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Neues Magazin am Start: Hifi & Musik Journal

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Dadof3
Moderator
#401 erstellt: 03. Dez 2019, 23:15

pragmatiker (Beitrag #400) schrieb:
Hardcore-BWLer-Denke.

Es sind die Kunden, die darüber entscheiden, nicht die "Hardcore-BWLer". Wenn der Markt im großen Stil schwere Frontplatten und aus dem vollen gefräste Regler zu dem dafür anfallenden Mehrpreis nachfragt, dann werden die auch gebaut.

Ich gehöre allerdings auch zu den Kunden, denen das völlig egal ist. Für mich zählen nur die inneren Werte.
Ich ergötze mich nicht am Anblick oder am Reglergefühl.
Bei mir steht so etwas nahezu unsichtbar im Schrank und wird mit der Harmony bedient. Dicke Metallgehäuse und Monsterregler entfalten da Null Mehrwert.
8bitRisc
Inventar
#402 erstellt: 03. Dez 2019, 23:38
Jeder hat seine Vorlieben und bei HIFI spielte das Thema "Emotionen" schon immer eine Rolle. Auch heute gibt es noch jede Menge hochwertiges HIFI zu bezahlbaren Preisen; beispielsweise von Yamaha oder Onkyo. Da ist die Verarbeitung evtl. nur an einigen Stellen schlechter als früher.
Ganz nebenbei kann man langlebige Geräte auch im Plastikgehäuse anbieten.
Das sich bei der Tonqualität nichts Nennenswertes mehr in den letzten Jahrzehnten getan hat ist kein Geheimnis. Es ist bei aktuellem Stand der Technik auch keine Herausforderung mehr einen nach HIFI Gesichtspunkten neutral klingenden Verstärker zu bauen. Es gibt auch keine aktuelle HIFI Norm, welche die Erkenntnisse der letzten 40 Jahre berücksichtigt.

Bzgl. der Fachmagazine:
Die Testredakteure wissen sicherlich auch was es früher zur Blütezeit so alles gab. Aber es ist ihnen damit nicht gedient die alten Zeiten in den Himmel zu loben und das neue Zeugs zu verteufeln. Aber etwas mehr Kritik an der ein oder anderen Stelle kann aus meiner Sicht nicht schaden.
_ES_
Administrator
#403 erstellt: 04. Dez 2019, 00:14

Hüb' (Beitrag #362) schrieb:
@_ES_:

Das würde sich natürlich furchtbar (langweilig) lesen, klarer Fall.

Unter "objektivierend" würde ich auch eher eine Art "verstärkte Sachlichkeit" verstehen wollen.

Komponenten müsste man IMHO nicht messen, denn die Messwerte verraten in aller Regel nichts (mehr; heutzutage) über "den Klang" bzw. müssten sehr ungewöhnlich (schlecht) sein, um gehörmäßige Relevanz zu erlangen. Lautsprecher oder Kopfhörer hingegen kann man umfassend messtechnisch dokumentieren und die messtechnischen Unterschiede hört man bei sehr vielen Parametern eben auch. Siehe z. B. S&R, Stereophile, div. Pro-Publikationen.

Man kann ja durchaus das praktische Erleben mit einem Gerät beschreiben. Seriös wäre es aber mAn, wenn man jeweils klar machte, dass das eben nicht nur das "Gehörte" ist, sondern eine ganzheitliche (sehen, hören, anfassen, riechen - auch zwischenmenschlich vertriebs- oder herstellerseitig geprägte), sehr subjektive Wahrnehmung, die keinem BT (= Fokus auf das Gehörte) standhielte (gerne auch als zentraler Disclaimer, an EINER Stelle im Heft "Wie wir testen" - oder so ähnlich).


Die Audio Video Bild oder wie sie heißt (hieß?) hatte sich daran mal versucht.
Ich sehe es im übrigen genauso, was die Messungen betrifft - Ausnahme Lautsprecher.
Da ist es fast schon Pflicht, erst recht wenn die Global Player keine Messungen rausrücken...
Die Problematik mit dem Testen:
Audio z.B. behauptet ja, blind zu testen - Was sie darunter verstehen...
Es wird dann eine "Referenz" aus dem Regal gezogen und gegen gehört.
Das kann ich zuhause machen und das Ergebnis für mich behalten..
Jeden sollte klar sein, das solche Art von Tests, bzw. die "Bestenliste" nichts objektives ist - Das behauptet noch nicht mal Audio, zumindest nicht direkt.
Aber es gibt Leute, die lechzen förmlich nach solchen Berichten, das ist auch der Hauptgrund, warum ich mich diesbzgl. stickum halte.
Du kannst das hundertmal im Vorfeld anführen, das das nur Dein eigener Eindruck und nichts verbindliches ist, keine Chance, es wird für bare Münze genommen.
Für diese Leute gibt es diese Zeitschriften.
Die sind weder dumm, noch bemitleidenswert oder zur Bekehrung ausgeschrieben, die ticken in diesem Bereich eben anders...


IMHO gibt es gute Gründe für High-End. Man kann sich an Optik, Haptik, Design und einer aufwendigen Konstruktion auch dann erfreuen (und bereit sein, dafür (viel) Geld auszugeben), wenn man dies nicht mit der "branchenüblichen Klangstory" und der ebenfalls branchenüblichen Geschichte von der ständigen "klanglichen Weiterentwicklung" verbinden würde. DAS wäre für mich "ehrlicher" Hifi-Journalismus. Allerdings muss man einigen (vielen?) Akteuren in der Szene wahrscheinlich zu Gute halten, dass sie das Geschriebene - z. B. über Geräte- oder Kabelklang - tatsächlich selbst glauben und gar nicht hinterfragen. Verständlich, denn das hieße, am eigenen Ast zu sägen...


