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Thesenanschlag (Vorsicht, Ironie!)

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Autor
Beitrag
bukowsky
Inventar
#151 erstellt: 30. Mai 2006, 15:06
ich wäre für ein paar neue Freds, etwa

- "wie drücke ich mich aus?"
- "wie formatiere ich meine Beiträge?"
- "was sage ich, wenn ich nichts zu sagen habe?"

nur mal so als kleine Anregung ...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 30. Mai 2006, 15:18

Klout schrieb:
sehr schön geschrieben, man könnte auch hier im Detail noch Streiten, aber die Kernaussage deines Statements bleibt von mir unbestritten.





Ich gebe nur 2 Dinge zu bedenken:
1.
Wenn man die Quintessenz aus Deiner Aussage in seinen Postings umsetzt, ist das der Tod jeder Diskussion, da ohne Übertreibung und Polarisation keine eben solche zustandekommt.


Wenn Du Diskussion = Streit setzt magst Du recht haben.

Witzig bloß wenn man selber pauschalisiert und übertreibt was das Zeug hält, und sich zugleich darüber aufregt wenn der Gegenspieler das auch tut.


2.
Das die Wissenschaft am heutigen Stand korrekt ist zweifelt auch niemand an, aber woher soll man wissen ob man alle relevanten Fakten kennt, wenn doch eine Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erwarten ist (andernfalls könnte man alle Forschungseinrichtungen schließen). Die Beurteilung der Relevanz (nicht der Gültigkeit wissenschaftlicher Gesetzte) fußt doch auf dem derzeitigen Forschungsstand und verändert sich mit diesem.


Das zeigt daß Du meine Argumentation nicht wirklich verstanden hast. Da frage ich mich schon wie ich's eigentlich noch erklären soll.

Letzter Versuch:
Überleg Dir mal woher Du weißt daß der Apfel nach unten fällt, und wie Du darauf reagieren würdest wenn Dir jemand weismachen will er fliege nach oben davon. Besonders wenn derjenige dann fragt woher Du so sicher weißt daß Du alle relevanten Fakten kennst...
tokibo
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 30. Mai 2006, 15:34

hohes Ziel schrieb:
Offensichtlich hast Du mal wieder geschrieben, ohne meine Beitraege zu lesen, sonst haettest Du da Ratschlaege gefunden.

Ich hab durchaus den ein oder anderen (mehr oder weniger brauchbaren) Ratschlag gefunden. Aber der Schwerpunkt deiner Beiträge liegt eindeutig auf ironiefreier Selbstbeweihräucherung.

hohes Ziel schrieb:
versuch einfach mal, in Sachdiskussionen Sachargumente zu bringen

also diesen Thread hast du echt nicht verstanden

hohes Ziel schrieb:
Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ziemlich schwarzen, sarkastischen Humor habe und mit mir dabei genauso umgehe wie mit Anderen.


Abgesehen davon das Sarkasmus die niedrigste Form des Witzes ist, hoffe ich wirklich das du dich wenigstens außerhalb des Forums nicht ganz so ernst nimmst, denn

Hesse schrieb:
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt."


wie das in der Praxis aussieht hat Haltepunkt mit seinem letzten Beitrag gezeigt, so sollte diese Sachdiskussion meiner Meinung weitergehen
hohesZiel
Stammgast
#154 erstellt: 30. Mai 2006, 15:46
@ Tokiba

Dass das HIER keine Sachdiskussion ist, ist sicherlich jedem klar.
mein satz bezog sich - uebrigens ebenso wie DEINER im vorhergehenden posting, auf welches ich mich bezog - nicht auf diesen, sondern auf andere Threads....

Im uebrigen wuesste ich wirklich nicht, wo und womit ich mich selbstbeweihraeuchert haben sollte....

Gruss

hohesZiel

tokiba schrieb:


Mir ist nur aufgefallen das du gern die Return-Taste zu benutzen scheinst, ...


ja, die "Return to topic" Taste...


[Beitrag von hohesZiel am 30. Mai 2006, 15:50 bearbeitet]
Klout
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 30. Mai 2006, 16:02

pelmazo schrieb:

Letzter Versuch:
Überleg Dir mal woher Du weißt daß der Apfel nach unten fällt, und wie Du darauf reagieren würdest wenn Dir jemand weismachen will er fliege nach oben davon. Besonders wenn derjenige dann fragt woher Du so sicher weißt daß Du alle relevanten Fakten kennst...


Damit hätte ich kein Problem, denn vielleicht fällt der Apfel garnicht!
Jede Beschreibung ist vom Bezugssystem abhängig (zugegebenermaßen sollte man das einfachst wählen, aber das ist relativ).
Alle Bewegungen sind relativ zu einem Bezugspunkt welcher frei wählbar ist und die Grundlage meines Bezugssystems definiert.
Wenn Du mir nicht glaubst, "frage einfach den Apfel" (angenommen er könnte eine Atwort geben und die Bewegung aus seiner Sicht schildern)!

mfg, Klout

P.S.: ich weiß schon worauf Du hinaus willst, aber das gemeine ist doch, dass man jede Aussage angreifen kann, ohne sich mit dem eigentlichen Inhalt (so wie er gemeint war) auseinander setzen zu müssen. Genau so verlaufen die Diskussionen in denen sich Gold- und Holzohren verbal prügeln, da jeder die Argumente des Gegners zu genüge kennt und im allgemeinen Argumentationsnotstand einfach Nachlässigkeiten in der Formulierung breitgetreten werden.

In der Anonymität des I-Netztes ist das ja ein Leichtes, im Bierzelt von Angesicht zu Angesicht hätten die beiden Gruppen sicher jede Menge Spaß miteinander und würden sich darauf einigen:


[Beitrag von Klout am 30. Mai 2006, 16:04 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#156 erstellt: 30. Mai 2006, 16:18
@pelmazo und klout: .

pelmazos Diskussionsanalyse: Scharfe Beobachtung, treffende Schlussfolgerung, brilliante Formulierung
klouts Anmerkungen: Weder arrogant noch überheblich, sachlicher Stil, inhaltlich keine "gähnende Leere", geht auf seinen Gegenüber zu

Macht weiter so:
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 30. Mai 2006, 16:27

da jeder die Argumente des Gegners zu genüge kennt


ist das so? einigen der holzohren traue ich persönlich eine sehr breite wissensbasis zu den technisches aspekten zu. ihre argumente werden nicht als falsch eingestuft, sondern imho einfach oft nicht verstanden.

bei den diversen threads zum thema neutralhören, blindtests, die verrisse einiger hochpreisiger high end boxen werden die argumente nicht nur als falsch eingestuft weil sie dem goldohrenglauben widersprechen, sondern weil einige leute die argumente einfach nicht einordnen können.

es gibt zwar auch einige technisch versierte goldohren, die einfach auf ihrem glauben beharren - das dürfte aber bei weitem die minderheit sein.

womit ich nicht sagen will, dass hier jedes tumbe holzohr den vollen durchblick hat.

gruß, ein kirschholzohr. für teakholz hats nicht gerreicht.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 30. Mai 2006, 16:32

Klout schrieb:
Damit hätte ich kein Problem, denn vielleicht fällt der Apfel garnicht!
Jede Beschreibung ist vom Bezugssystem abhängig (zugegebenermaßen sollte man das einfachst wählen, aber das ist relativ).
Alle Bewegungen sind relativ zu einem Bezugspunkt welcher frei wählbar ist und die Grundlage meines Bezugssystems definiert.
Wenn Du mir nicht glaubst, "frage einfach den Apfel" (angenommen er könnte eine Atwort geben und die Bewegung aus seiner Sicht schildern)!


