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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Beitrag
Passat
Inventar
#3259 erstellt: 23. Jan 2017, 14:00

Marsilio (Beitrag #3258) schrieb:
Leider gibt es auch eine Unzulänglichkeit: Die Vorteile vom extrem robusten Gehäuse ohne Schrauben wird durch die bescheuerten Andruckfilze, die im Laufe der Zeit ihre Funktion einstellen, wieder zunichte gemacht - zumal eben mal schnell das Pad wechseln mangels Schraubgehäuse nicht möglich ist.


Einfach nur auf Nakamichi-Geräten mit Dual-Capstan benutzen.
Die haben Bügel, die den Filz wegdrücken, denn Nakamichi ist der Meinung, das der Filz mehr schadet als nützt.

Grüße
Roman
wassermelone3
Ist häufiger hier
#3260 erstellt: 23. Jan 2017, 23:09
IMG_0654

Neuzugang: Nagelneue Type IV Metal Kassetten, habe ich bei einer Firma aus Großbritannien konfektionieren lassen, war der allerletzte Bestand. Tiptop
SonyPioneer
Inventar
#3261 erstellt: 24. Jan 2017, 00:05

Einfach nur auf Nakamichi-Geräten mit Dual-Capstan benutzen.
Die haben Bügel, die den Filz wegdrücken, denn Nakamichi ist der Meinung, das der Filz mehr schadet als nützt.

Grüße
Roman


Das Selbe hatte auch schon Sony mit dem TC-K890 und 990 versucht indem kleine blaue Kissen auf dem Tonkopf den Filz weggedrückt haben...es hatte wohl aber auch nicht wirklich was geholfen...
Pd-XIII
Inventar
#3262 erstellt: 24. Jan 2017, 09:59
Ja, bei Tapeline habe ich auch vor ein paar Monaten mal bestellt. Haben echt gute Sachen, wenn der Versand nicht so krass teuer wäre.
Marsilio
Inventar
#3263 erstellt: 26. Jan 2017, 23:34
Folge 92
ORWO Cr E II

DSC_0969 DSC_0964

Als Schweizer bin ich eigentlich nicht der richtige, um die ex-DDR-Kassetten von Orwo vorzustellen. In der Tat ist es auch nicht ganz einfach, hierzulande an solche Kassetten heranzukommmen. Über die Geschichte der verschiedenen Exemplare gibt es daher hier im Forum sicher Leute, die profunder darüber berichten können. Daher gebe ich an dieser Stelle einfach meine Eindrücke wieder, nachdem ich dieses beiden CR E II im Revox-Tapedeck ausprobiert habe.

Beide Kassetten gehören laut Stempel zu den 1989 verkauften Chargen. Das Modell links kommt aus dem Werk Premnitz, das rechts aus Dessau. Grundsätzlich machen die Kassetten auf mich einen zwar nicht unbedingt hochpräzise, aber doch ordentlich gefertigten Eindruck. Der Bandtransport läuft in beiden Exemplaren problemlos und geräuschmässig auf durchschnittlichem Niveau.

Beim Band - übrigens "richtiges" Chromdioxid - stellte ich Unterschiede fest: Das Dessauer Band benötigt extrem hohe Eingangssignale, um überhaupt noch bespielt werden zu können. Beim Premnitzer Exemplar hingegen gibt es zwar auch Pegelverluste, allerdings in akzeptablem Mass. Schwierigkeiten hatte ich mit Dolby, ohne Dolby hingegen schaffte ich durchaus ernstzunehmende Aufnahmen auf die Premnitzer Kassette. Dropout-Probleme sind mir nicht begegnet. Ob das Premnitzer Band effektiv besser ist als das Dessauer oder ob das mit meinen beiden Exemplaren Zufall ist, kann ich mangels weiterer Exemplare aber nicht beurteilen - Ergänzungen sind daher willkommen!

Mein Fazit: Auf dem Niveau des Premnitzer Bandes okay


[Beitrag von Marsilio am 26. Jan 2017, 23:35 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3264 erstellt: 27. Jan 2017, 00:39
Gab es überhaupt (neben Meissner Porzellan, Schusswaffen aus Suhl, Holzschnitzereien aus dem Erzgebirge und irgendwelchen optischen Geräten) nennenswerte Qualitätsprodukte aus dem sowjetisch besetzten Deutschland??
Bastler55
Ist häufiger hier
#3265 erstellt: 27. Jan 2017, 01:57
...och, ihr habt gern unsere Stereoanlagen (tragbar und fest stehend ) unter dem Namen "Braun", oder die Kameras unter dem Namen "Revue" und viele andere Dinge benutzt (vom Küchengerät bis zu Scvhuhen - Stchwort: "Salamander") - ihr wußtet es nur nicht. *lach*

P.S. auch eine große Menge "Agfa" und "Permaton"-Cassetten wurden aus den östlichen Gefilden in die amerikanisch, französisch und englisch besetzten Zonen geliefert. (um beim Thema zu bleiben)


[Beitrag von Bastler55 am 27. Jan 2017, 01:59 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3266 erstellt: 27. Jan 2017, 02:46
Das hatte aber vollkommen andere Hintergründe: Die in der DDR produzierten Schuhe blieben auch dort. Von denen hat keiner je auch nur die Grenze in anderer Richtung überquert. Man wollte dem schwächelnden Oststaat unter die Arme greifen und gestattete der DDR eine Teilproduktion in volkseigenen Betrieben (zusätzlich zum Import von Westschuhen), da Erich H. seinem Volk qualitativ bessere Konsumgüter (hier im Speziellen eben Schuhe) zukommen lassen wollte. Bei Dir klingt es fast so, als hätte der Westen wegen der hohen Qualität in der DDR produzieren lassen und diese Schuhe dann im Westen verkauft. Dem war mitnichten so! Etwas anders verhielt es sich mit Revue- und Praktika-Fotoapparaten. Über Braun kann ich leider nichts sagen, vermute aber selbiges.
ORWO wurde ja ursprünglich von AGFA gegründet. Und bei den ORWO-Kassetten weiß ich leider nicht, ob man die überhaupt im Westen kaufen konnte. Eventuell mal sporadisch ein paar kleinere und günstig verhandelte Lieferungen. Bei ORWO-Filmmaterial war es wohl ähnlich.

