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Neues Magazin am Start: Hifi & Musik Journal

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spendormania-again
Inventar
#451 erstellt: 23. Jan 2020, 15:19

Apalone (Beitrag #449) schrieb:
er hört in einem seiner Artikel Unterschiede bei CD-Playern, aufgrund v unterschiedlichen Aufstellungen verschiedener Racks.


Spätesten da ist dann eben Schicht im Schacht.
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#452 erstellt: 23. Jan 2020, 15:46
Was mich z. Bsp. an den Hifi-Monatsmagazinen wie stereoplay und AUDIO stört, ist die viele Werbung und Anzeigen.
Eben mal nachgezählt, in der aktuellen stereoplay 02/2020 sind von 131 Seiten, 54 Seiten Werbung und Anzeigen.
Dann kommen noch 6 Seiten mit den immer gleichen Bestenlisten mit dazu.
Es bleiben also nur noch 71 Seiten übrig, die redaktionell mit Themen gefüllt wurden.
Der Heftpreis liegt regulär bei 6,90 Euro, manchmal ist noch eine CD als Beileger dabei.
Genau das ist der Grund, warum ich solche Zeitschriften nicht regelmäßig kaufe oder abonniere.
Ausgabe 02/2020 habe ich nur deshalb gekauft, weil auf dem CD-Beileger alle 2019er Ausgaben als pdf enthalten waren.
Somit kann ich alle Hefte des letzten Jahres zum Preis von einem lesen.
Inhaltlich bieten diese Magazine für den hohen Heft-Verkaufspreis einfach zu wenig an.


[Beitrag von skyranger73G am 23. Jan 2020, 15:54 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#453 erstellt: 23. Jan 2020, 16:01

skyranger73G (Beitrag #452) schrieb:
Was mich z. Bsp. an den Hifi-Monatsmagazinen wie stereoplay und AUDIO stört, ist die viele Werbung und Anzeigen.
Eben mal nachgezählt, in der aktuellen stereoplay 02/2020 sind von 131 Seiten, 54 Seiten Werbung und Anzeigen.
Dann kommen noch 6 Seiten mit den immer gleichen Bestenlisten mit dazu.


Das mag zwar störend sein - aber das ist schon seit vielen Jahren so, und muss auch so sein - in den 90ern hatte mal der Stern vorgerechnet, dass sie gern ihr Heft vollständig ohne Werbung produzieren würden, dass dann aber das Heft über 600 Mark kosten würde; an dieser Rechnung hat sich seither sicher nichts verbessert. Und im Grund sagt das oben aufgezeigte Anzeigen/Redaktion-Verhältnis, dass man mit Ausgabe 2/20 noch Glück hat, die Werbung hat einen Anteil von weniger als 50% - der Verlag wirds mit einem weinenden Auge sehen. Was aber viel mehr stört - oft genug betrachte ich in Fachzeitschriften auch Werbung als Information - ist, dass sich die Aussagen in den Artikeln oft genug nicht mehr von denen in den Anzeigen unterscheiden. Aber das haben sich diese Magazine selbst zuzuschreiben: Audio hatte in den 80ern und 90ern eine Auflage von über 70.000 jeden Monat. Dann ging Hannes Scholten, und seine Nachfolger versuchten es der Industrie immer recht zu machen - und sorgten für mehr Anzeigenumsatz auf Kosten von Auflage. Der Industrie ist inzwischen auch klar, dass sie die Zeitschriften nur noch als Litfass-Säule für ihre Anzeigen braucht, weil sonst niemand erführe, dass Onkyo neue Verstärker herausgebracht hat...
>Karsten<
Inventar
#454 erstellt: 23. Jan 2020, 16:05
skyranger

Volle Zustimmung Kauf die Gazetten schon seit Jahren nicht mehr, wegen den ganzen Werbemüll. Falls mich Mal was interessiert, kann ich es auch kostenlos Mal auf den Bahnhof oder Kaufland lesen.


[Beitrag von >Karsten< am 23. Jan 2020, 16:06 bearbeitet]
Passat
Inventar
#455 erstellt: 23. Jan 2020, 16:45
Egal welche Zeitung und Zeitschrift man nimmt:
Die würden ohne die Werbekunden allesamt pleite gehen.
Nur durch den Verkaufspreis und die Auflage könnten die sich niemals finnzieren.

Die ganzen Zeitungen und Zeitschriften stehen immer im Zwiespalt zwischen Verkaufspreis, Werbung und redaktionellem Inhalt.

Grüße
Roman
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 23. Jan 2020, 16:59
@Karsten

Und du findest deine Vorgehensweise ok? Für mich ist das Schmarotzertum.

Aber Geiz ist ja sooooo geil.

Franz, Kopfschüttelnd.
>Karsten<
Inventar
#457 erstellt: 23. Jan 2020, 17:07
furzhimmel damals wie du geschrieben hast, hatte die AUDO 70.000 Abonnenten. Weißt du aktuelle Zahlen wieviel AUDIO Zeitungen den Besitzer wechseln im Monat.

Exboxenschieber was hast du für ein Problem wenn mich nur ein Gerät interessiert, kann ich die paar Zeilen auch lesen.
Wenn ich ein Glas Milch will, kaufe ich mir auch nicht eine ganze Kuh
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#458 erstellt: 23. Jan 2020, 17:10
Stand 4. Quartal 2019
AUDIO Auflage
Abos 7.000
stereoplay Auflage
Abos 5.923

Beachten sollte man dabei auch, das bei den obigen Abo-Quartalszahlen auch Test- und Probeabos mit enthalten/berücksichtigt sind, die nur einen oder 3 Monate gelten und dann wieder auslaufen, weil die Kunden rechtzeitig wieder kündigen, bevor ein Jahresabo automatisch in Kraft tritt.
Die echte Abonnentenzahl, also Jahres- oder Zweijahresabos und Vollzahler, dürfte also noch um einiges niedriger liegen.


[Beitrag von skyranger73G am 23. Jan 2020, 17:21 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#459 erstellt: 23. Jan 2020, 17:17

Passat (Beitrag #455) schrieb:
Die ganzen Zeitungen und Zeitschriften stehen immer im Zwiespalt zwischen Verkaufspreis, Werbung und redaktionellem Inhalt.

