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Der Klassik-Stammtisch - alles worüber ihr euch austauschen wollt

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Autor
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op111
Moderator
#1926 erstellt: 07. Okt 2014, 13:45
Vielen Dank,
daß Tabachnik Verbindung zu den Sonnentemplern hatte, war mir nicht (mehr) bekannt.

Avila (Beitrag #1925) schrieb:
Wer sich den beruflichen Werdegang Tabachniks vor und seit 1994 anschaut, dem geht es vielleicht wie mir: Ich staune immer wieder, was in der Welt der Hochkultur so alles toleriert, wenn nicht gar goutiert, wird.

Manchmal ist es dagegen merkwürdig, wie wenig Toleranz für ganz persönliche außermusikalische Auffassungen herrscht.
Da fällt mir die jüngste Diskussion um V. Gergiev, seine persönlichen Ansichten und seine Freundschaft mit V. Putin in München ein.



[Beitrag von op111 am 08. Okt 2014, 09:54 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#1927 erstellt: 07. Okt 2014, 21:23
Zu Hr. Tabachnik steht der wesentliche Punkt schon im Wiki: Er wurde mehrfach von allen Vorwürfen freigesprochen - warum sollte daher jemand davon absehen ihm Arbeit zu geben? Bei uns im westlichen Rechtskreis gilt das Prinzip der Unschuldsvermutung und die gilt auch für Menschen mit komischen religiösen Ansichten.

Ganz ehrlich: Niemand von uns möchte für seinen Glauben, seine private Meinung, etc. diskriminiert werden, warum sollte man das bei einem Dirigenten dann tun...ist ja nicht so, dass er seine Stellung irgendwie ausnutzt um zu missionieren oder er eine besondere "Garantenstellung" hätte.

Ähnlich ist es mit Gregiew...Meinungsfreiheit gilt in beide Richtungen und deckt damit auch Meinungen derer, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen ablehnen anstatt sie zu umarmen.

Grüße
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1928 erstellt: 31. Okt 2014, 18:46
Nach langer Suche habe ich doch noch einen weiteren
Komponisten gefunden, der mir sehr gut gefällt. Bruch.

Daher, neu gekauft:

amazon.de
amazon.de


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 31. Okt 2014, 18:48 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#1929 erstellt: 01. Nov 2014, 00:17
Von Philips kann ich auch die Gesamtaufnahme von Bruchs Violinkonzerten mit Salvatore Accardo, dem Gewandhausorchester und Masur empfehlen. Bei den Werken für Violine und Orchester brauchen sich die anderen Konzerte und Fantasien nicht hinter dem berühmten ersten Violinkonzert verstecken.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1930 erstellt: 02. Nov 2014, 21:12
Danke für die Empfehlung :).

Übrigens habe ich auch Atterberg für mich entdeckt.
Bis jetzt habe ich seine Symphonien, Streichquartette und Konzerte.
Ich wünschte, ich hätte ihn bereits früher gekannt.

Link

Dieses Stück ist zum Beispiel wunderschön.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 02. Nov 2014, 21:20 bearbeitet]
Avila
Inventar
#1931 erstellt: 19. Nov 2014, 11:43
Á propos Neuentdeckung: Ich war vor kurzem etwas in einem Hotel und etwas in Eile, und habe mich auf den Aufbruch vorbereitet, während Swiss Classic lief. Was da gerade lief, konnte ich überhaupt nicht einordnen. Von der Stimmung her hätte ich auf Schumann getippt, wenn ich nicht gewusst hätte, dass es nicht von Schumann ist. Es hätte auch Filmmusik sein können, aber hat mir so gut gefallen dass ich warten musste bis das Stück beendet war, um mir mal zu notieren was das denn gewesen sein könnte.
Des Rätsels Lösung: Erster Satz der Symphonie Nr. 1 in E-Dur von Franz Schmidt.

