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Plattenspieler bloß cool oder auch akustisch ein Gewinn?

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Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#2553 erstellt: 26. Aug 2015, 18:18
So arg ist es mit dem Rumpeln aber auch nicht!
Burkie
Inventar
#2554 erstellt: 26. Aug 2015, 18:22
Naja, die CD kommt da jedenfalls nicht heran.

Grüße
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#2555 erstellt: 26. Aug 2015, 18:26
Ausser, Du legst ne Salamischeibe unter
8erberg
Inventar
#2556 erstellt: 26. Aug 2015, 18:40
Hallo,

naja, Wechsler sind da eher anfälliger wg. Tellerlager.
Aber selbst dort konnte man sehr ruhige Exemplare bauen.

Peter
Hörbert
Inventar
#2557 erstellt: 26. Aug 2015, 19:43
Hallo!


........So arg ist es mit dem Rumpeln aber auch nicht!......


Selbst wenn, das ist den Liebhabern der alten "Rumpelrädler" herzlich egal.

Es gibt zwei davon in meinem BK die sich öfter mal die Köppe heißreden so a´la Dual versus PE.

Da bin ich als Freund von direkt getriebenen Geräten grade noch geduldet und User die nix anderes haben als ein Riemenläufer werden bemitleidet da die Riemenläufer nach ihrer Meinung "keinen Baß" können.

Das sind schon Spezis für sich.

Aber jeder vwie er will.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#2558 erstellt: 26. Aug 2015, 20:00

Hörbert (Beitrag #2557) schrieb:

Da bin ich als Freund von direkt getriebenen Geräten grade noch geduldet und User die nix anderes haben als ein Riemenläufer werden bemitleidet da die Riemenläufer nach ihrer Meinung "keinen Baß" können.
Das sind schon Spezis für sich. Aber jeder wie er will.


und wie er kann,
denn tatsächlich begrenzt unser Denken unser Handeln (meistens).

Manche Leute haben woher auch immer die lustigsten HiFi Glaubenssätze.
(nachfragen ist nicht erwünscht)

Plattenspieler als hochpräzises, feinmechanisches Gerät haben einfach darum schon ihre Faszination.
Man kann es sehen, anfassen, ich will nicht sagen: es lebt.
Das wäre übertrieben.

Aber es bewegt sich etwas Echtes in einem Tempo, das einfach cool ist !

33 1/3 upm


[Beitrag von .JC. am 26. Aug 2015, 20:05 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#2559 erstellt: 26. Aug 2015, 20:01
Günther,
Ich habe Beides!
Dual und PE waren Brüder, die sich auch die Köpfe heissgeredet hatten!


[Beitrag von Vinyl_Tom am 26. Aug 2015, 20:02 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2560 erstellt: 26. Aug 2015, 20:12
Hallo,

jo, die Steidingers - schwarzwälder Dickschädel halt. Hervorragende Feinmechaniker - aber seeeehr meinungstreu.
Aus der Familiengeschichte hätte man ein deutsches "Dalllas" unterm Namen "St. Georgen" drehen können...

Erst 6 Jahrzehnte später kamen die beiden Firmen wieder zusammen - heute gibt es jedoch wieder Dual Phono GmbH und PE - und beide wieder in St. Georgen.

Nur sinds heute kleine "Klitschen" mit jeweils einer Handvoll Beschäftigten. Na ja, auf den Namen "PE" hat Familie Steidinger noch die Finger..., der Name "Dual" gehört ja heute den Landsbergern, Fehrenbacher hat "nur" eine Lizenz den Namen zu nutzen.

Peter
ZeeeM
Inventar
#2561 erstellt: 26. Aug 2015, 20:19
Hatte gestern in Bezug auf die Zukunft von Vinyl eine Diskussion mit einem Freund, der semipro Musiker ist gehabt und der meint, das wird noch eine fulminante Zukunft haben. Man wird ab einem bestimmten Volumen neue Schneidgeräte bauen und perfektionieren. Ich fragte, wegen dem Klang? Und er antworte, nein, weil es eine Kunstform ist, weil man was in der Hand hat das man als Kunstwerkt "begreifen" kann und auch die Geräte sind Kunstwerke.
Dem wollte ich nicht widersprechen.
Hörbert
Inventar
#2562 erstellt: 26. Aug 2015, 20:19
Hallo!

