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Vergleich Einmessysteme (Audyssey, MCACC, YPAO, etc.)

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Autor
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*Triple-M77*
Stammgast
#851 erstellt: 25. Jun 2016, 19:10
Und dann auf Auro3D verzichten weil z. B. Arcam das nicht bietet?
ingo74
Inventar
#852 erstellt: 25. Jun 2016, 19:13

*Triple-M77* (Beitrag #849) schrieb:
Ist das Einmesssystem Dirac Live deutlich besser als Audyssey XT32 (Pro) oder liegen die beiden eher gleichauf? Oder kann man auch hier nicht DEN Sieger ausmachen?

Dirac kann mehr durch die Korrektur im Zeitbereich und die frei anpassbare Zielkurve.
sealpin
Inventar
#853 erstellt: 25. Jun 2016, 19:18

*Triple-M77* (Beitrag #851) schrieb:
Und dann auf Auro3D verzichten weil z. B. Arcam das nicht bietet?


Es gibt Dirac auch ohne Arcam...
*Triple-M77*
Stammgast
#854 erstellt: 25. Jun 2016, 19:19
Und wie bzw. was z. B. ? Und ist das ganze auch genauso einfach zu bedienen/einzustellen wie im Receiver integriert? Habe auch gelesen das Dirac Live kein Bassmanagement bietet. Kenne mich da nicht so aus aber das würde Audyssey doch abdecken oder?


[Beitrag von *Triple-M77* am 25. Jun 2016, 19:23 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#855 erstellt: 25. Jun 2016, 19:26

*Triple-M77* (Beitrag #851) schrieb:
Und dann auf Auro3D verzichten weil z. B. Arcam das nicht bietet?

Dann nimm den Datasat RS20i
Ansonsten gehts hier nur ums Einmesssystem
Dadof3
Moderator
#856 erstellt: 25. Jun 2016, 21:12
Dirac in Verbindung mit Auro 3D für alle Lautsprecher ist ziemlich teuer; praktisch geht das nur mit zwei DDRC88A, da ist man dann für 2400 € dabei... Ohne AVR!
sealpin
Inventar
#857 erstellt: 25. Jun 2016, 21:33
Und das DDRC-88a gibt es seit kurzem auch mit Bassmanagement.

Und ja, das ist sportlich bepreist. Aber um Budgetfragen ging es ja (noch nicht).

Ciao
sealpin
*Triple-M77*
Stammgast
#858 erstellt: 25. Jun 2016, 22:53
Also das ist es mir auch nicht Wert ehrlich gesagt. Da bleibe ich lieber bei Audyssey, auch wenn es nicht so gut abschneidet im Vergleich zu Dirac Live. Einen Aufpreis ok aber keine 2000€...
ingo74
Inventar
#859 erstellt: 25. Jun 2016, 22:55
Ist ja nicht schlimm, nur hier offtopic
*Triple-M77*
Stammgast
#860 erstellt: 03. Aug 2016, 09:49
Ich bin immer noch auf der Suche nach einem neuen 9-Kanal-AVR und wollte mal in die Runde fragen wie denn so aktuell die ganzen Einmesssysteme so sind. Ist es immer noch so das Audyssey deutlich vorne ist oder haben MCACC Pro und YPAO in den jeweiligen aktuellen Premium-Modellen aufgeholt?
burkm
Inventar
#861 erstellt: 03. Aug 2016, 09:54
Nach meiner Einschätzung und Erfahrungen (aktuelle Geräte Denon AVR-X7200WA, Onkyo TX-NR3009 u. PR-SC5009 sowie Yamaha CX-A5100) gibt Audyssey MultEQ XT32 immer noch "den Ton" an, d.h., es führt dahingehend. Leider scheint aber aktuell keine Weiterentwicklung bei Audyssey mehr stattzufinden...


[Beitrag von burkm am 03. Aug 2016, 09:55 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#862 erstellt: 03. Aug 2016, 10:09
Ob Audyssey "deutlich vorne" liegt, ist ja auch nicht unumstritten. Es ist sicher besser als die anderen Systeme der großen Hersteller bei der Vermeidung von Raummoden, aber im Mittel- bis Hochton muss man das differenzierter sehen.

In allen Belangen mindestens ebenbürtig, laut vielen sogar besser, ist Dirac Live. Gibt es fertig integriert in einem Vollverstärker nur von Arcam ab ca. 3000 €.
*Triple-M77*
Stammgast
#863 erstellt: 03. Aug 2016, 10:13
Ja das Thema mit Dirav Live hatten wir ja erst. Das wird mir leider zu teuer und ich konzentrier mich da eher auf Denon, Yamaha, Onkyo oder Pioneer ehrlich gesagt. Da ich meinen Denon X4200 gegen einen 9-Kanal-AVR tauschen möchte, frage ich mich aktuell eben was es werden soll. Die neuen Yamaha's 2060/3060 interessieren ich schon aber auch die neuen Denon's sind nicht ohne, daher bin ich mir sehr unsicher gerade was das Einmesssystem angeht, da ich kein Profi bin der das ganze selber einstellen/einpegeln kann.


[Beitrag von *Triple-M77* am 03. Aug 2016, 10:14 bearbeitet]
burkm
Inventar
#864 erstellt: 03. Aug 2016, 12:44
Da DiracLive hier gar nicht das Thema ist/war und der Frager auch spezifisch nach MCACC und YPAO gefragt hatte, kann das wohl getrost ausgeklammert werden, oder ?

Man möge sich die Threads zum Thema DiracLive gerne getrennt zu Gemüte führen und sich dazu die Gerätepreise und das dauernde Update ´"HickHack" bei z.B. Arcam oder Emotiva usw. ansehen. Mein Tenor: Mühsam ernährt sich das "Eichhörnchen" Genauso könnt man auch noch ARC ins Feld führen, dem nachgesagt wird evtl. zumindest gleich gut oder sogar "besser" als Dirac zu sein...
Für eher "preiswerte" (?) Großserien-Produkte und deren "normale" Nutzer/Anwender zumindest scheint es - meiner Meinung nach - (noch ?) nicht die richtige Wahl zu sein. Es taucht sowieso ja auch meist nur bei "Nischen"-Produkten bzw. -Herstellern auf. Gleiches gilt ja auch für MiniDSP usw.


[Beitrag von burkm am 03. Aug 2016, 12:48 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#865 erstellt: 03. Aug 2016, 15:51
Hier geht es laut Threadtitel um "Einmessysteme (Audyssey, MCACC, YPAO etc.)", und dazu zählt auch Dirac Live. Warum sollte das hier nicht diskutiert werden?

Dass es in diesem konkreten Fall nicht passt, ist richtig, aber generell sehe ich das hier völlig on-topic.
ingo74
Inventar
#866 erstellt: 03. Aug 2016, 16:14
Also jedes System hat Vor- und Nachteile, wenn man mal Trinnov, Acourate und Dirac aussen vor lässt (den die spielen in einer anderen Liga), dann hat Audyssey XT32 rein vom Können her immer noch die Nase vorn, allerdings haben YPAO und MCACC sich etwas weiterentwickelt, MCACC kann nun beim Subwoofer noch einen GEQ mehr setzen bei 31Hz (?) und YPAO kann feiner eingreifen. Bei Audyssey XT32 wird es interessant, wenn man bald wohl mittels App selber in die Zielkurve eingreifen kann, daher würde ich aus diesem Grund noch warten und schauen, was genau da kommt und welche Möglichkeiten diese App bieten wird.
SchlaueFragenSteller
Inventar
#867 erstellt: 03. Aug 2016, 17:14
So sehe ich das auch. Einer der größten Nachteile von Audyssey ist bisher, das man die ermittelte Zielkurve nehmen muss und keine Eingriffsmöglichkeiten hat. Das wird (könnte, solange nichts konkretes bestätigt ist) sich ändern. Dann ist das Gesamtpaket Audyssey XT32 in der Klasse der Consumer AVRs kaum schlagbar, weil man mit Klangcharacteristika spielen kann (könnte, je nachdem wie komfortabel es denn umgesetzt werden wird).