Ich bin ja so ein Highender und damit der größte Widerspruch an sich, wenn man meinen Beruf bedenkt.
Die PMs die ich im Laufe der letzten 12 Jahre bekam, von wegen Wasser predigen, Wein trinken....
Aber für mich persönlich ist es tatsächlich das Gesamtpaket, jeden Tag von "harter Technik" und gnadenlosen Messungen umgeben, erfreue ich mich gelegentlich an meiner Anlage zuhause - und sie könnte auch nicht "kleiner" ausfallen als jetzt - Wie sie ist, gefällt sie mir.

Um den Bogen wieder zum Zitat zu bekommen, der Entwickler meines Verstärkers ist bis dato immer noch aktiv zugange.
Der kennt gefühlt jeden Kasten, der von 1980 bis dato handgefertigt seine Stätte verlassen hat.
Und wird nicht müde mir schmackhaft machen zu wollen, das die neuen Modelle noch besser sind, geradezu "dramatisch" besser.
Und ich frage mich dabei immer wieder, was "besser" wohl bedeuten mag.
Nicht wenige fragen sich das nicht und veräußern ihre nicht gerade billig erworbenen, meist wenige Jahre alten Kisten wieder um das neueste Modell zu ergattern.
Und das zum Spottpreis (in Relation).
So bin ich zu meinen Amp gekommen...

Das ist alles ein Wohlfühlding, ein VW bringt einen genauso von A nach B wie ein Mercedes.
Der wiederum genauso wie ein Maybach.
Aber es gibt welche, die könnten nicht unter einen Benz, obwohl es objektiv völliger Mumpitz ist.

Meine letzte Audio hatte ich noch zu DM-Zeiten gekauft, da hat man als junger Erwachsener das noch geglaubt was drin stand.
Wenn das heute bei manchen Leuten immer noch so ist, Bon, wen interessiert das wirklich...


Exboxenschieber (Beitrag #379) schrieb:
Andere zu amüsieren oder gar zum lachen zu bringen ist doch schön.


Dazu ein paar Zitate von einen gewissen Heinz Erhardt, die passen zur gesamten Diskussion allgemein, nicht nur hier:


Wer sich selbst auf den Arm nimmt, erspart anderen die Arbeit.



Manche Menschen wollen immer nur glänzen, obwohl sie keinen Schimmer haben.



Bei manchen Menschen geht alles schnell zum einen Ohr rein und zum anderen raus - die haben auch nicht viel dazwischen.


Final:

Man macht gewöhnlich viele Worte, wenn man nichts zu sagen hat.


Amen.
RoA
Inventar
#404 erstellt: 04. Dez 2019, 11:02

_ES_ (Beitrag #403) schrieb:

Audio z.B. behauptet ja, blind zu testen - Was sie darunter verstehen...
Es wird dann eine "Referenz" aus dem Regal gezogen und gegen gehört.
Das kann ich zuhause machen und das Ergebnis für mich behalten..




Heute ist deren Redaktion, ebenso wie bei den Konkurrenzblättern, lt. Impressum auf 3-4 Redakteure zusammengeschrumpft, und de facto schreiben 2 People ca. 80% der "Testberichte". In einem anderen Fred hatte ich aktuelle Kabeltests in verschiedenen Zeischriften zitiert, die aus der Feder desselben freien Mitarbeiters stammten. Offensichtlich sind die Kernmannschaften nicht mehr in der Lage, die wenigen Test zu stemmen. Dazu passt die vielfach geäusserte Vermutung, dass manche Testgeräte die Redaktion nie von Innen gesehen haben, so vage sind die Beschreibungen, die oft im Wesentlichen nur Prospektangaben, Fotos und Explosionszeichnungen umfassen. Das wären dann in der Tat Blindtests. Referenzen werden nur noch selten aus dem Regal gezogen, wenn Superlative mit Legenden zu untermauern sind, und Vergleichstest gibt es fast überhaupt nicht mehr.

Früher, im Analogzeitalter (so ca. bis 1990, als die CD noch "neu" und das Internetz noch tot war), passte ein Impressum kaum auf eine Seite, und die Geräte- und Herstellervielfalt war um einiges größer als heute. Wenn dann in einem dieser Blättchen ein Vergleichstest war, z.B. 10 Tapedecks bis 1.000DM, dann konnte man daraus durchaus einigen Nutzen ziehen, denn erstens waren diese Tests mit die einzige Informationsquelle, um sich einen Überblick zu verschaffen, zweitens waren die Berichte wesentlich ausführlicher und mit relevanten, nachvollziehbaren Messungen unterlegt, und sie waren auch mal kritisch und/oder man konnte zwischen den Zeilen noch was rauslesen. Und vor allem - und das geht den meisten Postillen heutzutage völlig ab: Beim Lesen konnte man spüren, wie die Tester bei so einem Testmaraton aufgingen, die hatten Spaß an der Sache, die Leidenschaft war nicht nur geschrieben (so wie in den Editorials nowadays) und mit den Geräten wurde intensiv gearbeitet.