@8erberg


.......Aus der Familiengeschichte hätte man ein deutsches "Dalllas" unterm Namen "St. Georgen" drehen können.........


Es ist nie zu spät, Edgar Reitz hat bestimmt Termine frei.


......Ich habe Beides!.......


Meine beiden Bekannten würden dich vermutlich jetzt wie aus der Pisole geschossen und dazu im Chor Fragen: Und was gefällt dir besser?"

MFG Günther
Weischflurst
Gesperrt
#2563 erstellt: 26. Aug 2015, 20:21

ZeeeM (Beitrag #2561) schrieb:
Hatte gestern in Bezug auf die Zukunft von Vinyl eine Diskussion mit einem Freund, der semipro Musiker ist gehabt und der meint, das wird noch eine fulminante Zukunft haben. Man wird ab einem bestimmten Volumen neue Schneidgeräte bauen und perfektionieren. Ich fragte, wegen dem Klang? Und er antworte, nein, weil es eine Kunstform ist, weil man was in der Hand hat das man als Kunstwerkt "begreifen" kann und auch die Geräte sind Kunstwerke.
Dem wollte ich nicht widersprechen.



Ist das in der Fotografie auch so? Ein Dia, das kann ich anfassen,...

Früher hieß es: Vorsicht, nicht anfassen!
8erberg
Inventar
#2564 erstellt: 26. Aug 2015, 20:31
Hallo,

seitdem in Enschede (kurz hinter der Grenze von hier) wieder Polaroid-Soforbild-Filme produziert werden wundert mich nix mehr.

Peter
ZeeeM
Inventar
#2565 erstellt: 26. Aug 2015, 20:34
Nun ja, ein Dia ist klein und unspektakulär. Eine CD wird auch m.E. nur als Datenträger wahrgenommen, weil er das einfach ist. Das Übertragungsmedium ist nur noch eine abstraktes Objekt. EIn Plattenspieler ist anschaulich bis in den Abtastvorgang, ein CD-Player nicht mehr so, vom Informationsverarbeitungsvorgang ganz zu schweigen.
ZeeeM
Inventar
#2566 erstellt: 26. Aug 2015, 21:13
Gründe Schallplatten aufzulegen

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Burkie
Inventar
#2567 erstellt: 26. Aug 2015, 22:18

ZeeeM (Beitrag #2565) schrieb:
Nun ja, ein Dia ist klein und unspektakulär. Eine CD wird auch m.E. nur als Datenträger wahrgenommen, weil er das einfach ist. Das Übertragungsmedium ist nur noch eine abstraktes Objekt. EIn Plattenspieler ist anschaulich bis in den Abtastvorgang, ein CD-Player nicht mehr so, vom Informationsverarbeitungsvorgang ganz zu schweigen.


Das Dia schon, aber nicht der Projektor...

CDs wurden schon als eine Art "Kunstwerk" wahrgenommen, damals in den 80ern, als sie noch neu waren.
Es gab damals CD-Spieler, bei denen man die CD noch bei der Rotation zusehen konnte.
Später gab es noch kleinere CDs, die Single-CD. Und von Sony mobile CD-Spieler, die kleiner waren als die CD selber.

Ein "Nachteil" ist natürlich, dass die CD halt immer perfekt klingt, praktisch unabhängig vom Gerät.
Bei Plattenspielern hat man viel mehr Bastelmöglichkeiten, ähnlich wie beim Diaprojektor, wo man auch stundenlang Fokus und Verzerrungen justieren kann...

Grüße
peacounter
Inventar
#2568 erstellt: 26. Aug 2015, 22:20
da definiert jemand das wort "nachteil" völlig neu...
ZeeeM
Inventar
#2569 erstellt: 26. Aug 2015, 22:29

Burkie (Beitrag #2567) schrieb:

CDs wurden schon als eine Art "Kunstwerk" wahrgenommen, damals in den 80ern, als sie noch neu waren.
Es gab damals CD-Spieler, bei denen man die CD noch bei der Rotation zusehen konnte.


