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Plattenspieler bloß cool oder auch akustisch ein Gewinn?

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Autor
Beitrag
ParrotHH
Inventar
#1853 erstellt: 31. Jul 2015, 17:49

.JC. (Beitrag #1852) schrieb:

ParrotHH (Beitrag #1851) schrieb:
Wäre es dann nicht viel besser, ein neues Cover zu machen, das dann auf mich! jetzt! heute! einen anstößigen Eindruck macht?


na klar, wenn man ein neues Album macht ;)

.JC., wie sag ich es jetzt...

Ich zitiere einfach mal Bob:

Bob_Weir (Beitrag #1850) schrieb:
Ich glaube, Du hast mein Posting überhaupt nicht verstanden.



.JC. (Beitrag #1852) schrieb:
viele Bands hatten doch in der Cover Kunst, in dieser o. jener Kunstrichtung ihr Erkennungsbild
das war damals sehr wichtig

Und *plopp* da isses wieder, das Museum:

.JC. (Beitrag #1852) schrieb:
damals


Parrot
kölsche_jung
Moderator
#1854 erstellt: 31. Jul 2015, 17:53

.JC. (Beitrag #1852) schrieb:
...
aber nur geschätzte 30 - 50 LPs. Wo sind die anderen ?
frage ich mich da.

ich hab grad mal deine Galerie durchgeschaut ...

wenn die "Handvoll" alles ist, würde ich anderen nicht so von der Seite kommen ...

also los ... vinyler Schwa..längenvergleich ... wieviele hast du denn?
ParrotHH
Inventar
#1855 erstellt: 31. Jul 2015, 17:56

.JC. (Beitrag #1852) schrieb:
ich finde es komisch wenn ich bei Fotos eurer HiFi Anlage zwar einen Dreher sehe,
aber nur geschätzte 30 - 50 LPs. Wo sind die anderen ?
frage ich mich da.

ich finde es komisch wenn ich bei Fotos deiner Hifi Anlagen zwar was von tollem Klang lese,
aber nur schräge Wände, löchrige Lautsprechersicken, Bierkisten und Styroporklätzchen sehe. Wo soll der Klang herkommen ?
frage ich mich da.

Mach Du eine Messung Deiner Raumakustik und poste das Ergebnis, dann poste ich Fotos meiner Plattensammlung!

Parrot
ucx-s
Ist häufiger hier
#1856 erstellt: 31. Jul 2015, 19:07
Was haltet ihr von kompletten Neueinspielungen der alten Scheiben wenn der Künstler noch lebt?

Wäre ja Einigen hier zufolge durchaus ein probates Mittel der Kunst mehr Aktualität und besseren Klang einzuhauchen.

Dann schmeißen wir das alte Zeugs aufn Müll und kaufen uns alle die Neuinterpretationen als HiRes Download.
.JC.
Inventar
#1857 erstellt: 31. Jul 2015, 19:40

ParrotHH (Beitrag #1855) schrieb:

ich finde es komisch wenn ich bei Fotos deiner Hifi Anlagen zwar was von tollem Klang lese,
aber nur schräge Wände, löchrige Lautsprechersicken, Bierkisten und Styroporklätzchen sehe. Wo soll der Klang herkommen ?
frage ich mich da.

Mach Du eine Messung Deiner Raumakustik und poste das Ergebnis, dann poste ich Fotos meiner Plattensammlung!

Parrot


na ja, da wir bei: akustisch ein Gewinn sind

der Klang kommt von der guten Raumakustik, exakt richtiger Aufstellung der LS, sehr guten LS, gutem Dreher, usw...
.. wenn Du eine LP, die Du gut kennst, bei mir hören würdest, dann würdest Du sage: sche...e nochmal,

so kann es von LP klingen
Bob_Weir
Stammgast
#1858 erstellt: 31. Jul 2015, 19:48

ParrotHH (Beitrag #1851) schrieb:

Bob_Weir (Beitrag #1850) schrieb:
Das hat doch aber auch nichts mit meiner Haltung zu Originalen zu tun.

Das hat es sehr wohl!

Denn Deine Haltung ist ja, dass das Kunstwerk nur das Original ist, und einen speziellen und auch höheren Wert als seine Reproduktion hat. Eine andere Haltung ist, dass ein Kunstwerk seinen Wert erst durch das Zusammenspiel mit dem Rezipienten erhält, ja dass es überhaupt dadurch erst zum Kunstwerk wird.