MCACC ist recht gut im Phasenverhalten, YPAO kann das wohl auch, jedoch sind beide Systeme mit graphischen/semiparametrischen IRR-EQs unterwegs und können feine Korrekturen im Frequenzgang nur wesentlich begrenzter als Audyssey. Das spielt je höher die Frequenz wird weniger eine Rolle. Deshalb sind im harmonsichen Klangbild des Ergebnisses auch diese Systeme konkurrenzfähig, zumal man Klangnuancen korrigieren kann um z.B. eine vom Lautsprecher gewünschte Charakteristik nicht zu zerstören.

Alles im Zusammenspiel mit Raummoden (unter 500 Hz sag ich mal) ist die große Stärke von Audyssey aufgrund seiner mächtigen Performance bei der genauen Korrektur.

Die professionelleren Systeme Trinnov, Dirac usw. arbeiten da ganz ähnlich und haben große Computersuiten zur Anpassung ihrer Parameter. Das ist ein anderer Schnack als die in AVR eingesetzten Systeme.


[Beitrag von SchlaueFragenSteller am 03. Aug 2016, 17:14 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#868 erstellt: 03. Aug 2016, 17:22

SchlaueFragenSteller (Beitrag #867) schrieb:
Einer der größten Nachteile von Audyssey ist bisher, das man die ermittelte Zielkurve nehmen muss und keine Eingriffsmöglichkeiten hat.

Das kann auch ein Vorteil sein, denn wer hat genug Ahnung und Equipment, um die Zielkurve richtig anzupassen, daher ist eine Anpassung oftmals eine Verschlimmbesserung...


MCACC ist recht gut im Phasenverhalten, YPAO kann das wohl auch

Ist das tatsächlich so..? Ich habe damals sowohl bei meinem LX72 als auch bei meinem RXV1071 keine Veränderung in der Sprungantwort messen können, gleiches auch bei meinem 818 mit Audyssey XT32. Erst bei Dirac hat man den Eingriff ins Zeitverhalten deutlich messen können.


[Beitrag von ingo74 am 03. Aug 2016, 17:22 bearbeitet]
*Triple-M77*
Stammgast
#869 erstellt: 03. Aug 2016, 17:26
Die Frage wäre auch ob es für Leute wie mich, als Laie, gut ist wenn man an der Kurve was verändern kann und keine Ahnung hat. Das Pro-System wurde ja von einem Experten bedient und eingestellt und darauf sollte man sich wohl verlassen können aber wenn jetzt jeder Laie was verändern kann wovon er keine Ahnung hat ist vielleicht auch nicht die beste Variante.
SchlaueFragenSteller
Inventar
#870 erstellt: 03. Aug 2016, 17:32

ingo74 (Beitrag #868) schrieb:

SchlaueFragenSteller (Beitrag #867) schrieb:
Einer der größten Nachteile von Audyssey ist bisher, das man die ermittelte Zielkurve nehmen muss und keine Eingriffsmöglichkeiten hat.

Das kann auch ein Vorteil sein, denn wer hat genug Ahnung und Equipment, um die Zielkurve richtig anzupassen, daher ist eine Anpassung oftmals eine Verschlimmbesserung...



Ich für meinen Fall sehne das herbei, ich habe schon viele Beiträge hier dazu verfasst in denen ich mich darüber geärgert habe, das die extra angeschafften KEF R Lautsprecher ihren zurückhaltenden Frequenzgang durch Audyssey verlieren. Sie werden wesentlich linearer (agressiver) als ich es gern hätte. Wenn ich das durch eine Zielkurve vermindern kann, ist doch super! Das Ergebnis muss mir beim Hören gefallen und ich kann mich an ein gutes Ergebnis sicher rantasten, da muss ich nicht zwingend alles nachmessen. Nur mal als Beispiel. Das man damit dann natürlichg auch Blödsinn machen kann, sei mal unbestritten. Das kann ich auch bereits, wenn ich nicht nach Anleitung einmesse.




MCACC ist recht gut im Phasenverhalten, YPAO kann das wohl auch

Ist das tatsächlich so..? Ich habe damals sowohl bei meinem LX72 als auch bei meinem RXV1071 keine Veränderung in der Sprungantwort messen können, gleiches auch bei meinem 818 mit Audyssey XT32. Erst bei Dirac hat man den Eingriff ins Zeitverhalten deutlich messen können.


In dem Fall stützte ich mich nur auf die im Netz verfügbaren Quellen. Bei YPAO ist dies die R.S.C.- Komponente, bei MCACC die Full Band Phase Control. Erfahrungen wie gut das funktioniert und was überhaupt dahinter steht habe ich keine.
Deshalb habe ich auch diesen Thread gegündet, weil man konkret nirgends erfährt wie welches Einmesssystem funktioniert.
ingo74
Inventar
#871 erstellt: 03. Aug 2016, 17:36

SchlaueFragenSteller (Beitrag #870) schrieb:
In dem Fall stützte ich mich nur auf die im Netz verfügbaren Quellen. Bei YPAO ist dies die R.S.C.- Komponente, bei MCACC die Full Band Phase Control

Dazu habe ich bisher nur Werbesprüche und -filmchen gefunden, leider keine anderen Nachmessungen, daher gehe ich aufgrund meiner Erfahrung zZ immer noch davon aus, dass weder YPAO noch MCACC real ins Zeitverhalten eingreifen...
Dadof3
Moderator
#872 erstellt: 03. Aug 2016, 18:27
Ich kann nicht nachvollziehen, warum es ein Nachteil sein soll, wenn man die Einmessung ändern kann. Wenn ich mir das nicht zutraue oder nicht befriedigend hinbekomme, kann ich ja immer noch auf die Vorgaben zugreifen. Es muss doch mir als Anwender gefallen. Mir kommt die Haltung vor wie die früher von Steve Jobs, der ja immer behauptete, besser als die User zu wissen, welche Bedürfnisse sie hätten, und dass es doch nur gut für sie wäre, das bestimmte Freiheiten und Anpassungsmöglichkeiten nicht existieren. War für mich einer der Gründe, warum ich mich mit Apple nie anfreunden konnte.

Was die Impulskorrektur angeht: Ich war sowohl schon auf einer Vorführung von Dirac als auch von Trinnov als auch von Devialet. Alle drei werben ja damit (Devialet allerdings inzwischen (fast) gar nicht mehr...).

Auf allen drei Vorführungen fragte ich explizit nach einer Demonstration des Unterschieds. Und auf keiner wollte man das vorführen. Begründung bei den ersten beiden "Der Unterschied ist nicht hörbar." Bei Devialet etwas ausweichend, man sei nicht darauf vorbereitet und bräuchte spezielle Aufnahmen, um das zu demonstrieren. Im Endergebnis also dasselbe.

Insofern denke ich mittlerweile, dass man so etwas, selbst wenn es eine messtechnische Verbesserung gibt, etwa in der Bedeutung von Kabelklang einordnen kann. Da lässt sich auch hier und da was messen, aber nicht hören.

