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HIFI für 100.000€

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Unwissend²
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Okt 2007, 16:08
Liebe HIFI-Gemeinde,

ich muss mal einie sehr dumme Frage stellen. Ich war am Wochenende bei einem Freund, der mir seine Stereo-Anlage vorgeführt hat. Er meinte nach mehrmaligem Nachfragen meinerseits (er ist ein sehr bescheidener Mensch), dass sie so um die 100.000€ gekostet hat. Und da ich ihn kenne, würde ich da gut und gerne noch einmal 50% draufschlagen. Ok, nach anfänglichem Erblassen dachte ich mir: jedem das seine. Er hat sein Geld ehrlich verdient und andere in seinen Verhältnissen würden wohl eher einen Porsche Turbo anstatt eines VW Passats fahren.

Die Anlage war von "Burmester" und der Plattenspieler von irgendeinem anderen Planeten. So etwas habe ich noch nicht gesehen; der Tonabnehmer fuhr an so einer Schiene hin und her und hatte gar keinen Arm mehr. Naja, ziemlich krass eben alles.

Ich habe eine 12 Jahre alte Grundig FineArts bei mir zu Hause und bin sehr damit zufrieden, nur dass ihr wisst, was ich sonst so unter einer Stereo-Anlage verstehe.

Der Klang bei meinem Bekannten war auch wirklich sehr gut, aber ich kenne mich da eben nicht so aus, deshalb meine dumme Frage: bringt es so etwas überhaupt???

Meine Überlegung war gleich: da wurden vor 20 Jahren in eine Vinyl-Platte Ritzen gepresst, bzw. vor 2 Jahren eine CD für den Massenmarkt gebrannt und dieses Wundergerät soll da etwas besseres draus machen als eine Anlage mit einer Null weniger im Preis. Er meinte, das sei vergleichbar mit einem Ferrari. Der tankt auch das Benzin was in einen Opel kommt, macht aber eben mehr draus. Ok, ich weiß nicht, ob der Vergleich hinkt, aber es wurde mir verständlich.

Andererseits würde ich bei einem Ferrari auch gleich den Unterschied merken, wenn ich Gas gebe. Wenn ich also als Laie vergleichen würde und säße vor einer Anlage für 10.000€ und einer für 100.000€ würde ich da gleich sagen: Wow, dass klingt ja xMal besser? Kann man das so einfach sagen oder braucht es ein geschultes Ohr um den Untershcied zu erkennen?

Ein Weinkenner meinte mal zu mir, bis 50€ schmeckt man den Unterschied, alles was danach kommt ist nur für das Gefühl, etwas besonders edles zu trinken.

Ich habe mich mal ein bisschen in HIFI-Läden umgeschaut und da gibt es ja wirklich eine Kabelart für 10€ pro Meter und daneben für 600€ pro Meter.

Würde mich freuen, wenn mir mal jemand meine laienhafte (ketzerische) Frage beantworten könnte: bis zu welchem Preis hört der Normalsterbliche einen Untershcied, der diesen Preis rechtfertigt?

Beste Grüße!
esculap
Neuling
#2 erstellt: 08. Okt 2007, 16:13
Interessantes Thema,

also zum Thema Kabel hab ich auch schon viel gelesen, und, ganz ehrlich zu 99% scheint alles Vodoo zu sein. Außer bei Kabeln die Signale übertragen die hinterher verstärkt werden (z.b. Wiederganegerät zu Verstärker) macht sich ein "Einschlag" kaum bemerkbar. Netürlich ist hier auf eine (gute) Schirmung zu achten. Aber Kabel für 600€ sooo teuer ist Kupfer nun auch (noch) nicht
Die meisten Verkablungen (gerade "Lautsprecherkabel" sind um mehrere Potenzen überdimensioniert. Ein sinnvolles Verlegen bringt hier meistens mehr als Querschnitt.
Schon mal drüber nach gedacht wie groß die Querschnitte und wie gut die Schirmung innerhalb des Verstärkers ist wo die Störquelle (Netzteil) quasi "nebenan" sitzt?

Alles in allem muss man immer auch bedenken dass HiFi nicht nur Wissenschaft sondern auch "Feeling" ist. Wenn dir also der Klang deiner Grundiganlage (bin selbst Fan der V-Serie) gefällt gibt es keinen (vernünftigen) Grund einen Burmester zu kaufen.


[Beitrag von esculap am 08. Okt 2007, 16:20 bearbeitet]
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#3 erstellt: 08. Okt 2007, 16:25
Hi!

So eine Anlage hätte ich auch gern!

Doch es gibt Unterschiede, das Problem bei Anlagen ist, daß je höherwertig die Anlage ist, die Kosten für eine weitere Steigerung der Qualität exponential steigen, für kleinste Steigerungen der Qualität muß dann enorm viel Geld ausgeben werden. Der Umkehrschluß teure Anlage gleich gute Anlage stimmt aber auch nicht. Außerdem kommt es auch auf die Konfigurtion der Anlage, die einzelnen Komponenten müssen zueinander passen, nicht jeder Lautsprecher harmoniert z.B. mit jedem Verstärker!

Gruß vom Tänzer
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Okt 2007, 16:25
bei kabeln, cd playern, verstärkern hört man in der regel keinen unterschied.

knackpunkte sind lautsprecher und akustik. für beides kann man auch schnell den gegenwert eines kleinwagens investieren. neben einem LKW sind übrigens die meisten autos recht klein.

wenn man jedoch nicht nur aus selbstzweck und freude an der technik etwas zusammenstellen möchte... für gut angelegte 500 euro kann man eigentlich schon ziemlich gut musik hören.
LaVeguero
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2007, 16:27
Hi,

ob der Mehrpreis zur nächst höheren Kategorie tatsächlich dem Qualitätszugewinn gerecht wird, kann nur jeder für sich persönlich beantworten. Darauf gibt es schlichtweg keine allgemeine Antwort. Sicher ist jedoch: In den oberen Klassen werden bei immer geringeren Klangzugewinnen die Preissprünge größer.

In der absoluten High-End Klasse, in der sich Dein Freund tummelt, erscheint oftmals das Phänomen des Exotischen. So greifen diese Leute gerne zu extravaganten, unter nüchternen, klanglichen Gesichtspunkten eher widersinnigen Konstruktionen. Zum Beispiel Hornlautsprecher. Die klingen im Sinne von HiFi, also hoher Wiedergabetreue, eigentlich nicht gut/neutral, sind aber in ihrer Art so außergewöhnlich, dass einige daran Gefallen finden.