Bei Deiner Beherrschung der Sophistik glaube ich inzwischen auch daß Du damit keine Probleme hättest. Es erinnert mich an die Argumentation von Zenon von Elea, daß der fliegende Pfeil ruht - lange vor der Relativitätstheorie. Jetzt fragt sich bloß welches Bezugssystem man für die Voodoo-Effekte wählen muß.


P.S.: ich weiß schon worauf Du hinaus willst, aber das gemeine ist doch, dass man jede Aussage angreifen kann, ohne sich mit dem eigentlichen Inhalt (so wie er gemeint war) auseinander setzen zu müssen. Genau so verlaufen die Diskussionen in denen sich Gold- und Holzohren verbal prügeln, da jeder die Argumente des Gegners zu genüge kennt und im allgemeinen Argumentationsnotstand einfach Nachlässigkeiten in der Formulierung breitgetreten werden.


Du setzt voraus daß beide Seiten nur diskutieren, um recht zu behalten, wohl wissend daß sie gar keine guten Argumente haben. Wer so denkt hat natürlich keine Hemmungen, beliebige rabulistische Winkelzüge einzusetzen, Hauptsache er muß so nicht zugeben daß er für seine Position kein stichhaltiges Argument hat.

Ich halte mich selbst aber für durchaus davon verschieden: Ich glaube gefährlicherweise tatsächlich, daß ich recht habe, und daß ich dafür auch gute Argumente habe. Wenn darauf jemand mit Rabulistik reagiert versuche ich ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen, z.B. indem ich seine Taktik aufzudecken versuche.

Daß Du weißt worauf ich hinaus will und es doch für nötig hältst, Deine Rettung in solchen Umdeutereien wie dem Bezugssystem zu suchen - zeigt das nicht deutlich Deine Argumentationsnot in der Sache selbst? Oder willst Du ernsthaft bestreiten daß Du damit versuchst, einer klaren Antwort auszuweichen?

Oder willst Du damit sagen daß ich im Grunde das gleiche Spiel spiele und mit Winkelzügen den Kernfragen ausweiche? Da wäre ich nicht einverstanden: Ich bin der Ansicht daß ich gerade die springenden Punkte ziemlich geradlinig zur Sprache bringe - jedenfalls versuche ich das.


In der Anonymität des I-Netztes ist das ja ein Leichtes, im Bierzelt von Angesicht zu Angesicht hätten die beiden Gruppen sicher jede Menge Spaß miteinander und würden sich darauf einigen: :prost


Da kennst Du mich schlecht, auch im Bierzelt nervt mich wenn jemand mit solchen Winkelzügen arbeitet - die Anonymität macht für mich keinen nennenswerten Unterschied. Kann sein daß er von mir ein Bier spendiert kriegt, das erspart ihm aber nicht daß ich versuche ihn festzunageln.
Amin65
Inventar
#159 erstellt: 30. Mai 2006, 16:40

bukowsky schrieb:
ich wäre für ein paar neue Freds, etwa

- "wie drücke ich mich aus?"
- "wie formatiere ich meine Beiträge?"
- "was sage ich, wenn ich nichts zu sagen habe?"

nur mal so als kleine Anregung ... :prost


Hallo bukowsky, ich denke Dein Ansatz ist hier für die Masse deutlich zu hoch angesetzt! Du sprichst hier mit Technikern, nicht mit Interlektuellen.
andisharp
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 30. Mai 2006, 16:48
Wer sich einen ordentlichen rabulistischen Diskussionsstil aneignen möchte, dem sei folgendes Werk von Schopenhauer empfohlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik
Viel Spaß
Onemore
Inventar
#161 erstellt: 30. Mai 2006, 17:34

pelmazo schrieb:
Die Steilvorlage hat Onemore selbst geliefert, und der Paß wird dankbar angenommen.


... und aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen ...



Gruss Bernd
Earl_Grey
Inventar
#162 erstellt: 30. Mai 2006, 17:35
Na ja, wenden wir uns einmal wieder dem Inhalt zu:

Wenn zwei Äpfel gleichzeitig auf entgegengesetzten Seiten der Erde zu Boden fallen, haut Klouts Erklärungsansatz schon nicht mehr hin.

Ich teile pelmazos grundsätzlich Einschätzung, dass heute audio-relevante Aspekte grundsätzlich physikalisch ausreichend unterlegt werden können -> Wenn jemand etwas von der Lehrmeinung Abweichendes behauptet, hat er es nachzuweisen.
Ich teile jedoch nicht pelmazos diesbezüglichen Absolutheitsanspruch (Oder habe ich pelmazo da falsch verstanden?) - Ich sehe es nur als äußerst wahrscheinlich an, dass pelmazo - stellvertretend für seine "Zunft" - (auch in Zukunft) Recht behält.

Für mich zeigen folgende wissenschaftliche Einschätzungen/Erkenntnisse der Vergangenheit, dass "allgemein annerkannte Lehrmeinungen" nicht zwingend für alle Zeit Bestand haben müssen:
- Die Erde ist rund
- Die Zeit ist relativ
- Die Entdeckung der Fullerene (ca. 1985)
- Die (bisher erfolglose Suche) nach einer Weltformel
...

Es wird noch viele neue Erkenntnisse geben, vielleicht auch mit audio-relevanten Auswirkungen - Das weiß heute aber niemand.
Es zeigen sich aber in diesem Bereich heute kaum/keine jederzeit mit dem gleichen Ergebnis neutral wiederholbare "unerklärliche" Phänomene - Damit ist ihre Existenz äußerst unwahrscheinlich, aber gleichzeitig auch nicht definitiv ausgeschlossen.

Ich habe Klouts Äußerungen bisher auch eher in diese Richtung verstanden ...

Bin Kritik gegenüber gerne offen.

@Amin65: Wußte gar nicht, dass Du Techniker bist - Man lernt nie aus in diesem Forum

@Onemore: ... und Rahn schießt ...
DB
Inventar
#163 erstellt: 30. Mai 2006, 17:40

Amin65 schrieb:
Du sprichst hier mit Technikern, nicht mit Interlektuellen.


Jetzt fällt mir als bekennendem Holzohr und Techniker doch gleich der Satz mit x ein...

MfG

DB
BigMischa
Stammgast
#164 erstellt: 30. Mai 2006, 17:46

DB schrieb:

Amin65 schrieb:
Du sprichst hier mit Technikern, nicht mit Interlektuellen.


Jetzt fällt mir als bekennendem Holzohr und Techniker doch gleich der Satz mit x ein...

MfG

DB



wieso? wir sind doch im internet unterwegs, also sind wir auch interlektuell, ganz einfach oder?

der man von der rot weißen tanke ist ja auch der essotheriker
kalia
Inventar
#165 erstellt: 30. Mai 2006, 17:52

andisharp schrieb:
Wer sich einen ordentlichen rabulistischen Diskussionsstil aneignen möchte, dem sei folgendes Werk von Schopenhauer empfohlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik
Viel Spaß
:prost


Ja, immer wieder nett zu lesen
allerdings
Es sind immer die Anderen, die sich Auszugsweise eines solchen Diskussionsstils bedienen, man selbst tut das natürlich nie

Da nehmen sich Holz und Goldohren meiner Meinung nach nichts

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 30. Mai 2006, 17:53 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#166 erstellt: 30. Mai 2006, 18:00
Amin65
schrieb:


Du sprichst hier mit Technikern, nicht mit Interlektuellen.