Wenn ich also ein altes Plattencover betrachte mit einem Bild eines Sängers aus den 60er-Jahren, der vor buntem Hintergrund in merkwürdige Klamotten gehüllt in die Kamera schaut, dann wirkt das auf mich erst mal skurril und vielleicht auch belustigend. Dass die Umgebung, seine Kleidung, seine Körperhaltung und sein Gesichtsausdruck zu seiner Zeit vielleicht sogar etwas anstößiges, provozierendes und revolutionäres ausstrahlte, das muss ich wissen, um das Cover überhaupt entsprechend einschätzen zu können. Aber da bin ich dann schon *schwupps* im Museum. Ich betrachte nämlich nur ein Stück Vergangenheit und wundere mich darüber, was man damals anstößig fand.

Wäre es dann nicht viel besser, ein neues Cover zu machen, das dann auf mich! jetzt! heute! einen anstößigen Eindruck macht?

Dann hole ich die 50 Jahre alte Platte aus der Hülle und lege sie auf. Und bin schon wieder im Museum, weil ich mir eben dazu denken muss, dass das in der 60er Jahren mal ein modernes Medium war.

Wäre es nicht besser, ein digitales Medium zu hören, das tatsächlich heute modern ist?
Könnte ich so dem ursprünglichen Werk so nicht viel näher kommen und ihm viel besser gerecht werden?

Dazu kommt die Problematik, dass Du einem Objekt, das ausschließlich der Reproduktion von etwas dient, selbst ein Originaletikett anheftest, was m. E. einigermaßen absurd ist. Da schlägt dann auch der Vergleich zum Gemälde fehl. In ihrer Eigenschaft als authentisches Zeitdokument kann ich da bei alten Schallplatten natürlich mitgehen, aber das war es dann auch.

Parrot


Tja, ich verstehe überhaupt nicht, was Du sagen willst. Weder das mit dem Museum noch Deine Idee, es sei heute besser ein digitales Medium zu hören. Ich finde das ganz schön abgehoben.

Dass Interpreten und Produzenten - im bisherigen Verlauf war ja von den Beatles und anderen Sixties-Interpreten die Rede - die Erstpressungen ihrer Werke als Originale ansehen, habe ich mir nicht ausgedacht, sondern in Büchern und Fachmagazinen (RC, Moho, RS, etc.) gelesen. Und die Haltung dieser Leute erkenne ich an, gleich ob Du das absurd findest oder mir an anderer Stelle nachgesagt wird, dies sei meine "Philosophie".
ParrotHH
Inventar
#1859 erstellt: 31. Jul 2015, 20:16

.JC. (Beitrag #1857) schrieb:
der Klang kommt von der guten Raumakustik, exakt richtiger Aufstellung der LS, sehr guten LS, gutem Dreher, usw...

Schau mal nach, was z. B. die Definition von exakt bedeutet.
Was Du machst, ist das genaue Gegenteil von exakt. Damit geht es schonmal los.

Du bist und bleibst einfach ein Crackpot!

Parrot
.JC.
Inventar
#1860 erstellt: 31. Jul 2015, 20:24

ParrotHH (Beitrag #1859) schrieb:

Du bist und bleibst einfach ein Crackpot!


immer diese nichtssagenden Namen.

Du bist jemand, der nicht verstehen will, selbst wenn man dich
mit der Nase ins Verstehenkönnen stößt.

aber zu deiner Entschuldigung beim Anblick meiner LS
Du weißt gar nicht, wie sehr du (optisch) konditioniert bist.
Und das gilt für uns alle.

Augen zu u. durch.
Beaufighter
Inventar
#1861 erstellt: 31. Jul 2015, 20:28
Moin moin,

@j.C. Was genau willst du uns nun bitte mitteilen, das wir LS mit Löcher in den Sicken visuell nicht begreifen?

So genau begreife ich das jetzt auch nicht.

Gruß Beaufighter
.JC.
Inventar
#1862 erstellt: 31. Jul 2015, 20:46
Das hab ich doch schon erklärt..

die orig. Schaumstoffsicken sind schei.se
die Revision der Sicken wurde darum mit handgefertigten (!) Gummisicken gemacht
.. hält min. 20 Jahre meinte der Reparateur um 1999 u. bis jetzt sieht´s echt gut aus


die Sache ist Die: durch die TML Bass Konstruktion entsteht wesentlich mehr Druck (Sog) am Chassis, an den Sicken,
dieses Loch dass Du da am Übergang siehst: bei mittlere Lautstärke bläst es dort locker eine Feuerzeugflamme aus
Ventilfunktion.