Sind die Boxen auch von Burmester?
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#6 erstellt: 08. Okt 2007, 16:34
Bei einer hochwertigen Anlage hört man schon Unterschiede zwischen den Geräten! Mit 500€ kommt man auf gar keinen Fall hin, zumindest nicht wenn man hohe Ansprüche hat, 100.000 müssen es allerding auch nicht sein.

Meine Boxen klingen z.B. je nach Verstärker auch sehr unterschiedlich. Ich habe sie beim Händler zuerst an einem Verstärker für 20.000DM gehört, der Klang war außergewöhnlich gut. Ich habe sie an Yamaha A 500 angeschlossen, das ist schon ein sehr krasser Unterschied. Weil mir der Verstärker zu schlecht war, habe ich mir eine Vor- und Endstüfe gekauft, da war der Klang wieder erheblich besser!
Unwissend²
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Okt 2007, 16:36

LaVeguero schrieb:

Sind die Boxen auch von Burmester?


Ich meine, alles außer dem Plattenspieler wäre von Burmester gewesen. Habe mich gerade mal auf deren Homepage umgeschaut (Online-Händer scheint es gar nicht zu geben).

Ich habe ein schlechtes Erinnerungsvermögen was Visuelles angeht, aber wenn mich nicht alles täuscht und seine Anlage aus der aktuellen "Kollektion" stammt, sahen die Lautsprecher ungefähr so aus:
http://www.burmester...-reference-line.html

Auf jedenfall waren das ordentliche Kawentsmänner. Ich bin 1.90 und die gingen mir bis zur Brust, die von meiner Anlage gehen mir nicht mal bis zum Knie.

Jemand eine Ahnung, was die so kosten?
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#8 erstellt: 08. Okt 2007, 16:40
Ungefähr 44.900€
Unwissend²
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Okt 2007, 16:43

Tänzer_Ffm schrieb:
Ungefähr 44.900€

Als Paar oder einzeln?

Naja, jedenfalls da hatte ich wohl Recht, dass er beim Preis tiefgestapelt hat.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#10 erstellt: 08. Okt 2007, 16:50
Ich glaube das Paar, genau kann ich es aber nicht sagen.

Mit 100.000 kommst Du da mit Sicherheit nicht hin, ich glaube nicht, daß das doppelte reicht.
Unwissend²
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Okt 2007, 16:52
Ist so eine Anlage überhaupt wertstabil? Gibt es dafür einen Gebrauchtmarkt?
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#12 erstellt: 08. Okt 2007, 16:55
Es gibt dafür bestimmt einen Markt! Wer sich eine solche Anlage leisten kann, der braucht sich über so profane Dinge keine Gedanken zu machen, außerdem möchte man die Anlage ja im Normalfall auch gar nicht verkaufen!
Observer01
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2007, 16:57
Hallo,

auch wenn ich das Geld hätte, ich würde mir nicht für soviel Geld eine Anlage kaufen. Da hätte ich beim Musik hören immer so seltsame Bilder vor Augen wie: verhungernde afrikanische Kinder, von Hartz 4 lebende alleinerziehende Mütter, kranke alte Menschen, die sich ihre Medikamente von ihrer Rente nicht mehr leisten können usw...
Das würde mir das entspannte Musikhören doch ziemlich verleiden.
funny1968
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Okt 2007, 16:59

Unwissend² schrieb:
Ist so eine Anlage überhaupt wertstabil? Gibt es dafür einen Gebrauchtmarkt?


So eine Anlage ist das Gegenteil von wertstabil. 3/4 des Kaufpreises kann man meist in den Wind schreiben.

Burmester lebt davon der Teuerste zu sein. Optisch und qualitativ sind die Geräte sehr sehr schön gemacht.

Burmester ist eben ein Statussymbol.

Klanglich gibt es Vieles, was mir(!) besser gefällt.
Unwissend²
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Okt 2007, 17:01

Observer01 schrieb:
Hallo,

auch wenn ich das Geld hätte, ich würde mir nicht für soviel Geld eine Anlage kaufen. Da hätte ich beim Musik hören immer so seltsame Bilder vor Augen wie: verhungernde afrikanische Kinder, von Hartz 4 lebende alleinerziehende Mütter, kranke alte Menschen, die sich ihre Medikamente von ihrer Rente nicht mehr leisten können usw...
Das würde mir das entspannte Musikhören doch ziemlich verleiden. ;)


Die entscheidende Frage ist, würdest du dann das Geld was du hättest nehmen und den von dir angeführten Personengruppen spenden?

Zu meinen Fragen:
Ich glaube hier habe ich einen sehr interessanten Artikel gefunden: http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen.htm

Da werde ich einige Antworten finden.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#16 erstellt: 08. Okt 2007, 17:02
So sehe ich das auch! Du bekommst für, sagen wir mal 30.000€, schon eine so erstklassige Anlage, daß es mehr eigentlich gar nicht sein muß, für den Rest kann man bestimmt schon mehr als eine Schule in Afrika oder sonst wo bauen, aber trotzdem gönne ich es jedem.
Gordenfreemann
Inventar
#17 erstellt: 08. Okt 2007, 17:06
Ich finde bei solchen Preisen hört der Spaß auch mal auf. Für mich muss die Preisleistung auch stimmen und die meinsten High End Produkte schaffen dies nunmal nicht. Mein Absoluter Traum wären B&W 800D und da ist bei mir Sense. Aber die werden ich mindestens in 7 Jahren haben und dann weiß ich, das ich es zu was gebraucht habe. (Alternativen? Bestimmt, aber ich nehm die trotzdem!)
LeDude
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Okt 2007, 17:07

MusikGurke schrieb:
bei kabeln, cd playern, verstärkern hört man in der regel keinen unterschied.


Darüber kann man sich streiten, vor allem was Verstärker
angeht Ob besser oder schlechter, das muss jeder selbst
wissen. Aber gleich, das ist unmöglich.

Zum Thema,
Ich brauche keine 100.000€ Anlage um Musik zu geniessen
Unwissend²
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Okt 2007, 17:09

Tänzer_Ffm schrieb:
So sehe ich das auch! Du bekommst für, sagen wir mal 30.000€, schon eine so erstklassige Anlage, daß es mehr eigentlich gar nicht sein muß, für den Rest kann man bestimmt schon mehr als eine Schule in Afrika oder sonst wo bauen, aber trotzdem gönne ich es jedem.



Ok das stimmt, aber ich bin mir sicher, der spendet auch genug, so wie ich ihn kenne. Aber er ist halt ein verrückter was so etwas anbelangt.