Jetzt aber schnell zurück zu Marsilios tollen Kassetten-Reviews...


[Beitrag von Orpheus66 am 27. Jan 2017, 03:07 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3267 erstellt: 27. Jan 2017, 10:28
Ich glaube du meinst Bruns und nicht Braun.
höanix
Inventar
#3268 erstellt: 27. Jan 2017, 11:25
So ein Bruns Einscharpflug als Plattenspieler war im Bekanntenkreis in den 80ern sehr beliebt.
DOSORDIE
Inventar
#3269 erstellt: 27. Jan 2017, 12:09
Die Sachen waren ja auch nicht schlecht. Auch z.b. die Einheitsrecorder SKR 700 oder R 4100 hatten sehr gute Tuner und speziell der R 4100 war zwar Mono, hat aber auf ORWO Cassetten hervorragende Aufnahmen gemacht und klang mt seinem Breitbänder besser, als so manches billige West Billigradio, die Bauweise war bei den Dingern auch relativ massiv, trotzdem waren die verwendeten Materialien halt echt durchwachsen, wenn man Glück hatte fielen die Plastikknöpfe irgendwann ab, weil sie brüchig wurden, auch im Laufwerk des Cassettendecks, das auch im SKR 500/501 verbaut war, wurden gerne mal schlechte mechanische Teile verbaut.

Der Gag mit den unkenntlich leiernden Cassetten bei Sonnenallee ist gar nicht so weit hergeholt. Ich habe die Dinger ne Weile mal gesammelt und wenn gute Teile drin waren lief das Laufwerk sehr sauber ohne hörbare Gleichlaufprobleme, es gab aber auch Welche die wirklich eierten und wenn das so war hätte man halt Pech, normale Toleranzen.

Es gab in der DDR nur wenige wirklich gute HiFi Geräte, die besseren sind aber ebenfalls sehr massiv (HMK 100/200), trotzdem ist das von den Werten her immer nur mit der westlichen Einsteigerklasse zu vergleichen, wenn es sowas billig im Conrad Katalog gab, hat man sich in der BRD aber sicherlich eine gute kleine Anlage zusammenkaufen können, die einer Kompaktanlage überlegen gewesen wäre. Auch die Boxen waren wirklich gut, ein bekanntes Beispiel ist ja die BR 25 und deren größere Brüder, ich glaube die gabs mal für 70 Mark das Stück im Conrad, dafür ist das echt High End und preislich kaum zu überbieten.

Aus Russland und Polen gabs aber ausgewachsenes HiFi, aber ob das den großen japanischen Geräten gleich kommt weiß ich nicht, zumindest die Zuspieler nicht, mir ist beispielsweise kein 3 Kopf Cassettendeck aus der UDSSR bekannt, dafür aber einige gute Tonbabdgeräte, die aber leider so ihre Mängel haben...

LG Tobi
Orpheus66
Inventar
#3270 erstellt: 29. Jan 2017, 06:09
Ich habe kürzlich eine uralte Kiste mit Tapes meines Vaters wiederentdeckt und traute beim Durchhören der Bänder bei drei Exemplaren anfänglich meinen Ohren nicht.
Die Aufnahmen von diesen BASF ferro super LH I stammen allesamt von 1977 und sind überraschenderweise so sensationell konserviert, dass bei allen dreien
ein kristallklarer Sound, ein unverfälschter Klang und nur ganz wenig Rauschen zu vernehmen war... ich bin immer noch ganz begeistert!
Könnte mir nun mal jemand erklären, was das für Zauber-Bänder sind? Ist das irgendein spezielles Bandmaterial?
Diese "grünen Dinger" hatte ich zuvor noch nie wahrgenommen, ich kannte eigentlich immer nur die orange- und rot-farbenen LH und LH super.

BASF ferro super LH I


[Beitrag von Orpheus66 am 29. Jan 2017, 06:11 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3271 erstellt: 29. Jan 2017, 14:58
Die orangenen sind ja die einfachsten, die roten sind schon HiFi und die grünen sind die teuersten. Schon bei den roten kann man bei den uralten Exemplaren unfassbar hoch aussteuern, wenn sie aufgrund des Bindemittels kein Quietschen bekommen haben.

Von den grünen Dingern habe ich auch ein paar und die halten scheinbar ihre Magentisierung so heftig, dass ich die in KEINEM meiner Geräte vollständig gelöscht bekomme, es bleibt immer ein nicht unerheblicher Rest der alten Aufnahmen, ansonsten ist der Sound aber nach wie vor sehr sehr gut.

Zweifelsohne welche der Besten Ferros ever, allerdings sind dafür die orangenen nur auf dem Niveau einer Sprachaufnahme.

LG Tobi
Passat
Inventar
#3272 erstellt: 29. Jan 2017, 15:28
Schalte mal beim Löschen auf Typ IV.
Typ IV braucht deutlich mehr Energie zum Löschen als die anderen Bandsorten.

