe)

Klar, mit Surround-Sound klingt alles ein bißchen breiter und räumlicher aber ob das alleine ausreicht um den Kunden zu überzeugen?
Hmmm...


[Beitrag von Despistado am 23. Jul 2010, 00:53 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#163 erstellt: 23. Jul 2010, 01:00
Das ist die 2. Sache an der Geschichte,wer sagt denn das Surround Tonträger teurer sein müssen?
Die Gewinnspanne bei "normalen" CD's ist schon jenseits von Gut und Böse.Die reine Herstellung einer CD sind Centbeträge,die Künstler bekommen auch nicht wirklich viel ab und die MI verdient sich ne goldene Nase.
beehaa
Gesperrt
#164 erstellt: 23. Jul 2010, 04:31

XphX schrieb:
Bei Konzerten kommt der Sound direkt von vorne, sei es ein Rockfestival oder ein Orchesterwerk.

Ja. Wenn man wie anscheinend du immer in der ersten Reihe sitzen/stehen darf oder kann, dann bestätige ich diese Theorie. Sonst nicht.


Sonst verstehe ich den Thread auch nicht. Studioaufnahmen, STEREO.

Aufnahmen die extra von kleineren Bühnen für DD/DTS aufgenommen und auch so gespeichert wurden, DD oder DTS.

Wie lautet jetzt die eigentlich Frage? Was ist das Thema? Konzerte in großen Räumlichkeiten oder draußen kann man nicht sinnvoll in Stereo wiedergeben bzw. kann man sich das gleich sparen.
Entweder man mixt dazu etwas vom Albumsound, was mit dem Gig nichts mehr zu tun hat oder man verdrahtet jeden und alles alle wie im Studio oder der Sound hat eine Quali die einer Dokumentation über den Gig auch schon gerecht wäre.

Von einer Klangatmosphäre einer Ortlichkeit kann bei Stereo keine Rede sein. Dafür ist das Zeug auch garnicht gedacht. Wie will man in Stereo das wiedergeben was man mitten im Village Gate erlebt hätte?

Was meint ihr was sie mit irgendwelchen aufgenommenen Auftritten von Clapton alles 2x durch den Hexler jagen, bis man sich das Stereo überhaupt anhören kann? Oder aber die Mikros vor den Gesichtern und direkt vor den Instrumenten stehen schon so, daß es quasi wie gesagt eine Studioaufnahme ist, nur paar Leute klatschen und jubeln dazwischen. Dann geht es nur 1x durch den Hexler, damit das Zujubeln auch passend wirkt. Meist passender als es war.

Das solls dann gewesen sein? Nein danke. Auf diesen Quatsch stehe ich nicht. Entweder eine AudioDVD mit DD/DTS die so auch extra aufgenommen wurde oder Stereo aus dem Studio. Alles andere ist für mich entweder oder: Entweder Kinderkram für Gelangweilte oder (mit Verlaub) pure Verarsche -> Diese mag ggbf. gut klingen, hat aber mit dem Aufritt und der Ortlichkeit rein garnichts zu tun.

Für Leute mit absoluter Ahnung, wie XphX, auschecken wann es einen passenden Gig gibt der auch in stereo aufgenommen wird und dann zum Konzert in die ersten 3 Reihen gehen und später die CD davon kaufen. Mal sehen, ob sich das mit dem Erlebten auf irgendeine Weise vergleichn läßt. Jetzt mal außer der Reihenfolge der gespielten Lieder.

Ciao.


[Beitrag von beehaa am 23. Jul 2010, 04:46 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#165 erstellt: 23. Jul 2010, 14:41
Hallo Behaa

völlig richtig - ein Live Rock-Konzert und das Abspielen einer Tonkonserve zu Hause sind zwei unterschiedliche Sachen. Es wird nur komisch, wenn man dem einen die Bedingen des anderen überstülpen will. Die Songs, die da beim Konzert live gespielt werden, sind aber auch ursprünglich vordem im Studio erstellt worden, also nicht auf der Bühne eingepielt. Jede Band, die auf Tournee geht, muß ja erstmal durch CD's aus dem Studio so bekannt sein, daß die Leute überhaupt ins Konzert gehen - wobei Konzert bei dieser Art von Musik weit ausgelegt ist. Im Wohnzimmer habe ich aber keine Bühne und auch nicht 1.000 oder 10.000 Leute live.

Dietrich
Ueli
Inventar
#166 erstellt: 23. Jul 2010, 14:42
@ Despistado

Wo die Bassdrum herkommt, kann man nicht nur hören und fühlen, sondern auch sehen (an der Menbranauslenkung der entsprechenden Lautsprecher).

Beispiel für Schlagzeug (inklusive Bassdrum) seitlich:
DVD-Audio von Mediski, Martin and Wood "Uninvisble"
Beispiel für Schlagzeug (inkl. Bassdrum) hinten:
SACD Monty Alexander "My America" (Track 9).

Soweit dazu.

Ansonsten gebe ich Dir Recht.
U-Musik im Surroundgewand hat bisher kaum stattgefunden.
Daran wird sich auch wohl in der Zukunft wenig ändern.

Ueli
4-Kanal
Inventar
#167 erstellt: 23. Jul 2010, 15:09
Hallo Ueli,
ich sehe es ähnlich wie Stefanvde. Die Sache mit Surround muß, wenn man sich hoffentlich mal wieder dazu entschieden hat, von den Firmen entschiedener als bisher angeschoben werden und mit Pop Künstlern von Format.
Die vielen Quadro-Produktionen, aber auch etliches bei den neueren Sachen, besteht doch zu 80% aus dem U oder Pop-Bereich (Elvis, Santana, Ray Conniff, Tom Jones,, Eagles, Earth, wind & Fire, Chicago, Henry Mancini, Herbie Hancock,
Mike Oldfield, Jean Michel Jarre, Depeche Mode, Eric Clapton, Spyro Gyra etc. p.p.) Klassik ist doch auch eher eine Nische, bei der die dem Surround innewohnenden Möglichkeiten bisher auch eher zögerlich eingesetzt werden. Es gibt kein Genre, daß nicht durch Surround gewinnen könnte.