Die meisten Analoggeräte sind inzwischen Vintage, relevante Klangeigenschaften von Lautsprechern, Kopfhörern, Plattendrehern sollte man schon selbst detektieren - das kann einem niemand abnehmen, schon gar nicht irgendeine unbekannte Person irgendeiner Plattform -, und bei Verstärkern, CD-Drehern etc. geht es eh nur um Nuancen, wenn überhaupt. Über die Optik und Haptik kann man sich zwar schon ein Bild machen, aber was in diesen Postillen gerne ausgespart bleibt oder bestenfalls knapp angerissen wird sind Bedienung, Ausstattung und Usability. Die AVR- und Streamingwelt ist ausgesprochen erklärungsbedürftig, die BDAs umfassen oft mehrere Hundert Seiten (pro Sprache natürlich) und sind deshalb nicht selten nur als Download zu bekommen. Ein Test dazu müsste zumindest Tage dauern, so lange braucht es, bis alles Wesentliche ausprobiert und bewertet ist. Tatsächlich werden wesentliche Informationen aber gerne ausgespart oder vorenthalten. Kann das Gerät Gapless, bit-identische Ausgabe, ist die Verbindung stabil oder wurden sonstige Macken festgegestellt, macht sich der eingebaute Lüfter bemerkbar, ist die Bedienung intuitiv oder muß man sich erst durch verschiedene Menüebenen hangeln, ist die App benutzerfreundlich oder stürzt sie dauernd ab, ist die Fernbedienung brauchbar oder auf Discounter-Niveau, etc etc etc.. Bleiben solche Informationen aus, hat der Tester seinen Job entweder schlecht oder gar nicht gemacht. Andererseits: Was können 3-4 Personen unter den gegebenen Bedingungen insgesamt leisten?

Die Mainstream-Blätter von heute enthalten erheblich weniger Tests bzw. Testgeräte als früher, die Testgräte sind tendenziell hochpreisig (gerne Flagship-Niveau) oder von wenigen Massenherstellern. Die Testberichte selbst gehen kaum in die Tiefe und tun niemanden weh. Praktisch jedes Gerät ist preisklassenbezogen sein Geld wert (im Sinne von Klangpunkte pro Euro gemäß y=ax+b+c, mit:
y=Klangpunkte,
a=Discounter-Mindest-Preis für die Geräteklasse,
x=Klang-Koeffizient
b=Anzeigen-Goodwill-Faktor
c=Willfährigkeitsgröße).

Jedes dritte Gerät ist ein Preistip, Tip der Redaktion oder ein Highlight oder alles zusammen. Umgekehrt fällt jedes nullte Gerät durch und wird total verrissen. Gefühlt die meisten Hersteller der Testgeräte schalten regelmäßig Anzeigen, und die meisten Anzeigen sind branchenbezogen. Früher, als Zigarettenwerbung noch erlaubt war, war das anders. Da wurden auch der neue Kadett, Tullamore Dew und sonstige lebensfreude-stiftenden Produkte beworben, und die Frauen waren leichtbekleidet (schlimmstenfalls). Im Vergleich zu den Flachblättern von heute waren die Blätter im Analogzeitalter tatsächlich nicht nur vom Fach, sondern sie waren z.T. geradezu Lifestile-Magazine.
Hüb'
Moderator
#405 erstellt: 04. Dez 2019, 11:38
Hi (_ES_),

_ES_ (Beitrag #403) schrieb:
Das behauptet noch nicht mal Audio, zumindest nicht direkt.

jupp, so klar behauptet das wirklich niemand. Mich persönlich stören in diesem Zusammenhang (vor allem bei Geräten und Zubehör) aber diese ganzen Bepunktungen, Klassen, Ränge und Bestenlisten, denn diese gaukeln (zumindest implizit) dann doch wieder eine Klarheit und Eindeutigkeit in der Bewertung (und Bewertbarkeit!) vor, die meiner Ansicht nach einfach nicht existiert. Das finde ich nicht richtig, denn das ist zumindest dazu geeignet, dem weniger reflektierten (oder gar naiven) Gelegenheitsleser und "Nicht-Hifi-Fan" etwas vorzugaukeln. Gut, auch das "will" der Markt offensichtlich, denn viele Leser werden keinen Bock auf längere Texte sowie die ggf. eigene Interpretation von Diagrammen/ Messwerten haben (bzw. zu Letzterem auch gar nicht in der Lage sein).

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 04. Dez 2019, 12:36 bearbeitet]
Passat
Inventar
#406 erstellt: 04. Dez 2019, 12:31
Naja, z.B. bei Lautsprechern setzen sich die Punkte aus diversen Teilkategorien zusammen.
Z.B. Baßqualität, Baßtiefe, Natürlichkeit, Feinauflösung etc.

Das heißt natürlich auch, das 2 Lautsprecher mit gleicher Punktzahl nicht gleich klingen müssen.
Sie sind nur in der Summe aller Eigenschaften gleich gut.

Man muß sich dann schon die Einzelergebnisse anschauen.

Da kann es dann auch sein, das einem ein Lautsprecher mit weniger Punkten besser gefällt, weil er in dem Bereich, der einem selbst am Wichtigsten ist, mehr Punkte erhalten hat.

Beispiel Lautsprecher 1
Baßqualität 10
Baßtiefe 11
Natürlichkeit 8
Feinauflösung 12
Summe = 41

Lautsprecher 2:
Baßqualität 9
Baßtiefe 8
Natürlichkeit 12
Feinauflösung 10
Summe = 39 Punkte

In der Summe aller Eigenschaften ist Lautsprecher 1 besser, aber:
Wenn man jetzt seinen Fokus auf die Natürlichkeit setzt, nimmt man Lautsprecher 2, obwohl der 2 Punkte in der Summe weniger hat als Lautsprecher 1, aber eben im Unterpunkt Natürlichkeit 4 Punkte mehr hat.