Ist halt immer die Frage, wie viel Überfluss man moralisch vertreten kann. Viel verwerflicher finde ich hingegen die ganze Mode- und Kunstwelt. Da steckt ja noch nicht einmal Substanz hinter, die diese Werte annährend rechtfertigen würde.
lumi1
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Okt 2007, 17:27
Hallo!

Meine persönliche Meinung basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung sagt mir, daß man für ca. 50000Euronen +/- eine Kette (CDP,Amp´s,LS) hat, die das Ende der derzeit technisch machbaren Fahnenstange darstellt.
Ich beziehe das jetzt natürlich auf sehr gut,kompromißlos konstruierte Geräte, die mit besten Bauteilen realisiert wurden.
Gerade in den höheren und hohen Preisregionen gibt es mehr Mumpets, als man glauben mag.....

Die verschiedensten LS und verschiedensten raumakustischen Gegebenheiten sind da noch das einzig relevante, was den Klang hin zum eigenen Geschmack verändern kann.

Dennoch;solche Anlagen wie die beschriebene haben auch immer ihre Berechtigung.
Sicher, vernünftig und rational betrachtet, kann man das nicht rechtfertigen.
Aber muß man auch nicht.

Niemand macht sich einen Kopf, wenn jemand mit dem erwähnten Ferrari kommt.
Obwohl der "billigere" SL das bessere Auto ist.

Nur eines, weil bei so Ketten gehört das schon aus Image oder Glauben dazu:
Niemand der glücklichen Besitzer soll sagen,zumindest mir, daß die Anlage erst richtig klanglich auffährt, durch die 2000Euro NF-Kabel und 3000Euro Netzleisten.

Ich bin da zwar auch nicht neidisch, weiß ich doch um die Einbildungskraft mancher Zeitgenossen, aber ich zweifele dann doch ernsthaft an deren Verstand.

MfG.
Gordenfreemann
Inventar
#21 erstellt: 08. Okt 2007, 17:33

Niemand der glücklichen Besitzer soll sagen,zumindest mir, daß die Anlage erst richtig klanglich auffährt, durch die 2000Euro NF-Kabel und 3000Euro Netzleisten.

Ich bin da zwar auch nicht neidisch, weiß ich doch um die Einbildungskraft mancher Zeitgenossen, aber ich zweifele dann doch ernsthaft an deren Verstand.


Ich kann es ehrlich gesagt verstehen. Damit meine ich nicht das es wirklich klanglich was bringt, aber für die Person bestimmt. Hifi ist ja fast von allen hier ein Hobby und nach dem man Lautsprecher, Verstärker, CD-P und so weiter gekauft, dann soll auf einmal schluss sein??

Viele können dies nicht aktzeptieren, darum brauchen sie sowas um ihre Leidschaft aufrecht zu erhalten. Was in meinen Augen nicht schlecht ist.
lumi1
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Okt 2007, 17:37
Richtig!

Hätte ich so eine Kette, würde ich auch "schöne" und teure Kabel dranhängen.
Ist wieder wie bei den Auto´s,kein Ferrari fährt mit Yokohama-billig-Schlappen.

Nur würde ich dann ehrlich sagen, es kommt mir auf die Optik an.
Sonst nichts.



MfG.
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 08. Okt 2007, 18:22
Hi!

Ist ähnlich wie bei (hochwertigen Automatik-)Armbanduhren. Eine 30-€-Funkuhr von Tchibo geht genauer als ein Stück von Lange&Söhne. Vergleichen kann man die Produkte dennoch nicht wirklich - auch wenn die Primärfunktion identisch ist.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 08. Okt 2007, 18:22 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#24 erstellt: 08. Okt 2007, 18:44
funny1968 hat es in seinem Beitrag #14 schon angedeutet, Burmester ist eine exklusive Art im High End Bereich Geld zu verbrennen.
Der Freund, vom dem sich inzwischen wieder gelöschten Threadersteller, scheint einer genau derjenigen geldpotenten High End Käufer zu sein, die Wert auf Prestige legen, aber gleichzeitig wenig Ahnung von Klang haben. Nicht umsonst hat Burmester mit den Chromfronten weltweit gut Geld verdient. Hätte er wirklich Ahnung von der Branche, wäre er nicht auf diese Zusammenstellung gekommen. Ich vermute, da hat sich mal wieder ein geldgieriger Händler daran gesund gestoßen! Und gerade für geldpotente unwissende Kunden ist Burmester wie geschaffen. Und für gierige Händler sind die Burmester-Händler-Margen besoners attraktiv und verlockend!


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 08. Okt 2007, 18:52 bearbeitet]
Gordenfreemann
Inventar
#25 erstellt: 08. Okt 2007, 18:49
warum hat sich der TE gelöscht?

Oh man das ist doch hier kein Puf., wo weder rein und raus spazieren kann wie er will.

....naja leider doch.
Amin65
Inventar
#26 erstellt: 08. Okt 2007, 18:51
Vielleicht war's auch nur jemand, der uns hier mal aufmischen wollte? Oder nur fustriert war?

Grüße, Amin
Andimb
Inventar
#27 erstellt: 08. Okt 2007, 19:11
Hallo

Ich kenne mich zwar nicht mit diesen Boxen aus aber wollte mal was prinzipielles sagen!

Ich finde es gut wenn Leute die Geld haben es auch ausgeben, denn davon profitieren wieder andere. Und wenn er nebenbei auch noch Geld spendet ist es umso besser!

Sicherlich bekommt er nicht mehr den Gegenwert im Vergleich zu einer 50000€ Investition, aber wenn er Spaß dran hat



MfG Andi
Wissend³
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 08. Okt 2007, 20:00
@Armin65

Nanana, da muss man doch nicht gleich so patzig werden. Ich habe den Account gelöscht, weil mir das Forum die Möglichkeit dazu gab. Das finde ich grundsätzlich sehr gut, da viele Menschen nur kurz etwas diskutieren wollen, ohne die nächsten zwei Jahrzehnte mit ihrer E-Mail Adresse als Karteileiche in 100 Foren zu landen. Glücklicherweise kann man sich ja schnell wieder anmelden; AUSNAHMESWEISE

Und da ich ja gerade schon wieder hier bin, muss ich meinen Bekannten mal in Schutz nehmen. Denn wenn er, wie von dir beschrieben, so ein ahnungsloser Idiot wäre, hätte er mit Sicherheit nicht das Geld um sich eine entsprechend idiotische Anlage leisten zu können. Das Argument mit dem Prestige kann ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen. Denn Anlagen von Onkyo und Co machen vom Erscheinungsbild sogar mE einen protzigeren Eindruck als die die ich dort gesehen habe. Ich kannte ja nicht mal "Burmester" oder um es anders zu formulieren: die haben ja nicht einmal einen Wikipedia-Eintrag.