Hätte ich heute nochmal was zu sagen in so einer Zeitschrift - Gottseidank muss ich mir meine Magenschleimhaut so nicht ruinieren - würde ich mir zuallererst die Verkaufszahlen für Gerätegattungen von Mediamarkt, Expert und Co. holen, damit ich eine vernünftige Entscheidungsgrundlage habe. Dann wüsste ich - so ähnlich wird das wohl aussehen - dass in 99% aller Haushalte ein CD- und/oder DVD-Player steht, dass aber die Verkaufszahlen (stark) rückläufig sind und die Geräte nur noch nach Preis gekauft werden. Das einzige, was die Menschen draußen wirklich noch interessiert, sind Verstärker in unterschiedlichen Preislagen sowie (zu Musik und Wohnung, zu Verstärker und Hörgewohnheiten) passende Boxen. Dann würde die Menschen noch interessieren, wie sie Streaming-Dienste, Handy-Inhalte und selbst gehortete Multimedia-Inhalte komfortabel udn zuverlässig abspielen können. Und diese Info muss man ihnen liefern. Und dann noch eine Abteilung für die "Verrückten" mit SACD, LP, Super-Verstärkern und zum Hefteinstieg ein Traum-Thema - der neueste Vorverstärker von Burmester, das jüngste Kraftpaket von Krell oder ein Clearaudio-System, das alles bislang Gehörte in die Schatten stellen soll - tuts das dann auch wirklich? So würde ich mir das vorstellen, und die Industrie würde nolens volens nach kurzem Anzeigen-Einbruch mitspielen, weil sie auch weiterhin ein Medium braucht, das ihre Neuheiten veröffentlicht. Letztlich fahren sie dann mit so einem Blatt besser, weil die Auflage langsam wieder steigen und nicht wegbrechen würde. Aber zum Glück muss ich ja nicht ...
furzhimmel
Ist häufiger hier
#461 erstellt: 23. Jan 2020, 17:25

>Karsten< (Beitrag #457) schrieb:
furzhimmel damals wie du geschrieben hast, hatte die AUDO 70.000 Abonnenten. Weißt du aktuelle Zahlen wieviel AUDIO Zeitungen den Besitzer wechseln im Monat.


OK es waren 70-80000 Abos+Einzelverkauf, das Abo lag wohl bei 35-40000. Und meine letzte Zahl war eine verkaufte IVW-Auflage von rd. 20.000, die ist aber schon ein paar "Tage" her - dürfte also deutlich drunter liegen.

Nachtrag: Hab gerade mal nachgesehen, Audio hat eine Gesamtauflage von 22700 - da hab ich mich geirrt, sie haben also den damaligen Stand in etwa gehalten (oder gekonnt die IVW ausgetrickst, das soll aber seit 2010 erheblich schwieriger geworden sein).


[Beitrag von furzhimmel am 23. Jan 2020, 17:29 bearbeitet]
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#462 erstellt: 23. Jan 2020, 17:26

furzhimmel (Beitrag #459) schrieb:

Passat (Beitrag #455) schrieb:
Die ganzen Zeitungen und Zeitschriften stehen immer im Zwiespalt zwischen Verkaufspreis, Werbung und redaktionellem Inhalt.

Hätte ich heute nochmal was zu sagen in so einer Zeitschrift - Gottseidank muss ich mir meine Magenschleimhaut so nicht ruinieren - würde ich mir zuallererst die Verkaufszahlen für Gerätegattungen von Mediamarkt, Expert und Co. holen, damit ich eine vernünftige Entscheidungsgrundlage habe. Dann wüsste ich - so ähnlich wird das wohl aussehen - dass in 99% aller Haushalte ein CD- und/oder DVD-Player steht, dass aber die Verkaufszahlen (stark) rückläufig sind und die Geräte nur noch nach Preis gekauft werden. Das einzige, was die Menschen draußen wirklich noch interessiert, sind Verstärker in unterschiedlichen Preislagen sowie (zu Musik und Wohnung, zu Verstärker und Hörgewohnheiten) passende Boxen. Dann würde die Menschen noch interessieren, wie sie Streaming-Dienste, Handy-Inhalte und selbst gehortete Multimedia-Inhalte komfortabel udn zuverlässig abspielen können. Und diese Info muss man ihnen liefern. Und dann noch eine Abteilung für die "Verrückten" mit SACD, LP, Super-Verstärkern und zum Hefteinstieg ein Traum-Thema - der neueste Vorverstärker von Burmester, das jüngste Kraftpaket von Krell oder ein Clearaudio-System, das alles bislang Gehörte in die Schatten stellen soll - tuts das dann auch wirklich? So würde ich mir das vorstellen, und die Industrie würde nolens volens nach kurzem Anzeigen-Einbruch mitspielen, weil sie auch weiterhin ein Medium braucht, das ihre Neuheiten veröffentlicht. Letztlich fahren sie dann mit so einem Blatt besser, weil die Auflage langsam wieder steigen und nicht wegbrechen würde. Aber zum Glück muss ich ja nicht ...

---
Mittelfristig werden wegen fehlender Wirtschaftlichkeit die meisten Printerzeugnisse vom Markt verschwinden.
Das betrifft alle Zeitungen und Magazine, nicht nur die Hifi-Magazine.
Selbst die Computer Bild Spiele des Springer Verlags hat es im letzten Jahr erwischt und die Printausgabe der Zeitschrift wurde über Nacht eingestellt.
Und die hatte mit Sicherheit mehr Leser und Abonnenten, als stereoplay und AUDIO zusammen.
Man braucht sich nur die jeweiligen Auflagenrückgänge in jedem neuerlichen Quartal anzusehen, das zieht sich jetzt schon seit Jahren so hin und davon sind fast alle Printerzeugnisse betroffen - egal ob stern, Spiegel, focus, Bild, Bild am Sonntag usw.
Und das sind Zeitungen und Magazine, die früher eine große Leserschaft auf sich vereinen konnten.
Die Auflagen sinken seit Jahren kontinuierlich immer weiter ab und mit digitalen Inhalten, kann man die Printverluste nicht auffangen, geschweige denn ausgleichen. Letztlich müsste flächendeckend die Paywall im Internet kommen, können die Verlage aber nicht tun, weil sie dann die Deutungshoheit über Themen und gesellschaftliche, wie politische Entwicklungen verlieren würden. Auch die Politik hätte daran kein Interesse, weil dann keine Meinungen mehr transportiert und die Menschen im Land nicht mehr medial beeinflusst werden könnten, wenn sie nicht für die Inhalte bezahlen. Oder eben nur noch die, welche dann für die Inhalte auch noch bezahlen. Dass wissen die Medienschaffenden und Verlage, deshalb haben sie die Paywall bis heute nicht eingeführt und durchgesetzt.
Die meisten Internetnutzer benutzen Werbeblocker, bekommen also die Werbung überhaupt nicht angezeigt, die auf den jeweligen Seiten geschaltet wurde. Der gewünschte Werbeeffekt bleibt also komplett aus.
Die Verlage haben bis heute kein wirtschaftlich nachhaltiges Geschäftsmodell für das Digitalzeitalter gefunden.
Heute retten nur die Anzeigenkunden die Auflagen, kommt eine Rezession brfechen aber auch diese Einnahmenquellen zusehens weg.
Im Grunde sieht die Zukunft ganz düster für die Medienbranche und deren Beschäftigte aus.