Grüße
Roman
Orpheus66
Inventar
#3273 erstellt: 29. Jan 2017, 20:43

DOSORDIE (Beitrag #3271) schrieb:
Die orangenen sind ja die einfachsten, die roten sind schon HiFi und die grünen sind die teuersten. Schon bei den roten kann man bei den uralten Exemplaren unfassbar hoch aussteuern, wenn sie aufgrund des Bindemittels kein Quietschen bekommen haben.
Das Problem mit dem Bindemittel hatte ich auch schon bei zweien von meinen eigenen roten LH super. Besteht denn bei den grünen Ferro Super LH I diese Gefahr auch, oder taucht das Problem hier nicht auf? Ich habe darüber nirgends etwas gefunden.
Mittlerweile bin ich ein wenig schlauer und habe herausgefunden, dass die grünen Ferro Super LH I wohl auch speziell für Tapedecks mit japanischer Kopfeinmessung gedacht waren. Mir soll's recht sein, wenn diese alten Tapes ihre guten Eigenschaften über so viele Jahre beibehalten.


DOSORDIE (Beitrag #3271) schrieb:
Von den grünen Dingern habe ich auch ein paar und die halten scheinbar ihre Magnetisierung so heftig, dass ich die in KEINEM meiner Geräte vollständig gelöscht bekomme, es bleibt immer ein nicht unerheblicher Rest der alten Aufnahmen, ansonsten ist der Sound aber nach wie vor sehr sehr gut.
Zweifelsohne welche der Besten Ferros ever, ...
Meinst Du das Marken-übergreifend oder auf BASF bezogen? Ich werde die drei BASF Ferro Super LH I-Kassetten bei Gelegenheit mal einem Test mit einer Neuaufnahme (am Bandende) unterziehen, denn der Großteil der Musik und die Jagd-Signale, die darauf enthalten sind, sind nicht gerade mein Fall. Vorerst freue ich mich aber erst einmal - wie eigentlich immer, wenn ich unerwarteterweise wieder gute und für mich neue Kassetten erhalte - über die tadellos erhaltenen Exemplare.
Marsilio
Inventar
#3274 erstellt: 29. Jan 2017, 22:47
Folge 93
BASF Chromdioxid extra II (1985-87)

DSC_0998

Die Chrome Extra (auf der Kassette selber auch als CR-E II bezeichnet) stellte in den 80er-Jahren das Basis-Typ II-Band von BASF dar. Im Gegensatz zur Chromdioxid Super (aka CR-S II) und auch zur Top-Variante Chromdiosid Maxima (CR-M II) kam hier nur eine Einfachbeschichtung zum Einsatz.

Zu bemerken an dieser Stelle ist auch, dass mitte der 80er-Jahre mitunter mehrere Gehäusevarianten parallel nebeneinander im Sortiment waren - mit dem schmalen Sichtfenster (wie hier im Bild) und dem älteren Design mit dem breiten Sichtfenster, das die ganzen Bandwickel zeigt. Die Haifischzähne (SM-Mechanism) waren allerdings bereits ca, 1984 verschwunden.

Die Kassette als solche macht zwar einen relativ gut verarbeiteten Eindruck, die Laufgeräusche bei meinem Exemplar (das übrigens NOS war, also nicht etwa abgerockt) liegen allerdings hoch - zu hoch wie ich finde. Beim schnellen Vor- und Rücklauf rasselt es stark. Das Band als solches - naturgemäss "richtiges" Chromdioxid - erlaubt ordentliche Aufnahmen. In neu war das damals ein anständiges Band. Meine Langzeiterfahrungen mit BASF-Bändern dieser Epoche sind allerdings ernüchternd; im Laufe der Jahrzehnte stellen sich doch starke Pegelverluste ein.

Mein Fazit: Für Kurzzeitaufnahmen ok; für Aufnahmen hingegen, die länger halten sollen, nicht mehr empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 30. Jan 2017, 10:17 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3275 erstellt: 30. Jan 2017, 01:15
Das ist aber auch 'ne Kassette, die freiwillig keiner gekauft hat.
Eventuell gab's drei Kategorien von Käufern: Entweder war man ahnungslos, man hatte kein Geld, oder es war einem egal...

edit:
Ich habe gerade mal nachgesehen und tatsächlich habe ich doch unter den hunderten an Kassetten eine einzige dieser fragwürdigen Dinger
(die mit dem größeren Fenster) entdecken können. Noch unbenutzt - und das wird sie wohl auch bleiben.

BASF CR-Extra II C60


[Beitrag von Orpheus66 am 30. Jan 2017, 01:33 bearbeitet]
höanix
Inventar
#3276 erstellt: 30. Jan 2017, 01:32
Ich glaube da habe ich einige wenige von.
Allerdings war ich zu der Zeit Schüler/Stift, da war es dann wohl Kategorie zwei.
Marsilio
Inventar
#3277 erstellt: 30. Jan 2017, 17:22
Folge 94
BASF Chrome Super II (1989/90)

DSC_1004

1989 gab BASF seine etwas in die Jahre gekommenen Designlinien auf und wechselte für die Chrome Extra und Chrome Super (hier im Bild) auf das schwarze Design, das in Zügen bereits auf das spätere, charekteristische "Z"-förmige BASF-Aussehen schliessen lässt.

Mechanisch läuft diese Kassette nun etwas ruhiger als die Vorgängermodelle; die Laufgeräusche liegen in etwa im Klassenschnitt. Immerhin macht die Kassette einen robusten Eindruck.