Es gibt ja auch Leute, die kaufen sich statt einer mit Gold und Steinchen überladenen Rolex für 10.000€ lieber eine A.Lange, welche absolut unscheinbar ist, für 250.000€.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#29 erstellt: 08. Okt 2007, 20:29
Burmester ist sehr wohl eine sehr bekannte Firma, das Du sie nicht kennst sagt gar nichts! Wenn Du Burmester richtig schreibst, findest Du auch Einträge bei Wikipedia!
Donny
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 08. Okt 2007, 21:09
Jedem seine Freude. Und wenn jemand Freude an so einer Anlage hat - gönne ich es ihm. Man muss nicht so eine Anlage haben um Freude an der Musik zu haben. Sie ist auch kein Garant dafür. Hier geht es auch um Freude am Gerät - an "schöner" Technik, an Exclusivität an was auch immer - ist auch egal, wenn es einem Freude bereitet und man es sich leisten kann. Die ideale - beste Anlage gibt es in dem Sinn sowieso nur auf Personen bezogen und für manche Gott sei Dank nie, da das das Ende ihres Hobbies wäre. Da gibt es viele Ansätze.
Ich denke beim Musikhören gibt es nicht den Wissenden und Unwissenden. Es ist eine Frage des Interesse a) an der Musik i. A. und b) der (beim Hifi Fan auch sehr stark)"Technik" (wobei ich nicht die E-Technik meine).
Der Vergleich mit der Uhr passt hier sehr gut. Ich persöhnlich würde mir nie ein Plagiat das (für Laien - und ich bin einer)genauso aussieht, genauso gut die Zeit anzeigt kaufen. Ein Original (wenn es gefällt) schon. Das ist nicht logisch erklärbar - und wozu auch. Wozu eine Uhr die ein paar 1000€ kostet noch aufziehen müssen? - Z.B. weil es ein Ritual sein kann.
Welche Erwartung an so eine Anlage hat man nun? Wie soll nun so eine Anlage klingen? Spektakulär? Mit morz Rums? Soll sie einem die Haare föhnen und den Magen massieren?(das geht übrigens dann auch deutlich "günstiger"). Für manche ist genau das der Anspruch - den ich gar nicht als besser oder schlechter werten will/kann. Soll Sie möglichst "life" klingen. Sanft und verfäschend, dafür schmeicheld. Oberstes Ziel genau das wiedergeben, was auf dem Tonträger abgemischt wurde (wer weiß dann wie es klingen muss?) Also unterschiedlichste Erwartungen. Oder auch gar keine, weil es einem schlicht egal ist. Jedem seine eigene Sache.
Ich als Weinbanause finde auch schon mal eine 3,50€ Flasche richtig lecker. 50€ Flasche wäre bei mir Perlen ... Aber vielleicht fange ich ja mal an mich für Wein zu interresieren mich damit zu beschäftigen - und dann mag es anders aussehen. Schmeckt er tatsächlich aus einem handgeblasenen Glas besser als aus dem Weinkelch aus der Ikea?
Vorführungen meiner Anlage (die deutlich unter der Deines Bekannten liegt, aber über dem Durchschitt liegen dürfte) bei Leuten denen das an und für sich egal ist enden meist in Frustration - beidseitig. Daher versuche ich das zu unterlassen. Für mich zählt der Gänsehaut Effekt, den mir bestimmte Hifi Komponenten (nat. mit der passenden Musik) vermitteln können. Gerade das "Unspektakuläre" ist es. Das hat man auch nicht mit lass mal hören - sondern erfordert Zeit und Ruhe um sich darauf einzulassen. Nat. soll sie so auch schon gut klingen. Aber den besonderen Wein kippt man sich ja auch nicht zu Durstlöschen rein.
Man kann auch mit einer 500€ Anlage schon richtig Spaß am Hören haben, das will ich niemandem abstreiten und ich wünsche es auch jedem dem es wichtig ist. Ich für meinen Teil werde da wohl nicht mehr ganz hinkommen. Eine Frage des Anspruches und dessen was man kennt und gewohnt ist.
Was soll immer der soziale Zeigefinger, was man mit dem Geld gutes tun könnte? Tatsache, wenn es manchen besser geht, muss es manchen schlechter gehen. Aber was soll diese Diskussion in einem Hifi Forum? Auch Leute einzustufen - Sag mir Deine Hifikomponenten und ich sage Dir wer Du bist? Also wenn es so einfach wäre ... Es sollte nicht nötig sein, dass er hier seinen Bekannten irgendwie rechtfertigen muss - weil er sich eine teure Hifianlage der Marke Burmester kauft. Was heißt er kennt sich nicht aus? Ist das nicht sehr anmaßend? Wenn Ihm Burmester am besten gefällt dann eben Burmester. - Würde ich gerne mal hören.


[Beitrag von Donny am 08. Okt 2007, 23:25 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#31 erstellt: 08. Okt 2007, 22:00

Wissend³ schrieb:

Nanana, da muss man doch nicht gleich so patzig werden. Ich habe den Account gelöscht, weil mir das Forum die Möglichkeit dazu gab. Das finde ich grundsätzlich sehr gut, da viele Menschen nur kurz etwas diskutieren wollen, ohne die nächsten zwei Jahrzehnte mit ihrer E-Mail Adresse als Karteileiche in 100 Foren zu landen. Glücklicherweise kann man sich ja schnell wieder anmelden; AUSNAHMESWEISE ;)


Dann bleibe doch wenigstens solange hier, bis der Thread ein Ende findet. Und das kann dauern ...


Wissend³ schrieb:
Und da ich ja gerade schon wieder hier bin, muss ich meinen Bekannten mal in Schutz nehmen. Denn wenn er, wie von dir beschrieben, so ein ahnungsloser Idiot wäre, hätte er mit Sicherheit nicht das Geld um sich eine entsprechend idiotische Anlage leisten zu können.



Diese Logik erschließt sich mir nicht daraus. Ich gehe auch nicht wirklich von der Annahme aus, er sei in seinem sonstigen Leben ein Ahnungsloser. Allerdings setzt bei Hifi bei vielen Enthusiasten der Verstand einfach aus. Ich habe über viele Jahre einige High Ender kennen gelernt, die immer wieder in das gleiche Schema passen. Und damit Du mich richtig verstehst, ich habe ähnlich viel Geld für dieses Hobby ausgegeben und weiß wovon ich spreche. Allerdings habe ich rechtzeitig auf die Bremse getreten. Außerdem kenne ich reichlich Leutchen in diesem Metier. Darunter sind auch Leute, die genauso viel oder noch deutlich mehr ausgegeben haben wie Dein Bekannter.