Das war jetzt aber ziemlich infralektuell....

amuesiert

hohesZiel

PS: Der mit dem Essotheriker war klasse...


[Beitrag von hohesZiel am 30. Mai 2006, 18:02 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 30. Mai 2006, 18:04

Es sind immer die Anderen, die sich Auszugsweise eines solchen Diskussionsstils bedienen, man selbst tut das natürlich nie


Eben
pelmazo
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 30. Mai 2006, 18:44

Earl_Grey schrieb:
Ich teile pelmazos grundsätzlich Einschätzung, dass heute audio-relevante Aspekte grundsätzlich physikalisch ausreichend unterlegt werden können -> Wenn jemand etwas von der Lehrmeinung Abweichendes behauptet, hat er es nachzuweisen.
Ich teile jedoch nicht pelmazos diesbezüglichen Absolutheitsanspruch (Oder habe ich pelmazo da falsch verstanden?) - Ich sehe es nur als äußerst wahrscheinlich an, dass pelmazo - stellvertretend für seine "Zunft" - (auch in Zukunft) Recht behält.


Ich habe absolut keinen Absolutheitsanspruch!


Für mich zeigen folgende wissenschaftliche Einschätzungen/Erkenntnisse der Vergangenheit, dass "allgemein annerkannte Lehrmeinungen" nicht zwingend für alle Zeit Bestand haben müssen:
- Die Erde ist rund
- Die Zeit ist relativ
- Die Entdeckung der Fullerene (ca. 1985)
- Die (bisher erfolglose Suche) nach einer Weltformel
...


Da gäbe es noch viele, viele mehr. Sie sind alle kein Beispiel dafür wie durch eine Entdeckung plötzlich alles ganz anders ist, sondern wie sich der Horizont schrittweise erweitert. Die alten Ansichten bleiben dabei größtenteils weiterhin gültig, bloß wird klarer wo die Grenzen der alten Theorien sind.

Beispiel runde Erde. Ob die Erde rund oder flach ist spielt keine Rolle so lange man sich in einem räumlich begrenzten Gebiet aufhält. Der Unterschied bekommt erst dadurch Bedeutung daß sich der Aktionsradius des Menschen erweitert. Deswegen können wir ja sogar heute noch meistens, z.B. beim Bau der meisten Bauwerke, von einer flachen Erde ausgehen (z.B. beim Ausmessen der Baustelle), weil wir wissen daß der Fehler zu gering ist als daß er eine Rolle spielen würde. Die flache Erde ist eine Vereinfachung, die einen begrenzten Gültigkeitsbereich hat, und die kompliziertere Annahme einer runden Erde ist nur nötig wenn man diesen Gültigkeitsbereich verläßt. Solange der Gültigkeitsbereich nicht verlassen wird gelten alle "Gesetze" und Erkenntnisse aus der flachen Welt weiterhin, auch nach der Entdeckung der runden Erde.

Das ist der entscheidende Punkt: Die beiden Theorien "flache Erde" und "runde Erde" scheinen sich gegenseitig auszuschließen, aber in Wirklichkeit ist der Unterschied irrelevant so lange man sich in einem genügend kleinen Mikrokosmos befindet - und das tun wir meistens. Durch eine neue Entdeckung wie der der runden Erde ändert sich praktisch erst einmal - nichts. Folglich konnten Leute die an die flache Erde glaubten und die, die von der runden Erde wußten, auch über Jahrtausende miteinander leben - der Alltag war weitgehend derselbe. Erst in neuerer Zeit mit Fernschiffahrt, Satellitenfernsehen und Flugreisen ist der Unterschied wirklich bedeutend geworden.


Es wird noch viele neue Erkenntnisse geben, vielleicht auch mit audio-relevanten Auswirkungen - Das weiß heute aber niemand.


Es gibt ständig neue Erkenntnisse, und natürlich weiß man nicht was einem in der Zukunft bevorsteht. Du kannst aber wegen dem oben Gesagten sicher sein daß dadurch nichts heute schon Relevantes falsch wird was vorher richtig war. Man kann einfach nur besser verstehen wo die Grenzen der jetzigen Theorien und Technik liegen, und welche weiteren Einflüsse berücksichtigt werden müssen wenn man diese Grenzen überschreitet. Die Hoffnung von jemandem, der jetzt einem bestimmten Glauben anhängt, auf eine spätere Bestätigung durch die Wissenschaft, ist darum ziemlich abwegig, und reines Wunschdenken.


Es zeigen sich aber in diesem Bereich heute kaum/keine jederzeit mit dem gleichen Ergebnis neutral wiederholbare "unerklärliche" Phänomene - Damit ist ihre Existenz äußerst unwahrscheinlich, aber gleichzeitig auch nicht definitiv ausgeschlossen.


Klar, insbesondere kann man auch nicht pauschal alle unerklärlichen Phänomene zusammen definitiv ausschließen, sondern höchstens jedes Einzelne für sich, was aber bedeutet daß man nie damit fertig werden wird.

Aber wieso muß man sie überhaupt definitiv ausschließen? Die interessantere Frage ist doch eher die, warum ich diese Phänomene überhaupt ernst nehmen soll!

Ich weiß daß morgen die Sonne wieder aufgehen wird, obwohl ich nicht definitiv ausschließen kann daß es nicht so sein wird. Vielleicht wird die Erde ja zwischenzeitlich von den Vogonen gesprengt. Auch hier bleibt also ein Rest Zweifel. Trotzdem wäre es unsinnig, dem irgendeine Bedeutung zuzumessen. Ich weiß wie das Planetensystem aussieht und warum täglich die Sonne aufgeht, und das Restrisiko ist mir dabei völlig wurscht, sonst müßte ich alles anzweifeln.

Ich weiß auch wie Elektronik funktioniert, und daß z.B. deswegen Kabel keinen Klang haben - und auch da ist mir der winzige Restzweifel, den es strenggenommen noch geben müßte, egal. Wenn jemand neue Erkenntnisse hat denke ich neu nach, wie auch über die Sonne. Aber Du wirst verstehen daß dazu keine einfachen Behauptungen reichen, und auch der immer wieder kommende Hinweis auf die Begrenztheit der Wissenschaft kratzt mich dabei nicht, solange diejenigen die mir das sagen in ihren Kenntnissen offenbar noch viel begrenzter sind.

Nenne das eine gewisse Ökonomie des Zweifels, wenn Du willst.

Was ich sage läuft darauf hinaus daß ich meine Ansichten nicht für absolut wahr halte, aber meine Position für absolut vernünftig


Ich habe Klouts Äußerungen bisher auch eher in diese Richtung verstanden ...


Ich auch, aber ich meine eben daß ein fundamentaler Denkfehler drin steckt, und zwar ein weit verbreiteter, deswegen mein Sermon.
Earl_Grey
Inventar
#169 erstellt: 30. Mai 2006, 19:40

pelmazo schrieb:
Ich habe absolut keinen Absolutheitsanspruch! :D



..., aber in Wirklichkeit ist der Unterschied irrelevant so lange man sich in einem genügend kleinen Mikrokosmos befindet - und das tun wir meistens.