Denk mal drüber nach.
Nicht Luft pumpen, sondern Bassschallschwingungen erzeugen.
ZeeeM
Inventar
#1863 erstellt: 31. Jul 2015, 20:52
Mal nachdenken was Schall ist.
.JC.
Inventar
#1864 erstellt: 31. Jul 2015, 20:55
Beaufighter
Inventar
#1865 erstellt: 31. Jul 2015, 21:02

Nicht Luft pumpen, sondern Bassschallschwingungen erzeugen


Also wenn ein Loch hin und her schwingt passiert nichts an Dichte und oder Druckschwankungen.

So weit bin ich mit meinem physikalische Verständnis doch schon gekommen.
ZeeeM
Inventar
#1866 erstellt: 31. Jul 2015, 21:12
Was ist denn Schall? Druckschwankungen und was macht Druck? Der sucht Ausgleich. Durch Sickenlöcher ist das der kürzeste Weg.
(Warum bohrt man nicht Löcher in die Schallwand?) Wenn dann Luft strömt, dann ist das natürlich für einen Elektriker beeindruckend.
ParrotHH
Inventar
#1867 erstellt: 31. Jul 2015, 21:21

.JC. (Beitrag #1860) schrieb:
Du weißt gar nicht, wie sehr du (optisch) konditioniert bist.
Und das gilt für uns alle.

Augen zu u. durch.
:)

Doch. Jc., ich weiß das sehr wohl. Und ich weiß auch, dass das nicht nur für die Augen gilt, sondern für alle Sinne. Deshalb entbehrt es nicht einer gewissen Komik, dass ausgerechnet Du mir was davon erzählen willst, dass einen die Sinne täuschen können. "Exakt" aus diesem Grund mache ich nicht nur die Augen zu, sondern auch die Ohren und lasse die Akustik durch objektives Messequipment ermitteln.

DU bist doch derjenige, der hier ständig rumtönt, man müsse sich nur dies und das Ansehen, dann würde man schon erkennen. Wie Du nun selbst feststellt, ist das oftmals eine ungeeignete Methode.

Parrot
Weischflurst
Gesperrt
#1868 erstellt: 31. Jul 2015, 21:32

ParrotHH (Beitrag #1848) schrieb:
So hat Mozart für die Wiener Fassung des "Don Giovanni" u. a. mal eben eine neue Arie für den Don Ottavio rausgehauen, das zum Sterben schöne "Dalla sua pace".


Hm, in welchem Teil Deutschlands sagt man "schön" wenn man "langweilig" meint?



.JC.
Inventar
#1869 erstellt: 31. Jul 2015, 21:48

Beaufighter (Beitrag #1865) schrieb:

Nicht Luft pumpen, sondern Bassschallschwingungen erzeugen


Also wenn ein Loch hin und her schwingt passiert nichts an Dichte und oder Druckschwankungen.

So weit bin ich mit meinem physikalische Verständnis doch schon gekommen.




immerhin

Beaufighter
Inventar
#1870 erstellt: 31. Jul 2015, 21:56
@J.C. bleibt nun noch offen was du uns hier mitteilen wolltest.
.JC.
Inventar
#1871 erstellt: 31. Jul 2015, 21:58
das Loch in der Sicke wirkt sich nicht negativ aus, eher positiv
Beaufighter
Inventar
#1872 erstellt: 01. Aug 2015, 08:03
Moin moin,

bislang war meine Landläufige Meinung immer das ein Loch in Sicke einen akustischen Kurzschluss bewirkt. Aber nun denn. Du scheinst da ja mehr Ahnung zu haben.
Wie gut das du einfach durch bloßes hingucken weißt wo du so ein Loch in der Sicke zu machen hast und wie groß es zu sein hat.

Es soll Firmen geben die Entwickeln ihre Lautsprecher so Optimal das man sie danach nicht anbohren muss.


Gruß Beaufighter
Hörbert
Inventar
#1873 erstellt: 01. Aug 2015, 08:05
Hallo!

@ParrotHH

Das dein Kunstverständniss hier auf Ablehnung und Unverständniss trifft sollte dich nicht wundern, -ich habe das ebenfalls erleben müssen.