Wir selbst habe ja auch Pop aufgenommen (u.a. Tina & die Caprifischer, Franny & the Fireballs). Uns hat erst das Abmischen in Quadro Spaß gemacht - das Festlegen, an welcher Stelle im Raum dieses oder jenes Instrument erklingen soll. Und die Künstler selber fanden das auch ganz toll: "Es klingt, als ob wir selber live spielen". Dabei agieren die einzelen Spieler ja auch räumlich verteilt.
Es bleibt jedenfalls spannend, wann so ein neuer Surround-Anlauf erfolgt (mit Blu Ray). Sony Music soll da ja etwas planen.

Dietrich
Ueli
Inventar
#168 erstellt: 23. Jul 2010, 22:37
Hallo Dietrich

Einige Pop-Künstler von Format (Sting, Neil Young) haben ja mal ganz auf Surround gesetzt. Leider hat das nicht den Durchbruch gebracht. Dabei wären gerade hier, im Pop/Rock-Bereich, der Kreativität kaum Grenzen gesetzt.

Doch ausgerechnet dort, wo die Grenzen enger gezogen sind und die Tonmeister sich an der Akkustik des Aufnahmeortes orientieren müssen, hat sich Surround (einigermaßen) etabliert - im Klassikbereich.

Als "Vorwiegend-Klassik-Hörer" freut mich das natürlich, aber da Klassik selbst nur ein Nischenbereich ist, bleibt Surround in der Musik zwangsläufig eine Randerscheinung.
Leider.

Vielleicht ist darin Erklärung dafür zu suchen ist, dass Stereo-Freaks mit Surround meist nichts am Hut haben wollen.


Du hast vermutlich bei Deinen diversen Quadro-Vorführungen ausgiebig Erfahrungen sammeln können, wie die Zuhörer auf den Wechsel von Stereo auf Surround reagieren.

Mein Eindruck bei den Vergleichsvorführungen war, dass vor allem Frauen und "Nicht-Hifi-Freaks" Surround spontan als natürlicher einstuften, während sich sog. "HighEnder" schwerer taten.

Welche Eindrücke hast Du gesammelt?

Ueli
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 23. Jul 2010, 23:24
Wer jahrelang nichts anderes als Stereo gewöhnt war, kaum ins Kino geht, immer auf der Suche nach dem räumlichen Klang bei Stereo war und dies inzwischen geunden hat, wird nur schwer für Surround gewonnen werden.

Es sind eher die jungen Leute, welche auf Surround setzen. Einige finden es auch störend oder gar irritierend, wenn um einen herum auf einmal Töne sind die vorher nie da waren, das kann sogar beängstigend sein im höheren Alter, nehme ich mal an.

Wenn ich bei einem Konzert bin, kommt der Ton auch nicht nur von vorne, von daher stört mich Surround nicht. Wenn es darüber hinaus auch noch sinnvoll genutzt wird, umso besser.

Viele Grüße
Dr.Who
Inventar
#170 erstellt: 23. Jul 2010, 23:27
Hallo,

Mehrkanal hat im Prinzip nur einen einzigen Nachteil, es wird im Vergleich zu Stereo im teurer bleiben. Und damit meine ich nicht nur den Endverbraucher mit, sondern auch die Arbeit der Tonschaffenden die bei Mehrkanalabmmischungen einen sehr viel größeren zeitlichen und technischen Aufwand betreiben müssen. Beim Mastering selbst hat Multichannel auch klare Vorteile, so ist z.B. durch das auftrennen der Mikrofonsignale ein nachträgliches Abmischen möglich, ein ganz wichtiger Punkt im übrigen da im nachhinein alle Türen offen bleiben. Bei Stereo wiederum ist die "Post Production" nur in engen Grenzen möglich.

Von der Technik gurken wir (mit Zweikanal) also noch in der Kreidezeit herum, das geht vom Mastering bis hin zum Endverbraucher.

Schuld an diesem Dilemma (welches eigentlich keines ist ) sind imho folgende Punkte :

1) Mangelnde Aufklärung und Kompatibilität der Produkte seitens der Industrie
2) Der Kostenfaktor
3) Desinformationen in den Foren (zum Teil haarsträubend was da abgeliefert wird)
4) Platzmangel
5) Seltene und wenn dann meist nur halbherzige Vorführungen


[Beitrag von Dr.Who am 23. Jul 2010, 23:32 bearbeitet]
AceOfSpades
Stammgast
#171 erstellt: 23. Jul 2010, 23:54

Xaver-Kun schrieb:
Wenn ich bei einem Konzert bin, kommt der Ton auch nicht nur von vorne...


Nein? Also bei den Konzerten, die ich besuche, und das waren und sind eine ganze Menge, kam/kommt der Ton immer (!) von vorne...aber ich weiß natürlich nicht, welche Konzerte du besuchst

Es gab da mal eine niederländische Band namens "Kong" (sind btw. inzwischen wieder aktiv) die in den 90ern live den quadrophonischen Sound zelebrierten.
Zitat aus deren MySpace Seite:

"KONG’s music is 99 percent instrumental, and performed quadraphonically, with each member of the group positioned on a small stage in a corner of the venue and the audience in the middle."

Das ist aber meines Wissens so ziemlich die einzige Band, die das live praktiziert hat.
Dr.Who
Inventar
#172 erstellt: 24. Jul 2010, 00:01
Hallo,

ich ziehe dann die Trumpfkarte Pink Floyd hat auch schon ein Mehrkanalkonzert hinter sich, wie mir berichtet wurde.