Das Zweischichtband lässt sich gut bespielen und es erlaubt durchaus gute und auch druckvolle Aufnahmen. Im Gegensatz zu älteren Typ II-Bändern von BASF reagiert es gutmütiger auf höhere Pegel. Allerdings handelt es sich hier nach wie vor um klassisches Chromdioxid-Band, weshalb hinter die Langzeitqualität ein grosses Fragezeichen gesetzt werden muss.

Mein Fazit: Für Kurzzeitaufnahmen gut; für Aufnahmen hingegen, die länger halten sollen, eher weniger empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 30. Jan 2017, 17:25 bearbeitet]
mwrichter
Stammgast
#3278 erstellt: 30. Jan 2017, 19:04
Hallo,

nach langen Aufräumen und Aussortieren, ist mir mal wieder einiges vor die Füße gefallen,
(Ist schon erstaunlich, was alles so in Karons schlummert, was man garnicht mehr weiß)

Deswegen gibt ab jetzt ein neues Lagersystem.

Jeden falls habe ich hier unter anderem eine nicht benutzet Sony MC gefunden

(OVP, Inlay's, Aufkleber - komplett)


image


Gruß Matthias


[Beitrag von mwrichter am 30. Jan 2017, 19:09 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3279 erstellt: 30. Jan 2017, 20:55
Ja, die ist auch nicht so oft anzutreffen...
Und die Japaner hatten schon früh ein Faible für die außergewöhnliche Lauflänge von 46 Minuten.
Passat
Inventar
#3280 erstellt: 30. Jan 2017, 21:59
Die 46er Lauflänge kam afaik mit den Typ IV-Bändern auf.
Die waren Anfangs sehr teuer, da hat man dann einfach eine 46er Bandlänge gebraucht, die dann so viel kostete wie eine 90er Typ II.

Grüße
Roman
SR2245
Inventar
#3281 erstellt: 31. Jan 2017, 03:43
Zumindest hier in DE hab ich vor Mitte der 80er keine 46er gesehen. Typ IV Cassetten waren da ja schon einige Jahre am Markt.
Stimmt aber wohl, dass hier meist die teuren Modelle in Kurzlängen angeboten wurden.
In Japan gabs die 46er und 74er schon Anfang der 80er.
Die weiße 86/87er UX-Pro ist recht selten und erzielt in OVP teils sensationelle Verkaufspreise bei ebay.
Ich habe noch eine stark gebrauchte graue Version davon. 1986 bei Schossau in Essen gekauft:

UX-Pro 1986
Passat
Inventar
#3282 erstellt: 31. Jan 2017, 11:57
Schau z.B. mal in den 1981er Sony Prospekt.
Die Metallic ist die einzige Kassette, die es auch in 46er Länge gibt:
http://wegavision.pytalhost.com/Sony/1981/sony81-42.jpg

Grüße
Roman
Marsilio
Inventar
#3283 erstellt: 31. Jan 2017, 17:34
Folge 95
BASF Chrome Maxima II (1989-93)

DSC_1005

1982 tauchte erstmals die Chromdioxid Maxima II als Typ II-Topmodell im BASF-Lineup auf. Einen Quantensprung erreichte man 1989 mit der Einführung des neuen, einen grossen Klarsichtanteil aufweisenden Gehäuses.

In der Tat lässt dieses Gehäuse einen sehr ruhigen Bandlauf zu. Auch haptisch macht diese Kassette einen sehr guten Eindruck. Die Anfassqualität der Materialien weist definitiv auf ein höherwertiges Produkt hin.

Etwas ratlos hingegen stimmt mich das Zweischichtband - wie bereits bei der Scotch XSII-SP (Folge 24), bei der mit grosser Wahrscheinlichkeit das gleiche Band zum Einsatz kam. Grundsätzlich handelt es sich hier um ein "richtiges" Chromdioxidband. Im Vergleich zu älteren BASF-Bändern erlaubt es nun auch etwas höhere Pegel, gleichwohl ist immer noch eine gewisse Zurückhaltung angesagt. So ganz zu überzeugen vermag es mich aber nicht; zudem gibt es hier im Forum Berichte, die der Langzeitqualität dieses Bandes kein gutes Zeugnis ausstellen.

BASF ersetzte das alte Chromdioxidband ungefähr 1993 durch ein moderneres Band. Und stellt uns damit heute (und auch viele User auf tapeheads und magnetofon) vor ein Rätsel: Entweder handelt es sich dabei um ein klassisches kobaltdotiertes Eisenoxidband, so wie es etwa Maxell oder TDK damals verwendeten. Oder es kam eine Art Hybridband zum Einsatz - also ein Zwischending Chromdioxid/kobalddotiertes Eisenoxid.

Vielleicht (muss aber nicht!) ging dieser Bandwechsel zeitgleich mit dem Wechsel auf Slimeline-Schachteln und dem Facelift des Kassettendesigns (Bandwickel nun mit Aufschrift "Chrome Maxima II") einher.

Fazit: Vorsicht geboten; das Nachfolgemodell mit dem neuen Band erachte ich dagegen als sehr empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 01. Feb 2017, 01:05 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#3284 erstellt: 31. Jan 2017, 19:36
Der Wechsel auf FeCo Band müsste 1995 passiert sein. Ich habe mehrere CM von 93 bis Ende 94 gemessen.
Das sind definitiv noch die alten CrO2 Bänder.
Erst mit dem Aufdruck CM II und Fantastic Sound sind immer die neuen Bänder drin. Aber auch hier soll es Übergngsvariationen gegeben haben.
Also auch in den letzten Auflagen der Vorgängerserie soll schon teilweise das neue Band der 95-Ende Serie drin sein.