Kannte ich nicht. Kaufe ich mir.
op111
Moderator
#1932 erstellt: 19. Nov 2014, 13:49
Apropos Schmidt:
Für Adrian Leverkühns fiktive Komposition "Apocalipsis cum figuris" (Th. Mann: Dr Faustus) gab Franz Schmidts "Das Buch mit sieben Siegeln" eines der Vorbilder ab.
WolfgangZ
Inventar
#1933 erstellt: 19. Nov 2014, 15:04

Des Rätsels Lösung: Erster Satz der Symphonie Nr. 1 in E-Dur von Franz Schmidt.


Das ist süffige Spätromantik und Deine Charakterisierung mit der Mischung aus Schumann und Filmmusik gefällt mir irgendwie!

Ich kenne alle vier Sinfonien - er entwickelt sich durchaus weiter hin zur melancholisch-geheimnisvollen Trauermarsch-Sinfonie für seine Tochter, der Vierten. Auch die Kammermusik und das Klavierkonzert für die linke Hand finde ich sehr apart. Es ist ein zwar konservativer, aber harmonisch subtiler und recht opulenter Fin-de-Siècle-Stil.

Besonders bekannt ist das Zwischenspiel aus seiner Oper Notre Dame geworden, welches aber gewiss nicht seine wertvollste Komposition darstellt.

Danke für die Information durch meinen Vorredner. Das Buch mit den sieben Siegeln sollte ich endlich kennenlernen.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 19. Nov 2014, 15:05 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1934 erstellt: 19. Nov 2014, 22:32
Ich habe noch einen Komponisten entdeckt, welcher etwas zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat.
Stenhammar
Kings.Singer
Inventar
#1935 erstellt: 20. Nov 2014, 09:31
Vielen Dank für die Empfehlung von Leverkühn. Meine JPC-Wunschliste muss ich bald in eine externe Datenbank auslagern.

Um Franz Schmidts "Buch mit sieben Siegeln" kennenzulernen, kann ich Fabio Luisis Einspielung beim MDR wärmstens empfehlen. Ein tolles Stück - vor allem als Mitwirkender Gänsehaut pur.
Ich kann eine gewisse Symmetrie ausmachen. Es beginnt monumental und bombastisch, wird zur Mitte hin aber immer abstrakter und ausgedünnter (Instrumente, Gesang) und steigert sich wieder bis zum Finale. Meine Symmetrie-These meine ich gestützt zu sehen im Aufbau der Nahezu-12-Ton-Musik "Es schwillt das Meer und es steiget", deren Fugenthemen später im Krebs (also vertikal gespiegelt) wiederholt werden und die sich fast in der Mitte des Werkes befindet.

Grüße,
Alexander.


[Beitrag von Kings.Singer am 20. Nov 2014, 09:32 bearbeitet]
op111
Moderator
#1936 erstellt: 20. Nov 2014, 10:34
Hallo Alexander,
ich habe diese Doppel-CD gefunden und in meine unbezahlbare Merkliste aufgenommen:
Franz Schmidt (1874-1939)
Das Buch mit sieben Siegeln
Herbert Lippert, Jan-Hendrik Rootering, Annette Dasch, Natela Nicoli, Johannes Chum,
MDR Sinfonieorchester,
Fabio Luisi
Querstand, DDD, 2004
jpc.de
Sony bietet noch eine ältere Mono-Aufnahme unter der Leitung von Dimitri Mitropoulos an.
Angesichts der großen Besetzung sicher kein akustisches Vergnügen.