[Beitrag von Dr.Who am 24. Jul 2010, 00:01 bearbeitet]
Rhabarberohr
Inventar
#173 erstellt: 24. Jul 2010, 00:15
Apropos Pink Floyd:
Surround-Skeptiker sollten sich mal TDSOTM via SACD anhören -
Stereo kriegt da keinen Stich!!!
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 24. Jul 2010, 00:15
[quote="AceOfSpades"][quote="Xaver-Kun"]

Das ist aber meines Wissens so ziemlich die einzige Band, die das live praktiziert hat.[/quote]

Haha, so meinte ich das nicht. Sondern Halleffekt, Konzertbesucher um einen herum, oder auch mal getrennte Bühnen wo die Band an verschiedenen Orten spielt und Lautsprecher ebenfalls an verschiedenen Orten aufgestellt wurden, auch wenn Letzters eher selten ist.

Wenn Konzertmitschnitte entsprechend gut aufgenommen wurden, wilde Kamerafahrten an den Tag gelegt werden, so das die Hauptmusik auch mal von "hinten" kommt, da die Kamera Richtung Menschenmasse zeigt, so finde ich das klasse

Ansonsten ist es bei Klassik wunderbar. Ohne Videomaterial allerdings, würde mir ein Bezugspunkt zum Mehrkanal fehlen, sofern man fast ausschließlich Stereo gewöhnt war. Wer ein halliges und leeres Wohnzimmer hat und im Mehrkanalton auch noch Hallton zu hören bekommt, wird damit nur Kopfschmerzen ernten. Daher ist Mehrkanalton gar nicht so einfach, bis es gut klingt. Die Aufstellung ist auch enorm wichtig.

Mehrkanal finde ich bisher auch eher bei der Filmwiedergabe wichtig, bei Musik weniger, da der zugewinn bisher zwar vorhanden, aber nicht so spektakulär wie bei Filmen ist. Center+Rears werden meiner Meinung nach nur selten sinnvoll genutzt. Es wirkt zwar immer räumlicher und schöner, aber dafür allein werden Stereofans mit gutem und teurem Equipment nicht befriedigt werden, da es Einiges an Geld kosten würde den Rest in gleicher Qualität zu kaufen...

Viele Grüße

PS: Michael Jackson The One z.B. ist zwar eher eine Dokumentation, hat aber auch eine 5.1 Tonspur. Diese finde ich allerdings mies, klingt fürchterlich


[Beitrag von Xaver-Kun am 24. Jul 2010, 00:30 bearbeitet]
beehaa
Gesperrt
#175 erstellt: 24. Jul 2010, 01:45

Xaver-Kun schrieb:
Es wirkt zwar immer räumlicher und schöner, aber dafür allein werden Stereofans mit gutem und teurem Equipment nicht befriedigt werden, da es Einiges an Geld kosten würde den Rest in gleicher Qualität zu kaufen...

Reden wir hier jetzt von Quadro oder Surround?
Für mich sind das zwei unterschiedliche Baustellen. Den Rest in gleicher Quali muß man für Sourround nicht haben, da der Sound eben z.B. in einer Oper nicht in gleicher Quali von rechts hinten zurückgestrahlt wird wie es von vorne ankommt. Sprich, für live acts ok. Sonst nein danke.

Letztendlich ist eine Studioaufnahme nichts anderes als perfekt ausgeführter live act an einer perfekten Ortlichkeit. Alle Musiker stehen dann auf der Bühne vor mir und ich bin alleine und sitze im Stereodreieck der lautesten Boxen des Konzertsets
Das findet seit aberhunderten von Jahren so statt, man hat die Truppe vor der Nase. Dazu reicht Stereo dicke.

Wer will denn Knopfler vor sich haben und Fletcher im Rücken? So ein A380 landet übrigens auf Rädern die genauso rund sind wie die von Tin Lizzie...

Diesbezüglich kann ich also 4-Kanal auch nicht 100% beipflichten. Es ist zwar ok für spezielle drauf ausgerichtete Produktionen Surround zu machen, aber ich will das auf keinen Fall als Stereoersatz haben. Denn dann muß ich in der Tat 4 gleichwertige Boxen haben und das wäre es mir auf keinen Fall wert.

Klar ein super Trend für die Boxenhersteller Die haben bestimmt schon genug Praktikanten die es in den Foren anpreisen.
Neuster Brüller im Heimkino ist ja schon der Subwoofer-Array. Da geht bestimmt noch was

Das ist nicht der neue heilige Gral. Was ich für einen allgemeinen und universellen Zugewinn halte ist dagegen OT hier.
Wenn aber jemand sich schon für eine bessere Musikwiedergabe und Musikempfinden einsetzen will, der sollte lieber auch abseits SACD-Produktionen dafür kämpfen, daß sie sich ihre neuzeitliche Dynamikkompression endlich wieder da reinstecken wo sie sie rausgeholt haben. Und dann kann man sich wieder mit anderen Sachen beschäftigen.


PS: Michael Jackson The One z.B. ist zwar eher eine Dokumentation, hat aber auch eine 5.1 Tonspur. Diese finde ich allerdings mies, klingt fürchterlich ;)

MEINE REDE.


[Beitrag von beehaa am 24. Jul 2010, 02:05 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#176 erstellt: 24. Jul 2010, 03:03
Ich muss mich dazu auch nochmal äußern...

Was ich mir definitiv schwer vorstelle ist die Leute von Mehrkanal zu überzeugen die keinen TV, beamer etc. in dem Raum stehen haben indem sich ihre Anlage befindet. Also dedizierte Hörräume. In Wohnzimmern kann man dahingegen schon leichter auf den Mehrkanalgeschmack kommen da eben dort auch Filme eine Rolle spielen, jdedenfalls meistens. Für viele wird das sogar der Hauptgrund sein warum sie eine Mehrkanalanlage besitzen.

So wie ichs aus dem Thread gelesen hab scheint man sich selbst unter den Mehrkanlos nicht sicher zu sein welche Aufstellung denn nun optimal ist, die Kino Aufstellung mit 3 LS in der Front und eher spitzem Stereodreieck und diffusstrahlern hinten oder die klassische SACD alle LS müssen identisch sein Aufstellung. Oder geht es auch optimal mit 2 Front LS und strengem Stereodreieck und dann nur 2 diffusstrahlern hinten ?