[Beitrag von skyranger73G am 23. Jan 2020, 17:46 bearbeitet]
Passat
Inventar
#463 erstellt: 23. Jan 2020, 17:46

skyranger73G (Beitrag #462) schrieb:

Die meisten Internetnutzer benutzen Werbeblocker, bekommen also die Werbung überhaupt nicht angezeigt, die auf den jeweligen Seiten geschaltet wurde. Der gewünschte Werbeeffekt bleibt also komplett aus.


Jein.
Diverse Zeitschriften setzen inzwischen einen Werbeblocker-Blocker ein.
D.H., mit aktiviertem Werbeblocker bekommt man Inhalte gar nicht zu sehen.
Statt dessen gibts einen Hinweis, das man doch bitte seinen Werbeblocker deaktivieren soll, um den Inhalt zu sehen.
Das ist z.B. bei den Zeitschriften des Springer-Verlags (Bild etc.) der Fall.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Jan 2020, 17:50 bearbeitet]
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#464 erstellt: 23. Jan 2020, 17:47
Genau, aber dann rufe ich die Seite eben nicht mehr auf.
So einfach ist dass, die Seite und deren Inhalte sind für mich dann gestorben und ich denke, so geht es den meisten anderen Internetnutzern dann auch.
Bild und das Handelsblatt hatten das vor längerem auch kurz „im Angebot“, dann hatte sich der Webseitenbesuch dort für mich erledigt.
Nach kurzer Zeit waren die Blocker der Verlage dann wieder verschwunden, die haben wohl gemerkt, wie stark die Zugriffe auf deren Webseiten zurückgingen.
Es gibt genug Alternativen im Netz.
Können die gerne so machen, dann sind Sie aber ihre Onlineleser los.


[Beitrag von skyranger73G am 23. Jan 2020, 17:51 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#465 erstellt: 23. Jan 2020, 17:51

skyranger73G (Beitrag #462) schrieb:
Die Auflagen sinken seit Jahren kontinuierlich immer weiter ab und mit digitalen Inhalten, kann man die Printverluste nicht auffangen, geschweige denn ausgleichen.


Kann so nicht ganz stimmen, denn die Umsatzzahlen von Springer beispielsweise haben sich in den letzten Jahren kaum verändert, das Tableau blieb nahezu unverändert (s. Statista-Grafik).

Umsatzzahlen Springer

Klar die Auflage mag sinken, und inwieweit Klickzahlen mit Auflage vergleichbar sind, wird erst die Zukunft en detail zeigen. Die generierten Umsätze sind aber bei kluger Herangehensweise durchaus vergleichbar. Eine kluge Herangehensweise ist im übrigen auch: Nicht der Industrie nachm Maul zu reden, sondern dem Leser auf selbiges zu sehen und seine Interessen abzubilden: Selbst wenn das nicht reichen sollte ein Printmedium zu retten (was ich zwar nicht glaube, aber glauben heißt nichts wissen), dann federt diese Herangehensweise aber den Sturz doch soweit ab, dass einem Verlag Zeit bleibt ein digitales Folgeprodukt zu entwickeln und weiterzuführen.
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#466 erstellt: 23. Jan 2020, 17:53
Bild und Welt im freien Fall
Springer hat massive Auflagenverluste.
Genau daran scheitert es ja, es gibt kein digitales Geschäftsmodell für die Verlage, in welchem Sie zukünftig wirtschaftlich überleben könnten.
Höchstens man risikiert das Paywall-Modell, an dessen Erfolg ich aber nicht glaube, weil die meisten Leser für kostenpflichtige Inhalte nicht bezahlen würden und sich alternative kostenlose Quellen im Internet suchen würden.
Siehe aktuell ja auch das ÖR-Fernsehen, die Jungen schauen heute netflix oder anderweitige Streamingangebote.
Der ÖR versorgt nur noch die alte Generation, die bald wegstirbt, aber was kommt dann für die öffentlich-rechtlichen Sender und die haben ja noch das Glück der Zwangsfinanzierung über die GEZ-Gebühren.
Irgendwann werden die Jungen aber nicht mehr für eine Leistung bezahlen wollen, die sie gar nicht mehr nutzen.


[Beitrag von skyranger73G am 24. Jan 2020, 10:58 bearbeitet]
Passat
Inventar
#467 erstellt: 23. Jan 2020, 17:55
Was denen aber nicht weh tut, sondern sogar noch besser ist.
Wenn jemand die Seite mit Werbeblocker anschaut, bekommt er die Inhalte, aber die Zeitung keine Einnahmen von den Werbeanbietern. Und zusatzlich verbraucht der Abruf der Seite Rechenleistung beim Server, auch wenn die sehr klein ist.
Wenn jemand die Seite nicht besucht, bekommt die Seite ebenfalls keine Einnahmen von den Werbeanbietern, aber der Nichtabruf verbraucht auch keine Rechenleistung beim Server.

