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Anzeigenkunden und Gefälligkeitstests.

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tjs2710
Inventar
#52 erstellt: 06. Mrz 2012, 20:45
".....sehr unterhaltsamen Job..."

Denk ich auch, hat man sicher ne Menge zu lachen,
wenns einem nicht schlagartig vergeht!
RoA
Inventar
#53 erstellt: 06. Mrz 2012, 20:48
Ich denke eher, da hat man eine Menge zu schleppen.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#54 erstellt: 06. Mrz 2012, 20:56
Glaub nicht dass der Job sehr anstrengend sein würde.
Die Testberichte kommen bestimmt gleich mit den Lautsprecher in einem Paket, man muss die nur noch in den Computer tippen und mit der vorgefertigten Redakteur-Unterschrift versehen.
Wenn man Glück hat schicken die Hersteller gleich nen Stick mit ner Word oder PDF Datei mit, dann muss nix mehr tippen.
tjs2710
Inventar
#55 erstellt: 06. Mrz 2012, 21:02
Dann käm das ja auch hin mit der Tarifbezahlung
kopflastig
Inventar
#56 erstellt: 07. Mrz 2012, 11:27

RoA schrieb:
Für aussagekräftige Tests fehlt Audio und Stereoplay mittlerweile die entsprechende Kompetenz, [...]

Du siehst das zu negativ. Die sind einfach zu sehr damit beschäftigt, "zu forschen, zu forschen und zu forschen".
So geschehen bei der Stereoplay, die auf Seite drei der aktuellen Ausgabe (#4/2012) ankündigt, "epochale Messungen" zum Thema Verstärkerklang "ersonnen" zu haben (-> Messung des Klirrverlaufs über die Frequenz an verschiedenenen Lasten). Wir erinnern uns: Schon Anfang 2010 hat stereoplay Epochales ersonnen, und ist dafür von Kritikern epochal auseinandergenommen worden: *klick*.

Bezeichnend für die eigene Unsicherheit ist, dass man im aktuellen Fall zwar die gemessenen Unterschiede betont, sich aber bezüglich der Hörbarkeit des Gemessenen erstaunlich zurückhält.

Statt klarer Aussagen bekommt der Leser folgendes serviert:

stereoplay in Ausgabe 4/2012, Seite 44 schrieb:
An entsprechend kritischen Boxen liefert dieser Amp also mit Sicherheit wenig Detail- und Rauminformationen ab.

... und weiter ...

stereoplay in Ausgabe 4/2012, Seite 45 schrieb:
An realen Boxen verhält sich der Amp entsprechend durcheinander - auf dem Papier und sicher auch für das Gehör.


Grüße,
Markus
RoA
Inventar
#57 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:09
Das ist die Domäne von Redakteur Maier und seinem Schüler Schüller, d.h. da ist schon mal ein Drittel der Redaktions-Kapazität gebunden. Von Maier stammen übrigens auch diese Zitate (vulgo: Klangbeschreibungen):


Unfassbar: Ein einzelner Ton [...] tönte plötzlich nicht mehr wie Vorgeplänkel, sondern nahm die Gestalt eines geheimnisvollen Keim-Universums an. Man wollte ihn drehen und wenden und - während die Zeit scheinbar stehen blieb - von allen Seiten betrachten. Während dann lebendig schillernde Tonteilchen scheinbar hellseherisch auf die Weiterführung der Komposition hindeuteten. Au weia, und dann kam's, dann nahm ein warmes, allumfassendes Wogen den Hörer direkt an die Brust der Musik. Da gab's kein Entrinnen, da trugen statt anderer Vehikel majestätisch aussholende Bassschwingen die Verdutzten dahin. Da spannten sich und zingerten die Gitarrensaiten nicht nur erschreckend echt und direkt, da brannte die sehnende Weise direkt ins Herz.

(Stereoplay 3/08 zum Röhrenverstärker Kronzilla KR SXi (S. 120). )


Und ertönte nun Klavier, riss der Cayin die Hörer nicht mit Fulminanz, sondern wirklich mit den einzelnen Tönen hin. Nach dem Entstehen aus Filz, Stahl und Holz schwebten sie nun – wie funkelnde kleine Universen dahin, um sich gegebenenfalls sanft aneinander zu reiben.

