Umfrage
FLAC-Downloads - now!
1. Ja, ich würde in erster Linie FLAC-Files kaufen (62.6 %, 97 Stimmen)
2. Ja, ich würde Lossless-Musik kaufen - aber nicht FLAC (0.6 %, 1 Stimmen)
3. Nein, ich werde bei der guten alten CD bleiben (12.9 %, 20 Stimmen)
4. Jein - Ich würde einzelne Tracks als Download kaufen, jedoch Alben noch immer als CD (18.1 %, 28 Stimmen)
5. Nein, ich ziehe Lossy-Downloads wie z.B. MP3, AAC und WMA bei iTunes & Co. vor - (mit/ohne DRM) (1.3 %, 2 Stimmen)
6. Nein, ich hole meine Musik auch künftig via File-Sharing (4.5 %, 7 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

FLAC-Downloads - now!

+A -A
Autor
Beitrag
Paesc
Inventar
#51 erstellt: 30. Jan 2009, 18:26

ThePersuader schrieb:
@Paesc
Fatboy Slim höre ich nicht …. mag die Richtung einfach nicht.


Finde den Sound nicht schlecht, gehört aber nicht zu meiner Lieblingsmusik. Habe die CD nur für den Selbsttest gekauft, da ich von den grossen Problemen aller Lossy-Codecs mit dem Track Kalifornia gelesen hatte

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 30. Jan 2009, 18:27 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#52 erstellt: 30. Jan 2009, 20:01

ThePersuader schrieb:

Meine Kette:
Laptop > Foobar2000 > UA1-ex > Corda Cantate.2 > AKG K701
Laptop > Foobar2000 > UA1-ex > Denon Irgendwas > ASW Cantius V

Mobil:
Sony NWZ-A818 > Sennheiser PX200
(Habe auch die PX100, aber die PX200 gefallen mir irgendwie besser .... und sie sind geschlossen)


Das ist schon ziemlich außergewöhnlich, daß du als Besitzer eines K701 + HighEnd KHV zugibst, in den allermeisten Fällen keinen Unterschied zwischen MP3 und lossless zu hören.

Die meisten Leute, die einen highendigen KHV zu benötigen glauben, würden sicherlich behaupten, immer den Unterschied zu hören !
Sonst würde HiFi in ihren Augen nämlich keinen Sinn machen, wo doch so viele behaupten, MP3 hätte mit HiFi gar nichts zu tun.


BTW : findest du den PX200 wirklich gut ? Offenbar habe ich für diesen die falsche Birne !

Mein größter Sennheiser-Fehlkauf, neben dem Lucas.





Grüße
Paesc
Inventar
#53 erstellt: 30. Jan 2009, 20:35

Accuphase_Lover schrieb:
Das ist schon ziemlich außergewöhnlich, daß du als Besitzer eines K701 + HighEnd KHV zugibst, in den allermeisten Fällen keinen Unterschied zwischen MP3 und lossless zu hören.


Schliesse mich dem an... Der Unterschied zwischen Lossless und MP3 ist auch gegenüber CBR 320 kbps auf einer wirklich guten Anlage hörbar.


Accuphase_Lover schrieb:
BTW : findest du den PX200 wirklich gut ? Offenbar habe ich für diesen die falsche Birne !

Mein größter Sennheiser-Fehlkauf, neben dem Lucas. :(


Ach was, ich nutze den PX200 seit 5 Jahren unterwegs Zu Hause habe ich den Sennheiser HD650. Würde ihn aber sofort eintauschen gegen einen guten geschlossenen Hörer... Grund: mangelndes Bassfundament. Der Rest (Präzision, Räumlichkeit usw.) ist göttlich...

Ist der K701 eigentlich offen oder halboffen? Habe das nicht ganz erlickt...

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 30. Jan 2009, 20:40 bearbeitet]
Duckshark
Inventar
#54 erstellt: 30. Jan 2009, 20:43

Paesc schrieb:
Schliesse mich dem an... Der Unterschied zwischen Lossless und MP3 ist auch gegenüber CBR 320 kbps auf einer wirklich guten Anlage hörbar.


Das hat schon so manch einer behauptet! Fand dann wirklich mal eine Prüfung statt ist meistens außer Spesen nix gewesen.
ThePersuader
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 30. Jan 2009, 20:43

Accuphase_Lover schrieb:

ThePersuader schrieb:

Meine Kette:
Laptop > Foobar2000 > UA1-ex > Corda Cantate.2 > AKG K701
Laptop > Foobar2000 > UA1-ex > Denon Irgendwas > ASW Cantius V

Mobil:
Sony NWZ-A818 > Sennheiser PX200
(Habe auch die PX100, aber die PX200 gefallen mir irgendwie besser .... und sie sind geschlossen)


Das ist schon ziemlich außergewöhnlich, daß du als Besitzer eines K701 + HighEnd KHV zugibst, in den allermeisten Fällen keinen Unterschied zwischen MP3 und lossless zu hören.

Die meisten Leute, die einen highendigen KHV zu benötigen glauben, würden sicherlich behaupten, immer den Unterschied zu hören !
Sonst würde HiFi in ihren Augen nämlich keinen Sinn machen, wo doch so viele behaupten, MP3 hätte mit HiFi gar nichts zu tun.


BTW : findest du den PX200 wirklich gut ? Offenbar habe ich für diesen die falsche Birne !

Mein größter Sennheiser-Fehlkauf, neben dem Lucas.





Grüße


Also ich habe nicht so viele KH, als das ich extrem vergleichen kann.

In meinem Besitz sind:
AKG K701
AKG K530
Sennheiser PX100
Sennheiser PX200
Sennheiser MX400
Sennheiser PC151
und die bei meinem Sony dabei waren!

Beim kauf meiner K701 habe ich natürlich noch mit ein paar anderen KH (Sennheiser HD 650, etc) probe gehört!

Unterwegs finde ich die PX200 wirklich am besten ….. Größe und Klang sind sehr gut.
Die PX100 gefallen mir zwar auch, aber der PX200 gefällt mir etwas besser.
Hier im Forum habe ich schon oft gelesen, dass die PX100 besser sind …. deshalb habe ich auch zuerst die gekauft. Als ich die Gelegenheit hatte bei einem Freund die PX200 zu hören gefielen sie mir auf Anhieb!
Aber was ich an den KH nicht ganz so gut finde ist, dass der Klang je nach dem wie ich ihn aufsetze extreme Unterschiede aufweist. Klingt zwar jetzt etwas komisch, aber irgendwie habe ich diesen komischen Effekt wirklich (oder ich bilde mir das ein...wer weiß)

@ MP3
Ich bleibe bei der Meinung, dass eine gut gerippte MP3 sehr gut klingt und die meisten bei einem echten Blindtest Schwierigkeiten haben werden diese von einer Flac – Datei zu Unterscheiden.

In dem Forum Head-fi.org hat ein User behautet, das er extreme Unterschiede zwischen Flac und einer Original CD hört und niemals auf Flac setzen würde. "Komprimiertes Zeug klingt" halt schlecht.
Erst als er Überzeugt wurde, das Flac kein "Komprimiertes Zeug" ist, hat er nicht mehr viel in dem Thread geschrieben.

Lass es mich so sagen:
Ich höre keine Unterschiede (bei einer guten MP3).
Andere (z.B. Paesc) scheinen welche zu hören.
Kann gut damit leben und ich genieße weiterhin meine Musik!

Alles IMO


[Beitrag von ThePersuader am 30. Jan 2009, 20:44 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#56 erstellt: 30. Jan 2009, 20:57

ThePersuader schrieb:
Beim kauf meiner K701 habe ich natürlich noch mit ein paar anderen KH (Sennheiser HD 650, etc) probe gehört!


Oh, interessant... Und wie fiel der Vergleich aus, wie waren die Unterschiede? Vor allem Bass, Präzision, Räumlichkeit und Maximallautstärke interessieren mich...


ThePersuader schrieb:
Unterwegs finde ich die PX200 wirklich am besten ….. Größe und Klang sind sehr gut.
Die PX100 gefallen mir zwar auch, aber der PX200 gefällt mir etwas besser.
Hier im Forum habe ich schon oft gelesen, dass die PX100 besser sind …. deshalb habe ich auch zuerst die gekauft. Als ich die Gelegenheit hatte bei einem Freund die PX200 zu hören gefielen sie mir auf Anhieb!
Aber was ich an den KH nicht ganz so gut finde ist, dass der Klang je nach dem wie ich ihn aufsetze extreme Unterschiede aufweist. Klingt zwar jetzt etwas komisch, aber irgendwie habe ich diesen komischen Effekt wirklich (oder ich bilde mir das ein...wer weiß)


Geht mir genau gleich. Der PX200 wird oftmals kritisiert, weshalb kann ich nur erahnen. Wahrscheinlich, weil er eher zurückhaltend abgestimmt wurde.