Bzgl. der Tests in den aktuellen Magazinen muß ich allerdings zustimmen.
Oft werden heute die Tests nur noch von einem einzigen Redakteur durchgeführt und noch nicht einmal die Musikauswahl ist identisch.
Es findet auch kein Direktvergleich mit bereits getesteten Lautsprechern statt.
In den 80ern hatte man eine andere Vorgehensweise, die IMHO viel aussagekräftiger war.
- Man hatte eine bestimmte Auswahl an Musik, die bei jedem Test gleich war.
- Man hat immer mit mehreren Leuten gehört
- Die Geräte/Lautsprecher waren bis auf 0,1 dB ausgepegelt
Und man hat die getesteten Geräte gegen sog. "Klassenreferenzen" gegengehört und erst dann eine Bewertung und Einstufung vorgenommen.

Und es gab damals auch Blindtests.
Ein Redakteur hat zwischen den Geräten umgeschaltet, die anderen Redakteure haben gehört.
Lautsprecher standen hinter einem schalldurchlässigen Vorhang.
Die hörenden Redakteure wussten also nie, welches Gerät/welcher Lautsprecher da spielt.

Grüße
Roman
Hüb'
Moderator
#407 erstellt: 04. Dez 2019, 12:44
Hallo Roman,

daran könnte man nun wieder kritisieren, dass Begriffe wie "Natürlichkeit" oder "Feinauflösung" unklar definierte Worthülsen sind.
Da fingen für mich "gute" Tests eben schon an: Klarheit der Maßstäbe. Was ist "Natürlichkeit", woran mache ich sie fest? Messtechnisch? Woran mit dem Gehör zu erkennen? Wie wird das getestet? Beispiele mit konkretem Musikstück/ konkreter Aufnahme und der Unterscheidung eines "natürlichen" mit einem "weniger natürlichen" Lautsprecher?

Und weiter "müsste" der Ehrgeiz der Magazine dann der Frage auf den Grund gehen, auf welche Merkmale und Eigenschaften sich diese "Natürlichkeit" gründet (Frequenzgang, Impuls-/Resonanz-/Abstrahlverhalten). Denn das ermöglichte dann auch eine Reproduzierbarkeit in der Erkenntnisgewinnung.

Und bezüglich der "Qualität der Basswiedergabe" bin ich eher der Auffassung, dass diese losgelöst vom "Zielraum" und der "Zielaufstellung" (also was beim Käufer daraus wird) kaum sonderlich sinnvoll zu bewerten ist. Bewerten kann man da IMHO vielleicht lediglich eine Tendenz, die daher nicht in die Gesamtbewertung eingehen sollte. Das erschiene mit in Zeiten raumindividueller Einmesssysteme (unterschiedlicher Qualität) deutlich sinnhafter, als eine "über-alles-Bassqualität" zu formulieren, von der wohlmöglich im dichten Raummodennebel des Endverbrauchers dann nix übrig bleibt.

Klar ist das alles sehr theoretisch, aber die Frage ist ja, was könnte man anders/ besser machen - und nicht: muss man diesen Aufwand treiben, damit sich die Blättchen dann besser verkaufen. Die Ökonomie ist es letzten Endes, die den Status quo aufrecht erhalten wird. Die Magazine sind eben nicht für ein paar kritische Hifi-Spinner geschrieben...

EDIT: Ich schreib' mich schon wieder wund...

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 04. Dez 2019, 13:04 bearbeitet]
Passat
Inventar
#408 erstellt: 04. Dez 2019, 13:14
Früher hatte z.B. die Stereoplay für die Lautsprecherhörtests einen akustisch bis ins Letzte optimierten Hörraum.
Da konnte man so etwas wie Baßqualität durchaus bewerten.

Man muß bei den Tests auch immer den Text lesen.
Z.B. bei diversen Zeilenstrahlern, wie z.B. der T+A Solitaire CWT Serie muß man einen größeren Hörabstand einhalten, damit die gut klingen.
Mit größerer Hörabstand ist mindestens 3, besser 4-5 Meter gemeint.
So etwas steht i.d.R. nur im Fließtext drin.

Was Kritik angeht:
Ich habe da schon häufiger Kritik im Fließtext gelesen.
Z.B. bei Streamern, wenn die Einrichtung kompliziert ist oder es häufiger Verbindungsabbrüche gibt oder wenn die Bedienung verbesserungswürdig ist.

Was fehlt, ist aber Kritik an der Preisgestaltung mancher Produkte.
Wenn z.B. ein Streamerhersteller als Erweiterung eine externe 3TB USB-Festplatte für satte 1.000,- € anbietet und der einzige Unterschied zu einer normalen gleich großen USB-Festplatte für um die 120,- € das an die Optik des Streamers angepasste Gehäuse ist, müsste es deutliche Kritik an der Preisgestaltung hageln.
Ich zahle doch nicht den mehr als 8-fachen Preis nur für die Optik.

Grüße
Roman
Hüb'
Moderator
#409 erstellt: 04. Dez 2019, 13:17

Passat (Beitrag #408) schrieb:
Früher hatte z.B. die Stereoplay für die Lautsprecherhörtests einen akustisch bis ins Letzte optimierten Hörraum.
Da konnte man so etwas wie Baßqualität durchaus bewerten.

Wobei der Nutzen für den Endverbraucher im Sinne einer Beratungsleistung (durch einen Test) dann dennoch sehr gering ist (war), denn diese Testbedingungen haben mit der Realität der Bedingungen bei der überwiegenden Zahl der potentiellen Kunden kaum etwas gemein.