(Stereoplay 11/08 S. 125ff)


Blieb noch die Kür, und da stellten sich Titel des Eric Legenini Trio als die absolute Leibspeise des K35 heraus. Sagenhaft, wie bei "Trippin" der Drummer ungehindert schlegeln durfte und zusammen mit dem rotzfrechen Bass den Rhythmus antrieb! Und wie intensiv die langezogenen Fender-E-Piano-Laute kamen und bis zum Stimmzungen-Glühen die genußvoll-synkopischen Läufe. Da wurde es den Testern kalt am Rücken und heiß ums Herz.

(Stereoplay 1/2010 S.47 zu dem Röhrenverstärker T.A.C. K35)


Denn was nur bei wenigen, ganz hervorragenden Amps eintritt, passierte auch mit dem Cayin. Da genießt der Hörer herrlich raubauzige Kontrabass-Schnalzer, trockene Hiebe auf die Snaredrum, den Messingglanz zuckelnder Hi-Hats und diamantartig leuchtende Piano-Töne.

Dann treibt alles auf einen Punkt zu, fügt sich etwa nach einer rhythmischen Finte neu zusammen – von hier an haben sich gewissermaßen der Verstärkerklang und das Hörergehirn synchronisiert.

Dies schafft einen Zugang höherer Ordnung – zu einem Untergrund-Reich vielfältigster Formen, Windungen und Reibungen. Und zu subtilsten Beziehungen, die diese Welt mit der mittleren unterhält. In so schöner Begleitung singt etwa Vienna Teng viel gelöster, viel inniger und mit lebendigerem Atem und Zungenschlag. Dazu setzt die Percussion nichts bösartig Bissiges, sondern nur schöne Glanzlichter auf.

(Stereoplay 7/2010 zum Cayin MP 100S)

Man könnte meinen, die sind nicht von dieser Welt. Inzwischen hält man sich bei den Klangbeschreibungen leider etwas zurück, aber auch was in der aktuellen Stereoplay 4/2012 z.B. zu den Röhrenverstärkern lesen kann (muß!), kann man nicht wirklich ernst nehmen. Ich bin jetzt aber zu faul, das noch abzutippen.
kopflastig
Inventar
#58 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:16
Schöne Zitatesammlung!

Und so ein Klanggeschwurbel von einer Zeitschrift, die sich auf die Fahne geschrieben hat:

stereoplay im Editorial #4/2012 schrieb:
Seit jeher kämpft stereoplay darum, die Testaussagen, so weit es nur irgendwie möglich ist, auch technisch zu begründen.



Grüße,
Markus
liesbeth
Inventar
#59 erstellt: 07. Mrz 2012, 19:54
Ich finde die Sache gar nicht so dramatisch. Klar das Geschwurbel klingt na sagen wir mal amüsant aber irgendwas müssen die ja schreiben und eine völlig nüchterne Bewertung ist doch auch nicht spannend.

Das jedes getestete Gerät bei denen bestnoten bekommt halte ich auch für gar nicht so verwerflich. Gerade Lautsprecher sind halt Geschmackssache und alle vertretenen Firmen bringen LS raus die irgendeinen Geschmack schon treffen werden. Siehe hier im Forum hier gibt es auch zu jeder Marke Leute die die Sachen gut finden, bis fanboymäßig in den Himmel loben. Der Trend in diesem wie auch in anderen Foren gewisse Marken besonders schlecht zu bewerten oder aber absolut in den Himmel zu loben existiert natürlich auch ist aber ebensowenig ernst zu nehmen.

Den Fachzeitschriften kann ich allerdings nicht die Seitenlangen Tests von Kabeln verzeihen, ohne wenigstens mal auf die diesbezüglichen Diskussionen hinzuweisen.
puffreis
Inventar
#60 erstellt: 08. Mrz 2012, 09:57
Doch es ist dramatisch.
Über 30 (in Worten: dreißig) Jahren wurde meistens Unsinn verzapft.
Du brauchst doch nur die Anfragen der Neulinge angucken.
Passt meine Boxen von Bölkpunkt zum Verstärker Panafonics o.ä.
Oder reichen meine Kabel für 500 Euro oder soll ich mir doch teurere kaufen.

Ich bin selber darauf reingefallen. Dabei hätte es vermutlich gereicht,
meine damalige Grundig-Anlage mit einem vernünftigen Equalizer zu verbinden oder mit dem eigentlich guten Klang zufrieden zu sein.