Weiter gibt es Informationen, die sich wohl alle auf die Äusserungen eines ehemaligen BASF Mitarbeiters aus den USA beziehen:
(User Wilhelm auf tapeheads.net)
Nachzulesen eben im tapeheads forum und bei http://www.vintagecassettes.com/_info/basf_formulations_2.htm
Demnach sollen die BASF Einschichtbänder in den Chrome Extra (CE) Cassetten ab 1995 das Chrome Plus Band (Cro2 85% FeCo15%) enthalten und die Zweischichtbänder Chrome Super (CS) und Chrome Maxima (CM) in der unteren Schicht das Chrome Plus in der oberen Schicht reines Chromdioxid.

Ich habe da meine Zweifel, auch wenn Wilhelm zweifelsfrei über ein extrem gutes Fach- und Insiderwissen verfügt.
Ich habe zwar lange nicht so viele Exemplare dieser post 1995 Bänder, wie von den alten. Aber alle die ich bisher gemessen habe, zeigen keinerlei typisches CrO2 Verhalten.

MfG
SR2245
Inventar
#3285 erstellt: 31. Jan 2017, 19:55
@Roman: Ja, du hast recht, ich kenne den Katalog. Bei Maxell war auch damals schon die MX46 im Europa Katalog.
Mit... "Zumindest hier in DE hab ich vor Mitte der 80er keine 46er gesehen" ...meinte ich, die haben aber hier in DE im Handel so gut wie nicht stattgefunden.
In Japan gab auch schon in den 70ern (vor Einführung der Typ IV Bänder) selbst einfachste Typ I Bänder wie TDK D, Maxell LN, Sony HF etc. in Kurzlängen wie C30 und C46.

Gruß, Oli


[Beitrag von SR2245 am 31. Jan 2017, 19:56 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3286 erstellt: 31. Jan 2017, 20:03
Oft wird bei Echtchrombändern aber einfach die erreichbare Dynamik mit dem Maximalpegel verwechselt.

In Wirklichkeit ist es nämlich - zumindest bei mir so - dass sich der Pegelverlust bei den Echtchrombändern in Grenzen hält und auch die Aussteuerbarkeit der Bänder schon immer wesentlich geringer war, als es bei Ferro oder Chromsubstituten war bzw. ist. Das merkt man auch, wenn man Geräte benutzt, die ursprünglich auf echte Chromdioxid Cassetten eingemessen waren, der R 4100 von RFT aus der DDR hat automatische Chromumschaltung und ist auf DDR Chrombänder eingemessen, die Aufnahmen mit automatischer Aufnahmeaussterung und ORWO Chrom Cassette werden sehr gut und sind auch an deren Parameter angepasst.

Bei Chromdioxid Band verschiebt sich die Dynamik "nach unten", das Grundrauschen ist leiser als bei Chromsubstitut, dafür setzt die Sättigung früher ein, der Dynamikbereich zwischen Rauschen und Sättigung ist aber in Etwa gleich. Der Nachteil ist hierbei, dass man die Echos eher hört, die sich durch das Durchkopieren ergeben. Zweiter Nachteil ist, dass man in Geräten, wo man die hohen Pegel braucht (z.B. im Autoradio, Walkman oder Ghettoblaster) eben nicht an die Maximallautstärke kommt, die man mit Ferro oder Chromsubstituten erreichen würde.

Ausserdem sind Chromdioxidbänder angeblich kälteempfindlich und leiden im Auto oder unter schlechten Witterungsverhältnissen wohl besonders stark, ich habe seit Jahren Cassetten im Auto - darunter auch mehrere von BASF, sogar frühe Chromdioxid Bänder, wo ich jetzt nicht sagen kann, dass die hörbar schlechter geworden sind. Allerdings wirken sie im oberen Hochtonbereich von Anfang an immer etwas gedämpft im Vergleich zum Original, zumindest sind das meine Erfahrungen.

Auch zur Mechanik kann ich bei den BASF Cassetten sagen, dass sie zwar beim Spulen teilweise ätzende Geräusche machen, wenn sie noch den SM haben, ansonsten verhalten sie sich aber nicht weniger ruhig als ihre japanischen Kollegen.

Probleme mit dem Bindemittel gibt und gab es auch bei anderen Herstellern, die Langzeitstabilität konnte Niemand vorraussagen, ich kann aber nicht behaupten, dass selbst die ältesten Chromcassetten stärker von ihren ursprünglichen Parametern abweichen als japanische Bänder.

Die Aufnahmen sind halt teilweise etwas kritischer und auch von Tests aus den 70er oder 80er Jahren kann man heute nicht mehr ausgehen, wo dann diverse Maximalwerte zur Aussteuerbarkeit bekannt gegeben wurden. Wir wissen Alle was Sättigung anrichtet, wenn man schwierig gemasterte Musik aufnimmt und dass sich das völlig unterschiedlich auswirkt. Es gibt totkomprimierte Musik, die man trotzdem bis in den roten Bereich prügeln kann, ohne, dass es hörbar zerrt und genau so gibt es Songs, bei denen man bei der Aufnahme fast verzweifelt, weil es egal ist wie stark man den Pegel zurück nimmt: Undeutlichkeiten und Zerrungen, die man auf dem ursprünglichen Material nicht hört sind auf der Bandaufnahme plötzlich vorhanden und ein Artefakt des Magnetbandes, den man nicht verhindern kann.

Echtchrom ist da manchmal echt empfindlich und scheinbar auch empfindlicher als Chromsubstitut oder Ferro Band. Trotzdem sind diese Cassetten ganz und gar nicht schlecht und auch nicht unbedingt und immer den Japanern unterlegen.