Bei einem einzelnen Besucher macht das nichts aus, aber bei hunderten bis tausenden Besuchern pro Tag kommen da schnell größere Summen zusammen.
Ergo ist es für die Zeitungen besser, jemand besucht die Seite gar nicht als wenn er sie mit aktivem Werbeblocker besucht.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Jan 2020, 17:57 bearbeitet]
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#468 erstellt: 23. Jan 2020, 18:02
Nur was bringt es den Zeitungen und Magazinen dann noch, wenn keiner mehr ihre Inhalte abruft und liest?
Das wäre, wie wenn ein Musiker eine CD produziert und rausbringt, die dann aber keiner hört.
Die Verlage/Medien brauchen zwingend Leser, ansonsten sind sie überflüssig und verschwinden vom kommerziellen Markt.
Daran haben auch deren Anzeigen- und Werbekunden, die viel Geld bezahlen ein großes Interesse.
Die Höhe der Werbeverkaufspreise berechnet sich wieder anhand der Auflagenhöhe, wenig Auflage, geringe Werbeeinnahmen.
Deshalb werden mittlerweile ja auch Print- oder Digitaljahresabos verschenkt, nur um die Auflagen
einigermaßen stabil zu halten (siehe z. Bsp. bei mydealz usw.).
Kann die Werbung nicht mehr an die gewünschte Zielgruppe transportiert werden, wird dafür auch niemand mehr Geld ausgeben.
Zudem gibt es heute genug, alternative kostenlose Informationsquellen.


[Beitrag von skyranger73G am 23. Jan 2020, 18:12 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#469 erstellt: 23. Jan 2020, 18:11

skyranger73G (Beitrag #466) schrieb:
Springer hat massive Auflagenverluste.


Ja - das ist aber nicht wirklich neu.


skyranger73G (Beitrag #466) schrieb:
Genau daran scheitert es ja, es gibt kein digitales Geschäftsmodell für die Verlage, in welchem Sie zukünftig wirtschaftlich überleben könnten.
Höchstens man risikiert das Paywall-Modell, an dessen Erfolg ich aber nicht glaube, weio die meisten Leser für kostenpflichtige Inhalte nicht bezahlen würden und sich alternative kostenlose Quellen im Internet suchen würden.
Siehe aktuell ja auch das ÖR-Fernsehen, die Jungen schauen heute netflix oder anderweitige Streamingangebote.
Der ÖR versorgt nur noch die alte Generation, die bald wegstirbt, aber was kommt dann für die öffentlich-rechtlichen Sender und die haben ja noch das Glück der Zwangsfinanzierung über die GEZ-Gebühren.
Irgendwann werden die Jungen aber nicht mehr für eine Leistung bezahlen wollen, die sie gar nicht mehr nutzen.


Teil 1. Wenn die Zeiten so mies sind, dass jeder sich auf halbseidene Informationen stütz, nur weil diese kostenlos sind, dann wundert mich nicht mehr, dass Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit heute so hoch im Kurs stehen. Ich persönlich zahle immer noch für Informationen, wenn sie nur Kompetenz und Zuverlässigkeit mitbringen. Alternative kostenlose Quellen sind maximal ein guter Einstieg, um zu einem Thema mehr zu erfahren.
Teil 2: Meine Tochter - 20 - setzt sich jeden Abend um 20 Uhr vor den TV, um die Tagesschau zu sehen. Und sie ist garantiert ein sehr guter Netflix-Kunde. Nur für sie ist Unterhaltung eben nicht alles im Leben, sondern eben auch Wissen. Deshalb lernt sie auch einen anspruchsvollen Beruf, in dem es vorrangig um Kompetenz geht. Und darum, sich mit Mitmenschen zu befassen. Dieser Tage hatte der Spiegel einen Artikel veröffentlicht, in dem eine Untersuchung vorgestellt wurde, dass die Menschen, denen aktuelle Informationen gleichgültig, und die Qualität derselben ein Rätsel sind, erheblich stärker zu Vorurteilen und Ressentiments neigen, als der anspruchsvolle Teil der Bevölkerung, denen solche Dinge (noch?) wichtig sind. Deshalb denke ich auch, dass es durchaus noch Zeitgenossen gibt, die aufgrund zuverlässiger Tests Kaufentscheidungen treffen wollen - und diese Informationen müssen sie sich ja beschaffen können.
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#470 erstellt: 23. Jan 2020, 18:21
Da bin ich voll und ganz bei Dir.
Information muss sein, aber eben nicht rund um die Uhr und nur negativ.
Mittlerweile ist es aber so, dass Information nur noch negativ verpackt wird, bei den Medienschaffenden ist das Glas immer halb leer, anstatt halb voll.
Ohne den Konsum täglicher Negativnachrichten und Miesmacherei lebt es sich psychisch bedeutend besser und ich bin mir sicher, würden die Leute nicht so viel Nachrichten konsumieren, wären sie auch weniger zu Wutbürgern, Antisemiten und Rassisten mutiert.
Es sind die Nachrichtenmedien die durch ihre ständige negative Berichterstattung dafür sorgen, das sich die Gesellschaft immer stärker spaltet und gerade die seichteren Gemüter und die Menschenhasser sind dafür dann stark empfänglich und fühlen sich noch bestärkt in ihrer Meinung, dass eh bald alles den Bach runter geht.
Weltuntergangs- und Crashbücher sind heute Bestseller bei amazon, sowas ist paradox.
Wie soll da dann je eine positive Zukunft für uns alle entstehen, wenn wir nur noch negativ denken und handeln?
Was uns dann nämlich erwartet und eintritt, ist die selbsterfüllende Prophezeiung und es wird noch schlimmer werden, als man es sich vorgestellt hat.
Wer täglich weiter Öl in´s bereits lichterloh brennende Feuer gießt, braucht sich dann über den gesellschaftlichen Flächenbrand und Zerfall nicht wirklich zu wundern.
Die (Mit)Täter für diese Entwicklung sitzen meiner Meinung nach auch in den Redaktionsbüros unserer Republik.
Z. Bsp. die Kommentarforen der WELT haben sich mittlerweile zu einem Tummelplatz deiner oben aufgeführten Personengruppen entwickelt, die meisten Poster/innen stehen strammkonservativ rechts und das sind zum großen Teil Menschen, die in unserer Gesellschaft beruflich anerkannt und geachtet sind >>> der anspruchsvollere, gebildete Teil unserer Bevölkerung, wie Du es vorher ausgedrückt hast.
Trotzdem laufen sie wie die Lemminge wieder einmal den rechten Rattenfängern hinterher - aus der leidvollen, deutschen Geschichte auch nach 75 Jahren nichts gelernt!
Ok, das war es jetzt mit der Politik und Gesellschaft, wir sind hier ja in einem Hifi-Forum.