Letzteres könnte man Stereoleuten sehr viel besser verkaufen als zb. eine Kinoaufstellung der LS da sie dort dann unweigerlich Einbußen bei Stereo hätten und kein Stereofreak das normalerweise komprometiert, viele sind ja deswegen von Surround auf Stereo zurückgewechselt bzw. haben gesplittet und hauptsächlich Stereo optimiert da mehrkanal bei Filmen nur Alibi war damit da hinten auch mal was passier

Da nur eins von beiden ( so der bisherige status quo ) perfekt umsetzbar ist, Aufstellungstechnisch sowie die Raumakkustik betreffend.

Ich sehe das selbst nicht soo eng, auf mein strenges Stereodreieck kann ich jedoch nicht verzichten da weiterhin hauptsächlich Stereo gehört werden würde, zudem halte ich hochgerechnetes Stereo für Nonsens. mehrkanalige Musik wäre dann praktisch mal eine gute Abwechslung.

Ich hab einige zeit nen Harman AVR mit Logic 7 gehabt und konnte mich damit nie anfreunden da es im Vergleich zu Stereo leicht unecht rüberkam. Klang ein bisschen dünn so als würde den Instrumenten das Gewicht fehlen. Für Chillout Sounds und Elektronische Musik jedoch durchaus zu gebrauchen sowie bei gemeinsamen Abenden mit freunden im Wohnzimmer wo die Musik nur berieselt.

Was wäre jetzt für ein Musiksetup als hintere LS empfehlenswert wenn vorne alles so bleibt wie es ist aslo 2 hochwertige LS ?

Ein Center kommt nicht in Frage da man imho einfach keinen Center braucht wenn die Front LS gut abbilden wie bei mir und man eh nur meistens allein wirklich aufmerksam Musik hört. Den anderen ist das eh egal, die sind schon platt wenn nur ein LS spielt...
4-Kanal
Inventar
#177 erstellt: 24. Jul 2010, 08:33
Wow - bei Hagenbeck gibt es die Dschungel-Nächte und hier im Forum nächtliche Schreib-Aktionen. Wie schön, so habe ich wieder etwas zu tun.

Ueli

Wir hatten ja erst im Mai bei dem BRAUN Förderverein zusammen mit denen eine Quadro-Vorführung mit deren damaligen Quadro-Spitzenanlage. Die erste Frage aus dem Publikum: Wi kommt es, daß mir Quadro besser gefällt als Stereo? Von Quengeln war weit und breit nichts zu hören. Auch bei unseren anderen Vorführungen gab es praktisch überwiegend Zustimmung. Auf einer HiFi-Messe haben wir mal eine anonyme schriftliche Umfrage gemacht, um mal konkret die Meinung der Besucher zu erfahren. Quadro fanden 95% interessanter als Stereo und 90% würden sich eine Quadro (Surround) Anlage kaufen, wenn es genügend Software gäbe und eine einfache Bedienung.
Ich denke aber, es kommt auch darauf an, wie Quadro/Surround präsentiert wird.Ob mit eigenem Engagement oder lustlos abgespielt durch angemiete Studenten etc.

Ace of Space

Vielleicht hat Xave Kun auch Reflexionen gehört als Echo vom EOrchester - also mehr als der übliche Nachhall. Das kann bei nicht optimalen Sälen vielleicht so sein. Neben den von Dr. Who angeführten Pink Floyd gab es in den 70ern etliche Bands, die ihre Musik über Quadro-PA's abstrahlten, z.b. die Gruppe Yes. Es wurde in einem Forum mal eine Liste darüber veröffentlicht. Neben der erwähnten Sache mit einem im ganzen Hamburger Stadtgebiet räumlich verteilten Klassik-Orchester hat auch Ingo Metzmacher in der Hamburger Musikhalle (Laez-Halle) Surround-Klassik dargeboten, in dem die Musiker ringsum auf den Emporen verteilt waren - einige auch auf der Bühne, da vorne ja auch zum Surround-Sound gehört.

Xaver Kun

Es ist alles eine SAhe der Gewöhnung. Surround mag zunächst ungwohnt scheienen, für Surround-Hörer bietet Stereo wieder zu wenig. Wenn jemand sagt, daß es ihm zu teuer wäre, auf surriund aufzurüsten, dann ist es jedenfalls eine sachlich nachvollziehbare Aussage. Generell beeindrucken mich Stereo-High-Ender aber nicht sonderlich, denn man weiß doch, daß die Klangqualität nicht gleich dem Preis mitsteigt. Bei € 1.000 Steigerung des Preises dürfte es im Klanggewinn vielleicht € 10 ausmachen - nur mal so als Anhaltspunkt. Und dann noch manche High-End Stereo-Verstärker in Form von
Nachtspeicher-Heizungen. Aber wer es mag. Mir wäre jedendfalls eine Surround-Anlage für € 2.000 lieber als eine 2-Kanal Anlage für € 20.000 Aber das muß jeder für such selbst entscheiden.

Behaa

Quadro und Surround ist eigentlich dasselbe. Keiner wird den Unterschied hören ob 4.0 oder 5.1, Nur weiß man bei quadrophonem Surround gleich, was es für eine Anlage es ist. Bei Surround muß man nachfragen: Welche Kanalzahl, alle Boxen gleich oder verschieden?
Eine Studio Aufnahme ist aber kein "perfekter Akt". Das was du als "perfekt" empfindest, ist doch erst das Produkt der Abmischung. Die Aufnahmen im Studio können Tage dauern, werden auch in einzelne Takes eingespielt, in wechselnden Besetzungen. Sie Stimmen werden dann auch noch separat eingespielt usw. Daß es dann nur in 2-Kanal abgemischt wird für Stereo ist kein Naturgesetzt, sondern erfolgt nach Erfordernis bzw. Marktsituation. Surround-Hören ist etwas pathetisch ausgedrückt, das sich Einlassen in eine neue Hördimension, das Vordringen in eine neue Soundwelt. Man sollte dabei aber unverkrampft sein und die alten Denkschablonen wie Bühne einfach mal vergessen. Nur hören.