Hier schreiben zum Teil Leute mit deren letzter Konzertbesuch Jahre zurückligen dürfte und die auf keinen Fall wahrhaben wollen das eine Musikkonserve eben kein Original sein kann sondern allenfalls eine Momentaufnahme einer von vielen Darbietungen des Originals.

Aber lass sie einfach wenn sie sich so glücklich fühlen, -es ist sinnlos-.

MFG Günther
Beaufighter
Inventar
#1874 erstellt: 01. Aug 2015, 08:25
Moin moin,

@Hörbert: Das soll wohl so sein wie du es dort schreibst.

Nichts desto trotz gibt es das Originalalbum welches damals so eingespielt wurde und eben auf dies Art und Weise die Massen damals begeisterte.

Hier steckt in der Art der Einspielung der Zeitgeist, die Stimme von damals und auch klanglich die Technik von damals. Der Toningenieur von damals usw. und so fort.

Wenn ich eine Platte kaufe, möchte ich auch das genau haben. Ich gebe mir also Mühe diesem Klangbild so nahe wie möglich zu kommen.

Dann hör ich so wie ich gerne höre und hier liegt für mich ein Klanggewinn.

Gruß Beaufighter

P.S. @Hörbert: Wieso stichelst du so mit Konzertbesuchs Laien herum?

Wenn ich deine Beiträge lese kommt es mir so vor als wenn du ein wenig von oben herab mit allen Wassern gewaschen, dem Plebs erklärst wie so läuft in der HiFi Branche.

Gruß Beaufighter
Weischflurst
Gesperrt
#1875 erstellt: 01. Aug 2015, 09:13

Hörbert (Beitrag #1873) schrieb:
Hallo!

@ParrotHH

Das dein Kunstverständniss hier auf Ablehnung und Unverständniss trifft sollte dich nicht wundern, -ich habe das ebenfalls erleben müssen.
...
MFG Günther


Na, ja, die Geschmäcker sind eben verschieden. Und das ist auch gut so.

Hörbert
Inventar
#1876 erstellt: 01. Aug 2015, 09:29
Hallo!

@Beaufighter


.......Nichts desto trotz gibt es das Originalalbum welches damals so eingespielt wurde und eben auf dies Art und Weise die Massen damals begeisterte. ........


M.E fast aber nicht ganz korrekt, es gibt meiner Ansicht nach das mittlerweile digitalisierte alte Analogband das eine damals gültige Abmischung darstellt und das heut möglicherweise völlig anders gemacht würde.

Nach meiner Ansicht kann man kann sich allenfalls noch darüber streiten ob dieses Band einen künstlerischen Wert hat und die einzelnen Spuren bloß Ausgangsmaterial sind, nicht aber die anhand dieses Bandes gefertigte Matrizen aus denen dann ein Tonträger erstellt wurde der massenweise produziert wurde.


.......Wenn ich eine Platte kaufe, möchte ich auch das genau haben. Ich gebe mir also Mühe diesem Klangbild so nahe wie möglich zu kommen........


Ja dagegen ist ja auch niuchts einzuwenden aber das berührt die Frage was ein Original ist und was nicht eigentlich in keinster Weise, hier geht es doch einfach darum ein Zeitdokument wiederzugeben und nicht darum ob eine auf Schallplatten gepresste Kopie eines Masterbandes selbst ein Kunstwerk darstell.


......Wieso stichelst du so mit Konzertbesuchs Laien herum?..........


Das ist keine Stichelei sondern dient einfach dazu zu verdeutlichen das hier andere Perspektiven vorliegen, jemand der häufig Konzerte besucht hat m.E. eine völlig andere Einstellunmg zur Kunst als jemand der Jahrelang ausschlißlich Konservenmusik gehört hat. Es kann dir bei so einem Konservenmusikhörer sogar passieren das du ihn nach langer Mühe endlich einmal dazu bringst ein Konzert zu besuchen und er erklärt dir hinterher bei ihm zu Hause klänge es besser weil ihm der Unterschied von einer Konserve zu einer Live-Aufführung gar nicht mehr bewußt ist. -Das sind Extremfälle sicher, aber es verdeutlicht auch die unterschiedlichen Perspektiven.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#1877 erstellt: 01. Aug 2015, 11:17

Beaufighter (Beitrag #1874) schrieb:

Wenn ich eine Platte kaufe, möchte ich auch das genau haben. Ich gebe mir also Mühe diesem Klangbild so nahe wie möglich zu kommen.