[Beitrag von skyranger73G am 23. Jan 2020, 18:46 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#471 erstellt: 23. Jan 2020, 18:46

skyranger73G (Beitrag #470) schrieb:
Ok, das war es jetzt mit der Politik und Gesellschaft, wir sind hier ja in einem Hifi-Forum.

Nun gut - zähle mich zur schreibenden Zunft. Und den Schuh, dass ich die Gesellschaft spalte, wenn ich Dinge nicht schönrede, ziehe ich mir trotzdem nicht an. Musste ich übrigens auch nicht, als ich mich noch mit dem Thema HiFi schreibend befasste - da setzte es dann schon auch mal einen Satz heiße Ohren, wenn ein Gerät seine Versprechen nicht einlöste. So etwas vermisse ich eben heute in der HiFi-Presse - und ich denke, dass das der Auslöser war, dass sich Menschen weniger mit HiFi-Technik befassen, als dies in meiner Jugend noch der Fall war. Wenn alles toll udn geil und sonstwie ist, dann muss ich das auch nicht mehr so genau wissen, weil alles ist ja sowieso gut. Wir saßen über den Prospekten von Braun und Technics und verglichen Receiver, die wir uns niemals leisten konnten ...Also damals. Später ging natürlich vieles - und vieles hat sich selbst wieder zu den Akten gelegt; der nächste, der diesen Weg auf den Dachboden antreten muss, ist der CD-Player: der PC, der als Streaming Client im Wohnzimmer läuft, wird auch diesen Job übernehmen (ja, schlechter, aber ich höre Streaming sei dank eh kaum noch CDs). Und dank meiner Arbeitszeiten, ist auch kaum noch genug Platz für konzentriertes Musikhören neben familiären und beruflichen Verpflichtungen. Aber ich sehe es auch an meinen Kindern, die Musik zwar durchaus zu ihrem Leben dazuzählen, aber eher als Klangtapete denn als ein Thema, über das es etwas zu wissen gilt. Schade, dass meine Frau und ich ihnen das nicht so vermitteln konnten, wie wir wollten. Und die lesen natürlich auch keine HiFi-Magazine mehr, weil die ihr Handy nicht nach Klang sondern nach Kopfhöreranschlüssen aussuchen ...
Passat
Inventar
#472 erstellt: 23. Jan 2020, 19:56

skyranger73G (Beitrag #468) schrieb:
Kann die Werbung nicht mehr an die gewünschte Zielgruppe transportiert werden, wird dafür auch niemand mehr Geld ausgeben.


Und genau das passiert ja, wenn die Zielgruppe die Seiten mit aktivem Werbeblocker besucht.
Die Werbung wird nicht mehr an die Zielgruppe transportiert.
Ergo will die Zeitung, das man ohne Werbeblocker kommt.

Ich werde auf jeden Fall meinen Werbeblocker nicht abschalten.
Ich habe da mal ein paar Seiten ohne Werbeblocker besucht.
Da muß man ja den redaktionellen Inhalt zwischen der ganzen Werbung mit der Lupe suchen.
Gefühlt 80% der Seite ist mit Werbung zugepflastert.

So lange das so bleibt, müssen die auf mich als Leser verzichten.

Grüße
Roman
tomstereo
Stammgast
#477 erstellt: 23. Jan 2020, 21:09
Ich denke nicht, dass die Art der Berichterstattung der HiFi-Magazine dafür verantwortlich ist, dass sich heutzutage weniger Menschen, für das Thema HiFi interessieren.

Es gibt heutzutage einfach vielmehr, mit dem HiFi konkurrieren muss. Dann gibt's die ganzen smarten Lautsprecher, die WiFi- und Bluetooth-Lautsprecher, deren Klangqualität vielen Menschen ausreicht. Mit der Verbesserung der Smartphone-Kameras ist der Markt für Kompaktkameras rapide geschrumpft. Das ist dasselbe Phänomen. Und mit einem Smartphone oder einem Tablet und einem guten Bluetooth-Kopfhörer kann man über Streamingdienste schon ziemlich gut Musik hören. Und das Streamen von der NAS oder das Hören von Internet-Radio funktioniert auch wunderbar.

Der technischen Wandel verändert eben auch die Rahmenbedingungen und ich finde dieses Forum beispielsweise wesentlich informativer, als alle HiFi-Magazine (auch die der Vergangenheit).
>Karsten<
Inventar
#478 erstellt: 23. Jan 2020, 21:13
.....Genau
Passat
Inventar
#480 erstellt: 23. Jan 2020, 22:19
Hinzu kommt auch, das der Zeitschriftenmarkt immer mehr zersplittert.

Anstatt das Programm zu straffen werden immer neue Zeitschriften auf den Markt geworfen.

Man muß nur z.B. mal bei den Klatchzeitschriften schauen.
Vor 30 Jahren gabs da 10-15 Zeitschriften, heute füllen die damit 1/3 des kompletten Zeitschriftenregals.

Auch bei Unterhaltungselektronik ist das so.
In den 80ern gabs Stereoplay, Audio, HiFi-Stereophonie, Stereo, FonoForum, HiFiVision, Video.
Das wars an Unterhaltungselektronik-Blättern.

Heute sind HiFi-Stereophonie und Stereoplay fusioniert, die HiFi Vision wurde eingestellt, aber den Rest gibts noch.
Aber dazu kommen:
AudioVideo Blöd, Heimkino, DigitalHome, HiFi-Test, Ear In, HiFi eins null, HiFi analog, HiFi + Musik Journal, image HiFi, LP, Fidelity, etc. etc.

Viel viel mehr Zeitschriften, die um die gleiche Zielgruppe rangeln.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Jan 2020, 22:20 bearbeitet]
DB
Inventar
#481 erstellt: 23. Jan 2020, 22:51

skyranger73G (Beitrag #468) schrieb:
Die Verlage/Medien brauchen zwingend Leser, ansonsten sind sie überflüssig und verschwinden vom kommerziellen Markt.

Ja. Das nennt man dann Marktwirtschaft. Deswegen wird auch kein Trabant mehr hergestellt, deswegen gibt es auch keine deutschen Rundfunkgerätehersteller mehr.