Der Klang ist unterschiedlich je nach Position auf dem Ohr, da er aufliegt und das Ohr nicht umschliesst. In Ears klingen ja ebenfalls sehr unterschiedlich, je nach Sitzposition. Betrifft vor allem den Bass.


ThePersuader schrieb:
In dem Forum Head-fi.org hat ein User behautet, das er extreme Unterschiede zwischen Flac und einer Original CD hört und niemals auf Flac setzen würde. "Komprimiertes Zeug klingt" halt schlecht.
Erst als er Überzeugt wurde, das Flac kein "Komprimiertes Zeug" ist, hat er nicht mehr viel in dem Thread geschrieben.


Welch ein Idiot... Wenn man schon über etwas abwettert, sollte man besser bereits im Voraus informiert sein. Der hat wohl FLAC mit MP3s tiefer Bitrate (sicher auch noch unter 128 kbps) verwechselt *schieflach*

FLAC ist wohl komprimiert, ja - aber NICHT datenreduziert im Sinne von Wegfilterung, will heissen: aus einer FLAC-Datei lässt sich bitidentisch wieder eine WAV-Datei oder CD erstellen... FLAC weist übrigens variable Bitraten auf.

Greez
Paesc
Paesc
Inventar
#57 erstellt: 30. Jan 2009, 20:58

Duckshark schrieb:
Das hat schon so manch einer behauptet! Fand dann wirklich mal eine Prüfung statt ist meistens außer Spesen nix gewesen. ;)


Je sais - kommt eben auf die Anlage, die verwendete Musik und das eigene Gehör an

Greez
Paesc
Accuphase_Lover
Inventar
#58 erstellt: 30. Jan 2009, 21:20

ThePersuader schrieb:

Aber was ich an den KH nicht ganz so gut finde ist, dass der Klang je nach dem wie ich ihn aufsetze extreme Unterschiede aufweist. Klingt zwar jetzt etwas komisch, aber irgendwie habe ich diesen komischen Effekt wirklich (oder ich bilde mir das ein...wer weiß)


Das ist keine Einbildung, sondern ganz normal bei vielen KH, gerade bei kompakten.

Mein PX200 sitzt eigentlich nie richtig auf meinen Ohren, woraus ein Bassverlust von über 10 dB resultiert. Für mich daher nicht zu gebrauchen, außer ich würde die Hörkapseln permanent an meine Lauscher drücken !

Für mobile Zwecke finde ich den (viel geschmähten) Koss Porta Pro schlichtweg genial. Imho dem PX200 haushoch überlegen.

Allerdings ist die individuelle Bewertung von Kopfhörern extrem unterschiedlich. Leider betreiben viele Kopfhörer-Fans eine fragwürdige Verabsolutierung der qualitativen Einordnung von KH, wobei der teurere so gut wie immer auch der bessere ist.
Typische HiFi-Gesinnung, von der Fachpresse tatkräftig unterstüzt !



ThePersuader schrieb:

@ MP3
Ich bleibe bei der Meinung, dass eine gut gerippte MP3 sehr gut klingt und die meisten bei einem echten Blindtest Schwierigkeiten haben werden diese von einer Flac – Datei zu Unterscheiden.


Ich bin einer der letzten, der DA widerspricht.
Nur passt es halt nicht ins HiFi-Konzept dies auch zuzugebe.


ThePersuader schrieb:

In dem Forum Head-fi.org hat ein User behautet, das er extreme Unterschiede zwischen Flac und einer Original CD hört und niemals auf Flac setzen würde. "Komprimiertes Zeug klingt" halt schlecht.
Erst als er Überzeugt wurde, das Flac kein "Komprimiertes Zeug" ist, hat er nicht mehr viel in dem Thread geschrieben.


Da siehst du mal wie viel Unfug verzapft wird, teilweise sogar auch von Leuten die glauben schon alles zu wissen ODER die es tatsächlich besser wissen sollten !

Der Begriff "Kompression" oder "lossy" löst bei manchen Brechreiz aus, ohne daß sie nähere Hintergründe kennen oder mal einen Blindtest gemacht haben.
Wer behauptet verlustfreies Encoding klänge schlechter als die CD, disqualifiziert sich eigentlich schon selbst.

Leider ist vieles im HiFi-Bereich mit massiver Autosuggestion verbunden, siehe die diversen Threads zum Thema Verstärkerklang, CDP-Klang und Kabelklang. Was da so geschwurbelt wird, um angeblich grundsätzliche und immer existierende Klangdifferenzen zu erklären, bzw. zu rechtfertigen, geht auf keine Kuhhaut !


ThePersuader schrieb:

Lass es mich so sagen:
Ich höre keine Unterschiede (bei einer guten MP3).
Andere (z.B. Paesc) scheinen welche zu hören.
Kann gut damit leben und ich genieße weiterhin meine Musik!



Ich formuliere es mal so :
Da es mit "lossy" Unterschiede geben kann (übrigens auch im Spitzenpegel, was viele vergessen !), fährt man mit "lossless" besser. Und hier ist wohl FLAC erste Wahl, primär aufgrund seiner vorranschreitenden Kompatibilität.





Ein Servus aus München
ThePersuader
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 30. Jan 2009, 21:49
@ Paesc
Nun ich bin kein Hifi Experte der mit Fachwörtern um sich schmeißen kann, aber ich versuche es mal kurz und knapp mit meinen Worten zu erklären.

Ach ja …. alles würde nicht gerade unter guten Bedingungen getestet und alles ist nur meine Persönliche Meinung.

Also ich werde etwas zwischen K701 und HD 650 sagen, weil ich die beiden am häufigsten gehört habe. Den DT880 konnte ich nirgendwo hören/finden (Leider!). Das Problem ist leider, dass die KH in Kaufhäusern getestet wurden.
Aber meine Eindrücke waren, dass der K701 neutraler als der HD 650 abgestimmt ist. Der HD 650 hat mir in den tieferen Frequenzen besser gefallen und hatte etwas mehr Leben (eben nicht so neutral). Der K701 scheint zwar sehr tief zu gehen aber der Bass ist nicht so präsent wie beim 650. Dafür gefiel mir beim K701 die Wiedergabe der Stimmen (vor allem Frauenstimmen) und der Instrumente etwas besser.
Auch die Bühne, die die beiden aufgebaut haben schien mir anders. Ich empfand die Bühne der K701 etwas "weiter".

@ Maximallautstärke
Ups.....keine Ahnung …. so laut höre ich nun auch wieder nicht.

Im großen und ganzen fand ich beide sehr gut, aber ich wollte mir vorerst nur einen KH kaufen.
Kann mir vorstellen, dass die HD 650 bei Metal und Rock besser klingen als meine K701.
Vor allem bei Metal vermisse ich bei den K701 eine menge. Diese Art der Musik kann ich kaum noch über diese KH hören. -> Schrecklich!!!
Wenn ich wie früher nur Metal hören würde, dann würde ich sagen, dass ich die ca. 200 € falsch investiert habe.

@ Accuphase_Lover
Die Koss Porta Pro habe ich leider nie gehört und kann dazu leider nicht viel sagen. Aber ich bin bis auf weiteres mit meinem KH zufrieden.

Den KHV habe ich gekauft, weil der KH-Ausgang meines Verstärkers nicht gerade der beste ist.... und manchmal auch spinnt (Der eigentliche Grund meines Cantate Kaufes)!
Bei einem guten Verstärker (bzw. funktionierenden ) hätte ich mir das Geld vielleicht gespart!
Habe auch mit Jan Meier Telefoniert, der mir das gleiche in bezug auf den Arietta sagte (Wollte eigentlich den). Bei einem guten Verstärker muss man den Arietta nicht umbedingt kaufen...der ist eher für Leute die keinen Verstärker bzw. keinen guten haben.
Über den Cantate oder andere Produkte habe ich nicht mit Ihm gesprochen!
Solche Menschen/Verkäufer wie Herr Meier sollte es mehrere geben! Und auch der Service ist 1A!