Wenn die Platte nicht mehr erreichbar ist, dann schaltet man bei der CD einen Knister, Rumpel, Rauschgenerator dazu?
Kann man machen wenn man das LP-Erlebnis haben will, also die technischen Mängel des Mediums zum Gesamtkunstwerk dazu gehören.
kölsche_jung
Moderator
#1878 erstellt: 01. Aug 2015, 11:31

Beaufighter (Beitrag #1874) schrieb:
...

Hier steckt in der Art der Einspielung der Zeitgeist, die Stimme von damals und auch klanglich die Technik von damals. Der Toningenieur von damals usw. und so fort.

Wenn ich eine Platte kaufe, möchte ich auch das genau haben. Ich gebe mir also Mühe diesem Klangbild so nahe wie möglich zu kommen.

Gruß Beaufighter

aktueller Zeitgeist und Klang ist allerdings loudness-war und clipping...
... um das darstellen zu können, benötigt man die CD...
Bob_Weir
Stammgast
#1879 erstellt: 01. Aug 2015, 15:56
Gute Güte! Hier ist seit gestern bar jeglichen Hintergrundwissens soviel sachlich falsch herumgemeint worden, dass das Richtigstellen dieser Individualweisheiten Stunden brauchen würde. Schon allein das Gleichsetzen von Schallplattenaufnahmen und Live-Auftritten lässt einem die Haare zu Berge stehen. Das Beharren auf der Fehlannahme, das Erstellen eines Masterbandes und nicht das Album sei Ziel der Musiker und somit das Original, lässt weiteres diskutieren darüber sinnfrei erscheinen.

Leider werden ja auch überhaupt keine Belege oder Zitate von Künstlern für diese kruden Thesen geliefert, sondern es wird nahezu ausschließlich nach eigenem Gutdünken herumgemeint. Absurd.
ZeeeM
Inventar
#1880 erstellt: 01. Aug 2015, 16:01
Was sagst du überlegender Schlaumeier zum Thema "Plattenspieler bloß cool oder auch akustisch ein Gewinn?"

Wenn die LP 100% ist, dann ist jede andere Form eine Abweichung von den 100% und damit eine Verschlechterung.,
Bob_Weir
Stammgast
#1881 erstellt: 01. Aug 2015, 16:22

ZeeeM (Beitrag #1880) schrieb:
Was sagst du überlegender Schlaumeier...

Ganz einfach: wer eine Frage so beginnt, bekommt keine Antwort.
ZeeeM
Inventar
#1882 erstellt: 01. Aug 2015, 16:28
Weil du keine geben kannst

Kannst du was zum akustischen Gewinn der Technik der Schallplatte sagen? Geht das?
ucx-s
Ist häufiger hier
#1883 erstellt: 01. Aug 2015, 17:02
Wie kommt man auf die verrückte Idee ein Livekonzert klänge besser als eine Studioaufnahme?

Ein Konzertbesuch kann wegen der Atmosphäre, der Menschen und dem ganzen Drum und Dran natürlich ein tolles Erlebnis sein,aber zu behaupten es klänge so toll und Konserven daheim so schlecht ist doch Humbug.
Jedenfalls bei Popkonzerten.

Das was im Studio in wochenlanger Frickelei auf die Konserve gepresst wird kann in den meisten Fällen live doch gar nicht wiedergegeben werden.

Im Gegenteil oft muß die Musik für die Livedarbietung angepasst werden,damits nicht allzu Scheiße klingt.

Und direkt vor den Lautsprechertürmen dürfte sich das "Erlebnis" auch stark in Grenzen halten.

P.S. Wer war schonmal in der Olympiahalle in München?
Tolle Akustik oder?
In der Halle klingt ja garnix gut.


[Beitrag von ucx-s am 01. Aug 2015, 17:10 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1884 erstellt: 01. Aug 2015, 17:08

ucx-s (Beitrag #1883) schrieb:
Wie kommt man auf die verrückte Idee ein Livekonzert klänge besser als eine Studioaufnahme?