[Beitrag von Hüb' am 04. Dez 2019, 13:18 bearbeitet]
RoA
Inventar
#410 erstellt: 04. Dez 2019, 13:39

Hüb' (Beitrag #407) schrieb:
Die Magazine sind eben nicht für ein paar kritische Hifi-Spinner geschrieben...


Daraus rekrutiert sich aber die Leserschaft, zumindest zum Teil. Und eine gewisse Unzufriedenheit, was die Glaubwürdigkeit dieser Tests angeht, hat sich erst seit dem Digital-Zeitalter entwickelt. Vorher waren die Testergebnisse quasi Gesetz, heute würde wohl kaum noch jemand behaupten, er habe sich ein Gerät wegen der super Testergebnisse gekauft. Die Postillen können bestenfalls noch eine gewisse Neugier wecken, aber ihre Rolle als Kaufberater haben sie längst verloren. Früher hatten die Testspiegel/Bestenlisten durchaus eine Berechtigung, wenn man einen bestimmten Test suchte. Inzwischen sind diese Listen veraltet und aufgrund der wenigen Tests auch nicht mehr repräsentativ. Wenn man bei Google & Co. ein bestimmtes Gerät sucht, bekommt man wesentlich bessere Infos, vor allem auch, wenn das Gerät irgendwelche Macken oder Kinderkrankheiten hat.
Hüb'
Moderator
#411 erstellt: 04. Dez 2019, 13:42
Wahrscheinlich fehlt da oben ein "Nur" und das "Kritische" gehörte unterstrichen. Grenzen der schriftlichen Kommunikation...wie so häufig.
furzhimmel
Ist häufiger hier
#412 erstellt: 19. Dez 2019, 11:24

RoA (Beitrag #410) schrieb:

Hüb' (Beitrag #407) schrieb:
Die Magazine sind eben nicht für ein paar kritische Hifi-Spinner geschrieben...


Daraus rekrutiert sich aber die Leserschaft, zumindest zum Teil. Und eine gewisse Unzufriedenheit, was die Glaubwürdigkeit dieser Tests angeht, hat sich erst seit dem Digital-Zeitalter entwickelt. Vorher waren die Testergebnisse quasi Gesetz, heute würde wohl kaum noch jemand behaupten, er habe sich ein Gerät wegen der super Testergebnisse gekauft.


Ich für meinen Teil habe mein HiFi-Interesse durch die jeden Monat neu herumliegende HiFi Stereofonie bei meinen Eltern gelernt, aber auch dadurch, dass der ortsansässige HiFi-Händler meinem Vater beim Boxenkauf 10 Boxenpaare übers Wochenende ins Wohnzimmer karrte und ein Umschaltpult an diese anschloss. Habe viel gehört, viel gelesen und das Wissen später selbst in einer HiFi-Redaktion eingebracht. Einige Jahrzehnte und einige Branchenwechsel später habe ich nun für mich entschieden dass das Lesen jeglicher HiFi Zeitschriften ungefähr den gleichen Nutzwert hat wie das verfolgen irgendwelcher Facebook-Seiten oder Twitter-Tiraden: Sie alle sind einfach nur Time Bandits. Entsprechend habe ich alle Zeitschriften-Abos aus dem Bereich Hifi- und Heimkino gekündigt und fröne meinem Hobby vor allem dadurch, wofür es da ist: durch das Hören schöner Musik.
bigolli
Inventar
#413 erstellt: 24. Dez 2019, 11:25
Hat nun eigentlich irgend jemand die so
sagenumwobene Ausgabe 4 mit Erscheinungsdatum
Dezember sichten können?

Oder R.I.P.?
Apalone
Inventar
#414 erstellt: 24. Dez 2019, 12:18
ich habe bereits die Ausgaben davor zumindest in W an sieben, acht Verkaufsstellen (inkl. Bhf.-Kiosk) nicht sichten können.
highfreek
Inventar
#415 erstellt: 24. Dez 2019, 15:34
Nein, ich hab theoretisch ein Abo und bis jetzt nichts bekommen.
Der Monat ist ja noch nicht rum.
Trotzdem komm ich mir solangsam ziemlich "verarscht" vor.
Mal sehen ob da noch irgendwas aus dem Quark kommt.

Die glaubwürdigkeit von H. Pfeiffer steigt nicht gerade an gegen Jahresende.
Werner_B.
Inventar
#416 erstellt: 24. Dez 2019, 21:54

Apalone (Beitrag #414) schrieb:
ich habe bereits die Ausgaben davor zumindest in W an sieben, acht Verkaufsstellen (inkl. Bhf.-Kiosk) nicht sichten können.

Das ist nicht weiter verwunderlich, da sich der Verlag anscheinend (? - noch?) nur auf eine Testregion (?) zwischen Saarbrücken und Köln beschränkt. Über https://www.mykiosk.com/ lässt sich das nachsehen, die Seite ist meiner Erfahrung nach sehr zuverlässig bzgl. ihrer Angaben, welche Zeitschriftentitel wo verfügbar sind.

Gruss, Werner B.
RoA
Inventar
#417 erstellt: 25. Dez 2019, 08:52
Zumindest auch bei Rewe in Schl.Holst. gab es die, und bei Readly war sie auch mit drin. Wenn eine Zeitschrift ein paar Tage zu spät kommt - geschenkt. Ein paar Monate zu spät kommt dann schon fast einem Re-Lanch gleich.
Shugie
Stammgast
#418 erstellt: 26. Dez 2019, 14:53
...und wieder habe ich mich über fehlende Grammatik und himmelschreiende Rechtschreibfehler in den letzten Ausgaben von stereoplay/video/audio köstlich amüsiert.