[Beitrag von ThePersuader am 30. Jan 2009, 21:57 bearbeitet]
RoA
Inventar
#60 erstellt: 30. Jan 2009, 22:11

Accuphase_Lover schrieb:
Wer behauptet verlustfreies Encoding klänge schlechter als die CD, disqualifiziert sich eigentlich schon selbst.


Streng genommen ist PCM selbst bereits verlustbehaftet.
Paesc
Inventar
#61 erstellt: 31. Jan 2009, 12:38
@ThePersuader: Danke sehr für Deine Eindrücke beim KH-Vergleich Kein Problem, man muss ja nicht immer mit den grössten Fachwörter aufwarten. Habe dich jedenfalls gut verstanden.


Accuphase_Lover schrieb:
Mein PX200 sitzt eigentlich nie richtig auf meinen Ohren, woraus ein Bassverlust von über 10 dB resultiert. Für mich daher nicht zu gebrauchen, außer ich würde die Hörkapseln permanent an meine Lauscher drücken !


Bei mir sitzen sie jeweils schnell Habe jedoch das "Problem" mit dem Finden der Sitzposition mit In Ears. Liegt in der Natur des Konzepts.


Accuphase_Lover schrieb:
Der Begriff "Kompression" oder "lossy" löst bei manchen Brechreiz aus, ohne daß sie nähere Hintergründe kennen oder mal einen Blindtest gemacht haben.
Wer behauptet verlustfreies Encoding klänge schlechter als die CD, disqualifiziert sich eigentlich schon selbst.





Accuphase_Lover schrieb:
Leider ist vieles im HiFi-Bereich mit massiver Autosuggestion verbunden, siehe die diversen Threads zum Thema Verstärkerklang, CDP-Klang und Kabelklang. Was da so geschwurbelt wird, um angeblich grundsätzliche und immer existierende Klangdifferenzen zu erklären, bzw. zu rechtfertigen, geht auf keine Kuhhaut !


Suggestion ist das eine, Abstreiten diverser Unterschiede und anschliessende Verurteilung als Voodoo das andere... Der gesunde Mittelweg scheint nicht jedermanns Freund zu sein.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 31. Jan 2009, 12:48 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#62 erstellt: 31. Jan 2009, 12:47

rille2 schrieb:
Download würde für mich nur Sinn machen, wenn man gegenüber der CD auch was sparen kann. Wenn ein Titel 1 EUR kostet, lohnt es sich nicht wirklich. Da kaufe ich mir lieber die CD und rippe sie (als FLAC natürlich :D). Und bei der CD habe ich wenigstens gleich ein Backup.


Der Download muss definitiv günstiger sein... Da kein physischer Datenträger mehr vorliegt, muss das Einsparpotenzial unbedingt an den Kunden weitergegeben werden. Ich befürchte jedoch, dass dies nicht der Fall sein wird… Allerdings ist mit dem Downloadangebot die IT-Sektion wieder mehr gefragt: zu einem gewissen Teil Kostenverlagerung. Was die Downloadpreise anbetrifft: Ich erinnere an die aktuelle Problematik, in der sich Facebook befindet. Sie überlegen sich, künftig Geld zu verlangen oder einen kostenpflichtigen Premium-Account einzuführen, der mehr Möglichkeiten und Speicherplatz zulässt. Speicherplatz ist günstiger geworden, aber nicht gratis - schon gar nicht, wenn es um richtig grosse Datenmengen geht.

Der Unterhalt einer IT-Abteilung und potenter Server ist sehr kostspielig. Unter anderem deshalb bezweifle ich, dass es möglich ist, FLAC-Downloads für 50% oder weniger des CD-Preises anzubieten. Aber eine Preisreduktion liegt sicher drin, ich sage mal über den Daumen gepeilt, den FLAC-Download zu 2/3 des CD-Preises anzubieten.

Greez
Paesc
shiosai
Stammgast
#63 erstellt: 31. Jan 2009, 13:33
Also ich kaufe seit Jahren CDs und rippe sie dann als Flac und langsam macht es keinen Spaß mehr. Der CD-Haufen wird immer größer und hat schon längst seine materielle Anziehungskraft verloren. Cover und Booklets schau ich mir eigentlich fast nie an, da mir nur die Musik wichtig ist. Wenn es endlich losless Formate (bevorzugt Flac) zu kaufen gäbe, wäre ich sofort dabei und würde die CD verstoßen.
Zurzeit hatte ich dieses Möglichkeit nur über Magnatune.
RoA
Inventar
#64 erstellt: 31. Jan 2009, 13:54

Paesc schrieb:
Unter anderem deshalb bezweifle ich, dass es möglich ist, FLAC-Downloads für 50% oder weniger des CD-Preises anzubieten. Aber eine Preisreduktion liegt sicher drin, ich sage mal über den Daumen gepeilt, den FLAC-Download zu 2/3 des CD-Preises anzubieten.


Das Anbieten von content im Internet kostet fast nichts. Keine Produktion, keine Lagerhaltung, keine Distribution, kein Handel. Marketing mache ich im Online-shop, das kostet auch nichts. Die Zahlungsabwicklung ist auch fast umsonst. Warum also 2/3 des CD-Preises?


shiosai schrieb:
Der CD-Haufen wird immer größer


... und die Gebraucht-Preise lohnen das Einstellen bei ebay nicht. Ich hab vor kurzem einen interessanten Leserbrief gelesen. Da wollte jemand Support haben. Sein Vorhaben war das Rippen von 6.000 CDs nach flac, die CDs wollte er danach verkaufen.
ThePersuader
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 31. Jan 2009, 14:00
Was kostet eine normale MP3?
Kosten die nicht auch schon um 1€?
Flac wird dann bestimmt um einiges mehr kosten
jack-carter
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 31. Jan 2009, 15:23
hallo leute,

ich bin der meinung das flac- files deutlich günstiger angeboten werden sollten.
der sammelwert liegt mmn nach gerade bei den booklets und dem artwork, welches der künstler teilweise selbst gestaltet.

ich lege auch großen wert auf die danksagungen, bzw. die texte, da ich zb amerikanisches englisch oft, gesungen, schlecht verstehe.
ich bin der meinung, das man mit gedruckten texten sein englisch deutlich verbessern kann.
einzelne lieder sind für mich gänzlich uninteressant, genauso wie maxicds, der kontext geht verloren.

grüße

uli
Duckshark
Inventar
#67 erstellt: 31. Jan 2009, 17:17
Vorab: Ich möchte wirklich keinem zu nahe treten, aber:

Ich bin doch etwas erstaunt über die Preis-Diskussion, die hier geführt wird, bzw. ob der vermeintlichen Naivität einiger hier.

Es wird ins Feld geführt, dass durch den Vertrieb im Internet einige Kosten entfallen, z.B. die für den physischen Datenträger und dessen Herstellung, sodass der Download deutlich billiger sein müsste.

Wenn ich die Preise für ein aktuelles Album nehme, die ja gerne so zwischen 14-18 Euro liegen, was meint ihr wie groß ist daran der Anteil der CD-Herstellung mit allem was dazu gehört, also Aufnahme, Mastering, CD-Herstellung etc.?

Meine Meinung zu dem Thema ist, dass sich die dauernd kümmende Musikindustrie (also die Labels, Produzenten irgendwelche dubiosen Agenten usw.) ganz gewaltig die Taschen voll machen. Das bei vielen Künstlern von den CD-Verkäufen nicht mehr viel hängen bleibt ist ja bekannt.

Natürlich wäre ich niedrigeren Preisen nicht abgeneigt (obwohl ich mit 80Cent oder auch 1 Euro pro Stück durchaus leben könnte) nur glaube ich eben nicht, dass das passieren wird, weil eben die Kosteneinsparungen so gewaltig nicht sind, und sich einige Leute eben die Taschen voll machen wollen.