Bezüglich Mikrokosmos juckt mir - wie Du Dir denken kannst - der Finger (und wegen der Fullerene), aber ...

Was ich sage läuft darauf hinaus daß ich meine Ansichten nicht für absolut wahr halte, aber meine Position für absolut vernünftig ;)

... nach dieser Aussage kann ich mir das sparen: Deine "Rationalität" unterscheidet sich im Ergebnis nicht von dem, was ich über "Wahrscheinlichkeiten" definiere ->
Klout
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 30. Mai 2006, 21:23

pelmazo schrieb:

Beispiel runde Erde. Ob die Erde rund oder flach ist spielt keine Rolle so lange man sich in einem räumlich begrenzten Gebiet aufhält. Die flache Erde ist eine Vereinfachung, die einen begrenzten Gültigkeitsbereich hat, und die kompliziertere Annahme einer runden Erde ist nur nötig wenn man diesen Gültigkeitsbereich verläßt. Solange der Gültigkeitsbereich nicht verlassen wird gelten alle "Gesetze" und Erkenntnisse aus der flachen Welt weiterhin, auch nach der Entdeckung der runden Erde.
.... aber in Wirklichkeit ist der Unterschied irrelevant so lange man sich in einem genügend kleinen Mikrokosmos befindet - und das tun wir meistens...


Hallo nochmal,
tut mir leid, aber ich muss mich wieder einmischen
Der Schein trügt auch hier, wie so oft. Wenn Du der Meinung bist, dass der Unterschied in einem genügend kleinen Mikrokosmos nicht auffallen würde muss ich aufs Schärfste widersprechen, oder willst du die Auswirkungen der Erdform auf Gravitation, Umlaufbahn um die Sonne, Tag-Nacht Wechsel, Gezeiten, Erdmagnetfeld etc etc etc. mitsammt allen Folgeerscheinungen negieren oder behaupten dass es Punkte auf der Erde gibt an denen all diese Phänomene irrelevant sind?
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn es gelten in diesem Punkt auf deiner "flachen" Erde zahlreiche Gesetze, die sich nur mit einer runden Erde erklären lassen bzw. die es auf einer Flachen Erde nicht gäbe!
Auch hier stellt sich wieder die Frage: Welche sind die relevanten Kriterien wofür? Wie weitreichend sind manche Effekte und welche indirekten Einflüsse haben diese?

Oder willst Du mir einfach sagen, dass sich Holzohren in einem hinreichend kleinen geistigen Mikrokosmos bewegen um ausschließlich mit einem leicht verständlichen Maß kausaler Zusammenhänge konfrontiert zu werden?

guten Abend
Klout


[Beitrag von Klout am 30. Mai 2006, 21:26 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 30. Mai 2006, 21:25
@klout

Das war wieder ein wunderbares Beispiel eristischer Dialektik. Ich habe zwar unrecht, drehe es aber so, dass ich doch recht habe, herrlich.
Klout
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 30. Mai 2006, 21:29

andisharp schrieb:
@klout

Das war wieder ein wunderbares Beispiel eristischer Dialektik. Ich habe zwar unrecht, drehe es aber so, dass ich doch recht habe, herrlich. :prost


hm, bitte ein Zitat, wo habe ich Unrecht? So viel Zeit muss sein, wenn man schon Schopenhauer liest!
Ausserdem, habe ich jetzt Recht oder doch Unrecht, das geht nicht klar aus deinem Posting hervor, oder bist Du dir nach meiner schlüssigen Argumentationskette selbst nicht mehr sicher?
mfg, Klout


[Beitrag von Klout am 30. Mai 2006, 21:32 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#173 erstellt: 30. Mai 2006, 21:31
los Jungens, jeder einmal dieses Teil überziehen und dann gehts schon viel besser

pelmazo
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 30. Mai 2006, 21:54

Klout schrieb:
Der Schein trügt auch hier, wie so oft. Wenn Du der Meinung bist, dass der Unterschied in einem genügend kleinen Mikrokosmos nicht auffallen würde muss ich aufs Schärfste widersprechen, oder willst du die Auswirkungen der Erdform auf Gravitation, Umlaufbahn um die Sonne, Tag-Nacht Wechsel, Gezeiten, Erdmagnetfeld etc etc etc. mitsammt allen Folgeerscheinungen negieren oder behaupten dass es Punkte auf der Erde gibt an denen all diese Phänomene irrelevant sind?


Es sind nicht die Phänomene irrelevant, sondern es ist für die meisten Zwecke irrelevant ob man für sie die richtige und/oder vollständige Erklärung kennt oder nicht. Die wenigsten Leute kennen die richtige Erklärung sogar heute und sie kommen trotzdem zu gültigen Schlüssen über ihre Umgebung, die auch durch zusätzliche wissenschaftliche Entdeckungen nicht falsch werden. So z.B. im Falle des Ausmessens einer Baustelle.

Ein für unser Thema naheliegenderes Beispiel ist die Stromleitung in Metallen, die sich auch heute noch in allen relevanten Details mit Hilfe der Maxwellschen Gleichungen beschreiben läßt, die aus einer Zeit stammen als man von der Quantenmechanik und dem genauen Atommodell noch nicht einmal was geahnt hatte. Ein Widerspruch? Mitnichten, die Maxwellschen Gesetze werden sogar zukünftige Entdeckungen überstehen, obwohl man noch gar nicht weiß wie diese aussehen werden.


Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn es gelten in diesem Punkt auf deiner "flachen" Erde zahlreiche Gesetze, die sich nur mit einer runden Erde erklären lassen bzw. die es auf einer Flachen Erde nicht gäbe!


Stimmt, bloß gibt es viele Dinge für die man diese richtige Erklärung überhaupt nicht zu kennen braucht. Wäre es nicht so dann wäre wissenschaftliche Erkenntnis unmöglich, weil man dafür Erkenntnisse voraussetzen müßte die es erst zu finden gilt.


Auch hier stellt sich wieder die Frage: Welche sind die relevanten Kriterien wofür? Wie weitreichend sind manche Effekte und welche indirekten Einflüsse haben diese?


Es hat keinen Sinn diese Fragen bloß immer wieder in den Raum zu stellen. Du mußt schon auch versuchen sie zu beantworten.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 30. Mai 2006, 21:55

andisharp schrieb:
Das war wieder ein wunderbares Beispiel eristischer Dialektik. Ich habe zwar unrecht, drehe es aber so, dass ich doch recht habe, herrlich. :prost


Was würdest Du sagen? Ich meine: Punkte 3, 16, 24 und 28.
Klout
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 30. Mai 2006, 22:04

pelmazo schrieb:

Es hat keinen Sinn diese Fragen bloß immer wieder in den Raum zu stellen. Du mußt schon auch versuchen sie zu beantworten.


stimmt, aber wenn das so einfach wäre...
Ausserdem reicht der Versuch nicht, er könnte sich sogar negativ auswirken. Aber: ich bin noch jung, optimistisch und ich arbeite an der Antwort.

gute Nacht, Klout
Haltepunkt
Inventar
#177 erstellt: 30. Mai 2006, 22:25

pelmazo schrieb:
Es sind nicht die Phänomene irrelevant, sondern es ist für die meisten Zwecke irrelevant ob man für sie die richtige und/oder vollständige Erklärung kennt oder nicht. Die wenigsten Leute kennen die richtige Erklärung sogar heute und sie kommen trotzdem zu gültigen Schlüssen über ihre Umgebung, die auch durch zusätzliche wissenschaftliche Entdeckungen nicht falsch werden. So z.B. im Falle des Ausmessens einer Baustelle.