Frontspieler,Klodeckelspieler. Mein erster war ein CDP-202, der von auf sagenhaft billige 1200DM herabgesetzt wurde.
Technisches Kunstwerk? Nein. Ein Hitachi DAD-1000, der nach den beiden Debutplayern von Sony und Philips auf den Markt kam, hatten auch eher die Anmutung von eins Kofferradios.

http://3.bp.blogspot...BLo-D%2BDAD-1000.JPG

Irgendwann versuchte man das zu kompensieren, es gab/gibt sogar riemengetrieben Player .... sorry ... CD-Transportsysteme, ich vergass, die Sprache hat sich auch geändert, nur des Klang wegens, was denn sonst.
Burkie
Inventar
#2570 erstellt: 26. Aug 2015, 22:32

da definiert jemand das wort "nachteil" völlig neu...


Naja,
beim Plattenspieler kannst du dir zusätzlich zur Lp noch die Maxi-Single kaufen und dir - mehr oder weniger zu recht - einbilden, sie klänge deutlich besser als die LP.
Bei CDs ist das völlig gleich - wenn kein spezieller Maxi-Edit auf der Maxi-CD drauf ist, klingt es auch nicht anders wie die Album-CD.
Es klingt bei den digitalen Medien halt immer praktisch perfekt, wie im Studio abgemischt...

Bei Platten hat man da noch allerlei Möglichkeiten, am Klang zu drehen - fängt bei der Plattenreinigung an, geht über Justage des Plattenspielers bis hin zu Nadeltauschaktionen - bauartfremde Nadeleinschübe dem Tonabnehmer anpassen und unterjubeln, und probieren, was dabei rauskommt...

Ausserdem kannst du das Tempo der Platten variieren (Pitch-Regler), oder rückwärts laufen lassen - bei CDs geht das meist nicht.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 26. Aug 2015, 22:33 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#2571 erstellt: 26. Aug 2015, 22:36
pitch-player gibts.
und ansonsten gibts auch equalizer.
oder sonstige tools wie vitalizer, röhrenkrams usw...

die maxi-vinyls waren wirklich besser.
logischerweise.
Burkie
Inventar
#2572 erstellt: 26. Aug 2015, 22:40

ZeeeM (Beitrag #2569) schrieb:

Burkie (Beitrag #2567) schrieb:

CDs wurden schon als eine Art "Kunstwerk" wahrgenommen, damals in den 80ern, als sie noch neu waren.
Es gab damals CD-Spieler, bei denen man die CD noch bei der Rotation zusehen konnte.


Frontspieler,Klodeckelspieler. Mein erster war ein CDP-202, der von auf sagenhaft billige 1200DM herabgesetzt wurde.
Technisches Kunstwerk? Nein. Ein Hitachi DAD-1000, der nach den beiden Debutplayern von Sony und Philips auf den Markt kam, hatten auch eher die Anmutung von eins Kofferradios.

http://3.bp.blogspot...BLo-D%2BDAD-1000.JPG


Genau solche Dinger!
CD-Spieler oder auch die CDs selber, wurden damals als etwas besonderes, als technische Kunstwerke angesehen. "Kristallklarer Klang, aber unerreichbar", weil für uns damals noch zu teuer - sowohl die Spieler als auch die Alben selber.
Erst später, Anfang der 90er, konnten wir uns das leisten.
Und schon wenige Jahre später war die CD als Medium "langweilig" geworden.

Grüße
Weischflurst
Gesperrt
#2573 erstellt: 26. Aug 2015, 22:43

Burkie (Beitrag #2570) schrieb:


Ausserdem kannst du das Tempo der Platten variieren (Pitch-Regler), oder rückwärts laufen lassen - bei CDs geht das meist nicht.

Grüße :prost


Es gab auch mal Autos, die waren rückwärts so schnell wie vorwärts.

Sogar mit Riemenantrieb.

Die neuen Electronic Direct Drive Autos müßten das theoretisch auch können.


[Beitrag von Weischflurst am 26. Aug 2015, 22:44 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#2574 erstellt: 26. Aug 2015, 22:43

peacounter (Beitrag #2571) schrieb:
pitch-player gibts.

Was hast du an "meist nicht" nicht verstanden...?

und ansonsten gibts auch equalizer.
oder sonstige tools wie vitalizer, röhrenkrams usw...

So kann das ja jeder, das ist zu langweilig für den Bastel-Heini.


die maxi-vinyls waren wirklich besser.
logischerweise.