So weit meine ganz private Meinung hier. Jetzt könnt ihr über mich herfallen.
ThePersuader
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 31. Jan 2009, 18:04
Wie weiter oben schon gesagt .... eine blöde MP3 kostet ja schon viel zu viel!
Eine Flac wird auf alle Fälle über dem Preis einer MP3 liegen!
1€ für ein Lied? Miemals Es sei den, kein Schwein will das Lied haben


[Beitrag von ThePersuader am 31. Jan 2009, 18:04 bearbeitet]
jack-carter
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 31. Jan 2009, 19:05
hallo leute,

der preis eines albums ist mir egal.
die cd preise sind nicht sonderlich gestiegen, im gegensatz zu vielen anderen dingen.
da ich meistens ältere alben kaufe, komme ich im schnitt mit unter 10€ weg.
oft kaufe ich mir des booklets wegen originaltonträger, obwohl ich die mp3 dateien längst auf der platte habe, meistens sogar.
ich persönlich hab noch nie online musik gekauft, mein dealer, jpc, bietet die dateien nur in 192kb/s an, was mir persönlich nicht reicht, zu diesem preis.
da hab ich lieber das original, von dem ich selber in meiner gewünschten qualität rippen kann.

als vorteil sehe ich aber, das zb vergriffene eps von madrugada, noch als dateien zu kriegen sind.
vergriffene, nicht nachgepresste alben, sind so verfügbar.

grüße

uli
Paesc
Inventar
#70 erstellt: 31. Jan 2009, 19:09
Habe da was interessantes gefunden, siehe hier. Demnach entfallen gemäss heise.de anno 2006 ca. 26% auf die Labels zur Deckung von Produktions- und Marketingkosten. Die Produktion der CD macht bloss 4% am Verkaufspreis aus. Angeblich soll ein Song für 50 Cent angeboten werden können.

Diesen Teil finde ich besonders interessant:

Etwa 26 Prozent verbleiben den Labels zur Deckung von Produktions- und Marketing-Kosten, wobei die CD-Produktion eine Mischkalkulation ist: Eine gefloppte CD müsste laut Musikindustrie eigentlich für einen Stückpreis von 350 Euro im Regal stehen, um die Einspielkosten auszugleichen - dafür spült die neue Anastacia bei weitaus höheren Stückzahlen selbst für 12,99 Euro massenhaft Geld in die Kassen. Die GEMA verlangt 9,009 Prozent vom Handelsabgabepreis. Die Herstellung der CD und des Beiwerks fällt mit weniger als einem Euro am geringsten ins Gewicht.

Was ändert sich nun mit dem Online-Vertrieb? Die Produktion des Datenträgers, der Drucksachen und der Verpackung entfällt. Der physische Vertrieb, der zuvor fast ein Viertel der CD-Kosten verursacht hat, findet nicht statt. Weitaus geringere Kosten fallen im Handel an - in diesem Fall beim Shop-Betreiber. Anders als beim physischen Verkauf braucht er sich nicht um Lagerhaltung, Räumlichkeiten und Verkaufspersonal zu kümmern.

Auch der Anteil der Label am Online-Kuchen ist in der bisherigen Höhe fraglich, denn ihr Kapitaleinsatz wäre beim Online-Vertrieb weitaus geringer als beim physischen Verkauf. Hier müssen kostspielige Marketing-Aktionen mit zeitgenauer Bereitstellung der produzierten CDs in den Ladengeschäften koordiniert werden und verursachen hohe Vorlaufinvestitionen zum Verkaufsstart. Das einmal kodierte Songfile hingegen frisst kein Brot.


Allerdings fehlen mir hier die Kosten für den Unterhalt potenter Server sowie die IT-Abteilung, wenn nun auch noch diverse Extras elektronisch abgeboten werden sollen (Cover, Songtext, evtl. Musikvideo usw.). Zu einem gewissen Teil findet eine Kostenumverteilung vom Vertrieb der CD zum Download statt, nicht nur Ersparnis. Daher wäre wohl über alles gesehen für einen Song ca. 75 Cent fair.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 31. Jan 2009, 19:42 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#71 erstellt: 31. Jan 2009, 19:11
Ich finde online gekaufte Musik generell nicht toll, denn eine CD kann ich ins Regal stellen und bei einem Festplattendefekt hab ich die CD trotzdem. Mir wäre es zu viel Arbeit bzw. Aufwand die ganzen Audiodateien regelmäßig sichern zu müssen, deswegen bleib ich bei der guten alten CD, eine CD Sammlung macht im Gegensatz zu einer Audiosammlung auf der Festplatte was her, denn Musik am PC wird generell von den meisten als illegales Zeug angesehen, wenn man jetzt sagt dass man 7GB Flacs hat kann sich keiner was darunter vorstellen bzw. die meisten denken dann gleich an Raubkopiererei, mit z.B. 250 CDs kann jeder was anfangen.
Paesc
Inventar
#72 erstellt: 31. Jan 2009, 19:12

jack-carter schrieb:
als vorteil sehe ich aber, das zb vergriffene eps von madrugada, noch als dateien zu kriegen sind.
vergriffene, nicht nachgepresste alben, sind so verfügbar.


Das wäre DER ultimative Vorteil! Songs, deren Nachpressung als CD sich heute nicht lohnen (z.B. wegen zu geringem Stückverkauf) könnten so wieder gewinnbringend angeboten werden.

Allerdings sollten diese Songs endlich mal als (FLAC-)Download im Netz landen, nicht nur immer die Hits von heute!

Greez
Paesc
plastikohr
Inventar
#73 erstellt: 31. Jan 2009, 19:56
Hallo, habe für CD gestimmt, hier meine Begründung:
Ich nutze schon einen Service zum laden übers Internet.
Nun ist mir aufgefallen, das es bei diesen Dateien
zu Fehlern kommt (z. B.falscher Titel, überbetonte Frequenzen, Piepen in der aufnahme).

Derartige Störungen habe ich bei einer CD noch nicht
bemerkt.

Gruss plastikohr
cr
Inventar
#74 erstellt: 31. Jan 2009, 20:35
Daß sich wer eine CD wegen des Covers kauft, finde ich sehr erstaunlich. Ich habe mir wegen des Covers noch keine CD gekauft mehr oder weniger gekauft. Aber auch das ist ja kein Problem, man kann je beim Album-Download das Booklet als pdf/jpg mitliefern.
ThePersuader
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 31. Jan 2009, 20:55

cr schrieb:
Daß sich wer eine CD wegen des Covers kauft, finde ich sehr erstaunlich. Ich habe mir wegen des Covers noch keine CD gekauft mehr oder weniger gekauft. Aber auch das ist ja kein Problem, man kann je beim Album-Download das Booklet als pdf/jpg mitliefern.


Vermutlich war das Booklet gemeint...oder?
Viele wollen halt etwas in der Hand haben
Aber wegen dem Cover klingt IMO etwas komisch!
Accuphase_Lover
Inventar
#76 erstellt: 31. Jan 2009, 21:26

plastikohr schrieb:
Hallo, habe für CD gestimmt, hier meine Begründung:
Ich nutze schon einen Service zum laden übers Internet.
Nun ist mir aufgefallen, das es bei diesen Dateien
zu Fehlern kommt (z. B.falscher Titel, überbetonte Frequenzen, Piepen in der aufnahme).


Das muß aber ein übler "Service" sein !

"Überbetonte Frequenzen, Piepen in der Aufnahme", das klingt mir nach möglichen Wasserzeichen oder üblem Encoder.



plastikohr schrieb:

Derartige Störungen habe ich bei einer CD noch nicht
bemerkt.


Wenn man mal sehr genau CDs mit hoher Lautsärke unter Kopfhörer analysiert, hört man leider auch Dinge, die da definitiv nicht hingehören.




Grüße
cr
Inventar
#77 erstellt: 31. Jan 2009, 21:53
Singende Pianisten und Dirigenten zB
Paesc
Inventar
#78 erstellt: 31. Jan 2009, 21:54

Accuphase_Lover schrieb:
Wenn man mal sehr genau CDs mit hoher Lautsärke unter Kopfhörer analysiert, hört man leider auch Dinge, die da definitiv nicht hingehören. :{


Dann lasst uns alle künftig nur noch File-Sharing-Portale nutzen, damit wir gar nichts mehr für Musik bezahlen müssen und die Tonstudios überhaupt kein Geld mehr für gute Aufnahmen zur Verfügung haben

Gerade Klassik-Fans, die am meisten Wert auf Klangqualität legen und auch in den Genuss der besten Aufnahmen kommen, geben viel Geld für ihr Hobby aus.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 31. Jan 2009, 21:55 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#79 erstellt: 31. Jan 2009, 21:56

cr schrieb:
Singende Pianisten und Dirigenten zB :D


Werde gleich eine Kollegin darauf aufmerksam machen, die bei mir im Auto immer zur Musik mitsummt

Greez
Paesc
Accuphase_Lover
Inventar
#80 erstellt: 01. Feb 2009, 03:46

Paesc schrieb:

Dann lasst uns alle künftig nur noch File-Sharing-Portale nutzen, damit wir gar nichts mehr für Musik bezahlen müssen und die Tonstudios überhaupt kein Geld mehr für gute Aufnahmen zur Verfügung haben


Was ich meine (Micro Glitches und Verzerrungen), findet sich genauso auf den File-Sharing-Portalen, denn deren Tracks wurden ja auch von CDs gegrabbt !