Mein größtes Manko: Ich kann einfach nicht glauben, dass der Sparzwang in den heutigen Redaktionsstuben schon so weit geht, dass diie Manuskirpite niemand gegenlesen kann bevor sie in Druck gehen

Grüße aus dem weihnachtsverseuchten Oesterreich.
>Karsten<
Inventar
#419 erstellt: 26. Dez 2019, 15:06
Ich staune das es diese Schwurbelgazetten überhaupt noch gibt
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#420 erstellt: 26. Dez 2019, 15:15
@Shugie

Du bekommst ja nicht mal 2 Sätze fehlerfrei hin. Peinlich.

Franz
Hüb'
Moderator
#421 erstellt: 26. Dez 2019, 15:27
@Shugie:
Dann kauf diese minderwertigen Produkte halt nicht.
denondenon
Stammgast
#422 erstellt: 26. Dez 2019, 17:41
Solange der Alpenländer sich amüsiert ist doch schön.


[Beitrag von denondenon am 26. Dez 2019, 17:42 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#423 erstellt: 26. Dez 2019, 18:20

Shugie (Beitrag #418) schrieb:
...und wieder habe ich mich über fehlende Grammatik und himmelschreiende Rechtschreibfehler in den letzten Ausgaben von stereoplay/video/audio köstlich amüsiert.


Wenn das nur die größten Schwächen der HiFi-Zeitschriften wären, zur video kann ich nichts sagen, weil ich die nicht lese/gelesen habe. Was mich eher immer wieder aus der Spur wirft, ist die Belanglosigkeit dessen, was die dort publizieren. Das beste und aussagekräftigste sind jeweils die Plattenkritiken, weil man da zumindest erfährt, wer etwas veröffentlicht hat. Ob mich das dann interessiert, was der jeweilige Rezensent von den Alben hält, ist ein anderes Stück Papier.
Zum Thema Belanglosigkeit: "Wenn das Fortissimo hereinbricht, darf ein Lautsprecher vieles, nur nicht komprimieren." Aha. So ist das also. Und so zieht sich das durchs ganze Heft - und deshalb kehre ich ihm und allen gleichartigen den Rücken zu.
8bitRisc
Inventar
#424 erstellt: 26. Dez 2019, 20:46
Ich kaufe seit langem nur noch ca. 3 Hefte pro Jahr. Ich halt mich so ein wenig auf dem Laufenden in Sachen HIFI.
Die Testberichte sind mittlerweile so knapp gehalten, daß ich mir einen Bericht gleich am Kiosk ganz durchlesen kann und dann das Heft wieder ins Regal stelle. Das ist zwar unfair gegenüber den Testredaktionen aber die gesparten 5-7€ gebe ich dann doch lieber für ne CD im NicePrice Segment aus.

Außerdem interessieren mich die heutigen HIFI Produkte nicht mehr so sehr. Ich bin leider ein wenig oldscool. Werden mal Plattenspieler getestet (kommt häufig vor) ist selten was dabei was mal interessant ist (z.B. ein großer hochwertiger Vollautomat wäre mal interessant).

Was mich allerdings erfreut ist, daß es anscheinend nicht mehr soviele Tests zum Thema Kabel, Steckdosenleisten und sonstigen HIFI-Vodoo gibt. Anscheinend sind diese Produkte jetzt "durchentwickelt".
Werner_B.
Inventar
#425 erstellt: 26. Dez 2019, 23:34

furzhimmel (Beitrag #423) schrieb:
Das beste und aussagekräftigste sind jeweils die Plattenkritiken, weil man da zumindest erfährt, wer etwas veröffentlicht hat. Ob mich das dann interessiert, was der jeweilige Rezensent von den Alben hält, ist ein anderes Stück Papier.

Na ja ... siehe hier eine Erfahrung vollständiger Nutzlosigkeit: http://www.hifi-foru...um_id=67&thread=1230 - wenn nicht mal elementare Mängel zu einer Abwertung, nicht mal einer Erwähnung führen ...

Gruss, Werner B.
>Karsten<
Inventar
#426 erstellt: 26. Dez 2019, 23:39
Sehr informativ, dein Beitrag aus den Link
Passat
Inventar
#427 erstellt: 27. Dez 2019, 01:26

8bitRisc (Beitrag #424) schrieb:
Werden mal Plattenspieler getestet (kommt häufig vor) ist selten was dabei was mal interessant ist (z.B. ein großer hochwertiger Vollautomat wäre mal interessant).


Tja, das scheitert aber daran, das es so ein Gerät nicht gibt.
Das beste an Vollautomat, was man heute kaufen kann, ist ein Thorens TD 148A.
Gleich dahinter kommt der Dual CS 465.
Preislich und qualitativ gibt es dazwischen nichts, von keinem Hersteller.

Wobei der Thorens auch nur ein stark gepimpter Dual ist und nur ein als Thorens gelabeltes AT95E drauf hat.
Der Dual hat das imho bessere 2M Red drauf.
Antriebstechnisch sind TD 148 A und CS 465 sogar identisch.
Der Thorens hat nur anstelle eines Alutellers einen Glasteller drauf.
Meiner Meinung nach gibts keinen Grund, warum der Thorens die doppelt so hohe UVP wie der CS 465 hat.