Technisch gute Halbraumstrahler hatte ich ja!

Aber so hat man durch das Lesen dieser Fachzeitschriften den Eindruck bekommen,
Equalizer seien böse, überhaupt der ganze (nützliche) Schnickschnack wie Bass-, Höhenregler, Loudness etc. sind Blasphemie. Hatte doch damals die englische Industrie eine neue Marketingstrategie erfunden.
Alles was sich in den Signalweg stellt ist schädlich für das Signal. Man hatte angefangen, den Mitteltöner einzusparen
oder hatte nur noch Ein-/Ausschalter, Quellenwahl und einen Lautstärkeregler.
Und das ganze zum gleichen Preis verkauft oder teurer.

Was für ein Quatsch. Im Nachhinein hört sich das so dann, wie "lasst den Lexus, Siebener und S-Klasse stehen
mit dem ganzen Schnickschnack und fährt Lada, aber bitte mit einem Magneten an der Benzinleitung".

Gruß

P.S.
Zu Grundig nochmal:
Ich habe die Anlage immer noch. Es ist eine Wohltat, diese anzuhören. Die Ingenieure hatten für wenig Geld sehr Gutes zustande gebracht.
Mittlerweile verstehe ich jetzt, warum die Dinger sehr hohe Preise im Ausland erreichen.
Geschlossene Drei-Wege-Boxen mit vernünftigen Trennfrequenzen ohne Täler im Diffusfeldfrequenzgang.
Den unterbelichteten Tiefbass konnte man mit dem Bassregler am Verstärker ausgleichen, da die Einsatzfrequenz
bei 30 ! Hz lag und nicht wie heute bei 100 Hz. Kein Wunder dass heutzutage keiner mehr diese anfasst.
Dadurch kann man höchstens den Bumsbass moch bumsiger machen.

Zusätzlich muss man auch wissen, wie damals die Lautsprecher aufgestellt worden sind.
Es gab grosse Wandschränke, wo die Lautsrecher liegend! in die "Fächer" geschoben worden sind.
Dadurch wurde unbewusst die Interferenzen der Mittel- und Hochtöner minimiert und zusätzlich noch der Baffle Step
verbessert. Macht das mal mit heutigen Hallschleudern!
Es hatte also Hand und Fuss, was die damaligen deutschen Ingenieure fabriziert haben, ohne großen Marketingdruck u.ä.


[Beitrag von puffreis am 08. Mrz 2012, 11:15 bearbeitet]
RoA
Inventar
#61 erstellt: 08. Mrz 2012, 12:19

liesbeth schrieb:
irgendwas müssen die ja schreiben


Das tun sie auch. Sie schreiben irgendwas, aber nicht, worauf es wirklich ankommt. Im Schnitt werden für ein Produkt vielleicht 2 Seiten verwendet, wenn man den Platz für die (oft vom Hersteller übernommenen) Bilder, Zeichnungen und 'Kästchen' abzieht, ist es netto nicht einmal mehr eine Seite, und das meiste ist dann die Herausstellung von mehr oder weniger Allein- und Herausstellungsmerkmalen, vulgo Geschwurbel. Auf Bedienung und Praxistauglichkeit wird fast überhaupt nicht eingegangen, fast immer reicht es nicht einmal für eine Abbildung der Fernbedienung, obwohl die Geräte zunehmend komplexer geworden sind.
Fhtagn!
Inventar
#62 erstellt: 08. Mrz 2012, 21:32
Wurde überhaupt schonmal eine B&W Box schlecht bewertet?
Ich glaube nicht......
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#63 erstellt: 08. Mrz 2012, 21:35
höherpreisige englische Lautsprecher werden nie schlecht bewertet, das verbietet die Tradition
Fhtagn!
Inventar
#64 erstellt: 08. Mrz 2012, 21:36
Manchmal schon, die Harbeth P3ESR hat in der aktuellen Audio einen recht nöligen Test bekommen.
Die schalten aber auch keine Anzeigen.....
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#65 erstellt: 08. Mrz 2012, 21:38
also das wird sicher ein Versehen gewesen sein...Harbeth als Pionier der BBC Lautsprecher stellt keinen Murks her. Da muss was schief gelaufen sein.
Passat
Inventar
#66 erstellt: 08. Mrz 2012, 21:53

Fhtagn! schrieb:
Wurde überhaupt schonmal eine B&W Box schlecht bewertet?
Ich glaube nicht...... ;)


Doch, ist schon länger her.
1980 wurde die B&W DM-12 in einem Vergleichstest mit der KEF-303 und Canton GLS-50/HC-100 nur dritte.