Und wenn ich mir so ansehe, was die Tonstudios so mit ihrem durchaus ausreichenden Etat so anfangen (Loudness War !), frage ich mich schon was für Profis da am Werk sind.

In jedem besseren HipHop-Recording-Studio finden sich heute Weiss, Avalon, GML und Drawmer, und was kommt dabei raus ....

Das Problem ist sicherlich eben nicht der Studio-Etat selbst, sondern Zeitdruck und mangelndes Qualitätsbewußtsein bei den Künstlern und dem Management.
Selbst ehemalige Garanten für guten Klang wie Bernie Grundmann und Bob Ludwig "schwächeln" zusehens.

Was mir in letzter Zeit an kaputt-ge-remastertem Zeug untergekommen ist, läßt den Terminus "Remaster" schön langsam zu einem Begriff des Schreckens werden.

Ich frage mich zunehmend, WOFÜHR die Studio-Fuzzies eigentlich bezahlt werden !

Oft könnte ich das Remastering besser machen. Die DAW-Tools dafür hätte ich, nur kriege ich kein Geld dafür, sondern muß noch welches bezahlen.


Paesc schrieb:

Gerade Klassik-Fans, die am meisten Wert auf Klangqualität legen und auch in den Genuss der besten Aufnahmen kommen, geben viel Geld für ihr Hobby aus.


Die Jazz-Aficionados wollen wir mal nicht vergessen.





Grüße
Paesc
Inventar
#81 erstellt: 01. Feb 2009, 05:01

Accuphase_Lover schrieb:
Und wenn ich mir so ansehe, was die Tonstudios so mit ihrem durchaus ausreichenden Etat so anfangen (Loudness War !), frage ich mich schon was für Profis da am Werk sind.


Soo viel ist es heute nun auch wieder nicht an Etat. Ein im Profi-Bereich beschäftigter Kollege meinte kürzlich, künftig werden wohl nur noch MP3-Files für den Download angeboten, nix mehr CD...


Accuphase_Lover schrieb:
Ich frage mich zunehmend, WOFÜHR die Studio-Fuzzies eigentlich bezahlt werden !


Heute für immer weniger?! Wer ist noch bereit, für bessere Aufnahmen mehr Geld zu bezahlen... Ja, die Classic-Junkies! Der Rest? Vor allem im Pop- und Rock-Bereich tiefes Schweigen...

Bedenke: Loudness (Anhebung von Hoch- und Tieftönen) klingt auf schlechten Gerätschaften tatsächlich besser: Sie weisen im Bass- und Hochtonbereich deutliche Schwächen auf, folglich klingt Loudness da umso besser.


Accuphase_Lover schrieb:
Die Jazz-Aficionados wollen wir mal nicht vergessen. ;)


Ach jaaa, das Saxophon existiert noch immer

Greez
Paesc
Accuphase_Lover
Inventar
#82 erstellt: 01. Feb 2009, 05:53
So spät ist man in der Eidgenossenschaft noch unterwegs ?!



Paesc schrieb:

Soo viel ist es heute nun auch wieder nicht an Etat. Ein im Profi-Bereich beschäftigter Kollege meinte kürzlich, künftig werden wohl nur noch MP3-Files für den Download angeboten, nix mehr CD...


Kommt sicherlich ganz auf das Genre bzw. den Interpreten an.

Ein Beispiel : Der gerade bei uns soviel geschmähte sogenannte "Smooth-Jazz" !

In diesem Bereich wurden in den 80er und 90er Jahren, teils noch heute (obwohl sich leider inzwischen auch hier der Trend zu "laut, lauter, am lautesten !" abzeichnet !) klanglich sehr gute Aufnahmen mit klasse Mastering gemacht. Und zwar auch von Interpreten, die kaum ein Mensch kannte und die daher auch kein gewaltiges Budget zur Verfügung hatten.

Grund : Der Smooth-Jazz - Hörer ist durchschnittlich einkommensstärker als der "gemeine" Pop-/Rock-Hörer und hat folglich oft bessere Anlagen zu hause, bzw. legt mehr Wert auf guten Klang.
Einige audiophile Labels haben in den 90ern auch mit einem Yamaha O2R bereits sehr gute Aufnahmen gemacht und es wurde beim Mastering viel Wert auf Qualität gelegt.
Gerade in DIESEM Genre und DAS eben auch bei Artists, die keinen großen Etat zur Verfügung hatten !




Paesc schrieb:

Wer ist noch bereit, für bessere Aufnahmen mehr Geld zu bezahlen... Ja, die Classic-Junkies! Der Rest? Vor allem im Pop- und Rock-Bereich tiefes Schweigen...


Ist auch hier sicherlich abhängig vom Einzelfall.
Aber es ist geradezu erschreckend, was gerade bei den "big names", J.Lo, Madonna, Britney Spears, RHCP usw. zunehmend für ein übersteuerter Klangbrei produziert wird.
Und die haben Produktionsetats von bis zu 1 Million $ und mehr pro Album. Da sollte es doch wirklich zu gutem Klang reichen !

Da ich mich selbst mit Mastering und Pro-Audio beschäftige, habe ich selbstverständlich eine Menge Fachliteratur und lese auch die Pro-Audio Fachpresse. Permanent kann man dort lesen, wie man richtige Aufnahmen macht, und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Gerade hinsichtlich des Loudness Wars !
Recording- u. Mastering Cracks verkünden andauernd, wie man es richtig macht.

Seltsam nur, daß auf immer weniger Aufnahmen etwas von deren Können zu hören ist !


Ich glaube daher nicht, daß das Budget das WIRKLICHE Problem ist. Vielmehr hat es sich inzwischen "eingebürgert", am Loudness Race, auch wider besseren Wissens, ZWANGSWEISE teilzunehmen !
Der Mastering Engineer (auch der beste !) wird von den Künstlern und dem Management unter Druck gesetzt, mit anderen lauten und dynamikarmen Produktionen mitzuhalten, denn auch er ist nur ein Dienstleister. Macht er es nicht, tut es ein anderer !

Das Ganze schaukelt sich immer mehr hoch.
Ich habe hier z.B. ein Bee Gees Remaster mit Aufnahmen der 70er Jahre (sic) vorliegen, Durchschnittspegel - 11 RMS FS. Gruselig !

Leider gibt es inzwischen eine Soundästhetik, zu der Überkompression bis zur Verzerrung, wohl schon dazu gehört. Im HipHop- und R 'n B-, genauso wie im Techno-Bereich beispielsweise.
Über wirklich guten Klang und solche Spezifitäten wie Inter Sampling Overs, macht man sich dort keinerlei Gedanken.


Der Dumme ist wie immer derjenige, dessen Qualitätsverständnis über DAS der marktrelevanten Masse hinausgeht !



Paesc schrieb:


Accuphase_Lover schrieb:
Die Jazz-Aficionados wollen wir mal nicht vergessen. ;)


Ach jaaa, das Saxophon existiert noch immer


... und noch ein paar andere Instrumente !






Grüße


[Beitrag von Accuphase_Lover am 01. Feb 2009, 05:57 bearbeitet]
Mavea
Stammgast
#83 erstellt: 01. Feb 2009, 12:09
die musik passt sich eben den fans an.
würde ja auch keinen sinn machen hochwertige musik zu produzieren wenn dann 90% der hörer das aufem handy abspielen als 128kb mp3... und davon die hälfte eh nur illegal gezogen wurde

wenigstens ist es bis jetzt nur im hiphop und techno bereich und dem ganzen pop rotz so schlimm..
ThePersuader
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 01. Feb 2009, 12:21
Kann man bei Flac eigentlich auch die Songtexte der jeweiligen Lieder speichern?
Cover + Lyrics + CD Quali = für einzelne Lieder /seltene CD's IMO perfekt!
Aber der Preis wird das ganze wieder unaktraktiv machen
Paesc
Inventar
#85 erstellt: 01. Feb 2009, 12:37

Accuphase_Lover schrieb:
So spät ist man in der Eidgenossenschaft noch unterwegs ?!