@Marsilio: Du kannst ja mal eine BASF Chromdioxid Cassette leer bespielen, dabei auf Hinterband schalten, Dolby aus machen und dann auf das Rauschen achten, das Chromsubstitut sollte lauter rauschen und etwa um den Faktor lauter aussteuerbar sein, den sie verglichen mit der BASF Cassette lauter rauscht...

LG, Tobi
SR2245
Inventar
#3287 erstellt: 31. Jan 2017, 21:10

DOSORDIE (Beitrag #3286) schrieb:
Oft wird bei Echtchrombändern aber einfach die erreichbare Dynamik mit dem Maximalpegel verwechselt.


Glaub mir, das tue ich nicht. Mir sind die Zusammenhänge durchaus bekannt. Aber was du beschreibst, ist leider weitesgehend Geschichte.


DOSORDIE (Beitrag #3286) schrieb:
ich kann aber nicht behaupten, dass selbst die ältesten Chromcassetten stärker von ihren ursprünglichen Parametern abweichen als japanische Bänder.


Tun sie aber definitiv, sogar extrem, was Messungen deutlich zeigen.

CrO2 Bänder sind nicht kälte- sondern wegen des tiefen Curie-Punktes hitzeempfindlich.
Marsilio
Inventar
#3288 erstellt: 31. Jan 2017, 21:37
@SR2245: Da stellen sich in der Tat Fragen:

Demnach sollen die BASF Einschichtbänder in den Chrome Extra (CE) Cassetten ab 1995 das Chrome Plus Band (Cro2 85% FeCo15%) enthalten und die Zweischichtbänder Chrome Super (CS) und Chrome Maxima (CM) in der unteren Schicht das Chrome Plus in der oberen Schicht reines Chromdioxid

Nicht klar ist mir, ob dann auch bei den späten EMTEC Chrome Maxima (die mit dem trapezförmigen Sichtfenster) noch ein Hybridband zur Anwendung kam. Sicher bin ich eigentlich nur bei der 353-Reihe mit den THAT'S-Gehäusen und der TP II-Reihe - bei denen kann definitiv von FeCo-Band ausgegangen werden.

@Tobi: Das habe ich auch schon gemacht - und auch so festgestellt wie Du das beschreibst. Dass ich kein Freund der Chromdioxidbänder ist liegt bei mir nicht primär an der "Pegelfestigkeit" sondern vielmehr an der reduzierten Langzeithaltbarkeit.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 31. Jan 2017, 21:38 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#3289 erstellt: 31. Jan 2017, 22:31

DOSORDIE (Beitrag #3286) schrieb:


@Marsilio: Du kannst ja mal eine BASF Chromdioxid Cassette leer bespielen, dabei auf Hinterband schalten, Dolby aus machen und dann auf das Rauschen achten, das Chromsubstitut sollte lauter rauschen und etwa um den Faktor lauter aussteuerbar sein, den sie verglichen mit der BASF Cassette lauter rauscht...

LG, Tobi


Dann mach das mal mit z. B. mit einer Chrome Extra von 1982-1990... Der Rauschvorteil ist max 2db, wenn du aber 5-6db weniger austeuern kannst, weil sonst jeder Bassimpuls komprimiert und verzerrt... wie bereits gesagt deine Dynamikrechenspiele sind leider Geschichte.

Der Vergleich sieht heute leider meist so aus:

TDK SA 1986
BIAS 0
E400 -0,2db
MOL60 +0,9db
MOL400 +4,2db
MOL3150 +0,9db
SOL10k -4,8db
Rauschen -58db

BASF CR-E 1987
BIAS -1,2
E400 -3,8db
MOL60 -4,5db
MOL400 -2db
MOL3150 -4,3db
SOL10k -7,8db
Rauschen -60db
SR2245
Inventar
#3290 erstellt: 31. Jan 2017, 22:47

DOSORDIE (Beitrag #3286) schrieb:

In Wirklichkeit ist es nämlich - zumindest bei mir so - dass sich der Pegelverlust bei den Echtchrombändern in Grenzen hält und auch die Aussteuerbarkeit der Bänder schon immer wesentlich geringer war, als es bei Ferro oder Chromsubstituten war bzw. ist.


Dann schau dir einfach mal die Unterschiede in den beiden solide gemachten Tests aus der AUDIO (USA) von 90 und 93 an.

http://www.pentium100.com/Audio%201990%2088-Tape%20Comparison.pdf
http://www.pentium100.com/Audio%201993%2051-Tape%20Comparison.pdf

Wo siehst du da da die erheblich geringere Austeuerbarkeit?
Im MOL sind die CrO2 Bänder fast gleichauf und beim SOL ca. 2db schlechter. Und ja da hast du recht das wurde durch das niedriegere Rauschen aufgefangen.

Aber so messen sich zwei von den Bändern aus dem Test heute:

Maxell XLII-S 1992 Black Magnetite
BIAS +1,2
E400 -0,2db
MOL60 +3db
MOL400 +6,2db
MOL3150 +1,8db
SOL10k -3,8db
Rauschen -59db


BASF CR-Maxima 1992
BIAS -0,3
E400 -2db
MOL60 -1,2db
MOL400 +0,4db
MOL3150 -3db
SOL10k -6,8db
Rauschen -62db

Gruß, Oli


[Beitrag von SR2245 am 31. Jan 2017, 22:57 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#3291 erstellt: 31. Jan 2017, 23:09
@Manuel... ich habe keine Ahnung, es ist ja bisher überhaupt nicht belegt, dass diese 85/15 Mischung aus CrO2 und FeCo überhaupt in den Cassetten ab 1995 verwendet wurde. Wie gesagt ich habe da meine Zweifel. Gegeben hat es das Chrome Plus Band aber auf jeden Fall als Duplizierband für die Industrie.