Ramon

Das ist ja das Schöne am Quadrophonen Surround. Es bleibt vorne alles wie bei Stereo - und hinten wird die zweite Stereo-Front aufgebaut. Damit wird auch die Dauerbehauptung "Stereo ist hochwertiger als Surround" schlagend widerlegt, wobei es auch bei Stereo verschieden-wertige Anlagen gibt.


So - neuer Tag - neue Zuschriften von Euch.

Dietrich
Stefanvde
Inventar
#178 erstellt: 24. Jul 2010, 09:02
@4Kanal: Dann sehen Wir das ja schonmal gleich mit dem Anscjieben durch die MI. Schon verwunderlich das da nix passiert.Als es damals in den 80ern um die CD Einführung ging wurde auch mit namhaften Künstlern zusammengearbeitet,z.B. Dire Straits und es hat gut funktioniert.
Allerdings sehe ich gerade Film,DVD,BD überhaupt nicht als Begründung für Mehrkanal.Ich hatte ja schonmal eine solche Anlage dafür und Sie mußte wieder gehen weil die Soundeffekte bei DVD so übertrieben waren das man es nicht nutzen konnte.
beehaa
Gesperrt
#179 erstellt: 24. Jul 2010, 14:13

4-Kanal schrieb:
Das was du als "perfekt" empfindest, ist doch erst das Produkt der Abmischung. Die Aufnahmen im Studio können Tage dauern, werden auch in einzelne Takes eingespielt, in wechselnden Besetzungen. Sie Stimmen werden dann auch noch separat eingespielt usw.

Na sag an... Wenn man das nicht machen müßte, weil alles beim ersten mal 100% geklappt hat, wäre das nicht schon beim ersten Mal ein perfekter act? So schwer zu verstehen wie ich das meine war es bestimmt nicht.


Daß es dann nur in 2-Kanal abgemischt wird für Stereo ist kein Naturgesetzt, sondern erfolgt nach Erfordernis bzw. Marktsituation.

Ah? Ich dachte da geht es darum, daß wir nur 2 Ohren haben und die ziemlich nach vorne gerichtet sind.

@Stefanvde
Wann war das denn? Es gibt schon sowas wie Dynamic Range Control. Beim Heimkino und nur da öftersmal recht sinnvoll, falls man nicht ein eigenes Haus mit eigenem Kinoraum hat. ODer falls das überdeutliche Geballer einfach nicht gefällt.

Geschweige dessen, daß man seit Urzeiten bei nur halbwegs brauchbaren AV-Verstärkern die Lautstärke (dB) jedes Kanals selbst bestimmen kann und einen Subwoofer nicht zwangsläufig nutzen muß.

Sprich: Man kann sich auch anstellen...


[Beitrag von beehaa am 24. Jul 2010, 15:16 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#180 erstellt: 24. Jul 2010, 15:35
Hallo Beehaa

das mit den 2 Ohren tut nun aber richtig weh. So ein Vorturteil aus der tiefsten Klang-Mottenkiste düfte nun aber wirklich nicht mehr kommen. Und das im Zeitalter des Heimkinos, wo die Geschosse akustisch doch nur so durch den Raum fliegen - oder der Weltraum-Kreuzer. Unsere Augen sehen zwar nur nach vorne, aber unsere Ohren doch stets rundum. Das müßtetst Du doch merken - egal wo Du stehst oder gehst. Oder soll es ein Scherz gewesen sein? Und jetzt sage ich mal ganz simpel: Stereo hören ist in etwa damit vergleichbar, als wenn man nur 2 Farben sehen könnte. Bei so einem Farbfoto würde sich wohl jeder beschweren. Und wenn nur etws fortwährend von vorne klingt, wird unsere akustischen Wahrnemungsvermmögen ebenfalls nicht voll angesprochen. Oder man würzt die Speisen nur mit Zucker (links) und Salz (rechts). Weitere Gewürze fallen unter den Tisch. Da würde es beim Koch nur Beschwerden geben. Wir, die wir Surround nun seit Jahrzehnten gewöhnt sind, empfinden daher auch einen Mangel, wenn die Musik zu Hause nur von vorne kommt. Diese Vergleiche sind zwar etwas "blumig" und sollen die Stereo-Fraktion nicht in Aufregung bringen, aber ich denke, es zeigt doch so etwas den Sachverhalt. Surround ist also 3-D für die Ohren. 1958 wurde auch die Sterophonie so angeboten (Die 3-D Schallplatte ist da) ohne aber diese Behauptung erfüllen zu können. Ich denke, wer heute Stereo hört, macht es aus Bequemlichkeit und weil es - zumindest derzeit - musikalisch ausser etwas Klassik auch kaum Surround-Musik Software am Markt gibt. In der Küche steht bei mir sogar nur ein Mono-Radio. Da denke ich dann eben an mehr Vielfalt bei den Gewürzen.

Dietrich
Fidelity_Castro
Inventar
#181 erstellt: 24. Jul 2010, 15:41

das mit den 2 Ohren tut nun aber richtig weh. So ein Vorturteil aus der tiefsten Klang-Mottenkiste düfte nun aber wirklich nicht mehr kommen. Und das im Zeitalter des Heimkinos, wo die Geschosse akustisch doch nur so durch den Raum fliegen - oder der Weltraum-Kreuzer. Unsere Augen sehen zwar nur nach vorne, aber unsere Ohren doch stets rundum. Das müßtetst Du doch merken - egal wo Du stehst oder gehst. Oder soll es ein Scherz gewesen sein?


Lol !

Evtl. hört er ja mit diesen speziellen Ohraufsätzen die das Ohr praktisch von Einflüssen von hinten isolieren, komm jetzt nur nichtmehr auf den Namen...