In München blieben die PCs aber auch ganz schön lange aktiv


Accuphase_Lover schrieb:
Aber es ist geradezu erschreckend, was gerade bei den "big names", J.Lo, Madonna, Britney Spears, RHCP usw. zunehmend für ein übersteuerter Klangbrei produziert wird.
Und die haben Produktionsetats von bis zu 1 Million $ und mehr pro Album. Da sollte es doch wirklich zu gutem Klang reichen !


Kein Wunder: Wenn Du siehst, wo das Zeug mehrheitlich abgespielt wird (Handy, Billig-MP3-Player mit Billighörern) und dass die Musik zudem nicht selten auch noch aus File-Sharing-Portalen stammt – folglich nicht mal für die Musik bezahlt wurde – wundert mich die Abmischung mit Übersteuerung, Loudness und schlechtem Tonstudio nicht…


Accuphase_Lover schrieb:
Da ich mich selbst mit Mastering und Pro-Audio beschäftige, habe ich selbstverständlich eine Menge Fachliteratur und lese auch die Pro-Audio Fachpresse. Permanent kann man dort lesen, wie man richtige Aufnahmen macht, und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Gerade hinsichtlich des Loudness Wars !
Recording- u. Mastering Cracks verkünden andauernd, wie man es richtig macht.

Seltsam nur, daß auf immer weniger Aufnahmen etwas von deren Können zu hören ist !


Man passt sich dem Hörer an: im Bereich Video wird immer mehr Wert auf die Bildqualität gelegt, im Bereich Musik geht die Qualität je länger je mehr zugunsten billiger Scheissgerätschaften zurück. Bild ist dem visuell orientieren Lebewesen Mensch anscheinend wichtiger als Musik...


Accuphase_Lover schrieb:

Paesc schrieb:


Accuphase_Lover schrieb:
Die Jazz-Aficionados wollen wir mal nicht vergessen. ;)


Ach jaaa, das Saxophon existiert noch immer


... und noch ein paar andere Instrumente !


Stimmt, angeblich soll ab und an auch mal einer geile Riffs mit einer E-Gitarre spielen


ThePersuader schrieb:
Kann man bei Flac eigentlich auch die Songtexte der jeweiligen Lieder speichern?
Cover + Lyrics + CD Quali = für einzelne Lieder /seltene CD's IMO perfekt!
Aber der Preis wird das ganze wieder unaktraktiv machen :cut


Allenfalls im Tag-Bereich Kommentar. Keine Ahnung, wie viele Zeichen dort eigegeben werden können. Sonst muss eben die aktuelle FLAC-Version 1.2.1 überarbeitet werden

Ansonsten könnte man ja ein TXT- oder Word-File mitliefern.

Ob das extrem teuer wäre, kann ich nicht beurteilen. Würde den Preis sicher nicht im zweistelligen Bereich erhöhen, man könnte es sozusagen als Booklet-Ersatz anschauen.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 01. Feb 2009, 12:38 bearbeitet]
Duckshark
Inventar
#86 erstellt: 01. Feb 2009, 13:07

Paesc schrieb:
und dass die Musik zudem nicht selten auch noch aus File-Sharing-Portalen stammt – folglich nicht mal für die Musik bezahlt wurde – wundert mich die Abmischung mit Übersteuerung, Loudness und schlechtem Tonstudio nicht…


Ich kann mich da nur "Accuphase-Lover" anschließen: Am mangelnden Etat für die Tonstudios liegt das beschissene Mastering nicht. Die Dynamik aus der Musik totzukomprimieren und die CD Lautstärke-mäßig bis ans Limit oder darüber hinaus auszusteuern ist nicht billiger als es einfach zu lassen!

Wir reden hier nicht von Referenz-würdigen Aufnahmen, bei denen bestimmte Instrumente toll aufgenommen wurden und dann eine tolle Abmischung erfahren haben. Sowas ist sicher mehr Aufwand und kostet auch mehr.
Die Beteiligung am "Loudness-Race" aber ist nicht billiger, als ein vernünftiges, zumindest ansatzweise Dynamik enthaltendes Mastering.
Das Argument die Studios hätten kein Geld, weil keiner mehr bereit ist für Musik zu bezahlen, ist aus meiner Sicht, schlicht und einfach falsch.

Die Art des Musikkonsums heute und damit einhergehend auch die dazu verwendeten Geräte sind da vielleicht schon eher zielführend. Wobei man auch hier sagen muss, dass es wohl noch nie so gute Geräte für die Musik-Wiedergabe gegeben hat, wie heute. Und selbst die portablen Geräte (MP-3-Player) bieten von den technischen Möglichkeiten ausreichendes für gute Musikwiedergabe. Ich wage die Aussage, dass die meisten MP-3-Player bei den technischen Daten (Frequenzgang etc.) z.B. einem Walkman bei Weitem überlegen sind und zwar auch recht billige MP-3-Player, während vernünftige Walkmans damals wahrscheinlich teurer waren.

Das einzige Argument was mir ganz stichhaltig erscheint ist eben, dass lauter uns allen eben zunächst mal besser vorkommt. Wer dann nicht genauer hinhört, bei dem bleibt das auch so und somit verkauft sich die totkomprimierte Musik eben besser.
Wobei ich auch an dieser Theorie meine Zweifel habe. Vielleicht ist es auch in diesem Sektor so, dass uns die Industrie etwas vorsetzt von dem sie glaubt, dass der Kunde es will. Da der Kunde keine Alternative hat kauft er es eben und die "Macher" sehen sich bestätigt. Dafür gibt es ja genug Beispiele, man nehme mal die spiegelnden Displays bei Notebooks, ich kenne keinen der sowas wirklich haben will, aber es gibt halt kaum was anderes.
ThePersuader
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 01. Feb 2009, 13:45
Schaut euch doch einfach die ganzen Anlagen der verschiedenen Leute an!
Kleine Anlagen die wenig Platz brauchen und wenn möglich hübsch (oder Geil) aussehen.
Damit Musik über so etwas besonders gut klingt, muss halt ein bisschen anders aufgenommen werden! Vor allem lauter und die Frequenzen biegen bis zum geht nicht mehr.
Die (meisten) Produzenten wollen in erster Linie verkaufen!
Die Masse bestimmt den Markt

Alles IMO!


[Beitrag von ThePersuader am 01. Feb 2009, 13:45 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#88 erstellt: 01. Feb 2009, 14:23

Duckshark schrieb:
Ich kann mich da nur "Accuphase-Lover" anschließen: Am mangelnden Etat für die Tonstudios liegt das beschissene Mastering nicht. Die Dynamik aus der Musik totzukomprimieren und die CD Lautstärke-mäßig bis ans Limit oder darüber hinaus auszusteuern ist nicht billiger als es einfach zu lassen!


Da habe ich schon anderes gehört... Jedenfalls hat es nicht wenig mit dem mangelnden Klangverständnis vieler Leute zu tun, dass dann im Tonstudio äusserst bedenklich abgemischt wird (Loudness und Übersteuerung) und man isch weniger Mühe gibt als auch schon.

Wenn ich mich in meinem Bekannten- und Freundeskreis so umsehe, fällt mir zudem auf, dass die wenigsten eine hochwertige Anlage haben oder sich anschaffen wollen. Selbst 1000 Euro für die ganze Anlage ist den meisten schon zu viel oder an der Grenze. Dabei bekommt man heute dank technischen Fortschritts für wenig Geld gute Dinge, die Technik hat die letzten Jahre enorme Fortschritte gemacht. Player für 300 Euro (als rein digitaler Zuspieler reicht auch weniger), Verstärker/Receiver für 500/800 Euro, Lautsprecher für 700 Euro, und schon hat man etwas, das zwar nicht highendig, aber dennoch respektabel klingt und gute wie auch schlechte Aufnahmen hörbar macht. Nach dieser Rechnung wären's dann 1500 Euro für die Stereoanlage, für Multikanal, welches auch mit Stereomusik Spass machen soll, noch etwas mehr. Wenn man die jeweils besten Geräte der jeweiligen Klassen nimmt und kein Problem damit hat, verschiedene Hersteller durcheinander zu würfeln, kommt man auch mit 1000 Euro bereits gut weg. Beispiel: CD-Spieler Marantz CD5001 (250 Euro) oder Onkyo DX-7355 (200 Euro), Verstärker NAD C 315BEE für 350 Euro (EISA Best 2-Channel Amplifier 2008/2009) oder Marantz PM6002 (400 Euro), Lautsprecher KEF iQ 1 (300 Euro), Elac BS 63 (460 Euro) oder B&W 685 (600 Euro). In der günstigsten Zusammenstellung komme ich also auf 850 Euro, wenn immerhin Player und Verstärker vom gleichen Hersteller kommen und die Lautsprecher bestens passen 1250 Euro (Marantz und B&W).