Oder in der Stereoplay 1983:
In einem Vergleich mit 10 Lautsprechern wurde die DM-220 nur 6.

Grüsse
Roman
Salinas
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 08. Mrz 2012, 23:27

Fhtagn! schrieb:
Manchmal schon, die Harbeth P3ESR hat in der aktuellen Audio einen recht nöligen Test bekommen.
Die schalten aber auch keine Anzeigen..... ;)


na ja, ist auch nicht so einfach, als passive Spaßbox und einem Paarpreis von 1.600 Euro das Herz der Tester zu erweichen.... obwohl bei B&W und Dynaudio geht das eigentlich auch ohne Probleme, was ja ursprünglich der Anlaß für diesen Thread war....
kopflastig
Inventar
#68 erstellt: 09. Mrz 2012, 12:38

Passat schrieb:
Doch, ist schon länger her.
1980 wurde die B&W DM-12 in einem Vergleichstest mit der KEF-303 und Canton GLS-50/HC-100 nur dritte.

Du bist echt der Knüller. Hast du sämtliche Jahrgänge archiviert (analog oder digital) und katalogisiert, oder verfügst du ganz einfach nur über ein fotografisches Gedächtnis?

Mir fällt aus der jüngeren Vergangenheit nur ein einziger Beitrag ein, wo von Seiten einer Testzeitschrift eindeutige Kritik geübt wurde: Bei einer von diesen Wilson Audio-Waschmaschinen-Optik-Lautsprechern monierte die Redaktion (der Audio ?) die Welligkeiten im Frequenzgang. Ich glaube, es gab daraufhin sogar eine Stellungnahme des Herstellers, aber das weiß ich nicht mehr mit Sicherheit.

Grüße,
Markus
Passat
Inventar
#69 erstellt: 09. Mrz 2012, 12:43
Auch in der Stereoplay wurde mal bei einem Test eines Vienna Acoustics Lautsprechers der wellige Frequenzgang bemängelt.
Es stand auch ein Kommentar des Herstellers dabei.
Der meinte, ein glatter Frequenzgang hätte keine Priorität, die Lautsprecher seinen auf Musikalität abgestimmt, das hätte Priorität.
Merkwürdigerweise vermittelt die Homepage von Vienna Acoustics da ein anderes Bild.
Aber in nahezu jedem Test von Lautsprechern dieses Herstellers sind mir die rel. welligen Frequenzgänge aufgefallen.

Übrigens gabs früher auch einmal Fälle, wo eine teurerer Lautsprecher schlechter abgeschnitten hat als sein kleiner Bruder.

Beispielsweise bei der Onkyo SC-x01-Serie:
Die SC-401 und SC-901 wurden damals in den Himmel gelobt.
Die dazwischen liegende SC-601 soll lt. damaliger Tester ein Griff ins Klo gewesen sein und sie wurde deutlich schlechter als die SC-401 eingestuft.

Noch etwas, was früher anders war:
Seit Jahren steht im Kleingedrucktem unter der Heftvorschau fürs nächste Heft, das Nieten zu Themenänderungen führen können.

Früher wurden Nieten gnadenlos mitgetestet, heute werden die schon im Vorfeld aussortiert und kommen gar nicht ins Heft.
Daraus erklärt sich auch, warum die Testurteile überwiegend positiv ausfallen.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Mrz 2012, 12:51 bearbeitet]
RoA
Inventar
#70 erstellt: 09. Mrz 2012, 13:00

kopflastig schrieb:
Bei einer von diesen Wilson Audio-Waschmaschinen-Optik-Lautsprechern monierte die Redaktion (der Audio ?) die Welligkeiten im Frequenzgang. Ich glaube, es gab daraufhin sogar eine Stellungnahme des Herstellers, aber das weiß ich nicht mehr mit Sicherheit.


AUDIO watscht Wilson ab


Passat schrieb:
Früher wurden Nieten gnadenlos mitgetestet, heute werden die schon im Vorfeld aussortiert und kommen gar nicht ins Heft.