Ob man sowas auch immer gehörmässig nachvollziehen konnte, mit seinen damaligen Plattenspielern, ist ja fraglich....
Macht aber auch nix: Maxis mit 45 Umdrehungen können mehr Höhen und Dynamik als LPs oder amerikanische Maxis mit nur 33 Umdrehungen. Allein das Wissen darum hat uns damals schon gereicht.
Wie auch das Wissen, dass das DAT-Kassettensystem von Sony keine Datenreduktion hatte im Vergleich zu Sonys eigener Mini-Disc.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 26. Aug 2015, 22:45 bearbeitet]
Weischflurst
Gesperrt
#2575 erstellt: 26. Aug 2015, 22:46

Burkie (Beitrag #2574) schrieb:

Ob man sowas auch immer gehörmässig nachvollziehen konnte, mit seinen damaligen Plattenspielern, ist ja fraglich....
...
Grüße :prost


Auf dem 502 gab es eklatante Unterschiede zum Beispiel bei Sweet Lucy. Ich hatte die LP, meine Schwester die Maxi. Die Maxi war um Längen besser.
peacounter
Inventar
#2576 erstellt: 26. Aug 2015, 23:04
@burkie:
Nein, bei mir war es andersrum.
Ich hatte damals ein paar Maxis, bei denen ich einfach nur geplättet war, wie geil die klangen.
Über die Zusammenhänge hab ich mir erst später Gedanken gemacht.
So eine unglaubliche dynamik und so einen frischen Klang kannte ich bis dahin von den Alben nicht.
Meine Liebe zu Billy Idol rührt von genau so einer Scheibe her.
Der Sound explodierte förmlich.
Je drei Songs pro Seite afair.
So sollte man vinyl heute rausbringen.
Doppelalben mit 50 Minuten gesamtspielzeit.
Das wäre konsequent!


[Beitrag von peacounter am 26. Aug 2015, 23:05 bearbeitet]
Weischflurst
Gesperrt
#2577 erstellt: 26. Aug 2015, 23:08
Dreieralben, dann passt es zur CD.
Burkie
Inventar
#2578 erstellt: 26. Aug 2015, 23:22

peacounter (Beitrag #2576) schrieb:
@burkie:
Nein, bei mir war es andersrum.
Ich hatte damals ein paar Maxis, bei denen ich einfach nur geplättet war, wie geil die klangen.

Ich war damals wohl ärmer als du, jedenfalls konnte ich mir so gute Plattenspieler damals nicht leisten.
Ich erinnere mich aber an Singles mit 45 Umdrehungen und knapp 9 Minuten Spielzeit, eine Live-Version von "Don't you". Ich fand, die klang ziemlich "gepresst", und die Rillen waren auch arg dicht beieinander.
Andere Singles klangen "luftiger"...

Dreieralben, dann passt es zur CD.


Um Gotteswillen, NEIN!!!
Das war auch so ein Nachteil der CD-Ära der 90er. Jede Popel-Band meinte, CDs mit 18 Titeln und 60 Minuten Spielzeit rausbringen zu müssen. Statt wie bei den LP-Alben mit 3 guten Single-Hits, 3 ganz Ok-igen Songs und 6 Füllern gab es dann Alben mit 3 guten Single-Hits, 3 ganz OK-igen Songs und 12 langweiligen Füllern...
Und sowas dann auch noch alle 1-2 Jahre von seinen Lieblings-Künstlern... Man erwartete nicht mehr die neuen Alben, man befürchtete sie eher...

Mir sind kurze CDs mit 45 Minuten echt guter Musik lieber als CDs mit 60 Minuten Laufzeit wo 20-30 Minuten eher langweiliger "Müll" sind.

Grüße
peacounter
Inventar
#2579 erstellt: 27. Aug 2015, 00:03
Ärmer?
Glaub ich nicht.
Ich hatte nen billigen Plastik-Dual von Universum.
Stand nicht Dual drauf, war aber ganz offensichtlich von da.
N schlichtes omb10 drangeklatscht und gut.