Eine Liveaufnahme kann besser gefallen als die Studioversion. Wo Problem?
Hat aber nix damit zu tun, welches Medium besser akustische Informationen konserveriert.
ucx-s
Ist häufiger hier
#1885 erstellt: 01. Aug 2015, 17:23
Wenn die Olympiahalle beispielsweise bestuhlt ist,und ich die Darbietung der Liveperformance nur genauso verfolgen kann wie im heimischen Sessel dann stellt man natürlich vergleiche mit der Konserve zuHause an.
Die in dem Fall meistens gewinnt.
Das ist bei Konzerten unter freiem Himel im Sommer in einer Menschenmenge stehend natürlich was Anderes.
ParrotHH
Inventar
#1886 erstellt: 01. Aug 2015, 17:52

ucx-s (Beitrag #1883) schrieb:
Wie kommt man auf die verrückte Idee ein Livekonzert klänge besser als eine Studioaufnahme?

Das war - glaube ich - nicht der Punkt.

Wir waren ja bei der Frage, was genau das Kunstwerk und dessen Original ist, was "nur" Reproduktion.

Eine These ist, ausschließlich die Erstpressung eines Songs oder Albums stelle das Werk und dessen Original dar. Alles andere sei nur eine Kopie, ein Nachfolger, eine Reproduktion, und aufgrund dessen künstlerisch sowie ideell weniger wert.

Eine andere These ist, das eigentliche Werk ist der komponierte Song. Dieser wird dann auf unterschiedliche Arten und verschiedene Zwecke arrangiert, interpretiert und reproduziert. Im Studio wird er für einen Tonträger aufgenommen, der dann beliebig verfielfältigt werden kann. In Konzerten wird er live aufgeführt. Jede Interpretation kann eigene Aspekte beeinhalten, die das Werk vielleicht auch künstlerisch bereichern. Ein Album kann man durch Cover und Texte weiter ausstatten, ein Konzert durch Bühnenbild und Effekte anreichern, die Interpretation z. B. durch individuelle Kadenzen, Variationen oder durch Gastmusiker zu etwas Originänerem machen.

Ich wäre jedenfalls nicht so töricht zu behaupten, nur die Erstpressung des aktuellen Deichkind-Albums, die ich besitze, würde das Original des Werkes darstellen. Besucher eines Konzerts würden mich zu Recht auslachen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 01. Aug 2015, 18:07 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#1887 erstellt: 01. Aug 2015, 18:22

Bob_Weir (Beitrag #1879) schrieb:
Leider werden ja auch überhaupt keine Belege oder Zitate von Künstlern für diese kruden Thesen geliefert, sondern es wird nahezu ausschließlich nach eigenem Gutdünken herumgemeint. Absurd.

Na gut, Bob!

Ich werfe z. B. mal dieses Buch hier in den Raum, aus dem ich viel gelernt habe:

amazon.de

Da geht es zwar im wesentlichen um klassische Musik, aber das dahinter stehende Kunstverständnis ist universell anwendbar. Denn ob es um Musik aus den 1960er oder aus den 1760er Jahren geht ist letztlich fast egal. Beides ist keine aktuelle Musik mehr, für beides gelten andere gesellschaftliche und Aufführungsbedingungen, als sie heute vorliegen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 01. Aug 2015, 18:30 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1888 erstellt: 01. Aug 2015, 18:38
Wie wär´s mit einem Kunstverständnis Thread ?


Auf meine Frage: bei wem ist den der Plattenspieler ein akustischer Gewinn ggü. digitalen Medien ?
habe ich bislang von niemandem eine Antwort bekommen.

Schämt ihr euch ?
ZeeeM
Inventar
#1889 erstellt: 01. Aug 2015, 20:07
Das 44.1/16 transparent ist, das haben die Leute der AES schon festgestellt.
Man kann "akustischer Gewinn" auch als das verstehen, was schöner klingt. Da sind wir aber auf einer subjektiven Ebene.
Beaufighter
Inventar
#1890 erstellt: 01. Aug 2015, 20:13
Moin moin,

@J.C. hören nicht, aber lesen hättest du von mir schon eine Antwort.

Beaufighter
Beaufighter
Inventar
#1891 erstellt: 01. Aug 2015, 20:15

Da sind wir aber auf einer subjektiven Ebene.


Das sind wir immer.

Und in diesem ganz speziellen Fall hier, was ist denn so schlimm daran wenn ich Subjektiv mehr als zufrieden bin.


Gruß Beaufighter
ZeeeM
Inventar
#1892 erstellt: 01. Aug 2015, 20:18

Beaufighter (Beitrag #1891) schrieb:

Und in diesem ganz speziellen Fall hier, was ist denn so schlimm daran wenn ich Subjektiv mehr als zufrieden bin.