Das wurde sogar mal von Stereoplay bestätigt: Spass mit Advance Acoustic
puffreis
Inventar
#71 erstellt: 09. Mrz 2012, 15:35
Der m.W. grösste Verriss fand in Stp High-End-Spezial in Heft 06/91 statt, wo reihenweise High-End Firmen, wie HGP, Audioplan, Point Source, Audio Physic... keine Einstufung erhalten haben. HGP war der größte Witz mit einem Pseudo-Bandpasstieftöner!

Nur das erklärt nicht, warum nach angeblicher Filterung von Nieten, Lauttröter wie d. Klipschhorn in Audio 65 Punkte in Sachen Neutralität kriegt (genauso viel wie ein Nubert!).

Das Peinlichste ist, das Audio einige Dutzend Lautsprecher per Mikrofon auf CD gebrannt hat. Darunter auch dieses Klipschhorn. Ein Chinabox für 50 Öcken, die auch aufgenommen wurde, klang nicht so verfärbt!

Siehe auch:
http://www.hifi-foru...d=12328&postID=26#26

Gruß
vanye
Inventar
#72 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:34

D.Achenbach schrieb:
Meine These: Bei der Entwicklung bestimmt zu 90% das Marketing, wo es lang geht, der arme Techniker muss dann sehen, wie er mit den letzten 10% klar kommt. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema....

Im Endeffekt wird der Techniker aber auch froh darüber sein, denn so kann sein Arbeitgeber ihm am Ende des Monats sein Gehalt zahlen, weil der Techniker Lautsprecher entwickelt hat, die gekauft wurden. Das Marketing ist eine wichtige Funktion - allein deswegen geben Firmen Geld dafür aus.

Du selbst kommst doch auch nicht ohne Marketing aus. So hast Du Deinen Markt definiert und besetzt einen Nischenmarkt, den die großen Hersteller nicht bedienen, indem Du Lautsprecher konstruierst, die auch nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Und Du würdest doch auch keinen Lautsprecher entwickeln und zum Verkauf anbieten, von dem Du Dir sicher bist, dass Deine Zielgruppe ihn nicht haben wollte. Das könntest Du Dir wahrscheinlich nicht leisten.

Darüberhinaus hast Du eine eigene Website und eine smarte Social-Media-Präsenz. Alles in allem (so weit ich das beurteilen kann) machst Du also nicht nur Marketing, sondern Du machst es auch noch gut, Erfolg kommt immer dann, wenn Techniker und Marketing gut zusammen arbeiten, denke ich. Kein Grund, Marketing zu verteufeln.

Gruß
vanye
puffreis
Inventar
#73 erstellt: 03. Apr 2012, 08:07
Ich habe gestern einen Hifi-Stereophonie-Test aus dem Jahre 1981 gelesen.
Da musste ich unweigerlich an diesen Thread denken.
Es ging um die Canton Quinto-Reihe, die die GLE´s ablöste.

"Zusammenfassend kann man sagen, dass die Verbesserungen, die bei den Quinto-Modellen
jeweils im Vergleich mit den GLE-Vorgängerinnen erzielt wurden, alles andere als spektakulär
sind...War die neue Serie also notwendig? Setzt man die Verbesserungen - die nicht jedermann als solche anerkennen wird -
zur Preiserhöhung in Relation, lautet die Antwort: nein. Bedenkt man jedoch, dass die Preise vermutlich auch bei unveränderter
GLE-Serie hätten angehoben werden müssen, kann man gegen die Quinto nichts vorbringen, denn die Preis/Qualität-Relation ist nach wie vor sehr gut."

Hach, waren das Zeiten!
Don-Pedro
Inventar
#74 erstellt: 03. Apr 2012, 08:31
Man hat es ja auch geschafft eine Neu-Hysterie zu erzeugen, die praktisch jedem neuen Modell eine Revolution in der Schallreproduktion unterstellt.
Das geht soweit, dass praktisch schon 5 Jahre alten Lautsprechern der totale Verfall von Material und Qualität unterstellt wird.

Chapeau!
Hüb'
Moderator
#75 erstellt: 03. Apr 2012, 13:41

puffreis schrieb:
Hach, waren das Zeiten!