Die 45er "dont you" war ne Maxi?
Also fullsize?
Also die waren meiner Erfahrung nach sonst wirklich gut.
Die 7" dagegen haben im Prinzip genau den Bereich der Platte benutzt, den man besser unbespielt lässt.
Burkie
Inventar
#2580 erstellt: 27. Aug 2015, 00:28
Nein, eine 7"-Single.

Grüße
peacounter
Inventar
#2581 erstellt: 27. Aug 2015, 06:15
9 Minuten auf ner 7"
Das musste ja scheisse klingen!
Hörbert
Inventar
#2582 erstellt: 27. Aug 2015, 07:29
Hallo!

@ZeeeM


....Und er antworte, nein, weil es eine Kunstform ist, weil man was in der Hand hat das man als Kunstwerkt "begreifen" kann und auch die Geräte sind Kunstwerke.........


Na ja,,bleiben wir doch ein wenig auf dem Teppich.

Mal ganz abgesehen davon das sich ohnehin kaum jemand für "Kunst" interessiert sind kleine Maschinen und platte PVC-Scheiben bei Licht besehen alles andere als Kunst. Das sind nix weiter als normale Industrieprodukte und je mehr davon gefertigt werden um so weniger exklusiv sind sie um so geringer ist der Anreiz sich selbst so etwas zu beschaffen. Was es an jeder Ecke gibt ist halt uninteressant.


..... Man wird ab einem bestimmten Volumen neue Schneidgeräte bauen und perfektionieren..........


..Und ein-zwei Jahre später Pleitegehen weil der Markt das doch nicht trägt?

Ich denke wenn es keine billige Methode gibt, -oder gefunden wird- mit dem man schon vorhandene möglich günstig, -idealerweise schon gebrauchte- Maschinen so umrüsten kann daß sie die Vorgänge beim Schneiden der Lackfolie und die Matrizenfertigung für geringe Kosten übernehmen können ist Schicht im Schacht wenn der Rest des noch vorhandenen Equipments irreparabel zusammengebrochen ist.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 27. Aug 2015, 07:31 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2583 erstellt: 27. Aug 2015, 08:40
Hallo,

Ideals erste LP ("Ideal" u.a. mit dem Kracher "Blaue Augen") läuft auf 45, war also quasi eine Langspiel-Maxi-Single oder so. Na ja, richtig hochdolle war det Album nicht produziert, aber der allergrößte Teil vom NDW war erheblich lausiger gemacht.

Der Vorteil ist wirklich, dass vor allen Dingen Hochton mehr "Platz" bekommt. Eine relative Geschwindigkeit der letzten Rille von 25,2 cm/s zu 20,7 (bei 33 1/3) macht doch schon was aus, eine Schwingung von 15 kHz ist dann 16,8 µm lang statt nur 13,8 µm.

Die ganze Schwingung wohlgemerkt, schlaue Köpfe können dann mal nachrechnen mit was für ner Nadel man diese sauber abtasten kann....

Peter
ZeeeM
Inventar
#2584 erstellt: 27. Aug 2015, 08:49

Hörbert (Beitrag #2582) schrieb:

Na ja,,bleiben wir doch ein wenig auf dem Teppich.


Ich meinte zum einen das Produk LP als Kunstwerk, wobei da im wesentlich Coverart gemeint ist, bei den Abspielen nicht gerade einen Mister-Hit, sondern die elektromechanischen Blüten, die das Thema hervorgerbracht hat, ohne das es zwangsläufig eine technische Notwendigkeit dafür gab. Die LP wird aus dem Massenbewusstsein genauso verschwinden wie Pferdekutschen. Es wird sie vieleicht lange geben, länger als die CD, aber halt nur in ihrer Nische.
Fränk_B.
Stammgast
#2585 erstellt: 27. Aug 2015, 08:53

Hörbert (Beitrag #2582) schrieb:


Ich denke wenn es keine billige Methode gibt, -oder gefunden wird- mit dem man schon vorhandene möglich günstig, -idealerweise schon gebrauchte- Maschinen so umrüsten kann daß sie die Vorgänge beim Schneiden der Lackfolie und die Matrizenfertigung für geringe Kosten übernehmen können ist Schicht im Schacht wenn der Rest des noch vorhandenen Equipments irreparabel zusammengebrochen ist.