Gruß, Oli
Orpheus66
Inventar
#3292 erstellt: 02. Feb 2017, 15:39

SR2245 (Beitrag #3281) schrieb:
Zumindest hier in DE hab ich vor Mitte der 80er keine 46er gesehen. Typ IV Cassetten waren da ja schon einige Jahre am Markt.
Stimmt aber wohl, dass hier meist die teuren Modelle in Kurzlängen angeboten wurden.
In Japan gabs die 46er und 74er schon Anfang der 80er.

Wir haben uns das früher immer so zusammengereimt, dass es mit den Lauflängen von LPs bzw. CDs zusammenhängt.
Die üblichen Lauflängen von Longplayer-Alben betrugen ja durchschnittlich meist 39 bis 44 Minuten und bei Doppelalben und CDs waren es oft um die 70 Minuten. Eventuell waren die Japaner ja überwiegend akribische Archivierer und wollten wenig Bandmaterial vergeuden bzw. leer lassen, sodass es zu diesen exotischen Längen von 46 bzw 74 Minuten seitens der Hersteller kam. Das ist aber auch nur eine Vermutung...
Marsilio
Inventar
#3293 erstellt: 03. Feb 2017, 01:02
Folge 96
BASF Chrome Extra II (1995-2002)

DSC_1038

Die Chrome Extra (deren genaues Datum hier im Bild ich nicht weiss) wurde ab ungefähr Mitte der 90er-Jahre entweder mit dem neuen, von SR2245 auch bereits genauer aufgedröselten Hybridband (Cro2 85% FeCo15%) oder mit einem reinen kobaltdotiertes Eisenoxidband ausgestattet - so ganz klar ist das nach wie vor nicht. Klar ist einzig, dass es sich hier um das Einschicht-Basis-Typ II-Band handelt. Denkbar ist auch, dass im Laufe der Jahre zeitgleich noch Modelle mit dem alten Chromdioxidband und bereits dem neuen Band in den Handel kamen - je nachdem welche Bänder noch vorrätig waren.

Das Gehäuse scheint zwar etwas billig zu sein, macht auf mich aber einen recht guten Eindruck. Die Bandmechanik arbeitet einwandfrei, die Laufgeräusche liegen unter den Werten der zeitgenössischen TDK-Gehäuse.

Das Band als solches lässt sich gut bespielen, und es kommt auch mit höheren Eingangspegeln problemlos klar. Allerdings macht es auf mich mitunter den Eindruck, dass es etwas ein Blender ist. So macht es seinen Job bei den einen Aufnahmen schlicht hervorragend, bei anderen aber - vor allem dann wenn die Songs punkto Instrumentalisierung etwas komplexer sind - stösst es unvermittelt an seine Grenzen und verschweigt dann auch mal ein Detail.

Mein Fazit: okay


[Beitrag von Marsilio am 03. Feb 2017, 01:15 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#3294 erstellt: 03. Feb 2017, 04:30
Herstellungsdatum sollte auf der Cassete stehen. Die ersten drei Ziffern sind der Tag und die 4. Stelle das Jahr.
Also 2588 am Anfang der Ziffernfolge wäre dann 258. Tag im Jahr 1998.

Oli
Marsilio
Inventar
#3295 erstellt: 04. Feb 2017, 21:53
Danke für den Hinweis; in diesem Fall stammt die gezeigte BASF Chrome Extra II aus dem Jahre 2001.

LG
Manuel
DTC1000
Ist häufiger hier
#3296 erstellt: 10. Feb 2017, 22:31
Und sollte damit einem BASF Chrom Plus Duplicator Tape Band entsprechen. Einschichtband mit 85% BASF chromium dioxide and 15% ferric-cobalt. Im Consumerbereich ging es halt als BASF Chrom Extra II über den Ladentisch. Ist an sich ein hervorragendes Band, wenigstens die Cassetten aus BASF Zeiten. Mir ist nicht bekannt ob EMTEC die Mixtur später änderte, aber auf jeden Fall benutzte EMTEC am Ende ihres Seins relativ billige Gehäuse. Ob die 2001er Serie die auch schon hatte ???

Dieses Band war nicht so rauscharm wie die Chrom Super oder Chrom Maxima, aber qualitativ konnte sie als Allround Cassette locker mit der BASF TPII mithalten bzw. die BASF TPII konnte noch mithalten.

Richtig eingemessen und mit Dolby sollte da schon was sehr gutes rauskommen.
MC-Liebhaber
Ist häufiger hier
#3297 erstellt: 11. Feb 2017, 13:42
In letzter Zeit bin ich von Kassetten regelrecht angefressen. Ich kaufe ständig bespielte Kassetten, leere habe ich noch genug.

Die meisten Kassetten meiner untenstehenden vorgestellten sind digalog. D.h. Digitaler Master auf Kassette. Hierzu noch ein Video auf Youtube: https://youtu.be/I0beJZaOUYM

Folgende Neuzugänge trafen in den letzten vier Wochen bei mir ein:
Kassetten 001Kassetten 002Kassetten 003Kassetten 004
windpeter
Ist häufiger hier
#3298 erstellt: 11. Feb 2017, 14:00
Na wenigstens schon mal reingehört?
MC-Liebhaber
Ist häufiger hier
#3299 erstellt: 11. Feb 2017, 14:16
Ja, reingehört habe ich, jedoch noch nicht bei allen. Im Grossen und Ganzen ist die Qualität gut bis sehr gut. Nur vereinzelte haben etwas lieblos gestaltete Inlays, die auch bei der Klangqualität nicht bringen was möglich wäre. Die die von den deutschen Grammophon und Decca stammenden Kassetten haben sowohl eine sehr gute bis herausragende Qualität, sowohl klanglich als auch von der Verarbeitung des Inlays her.