So viel kritische Bodenhaftung ist heute leider undenkbar.
kopflastig
Inventar
#76 erstellt: 03. Apr 2012, 20:27
Wäre schon denkbar, wenn die heutige Auflage der Hifi-Testblättchen jeweils eine Null mehr hätte.

Grüße,
Markus
Hüb'
Moderator
#77 erstellt: 04. Apr 2012, 06:41
Henne? Ei?
D.Achenbach
Inventar
#78 erstellt: 04. Apr 2012, 08:11

vanye schrieb:

D.Achenbach schrieb:
Meine These: Bei der Entwicklung bestimmt zu 90% das Marketing, wo es lang geht, der arme Techniker muss dann sehen, wie er mit den letzten 10% klar kommt. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema....

Im Endeffekt wird der Techniker aber auch froh darüber sein, denn so kann sein Arbeitgeber ihm am Ende des Monats sein Gehalt zahlen, weil der Techniker Lautsprecher entwickelt hat, die gekauft wurden. Das Marketing ist eine wichtige Funktion - allein deswegen geben Firmen Geld dafür aus.

Du selbst kommst doch auch nicht ohne Marketing aus. So hast Du Deinen Markt definiert und besetzt einen Nischenmarkt, den die großen Hersteller nicht bedienen, indem Du Lautsprecher konstruierst, die auch nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Und Du würdest doch auch keinen Lautsprecher entwickeln und zum Verkauf anbieten, von dem Du Dir sicher bist, dass Deine Zielgruppe ihn nicht haben wollte. Das könntest Du Dir wahrscheinlich nicht leisten.

Darüberhinaus hast Du eine eigene Website und eine smarte Social-Media-Präsenz. Alles in allem (so weit ich das beurteilen kann) machst Du also nicht nur Marketing, sondern Du machst es auch noch gut, Erfolg kommt immer dann, wenn Techniker und Marketing gut zusammen arbeiten, denke ich. Kein Grund, Marketing zu verteufeln.

Gruß
vanye


Ich hab ja nichts gegen das Marketing, nur dass da offensichtlich die Verhältnisse so aussehen, dass nicht mehr viel Spielraum für den Techniker bleibt. Ich behaupte einfach mal, dass 90% der am Markt befindlichen Geräte so designed sind, dass sie einen prägenden ertsen Eindruck hinterlassen sollen. Das geht halt gut mit "Zisch und Bumm". Je niedriger die Preisklasse, umso mehr trifft das zu.
Meine Marketingabteilung bin ich selbst und lasse mir von der auch nichts vorschreiben
Meine Zielgruppe definiert sich in dem, was ich klanglich, dynamisch, musikalisch für richtig erachte. Produkte, wovon ich selbts nicht überzeugt bin, wird es nicht geben.

Die Lautsprecher müssen klanglich passen, auch wenn der erste Eindruck vielleicht nicht deren Potential zeigt. Das kommt erst, wenn man sich mit denen mal ein klein wenig beschäftigt. (Beim Manger ist das ähnlich, der klingt im ertsen Moment "gewöhnungsbedürftig". Hat man sich in den eingehört ist er stimmig und ein zurück wird dann schwer.) Charakter haben die trotzdem.

Gruß
Dieter
XphX
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 04. Apr 2012, 12:46

D.Achenbach schrieb:
Produkte, wovon ich selbts nicht überzeugt bin, wird es nicht geben.

Da hast du deinen großen Vorteil als 'Ein-Mann-Unternehmen': Du musst keinerlei Kompromisse eingehen und kannst deine Vorstellungen 1:1 umsetzen. Ich behaupte, dass das schon mit einem weiteren Kollegen zusammen schwer wird, von einem großen Unternehmen ganz zu schweigen. Gerade in der unteren Preisklasse muss man entscheiden, ob man ein solides Gerät bzw. einen guten Lautsprecher bauen will oder überhaupt einen Gewinn einfahren möchte, beides zusammen ist sicherlich nicht möglich.
vanye
Inventar
#80 erstellt: 05. Apr 2012, 20:04

D.Achenbach schrieb:
Meine Marketingabteilung bin ich selbst und lasse mir von der auch nichts vorschreiben



vanye schrieb:
Alles in allem (so weit ich das beurteilen kann) machst Du also nicht nur Marketing, sondern Du machst es auch noch gut


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