Bei beiden Angeboten wird der Chor verschwiegen, bei der MDR-Produktion singt doch wahrscheinlich der MDR-Rundfunkchor.
Kreisler_jun.
Inventar
#1937 erstellt: 20. Nov 2014, 12:41
Ich kenne das Stück nicht, aber an neueren Aufnahmen gibt es noch Welser-Möst (EMI) und Harnoncourt (RCA) (vermutlich außer Bartok und Gershwin das "spätesteste", was der aufgenommen hat). Insgesamt gar keine so schlechte diskographische Situation.
Kreisler_jun.
Inventar
#1938 erstellt: 20. Nov 2014, 13:08
Ich habe neulich bei einer Bestellung gebrauchter CDs zwei Exemplare erwischt, bei denen ich zuerst überlegt habe, ob ich sie vielleicht zurückschicken sollte. Eine weist eine ganze Reihe von Kratzern auf (die auf beiden Seiten sichtbar sind), eine andere hat am äußersten Rand einige "Löcher" in der Alu-Schicht, etwa ein mm lang und vielleicht 0,2 mm breit, aber evtl. sind die noch außerhalb des bespielten Bereichs (CD hat ca. 61 min.)
Nun lassen sich die Scheiben ohne für mich hörbare Probleme abspielen und eine Rücksendung scheint mir daher fast zu viel Aufwand (ich habe je CD 3-4 EUR bezahlt), zumal ich bei einer CD nicht sicher bin, ob ich die so günstig wieder finde.
Mein Frage ist, ob ich zB mit exact audio copy das Ausmaß der Schäden irgendwie feststellen und damit abschätzen kann, wie wahrscheinlich es ist, dass es beim Abspielen auf anderen Geräten oder bei Sicherheitskopien usw. zu Problemen kommt. Wie würde ich da vorgehen? Ich habe die Testfunktion versucht, aber die ergibt nicht viel, da EAC keine Referenzdateien zum Vergleich findet. Leider kenne ich mich mit dem Programm kaum aus...
Pilotcutter
Administrator
#1939 erstellt: 20. Nov 2014, 13:32

Kreisler_jun. (Beitrag #1938) schrieb:
Nun lassen sich die Scheiben ohne für mich hörbare Probleme abspielen


Bei der mit den Kratzern mag es nicht so schlimm sein, jedoch von der, wo die Lackschicht sich löst, würde ich ersteinmal eine Kopie anfertigen und mit in die Hülle legen. Dann hast Du zumindest eine Sicherungskopie bevor es zu Leseausfällen am CDP oder gar am PC kommt. Mache ich auch schon mal mit alten und leicht defekten CDs.

Gruß. Olaf
op111
Moderator
#1940 erstellt: 20. Nov 2014, 19:06
Hallo,
wenn EAC von der CD ohne gravierende Fehlermeldungen ein Image anlegen kann, lässt sich ja die komplette Information wiedergewinnen und du kannst davon eine vollständige Sicherheitskopie anlegen, wie Olaf zuvor schon schrieb.
Kings.Singer
Inventar
#1941 erstellt: 30. Nov 2014, 14:38

op111 (Beitrag #1936) schrieb:
Hallo Alexander,
ich habe diese Doppel-CD gefunden und in meine unbezahlbare Merkliste aufgenommen:
Franz Schmidt (1874-1939)
Das Buch mit sieben Siegeln
Herbert Lippert, Jan-Hendrik Rootering, Annette Dasch, Natela Nicoli, Johannes Chum,
MDR Sinfonieorchester,
Fabio Luisi
Querstand, DDD, 2004

Sony bietet noch eine ältere Mono-Aufnahme unter der Leitung von Dimitri Mitropoulos an.
Angesichts der großen Besetzung sicher kein akustisches Vergnügen.

Bei beiden Angeboten wird der Chor verschwiegen, bei der MDR-Produktion singt doch wahrscheinlich der MDR-Rundfunkchor.
:prost


Hi.

Richtig, es singt der MDR-Chor. Ich habe die CD z. Zt. leider nicht griffbereit, aber wenn ich mich nicht völlig täusche, dann handelt es sich um eine der wenigen Studio-Aufnahmen des Werks. Und das merkt man im positiven Sinne schon. Ich selbst habe damals übrigens beim Vergleich die Live-Aufnahme unter Welser-Möst der unter Harnoncourt vorgezogen. War für mich irgendwie "schmissiger"...

Grüße,
Alexander.
op111
Moderator
#1942 erstellt: 30. Nov 2014, 17:30
Hallo zusammen,

die Welser-Möst-Aufnahme (EMI) habe ich mir ausgeliehen und heute einen ersten Versuch gewagt.
Ein ziemlicher Brocken, der mir zunächst erst mal ziemlich unverdaulich schwer im Magen lag.
Oratorien und Vokalsinfonien (Beethoven 9-4., Mendelssohn 2, Mahler 8, Vaughan Williams 1 u.a.) sind ohnehin nicht so recht mein Fall.
Ich versuche es in Zukunft mal abschnittsweise (in kleineren Portionen).