Auf einem Foto sah ich mal, dass Devialet früher mal für eine solche Demonstration an einem Paar Lautsprecher der unteren Mittelklasse nahm. Vielleicht hört man bei solchen Lautsprechern mit geringer Impulstreue wenigstens ein bisschen was?

Nur: Wer hängt sich einen 10.000-€-Verstärker an 1000-€-Lautsprecher?
ingo74
Inventar
#873 erstellt: 03. Aug 2016, 23:51

Dadof3 (Beitrag #872) schrieb:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum es ein Nachteil sein soll, wenn man die Einmessung ändern kann.

Ich würde es nicht Nachteil nennen. Der Punkt ist halt, dass die wenigsten tatsächlich Ahnung haben, wie und was man verändern muss, um das Ergebnis so zu beeinflussen, dass man das gewünschte Ziel erreicht.



Auf allen drei Vorführungen fragte ich explizit nach einer Demonstration des Unterschieds. Und auf keiner wollte man das vorführen.

Wie soll man so etwas vorführen..?
Bei keinem System kannst du einzelne Punkte der Korrektur abschalten.
Generell ist es so, dass die Lokalisationsschärfe (Bühne, Ortung uä.) zunimmt, wenn beide Lautsprecher im Zeitverhalten und in der Amplitude des Frequenzgangs am Hörplatz gleich sind und MCACC, YPAO, Audyssey greifen nunmal nicht ins Zeitverhalten ein, somit kann es je nach Ausgangslage (Lautsprecher, Hörsituation, Aufstellung, Sitzposition, Aufnahme/Quelle etc.) zu einer Verbesserung kommen oder nicht.
Meiner Erfahrung nach kommt es sehr oft zu einer Verbesserung im Bereich der Lokalisierungsschärfe bei Dirac und Acorate, mess- und hörbar.
Dadof3
Moderator
#874 erstellt: 04. Aug 2016, 00:25

ingo74 (Beitrag #873) schrieb:
Der Punkt ist halt, dass die wenigsten tatsächlich Ahnung haben, wie und was man verändern muss, um das Ergebnis so zu beeinflussen, dass man das gewünschte Ziel erreicht.

Na ja. Natürlich ist das nix für technologische Analphabeten, die froh sind, wenn sie eine CD ans Laufen kriegen. Aber schon ein parametrischer EQ ist jetzt nicht sooo schwer zu verstehen, dass das nur was für Freaks wäre, jedenfalls nicht, nachdem man die Güte ergoogelt hat, und für eine graphisch anpassbare Zielkurve, wie es voraussichtlich Denon bald bereit stellt, reicht es wohl bei jedem, der weiß, was Frequenzen bedeuten. Ich jedenfalls habe schon als kleines Kind den EQ an der Anlage meiner Eltern so einstellen können, dass es mir besser gefiel, ganz ohne jede Erklärung.


Wie soll man so etwas vorführen..?
Bei keinem System kannst du einzelne Punkte der Korrektur abschalten.

Zumindest bei Trinnov wurde der Menüpunkt für das Ein- und Ausschalten explizit erklärt!
Und wenn das der Grund gewesen wäre, hätten sie das wohl auch gesagt. Haben sie aber nicht.


Generell ist es so, dass die Lokalisationsschärfe (Bühne, Ortung uä.) zunimmt, wenn beide Lautsprecher im Zeitverhalten und in der Amplitude des Frequenzgangs am Hörplatz gleich sind

Das ist doch etwas völlig anderes! Ich schrieb von der Verbesserung der Impulsantwort, nicht um einen Ausgleich eventuell abweichender Gruppenlaufzeiten oder unterschiedlicher Frequenzgänge.
burkm
Inventar
#875 erstellt: 04. Aug 2016, 00:30
@ingo74

Deine Darstellung (Nichteingreifen ins Zeitverhalten) steht aber z.B. im Widerspruch zu den Aussagen (CTO Prof. Chris Kyriakakis und Andere) sowie Patentschriften von Audyssey. Audyssey greift sehr wohl in das Geschehen auf der Zeitschiene ein. Genau einer der Punkte beispielsweise, die sich mit einem PEQ nicht darstellen lassen.

Zitat beispielsweise Prof Chris Kyriakakis:
<<
...
MultEQ captures multiple measurements in the time domain and then groups them in clusters based on similarities in the data. Using Fuzzy Logic mathematics, the clusters are allowed to overlap so that each measured response belongs to each cluster with a certain probability. In each cluster a representative response is then created that is weighted by the acoustical problems in that cluster, but also by those in the other clusters. MultEQ then re-combines these representative responses to create a final room representation and then inverts that to create the correction filter for each loudspeaker. The type of filter used by MultEQ simultaneously corrects the time and frequency domain problems to produce a smooth response.
...
>>
Link
Dazu gibt es irgendwo auch entsprechende Graphen usw., weiss aber im Moment nicht mehr wo...

Man sollte dem Dirac Marketing bzw. dem Marketing generell usw. nicht zuviel Glauben schenken Auch hier wird letztendlich nur mit "Wasser" gekocht.

Hörversuche bezgl. der Vorteile der (angeblich) verbesserten Impulsdarstellung haben meiner Erinnerung nach bis heute aber keinerlei Nachweis der von Dir ins Feld geführten Verbesserungen gebracht. Ganz im Gegenteil bewirkten bei Dirac die gemachten Änderungen das nachweisliche Auftreten von sog, "Pre-Ringing", d.h., dass vor dem eigentlichen Ereignis (ansteigende Impulsflanke) als unerwünschte Nebenwirkung schon Einschwingvorgänge (!) sichtbar wurden. Das lässt sich in der Filtertheorie auch mathematisch nachweisen. Da unerwünscht wird deshalb normalerweise versucht, diese mit einem "Windowing" (Fensterbildung) abzuschneiden / herauszufiltern, was aber bei Dirac bekanntermaßen nicht gemacht wird.

Da musst Du etwas falsch "extrapoliert" haben ...


[Beitrag von burkm am 04. Aug 2016, 00:36 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#876 erstellt: 04. Aug 2016, 00:37

burkm (Beitrag #875) schrieb:
Audyssey greift sehr wohl in das Geschehen auf der Zeitschiene ein.

Dann zeig mal eine Messung und keine Werbeaussage
Bei mir gab es keine sichtbare, dh messbare Korrektur im Zeitbereich bei Audyssey im Gegensatz zu Dirac.


Hörversuche bezgl. der Vorteile der angeblich verbesserten Impulsdarstellung haben meiner Erinnerung nach bis heute aber keinerlei Nachweis der von Dir ins Feld geführten Verbesserungen gebracht.

Die Erfahrungsthreads von Dirac, Acourate und Trinnov sind voll davon .


Ganz im Gegenteil bewirkten bei Dirac die gemachten Änderungen das nachweisliche Auftreten von sog, "Pre-Ringing"..