Möglicherweise vergrault man aber auch die Käufer mit einem Zuviel an Reklame.
Zum Thema Fernsehreklame gab es in den 90ern mal einen großen Artikel im Managermagazin. Man könnte es so zusammenfassen: Fernsehwerbung bringt fast nichts, zuviel und aufdringliche Werbunng kehrt die Wirkung um. Bei Mitteldeutschen funktioniert Werbung nicht.
Gelesen hat es von den "Entscheidungsträgern" anscheinend niemand.
Bei Zeitschriften wird es wohl ganz ähnlich sein.
>Karsten<
Inventar
#483 erstellt: 23. Jan 2020, 23:13
DB aus obigen Link ( Abonnenten ) ging auch hervor, was eine komplette Seite mit Werbung kostet. ~ 9000€. Ich staune das sich sowas für ein Händler rechnet, das muss ja auch durch Verkäufe auch erstmal wieder erwirtschaftet werden
DB
Inventar
#484 erstellt: 23. Jan 2020, 23:18
Muß er halt paar laufrichtungsoptimierte Kabel und klangdynamische Bierdeckel mehr verkaufen ...
8bitRisc
Inventar
#485 erstellt: 24. Jan 2020, 00:39
In meinem Bekanntenkreis ist mittlerweile keiner mehr wer sich für HIFI interessiert. Ich habe einen Arbeitskollegen welcher das Hobby Heimkino auf hohem Niveau betreibt. Früher in meiner Jugend zu Schulzeiten war HIFI ein beliebtes Thema in den Pausen.
Das war in der Zeit so zwischen 1985 und 1990. In der HIFI Welt tat sich was. Die CD eroberte den Markt. Tapedecks und Verstärker wurden immer besser. Und in den Fachgeschäften gab es jede Menge zu bestaunen. Die Preisunterschiede zwischen Mittel- und Oberklasse waren nachvollziehbar.

Spätestens ab Mitte der 90er wurde es irgendwie uninteressant. MiniDisc und DAT waren gescheitert.
Es kamen aber die bespielbare CD-ROM, Multimedia am PC und MP3 im Internet. Das waren alles Fortschritte auf dem PC-Sektor.

Auch mit der Videotechnik ging es voran. VHS wurde nochmal zu S-VHS weiterentwickelt. Das war auf der guten alten Röhre schon sichtbar.
Dann kam die DVD mit all ihren Vorteilen. Ab ca. 2009 setzten sich BlueRay und Flat-TVs durch. Das waren wieder große Fortschritte.

Parallel zur Videotechnik ging es in der Telekommunikation, der PC-Technik, bei den Spielkonsolen und bei der digitalen Fotografie voran. Auch hier jede Menge große Fortschritte.

Und was passierte bei HIFI ?
Lautsprecher wurden aus meiner Sicht deutlich besser.
Herkömmliche Geräte wie Verstärker und CD-Player haben sich aus klanglicher Sicht nicht weiterentwickelt. Warum auch, wenn alles ausgereizt ist.
SACD und DVD-Audio scheiterten. Die "gewaltigen klanglichen Fortschritte" waren nicht für jedermann nachvollziehbar.
Das große Plus der SACD Mehrkanalton zu speichern wird von vielen HIFI SACD Playern nicht genutzt.
Der Discman wurde vom Smartphone abgelöst.
Ein Teil der HIFI-Gemeinde driftete ins höhere High-End Lager ab.
Bluetoothkopfhörer und -Lautsprecher haben sich in den letzten Jahren verbreitet. Oftmals nicht gerade auf HIFI Niveau.
Das Analogrevival beim Vinyl führte bei den Plattenspielern zu vielen Neugeräten, welche das technische Niveau ihrer betagten Vorgänger aus den 70ern und 80ern oftmals nicht erreichen. Komfortfunktionen findet man bei Plattenspielern in der Preisklasse ab ca. 1000€ nicht mehr.

Warum soll man sich noch für HIFI interessieren ?
Ich interessiere mich noch dafür; finde aber keinen Grund mir Neuware zu kaufen.
Die Testberichte in den Fachmagazinen sind aus meiner Sicht unzureichend.

Und wenn ich hier im Forum so lese gibt es viele die sich an ihren alten Geräten erfreuen.

Die Begeisterung für Unterhaltungselektronik aller Art ist nach wie vor breitflächig vorhanden. Allerdings erwartet man als Nutzer auch einen nachvolltziehbaren Nutzen. Und genau hier hapert es beim Thema HIFI.

Warum soll ich z.B. mehr als 500€ für einen CD-Player ausgeben ?
Warum soll ich überhaupt noch einen CD-Player nutzen wenn es der DVD-Player gleich miterledigt ?
Warum soll ich meinen betagten Verstärker ersetzen, wenn der neue auch keine deutlichen klanglichen Fortschritte bringt ?
usw.


[Beitrag von 8bitRisc am 24. Jan 2020, 01:47 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#486 erstellt: 24. Jan 2020, 00:46

>Karsten< (Beitrag #483) schrieb:
DB aus obigen Link ( Abonnenten ) ging auch hervor, was eine komplette Seite mit Werbung kostet. ~ 9000€. Ich staune das sich sowas für ein Händler rechnet, das muss ja auch durch Verkäufe auch erstmal wieder erwirtschaftet werden :.

Nun ja, das dürfte in etwa so sein wie mit den Zimmerpreisen, die in der Hotellobby angeschlagen sind. Die zahlt auch fast niemand.

Ich denke, dass ein großer Hersteller mit entsprechendem Umsatzpotenzial für eine Seite mehr zahlen muss als ein Händler, der ein paar exotische Kabel bewirbt. Und selbst der zahlt wahrscheinlich weniger als 9000 €.

So ein Händler bekommt zudem oft Werbekostenzuschüsse von den Herstellern der beworbenen Produkte.
RoA
Inventar
#487 erstellt: 24. Jan 2020, 07:37

Dadof3 (Beitrag #486) schrieb:
Ich denke, dass ein großer Hersteller mit entsprechendem Umsatzpotenzial für eine Seite mehr zahlen muss als ein Händler, der ein paar exotische Kabel bewirbt. Und selbst der zahlt wahrscheinlich weniger als 9000 €.

So ein Händler bekommt zudem oft Werbekostenzuschüsse von den Herstellern der beworbenen Produkte.


Eben, die 9000 Öcken sind ein Listenpreis, auf den es vielfältige Rabatte gibt, möglicherweise sogar in Form von wohlwollenden Testberichten freier Mitarbeiter.