Vollautomaten baut so gut wie kein Hersteller mehr.
Über dem Thorens gibts nur noch ganz selten Geräte mit Endabschaltung.
Die allermeisten Geräte sind aber manuelle Geräte.
Anscheinend gibt es heute niemanden mit dem entsprechenden technischen Wissen mehr, der einen hochwertigen Vollautomaten bauen kann.

Grüße
Roman
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#428 erstellt: 27. Dez 2019, 13:11
@Werner B

So schlecht finde ich diese CD nicht. Klingt bei mir absolut anhörbar. Vlt. hast die falsche Anlage für solche Musik.

Mfg Franz
8bitRisc
Inventar
#429 erstellt: 27. Dez 2019, 17:07
Das ist schon nicht mehr nachvollziehbar daß man auf der einen Seite keinen hochwertigen Vollautomaten mehr bauen kann und andererseits in Lage ist klangoptimierte Netz-, RCA- und Lautsprecherkabel, Steckdosenleisten, Netzfilter anzubieten.
Zaianagl
Inventar
#430 erstellt: 27. Dez 2019, 17:35
Ich find das schon nachvollziehbar, bei der xx-fachen Gewinnmarge.
holger63
Hat sich gelöscht
#431 erstellt: 27. Dez 2019, 18:52
So schwer kann das gar nicht sein.
Ein paar kleine Motörchen, gesteuert durch Sensoren, z.B. optische.
Man kann im Modellbau ferngesteuerte Flugzeuge lenken, das ist auch nichts anderes.
Das ganze wird dann eher etwas teurer, und vielleicht möchte die Zielgruppe das einfach gar nicht haben..

Gruß, Holger
>Karsten<
Inventar
#432 erstellt: 27. Dez 2019, 19:17

8bitRisc (Beitrag #429) schrieb:
andererseits in Lage ist klangoptimierte Netz-, RCA- und Lautsprecherkabel, Steckdosenleisten, Netzfilter anzubieten.


Gibt ja noch genug Gazetten, die den Scheiß testen und vollmundig in ihren Anzeigen anpreisen
Die sollten als erstes vom Markt verschwinden
furzhimmel
Ist häufiger hier
#433 erstellt: 27. Dez 2019, 20:11

Werner_B. (Beitrag #425) schrieb:
Na ja ... siehe hier eine Erfahrung vollständiger Nutzlosigkeit: http://www.hifi-foru...um_id=67&thread=1230 - wenn nicht mal elementare Mängel zu einer Abwertung, nicht mal einer Erwähnung führen ...

Ungefähr das meinte ich auch, als ich mein Interesse für den Inhalt der Plattenkritiken in Frage stellte - allein die Erwähnung eines Albums ist für mich die wesentliche Info, nicht eine subjektive Beurteilung von irgendwem, den ich nicht kenne und von dem ich nicht weiß was er sonst noch (gern) hört. Außerdem bin ich alt genug, um meine Vorlieben zu kennen.
Und ja: Heft-CDs waren schon immer ein Stein des Anstoßes und für heftigste Leserbriefe. Für mich haben Wolfgang Feld (motorpresse) und Harald Kuppek (motorpresse, HifI Vision) immer noch am meisten echte Qualität abgeliefert, und nur selten(er) echten Unsinn - mir fällt da gerade In a gadda da vida auf einer HiFi Visionen ein, bei der der damals benutzte Entrauscher einfach zu langsam arbeitete, so dass nach jedem Schlagzeug-Impuls eine Rausfahne folgte... Im Heft hat natürlich auch keiner erwähnt, dass die Neuabmischung wohl in die Hose ging - die CDs sollten ja vorrangig Geld einspielen :-)
Werner_B.
Inventar
#434 erstellt: 27. Dez 2019, 21:16

Exboxenschieber (Beitrag #428) schrieb:
... So schlecht finde ich diese CD nicht. Klingt bei mir absolut anhörbar. Vlt. hast die falsche Anlage für solche Musik. ...

Süss ... Umgekehrt wird ein Schuh draus ...

Gruss, Werner B.
Desmarees
Ist häufiger hier
#435 erstellt: 27. Dez 2019, 21:26
Mal wieder zurück zum Thema: Laut heutiger Aussage des Herausgebers erscheint die neue Ausgabe des Hifi & Musik Journals im Januar 2020. Schau'n mer mal...
bigolli
Inventar
#436 erstellt: 27. Dez 2019, 21:58
das haben wir genauso schon zuletzt im Dezember gehört.
8erberg
Inventar
#437 erstellt: 27. Dez 2019, 22:36
Hallo,

die letzten Zeitschriften bei denen solche Infos kamen erschienen garnicht mehr.

Kann, muss aber nicht.

Peter
8bitRisc
Inventar
#438 erstellt: 28. Dez 2019, 02:30

holger63 (Beitrag #431) schrieb:
So schwer kann das gar nicht sein.
Ein paar kleine Motörchen, gesteuert durch Sensoren, z.B. optische.
Man kann im Modellbau ferngesteuerte Flugzeuge lenken, das ist auch nichts anderes.
Das ganze wird dann eher etwas teurer, und vielleicht möchte die Zielgruppe das einfach gar nicht haben.


Für eine Automatik braucht man dann viele Spezialteile aus Metall und Kunststoff. Diese wollen erst mal produziert werden.Also braucht man entsprechende Fertigungsanlagen. Desweiteren braucht man eine gute Qualitätssicherung. Schließlich sollen alle ausgelieferten Vollautomaten auch zuverlässig über Jahre funktionieren. Wie schwer sowas ist sieht man beim Technics SL-1500c welcher ja nur eine automatische Tonarmanhebung ohne Endabschaltung hat. Die bereitet wie im Technics-Megathread liest durchaus noch Probleme. Aus meiner Sicht ist die auch nur halbherzig umgesetzt.