Im Gegensatz zu anderen Hobbys, wird man im Hifi allein gelassen, wenn es um die Zusammenstellung der Anlage geht. Es ist ein langwieriger Lernprozess, der viel Geld kostet. Manche haben nach kurzer Zeit bergiffen, wie es geht. Andere tauschen noch nach Jahren ihre Komponenten immer wieder gegen neue aus. Ich habe sie alle kennen gelernt ... alle! Den Vergleich zum Ferrari lasse ich nicht gelten, denn hier bekommt man ein komplettes Produkt, bei dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Beim Hifi ist das leider bis heute ein Wunschtraum. Und genau hier beginnt das Gefahren- und Frustpotenzial, welches mit viel Lehrgeld bezahlt werden will.

Und was die Burmester-LS angeht, die sind wirklich dermaßen überteuert, dass man, wenn man weiß wie, woanders mehr Klang für sein Geld bekommt. Zumindest ist Dein Bekannter noch nicht bis dahin vorgestoßen, soviel kann ich zumindest schon aus der Ferne erkennen.
Wenn man hinter die Kulissen des Hifi schaut, wird einem so einiges klar, wie die Szene tickt. Aber das würde jetzt diesen Thread sprengen.




Wissend³ schrieb:
Das Argument mit dem Prestige kann ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen. Denn Anlagen von Onkyo und Co machen vom Erscheinungsbild sogar mE einen protzigeren Eindruck als die die ich dort gesehen habe. Ich kannte ja nicht mal "Burmester" oder um es anders zu formulieren: die haben ja nicht einmal einen Wikipedia-Eintrag.



Du bist ja auch nicht vom Fach! Was das Prestige angeht, es gibt ganz gezielt in der Branche Marken, Anlagen oder auch nur einzelne Komponenten, die nur deswegen produziert werden, weil sie Prestige erzeugen sollen! Nicht für Otto-Normalverbraucher, sondern für den Kenner der Szene! Und sie bewegen sich alle im hochpreisigen Sektor.


Wissend³ schrieb:
Es gibt ja auch Leute, die kaufen sich statt einer mit Gold und Steinchen überladenen Rolex für 10.000€ lieber eine A.Lange, welche absolut unscheinbar ist, für 250.000€.


Ich halte beide Käufer für übertrieben. Aber jetzt mal im Ernst, es gibt in jedem Bereich teure Spielzeuge ... und im Hifi eben ganz besonders teure, deren Gegenwert sich nur in Prestige umrechnen lassen.


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 09. Okt 2007, 11:12 bearbeitet]
Gordenfreemann
Inventar
#32 erstellt: 08. Okt 2007, 22:35
das gibst doch nicht, er hat sich schon wieder gelöscht. Und außerdem, warum musst du dich für deinen Freund rechtfertigen, er kann selber an dieser Disskusion teilnehmen. Aber es ist immer das gleiche:

Nur weil ein paar Leute kritik ausüben, kommen die meisten damit nicht klar und schwups "gelöscht". Das Zerstört dieses Thread total. Aber ist ja "deine" Sache.
CaptainKirk23
Stammgast
#33 erstellt: 09. Okt 2007, 00:27
Hallo,

Schade das es hier nicht mehr weiter geht, wo es doch gerade erst interessant wurde.
Waren jedenfalls sehr interessante Statements dabei.
Als wichtig sehe ich vor allem die Toleranz der Anlagenbesitzer untereinander und vor allem der gegenseitige Respekt.Bei diesem für manchen hier auch sehr teuren Hobby kommt es natürlich zu Emotionen beim Kaufen der Komponenten und vor allem beim Musik genießen.Und wo Emotionen entstehen da setzt halt bei einigen der "normale" Menschenverstand aus.Für den Außenstehenden ist es meistens nicht nachvollziehbar warum manche Musikliebhaber ihr eigenes Ding durchziehen.Die Ansprüche und Geschmäcker sind ja sehr breit gefächert, was auch sehr interessant sein kann.Solange dies jeder toleriert und akzeptiert ist doch alles in bester Ordnung.Und zum Thema Prestige hat ja Amin65 sehr schön gechrieben:

Und genau hier beginnt das Gefahren- und Frustpotenzial, welches mit viel Lehrgeld bezahlt werden will.

Dies muß dann jeder für sich selber entscheiden welchen Weg er beschreiten will.Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.


Gruß Michel
focal_93
Inventar
#34 erstellt: 09. Okt 2007, 18:50
Hi Freunde,

HiFi und Prestige???????????????????

Die Zeiten sind längst vorbei.

Wer von Euch erzählt denn seinen Freunden freiwillig, was die Anlage gekostet hat?

Wir werden doch in der Aussenwelt mittlerweile als Sonderlinge betrachtet. Insbesondere seitdem wir uns nicht entblöden, auf jeden dahergeschwommenen Voodoo-Scheiss ( sorry) reinzufallen.

Und die Lachpresse mischt fleissig mit und entzieht uns den letzten Rest an Glaubwürdigkeit.

Wieso gibt es bei Nobeluhren keinen "Animator" ?

Wieso fährt die Nobelkarosse auch ohne sauerstoffarme, laufrichtungsabhängige Kabel zwischen Lichtmaschine und Batterie?


Dass unser (un)wissender Freund Burmester nicht kannte, ist doch bezeichnend und der ist(war) Mitglied in einen Hif-Forum!

Fragt mal einen Normalsterblichen nach einer berühmten Hifi-Schmiede: Da kommt Sony o.ä.

Oder gar nach einem deutschen Lautsprecherhersteller....


Grüsse


Uwe
abby9669
Neuling
#35 erstellt: 09. Okt 2007, 19:12
Als ich das erste Mal bei einem Kunden eine solche Anlage sah, ging mir fast das Hemd auf. Und zwar ohne dass ich etwas mit HIFI o.ä. zu tun habe.

Burmester versteht es für mich in nahezu perfekter Form sich selbst zu vermarkten.
Die Optik, die glänzenden dicken Oberflächen, das moderne und futuristische Design etc. etc.

Diejenigen Käufer die über entsprechende Liquidität verfügen müssen sich einen Gegenpol schaffen zum Tagesgeschäft aufbauen. Das macht ein Jeder/Jede für sich in seiner ihm passenden Art. Aus meiner Erfahrung, und in der Zwischenzeit habe ich viele Burmesters, feuerrote Spielmobile sowie Geschmeide etc. bei meinen Besuchen gesehen, empfinde ich nur noch ein zufriedenes und wohlwollendes Lächelgefühl. Das ist kein Neid, sondern eher das Gefühl „ da hat es mal wieder jemand geschafft“. Es gefällt mir, wenn Menschen sich etwas gönnen können, und das dann auch umsetzen.