Dafür bekommt der Inserent 20.000 Kontakte. Da das Heft durch mehrere Hände geht (die Hefte liegen nicht zum Spass bei Händlern, Arztpraxen und Friseuren aus), potenzieren sich die Kontakte, und die meisten Leser sind Hifi-Affin, das macht die Kontakte wertvoller als eine Anzeige in einem Massenmedium mit entsprechenden Streuverlusten. Ausserdem werden die wohlwollenden Testberichte (freier Mitarbeiter) von zahlreichen Influenzern in diversen Blogs, Foren, Testberichten und sonstigen Netz-Angeboten immer wieder gerne zitiert. Und natürlich im Handel selbst ("super getestet bei..."). Um im Gespräch zu bleiben ist es also nahezu unerläßlich, auch mal Anzeigen in diesen Blättern zu schalten.
Fabian-R
Stammgast
#488 erstellt: 24. Jan 2020, 08:36
Dann Loudnesswar ist es bei Musik, die von jungen Leuten konsumiert wird, völlig irrelevant, ob eine Anlage gut ist. Folglich stirbt HiFi bei jungen Generationen.

Habe mehrere Neffen und Nichten, die durch mich Zugang zu Geräten haben, von denen ich geträumt hätte. Keiner der Jugendlichen hat Interesse.

Leider.
furzhimmel
Ist häufiger hier
#489 erstellt: 24. Jan 2020, 09:41

Fabian-R (Beitrag #488) schrieb:
Dann Loudnesswar ist es bei Musik, die von jungen Leuten konsumiert wird, völlig irrelevant, ob eine Anlage gut ist. Folglich stirbt HiFi bei jungen Generationen.

Richtiges HiFi war schon immer ein Minderheiten-Interesse. Wieso sonst konnte eine Audio zu besten Zeiten 70-80.000 Exemplare verkaufen, und Stern und Spiegel Auflagen eines Vielfachen davon erzielen? Weil letztere den breiten Geschmack abdeckten - und Audio eben nur ein Minderheiten-Interesse. Da spielte natürlich auch mit rein, dass HiFi nie für wenig Geld zu haben war, sondern stets eine (meist ordentliche) Investition erforderte. Mein Junior interessiert sich auch noch für HiFi, wenn auch mit Abschlägen, meine Tochter schert sich einen Kehricht drum. Und inzwischen dürfte sie sich mit den Stöpseln ihre Ohren längst so ruiniert haben, dass sie kaum noch den Unterschied zwischen einer Bluetooth-Tröte und einer echten Box wahrnehmen dürfte. Es stirbt also nicht das Interesse an sich - es kommt nur drauf an, wie wir das Thema unseren Kindern verkaufen.
ZeeeM
Inventar
#490 erstellt: 24. Jan 2020, 09:56
High-End ist eine Lebensphilosophie.
Hüb'
Moderator
#491 erstellt: 24. Jan 2020, 10:08
Hallo zusammen,

einige Beiträge sowie deren Bezüge wurden wegen off-Topics bzw. der "keine Politik"-Regel entfernt.

Bitte bleibt beim Thema. Danke!

Viele Grüße
Frank
-Moderation Hifi-Forum-
*Leonardo*
Schaut ab und zu mal vorbei
#492 erstellt: 29. Jan 2020, 19:55
Hallo Zusammen

Die neue Ausgabe ist jetzt raus, habe sie vorhin in der Bahnhofsbuchhandlung gekauft.

viele Grüße
Thomas
>Karsten<
Inventar
#493 erstellt: 29. Jan 2020, 19:59
Was spektakuläres an Inhalt drin ?
highfreek
Inventar
#494 erstellt: 29. Jan 2020, 20:00
1580317173262-19777981

Es geschehen noch Zeichen und Wunder
Habs heute in der Post gehabt.
Interessant ist ja wie immer Ansichtssache. Aber ja ich finds gelungen. Obwohl ein tape wie das tandberg 3004 nie wirklixh out war.


[Beitrag von highfreek am 29. Jan 2020, 20:30 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#495 erstellt: 29. Jan 2020, 20:44
@ furzhimmel:

Entgegen Deiner Aussage sind die Auflagen von Stern und Spiegel - und vieler anderer Gazetten / Magazine - nicht vom " breiten Geschmack " abhängig, sondern vom Bildungsniveau und -bedürfnis ( u. a. Politik und Wirtschaft ) der Zielgruppe. Plus die verschiedenen Abonnement-Versionen, siehe Auslagen in Arztpraxen.

Sogenannte Fachzeitschriften peilen eine Zielgruppe mit einem bestimmten Hobby an.

Wie ist denn subjektiv bei dem neuen Magazin die Relation zwischen Text - Wärrbunk - Bildformate - naggter Hintergrund ?

@ highfreek und andere:

" Streamer von Grimm " - siehe Bild - was ist daran HIFI ? ( Ach so, ja, Werbeeinnahmen )

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#496 erstellt: 30. Jan 2020, 10:52

Fabian-R (Beitrag #488) schrieb:
Dann Loudnesswar ist es bei Musik, die von jungen Leuten konsumiert wird, völlig irrelevant, ob eine Anlage gut ist. Folglich stirbt HiFi bei jungen Generationen.

Habe mehrere Neffen und Nichten, die durch mich Zugang zu Geräten haben, von denen ich geträumt hätte. Keiner der Jugendlichen hat Interesse.

Leider.


"Gehörrichtige" oder "physiologische Lautstärkeeinstellung" war bei vielen europäischen Stereo- und Hifi-Geräteherstellern Standard bis in die 80er Jahre und wird auch heute gerne verbaut.
Fies ist das nur wenn diese nicht abstellbar war...

Bei jungem Volk ist mir eher aufgefallen, dass diese sich überlegen was überhaupt den Klang ausmacht und die meisten zielrichtig Raum, Aufstellung und Lautsprecher berücksichtigen. Die fallen als Zielgruppe für Hifi-Blättkes schon mal total aus.

So hat mein Neffe als kleines Beispiel gemerkt das seine Studentenbude sich schlecht beschallen lässt und daher sich aufs Nahfeld beschränkt, recht nette Aktivboxen geholt womit er TV, Tuner, CD-Klang und auch von einem Handy oder Lappy via Bluetooth Musik hört - und damit in anständiger Qualität worüber wir in den 70er- 80er Jahren ganz begeistert gewesen wären zu kaufkraftbereinigt lächerlich niedrigen Kosten.