[Beitrag von op111 am 30. Nov 2014, 19:13 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#1943 erstellt: 02. Dez 2014, 13:04
Ein interessantes, ehrgeiziges Projekt der Holländer. Laufend werden Bild- und Tonaufnahmen erstellt. Bis in ein paar Jahren alle 1080 Bach-Werke vorhanden sind.

Das ist der Anfang. Ich finde, prima Qualität.

http://allofbach.com/en/
Thomas133
Hat sich gelöscht
#1944 erstellt: 02. Dez 2014, 18:43
Hallo Hans,
danke für den link, ich hab noch nicht hineingehört aber schon allein dieses Vorhaben ist sehr lobenswert und als akustisches "Nachschlagewerk" schon mal auf jeden Fall sehr interessant (egal wie dann letztendlich die Interpretationen ausfallen) Das ist so ähnlich wie beim Mozart Archiv, nur sind da
einfach die Aufnahmen der Philips-GA aus 1991 herangezogen und keine eigenen Einspielungen gemacht worden. Sowas würde ich mir auch noch für die ansonsten schon fast perfekte Beethoven Digital Seite wünschen wo bislang leider nur Hörbeispiele vorhanden sind...und natürlich eine Schubert Digital Seite dann wären alle meine allerliebsten Komponisten bestens im Netz vertreten.
Hüb'
Moderator
#1945 erstellt: 17. Dez 2014, 16:24
Hi,

ich habe diese CD versehentlich doppelt gekauft:

jpc.de

Mag sie mir jemand für 7,99 EUR inkl. Versand abnehmen?

Grüße
Frank
Pilotcutter
Administrator
#1946 erstellt: 17. Dez 2014, 16:50
Jepp, ich nehm' sie gerne.
Hüb'
Moderator
#1947 erstellt: 17. Dez 2014, 16:53
Danke Dir, Olaf.
Sendest Du mir bitte Deine Anschrift.
Ich schicke Dir dann meine BV.

dktr_faust
Inventar
#1948 erstellt: 24. Dez 2014, 13:57
Frohe Weihnachten euch allen!

Grüße
op111
Moderator
#1949 erstellt: 24. Dez 2014, 14:36
Frohe Weihnachten!

Grüße
Franz
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1950 erstellt: 24. Dez 2014, 14:40
Ich wünsche euch ebenfalls frohe Weihnachten :).
Hüb'
Moderator
#1951 erstellt: 24. Dez 2014, 14:43
Frohe Weihnachten euch allen !
arnaoutchot
Moderator
#1952 erstellt: 24. Dez 2014, 15:37
Von mir auch, bei Sonnenschein und 11 Grad in Bayern ... Frohe Weihnachtstage und alles Gute für 2015 !
FabianJ
Inventar
#1953 erstellt: 25. Dez 2014, 02:01
Schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr Euch allen!
op111
Moderator
#1954 erstellt: 31. Dez 2014, 17:16
Euch allen wünsche ich:
Einen guten Übergang ins neue Jahr!
Hüb'
Moderator
#1955 erstellt: 31. Dez 2014, 22:12
Jau, rutscht gut rüber !!!

dktr_faust
Inventar
#1956 erstellt: 01. Jan 2015, 10:38
Frohes neues Jahr!

Grüße
FabianJ
Inventar
#1957 erstellt: 01. Jan 2015, 15:03
Dem möchte ich mich anschließen:
Frohes neues Jahr Euch allen!
Hüb'
Moderator
#1958 erstellt: 12. Jan 2015, 12:55
Hallo zusammen,

kennt jemand von euch eine, ggf. bzw. gerne auch greifbare, Gesamtaufnahme der Streichquartette von Darius Milhaud? Sind die Werke so irrelevant, dass sie in Zeiten der Verfügbarkeit von alles und jedem so schwer zu bekommen sind?