Hey, als ehem. Geometer wollte ich auch dieses Beispiel als Antwort geben. Bist wohl ganz schön rumgekommen

Grüße
Martin

P.S. Andisharp sitzt wohl eben paralysiert vor der Glotze
andisharp
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 30. Mai 2006, 22:40
@pelmazo

Stimmt, sehr beliebt gerade bei BTs ist aber auch 17.

@Martin
Ist ja noch mal gutgegangen, jetzt erst mal ein Bierchen zur Beruhigung.
Earl_Grey
Inventar
#179 erstellt: 31. Mai 2006, 09:27
@pelmazo und klout:
IMO könntet ihr auf dieser Ebene noch eine Weile weiterdiskutieren und IMO wird man keinem einen gewissen Wahrheitsgehalt absprechen können.

Ich teile deshalb auch nicht die Einschätzung bezüglich der Anwendung eristischer Dialektik (zumindest nicht hinsichtlich des "eingeschränkten" Adressatenkreises ;)).

Es macht keinen Sinn, fünfmal ein Beispiel herumzudrehen, welches ursprünglich einen bestimmten Sachverhalt veranschaulichen sollte (in etwa "gesunder Menschenverstand" - Im ursprünglichen Kontext betrachtet konnte man da pelmazo IMO eigentlich nicht widersprechen).

Es geht doch bei dieser Diskussion hier im Kern um die Frage:
Kennen wir alle relevanten Einflussparameter (so genau), um objektiv die hier im Forum zu diskutierenden audio-akustischen Phänomene beurteilen zu können?

Ich gehe davon aus: Grundsätzlich ja, mit einem kleinen Unsicherheitsfaktor, der nach meiner Einschätzung maximal im niedrigen einstelligen Bereich liegt
("Risiko" z.B.: Kennen wir tatsächlich schon alle physikalischen Grundkräfte?).

Von daher müsste sich aber eigentlich die Wirkungsweise nahezu jedes "Voodoo-Hilfsmittel" schon heute sehr exakt auf Basis der aktuell bekannten physikalischen Hintergründe erklären lassen - Was in Praxis oftmals eben nicht der Fall ist. Damit liegt aber auch der Griff zur Schublade "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" sehr nahe.

Ich bin aber auf der anderen Seite auch irritiert von der differenzierten Betrachtungsweise einiger Zeitgenossen, die sich grundsätzlich als aufgeklärt betrachten:
Warum legt sich eigentlich nicht jeder einen kleinen Schieferstein in den Motorraum? Denn auch dort müsste er ja ungeahnte Kräfte entfalten ...
richi44
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 31. Mai 2006, 09:28
Pelmazo hat recht, wir wissen auf dem physikalisch-wissenschaftlichen Bereich noch nicht alles, aber das, was noch fehlt, wird unser Musik hören nicht grundlegend verändern (mal einfach formuliert).

Was mir aber noch fehlt, ist die medizinisch-wissenschaftliche "Endgültigkeit". Wir wissen schon ziemlich genau, wie das Ohr funktioniert. Trotzdem gibt es da noch einige offene Fragen, weil ja das Ohr nur zusammen mit dem Hirn "etwas hermacht".
Ich habe durch Versuche schon vor über 40 Jahren festgestellt, dass eine veränderte Signalform bei gleichem Spektrum eine unterschiedliche Klangempfindung auslöst, also einfach anders klingt.
Wenn man aber einfach von den Haarzellen ausgeht und deren Bewegung und den damit verbundenen Reiz als Einzelsignal betrachtet und nicht irgendwie mit den anderen Zellen in eine phasenabhängige Beziehung bringt, dürfte sich ein zeitlcih gespiegeltes Signal (rückwärts abgespielt) nicht vom normalen Signal unterscheiden.

Das bedeutet aber, dass eigentlich dem Phasenverhalten der Lautsprecher eine viel zu kleine Bedeutung beigemessen wird. Hier sähe ich einen Ansatz, mit Forschung und Entwicklung etwas zu erreichen, das wir bisher noch zuwenig beachtet haben.
Das Problem ist, dass sich dieser Bereich weitgehend ausserhalb der Elektronik abspielt und daher Standardmessungen (wie auch Chipklammern und so Zeug) nichts bringen. Kann sein, dass unter ganz bestimmten Umständen Klangschälchen durch ihre Resonanz die gehörte Phasenbeziehung so verändern, dass...

Ich könnte mir vorstellen, dass gewisse Goldohren auf solche Phasenbeziehungen stärker reagieren und daher BEI LAUTSPRECHERN Unterschiede hören, die andere nicht hören können. Aber das beschränkt sich wirklich auf den akustischen Bereich und nicht auf den elektronischen.

Vielleicht erleben wir da noch ein "Revolutiönchen" der Wissenschaft
andisharp
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 31. Mai 2006, 09:36

Warum legt sich eigentlich nicht jeder einen kleinen Schieferstein in den Motorraum? Denn auch dort müsste er ja ungeahnte Kräfte entfalten


Weil das fürchterlich klappert
Earl_Grey
Inventar
#182 erstellt: 31. Mai 2006, 09:46

andisharp schrieb:
Weil das fürchterlich klappert ;)

Noch nie was von entkoppeln gehört?
.gelöscht.
Stammgast
#183 erstellt: 31. Mai 2006, 09:57
Hallo Mädels:.

Nur kurz einige Worte zu JENER Behauptung, daß Goldohren besser hören würden, als Holzohren. (Danach schweife ich natürlich wieder "etwas" ab.)

In meinem Bekanntenkreis befinden sich auch einige Goldohren (Streng nach der hier getroffenen Definition.).

Nun:

Ich mußte im Laufe der letzten Jahre einige male zusehen, wie diese Goldohren (zuhause an ihren Anlagen) zu Demonstrationszwecken am Klangregelteil des Verstärkers etwas verstellt haben, OHNE, daß dieses Klangregelteil aktiviert gewesen ist.
(Der Verstärker ist also auf Defeat (bzw. Direct) geschaltet gewesen.)

Und sie haben es NICHT bemerkt!!!!

ABER:
Sie haben den Einfluß der Klangregelung wirklich GEHÖRT (weil sie fest davon überzeugt gewesen waren, daß sie eingeschaltet war)!
(Ich selbst habe mich, aus Rücksichtsnahme, nicht dazu geäußert.)

Aus obigem Beispiel kann man DAS Unterscheidungsmerkmal zwischen Gold- und Holzohren erkennen:

Ein "typisches" Goldohr hat einen sehr starken GLAUBEN.
Und dieser Glaube des "typischen" Goldohrs ist SO stark, daß diesem Glauben sogar DIE EIGENE WAHRNEHMUNG(!!!) MASSIV GEHORCHT!

Die "Kette" gestaltet sich dadurch also wie folgt:

1.) Ein zugrundeliegender starker Glaube (z.B. an Kabelklang odgl.)
2.) Die vom Glauben beeinflußte Wahrnehmung, die das Goldohr dann "Unterschiede" "hören läßt".
3.) Der daraus resultierende unumstößliche Beweis, der da immer lautet:
Ich höre "es".