MFG Günther


hi,
die Nachfrage steigt in der letzten Zeit stetig: glaube kaum, dass sich das die Firmen entgehen lassen - wenn alles zusammenbrechen sollte, werden sie einen Weg finden uns zu "beglücken" - da bin ich mir sicher


Grüße,

Fränk
Hörbert
Inventar
#2586 erstellt: 27. Aug 2015, 09:31
Hallo!

@Fränk_B.


.......die Nachfrage steigt in der letzten Zeit stetig:.....


Ja sicher, aber bei Licht betrachtet sind das immer noch nichts weiter als "peanuts" im letzten Jahr lag der Umsatz gerade einmal bei 1,8 Millionen Schallplatten in DE, das heißt das gerade einmal jeder 44 Einwohner eine oder jeder 440 Einwohner 10 Schallplatten im Jahr gekauft haben. Also auch im besten Fall nicht mehr als 2% der Bevölkerung.

Selbst wenn man den Gewinn pro Schallplatte mit 20 Euro ansetzen würde kämst du gerade einmal auf 36 Millionen Euro die du jetzt noch durch die unterschiedlichen Hersteller teilen müßtest.

Wenn davon um es sehr großzügig zu halten 10% in den Herstellungsprozess geflossen wären ( 3,6 Millionen Euro) wäre das eine geradezu lächerliche Summe angesichts der notwendigen Kosten für neue Schneidetische und Schneideköpfe, -diese Maschninen (Schneidetische) kosteten schon zur Blütezeit der Schallplatten etwa 1,4-1,6 Millionen DM während sich ein neuer Schneidekopf in einem Kostenbereich von etwa zwölf bis fünfzehntausend Euro bewegte. Da es auch hier nicht eine Firma gibt die den Lackfolien-Schneidevorgang anbietet sondern ebenfalls etliche sind diese Unkosten selbst wenn sie sich seit den 80ger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht verändert hätten so gut wie nicht zu stemmen.

MFG Günther
kölsche_jung
Moderator
#2587 erstellt: 27. Aug 2015, 09:45

peacounter (Beitrag #2576) schrieb:
...
So sollte man vinyl heute rausbringen.
Doppelalben mit 50 Minuten gesamtspielzeit.
Das wäre konsequent!

Hab so eine seit 1983 ... PiL - live in Tokyo
... is aber nix für selbsternannte wahre Vinylisten ... is nämlich mit nem Mitsubishi X-800 32 Spur Digitalrecorder aufgenommen
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2588 erstellt: 27. Aug 2015, 09:49
..wer diese Platte hat, kann kein ganz schlechter Mensch sein

Danach noch 'Nelly, The elefant' von Maxi auf 12Uhr und wieder ist man der Nachbarschaft ein Stück näher gekommen..
kölsche_jung
Moderator
#2589 erstellt: 27. Aug 2015, 09:49

Fränk_B. (Beitrag #2585) schrieb:
.... wenn alles zusammenbrechen sollte, werden sie einen Weg finden uns zu "beglücken" - da bin ich mir sicher


Grüße,

Fränk

tun sie doch heute schon ... minderwertige Schnittqualität, dezentrale Mittellöcher, Ränder nicht entgratet etc pp ... aber "pour le connaiseur" in 180-200 gr
Burkie
Inventar
#2590 erstellt: 27. Aug 2015, 10:02

peacounter (Beitrag #2581) schrieb:
9 Minuten auf ner 7"
Das musste ja scheisse klingen! :X



Hab noch mal nachgeschaut. Sind wirklich 9 Minuten auf 7", 45 Umdrehungen.
Bei Sting haben sie 7 Minuten mit 33 Umdrehungen auf 7" geschnitten...

Grüße
ZeeeM
Inventar
#2591 erstellt: 27. Aug 2015, 10:04

kölsche_jung (Beitrag #2589) schrieb:
tun sie doch heute schon ... minderwertige Schnittqualität, dezentrale Mittellöcher, Ränder nicht entgratet etc pp ... aber "pour le connaiseur" in 180-200 gr


Das Hin-Her liegt unter der horizontalen Nadelresonanz. Also Killefit
Beaufighter
Inventar
#2592 erstellt: 27. Aug 2015, 12:37
Moin moin,

also das mit der digitalen Musik ist ja nun auch nicht die allerneuste Erfindung.

digital

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 27. Aug 2015, 12:38 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2593 erstellt: 27. Aug 2015, 12:41
Klar Hörbert,

schön auf Deutschland runter gerechnet lohnt es sich nicht.