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2015, 13:37 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#1959 erstellt: 12. Jan 2015, 13:33
Es scheint eine des Quatuor Parisii auf Astree naive zu geben. Aber wohl vergriffen. Naja, 18 Quartette sind ja auch ein ganz schöner Klopper, mehr als Beethoven. Ich habe noch nie eines gehört davon, deswegen kann ich zur Relevanz nichts sagen. Ich hab nur die Klavierkonzerte ...

amazon.com
Hüb'
Moderator
#1960 erstellt: 12. Jan 2015, 13:36
Danke, Michael.
Diese GA hatte ich auch gefunden, ist aber wegen der Nicht-Verfügbarkeit antiquarisch indiskutabel teuer.

arnaoutchot
Moderator
#1961 erstellt: 12. Jan 2015, 13:37
Naja, mal die Augen offen halten. Alles was es gibt, kann gejagt werden ...
WolfgangZ
Inventar
#1962 erstellt: 12. Jan 2015, 14:21
Da würde ich auch bei einem passablen Preis sofort zugreifen. Da ich viel Milhaud im Schrank habe, bin ich überzeugt, dass diese Musik nicht gänzlich uninteressant sein kann. Man hört und erhält aber wirklich auch nur relativ wenige einzelne Quartette. Seltsam!

Angeblich können zwei der Quartette auch zeitgleich aufgeführt werden. Ich müsste mal gucken.

EDIT: Am ehesten sind wohl die ersten beiden Quartette zu erhalten. Ansonsten gibt es hauptsächlich ältere Einspielungen, vielfach gebraucht und überteuert, und von Vollständigkeit kann in keiner Weise die Rede sein.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 12. Jan 2015, 14:26 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#1963 erstellt: 12. Jan 2015, 19:18
Das hier könnte für einen Einsteiger wie mich ganz interessant sein, Vollständigkeit strebe ich ohnehin nicht an. Da sind auch drei SQ enthalten. Was halten die Kenner von der Box ?

jpc.de
Hüb'
Moderator
#1964 erstellt: 12. Jan 2015, 19:22
Bestimmt kein Fehler.
Erato hat sich unter den großen Labeln wohl durch die meisten Milhaud-Aufnahmen hervorgetan.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob da in Sachen Aufnahmequalität alles so gelungen ist.

Vielleicht doch lieber seine Sinfonien?:

jpc.de

Diese Produktion ist wirklich top!



[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2015, 19:22 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#1965 erstellt: 12. Jan 2015, 21:52
Die Box selbst kenne ich nicht, viele Werke daraus aber schon und teilweise auch die konkreten Einspielungen. Ich würde sie mir zulegen an Deiner Stelle; es ist eine bunte Mischung aus den Rennern, den gefälligen Kammermusikwerken und Konzerten und den teilweise sehr spröden Spätwerken. Von den Sinfonien beispielsweise sticht die Vierte bei Weitem heraus, was Originalität und Pfiff anbelangt; bei den anderen kann man gewiss nicht alles als besonders relevant bezeichnen - wobei ich wie Frank die cpo-Box sehr schön finde. Ein Werk wie das Konzert für zwei Klaviere und Perkussion scheint es für sich nur zu geben, wenn man anderes mitkauft und viel Geld hinlegt. Dann könnte ich mir selbst auch gleich diese Sammlung zulegen, was ich eigentlich nicht mehr vorhabe.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 12. Jan 2015, 21:55 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#1966 erstellt: 12. Jan 2015, 22:03
Vielleicht noch ein PS: Ich habe jetzt bei genauerem Hinsehen solche Aufnahmen wiederentdeckt, die ich auf CDs besitze - da würde vor allem (oder nur?) Erato eine Rolle spielen. Das ist passables ADD aus den Fünfzigern bis Siebzigern. Ich habe keine Probleme mit der Tonqualität, auch wenn sie nicht audiophil ist. Milhaud ist ein Vielschreiber par excellence, so dass es vieles ohnehin nur in einer oder vielleicht zwei Einspielungen gibt - wenn überhaupt.