Da der "Glaube" eines Goldohrs also ZWINGEND(!!) an diese Interaktion zwischen "Glaube", SICHTBAR durchgeführter (zeremonieller) Handlung (z.B. Kabeltausch) und daraus resultierendem "realem" "Hörerlebnis" gebunden ist, können also auch in Zukunft KEINERLEI BLINDTESTS bestanden werden.
Das ist zwar bitter, aber völlig logisch.

Nur zuhause "im stillen Kämmerlein" oder im kleinen Selbstsuggestionskreis läßt sich der "Glaube" an die diversen durchgeführten heiligen "Maßnahmen" "hörbar beweisen".
Für den streng Gläubigen ist ein Blindtest (weil er immer in die Hose geht), also mittlerweile zur absoluten Blasphemie geworden.

Allgemein:

Der Mensch bezieht seinen seelischen Halt aus diversen "Glaubens-Ideologien", bzw. Religionen, ODER (strukturell gesehen):

Dem Glaubens- oder ReligionsCHARAKTER.

DAMIT meine ich:
Es ist völlig egal, ob es sich um einen "amtlichen" Altar in irgend einer Kirche oder um einen Altar in Form eines Autos (Opfergaben: Spoiler udgl.), einer Stereo-Anlage (Opfergaben: diverse Voodoo-Artikel udgl.), einem überdimensionalen TV-Gerät (Opfergaben: DVD`s, div. Kabel udgl.), eines Handys oder einem Waschmittel handelt (Diese Liste könnte bis in die dekadente Unendlichkeit fortgesetzt werden.).
Anmerkung:
Der Handy-Wahn:
SMS- und Klingelton-Opfergaben an den Gott der heiligen Kommunikation (Wir müssen jetzt noch mindestens eine halbe Stunde miteinander telefonieren, weil ich noch "Freiminuten" habe:
Ein weiterer Begriff, anlehnend an den Begriff "Trauerarbeit" könnte hier geprägt werden: "Kommunikationsarbeit".
Zur leeren Trauer gesellt sich also mittlerweise auch das leere "Gewäsch".)

Aber die "menschliche" Antwort auf die zunehmende Technisierung, die ja eigentlich IMMER entmystifizierend, bzw. (aufgrund des Gesichtspunktes der Entlarvung) glaubensfeindlich" wirkt, lautet auch:

Eine Verhärtung diverser Glaubensstandpunkte und eine Vermehrung diverser GlaubensRICHTUNGEN in Verbindung mit der Zunahme von esoterischen "Tendenzen".
(Nicht zu vergessen: Astro-TV. Würg.)
Irgendwie also schon fast wieder "mittelalterlich".

Anmerkung:
Auch TECHNISCHE Produkte verkaufen sich DANN am besten, wenn daraus (strukturell gesehen) eine Art "Religion" gemacht wird.

Anders formuliert: Das Prinzip ist überall ähnlich und somit übertragbar.

Und ursächlich:

Der Mensch hat Angst vor dem Nichts, also vor der bodenlosen Leere des Seins.
Anders formuliert:
Der Mensch fürchtet sich vor der gähnenden Leere zwischen seinen Ohren.

Der Mensch ist unverbesserlich.
Und:
Es war, ist und bleibt ein Elend.

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle:prost

PS.: Ich selbst glaube an die elektrische Zahnbürste und den heiligen Ladyshave.
Onemore
Inventar
#184 erstellt: 31. Mai 2006, 10:10

.gelöscht. schrieb:
Und sie haben es NICHT bemerkt!!!!

ABER:
Sie haben den Einfluß der Klangregelung wirklich GEHÖRT (weil sie fest davon überzeugt gewesen waren, daß sie eingeschaltet war)!



Was ich immer sage: Glauben geht schneller als Wissen.



Gruss Bernd
Earl_Grey
Inventar
#185 erstellt: 31. Mai 2006, 10:15
Hallo richi44,

soweit ich mich recht entsinne, habe ich von Dir hier im Forum einige Beiträge hinsichtlich (noch) ungeklärter psycho-akustischer Effekte (Stichwort "Fähigkeit, sich in einer Menschenmenge auf das persönliche Gespräch mit einer Person zu konzentrieren - Diesbezügliche Unfähigkeit beim Anhören einer entsprechenden Aufnahme") gelesen, weiß aber nicht mehr, welcher Thread das war.
Kannst Du den Link hier noch einmal posten (bzw. per PM)? Danke!
Klout
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 31. Mai 2006, 10:53
Hallo nochmal an alle und einige im Speziellen (sie wissen dass sie gemeint sind).

Es ist ja genau das unbestrittene Problem, dass es keine physikalischen Erklärungen zur Untermauerung der Goldohr-Wahrnehmungen gibt. Daraus reslutiert natürlich ein Argumentationsnotstand und man kann nur versuchen Enflüsse vom "Makrokosmos auf den Mikrokosmos" zu suchen um zumindest ein physikalisches Hintertürl zu haben. Ist doch klar, andernfalls müsste man sich a priori eingestehen ausschließlich einem psychologischen Phänomen zu unterliegen. Ich sage hier explizit "ausschließlich" denn dass sehr viel Autosuggestion im HIFI-Voodo vorkommt ist ja auch meinerseits unbestritten. Es beruht auch der Großteil der vermarkteten Produkte auf eben diesem Phänomen, aber solange ein Markt vorhanden ist wird er auch bedient.
Man kann aber auch als Goldohr diesen Markt sehr differenziert betrachten und unterliegt nicht jedem Schmäh.
Das absurde ist aber, dass ich früher ein überzeugtes Holzohr war, und als ich das erste mal ein Kabel ausprobieren sollte, das ein Freund mitgebracht hatte belächelte ich ihn auch und erwartete absolut keinen Unterschied. Dennoch war er wahrnehmbar.

Ich werde jedenfalls einen Blindtest zuhause durchführen, wenn ich mal Zeit habe. Den Aufbau habe ich mir schon überlegt, ich brauche nur noch eine Person meines Vertrauens, die die Kabel ohne mein Beisein umstecken darf

Egal wie er ausgehen wird, ich werde es berichten (wird aber dauern).

Als Schlusssatz möchte ich auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich als Goldohr genauso wenig beweisen kann, dass ich nicht ausschließlich ein "Opfer" meiner Psyche bin, genausowenig wie kein Holzohr mit absoluter Sicherheit physikalische Einflüsse restlos ausschlißen kann.

mfg, Klout
Quoten_Heini
Ist häufiger hier
#187 erstellt: 31. Mai 2006, 11:31
Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich eine, IMHO, richtig gute Anlage zu Hause in meinem akustisch aufgemotzten Hörzimmer habe und es mir furchtbaren Spaß macht Musik zu hören?

Interessiert das eigentlich noch jemanden?

Das müsste aber doch allen hier so gehen, egal ob Holzohr, Goldohr, vergoldetes Holzohr oder oder oder ... Zumindest glaube ich das.
tokibo
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 31. Mai 2006, 11:44
@qoutenheini

ob es dir Spaß macht kannst du wahrscheinlich gar nicht beurteilen. Weil du eventuell von der Werbung, den Zeitschriften, den Händlern und deinem Geschmack so manipuliert bist, dass du nahezu als unzurechnungsfähig gelten musst. Solange du also keine Meßwerte vorweisen kannst, damit man beurteilen kann ob du wirklich Spaß am Musikhören hast, muss man deine Aussage zurückweisen.
Kawa
Inventar
#189 erstellt: 31. Mai 2006, 11:52
Also ich bin ja absolut kein Interlektueller, aber was hier abgeht, das steht in keinem Verhältnis zur Relation, da bevorzuge ich doch lieber meine Präferenzen!