Selbst wenn mir selbst die Möglichkeit gegeben wäre, wüsste ich nicht ob ich dies ähnlich umsetzten würde. Das sind aber dann auch Menschen, deren Monatsbudget in de Region ist, in dem ein normaler Arbeitnehmer gerne mal sein Jahressalär sehen würde. Da ist die Luft dünn, und da herrschen eben andere und individuelle Regeln.

Dennoch, das sind schon scharfe Sachen die Burmester da generiert. Und manchmal überfällt mich das Verlangen diese kalten Gerätschaften zu berühren. Und wenn man darauf ein Orchester hört, dann die Augen schließt, dann sieht man förmlich die Musiker.

Isset net schöööön…
Amin65
Inventar
#36 erstellt: 10. Okt 2007, 12:46

focal_93 schrieb:

HiFi und Prestige???????????????????

Die Zeiten sind längst vorbei.

Wer von Euch erzählt denn seinen Freunden freiwillig, was die Anlage gekostet hat?

Wir werden doch in der Aussenwelt mittlerweile als Sonderlinge betrachtet. Insbesondere seitdem wir uns nicht entblöden, auf jeden dahergeschwommenen Voodoo-Scheiss ( sorry) reinzufallen.

Und die Lachpresse mischt fleissig mit und entzieht uns den letzten Rest an Glaubwürdigkeit.

Wieso gibt es bei Nobeluhren keinen "Animator" ?

Wieso fährt die Nobelkarosse auch ohne sauerstoffarme, laufrichtungsabhängige Kabel zwischen Lichtmaschine und Batterie?


Dass unser (un)wissender Freund Burmester nicht kannte, ist doch bezeichnend und der ist(war) Mitglied in einen Hif-Forum!

Fragt mal einen Normalsterblichen nach einer berühmten Hifi-Schmiede: Da kommt Sony o.ä.

Oder gar nach einem deutschen Lautsprecherhersteller....



Hallo Uwe,

ich kann auch keinen echten Diamanten von einer Nachbildung unterscheiden und trotzdem werden die echten Steine gekauft und herum geführt, so dass sie jeder sehen kann!

Beim Hifi ist es der enorm große Insiderkreis, der diese Marken kennt. Jeder, der in Deutschland Hifi-Zeitschriften kauft, kennt Burmester & co. aus den Bestenlisten und weiß, dass sie teuer sind und gut sein müssen. Und Hifi-Fans begegnen und besuchen sich täglich gegenseitig, um ihre neuen Spielzeuge vorzuführen!!! Die "Außenwelt ist ihnen schei.. egal, weil sie wissen, dass sie dort nicht mehr anerkannt werden!

Chromfronten sind nur deshalb so beliebt, weil der Hifi-Fan nicht mit den Ohren beurteilt, sondern sich mit den Augen ablenken lässt!


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 10. Okt 2007, 12:49 bearbeitet]
Yrjömäki
Gesperrt
#37 erstellt: 10. Okt 2007, 20:24

MusikGurke schrieb:
bei kabeln, cd playern, verstärkern hört man in der regel keinen unterschied.

knackpunkte sind lautsprecher und akustik.


Das stimmt absolut nicht . Kabeln spielen keine Rolle, das hast du schon richtig, aber in CD-Playern gibt es große und wichtige Unterschieden und die Verstärkern produzieren meistens viel von dynamische Verzerrungen, wie TIM/DIM usw. und zerstören daher die Soundqualität in enorme Mengen. Die Lautsprechern dagegen können im Allgemeinen mindestens zufriedigend die gegebene Signal in hörbare Tone transformieren und sind daher nicht so wichtig, die entstehende Fehler sind deshalb meistens "natural" und lauten nicht so Aufmerksam als die in den elektrischen Einrichtungen entstehende komplizierte Verzerrungen.

Daher, wenn man eine musikalische Hifi-Anlage haben will, soll man zuerst ein guter Spieler schaffen (nicht besonders schwer) und vor allem ein sehr guter Verstärker haben (kann sehr schwer sein, weil die größte Teil von Verstärkern absolut Schrott ist) . Wenn es Probleme mit dem Geld gibt, muß man in erster Linie von den Lautsprechern sparen; die kann man z.B ganz kostenlos in einem Schrottplatz finden :D. So schaffe ich selbst alle meine Lautsprechern, um mehr gelb für den Verstärker zu haben (und auch zum Bier, weil die Musik auch besser klangt, wenn man sternhagelvoll ist ).
Hüb'
Moderator
#38 erstellt: 10. Okt 2007, 20:39
Oh - mein - Gott - ...


Yrjömäki schrieb:
(und auch zum Bier, weil die Musik auch besser klangt, wenn man sternhagelvoll ist ).

Und sich Forenbeiträge dann besser schreiben?


[Beitrag von Hüb' am 10. Okt 2007, 20:40 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#39 erstellt: 10. Okt 2007, 21:25

abby9669 schrieb:
Als ich das erste Mal bei einem Kunden eine solche Anlage sah, ging mir fast das Hemd auf.


nun ja, solange dir nicht die Hose aufging ist ja alles gut...sorry, konnte es mir nicht verkneifen




Dennoch, das sind schon scharfe Sachen die Burmester da generiert. Und manchmal überfällt mich das Verlangen diese kalten Gerätschaften zu berühren. Und wenn man darauf ein Orchester hört, dann die Augen schließt, dann sieht man förmlich die Musiker.

Isset net schöööön…


sowas nennt man Fetischismus. Ist mir allerdings auch nicht ganz unbekannt.
focal_93
Inventar
#40 erstellt: 10. Okt 2007, 21:36

Yrjömäki schrieb:

MusikGurke schrieb:
bei kabeln, cd playern, verstärkern hört man in der regel keinen unterschied.

knackpunkte sind lautsprecher und akustik.


Das stimmt absolut nicht . Kabeln spielen keine Rolle, das hast du schon richtig, aber in CD-Playern gibt es große und wichtige Unterschieden und die Verstärkern produzieren meistens viel von dynamische Verzerrungen, wie TIM/DIM usw. und zerstören daher die Soundqualität in enorme Mengen. Die Lautsprechern dagegen können im Allgemeinen mindestens zufriedigend die gegebene Signal in hörbare Tone transformieren und sind daher nicht so wichtig, die entstehende Fehler sind deshalb meistens "natural" und lauten nicht so Aufmerksam als die in den elektrischen Einrichtungen entstehende komplizierte Verzerrungen.