PS: Gerade das Gespann Marantz + B&W hat es in sich, auch die Nachfolgegeräte PM5003 und CD5003 taugen einiges: Neben gutem Klang optisch edles Design (5003er-Serie: Farbe silber-gold oder schwarz), Metallfront, MP3- und WMA-Wiedergabe (CD5001 nicht) usw.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 01. Feb 2009, 15:25 bearbeitet]
Mavea
Stammgast
#89 erstellt: 01. Feb 2009, 15:55
leider ist den meisten ne teufel 5.1 anlage für 200 euro schon zuviel ...zumindest bei den jüngeren leuten..
Paesc
Inventar
#90 erstellt: 01. Feb 2009, 17:12
Da hast Du leider recht. Die junge Generation weist auffällig eine eher kleine Wertschätzung von Gerätschaften auf. Auch die Bereitschaft, sich mal was Rechtes anzuschaffen, das dann einige Jahre hält, hat abgenommen. Allgmein geizt man sehr beim Geld. Dies hängt allerdings auch mit dem Zeitgeist zusammen: Lifestyle und Statussymbole sind so präsent und beliebt wie seit langem nicht mehr. Der iPod lässt grüssen...

Gerade die von mir genannte Anlage der 5003er-Serie von Marantz mit den 685er B&W Boxen ist schon fast ein Sonderangebot und würde über Jahre hinweg Freude bereiten... Da lohnt es sich auch, darauf wertige Aufnahmen abzuspielen.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 01. Feb 2009, 17:15 bearbeitet]
ThePersuader
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 01. Feb 2009, 17:19

Paesc schrieb:
Da hast Du leider recht. Die junge Generation weist auffällig eine eher kleine Wertschätzung von Gerätschaften auf. Auch die Bereitschaft, sich mal was Rechtes anzuschaffen, das dann einige Jahre hält, hat abgenommen. Allgmein geizt man sehr beim Geld. Dies hängt allerdings auch mit dem Zeitgeist zusammen: Lifestyle und Statussymbole sind so präsent und beliebt wie seit langem nicht mehr. Der iPod lässt grüssen...

Gerade die von mir genannte Anlage der 5003er-Serie von Marantz mit den 685er B&W Boxen ist schon fast ein Sonderangebot und würde über Jahre hinweg Freude bereiten... Da lohnt es sich auch, darauf wertige Aufnahmen abzuspielen.

Greez
Paesc


Wieso Geld ausgeben? Mein Handy klingt fett genug!
Irae
Stammgast
#92 erstellt: 01. Feb 2009, 17:33
Wirkt ein wenig arrogant diese Art der Betrachtung.

Gesteht den Menschen doch unterschiedliche Interessen zu.
Das ist halt das typische Problem mit Foren, meist sind nur irgendwelche Extremisten dort, die keinen realen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellen.

Geht mal in ein Autoforum, dort fragen die Leute sich warum ihr keinen größeren Motor, Leder, Navi, Xenon, 19 Zoll habt.
Die würden auch mit der gleichen Argumentation kommen.

Geht mal ins Feuerwerkforum die verballern zu Silvester z.T. mehr als eure Lautsprecher kosten.

Geht mal ins Computer, Schusswaffen, Messerforum...

Im Messerforum ist es z.B. völlig normal 300-xxxx Euro für ein gutes Messer zu bezahlen. Gleiche Argumentation, etwas fürs Leben haben und lange Zeit damit Arbeiten können.

Realistisch betrachtet ist die der Durchschnitt irgendwo zwischen all diesen extremen.


P.S. Ist B&W nicht genauso ein Statussymbol ?

P.P.S Ihr sagt Lifestyle und IPod als ob es etwas negatives wäre... erinnert ihr euch noch wie es war mit schrecklichen mobilen CD Playern, die gestockt haben beim Laufen ?
Ist doch eine positive Entwicklung, das wir nun unsere ganze Musik mitnehmen können aber nicht müssen !
ThePersuader
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 01. Feb 2009, 17:39
@ Irae

Genau so sehe ich das ganze auch!

Ich liebe das zocken (PC, Konsolen), aber es gibt genug die damit nichts anfangen können!

Ich mag Musik und den Klang den so ein Lied erzeugen kann, aber es gibt viele die einfach andere Prioritäten setzen oder bestimmte Dinge nicht wichtig sind!
Das Problem ist halt, dass diese Leute mit den schlechten Anlagen in der Mehrheit sind und unser Hobby somit schwerer machen..... aber wir wollten ja in einer Demokratie leben … so ein Mist aber auch

Das Problem ist IMO irgendwo klar, aber ich kann damit leben
cr
Inventar
#94 erstellt: 01. Feb 2009, 18:51

Da hast Du leider recht. Die junge Generation weist auffällig eine eher kleine Wertschätzung von Gerätschaften auf. Auch die Bereitschaft, sich mal was Rechtes anzuschaffen, das dann einige Jahre hält, hat abgenommen. Allgmein geizt man sehr beim Geld. Dies hängt allerdings auch mit dem Zeitgeist zusammen: Lifestyle und Statussymbole sind so präsent und beliebt wie seit langem nicht mehr. Der iPod lässt grüssen...

Gerade die von mir genannte Anlage der 5003er-Serie von Marantz mit den 685er B&W Boxen ist schon fast ein Sonderangebot und würde über Jahre hinweg Freude bereiten... Da lohnt es sich auch, darauf wertige Aufnahmen abzuspielen



Es sind halt einfach die Präferenzen anders, es gibt zu viele Alternativen, die man früher nicht hatte, eben PC/Gaming/Mobile/DVDs.......


Aber es war auch in den späten 70ern immer so, daß nur wenige Leute wirklich gute Anlagen gehabt haben (ich meine nicht HiEnd, sondern die gehobenen Geräte von Pioneer, Technics, Sony etc.).
Mich haben die meisten auch für verrückt gehalten, daß ich damals zB über 1000 DM für einen Pioneer-Tuner ausgegeben habe, oder 2000 für einen Verstärker (der immer noch bestens funktioniert), oder 1983 2000 DM für einen CDP, oder 1990 1500 DM für einen KH.......
(in Relation zur Kaufkraft kann man das mit 2x-3x rechnen).

Akzeptiert war eigentlich immer nur, dass man für das Auto soviel ausgeben kann, wie man will....
ThePersuader
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 01. Feb 2009, 19:00

cr schrieb:

Da hast Du leider recht. Die junge Generation weist auffällig eine eher kleine Wertschätzung von Gerätschaften auf. Auch die Bereitschaft, sich mal was Rechtes anzuschaffen, das dann einige Jahre hält, hat abgenommen. Allgmein geizt man sehr beim Geld. Dies hängt allerdings auch mit dem Zeitgeist zusammen: Lifestyle und Statussymbole sind so präsent und beliebt wie seit langem nicht mehr. Der iPod lässt grüssen...

Gerade die von mir genannte Anlage der 5003er-Serie von Marantz mit den 685er B&W Boxen ist schon fast ein Sonderangebot und würde über Jahre hinweg Freude bereiten... Da lohnt es sich auch, darauf wertige Aufnahmen abzuspielen



Es sind halt einfach die Präferenzen anders, es gibt zu viele Alternativen, die man früher nicht hatte, eben PC/Gaming/Mobile/DVDs.......


Aber es war auch in den späten 70ern immer so, daß nur wenige Leute wirklich gute Anlagen gehabt haben (ich meine nicht HiEnd, sondern die gehobenen Geräte von Pioneer, Technics, Sony etc.).
Mich haben die meisten auch für verrückt gehalten, daß ich damals zB über 1000 DM für einen Pioneer-Tuner ausgegeben habe, oder 2000 für einen Verstärker (der immer noch bestens funktioniert), oder 1983 2000 DM für einen CDP, oder 1990 1500 DM für einen KH.......
(in Relation zur Kaufkraft kann man das mit 2x-3x rechnen).