P.s kann nur ein Scherz gewesen sein
beehaa
Gesperrt
#182 erstellt: 24. Jul 2010, 15:55
@4-Kanal
Ich glaub ich check erstmal die Überleitung von Das 5te Element, Avatar oder remastered Matrix direkt zu Beethoven, Nightwish, Clapton und BluesBrothers nicht so ganz. Solange DA keine Weltraumkreuzer rumfliegen sehe ich das nicht als Problem.

UND WIE GESAGT bin ich ja nicht strikt gegen Surround. Ich kann mich gleich nochmal gerne wiederholen, falls du meinst der von dir gerade angesprochene Beitrag war mein erster in diesem Thread oder du nur einzelne Absätze wahrnimmst...

Ich gehöre nunmal nicht zu den Leuten die davor auf alles nur Maggi gekippt haben und sich nun für alle nur noch Tabasco wünschen. Du verstehst...

Das schöne an Vergleichen ist, daß sie meistens hinken. Natürlich benutzt man viele Gewürze genauso wie man mehr als nur die Grundfrequenz der Sprache wahrnehmen kann. Schmecken gehört wie Hören zu den Sinnen.
Irgendwannmal kommt halt alles meist auf einen Teller, weil der Starkoch die Speise so komponieren möchte will wie er es am allerbesten findet. Da hat Stereo sogar den doppelten Vorteil Das ist der Vergleich und damit endet er auch schon.

@Fidelity_Castro
Ich hab bashfestes Ego Ich würde die Bemühungen eher auf andere "Schienen" lenken, falls du dich beteiliegen möchtest. So ein Thread existiert ja nicht, damit die Leute öffentlich ihre Charakterschwächen verarbeiten können. Es gibt bestimmt passendere Foren dafür

Bis später mal.


[Beitrag von beehaa am 24. Jul 2010, 16:18 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#183 erstellt: 24. Jul 2010, 16:06
Wenn man am Player die "normalize" Funktion nutzte um unheimlich starke Lautstärkeschwankungen zu vermeiden,dann wirkte sich das nur auf den analogen Cinch-Ausgang aus,nicht auf den digital-out für 5.1.
Der Receiver war genau wie der Player damals ein HK (ca. 2002-2003),also doch schon etwas her.Ohne "Normalize" waren die Effekte entweder viel zu laut,bzw die Sprache zu leise um etwas zu verstehen.DVD gucken ging also nur entweder Stereo oder mit KH,dann natürlich auch Stereo.
Der Receiver war noch aus der Zeit ohne Einmeßfunktion,man konnte lediglich die LS Größe konfigurieren.
beehaa
Gesperrt
#184 erstellt: 24. Jul 2010, 16:09

Stefanvde schrieb:
Wenn man am Player die "normalize" Funktion nutzte um unheimlich starke Lautstärkeschwankungen zu vermeiden,dann wirkte sich das nur auf den analogen Cinch-Ausgang aus,nicht auf den digital-out für 5.1.
Ou, das ist dann aber schon recht lange her. Damit muß man halt verstehen, daß sich in einem aktuellen Thread eine korrekte Beurteilung der aktuellen Situation kaum abgeben läßt


[Beitrag von beehaa am 24. Jul 2010, 16:12 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#185 erstellt: 24. Jul 2010, 16:13
Naja,soooo lange ist das ja auch noch nicht her. Klar geht die Entwicklung immer weiter und gerade seh ich ein großes Problem.Ich gehöre definitiv nicht zu denen die jedes Jahr neu kaufen bloß weil der Industrie wieder was neues eingefallen ist. Da ist Stereo doch viel einfacher zu handhaben,die letzte wirklich nennenswerte Neuheit war die CD in den 80ern,alles was danach kam wie DVD-A,SACD usw. waren dagegen doch mehr "Eintagsfliegen".
beehaa
Gesperrt
#186 erstellt: 24. Jul 2010, 16:18
Dir ist aber schon klar, daß es seit dem ersten nicht-Röhren HiFi-Verstärker bis zu den ganzen Burmestern & Co. auch eine ganze Weile gedauert hat?

Ciao. Muß nun. Hab einen Date
Fidelity_Castro
Inventar
#187 erstellt: 24. Jul 2010, 16:20

beehaa schrieb:

@Fidelity_Castro
Ich hab bashfestes Ego Ich würde die Bemühungen eher auf andere "Schienen" lenken, falls du dich beteiliegen möchtest. So ein Thread existiert ja nicht, damit die Leute öffentlich ihre Charakterschwächen verarbeiten können. Es gibt bestimmt passendere Foren dafür

Bis später mal.


Naja war eher ein Spass von mir da ich deinen Kommentar "leicht ironisch" aufgefasst habe und mich hat die ernste Antwort von 4 kanal ziemlich amüsiert.

Ich fands halt nur lustig, sollte kein gebashe sein. Oder war´s wirklich ernst gemeint ?

Um es nochmal klarzustellen, ich bin hier nicht in irgendweiner Mission unterwegs sondern möchte mich einfach nur informieren. leider werden meine Fragen bzw. das wichtige für mich hier kaum beantwortet..
Stefanvde
Inventar
#188 erstellt: 24. Jul 2010, 16:26
Naja zwischen HIFI und Burmester liegen nicht nur ein paar Jahre sondern auch mind. 20kEuro
Dynacophil
Gesperrt
#189 erstellt: 24. Jul 2010, 16:26
an dieser Tatsache ändert sich überhaupt nichts beim Stereo hören... auch ohne 4 zusätzliche Quäken


Fidelity_Castro schrieb:
Unsere Augen sehen zwar nur nach vorne, aber unsere Ohren doch stets rundum. Das müßtetst Du doch merken - egal wo Du stehst oder gehst. Oder soll es ein Scherz gewesen sein?



@beehaa
nu sag nicht ich bin technisch veraltet... was hat denn die Röhre ersetzt? (sorry, ich les seit 1957 keine Dauerwerbezeitschriften wie Stereoplay mehr)
wer ist so blöd und kauft Burmeester?