Daher, wenn man eine musikalische Hifi-Anlage haben will, soll man zuerst ein guter Spieler schaffen (nicht besonders schwer) und vor allem ein sehr guter Verstärker haben (kann sehr schwer sein, weil die größte Teil von Verstärkern absolut Schrott ist) . Wenn es Probleme mit dem Geld gibt, muß man in erster Linie von den Lautsprechern sparen; die kann man z.B ganz kostenlos in einem Schrottplatz finden :D. So schaffe ich selbst alle meine Lautsprechern, um mehr gelb für den Verstärker zu haben (und auch zum Bier, weil die Musik auch besser klangt, wenn man sternhagelvoll ist ).


Oha!

Willkommen auf der Erde!

Du musst definitiv aus einer anderen Galaxis kommen.

Andererseits: ein frisch angemeldeter Neuling; wahrscheinlich ein agent provokateur!

Jürgen, bist Du das?

Grüsse

Uwe
Gordenfreemann
Inventar
#41 erstellt: 10. Okt 2007, 21:39

Jürgen, bist Du das?


Yrjömäki
Gesperrt
#42 erstellt: 11. Okt 2007, 07:39

focal_93 schrieb:

Willkommen auf der Erde!

Du musst definitiv aus einer anderen Galaxis kommen.


Das stimmt; ich bin eine lange Zeit und Lichtjahren nach Lichtjahren hier in Erde gefahren, nur um euch die absolute und endgültige Wahrheit über musikalische Hifi zu mitteilen .

Aber das was ich gesagt habe, ist keinesfalls ein Witz; grundsätzlich reproduziert der Lautsprecher das angegebene Signal in hörbare Form, und wenn das Signal in sich Fehler hat, wie könnte der Lautsprecher die Situation etwas korrigieren? Und das, daß im Allgemeinen die CD-Spielern in bedeutende Mengen und Verstärkern in enorme Mengen das ursprungliche Musiksignal verfälschen, weiß noch jeder, der überhaupt einmal in seinem Leben ein wirklich guten Spieler und Verstärker gehört hat :KR. Leider verschwenden die Leute meistens alles Geld in die Lautsprechern und an dem Verstärker und Spieler schenkt man keine Aufmerksamkeit, sondern schafft nur etwas. Dann, wenn man später mit der Soundqualität nich zufrieden ist, was macht er? Ja, kauft immer wieder neue Lautsprecher und die wirkliche Ursachen für schlechte Soundqualität bleiben immer noch Teile der Anlage. Wenn man nur einmal etwas wirklich gutes hört, ändert man rasch seine Meinung über Wichtigkeitsgrad von Komponenten einer Anlage, aber leider spielen oft auch die sogenannte Hifi-Freaks Jahre nach Jahre herum dieses Hobby, ohne nur einmal so eine gute Anlage zu hören, die es für sie ermöglichen würde, die wirkliche Grundsachen verstehen zu lernen.

Wenn alles anders in der Anlage in Ordnung ist, und die Anlage ist daher fähig, gutes Signal in die Lautsprechern einzuspeisen, beginnen auch die Lautsprechern, eine Rolle zu spielen. Aber, das will ich noch einmal sagen, wenn man nicht in der Lage ist, auf einmal eine überall gute Anlage zu kaufen, ist es absolut besser, gute Spieler und Verstärker mit günstige (oder ganz kostenlose, wenn man diese aus einem Schrottplatz sucht :D) Lautsprechern, als scwache Spieler und Verstärker mit Super-Lautsprechern zu schaffen. Wenn das Signal für die Lautsprechern nicht in Ordnung ist, kann kein Lautsprecher es etwas verbessern, sondern das Musiksignal und daher auch die Soundqualität sind schon zerstört, diese klare Sache sollte schon die normale Vernunft sagen .
Hüb'
Moderator
#43 erstellt: 11. Okt 2007, 07:55
Ja, solchen Unfug verbreitet u. a. ein kleiner schottischer Hifi-Hersteller seit Jahren...
lumi1
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 11. Okt 2007, 09:37
Moin!

Ich bitte um aufklärende, genaue technische Spezifikation, wie ein guter "Spieler" gebaut sein muß.

Aber bitte keine Erklärungen wie etwa so Teile von Jadis früher etc; steckt Durchschnittselektronik drin, und wird schön verpackt, am besten mit ner kleinen Betonplatte unten, ahnlich wie bei einer Waschmaschine.

Natürlich zur gesegneten entkoppelung, da hier natürlich die gleichen Grundsätze herschen (müssen), wie bei Analog-Laufwerken.

Wie war das in den Anfangstagen der CD-Flachpresse-Lobes-Berichterstattung?
Wir haben jetzt, bei guter konstruktion, endlich den perfekten Klang.
Aus mit tuning, Resonanzen,Rückkoppelung, etc.

Als, bitte, ich warte...


Ansonsten


Und LS sind nicht wichtig, ja, ja.
Man kann dann auch gleich im Bad zwischen den kacheln die Anlage aufstellen, Raumeinflüsse sind natürlich auch unwichtig.

MfG.

Ans
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#45 erstellt: 11. Okt 2007, 09:51
Er hat nicht gesagt, daß LS nicht wichtig sind. Er sagte nur, daß auch der Beste LS aus einem schlechten Signal kein gutes machen kann! Eine Anlage ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied der Kette. Ein guter Verstärker und ein guter CD-Player kann den Klang der Boxen erheblich beeinflussen.

Als ich meine Boxen gekauft habe, habe ich die an einem hervorragenden Verstärker gehört. Als ich die Boxen an meinen damaligen kleinen Yamaha A 500 angechlossen habe, war ein Großteil des guten Klangs einfach weg, das führte dazu, daß ich mir einen erheblich besseren Verstärker kaufte. Dieser klingt zwar schon ziemlich gut, aber an die Qualitäten des Verstärkers aus dem Hifi-Geschäft reichen seine Qualitäten nicht heran, allerdings kostete der auch das Vierfache!
Yrjömäki
Gesperrt
#46 erstellt: 11. Okt 2007, 10:25

lumi1 schrieb:
Moin!

Ich bitte um aufklärende, genaue technische Spezifikation, wie ein guter "Spieler" gebaut sein muß.