Eine moderne Integrale der Werke für Klavier und Orchester auf 2 CDs kann ich sehr empfehlen. Sehr gute Klangqualität und ein Pianist mit Biss, wie man sich das nur wünschen kann. Du wirst feststellen, dass man sich an die letzten beiden Klavierkonzerte gewöhnen muss - ist das einmal geschehen, möchte man sie nicht mehr missen:

amazon.de

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 12. Jan 2015, 22:04 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#1967 erstellt: 12. Jan 2015, 22:10

WolfgangZ (Beitrag #1965) schrieb:
Die Box selbst kenne ich nicht, viele Werke daraus aber schon und teilweise auch die konkreten Einspielungen. Ich würde sie mir zulegen an Deiner Stelle;


Na gut, ich werde mir das überlegen ... es geht mir nicht um den Anschaffungspreis, sondern um die Zeit, das auch gebührend hören zu können. Reizen tut es mich jedoch ... die Klavierkonzerte mit Korstick hab ich schon länger, aber mich auch noch nicht ausreichend darin vertieft ..
Hüb'
Moderator
#1968 erstellt: 13. Jan 2015, 11:00

arnaoutchot (Beitrag #1959) schrieb:
Es scheint eine des Quatuor Parisii auf Astree naive zu geben. Aber wohl vergriffen.

Ich habe beim Label mal wegen einer Wiederveröffentlichung nachgefragt.
Sofern ich eine Antwort bekomme, werde ich euch die natürlich nicht vorenthalten.

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1969 erstellt: 13. Jan 2015, 12:23

WolfgangZ (Beitrag #1966) schrieb:


amazon.de

Wolfgang


Bei JPC kostet die CD nur 15 Euro.
JPC
Hüb'
Moderator
#1970 erstellt: 13. Jan 2015, 12:24
Was nicht so verwundert, ist CPO doch untrennbar mit jpc verbunden.
Es sind derer sogar zwei CDs (eine Doppel-CD).

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1971 erstellt: 14. Jan 2015, 15:40
Könnt ihr mir bitte weitere Komponisten empfehlen?

Unter den CD´s findet ihr meine bisheren Komponisten.
Sammlung
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1972 erstellt: 16. Jan 2015, 16:24
Ich habe Louise Farrenc entdeckt. Sehr schöne Musik.
Was weibliche Komponisten anbelangt, gefällt mir bis jetzt Fanny Mendelssohn am besten.
Möglicherweise sogar besser als ihr Bruder. Ansonsten kenne ich noch Clara Schumann und Maria Szymanowska. Könnt ihr mir sonst noch Musik von der weiblichen Seite empfehlen?


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 16. Jan 2015, 16:25 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#1973 erstellt: 16. Jan 2015, 20:21

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #1972) schrieb:
Könnt ihr mir sonst noch Musik von der weiblichen Seite empfehlen?


Mir fällt dazu ein:

Amy Beach (1867-1944)
Melanie Bonis (1858-1937)
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1974 erstellt: 17. Jan 2015, 02:17

Moritz_H. (Beitrag #1973) schrieb:

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #1972) schrieb:
Könnt ihr mir sonst noch Musik von der weiblichen Seite empfehlen?


Mir fällt dazu ein:

Amy Beach (1867-1944)
Melanie Bonis (1858-1937)


Danke. Ich habe mir bei JPC einige CD´s angehört, aber mir sagt ihr Stil nicht wirklich zu :).

Edit: Cecile Chaminade ist toll.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 18. Jan 2015, 17:49 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#1975 erstellt: 08. Feb 2015, 04:41
Ich schreibe seit neuestem bei Tumblr. Und ich bin begeistert. Nun gut, was ist Tumblr. Eine sogenannte "Bloggerseite". Nun ist Blogging etwas für junge Leute, aber auf Tumblr schreiben - global selbstverständlich - über 122 Millionen Menschen. Die sind allerdings nach Meinung von Wikipedia meistens zwischen 13 und 22 Jahren.

Ja, das Blogging. Seien wir doch mal offen, die Leute, die hier im Forum schreiben, gehören zur Generation "Forum", während die jungen zur Generation "Blogging" gehören.