Wenn es hochwertige Vollautomaten als Neugerät gäbe würden zumindest hier im Forum viele zugreifen. Ich glaube nicht, daß es nur eine Zielgruppe (hier die Puristen) gibt. Das ist eine einfache Denkweise welche man im HIFI Bereich häufig antrifft.
Da fallen mir auch die Verstärker ein, welche ab einer bestimmten Preisklasse nicht mal ein zuschaltbares Klangregelwerk haben und das in Zeiten wo AV-Receiver mit modernster DSP Technik samt Einmessmöglichkeit daher kommen.
kölsche_jung
Moderator
#439 erstellt: 28. Dez 2019, 09:35

8bitRisc (Beitrag #438) schrieb:

holger63 (Beitrag #431) schrieb:
So schwer kann das gar nicht sein.
...


Für eine Automatik braucht man dann viele Spezialteile aus...

Jaja, die zigtausenden Dreher aus den 60ern, 70ern und 80ern enthielten hochgeheime Spezialwissenschaft...

Ne Armautomatk baut dir jeder Maschbauer im zweiten Semester... wahlweise mit Fischer Technik oder LEGO...
wummew
Inventar
#440 erstellt: 28. Dez 2019, 11:11
Gegen einen aktuellen Dreher mit Automatik und gerne auch Wiederholfunktion hätte ich auch nichts einzuwenden. Ich befürchte jedoch, der würde ob der bahnbrechenden technischen Errungenschaft ein tiefes Loch in die Geldbörse brennen.

Nicht der Hübscheste, aber ich mag die einfache Handhabung:
DSC_0877a
So etwas hätte ich gerne in neu und etwas hübscher.

Bzgl. dieser Zeitschrift erwarte ich mittlerweile leider auch nicht mehr allzu viel. Ich kenne zwar nur das (immer noch) aktuelle Heft, aber das Folgende würde ich mir auch zulegen.
Dadof3
Moderator
#441 erstellt: 29. Dez 2019, 15:50
Bitte bleibt beim Thema, und das lautet nicht "Plattenspieler"!
bigolli
Inventar
#442 erstellt: 23. Jan 2020, 10:46
Ende Januar
Ich habe sie bisher nirgends wieder gesehen
Apalone
Inventar
#443 erstellt: 23. Jan 2020, 10:50
Erscheinungstermin 29.01. (gem. der HP der Zeitschrift)
highfreek
Inventar
#444 erstellt: 23. Jan 2020, 11:00
Glaube ich erst wenns bei mir im briefkasten liegt.
Bis jetzt war jeder termin nur heisse luft
Apalone
Inventar
#445 erstellt: 23. Jan 2020, 11:04
da jetzt ja auch "eigens f Klassiker geeignete Kabel" angeboten werden, ist die Glaubwürdigkeit (wenn sie denn je da war) sowieso den Bach runter.

Leider keine Alternative und damit nicht empfehlenswert.
Passat
Inventar
#446 erstellt: 23. Jan 2020, 12:39
Naja, evtl. sind mit den Kabeln ja DIN-Kabel gemeint.
Da bietet der Markt ja seit Ewigkeiten kaum etwas an.

Dann hätte das nichts mit Kabel-Voodoo zu tun.

Grüße
Roman
highfreek
Inventar
#447 erstellt: 23. Jan 2020, 12:56
Ja zum teil tatsächlich din mit pegelanpassung von din auch cinch
spendormania-again
Inventar
#448 erstellt: 23. Jan 2020, 13:30
Joachim Pfeiffer ist doch der jahrelange Accuphase-Fanboy, der permanent die PIA-Produkte beworben hat, bis der Arzt kommt. Das wurde in der Audio erst besser, als man ihn rausgeworfen hat.

Seitdem hat er kein Bein mehr auf die Erde bekommen, was persönlich für ihn sicherlich schade, aber letztlich folgerichtig ist. Denn selbst in einem verkaufsfördernden Pseudojournalismus-Bereich wie den Hifigazetten muss man es erstmal hinbekommen, seine Glaubwürdigkeit restlos zu zerstören.

Wenig verwunderlich findet sich auch in seinem neuen Projekt gleich wieder ein Accuphase-"Test".

Nunja, solange er Geldgeber findet...
Apalone
Inventar
#449 erstellt: 23. Jan 2020, 13:33
er hört in einem seiner Artikel Unterschiede bei CD-Playern, aufgrund v unterschiedlichen Aufstellungen verschiedener Racks.
highfreek
Inventar
#450 erstellt: 23. Jan 2020, 14:47
Wir alle sind doch jünger von irgendwas, das sehe ich nicht allzu eng. Ich persönlich würde mir keinen accuphase hinstellen.
Aber das mus jeder selbst wissen. Ich hab nen mc intosh und der ist auch alles andere, nur nicht perfekt. Die bedien knöppe sind sehr ähh amerikanisch......
spendormania-again
Inventar
#451 erstellt: 23. Jan 2020, 15:19

Apalone (Beitrag #449) schrieb:
er hört in einem seiner Artikel Unterschiede bei CD-Playern, aufgrund v unterschiedlichen Aufstellungen verschiedener Racks.


Spätesten da ist dann eben Schicht im Schacht.
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