Gruß

Kawa
Earl_Grey
Inventar
#190 erstellt: 31. Mai 2006, 11:53
So wie ich das sehe gibt es nicht nur verschiedene Unterspezies der Holzohren sondern auch der Goldohren:
- Ausführungen: Massiv, Vergoldet/Blattgold-Auflage
- Differenzierung nach Feingehalt 990/750/585/375/333
- Vorsicht vor Fälschungen!

@Klout:
Ich würde grundsätzlich erst einmal folgende Aspekte unter dem weiten Begriff der "Scharlatanerie" einordnen (ohne absoluten Anspruch auf Vollständigkeit):
- Jede Form der Behandlung einer CD, die über eine reine Reinigungs- bzw. Reparaturmaßnahme (z.B. nach Kratzer) hinausgeht: z.B. Klangtücher, Entmagnetisierung, Anmalen, ...
- Jede Form eines CD-"Add-Ons", die das Abspielen/Einlesen grundsätzlich verbessern soll: CD-Auflagen und/oder ähnliches.
- Jedes Objekt, welches durch reines "Legen/Aufklipsen" auf/neben/an Hifi-Komponenten ohne hinreichende nachvollziehbare physikalische Begründung etwas bewirken soll.
(Wie formatiert man eigentlich hier im Forum Aufzählungen "hübsch"?)

Gehst Du bis dahin erst einmal mit oder stoßen wir hier bereits an Deine persönliche "Schmerzgrenze"? (Gerne auch Antworten von anderen)


[Beitrag von Earl_Grey am 31. Mai 2006, 12:09 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 31. Mai 2006, 11:58

Kawa schrieb:
Also ich bin ja absolut kein Interlektueller, aber was hier abgeht, das steht in keinem Verhältnis zur Relation, da bevorzuge ich doch lieber meine Präferenzen!

Gruß

Kawa


Gut, dass das mal gesagt wurde.
Klout
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 31. Mai 2006, 13:04
@ Earl Grey

Stimme Dir vollkommen zu. Ich habe zwar einige CD-Ränder angemalt (sieht teilweise ganz gut aus und kostet fast nichts) aber evtl. wahrgenommene Unterschiede diesbezüglich lasse ich auf das Konto von Autosuggestion gehen und würde sie nie und nimmer beschwören.

So, ich genehmige mir jetzt eine heiße Tasse von Dir

mfg, Klout
Earl_Grey
Inventar
#193 erstellt: 31. Mai 2006, 13:23
Ich folgere aus der Antwort:
- keine massive Ausführung
- Feingehalt maximal 585

Auf zur 500 € Frage:
- Spikes/Absorber unter den Geräten bzw. sonstige "Resonanz-Bedämpfungsmaßnahmen" an Verstärker, CD-Player etc. (ohne Analog-Equipment: Plattenspieler oder ähnliches)?
- Alles, was in irgendeinem Zusammenhang mit dem Thema "Grundsätzliche Stromoptimierung" steht (spezielle Netzkabel, Feinsicherungen aus Gold, ...), ohne dass ein eindeutig spezifizierbares und zu beseitigendes Problem vorliegt?

(Wenn wir so weitermachen könnten wir daraus am Ende vielleicht eine Forums-Umfrage machen ... -> Wenn ich was vergesse oder übersehe, bitte einhaken: Versuche einigermaßen "aufsteigend" vorzugehen)

Bezüglich Tee: Genieße ihn - Quoten_Heini kann Dir im Übrigen sagen, wie man ihn korrekt zubereitet ;).


[Beitrag von Earl_Grey am 31. Mai 2006, 14:07 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 31. Mai 2006, 13:28

Klout schrieb:
Es ist ja genau das unbestrittene Problem, dass es keine physikalischen Erklärungen zur Untermauerung der Goldohr-Wahrnehmungen gibt.


Kann ich so nicht stehen lassen. Zum Einen gibt fast jeder einschlägige Hersteller und Händler irgendwelche physikalischen Erklärungen von sich, die in der großen Mehrzahl der Fälle das Wasser nicht halten können. Das bräuchte er nicht zu tun wenn es unbestritten wäre, daß es keine solchen Erklärungen gibt.

Zum Anderen gibt es für diverse der gehörten/behaupteten Phänomene durchaus mögliche technische Erklärungen, und zwar nicht nur solche die auf Einbildung basieren. Das Problem dabei ist nur daß die Schlußfolgerungen daraus etwas unschmeichelhaft und daher unwillkommen sein können. Wer hört schon gern daß z.B. sein teurer High-End-Verstärker einen Konstruktionsfehler hat, der zusammen mit dem "passenden" Kabel zu merkwürdigen Effekten führt?


Daraus reslutiert natürlich ein Argumentationsnotstand und man kann nur versuchen Enflüsse vom "Makrokosmos auf den Mikrokosmos" zu suchen um zumindest ein physikalisches Hintertürl zu haben. Ist doch klar, andernfalls müsste man sich a priori eingestehen ausschließlich einem psychologischen Phänomen zu unterliegen.


Viele tun sich ja schon schwer damit, sich einzugestehen daß sie möglicherweise einem psychologischen Phänomen unterlegen sein könnten. Nicht selten habe ich den Eindruck daß das von vorn herein ausgeschlossen wird. Oder man anerkennt die prinzipielle Möglichkeit solcher Phänomene, schließt sie für sich selber aber de facto aus. Du machst selbst so etwas ähnliches, denn anscheinend nimmst Du Deine Beobachtungen deswegen für bare Münze weil Du nach eigenen Angaben zuvor skeptisch warst - so als könnten diese Phänomene einem Skeptiker nicht passieren.

In Wirklichkeit passiert es jedem, ob Skeptiker oder nicht, ob Goldohr oder Holzohr. Der springende Punkt ist wie man damit umgeht. Und welche Methoden man anwendet, um herauszufinden was wirklich Sache ist. Und da habe ich nicht selten den Eindruck daß viele die Wahrheit gar nicht herausfinden wollen - sie haben es sich in ihrem Weltbild bequem eingerichtet und wollen dabei nicht gestört werden. Wie sonst könnte es sein daß sich vielfach die Leute genau in dem Moment zurückziehen oder nach Ausflüchten suchen, wenn man das geistige Seziermesser zückt und versucht, der Sache auf den Grund zu gehen?


Das absurde ist aber, dass ich früher ein überzeugtes Holzohr war, und als ich das erste mal ein Kabel ausprobieren sollte, das ein Freund mitgebracht hatte belächelte ich ihn auch und erwartete absolut keinen Unterschied. Dennoch war er wahrnehmbar.


Das ist überhaupt nicht absurd, es passiert regelmäßig. Es beweist aber auch noch nichts. Es könnte ein Anlaß sein, genauer nachzuprüfen um herauszufinden wo hier der Fehler liegt. Also die Fakten hinter den Wahrnehmungen zu suchen. Bloß hören genau an dieser Stelle Viele auf und scheinen zufrieden damit zu sein, zu denken: Aha, an den Voodoo-Behauptungen ist anscheinend ja doch was dran, die Schulwissenschaft weiß wohl doch noch nicht über alles Bescheid.

Ich hoffe ich muß nicht erklären wieso das ein bißchen arg kurz geschlossen ist.