Woran erkennt man die Generation "Forum"? Nun ja, ich war auf der Seite www.literatur-forum.de, das ist eine an sich höchst elitäre Seite, wo man blendende Beiträge findet. Dann haben die aber auch ein Unterforum "Blogs" aufgemacht und da schreiben dann in einem an sich höchst eltitären Forum älteren Herrschaften über 50 ihre Blogs über Unterleibsbeschwerden, Küchenrezepte oder ihre Prostatabeschwerden. Das ist eben genau das, was ein älterer, etwas verkalkter Mensch unter einem "Blog" versteht.

Dagegen Tumblr ist etwas völlig anderes, das Durchschnittsalter ist zwar sehr jung, aber die jungen Leute nehmen das Blogging eben höchst ernst. Und warum auch nicht? So konnte es eine gewisse Frau Jasch, natürlich auch sehr jung, nicht unterlassen, herauszuposaunen, daß ihr nun schon 6000 Leute auf ihrem Blog folgen. 6000 Leute, Donnerwetter.

Nun bin ich 53 und passe bei Tumblr sicher nicht mehr herein. Aber ich stelle fest, daß die jungen Leute, die da meist schreiben, es durchaus zu schätzen wissen, wenn da mal auch so ein alter Sack wie ich auftaucht und schlicht ambitioniert schreibt. 50 Leute, die meinen Blog lesen, habe ich immerhin schon, und das, obwohl ich erst knapp 3 Wochen da bin. Gut, noch bin ich 53, also eigentlich in der Blüte meiner Jugend, aber wenn ich mal richtig alt bin, dann schreibe ich nicht mehr bei Tumblr bei den pubertierenden Jugendlichen, sondern dann suche ich das Seriöse und berichte über meine Prostatabeschwerden im Literaturforum.


[Beitrag von Martin2 am 08. Feb 2015, 04:42 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#1976 erstellt: 08. Feb 2015, 18:14
Hallo Martin,
ich kenne zwar nicht tumblr aber manch andere Blogs (ich vermute mal es verhält sich dort ähnlich?), vor allem den von Michael Lorenz bei dem es aber weniger um Gedankenaustausch geht sondern um Information seiner neuesten Forschungsergebnisse...somit kann ein Blog durchaus sehr niveauvoll und informativ sein auch wenn sicher viele junge Leute es als geistlose Selbstdarstellung (wie auch bei Facebook) nutzen um alle paar Minuten mitzuteilen wann man wo aufs Klo geht, welche Unterhose man trägt usw. Es hängt wie bei Vielem vom Autor ab, nicht vom Format für sich (auch wenn es natürlich gewisse Trends geben mag). An und für sich sind ja auch keine Welten zwischen Blogs und Foren, Blogs sind eigentlich wie erstellte Threads auf die Andere ggf. antworten können (es gibt ja bei Blogs auch die Kommentarfunktion zum. diejenigen die ich kenne) Ob aber Foren generell vermehrt ältere Herrschaften anziehen bezweifel ich da sowas immer von der Thematik abhängt. Ich finde du läßt dich da ein wenig täuschen wenn du da Klassik und Literaturforen als Maßstab heranziehst, da diese Themen auch im realen Leben mehrheitlich ältere bzw. reifere Menschen ansprechen. In diversen anderen Foren wie über zB Computer-, Film-, Techno/Hip-Hop-, Sportthemen usw. schaut der Altersschnitt sicher schon ganz anders aus. Ich denke mir persönlich entgeht nicht viel wenn ich tumblr nicht kenne (ich bin übrigens auch ein Facebook-Verweigerer...ich will sicher nicht verallgemeinern aber dieser generelle Freundschafts-Sammel-Wettbewerbs-Charakter und zahlreiche Sinnlos-Postings wie o.a. entsprechen absolut nicht meinem Geschmack) wobei es sicher auch qualitative Ausnahmen geben mag die auch meinen Geschmacksnerv treffen, aber die erst herauszufiltern...dazu ist mir meine Lebenszeit zu schade.


[Beitrag von Thomas133 am 08. Feb 2015, 18:15 bearbeitet]
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