Hast du einen Link zu diesem Nachweis..?
burkm
Inventar
#877 erstellt: 04. Aug 2016, 09:19
@ingo74

Weiteres Zitat Chris Kyriakakis:
>
...
The key is to not think of the filtering in the time domain. It's not like a graphic equalizer that can only raise or lower the amplitude at certain frequencies. Our filters are in the form of impulse responses that operate on the audio signal through an operation called convolution. As such, they are affecting the signal in each channel in the time domain--hence the name. An additional benefit of such filters (also called FIR) is that they operate in the time-frequency domain as well. That means they can be used effectively to lower the ring down time of room modes in the low frequency range.
...
<
Link

audyssey_multeq
Doku1 Messung
Doku2 Seiten 8, 9

Im AVSforum hat jemand selbst Messungen gemacht: "Dirac gegen Unkorrigiert gegen Trinnov (Sherwood Implementierung)". Bei den Messungen sieht man sehr schön das beschriebenen Pre-Ringing.

dirac v trinnov
Link

Die Tragfähigkeit von kollektivem Glauben kann man ja in vielen sog. "HiEnd" Threads und -Foren nachlesen. Man muss halt nur fest dran glauben, dann "hören" es alle anderen - wie immer - auch... Das Thema ist schon so alt, wie die Sache selbst.

Dazu gibt es sicherlich noch mehr Quellen im Netz, die Du Dir sicherlich selbst auch schon zu Gemüte hättest führen können, wenn Du denn wirklich wolltest Man muss halt, wie immer, nur ein bisschen suchen. Ob Du dannauch daran "glaubst" steht sicherlich auf einem anderen Blatt.


[Beitrag von burkm am 04. Aug 2016, 11:01 bearbeitet]
SchlaueFragenSteller
Inventar
#878 erstellt: 04. Aug 2016, 09:36
Auf der anderen Seite glaubst du aber Herrn Kyriakakis auch in seinen Aussagen - ohne das der Beweis von neutraler Stelle angetreten wurde.

Achtet bitte beide auf eins: Neutralität.
Für mich liest es sich hier grad so, als ob der eine dem anderen keinen Meter in seiner Überzeugung gönnt. Ihr steht irgendwie ziemich fest in euern Lagern.

Die Eingangsfrage von Triple M war, für welchen AVR er sich denn entscheiden soll aufgrund der implementierten Einmessung.


[Beitrag von SchlaueFragenSteller am 04. Aug 2016, 09:39 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#879 erstellt: 04. Aug 2016, 09:38
Ich habe nun schon viele Messungen mit Dirac selber gemacht und gesehen, Pre-Ringing war nie ein Thema und Problem, daher sollte man einen Einzelfall nicht verallgemeinern..!



burkm (Beitrag #877) schrieb:
Weiteres Zitat Chris Kyriakakis

Soll ich jetzt die Dirac-Paper verlinken..?
Und dann - ändert sich etwas daran, das Audyssey nicht so in das Zeitverhalten eingreift, wie Dirac, Acourate und Trinnov..? Nein.
Ändert sich etwas daran, dass die Lokalisationsschärfe (Bühne, Ortung uä.) zunimmt, wenn beide Lautsprecher im Zeitverhalten und in der Amplitude des Frequenzgangs am Hörplatz gleich sind..? Nein.
Finde dich einfach damit ab, dass Audyssey gut ist, dass es aber andere Systeme gibt, die einfach mehr können und machen.
SchlaueFragenSteller
Inventar
#880 erstellt: 04. Aug 2016, 09:49

*Triple-M77* (Beitrag #863) schrieb:
Ja das Thema mit Dirav Live hatten wir ja erst. Das wird mir leider zu teuer und ich konzentrier mich da eher auf Denon, Yamaha, Onkyo oder Pioneer ehrlich gesagt. Da ich meinen Denon X4200 gegen einen 9-Kanal-AVR tauschen möchte, frage ich mich aktuell eben was es werden soll. Die neuen Yamaha's 2060/3060 interessieren ich schon aber auch die neuen Denon's sind nicht ohne, daher bin ich mir sehr unsicher gerade was das Einmesssystem angeht, da ich kein Profi bin der das ganze selber einstellen/einpegeln kann.



Wenn du mich fragst:

Ich nutze den AVR 4200W ebenfalls, und zwar mit einer 5.2.4 Implementierung. Ich habe mir einfach eine schöne gute Stereoendstufe bei ebay ersteigert, die per Trigger vollautomatisiert mitbetrieben wird (NAD C272) und die Front LS verstärkungstechnisch sogar aufwertet. Damit habe ich mein Neunkanallayout.

Du wirst dich beim Einmessen derzeit kaum verbessern können im Consumerbereich. Jetzt oder im Herbst den 4300 oder den 6300 zu kaufen bringt dir die App und das HEOS Modul. Mehr nicht, dafür sind die Geräte dann noch nahe dem Listenpreis.

Die Endstufe kostet dich vielleicht 300 €. Wenn du eine kleine für ein Paar Hights nimmst, kiregst du was für unter 100 Euro. Das sollte zur Überbrückung reichen.

Wenn du dann später feststellst, du möchtest andere Ergebnisse beim Einmessen, entscheide aufgrund der Informationen die jetzt noch nicht existieren, ob die Applösung der neuen Generation für Audyssey was taugt, oder du auf einen anderen Hersteller umsteigen willst.

Das ist mein Rat.


[Beitrag von SchlaueFragenSteller am 04. Aug 2016, 09:50 bearbeitet]
burkm
Inventar
#881 erstellt: 04. Aug 2016, 11:08
Ich "glaube" nicht Herrn Kyriakakis, sondern ich zitiere nur seine Angaben zum Thema, die der gegenteilen Behauptung seitens ingo74 widersprechen.
Ansonsten ist mir das ziemlich "schnuppe".

Seine Angaben sind (vermutlich) letztendlich genauso "zuverlässig" wie die von Dirac, oder ? Messungen werden ja von beiden Seiten zur Verfügung gestellt.
Ich behaupte aber nichts, was ich nicht irgendwie belegen kann, im Gegensatz zu ingo74, der "seine" Messungen bisher nur behauptet aber nicht belegt hat. Selbst habe ich nichts dahingehend gemessen, weil es für mich nachdem was man so liest nicht so relevant war/ist. Wenn ingo74 bereits selbst so viele Messungen gemacht hat, dann kann er sicherlich davon auch etwas der Allgemeinheit zu Verfügung stellen, damit wir alle davon profitieren (und lernen) können.

Im "hometheatershack.com" wurde Dirac gegen XT32 aufwändig gemessen und angehört. Das Ergebnis war bis auf die umfangreicheren Einstellmöglichkeiten der Targetcurve seitens Dirac eher ernüchternd. Von den von ingo74 geschilderten "Vorteilen" seitens Dirac war dort erst einmal nicht viel zu sehen und hören. Vieles passiert ja auch in den "Köpfen" ohne dass es unbedingt auch existent sein muss

Das Résumé dort:
"
...
Conclusions

While I hoped to get additional expert ears involved in this comparison, I am still quite confident in our results. Given the conditions outlined above, with a two-channel listening focus, we ultimately achieved what we believe was a true apples-to-apples comparison between Dirac Live and Audyssey XT32 and concluded at both did an excellent job and that under the chosen conditions any differences in performance were not audible. Usability differences are many, and are likely to be driving factors in a product choice.

Thanks to miniDSP for supplying the nanoAVR DL hardware and software for this exercise, and thanks to the executives at Audyssey, miniDSP, and Dirac Research for their suggestions and help.
...
"
Link
Anm.: Die Hervorhebungen im Zitat stammen von mir.