Als Schlusssatz möchte ich auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich als Goldohr genauso wenig beweisen kann, dass ich nicht ausschließlich ein "Opfer" meiner Psyche bin, genausowenig wie kein Holzohr mit absoluter Sicherheit physikalische Einflüsse restlos ausschlißen kann.


Das ist wieder einer dieser Sätze, die eigentlich so selbstverständlich sind daß sie im Grunde wertlos sind. Es schließt sich zwangsläufig die Frage an wozu solche Beweise mit absoluter Sicherheit überhaupt nötig sein sollen. Ich brauche sie nicht, mir reicht auch eine relative Sicherheit. Was die Voodoo-Effekte angeht habe ich kein Interesse daran, mit absoluter Sicherheit zu beweisen, daß es sie nicht geben kann. Meine Argumentation läuft darauf hinaus daß es keinen Sinn hat an ihre Wirksamkeit zu glauben. Reicht Dir das Fehlen eines absolut sicheren Gegenbeweises um den Glauben an jeden beliebigen Unsinn für legitim zu halten? Doch wohl hoffentlich nicht! Aber genau so scheinen viele Goldohren argumentieren zu wollen: Du kannst mich nicht absolut sicher widerlegen, also mußt Du mir meinen Glauben lassen.
hohesZiel
Stammgast
#195 erstellt: 31. Mai 2006, 13:28
@ .geloescht.

einfach koestlich, habe Traenen gelacht....


@ kawa



Gruss
hohesZiel
Mr.Stereo
Inventar
#196 erstellt: 31. Mai 2006, 13:35

tokibo schrieb:
@qoutenheini

ob es dir Spaß macht kannst du wahrscheinlich gar nicht beurteilen. Weil du eventuell von der Werbung, den Zeitschriften, den Händlern und deinem Geschmack so manipuliert bist, dass du nahezu als unzurechnungsfähig gelten musst. Solange du also keine Meßwerte vorweisen kannst, damit man beurteilen kann ob du wirklich Spaß am Musikhören hast, muss man deine Aussage zurückweisen. ;)



bei meiner 10-Seitigen Suche nach Ironie bin ich hierauf gestossen...
Na endlich.
Danke!
Haltepunkt
Inventar
#197 erstellt: 31. Mai 2006, 13:44
@.gelöscht

Quoten_Heini
Ist häufiger hier
#198 erstellt: 31. Mai 2006, 13:51

tokibo schrieb:
ob es dir Spaß macht kannst du wahrscheinlich gar nicht beurteilen. Weil du eventuell von der Werbung, den Zeitschriften, den Händlern und deinem Geschmack so manipuliert bist, dass du nahezu als unzurechnungsfähig gelten musst. Solange du also keine Meßwerte vorweisen kannst, damit man beurteilen kann ob du wirklich Spaß am Musikhören hast, muss man deine Aussage zurückweisen. ;)


Oh ja, Du hast natürlich Recht. Wie konnte ich nur. Ein weiterer Beweis dafür, dass ich meine Anlage, wie ich schon weiter oben schrieb, verkaufen muss. Demzufolge werde ich wohl in Zukunft ohne auskommen müssen.


Mr.Stereo schrieb:
bei meiner 10-Seitigen Suche nach Ironie bin ich hierauf gestossen...


Da hab' ich aber schon deutlich mehr gelesen.


Klout schrieb:
So, ich genehmige mir jetzt eine heiße Tasse von Dir


97 Grad C heißes Wasser zum Aufgießen benutzen. Wie lange der Earl_Grey dann ziehen muss wird Dir sicher er selbst am besten sagen können, er hat da nämlich ein bestimmtes Ritual.
Klout
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 31. Mai 2006, 13:53

pelmazo schrieb:

Reicht Dir das Fehlen eines absolut sicheren Gegenbeweises um den Glauben an jeden beliebigen Unsinn für legitim zu halten?


Nicht JEDEN beliebigen Unsinn und auch nicht für legitim, aber für prinzipiell möglich (wenn auch sehr unwahrscheinlich aus (heutiger ) wissenschaftlicher Sicht). Wenn es den absoluten Beweis gäbe, wäre alles Weitere hinfällig.
Ich spreche Dir auch nicht ab, dass es für dich keinen Sinn macht daran zu glauben, ich will dich ja auch nicht bekehren denn wir haben Meinungs- und Glaubensfreiheit.
Ich kann auch mit Deinen Statements grundsätzlich leben, da du zumindest einen kleinen Spielraum für Goldohren (diese Bezeichnung beginnt mich zu nerven ) lässt.
Im Prinzip können unsere Standpunkte koexistieren, da, wie ich meine keiner von uns ein militanter Vertreter seiner Riege ist.

Klout
Quoten_Heini
Ist häufiger hier
#200 erstellt: 31. Mai 2006, 14:03

.gelöscht. schrieb:

Allgemein:

Der Mensch bezieht seinen seelischen Halt aus diversen "Glaubens-Ideologien", bzw. Religionen, ODER (strukturell gesehen):

Dem Glaubens- oder ReligionsCHARAKTER.

DAMIT meine ich:
Es ist völlig egal, ob es sich um einen "amtlichen" Altar in irgend einer Kirche oder um einen Altar in Form eines Autos (Opfergaben: Spoiler udgl.), einer Stereo-Anlage (Opfergaben: diverse Voodoo-Artikel udgl.), einem überdimensionalen TV-Gerät (Opfergaben: DVD`s, div. Kabel udgl.), eines Handys oder einem Waschmittel handelt (Diese Liste könnte bis in die dekadente Unendlichkeit fortgesetzt werden.).


Insgesamt, zugegebenermaßen, ein netter Beitrag. Einzig die, wie ich persönlich es verstanden habe, Gleichsetzung des Glaubens an einen Gott mit folgenden Sachen: Handys und dekadente Unendlichkeit halte ich, persönlich, für unangemessen und einigermaßen fehl am Platze.

Aber das zeigt auch nur wieder, wie wenig Holz- und Goldohren miteinander umgehen können. Es wird vor nichts zurück geschreckt.
Klout
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 31. Mai 2006, 14:06
@ Earl Grey

schau in mein Profil

Absorber unter den Geräten:
warum nicht, kann ja nicht Schaden. Ausserdem ist eine 3-Punkt Auflage immer am stabilsten (Die Klötze auf den Komponenten sind nur als Beschwerung um eine gewisse Stabilität zu gewährleisten). Viel Geld dafür ausgeben? Nein, denn meine sind einfach nachgebaut von den maßlos überteuerten Fast-Audio Füßchen. Bringt´s einen Klanggewinn? Es bringt sicher keine Verschlechterung!

Strom:
Aus meiner Sicht sicher Sinnvoll und von mir auch realisiert ist eine eigene Stromleitung vom Sicherungskasten zur Anlage. Externe Geräte können immer zu kurzfristigen Netzschwankungen führen welche sich in LS hörbar machen (gabs auch einige Themen hier im Forum).
Gute Kontakte der Stecker: Sinnvoll, deshalb auch die HMS-Dose und die tmr Leiste. Bringt meiner Meinung nach einen Klanggwinn.
Cinch-Kabel zw. Quelle und Pre. minimale Wirkung, Pre-Power deutlicherer Unterschied.
LS-Kabel: teilweise eklatante Unterschiede.
Netzkabel: werden in kürze gegen Selbstgebaute (von einem Freund) ausgetauscht und es muss sich erst weisen.

Klout
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