Zurück zu Stereo?

@jvc_graz

Interessanter Beitrag!

Das Mehrkanal nervig wird kann ich nicht nachvollziehen, aber das empfindet sicher jeder anders. Je nach dem mit welcher Erwartung und mit welchen Vorlieben jemand Musik hört.

jvc_graz schrieb:

einen recht interessanten aspekt zeigte meine tochter (4 jahre) mir- bei ihren geliebten kinderfilmen im dts format abgespielt hielt sie sich öfters die ohren zu. als ich sie fragte warum- sagte sie: "es wummert und tut weh"

Das Argument finde ich allerdings nicht so stichhaltig. Wenns wummert und weh tut dann liegt die Vermutung nahe, das es schlicht zu laut war oder die klangliche Abstimmung der Anlage (Lautsprecher?) nicht sonderlich geglückt ist.

Meine Freundin mag allerdings das 5.1 bei Filmen auch nicht so gern. Liegt aber eher an ihrer "schreckhaften Natur" und sie sich bei plötzlich einsetzender Action (Schüsse, laute Geräusche von hinten) ziemlich erschreckt. Ich merke dann immer wie sie zusammenzuckt. Das ist für mich auf aber auch ein Zeichen dafür wie einen der Sound mitreisst. Dennoch, aus Rücksicht zu ihr (und meinen Nachbarn) schalte ich meist den Night-Modus (Dynamikkompression) ein, damit der Lautstärkelevel etwas ausgeglichener wird. Ist nämlich leider oft der Fall das die Tontechniker es beim Abmischen mit der Dynamik etwas zu gut meinen. Das hat zur Folge das bei ruhigen Szenen, wo nur gesprochen wird, die Stimmen recht leise sind und sobald Musik oder Action einsetzt wird es sehr sehr laut.

jvc_graz schrieb:

war wieder mal interessant eure unterschiedlichen meinungen zu lesen. auch ich möchte hier eine stellungnahme machen, welche sich auf viele hörsitzungen und auch meinungen von freunden bezieht. ausgangslage: im meinem medienraum sind 12 lautsprecherboxen (u.a. JVC Zero 9, Zero 5, JBL, Magnat) verfügbar welche gemeinsam, in gruppen oder paarweise schaltbar sind. die ansteuerungsmöglichkeit besteht in normalen stereo, in quadrofonie (CD4), über einen dap (digital Acoustic processor) bzw. dts oder dolby x.x (DVD) ohne viel auf die physische bzw. physiologischen warum und wieso einzugehen einfach das summary: - ermüdungsfreies hören nur ist uber analoge schallplatten und stero möglich - "genusshören" über echte quadrofonie im cd4 verfahren - über dap klingt discosound und lifemusik eine gewisse zeit sehr gut, ermüdet aber das gehirn relativ schnell - dts und dolby x.x ist nett, jedoch wenn der "ah ha" effekt vorbei ist, kann es recht nervig werden. einen recht interessanten aspekt zeigte meine tochter (4 jahre) mir- bei ihren geliebten kinderfilmen im dts format abgespielt hielt sie sich öfters die ohren zu. als ich sie fragte warum- sagte sie: "es wummert und tut weh" gruss, jvc graz

Für mich nicht nachvollziehbar, deine Essenz.

Beim Schallplattenhören ist man in der Tat stets wach, sei es durch das Aufregen über Knacken, Rauschen oder Verzerrungen. Hifi-Musik-Genuß hört sich aber anders an.

Die neuesten Voodoo-Geschichten vom schnell emüdenden Gehirn (auch bei datenreduzierten Formaten öfters anzutreffen) finde ich amüsant, aber albern.

Gut abgemischte DVDs bei einer gut justierten Surround-Anlage sind für mich nach wie vor ein absoluter Genuß. Gestern gesehen/gehört: Layers Cake (mit Daniel Craig); toller Film, tolle Musik, tolle Abmischung!

Wer die Anlage natürlich falsch auf überzogenen Krawall-Baß einstellt, dem gehts irgendwann auf die Nerven, was sich verstehen kann.

Plasmatic schrieb:

Die neuesten Voodoo-Geschichten vom schnell emüdenden Gehirn (auch bei datenreduzierten Formaten öfters anzutreffen) finde ich amüsant, aber albern.

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis in den diversen Hifi-Gazetten die ersten Berichte über Wunderpillen gegen Gehirnermüdung auftauchen.

Bis dahin bleibt nur eine Möglichkeit Mehrkanal auch mal längere Zeit "durchzuhalten": ausreichend Schlaf und immer eine Tasse Kaffee nebenher trinken.