Es ist sicherlich von Vorteil, wenn die "target curve" (Zielkurve) den individuellen Wünschen angepasst werden kann, was (bisher ?) eine Schwäche von XT32 zu sein scheint, die mir persönlich aber beispielsweise keine Probleme bereitet hat, anderen anscheinend aber schon. Das soll (angeblich) mit der neuen kostenpflichtigen Audyssey App in Kürze auch möglich sein (und die Po Version ersetzen). Je mehr man an der Zielkurve "drehen" kann, umso besser dürfte im besonderen Fall die wunschgemäße Anpassung an den persönlichen Hörgeschmack gelingen und damit dem erhofften "Wunschklangbild" entsprechen, so man denn spezifische Wünsche dahingehend hat. Ob das aber wirklich für den allgemeinen Nutzer gilt möchte ich dahin gestellt sein lassen, da dies ja tiefergehendes Wissen voraussetzt, dass sicherlich nicht "Allgemeingut" ist. Subjektive und objektive Referenz können ja zudem auch durchaus unterschiedlich sein.

Liest man sich durch Threads von Geräten mit Dirac Ausstattung scheint es zumindest dahingehend nicht so einfach zu sein, wie manchmal suggeriert wird, da auch dort immer wieder mal von Misserfolgen berichtet wird ähnlich wie bei Audyssey und anderen Einmesssystemen.

Letzlich ist auch immer noch der Kostenfaktor entscheidend. Was nutzt es dem durchschnittlichen Anwender, wenn er das "beste" Einmesssystem nur zu einem immensen Preis oder mit erheblichem Aufwand erhält ? Hier kommt ja auch noch das Preis-/Leistungsargument zum Tragen. Schließlich sollen ja möglichst Viele und zu einem akzeptablen Preis davon profitieren können und nicht nur einige Wenige. Da trennt sich dann wieder die "Spreu vom Weizen". Ein Audyssey XT32 AVR für EUR 800 oder ein Dirac Gerät nur jenseits von >= EUR 2.500 oder ein Gerät mit Trinnov Ausstattung für einen fünfstelligen Betrag ?


[Beitrag von burkm am 04. Aug 2016, 11:46 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#882 erstellt: 04. Aug 2016, 12:08

burkm (Beitrag #881) schrieb:
Im "hometheatershack.com" wurde Dirac gegen XT32 aufwändig gemessen und angehört.

man sollte seine Links auch richtig lesen burkm
denn wenn man keine Bedien- und Einmessfehler mehr macht, liest sich das Fazit plötzlich so:

After quite a bit of additional work with Dirac Live and much listening to the results, an additional comment is in order.

When this initial exercise was done, we were using our best knowledge of both products to put them on an equal footing for the listening test. Since then, further experience with Dirac Live has led me to conclude that while our approach allowed us to get the best possible results from Audyssey XT32, that approach was actually holding Dirac Live back from giving its best results. Using the mic setup patterns suggested by Dirac Research give results which are significantly better than the single mic setup pattern which was used for this test, target curve capabilities and other operational factors aside.

My conclusion is that Dirac Live as implemented in the miniDSP nanoAVR DL is capable of sonically superior results when compared to Audyssey XT32, in terms of frequency response improvement and in terms of soundstage and imaging results.

http://www.hometheat...n-6.html#post1257473
Ich denke, dass spricht für sich.





im Gegensatz zu ingo74, der "seine" Messungen bisher nur behauptet aber nicht belegt hat

Eine Messung einer Impulsantwort habe ich noch auf dem Handy gespeichert:

IMG_20160401_203633





Liest man sich durch Threads von Geräten mit Dirac Ausstattung scheint es zumindest dahingehend nicht so einfach zu sein, wie manchmal suggeriert wird, da auch dort immer wieder mal von Misserfolgen berichtet wird ähnlich wie bei Audyssey und anderen Einmesssystemen.

Du solltest deine rosa-rote Audyssey-Brille mal absetzen, denn es sagt/schreibt keiner, dass Audyssey schlecht ist, im Gegenteil, die meisten schreiben, dass gerade XT32 meist ein sehr gutes Ergebnis erzielt, das ändert dennoch nichts daran, dass es eben Systeme gibt, die mehr können. Ob dieses Können benötigt wird oder ob das Ergebnis überhaupt gefällt, steht auf einem anderen Blatt.
Dirac gibt es in verschiedenen Versionen und du spielst hier wahrscheinlich auf den Arcam-Thread an, wo 2-3 Leute Probleme mit ihrem Arcam Gerät haben. Man sollte auch hier nicht die Ausnahme zur Regel machen, denn bei den meisten funktioniert Dirac problemlos.


Was nutzt es dem durchschnittlichen Anwender, wenn er das "beste" Einmesssystem nur zu einem immensen Preis oder mit erheblichem Aufwand erhält ?

Richtig, das muss jeder individuell selber entscheiden, der Preis ist sicher eines der Argumente pro Audyssey. Aber auch das ändert halt nichts daran, was die jeweiligen Systeme können oder nicht.
Jedes System hat Vor- und Nachteile, wichtig ist, beide zu kennen und zu akzeptieren.


[Beitrag von ingo74 am 04. Aug 2016, 12:10 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#883 erstellt: 04. Aug 2016, 12:13

Dadof3 (Beitrag #874) schrieb:

Generell ist es so, dass die Lokalisationsschärfe (Bühne, Ortung uä.) zunimmt, wenn beide Lautsprecher im Zeitverhalten und in der Amplitude des Frequenzgangs am Hörplatz gleich sind

Das ist doch etwas völlig anderes! Ich schrieb von der Verbesserung der Impulsantwort, nicht um einen Ausgleich eventuell abweichender Gruppenlaufzeiten oder unterschiedlicher Frequenzgänge.


Die Impulsantwort zeigt ähnlich wie die Sprungantwort die Zeitrichtigkeit des Lautsprechers welche eine der beiden Grundlagen für die Lokalisationsschärfe ist...


[Beitrag von ingo74 am 04. Aug 2016, 12:20 bearbeitet]
SchlaueFragenSteller
Inventar
#884 erstellt: 04. Aug 2016, 12:59
Es ist schon lustig mitanzusehen, wie ihr darum kämpft, der Schlauere von euch beiden zu sein.

Gönnt euch nebeneinander mal ein bisschen Platz, ihr habt schließlich das selbe Hobby und darüber zu diskutieren sollte Spaß machen. Es ließt sich aber eher nach einem Machtkampf.

Kommt mal runter...
sealpin
Inventar
#885 erstellt: 04. Aug 2016, 13:20
Es gibt auch noch die Ergänzung zum ursprünglchen Vergleich:

Further Conclusions Regarding the Comparison of Audible Results Between Audyssey XT32 and Dirac Live

After quite a bit of additional work with Dirac Live and much listening to the results, an additional comment is in order.

When this initial exercise was done, we were using our best knowledge of both products to put them on an equal footing for the listening test. Since then, further experience with Dirac Live has led me to conclude that while our approach allowed us to get the best possible results from Audyssey XT32, that approach was actually holding Dirac Live back from giving its best results. Using the mic setup patterns suggested by Dirac Research give results which are significantly better than the single mic setup pattern which was used for this test, target curve capabilities and other operational factors aside.

My conclusion is that Dirac Live as implemented in the miniDSP nanoAVR DL is capable of sonically superior results when compared to Audyssey XT32, in terms of frequency response improvement and in terms of soundstage and imaging results.


Klickmich

Hervorhebung durch mich.
SchlaueFragenSteller
Inventar
#886 erstellt: 04. Aug 2016, 13:50
Ist es denn verwunderlich, das Dirac in einer reinen Berechnungssuite, die auf PC-Rechenpower oder höherwertige DSPs zurückgreifen kann, überlegener ist als ein System, das in Consumer-Geräte mit Standard-Chip-Baugruppen verbaut wird?