Peter
Passat
Inventar
#497 erstellt: 30. Jan 2020, 12:46
Beim Loudnesswar geht es nicht um die Loudness (physiologische Lautstärkeeinstellung), sondern darum, das Musik totkomprimiert wird.

Das war eine Zeit lang eine echte Seuche.
Selbst alte Scheiben hat man als "Remaster" o.Ä. erneut auf den Markt geworfen. Diese "Remaster" waren dann aber meist gegenüber dem Original totkomprimiert.

Ein Beispiel dazu:
Dire Straits Brothers in Arms.

Das Original von 1985 hat DR 16/13/20 (Durchschnitt/Min/Max)
Das Remaster von 2000 hat DR 12/10/14.
Die 20th Anniversary-Version von 2005 ist noch mieser: 8/6/11.
Selbst die 1985er Vinylausgabe erreicht 14/12/17.
Und es gibt auch eine HighRes-Version in 24/192 davon.
Die hat 15/13/17.
Was bringt einem da die HighRes-Version, wenn die schlechter ist als die CD von 1985?

Bei Tidal bekommt man übrigens das Remaster von 2000.

So zieht sich das durch sehr sehr viele Alben.

Für mich ist "Remaster" ein Aufruf zu "Finger weg von dem Dreck".

Inzwischen ist das zwar wieder etwas zurückgegangen, aber komprimiert wird immer noch.

Und da macht man sich Gedanken um HighRes, obwohl der Dynamikumfang selbst von Tapedecks ohne Rauschunterdrückung locker für aktuelle Musik ausreicht.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 30. Jan 2020, 12:51 bearbeitet]
tomstereo
Stammgast
#498 erstellt: 30. Jan 2020, 17:02

Passat (Beitrag #497) schrieb:

Bei Tidal bekommt man übrigens das Remaster von 2000.

Hallo Roman,
ich stimme deinen Ausführungen zu, habe aber noch eine Frage. Woran erkenne ich, welche Version bei Tidal & Co angeboten wird?

Manchmal steht Remaster dabei, manchmal erkennt man es am Release-Datum, aber bei Brothers in Arms steht nichts von Remaster und Release-Datum ist der 15.5.1985.
Passat
Inventar
#499 erstellt: 30. Jan 2020, 17:22
Ich habe die Werte aus der DR Database.
Und da steht i.d.R. dabei, von welcher Quelle der ermittelte Wert stammt.

Grüße
Roman
tomstereo
Stammgast
#500 erstellt: 30. Jan 2020, 17:24
Vielen Dank. Ich habe in der DR Datenbank nachgeschaut. Dort ist als Jahr 2014 angegeben. Vielleicht hat Tidal das Album in der Zwischenzeit auch ausgetauscht, denn der Wert in der DR Datenbank ist bestimmt nur eine Momentaufnahme.


[Beitrag von tomstereo am 30. Jan 2020, 17:37 bearbeitet]
vanye
Inventar
#501 erstellt: 31. Jan 2020, 17:50

Passat (Beitrag #497) schrieb:
Was bringt einem da die HighRes-Version, wenn die schlechter ist als die CD von 1985?

Dynamic Range ist in der Tat ein guter Indikator für Qualität, aber nicht der einzige und allein seelig machende. Zumal die meisten Aufnahmen von etwas Komprimierung profitieren. Wie so oft ist also das richtige Maß entscheidend.

Und es gibt auch sehr gelungene Remaster - ja, auch in Hi-Res. Zum Beispiel die 2015er Remaster von Rush.
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#502 erstellt: 01. Feb 2020, 15:44
Hi,

habe mir jetzt sie auch gekauft. Finde, sie ist ganz gut gemacht.

Werbung hält sich in Grenzen.

Der Musikteil könnte bissl größer sein.

Interessant fand ich den Test von der Nubert nuline 34.

Weiß nicht, ob Nubert da ganz glücklich ist damit.

Der Test der Strauss hat mich besonders interessiert, weil ich noch nie Einen gelesen habe, aber weiß dass man sie öfters in Studios sieht.

Muss ja echt der Hammer sein. Auch preislich.

Den Bericht über Egger fand ich gelungen. Wurden Erinnerungen wach.

Über das Selbstbauprojekt von Pfeiffer u. Gerhard kann ich nicht sagen. Zumindest sieht der LS ganz nett aus.

Glaube, der verwendete Hochtöner ist der gleiche wie in meinen Harbeths. Kann also nur gut klingen

Mfg Franz


[Beitrag von Exboxenschieber am 01. Feb 2020, 23:38 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#503 erstellt: 01. Feb 2020, 18:08
Hab dir mir heute auch geholt, machte einen guten Eindruck beim Kiosk und hatte sogar Messungen bei dem einen Kopfhörer den sie zerrissen haben.


Interessant fand ich den Test von der Nubert nuline 34.
Weiß nicht, ob Nubert da ganz glücklich ist damit.

Hast du den T+A Kompaktbox im letzten Heft gelesen?
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#504 erstellt: 01. Feb 2020, 18:36
Hi,

ne, leider nicht. Habe letztes Jahr kaum welche gekauft.

Warum? Haben sie da die T&A zerlegt?

Mfg Franz
thewas
Hat sich gelöscht
#505 erstellt: 01. Feb 2020, 19:00
Kann man so sagen, Joachim Pfeifer haben sie gar nicht gefallen (1 von 5 Sterne) während ihm im gleichen Heft die günstigen B&W 606 (die ich selber habe) sehr gefallen haben (5 Sterne).
>Karsten<
Inventar
#506 erstellt: 01. Feb 2020, 19:02
Der weiß was gut ist
Desmarees
Ist häufiger hier
#507 erstellt: 01. Feb 2020, 19:54
Ich bin auch recht angetan. Kein reiner Verkaufsbeschleuniger für meist voodooesken Kram wie die anderen „Großen Drei“. Erfreulich kritisch, unterhaltsam geschrieben, wenig Werbung, leider nur 100 Seiten Umfang. Freu mich auf die nächste Ausgabe, die hoffentlich wirklich im April erscheint.
thewas
Hat sich gelöscht
#508 erstellt: 02. Feb 2020, 10:53
Interessant auch dass im Nubert Test wo sie mit der 606 verglichen wird der B&W Thread den ich gestartet hatte erwähnt wird, die Welt ist dank WWW sehr klein geworden.


[Beitrag von thewas am 02. Feb 2020, 10:55 bearbeitet]
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