Etwas besondere Spesifikazionen will ich nicht geben, aber es handelt sich nicht um etwas mystisch, sondern nur Grundsachen: hochwertige D/A-Konversion und gutes Analogteil aus hochwertige Komponenten. Ein guter Spieler ist schon leicht zu finden, wenn man davon etwas bezahlen will. Eine >~1000€ Spieler von irgendwelchem guten Hersteller schafft es. Leider kenne ich viele Personen, die sich Hifi-Liebhaber benennen, natürlich teure und sehr gute Lautsprechern haben und der Spieler ist etwas billigster Schrott, was man überhaupt finden kann :cut. Deshalb ist die Hauptsache im Praktik der Verstärker, nicht der Spieler. Die Spielern können doch schwach sein, aber selten katastrophal. Von den Verstärkern ist dagegen das großte Teil absoluter Schrott, und wirklich gute Verstärkern sind unglaublich schwer zu finden und auch sehr teuer. Zum Glück kann man diese auch selbst bauen, weil die Komponenten sehr günstig sind :P. Und was ich von "Hifi-Freaks" mit bestmögliche Lautsprechern und schlechtmöglicher Spieler erwähnt habe, stimmt auch für Verstärkern von diese Leute. Lautsprecher und Lautsprecher, etwas anders spielt doch keine Rolle .




lumi1 schrieb:
Man kann dann auch gleich im Bad zwischen den kacheln die Anlage aufstellen, Raumeinflüsse sind natürlich auch unwichtig.


Das hast du klar als Witz gemeint, aber es stimmt doch großteils. Die einzige richtige und logische Reihenfolge zur guten Musikanlage und musikalische Tonwiedergabe ist zuerst gutes Signal für Lautsprechern zu sicherstellen, danach gute Lautsprechern schaffen und erst danach macht es etwas Sinn, Raumzustände oder Akustik überhaupt zu beachten .
LaVeguero
Inventar
#47 erstellt: 11. Okt 2007, 10:41
Ich warte sehnsüchtig auf eine Auto-Allegorie! Kommt schon Leute, enttäuscht mich nicht!
Amin65
Inventar
#48 erstellt: 11. Okt 2007, 10:59

Yrjömäki schrieb:
Die einzige richtige und logische Reihenfolge zur guten Musikanlage und musikalische Tonwiedergabe ist zuerst gutes Signal für Lautsprechern zu sicherstellen, danach gute Lautsprechern schaffen und erst danach macht es etwas Sinn, Raumzustände oder Akustik überhaupt zu beachten


Das kann man von verschiedenen Seiten angehen! Die Raumakustik lässt sich sowohl vorher als auch hinterher installieren. Vorher macht sie u. a. mehr Sinn, weil man daraufhin die Anlage leichter optimieren und aufstellen kann. Interessanterweise geht der Weg auch manchmal umgekehrt, denn das menschliche Gehirn ist in der Lage, Raumbedingungen auch teilweise selber zu korrigieren. Zwar kann man auch in einem nicht-optimierten Raum eine Anlage zusammenstellen, allerdings würde eine nachträgliche Raumkorrekturausstattung möglicherweise ein paar vorher entstandene Fehler deutlicher zu Tage fördern.

Eine gute Raumkorrektur kann eine Anlage nochmal deutlich über sich hinaus wachsen lassen ... und das gilt preisklassenunabhängig!



Yrjömäki schrieb:
Leider kenne ich viele Personen, die sich Hifi-Liebhaber benennen, natürlich teure und sehr gute Lautsprechern haben und der Spieler ist etwas billigster Schrott, was man überhaupt finden kann


Im Übrigen gilt Deine Aussage auch umgekehrt. Teuerste Komponenten mit billigsten LS, geht auch nicht. Übrigens, um Schrott ging es in diesem Thread auch nicht. Natürlich darf nirgendwo ein schwaches Glied in der Kette sein. Allerdings wird bei den meisten Lautsprechern heutzutage der Fehler gemacht, dass sie wohnraumfreundlich sein sollen. Klein und unscheinbar. Das ist aber kontraproduktiv, wenn man teure Spitzenelektronik davor hat. Und da können die Materialien des LS noch so hochwertig sein, ein großvolumiges Chassis ist praktisch durch nichts zu ersetzen. Ebenso die Membranfläche.

Und die vom Threadersteller angesprochenen Burmester-LS sind für ihren Preis einfach zu mikrig und klein. Die LS-Chassis zu minderwertig, wie bei den meisten High End Herstellern. Denn den High Ender kann man eher mit aufwändigen Gehäusen überzeugen, als mit teuren LS-Chassis. Und die werden meist von der Stange zugekauft und haben auch bei Burmester höchstens einen Gesamtwert von ca. 1.000 EUR, wenn überhaupt. Vielleicht kennt jemand hier die Einkaufspreise von Burmester? Angesichts des Verkaufspreises ist das zumindest lächerlich. Aber das ist die Regel im LS-Bau. Wilson Audio ist dafür ein schönes Beispiel! Da liegt der Gesamtwert aller Chassis eines Watt/Puppy Lautsprechers bei vielleicht 500 EUR.


Grüße,

Amin


[Beitrag von Amin65 am 11. Okt 2007, 11:05 bearbeitet]
sportplatzchristian
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 11. Okt 2007, 14:07

Amin65 schrieb:
Allerdings wird bei den meisten Lautsprechern heutzutage der Fehler gemacht, dass sie wohnraumfreundlich sein sollen. Klein und unscheinbar. Das ist aber kontraproduktiv, wenn man teure Spitzenelektronik davor hat. Und da können die Materialien des LS noch so hochwertig sein, ein großvolumiges Chassis ist praktisch durch nichts zu ersetzen. Ebenso die Membranfläche.


Das sehen viele genau so wie du.

Grüße
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#50 erstellt: 11. Okt 2007, 14:26
Das sind aber etwas die Frauen schuld, die wollen so große Kästen einfach nicht, wie das dann klingt ist weniger wichtig!

Ubrigens liebe ich Frauen!
Yrjömäki
Gesperrt
#51 erstellt: 11. Okt 2007, 14:40

Amin65 schrieb:
Teuerste Komponenten mit billigsten LS, geht auch nicht. Übrigens, um Schrott ging es in diesem Thread auch nicht. Natürlich darf nirgendwo ein schwaches Glied in der Kette sein.


Im Prinzip ist das richtig, aber in Praktik ist es nur eine Minorität, die so eine Kette ohne schwächere Glieden gerade kaufen können. Mit einer begrenzten Kostenrahmen geht es um Optimierung und dann ist es äußerst wichtig, die Wichtigkeitsgrad von verschiedene Komponenten richtig zu kennen. Daher, wenn man nicht alles haben kann, sucht man am klugestens die Lautsprechern kostenlos aus einem Schrottplatz und spart das Geld für den Verstärker, weil ordentliche Verstärkern findet man nicht in einem Schrottplatz (außerdem mancmal gute Vintage-Geräte, wenn man Glück habt und die beste Schrottplätze gut kennt ).
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