Audyssey ist für das was man mit einem AVR bekommt schon ziemlich gut.
Das Berechnungssuiten mit Oberfläche und einer weitaus größeren Arythmetik im Hintergrund besser sein werden, erscheint mir irgendwie logisch.

Es ist doch eine Frage der Anwendung und des eingesetzten Materials vor und hinter dem System (also: wie professionell ist die Anwendung, udn wie professionell ist der Anwender).
Audyssey ist zugeschnitten auf den Anwender, der kein ausgebildeter Tontechniker oder ambitionierter Hobbist ist.
Dirac ist für Menschen, die die physischen Zusammenhänge aus eigeninteresse verstanden haben und selbst Herr der akustischen Lage werden wollen. Das man damit mehr anstellen kann, als mit einem Out-of-the-Box-System, das muss doch gar nicht so heiß und innig diskutiuert werden.

Wenn man in Dirac die gleiche Zielkurve eingeben würde, wie sie bei Audyssey existiert, es würde unter umständen sogar einen Sieger Audyssey geben. Na und?
Es geht neben dem reinen theoritischen Vorteil des einen oder anderen Systems doch im großen udn ganzen um die viel mehr vorhandenen Einstellparameter, die Dirac z.B. bieten kann. Zudem kann aufgrund der dahinterliegenden Rechenpower viel genauer in kurzer Zeit berechnet werden.
Das wird bei Audyssey ökonomisiert sein.

Also von daher sehe ich für beide Systeme vollkommen unterschiedliche Anwendungsfelder.


[Beitrag von SchlaueFragenSteller am 04. Aug 2016, 13:59 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#887 erstellt: 04. Aug 2016, 14:07

ingo74 (Beitrag #868) schrieb:
Erst bei Dirac hat man den Eingriff ins Zeitverhalten deutlich messen können.


ingo74 (Beitrag #883) schrieb:
Die Impulsantwort zeigt ähnlich wie die Sprungantwort die Zeitrichtigkeit des Lautsprechers welche eine der beiden Grundlagen für die Lokalisationsschärfe ist...

Sry für die Frage/-n während eurer leicht hitzigen Diskussion, ich habe mir auch noch nicht alles durchgelesen, aber:

Betreibt ihr eure Lautsprecher
a) vollaktiv mit separaten Endstufenkanälen pro Weg oder
b) konventionell passiv mit interner Weiche?

wenn a)
OK, hier könnte das Einmesssystem tatsächlich jeden Weg einzeln analysieren, eine passende FQW zaubern und die Zeit korrigieren.
Auch wenn diese FQW dann nur auf die Ausrichtungsachse des Mics hin optimiert ist, auf die Energie wird da wohl kein Wert gelegt, wie denn auch? a) wird wohl also nicht der Fall sein, das wäre dann doch sehr große Grütze...

wenn b)
Wie schafft es das Einmesssystem denn bitte beim analysieren der Impulsantwort der gesamten Box die einzelnen Peaks z.B. dem HT, MT und TT zuzuordnen? Es könnten doch auch einfach Reflektionen sein? Wie will das Einmesssytem die SEOs bestimmen? Und daraufhin die Weiche abändern, die ja ein fester Bestandteil der Box ist?
Oder wird in einer aufwändigen Mess-Orgie des Systems jeder Lautsprecher in Steps von meinetwegen 200Hz "abgeklopft" (Rauschen 0-200Hz, Rauschen 200-400Hz, Rauschen 400-600Hz,...) und es wird die tatsächliche Laufzeit des Signals in diesem kleinen Frequenzbereich gemessen und daraufhin ein "Zeit-EQ" erstellt?
Hier bestünde aber die Gefahr dass die akustische Trennfrequenz zweier Wege genau in einen 200Hz-Step fällt und somit genau der Übergang zweier Wege falsch eingemessen wird. Mal ganz davon abgesehen dass man passiv keine unendliche Flankensteilheit schafft/macht, wodurch die Trennung eh über einige 200Hz-Steps gehen wird.



Aufgrund dieser doch schon recht komplizierten Thematik halte ich es ohnehin für absolut abwegig einem Einmesssystem auch nur im Ansatz die Fähigkeit zuzuschreiben, aus einer "normalen" Anlage eine tatsächlich gute Anlage zu machen.

Eine energietechnisch verkackte passive Fertig-Box wird auch mit dem besten System/DSP nicht besser.

Liegen dem System/DSP keine Daten zu den genauen SEOs vor kann es keine Korrektur auf der Zeitachse vornehmen.
(Außer den hiesigen Schreibern liegt eine andere "Vorstellung" der zeitrichtigkeit einer Lautsprecherbox vor als mir)

Delay's zwischen den Boxen an sich können bei gut geplanter Aufstellung aller Boxen auch vernachlässigt werden (bzw. müssen sie nicht extra korrigiert werden)

Das einzige wozu so ein System taugt: Bass-Moden raus ziehen mit steilen Notch-Filtern.
Alles andere kann man auch per Hand mit einem GEQ machen.
thewas
Hat sich gelöscht
#888 erstellt: 04. Aug 2016, 17:45

ingo74 (Beitrag #882) schrieb:
Eine Messung einer Impulsantwort habe ich noch auf dem Handy gespeichert:

IMG_20160401_203633


Das ist aber keine Messung sondern das was Dirac als berechnetes Ergebnis zeigt und wie wir schon von derem angezeigten korrigierten Frequenzgang wissen ziemlich schöngezeichnet (weil es auch sinnvoll ist nicht "hart" auf eine Linie zu korrigieren wie es dem Endkunden fürs halbwissende Gewissen gezeigt wird). Wenn du mal oder jemand mal solche Messsungen mit Carma, REW & Co macht können wir gerne drüber reden, wobei ich der Zeitantwort keinen große psychoakustische Relevanz bzw. Bewertbarkeit zuordne sonder eher der GLZ die man mit oberen Programmen auch messen kann.


[Beitrag von thewas am 04. Aug 2016, 17:47 bearbeitet]
burkm
Inventar
#889 erstellt: 04. Aug 2016, 19:47
@ingo74

Danke für den Hinweis auf die Fortsetzung bzw. Anhang des angeführten Vergleichs XT32 <> Dirac, den ich im ersten Anlauf übersehen hatte.
Bemerkenswert ist dabei, dass Dirac per miniDSP zum Vergleich kam und dem Tester die miniDSP Geräte überlassen wurden Ich zumindest muss als "Normalverbraucher" mir meine Gerät "zum Test" immer noch mit meinem sauer verdienten Geld selbst kaufen.

Liest man sich die genannten Anhänge zudem mal genauer durch, dann fällt auf, dass die aufgezeigten "Verbesserungen" einzig durch Änderungen der Mikrofonpositionen und der Messanordnung erzielt wurden. Eine Vorgehensweise, die auch schon bei anderen Einmesssystemen wie z.B. auch Audyssey XT32 / YPAO / MCACC zu deutlichen Verbesserungen führen konnte. Ein Nachweis, dass es sich dabei aber um eine überlegene - sprich bessere - "Technologie" handelt, auf der das fusst, wie oft dargestellt, kann ich dem aber nicht entnehmen. Da wird wohl mangels Kenntnis des Innenlebens allseits viel hineingeheimnist, was durchaus nachvollziehbar ist.

Eine "rosarote" Brille hinsichtlich Audyssey trage ich, wenn auch Brillenträger, sicherlich nicht, ansonsten wären wohl viele "rosarote" Brillen im Umlauf. Was trägst Du für ein Modell ? Da mich bis jetzt immer nur das Ergebnis in meinem Umfeld interessiert hat, gilt ansonsten "Ehre wem Ehre gebührt..." Inzwischen benutze ich auch ein System mit YPAO, sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen...