Nix. Solche Themen werden dann lustig, wenn subjektive Erfahrungen objektiviert werden.
ucx-s
Ist häufiger hier
#1893 erstellt: 02. Aug 2015, 01:42
Wenn man von klassischer Musik mit ihrem hohen Dynamikumfang einmal absehen würde,und eine analoge Aufnahme eines Musikstückes einmal auf Platte und einmal auf CD pressen würde,und die CD hinsichtlich ihrer Dynamik und ihres Frequenzumfangs usw. auf das Niveau der Platte beschränken würde,wie könnte man dann eigentlich feststellen welches Medium mehr Information transportiert?

Das ließe sich doch meßtechnisch gar nicht feststellen?
Oder doch?
Smoke_Screen
Inventar
#1894 erstellt: 02. Aug 2015, 04:20
Wenn ich dreißig Jahre jünger wäre,hätte ich wahrscheinlich niemals einen Plattenspieler
besessen und würde auch aktuell keinen Drang verspüren mir ein solches Gerät zuzulegen.
Dasselbe gilt wohl auch für ein Tape-Deck.
Als Bj.61 aber hatte ich seit meiner Lehre immer beides. Und daran wird sich auch nichts
ändern bis ich sterbe,sofern mich nicht eine HartzIV-Style Rente dazu zwingt meinen Krempel zu
verhökern um was zu beissen zu haben.
Ob das eine besser ist als das andere (Vinyl oder CD) hat mich nie interessiert,nur ob ich es
zufriedenstellend finde. Und das ist es.
Diese ewigen Haarspaltereien von digital vs. analog und wieder zurück finde ich persönlich
nur langweilig und reine Zeitverschwendung ,aber wer sie halt übrig hat.....:prost
Ansonsten mal sehen ob nochmal hier reinschaue wenn der Thread die 100 Seiten überschritten
hat.
kölsche_jung
Moderator
#1895 erstellt: 02. Aug 2015, 08:54

.JC. (Beitrag #1888) schrieb:
Wie wär´s mit einem Kunstverständnis Thread ?


Auf meine Frage: bei wem ist den der Plattenspieler ein akustischer Gewinn ggü. digitalen Medien ?
habe ich bislang von niemandem eine Antwort bekommen.

Schämt ihr euch ?
:D

Natürlich sind meine Dreher ein akustischer Gewinn.
Das meiste Vinylzeug habe ich schließlich nicht als CD. Bei der steigenden Anzahl an Doppelten (LP und CD/DL) nehme ich die vinylen Nachteile in Kauf, sie sind für mich wenig relevant.

Hast du eigentlich deine Paar Platten inzwischen gezählt?
Oder schämst du dich weils nur so wenige sind?
.JC.
Inventar
#1896 erstellt: 02. Aug 2015, 09:12
Hi,

es sind > 1000 das reicht mir
kölsche_jung
Moderator
#1897 erstellt: 02. Aug 2015, 09:24

.JC. (Beitrag #1896) schrieb:
Hi,

es sind > 1000 das reicht mir
;)

Auf deinem Galeriebild sind im Leben keine 1000 Platten...
Gestern extra noch Sammlungsschrott bei ebay ersteigert?
ZeeeM
Inventar
#1898 erstellt: 02. Aug 2015, 09:56
Platte ein akustischer Gewinn? Hmmmm ... Damals als die ersten CD Player auf dem Markt kamen. der Sony, der kleine Klodeckelspieler von Phillips. Die CD war überwältigend. Musik kann aus dem Nichts in den Raum explodieren, Kein Rauschen, kein Rumpeln, NIchts. Terlarc und ATR lieferten Qualitäten ab, die zum Niederknien gut war, die man so schwer auf ein mechanisches Medium wie die Platte zu bringen war, obwohl man sich sehr bemüht hat, wenn ich an die berühmte 1812 Ofentüre mit den echten Kanonen denke.
Die LP vermittel sicherlich keinen akustische Gewinn im technischen Sinn. Es ist eine rein Frage des subjektiven Empfindens. Die technisch perfekte Widergabe ist nicht immer die, die man gerne hören will. Die Unperfektion ist ein Bestandteil des Erlebnisses, genauso wie das Betreiben eines Plattenspielers. Obwohl ich glühender Verfechter der digitalen Informationsverarbeitung bin, erliege ich auch der Faszination alter Technologien. Die Schallplatte und die Laufwerke, Arme, Pickups .. sie vermitteln, das man unmittelbar am Prozess dabei ist, das ist verständlich, erfahrbar. Eine CD riecht nach Mathematik und Abstraktem, sie ist nicht intuitiv. All die Dinge die man gerade nicht mit Musik verbindet.