Jive bunny and the mastermixers und Domain before the storm sind klanglich beide sehr gut. Im Inlay von Domain steht, dass es auf einer Sony PCM 3348 aufgenommen wurde inklusive Dolby B und HX Pro.
DTC1000
Ist häufiger hier
#3300 erstellt: 11. Feb 2017, 16:30

MC-Liebhaber (Beitrag #3299) schrieb:


Jive bunny and the mastermixers und Domain before the storm sind klanglich beide sehr gut. Im Inlay von Domain steht, dass es auf einer Sony PCM 3348 aufgenommen wurde inklusive Dolby B und HX Pro.


Ich denke mal das sich Sony PCM 3348 auf die Aufnahme des Album bezieht und Dolby B und HX-Pro auf die analoge Duplikation.
Aber interessant, das so alte Cassetten heute noch so gut klingen. Wobei die Deutsche Grammophon und auch Decca von je her sehr gute Qualität geliefert haben, Bei Band und auch bei den verwendeten Gehäusen. Gerade den Stellenwert der Gehäuse sollte man nicht unterschätzen.
blauescabrio
Stammgast
#3301 erstellt: 11. Feb 2017, 19:56
So langsam überlege ich, das Cassetten-Hobby doch aufzugeben. Man betreibt einen enormen technischen, mechanischen und finanziellen Aufwand und kommt doch immer nur annähernd in die Nähe der Digitalqualität. Das Fass zum Überlaufen bringen bei mir gerade diese Schätzchen hier, die nicht mehr zu akzeptierende Durchkopiereffekte zeigen. Sorry, aber ein Band muss auch mal ein Jahr bei Zimmertemperatur und Zimmerklima ohne tägliches Umspulen überstehen.

BASF


[Beitrag von blauescabrio am 11. Feb 2017, 19:57 bearbeitet]
windpeter
Ist häufiger hier
#3302 erstellt: 11. Feb 2017, 21:04
Warum willst Du denn "Digitalqualität" haben???

Mit den seit der Geburt angebrachten analogen Hörtrichter geht doch sowieso nur analog rein!!
blauescabrio
Stammgast
#3303 erstellt: 11. Feb 2017, 21:22

windpeter (Beitrag #3302) schrieb:
Warum willst Du denn "Digitalqualität" haben???

Mit den seit der Geburt angebrachten analogen Hörtrichter geht doch sowieso nur analog rein!! :D


Der Hörtrichter nimmt bei mir aber (zumindest derzeit noch) sehr wohl technische Unzulänglichkeiten wie Rauschen, Höhenverluste, Durchkopiereffekte usw. etc. wahr, die bei Digitaltechnik prinzipbedingt gar nicht auftreten können. Besonders dann, wenn er direkt unter einem Kopfhörer sitzt. Ich verwende Cassetten nur noch wegen des gemütlichen Handlings und des Retro-Faktors wegen. Nachdem ich mich einige Jahre wieder intensiv mit CompactCassetten beschäftigt habe, weiß ich wieder, weshalb ich es davor irgendwann mal eingestellt hatte. Analoge Tonbandgeräte sind freilich ein ganz anderer Schnack.

Und wie gesagt, die durchkopierenden Reference Maxima TP II haben mir gerade eine ganze Portion Spaß an der CC auf einmal genommen. Selbst auf einem Walkman sind die Dinger ein Jahr nach der Neubespielung nicht mehr anhörbar.
windpeter
Ist häufiger hier
#3304 erstellt: 11. Feb 2017, 21:44
Du machst mich neugierig. Dann muß ich ja meine BASF dieses Typs auch mal wieder am Kopf vorbei schleifen.
blauescabrio
Stammgast
#3305 erstellt: 11. Feb 2017, 22:51
Die persönliche Enttäuschung wiegt bei mir wahrscheinlich deshalb so schwer, weil diese Cassette bislang nahezu perfekt auf meinem Sanyo Tapedeck lief, welches über keine Möglichkeit verfügte, Pegel und BIAS zu kalibrieren.
*Emmel*
Inventar
#3306 erstellt: 12. Feb 2017, 13:44
Ich hab mal eine Frage zu Kassetten mit 110er Länge:
Habt ihr da Erfahrungen mit, ob diese ganz normal bei euch laufen oder ob ihr Probleme damit habt, daß das Band öfter mal reißt.
Ich hatte nämlich früher eine 120er gehabt, die ich allerdings auf einen Kassettenrekorder benutzt hatte, das mir da das Band gerissen war, weil es so dünn ist.
Und ich habe hier mal gelesen, das 110er die gleiche dünne Bandqualität hätten wie eine 120er, ist das richtig?
windpeter
Ist häufiger hier
#3307 erstellt: 12. Feb 2017, 17:22
Also ich habe selbst mit 120er keine Probleme, weder im 890er Sony, noch in meinen Sony-Walkman`s.

Die laufen, wozu sie gemacht wurden.
*Emmel*
Inventar
#3308 erstellt: 12. Feb 2017, 17:30
Ok, Danke für deine Info.
Ich hatte bis jetzt nur 100er als größte Länge, die machen bei mir auch keine Probleme.
Dann kann ich ja in Zukunft, sollte mir mal eine 110er über den Weg laufen, auch problemlos zuschlagen
windpeter
Ist häufiger hier
#3309 erstellt: 13. Feb 2017, 10:23
Tue das, obwohl es die 110er meines Wissens nur als Typ IV von TDK gab.

Sehr gutes Material!
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