PS.: Hatte ganz übersehen, wie von thewas aufgezeigt, dass die seitens Dirac ausgewiesene Impulsantwort nicht gemessen sondern nur "theoretisch" erzeugt wurde, genauso wie die sonstigen FG-Kurven. Da wird dann genauso wie beim Audyssey Pro Kit "getrickst", da auch hier nie tatsächlich gemessene, sondern nur errechnete (gewünschte) Werte dargestellt werden. Wenn man das mal tatsächlich nachprüfen (nachmessen) würde, wäre man vermutlich eher enttäuscht...


[Beitrag von burkm am 04. Aug 2016, 21:13 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#890 erstellt: 04. Aug 2016, 23:02

da auch hier nie tatsächlich gemessene, sondern nur errechnete (gewünschte) Werte dargestellt werden

Eher für den Endkunden geschönte, unser LS EQing verhält sich zum größten Teil linear so dass z.B. die REW Vorhersage des EQing ziemlich genau zu der Messung passt, nur muss halt REW als Freeware für "Freaks" keinen halbwissenden Kunden beeindrucken und zufriedenstellen in dem eine perfekte Linie mit komplett gefüllten Tälern vorgegaukelt wird, die eigentlich sogar suboptimal ist. Das ist ähnlich wie im PKW Bereich wo bei manchen Autos z.B. bei Wassertemperaturen von 70-100°C per Software immer nur der mittlere 90° Zeigerwert angezeigt wird damit der Kunde sich keine Sorge bei den üblichen Schwankungen macht oder es wird im Tacho wird eine andere, etwas höhere Geschwindigkeit angezeigt wie bei den alten Tachos obwohl eine viel korrektere Geschwindigkeit bekannt und im OBD-II abgelegt ist.
ingo74
Inventar
#891 erstellt: 04. Aug 2016, 23:41

SchlaueFragenSteller (Beitrag #886) schrieb:
Audyssey ist für das was man mit einem AVR bekommt schon ziemlich gut.

Ja. Nur leider ist das bessere des guten Feind. Ich habe mittlerweile selber XT32 mehrmals mit verschiedenen Modellen, in verschiedenen Räumen und mit verschiedenen Lautsprechern ausprobiert, gerade weil es gute Ergebnisse erzielt hat und es im Vergleich sehr günstig ist. Leider - und das meine ich tatsächlich so, denn es wäre für mich alles einfacher in der Bedienung/Nutzung - war Dirac bei mir in einem entscheidenden Punkt immer "besser" und zwar in der Lokalisationsschärfe, dh Bühne Ortung etc. und so höre ich weiter mit Dirac via Mac in einen Marantz mit Audyssey um den DynEq zu nutzen.


Audyssey ist zugeschnitten auf den Anwender, der kein ausgebildeter Tontechniker oder ambitionierter Hobbist ist.
Dirac ist für Menschen, die die physischen Zusammenhänge aus eigeninteresse verstanden haben und selbst Herr der akustischen Lage werden wollen.

Wie kommst du denn auf sowas..?
Die Bedienung von Dirac ist ähnlich einfach wie die von Audyssey und anderen AVR-Einmesssystemen, tlw sogar einfacher bei der Veränderung/Anpassung der Zielkurve.










Reference_100_Mk_II (Beitrag #887) schrieb:
hier könnte das Einmesssystem tatsächlich jeden Weg einzeln analysieren, eine passende FQW zaubern und die Zeit korrigieren

Wenn du so etwas suchst, dann schau dir Acourate näher an


Wie schafft es das Einmesssystem denn bitte beim analysieren der Impulsantwort der gesamten Box die einzelnen Peaks z.B. dem HT, MT und TT zuzuordnen? Es könnten doch auch einfach Reflektionen sein? Wie will das Einmesssytem die SEOs bestimmen? Und daraufhin die Weiche abändern, die ja ein fester Bestandteil der Box ist?

Keine Ahnung, zu jedem System gibt es einiges zum lesen, aber keiner wird dir genau verraten, wie was funktioniert. Am besten dokumentiert ist da sicher Audyssey in Englisch und Acourate in deutsch.
Generell ist es so, dass die Systeme den Frequenzgang bzw die Impulsantwort am Hörplatz messen und optimieren um dann eine hinterlegte Zielkurve zu erreichen. Dazu wird dann das Signal so "verbogen", dass die Lautsprecher in Verbindung mit dem Raum die Zielkurve am Hörplatz wiedergeben können.


Aufgrund dieser doch schon recht komplizierten Thematik halte ich es ohnehin für absolut abwegig einem Einmesssystem auch nur im Ansatz die Fähigkeit zuzuschreiben, aus einer "normalen" Anlage eine tatsächlich gute Anlage zu machen.

Doch, das klappt oft überraschend gut. Ein Beispiel kannst du hier finden:
https://www.hifi-sel...al-titan-die-legende









thewas (Beitrag #888) schrieb:
Das ist aber keine Messung sondern das was Dirac als berechnetes Ergebnis zeigt

Richtig, das reicht aber für das, was ich aussagen wollte (Dirac korrigiert im Zeitbereich) vollkommen aus.








burkm (Beitrag #889) schrieb:
...

Hahaha, jetzt wo dein Link Audyssey schlechter stellt, ist er nicht mehr "gut"


Wenn man das mal tatsächlich nachprüfen (nachmessen) würde, wäre man vermutlich eher enttäuscht

Hifi-Selbstbau hat Dirac oft nachgemessen und es war immer nahezu passend - eine Enttäuschung für die Kritiker, richtig







thewas (Beitrag #890) schrieb:
die REW Vorhersage des EQing ziemlich genau zu der Messung passt

ist bei Dirac auch so. Du solltest Dirac und auch Acourate endlich mal selber ausprobieren Theo.
thewas
Hat sich gelöscht
#892 erstellt: 05. Aug 2016, 10:30

Hifi-Selbstbau hat Dirac oft nachgemessen und es war immer nahezu passend - eine Enttäuschung für die Kritiker, richtig

Stärker geglättete Messungen (HSB ist Deutscher Vertrieb von Dirac darf man nicht vergessen) die trotzdem eher nur ähnlich zu den gezeigten Bilderbuchkurven am Dirac Bildschirm waren, wie auch Leute wie Monsieur Charles mit eigenen REW Messungen hier zeigten, was aber wie gesagt nicht schlimm ist, sondern im Gegenteil, wären die Korrekturen so extrem wie für den halbwissenden Endkunden angezeigt wäre es sogar kontraproduktiv, aber trotzdem sollte man eben solche Aussagen relativieren. Wobei ich nicht verstehe warum so ein Hype zu stimmenden Korrekturen gemacht, wenn man Filter bei solchen zum größten Mass linearen Systemen einsetzt ist das Ergebnis extrem genau vorherzusagen und alles andere als eine besonderes Feature oder Qualität.


ist bei Dirac auch so.

Eben nicht, aber die Diskussion hatten wir in dem Thread schon dutzende Mal und auch externe Kontrollmessungen wie von Monsieur Charles scheinen dich da nicht zu deinem Glauben zu beeinflussen.


Du solltest Dirac und auch Acourate endlich mal selber ausprobieren Theo.