Ist ein Plattenspieler zu haben cool? Ja, es gibt sicherlich Leute, die stellen sich sowas deswegenn hin. Akustischer Gewinn? Im technischen Sinne nicht, aber als Gesamterlebnis, da bin ich mir ziemlich sicher, schon.
TomBe*
Inventar
#1899 erstellt: 02. Aug 2015, 10:41
Yo Mr. ZeeeM
Mojn,

Plattenspielergedöns passt (mMn) am besten zum ser humano, da es genauso mängelbehaftet ist
Ich für meinen Teil empfinde den Sound (vielleicht gerade deswegen) als angenehm.
....diese sog. Vinyl-Mängel (die hier auch schon zum Erbrechen thematisiert wurden) werden im
o.g. Zusammenhang im Netz zum Teil auch vermutet.

An digitalisierter Musik faszinieren mich nur die wirklich guten Masterings (die möglichst nicht knaxen sollten,
und wenn, wäre es auch kein Beinbruch ;))
Alles klinisch ist mMn was für Soziopathen

Schönes Rest-WE
TomBe*
Inventar
#1900 erstellt: 02. Aug 2015, 10:49
Ampopo "Boom"

Das ist immer eine Frage des Zeitfensters.
Betrachten wir die Besiedlung der Mensch dieses Planeten in "Relation" zum Alter dieses Planten,
liegen das Ungeziefer und die Mikroben immer noch weit vorne
Weischflurst
Gesperrt
#1901 erstellt: 02. Aug 2015, 12:07
Ja. Das wird allenthalben deutlich...

ZeeeM
Inventar
#1902 erstellt: 02. Aug 2015, 12:24

TomBe* (Beitrag #1899) schrieb:

An digitalisierter Musik faszinieren mich nur die wirklich guten Masterings


Da siehst du auch, dass das System der digitalen Musikspeicherung nicht das Problem ist. Digital ist quasi transparent, fast ein virtueller Draht vom Studio in das Wohnzimmer. Das führt freilich dazu, das man Musik so produzieren kann, wie es ein mechanisches System einfach nicht erlauben würde. Die Diskussion gab es schon in den 80ern und afair war es die Hifi-Exklusiv, die festgestellt hat, das die Systemmängel der LP durchaus zu einer angenehmeren Wahrnehmung führt. Praktisch ist es so, wenn ich bei einer Aufnahmen ein Instrument als besonders echt empfinde das nicht heisst, das es so wiedergeben wird, wie es eingespielt wurde. Es wird so wiedergegeben das es gut zu meiner Erwartung passt. Den Sinnesapparat darf man nicht als neutrale Instanz betrachten und daran ist nichts Negatives, sondern so tickt das Hirn halt und das wiederum wird bei der Produktion von Musik berücksichtigt.

Wenn man mal bei einem Gesamterlebnis bleibt, was vermittelt da eine kleine Kiste mit einer Schublade oder ein Streamingclient im Gegensatz zu den mechanischen Kunstwerken von Laufwerken, Armen, Spulentonbändern? Was fasziniert mehr? Eine 2kg Endstufe, die 1kW leistet oder 40kg, die sich 20W aus den Kühlrippen schwitzt? Warum sehen viele High-End Komponenten so aus, wie sie aussehen? Sicherlich nicht, weil es technisch notwendig ist, auch wenn das immer erzählt wird.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1903 erstellt: 02. Aug 2015, 12:32
@TomB, PE
Schabe

..als religiöser Fundamentalist, in dessen Augen nur Allah vollkommen ist, ist für mich der Plattendreher der Lästerung einfach unverdächtiger..

Insofern möchte ich alle, die digital für perfekt halten und deswegen mögen,der Blasphemie bezichtigen und verweise vorsichtig auf Scharia Himmelfahrt..

So, und jezz? Da geht euch westlich -dekadent-digitalen Häretikern mal schön der Stift..


[Beitrag von kinodehemm am 02. Aug 2015, 12:32 bearbeitet]
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