[Beitrag von Dynacophil am 24. Jul 2010, 16:30 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#190 erstellt: 24. Jul 2010, 16:34
Denke nicht das es 4-Kanal hier um Burmester Gerätschaften geht,da könnte es noch schwerer werden andere für Mehrkanal zu begeistern.Soooooooooo viele Millionäre gibt es in D auch wieder nicht.Ich denke er redet über "Normale" Receiver,vielleicht nicht gerade Einsteigerklasse,für Musik sollte das Netzteil schon kräftiger sein,aber halt Geräte die noch bezahlbar sind.
Dynacophil
Gesperrt
#191 erstellt: 24. Jul 2010, 16:41
ich reiche völlig hin mit nem AMC Dekoder und 2 ST-70 Endstufen... ja, ich höre tatsächlich Filme manchmal mehrkanalig. Jegliche Neuentwicklungen aber gehn mir prinzipiell erstmal am Arsch vorbei, mir fehlt nichts essentielles dabei. In den Letzten 30 Jahren war ausser dem CD-Player und der CD als Medium nix grossartiges dabei. Nur kurzlebige mehr oder weniger uninteressante weiterentwicklungn oder Ableitungen. Wäre ich all dem Müll nachgelaufen und hätt mein Geld dafür ausgegeben... wär's mir jetzt peinlich. Was läuft und läuft seit 1963, das hat ne Daseinsberechtigung. alles "Moderne" was sich zwischendrin mal einschlich ist kaputt oder unbefriedigt wieder abgestoßen worden.


[Beitrag von Dynacophil am 24. Jul 2010, 16:42 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#192 erstellt: 24. Jul 2010, 17:05
Hallo Dietrich

Das mit der Gewöhnung an etwas Besseres funktioniert ganz schnell, zurück fällt es einem aber viel schwerer.

Mono war die Abbildung eines Punktes und damit Null-Dimensional

Stereo die Abbildung einer Linie und damit Eindimensional

Surround die Abbildung einer Fläche und damit Zweidimensional.

Klar, dass mit jeder Dimension in der Wiedergabe mehr die Illusion eines dreidimensionalen Klangereignises besser gelingt.

Einmal an Stereo (kein Ping-Pong-Stereo) gewöhnt, fiel das Zurück auf Mono schwer.

Einmal an Surround gewöhnt, empfindet man das gleiche Programm in Stereo plötzlich künstlich.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob die Musiker im Konzert, in der Kirche, im Jazzclub oder im Studio vor, neben oder hinter dem Zuhörer spielen. Das Klangereignis ist stets dreidimensional und mit einer zweidimensional ausgelegten Wiedergabe besser zu reproduzieren als mit einer eindimensionalen.

Bei einer guten Aufnahmen einer Symphonie zum Beispiel wirkt sich der Wechsel von Surround auf Stereo so aus, als müßte man den guten Platz im Konzertsaal verlassen und dürfte nur mehr von draußen durch die geöffnete Türe zuhören.

Den gleichen Eindruck hat man im Prinzip auch, wenn statt eines ganzes Orchesters nur ein Pianist oder ein Solo-Geiger auf dem Konzertsaal-Podium spielt.

Für unseren Gemeinde-Kantor war neulich schon nach einer halben Stunde des Vergleiches völlig klar, dass die Akkustik einer Kirchenorgel in Stereo nicht vernünftig wiedergegeben werden kann.

So schnell kann die Umgewöhnung gehen.

Insofern glaube ich, dass der "Laie" Surround als natürliche Erweiterung der Musikreproduktion viel eher goutiert ais der Stereo-Freak.
Nur dürfte ersterer kaum bereit sein, das entsprechende Geld dafür auszugeben.

Ueli
4-Kanal
Inventar
#193 erstellt: 24. Jul 2010, 21:47
Hallo Ueli,
man sollte dem Laien aber auch nicht den Unsinn einreden, daß Surround-Anlagen entweder zu teuer oder schlechter sind als Stereo-Anlagen - ist ja in anderen Threads Dauerthema.
Dabei würde ich gerne mal die Stereo-Anlage von manchen sehen, die manchmal so toll herumrollen. Bei unserer geplanten Quadro-Surround Demo werden wir absichtlich nicht unsere bis in High-End reichenden Geräte einsetzen, sondern gute Mittelklasse - schon deshalb, daß sich niemand durch "zu teuer" abgeschreckt fühlt.

Hallo Ramon, ich fürchte, die Sache mit den 2 Ohren war kein Scherz. Den Unsinn kann man nämlich immer wieder lesen oder auch live hören. Ich weiß dann gleich,welche "Koryphäe" ich vor mir habe.
Falls ich eine Deiner Fragen nicht beantwortet habe, kannst Du ja nochmal eine Hinweise geben. Wegen anderer Unternehmungen kann ich allerdings einige Tage hier nicht mitmischen. Kaum auszuhalten !!!

Dietrich
Dynacophil
Gesperrt
#194 erstellt: 24. Jul 2010, 21:50
(fast) Jeder hat einen natürlichen Kunstkopf
beehaa
Gesperrt
#195 erstellt: 25. Jul 2010, 11:40

Stefanvde schrieb:
Denke nicht das es 4-Kanal hier um Burmester Gerätschaften geht
Mir auch nicht. Ich hab aber auch nicht 4-kanal gequotet. Es sollte nur darum gehen, daß als "early adopter" nach etlichen etlichen Jahren aktuelle Lage nicht wirklich beurteilen kann. Die Technik braucht eben ihre Zeit bis sie einen allgemeinen "genügend" erreicht.


Einmal an Surround gewöhnt, empfindet man das gleiche Programm in Stereo plötzlich künstlich.


@4-Kanal
Natürlich sind sie nicht schlechter. Das erfolgt aber fast in einem doppelten Preis für die Anlage. Wenn ich überlege wieviel schon wirklich gutes Stereo kostet... Und wie das Gejammer abgeht, die "heutige Generation" hat keinen Plan mehr wie Musik klingen kann oder sollte... Das hat bisschen was vom Teufelskreis.