Ich habe vor paar Wochen erneut Korrektur im Zeitbereich getestet http://drc-fir.sourceforge.net/ und bei meinen guten Lautsprechern war deren Nachteil tragender als der Vorteil. Aber du solltest endlich mal eigene Messungen machen und nicht nur Handybilder von Dirac Screenshots und Links von derem Vetrieb posten Ingo, sowas kann eher zum Wissenzuwachs bringen.
*Triple-M77*
Stammgast
#893 erstellt: 05. Aug 2016, 10:41

SchlaueFragenSteller (Beitrag #880) schrieb:

*Triple-M77* (Beitrag #863) schrieb:
Ja das Thema mit Dirav Live hatten wir ja erst. Das wird mir leider zu teuer und ich konzentrier mich da eher auf Denon, Yamaha, Onkyo oder Pioneer ehrlich gesagt. Da ich meinen Denon X4200 gegen einen 9-Kanal-AVR tauschen möchte, frage ich mich aktuell eben was es werden soll. Die neuen Yamaha's 2060/3060 interessieren ich schon aber auch die neuen Denon's sind nicht ohne, daher bin ich mir sehr unsicher gerade was das Einmesssystem angeht, da ich kein Profi bin der das ganze selber einstellen/einpegeln kann.



Wenn du mich fragst:

Ich nutze den AVR 4200W ebenfalls, und zwar mit einer 5.2.4 Implementierung. Ich habe mir einfach eine schöne gute Stereoendstufe bei ebay ersteigert, die per Trigger vollautomatisiert mitbetrieben wird (NAD C272) und die Front LS verstärkungstechnisch sogar aufwertet. Damit habe ich mein Neunkanallayout.


Ja die Überlegung hatte ich auch mal angestellt aber dann wieder verworfen. Ich hatte mir aber nur die Stereo-Verstärker von Denon angeschaut und gesehen das man die nicht mit dem X4200 steuern kann. Das es auch kleine Stereo-Verstärker gibt die per Trigger anzusteuern sind wusste ich ehrlich gesagt nicht. Wie geht das dann mit dem Trigger? Ist das auch "nur" Kabel rein und fertig?
SchlaueFragenSteller
Inventar
#894 erstellt: 05. Aug 2016, 11:37
ja, du kannst im Menü des Denon festlegen, was die Trigger machen sollen. Standardmäßig ist er bereits so eingestellt, das er einfach bei Gerät ein mit ein geht und andersherum.
Viele neuere Endstufen haben statt dessen wohl auch eine Schaltschwelle am Eingang udn schalten bei Signalpegel ein und wieder ab nach einiger Zeit. Genau wie viele aktive Subwoofer.
ingo74
Inventar
#895 erstellt: 05. Aug 2016, 14:16

thewas (Beitrag #892) schrieb:
Ich habe vor paar Wochen erneut Korrektur im Zeitbereich getestet http://drc-fir.sourceforge.net/ und bei meinen guten Lautsprechern war deren Nachteil tragender als der Vorteil.

Anstatt offen oder versteckt persönlich zu beleidigen oder zu diskreditieren könntest du etwas zum Threadthema beitragen und dein "Urteil" näher ausführen und erklären, wie es funktioniert und was genau dir im Vergleich mit was nicht gefallen hat. Den ein oder anderen könnte so ein Vergleich sicher interessieren, gerade weil das Programm kostenfrei ist und hier im Forum auch ziemlich gehypt wurde
thewas
Hat sich gelöscht
#896 erstellt: 05. Aug 2016, 15:59
Ich bin nicht der der immer gleich persönlich wird und wenig eigenes beiträgt und gebe auch gerne meine Erfahrungen wenn gefragt weiter, so here we go.
Was mir bei DRC (habe es mit der Oberfläche http://www.alanjordan.org/DRCDesigner/DrcDesignerHelp.html benutzt) im Vergleich zu REW nicht gefallen hat ist dass man in dem Normalfall nur zwischen Presets wählen kann die die Filter einheitlich komplett automatisch berechnen, die schwächeren Presets wie ERB und Soft im Bassbereich zu wenig im eingreifen und die stärkeren für meinen Geschmack im MHT zu stark eingreifen und auch Basssenken zu stark auffüllen klingen und dann synthetisch klingen und damit meine ich nicht das Preringing. Nach mehreren Jahren Raumkorrektur bin ich inzwischen eher Nutzer der gleichen Strategie und Zielkurve die Prof. Goertz bei seinen Monitor Tests benutzt, also Mehrpunktmessungen und nur wenige, milde und hauptsächlich subtraktive Eingriffe per PEQ die ich teilweise per Hand erstelle oder optimiere. So sieht das dann exemplarisch aus bei Prof. Görtz (Genelec 8351 Test, Zielkurve in Orange, mit Korrektur in Rot)

Unbenannt

bei meinen stärker korrigierenden LS50 am Schreibtisch (4 PEQ, mit Korrektur in Rosa)

2

und bei meinen Genelec am normalen Stereodreieck (3 PEQ, mit Korrektur in Rosa)

1

Ich habe diese Erfahrungen und Stategie schon an einige in dem Forum weitergegeben die bisher damit auch sehr zufrieden sind, z.B. dieser hier http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=6233

Ich will auch damit nicht sagen dass das die einzige glücklichmachende Methode ist, de gustibus non est disputandum, gerade bei weniger ausgewogenen Lautsprecher und oder Raumakustik können stärkere Eingriffe durchaus mehr gefallen, bei mir hat sich jedoch diese Methode bisher in inzwischen mehreren Jahren Versuche in dieser Richtung als langfristig zufriedenstellender gezeigt. Es ist nicht zielführend gerade bei solchen Themen die von sehr vielen, teils stark subjektiven, Parametern abhängen, Pauschalisierungen zu tätigen, viele Wege führen nach Rom, so dass man nie sagen kann das System A > System B, viel wichtiger sind die Randbedinungen herum, so kann im einen Fall das simplere System B zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen.



[Beitrag von thewas am 05. Aug 2016, 16:24 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#897 erstellt: 05. Aug 2016, 16:10
Geht doch, Danke
Du hörst im Nahfeld, oder..?


[Beitrag von ingo74 am 05. Aug 2016, 16:11 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#898 erstellt: 05. Aug 2016, 16:25
Gern geschehen
Ja, ich versuche wenn möglich immer im Nahfeld zuhören.
MaxRink
Ist häufiger hier
#899 erstellt: 25. Aug 2016, 12:26
Gibts eigendlich schon MEssungen von AccuEQ 2016? Hab da bisher noch absolut nichts zu gefunden.
ingo74
Inventar
#900 erstellt: 25. Aug 2016, 12:42
Nur die Wummew 2014 gemacht hat sind mir bekannt - hat sich denn da was geändert..? Meines Wissens nicht.....
SchlaueFragenSteller
Inventar
#901 erstellt: 30. Sep 2016, 14:08
Etwas neues von der Adyssey App Front bei Denon:
https://www.youtube.com/watch?v=UN0gz7__eHQ

Ein kleiner Ausblick auf die neue Audyssey App gibt es ab Minute 31.

Denon Chart Audyssey App

Es soll u.A. möglich sein:
- die Targetkurve frei anzupassen
- die Midrange-Compensation anzupassen
- ab einer bestimmbaren Frequenz die Korrektur außen vor zu lassen (sehr gut für alle, die keine klangliche Veränderung der Lautsprecher wünschen!!!)

Das klingt für mich sehr vielversprechend und entwickelt Audyssey in seiner Grundausstattung genau an den häufig genannten Kritikpunkten der mangelnden Anpassbarkeit weiter!


[Beitrag von SchlaueFragenSteller am 30. Sep 2016, 14:08 bearbeitet]
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