Akzeptiert war eigentlich immer nur, dass man für das Auto soviel ausgeben kann, wie man will....


Hui, ich dachte ich wäre der einzige der noch Boxen in DM gezahlt hat
Habe (ewig ist es her) über 2500 DM für 2 Frontboxen und Verstärker gezahlt …. dazu wollte ich auch noch DD genießen und habe dann eben noch mehr ausgegeben!
Jetzt, über 10 Jahre später, habe ich immer noch sehr viel Spaß mit den gekauften!
Wenn man den Betrag auf die Jahre verteilt und noch in € umrechnet, dann klingt es nicht mehr so viel
Paesc
Inventar
#96 erstellt: 01. Feb 2009, 19:47

Irae schrieb:
Gesteht den Menschen doch unterschiedliche Interessen zu.
Das ist halt das typische Problem mit Foren, meist sind nur irgendwelche Extremisten dort, die keinen realen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellen.


Zu einem gewissen Teil muss ich Dir beipflichten. Jedoch sehe ich je länger je mehr die Tendenz, dass die Wertschätzung abnimmt, Qualität hat für einige an Stellenwert verloren. Vor allem der Gratis-Download via File-Sharing sehe ich als problematisch an. Man denkt nicht daran, dass jemand dafür gearbeitet hat. Wenn jemand FLAC aus Tauschportalen herunterlädt kann ich jedoch aktuell nicht viel dagegen sagen, da es sich um ein Bedürfnis handelt, welches die Plattenfirmen nicht befriedigen wollen.


Irae schrieb:
P.S. Ist B&W nicht genauso ein Statussymbol ?


Nein, nicht dass ich wüsste Mir hat noch nie jemand gesagt "boah, das sind ja echte B&Ws!" oder "Du hast B&W? Cool!" den iPod kennt jeder, ein tolles Auto macht ohnehin immer was her. B&W wird im Allgemeinen einfach als Lautsprecher angesehen. Selbst innerhalb von HiFi-Kreisen sieht man sie einfach als tolle Lautsprecher an, längst nicht jeder ist auf B&W, sondern vielleicht auf Dynaudio, Elac, Piega oder was auch immer aus.


Irae schrieb:
P.P.S Ihr sagt Lifestyle und IPod als ob es etwas negatives wäre... erinnert ihr euch noch wie es war mit schrecklichen mobilen CD Playern, die gestockt haben beim Laufen ?
Ist doch eine positive Entwicklung, das wir nun unsere ganze Musik mitnehmen können aber nicht müssen !


Klar, deshalb wurden iRiver, Cowon usw. geboren... Nicht verdongelte, keine proprietären Player. Zig mal lieber ein Discman, bei dem ich noch selber manuell den Equalizer anpassen kann. Der iPod hat nur Standardpresets.


cr schrieb:
Akzeptiert war eigentlich immer nur, dass man für das Auto soviel ausgeben kann, wie man will....


DAS Standardsymbol schlechthin, deshalb die grosse Akzeptanz, wenn für das Auto viel Geld ausgegeben wird...


cr schrieb:
...oder 2000 für einen Verstärker (der immer noch bestens funktioniert),...


Das Zeug ist so robust, dass es einfach nicht kaputt gehen will Habe noch alle HiFi-Komponenten, mittlerweile habe ich eine Zweitanlage mit älteren Kompontenen zusammen, die ich jemand Bekanntem geliehen habe. Ach, ich hab auch schon einiges für HiFi-Komponenten ausgelegt...

Greez
Paesc
Accuphase_Lover
Inventar
#97 erstellt: 02. Feb 2009, 03:57

Paesc schrieb:

In München blieben die PCs aber auch ganz schön lange aktiv


Munich never sleeps !


Paesc schrieb:

Man passt sich dem Hörer an:


Ja, leider !


Paesc schrieb:

Im Bereich Video wird immer mehr Wert auf die Bildqualität gelegt, im Bereich Musik geht die Qualität je länger je mehr zugunsten billiger Scheissgerätschaften zurück. Bild ist dem visuell orientieren Lebewesen Mensch anscheinend wichtiger als Musik...


Offenbar schon. Das Gehör ist ja auch eigentlich gar nicht zum Musikhören geschaffen worden.
Daß der Mensch überhaupt Musik macht, ist wohl nur ein Lateraleffekt der Evolution des menschlichen Gehirns.
70% (!) ALLER Sinneswahrnehmungen erhält der Mensch durch seine Augen. Dies erklärt wohl auch warum man dem Visuellen meist Vorrang vor allem anderen einräumt.



Paesc schrieb:

Wenn ich mich in meinem Bekannten- und Freundeskreis so umsehe, fällt mir zudem auf, dass die wenigsten eine hochwertige Anlage haben oder sich anschaffen wollen. Selbst 1000 Euro für die ganze Anlage ist den meisten schon zu viel oder an der Grenze.


Mir geht es da nicht anders. Wenn Geld ausgegeben wird, dann primär für Sourround-Anlagen, reines HiFi spielt kaum mehr eine Rolle.
Damit sind jetzt die anderen gemeint, nicht ich.
Andererseits sind diejenigen mit der dicken Anlage oftmals auch die, welche an Kabelklang, den Klang von Racks und ähnlichen Mumpitz glauben !
Diese Leute sehe ich z.B. auf der jährlichen HighEnd immer.
Es ist wie in unserer Gesellschaft, die "Mittelschicht" schrumpft.


Paesc schrieb:

Dabei bekommt man heute dank technischen Fortschritts für wenig Geld gute Dinge, die Technik hat die letzten Jahre enorme Fortschritte gemacht.


So ist es.
Nur scheint ein Bedürfnis nach gehobener Klangqualität vielen Hörern immer mehr abzugehen.



Paesc schrieb:
Lifestyle und Statussymbole sind so präsent und beliebt wie seit langem nicht mehr.


Gerade als solche werden hochwertige HiFi-Anlagen in Asien angesehen. Nicht umsonst machen Firmen wie Burmester, MBL usw. ja einen Großteil ihres Umsatzes in Asien.
Wer bei uns ein Auto für 300.000 € kauft, erntet bei uns Zustimmung, Bewunderung oder zumindest Neid. Wer aber eine Anlage für 300.000 € kauft, hat 'ne Macke !
In Singapur hat eine fette MBL-Anlage den Statuswert eines Mercedes 600 bei uns !
Da ich sowohl schon 600ter Mercedes gefahren bin, als auch die dickste Anlage von MBL gehört habe weiß ich, WIE gut beides ist !



cr schrieb:

Es sind halt einfach die Präferenzen anders, es gibt zu viele Alternativen, die man früher nicht hatte, eben PC/Gaming/Mobile/DVDs.......


Das denke ich auch. Welcher junge Mensch will so ein vergleisweise "un-cooles" Hobby wie hochwertige Musikwiedergabe. Die neueste PlayStation ist da viel wichtiger !


cr schrieb:

oder 1990 1500 DM für einen KH.......


Was war es denn für einer, vielleicht ein AKG K-1000 ?





Grüße
cr
Inventar
#98 erstellt: 02. Feb 2009, 04:25
Ja, K-1000.
Stax ist noch teurer
cr
Inventar
#99 erstellt: 02. Feb 2009, 04:53
Daß HiFi nicht mehr so recht ein Renner ist, sieht man auch am Pioneer-Kurs (Pioneer ist ja im Gegensatz zu Panasonic, Yamaha oder Sony fast nur in der Unterhaltungselektronik tätig):

1990: 6500 Yen
2000: 4500 Yen
2006: 2000 Yen
jetzt: 161 Yen
(nicht nur wegen der Finanzkrise, es zeigt schon auch die generelle Entwicklung
Accuphase_Lover
Inventar
#100 erstellt: 02. Feb 2009, 06:49
Dann sind wir hier ja bald die Audio-Elite der Menschheit mit unseren >2000€ - Anlagen !
RoA
Inventar
#101 erstellt: 02. Feb 2009, 11:30

Accuphase_Lover schrieb:
Welcher junge Mensch will so ein vergleisweise "un-cooles" Hobby wie hochwertige Musikwiedergabe.


Ich würde die Frage anders stellen. Welcher junge Mensch kann sich ein vergleichsweise "un-cooles" Hobby wie hochwertige Musikwiedergabe leisten?
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