Wir sollten hier nicht so tun, als wenn wir stolz drauf sein müßten an einem eliteren Erlebnis teilhaben zu können. Sonst haben wir bald zusammengerechnet eine allgemeine Dynamik von 1dB auf dem Tonträgermarkt.

Ich stimme dir aber zu. Allgemein kann man mit Leuten die subjektiv anderen Empfindungs- und Erfahrungsschatz haben am besten diskutieren, indem man ihnen immer persönlicher näher kommt. Stramme Leistung.
Nichtsdestotrotz bleibt das HiFi-Surround für 99.99% der Bevölkerung im Vergleich als ein extrem teurer Schnöselspaß und daher weiterhin nichts anderes als ein heulendes Nachgesang in einem HiFi-Forum Thread. Da helfen auch die besten rethorischen Fähigkeiten nicht weiter.

Bin raus. Weg frei für Bash und Eigenlobhudelei


[Beitrag von beehaa am 25. Jul 2010, 12:19 bearbeitet]
Rhabarberohr
Inventar
#196 erstellt: 25. Jul 2010, 11:59
Gut so!
beehaa
Gesperrt
#197 erstellt: 25. Jul 2010, 15:09
p.s.:
Ich hab doch noch Yamaha DSPs und den Ultrasone Pro2900 vergeßen

Ciao.
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 25. Jul 2010, 16:26
Hi,

guter Mehrkanalklang ist definitiv gut (Musik/Konzert), daran (kann) niemand etwas aussetzen. Für mich stellt sich immer nur die Frage, ob man das mag und sich daran gewöhnen kann, oder eben nicht.

Was Filme betrifft, würde ich Mehrkanalton IMMER den Vorzug geben, einfach weil es besser klingt, egal bei was, aber auch hier ist die Vorausetzung, das es eine gute Qualität haben muss. So mancher Jackie Chan Digital Remastered Film hört sich im DD einfach nur schlimm an, da man stark heraushören kann, das nichts zusammenpasst.

Es bringt auch nichts 300€ Stereo-Amps mit 1000€ AV-Receiver zu vergleichen, nur damit es bei der Stereoausgabe gleichziehen kann, Geld spielt auch eien Rolle und wer im Stereo zufrieden war, wird keine 700€ Aufpreis nur für den Mehrkanal ausgeben wollen, dann noch weitere Boxen. Natürlich ist das von den Fähigkeiten her ein unfairer Vergleich im selben Preisrahmen, aber finanziell gesehen absolut angebracht.

In fast keinem Haushalt habe ich bisher Surround zu sehen bekommen, entweder Stereo, oder Brüllwürfelset aus dem Markt von nebenan, selten war es anders.

Beim Film "Cadillac Records", wo es ja hauptsächlich um Musik geht, klingt der Mehrkanalton traumhaft, aber in Stereo klingt das eben auch gut und mit einem vernünftigen Stereoverstärker wird es sicherlich gleichgut, nur anders klingen.

Vielleicht sollte man bei der Diskussion davon wegkommen zwischen Gut und schlecht unterscheiden zu wollen

Wer genug Platz&Räume und auch Geld hat, sollte einen Raum nur zum Musik hören haben (Stereo) und einen als Heimkino für den Mehrkanalton. Beides zusammen ist nur möglich (soweit reichen meine Kenntnisse nicht), wenn an die Möglichkeit hat Stereamp+AV-Receiver gleichzeitig im Betrieb zu haben, so das der Stereoamp für den Steresound und der Receiver für den Mehrkanalbetrieb genutzt wird. So etwas bräuchte ich z.B.

Viele Grüße

PS: Ich höre auch bevorzugt Stereo (Pure Direct), selten Mehrkanal und Filme NUR in DD/DTS usw.


[Beitrag von Xaver-Kun am 25. Jul 2010, 16:30 bearbeitet]
bothfelder
Inventar
#199 erstellt: 25. Jul 2010, 16:43
Die Frage heisst nach wie vor:

(Ab) Wann hat der gemeine Stereo-Man Interesse an Surround?;)

Andre
Stefanvde
Inventar
#200 erstellt: 25. Jul 2010, 16:52
Stimmt,das war die ursprüngliche Frage. Die Antwort ist in meinem fall da ganz leicht und eindeutig:Erst dann wenn der Formatstreit beigelegt ist und es auf einem einheitlichen Tonträger eine ausreichende Anzahl von Produktionen gibt,und zwar in mehreren Musikrichtungen.Für eine winzig geringe Anzahl an Medien werde ich kein Geld in eine Mehrkanalanlage stecken.Denn die müßte schon einen leistungsstarken AVR beinhalten der auch bei höherer Beanspruchung nicht "einbricht" und natürlich vernünftige LS,keine Brüllwürfel.
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 25. Jul 2010, 17:18

Stefanvde schrieb:
Stimmt,das war die ursprüngliche Frage. Die Antwort ist in meinem fall da ganz leicht und eindeutig:Erst dann wenn der Formatstreit beigelegt ist und es auf einem einheitlichen Tonträger eine ausreichende Anzahl von Produktionen gibt,und zwar in mehreren Musikrichtungen.Für eine winzig geringe Anzahl an Medien werde ich kein Geld in eine Mehrkanalanlage stecken.Denn die müßte schon einen leistungsstarken AVR beinhalten der auch bei höherer Beanspruchung nicht "einbricht" und natürlich vernünftige LS,keine Brüllwürfel. ;)


Wenn man gebraucht kauft, kann man richtig gute Receiver zum kleinen Preis bekommen, welche mal High-End waren

Für Musik allein, würde ich eine gute Stereoanlage nicht umrüsten, für Film allerdings schon, an dieser Stelle komme ich ohne nicht aus.

Ohne Surround kommt kein Mittendrinfeeling auf, egal wie gut Stereo auch sein mag. Ich brauche einfach das von hinten nach vorn, quer durchs Zimmer, Stimmen hinter, vor und neben mir.

Dies wäre mein (AB) wann.

Viele Grüße
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