Der Boom geht aber über unsere Landesgrenzen hinweg und so kommt mehr Geld zusammen als du uns hier downrechnest.

Gruß Beaufighter
Burkie
Inventar
#2594 erstellt: 27. Aug 2015, 12:41

Beaufighter (Beitrag #2592) schrieb:
Moin moin,

also das mit der digitalen Musik ist ja nun auch nicht die allerneuste Erfindung.

digital

Gruß Beaufighter


Was soll das denn sein?

Grüße
peacounter
Inventar
#2595 erstellt: 27. Aug 2015, 12:56

Hörbert (Beitrag #2586) schrieb:


Selbst wenn man den Gewinn pro Schallplatte mit 20 Euro ansetzen würde kämst du gerade einmal auf 36 Millionen Euro die du jetzt noch durch die unterschiedlichen Hersteller teilen müßtest.
gewinn pro schallplatte?
der dürfte eher bei 2,-€ liegen!
also zumindest beim presswerk und um die geht es ja.
und 2€ sind noch großzügig gerechnet.
da wollen auch noch die musiker, die komponisten, die gema, die plattenfirma, der vertrieb, der handel und der staat mitverdienen.

da wären wir dann also bei läppischen 3,6 millionen, wenn ich meine 2,- als grundlage nehme.

vinyl kann nur langfristig überleben, wenn die kunden bereit sind, mindestens das zehnfache für ihr schwarzes gold zu bezahlen, was der download oder die cd kostet.
davon bin ich fest überzeugt.
aber dann eröffnet sich auch ein neues feld.
dann werden platten evtl direkt vom künstler signiert ausgeliefert, das sleeve ist aus schwarzem samt etc...
Burkie
Inventar
#2596 erstellt: 27. Aug 2015, 13:27
Günther hat doch schon selber mit 3,6 Millionen für Deutschland gerechnet.
Weltweit wird der Markt aber doch noch etwas größer sein...
Können wir also mit vieleicht 40 Millionen abschätzen, die jährlich bei allen Presswerken hängenbleiben.
Wenn man dieses Geld in die Entwicklung einer Schneidemaschine investiert, hätten alle Presswerke ein Jahr lang ohne Gewinn gearbeitet - und noch immer keine einzige eigene Schneidemasche erhalten - die müssten sie noch extra kaufen.

Günther schreibt, eine Schneidemaschine hat damals um die 1,5 Millionen DM gekosten, wären heute vieleicht um die 2 Millionen Euro.

Was kostet wohl eine Neukonstruierung und Aufbau der Fertigungsstätte für eine komplette Schneidemaschine? Wieviel müsste man investieren, um soweit zu sein, dass man eine Schneidemaschine fertigen könnte?

Grüße
peacounter
Inventar
#2597 erstellt: 27. Aug 2015, 13:31
ok, ich hatte ungenau gelesen.
Hörbert
Inventar
#2598 erstellt: 27. Aug 2015, 14:32
Hallo!


.....Der Boom geht aber über unsere Landesgrenzen hinweg und so kommt mehr Geld zusammen als du uns hier downrechnest..........


Machs selbst mit einem beliebigen anderen Land, du wirst finden das da die Verhältnisse eher noch ungünstiger ausfallen, du kannst es auch gerne auf 7,6 Milliarden Erdbewohner hochrechnen mit entsprechend verteilten Wirtschaflichen Verhältnissen, berücksichtbaren Einzelinteressen und verteiltem Gewinn.

Es sind und bleiben "peanuts" nur die Knabberschale und die Anzahl derjenigen die ihren Anteil an den Nüsschen haben wollen vergrößert sich entsprechend.

MFG Günther
Fränk_B.
Stammgast
#2599 erstellt: 27. Aug 2015, 14:44

Hörbert (Beitrag #2598) schrieb:
Hallo!

Es sind und bleiben "peanuts" nur die Knabberschale und die Anzahl derjenigen die ihren Anteil an den Nüsschen haben wollen vergrößert sich entsprechend.

MFG Günther


Hi,
abwarten..


Grüße,

Fränk
Beaufighter
Inventar
#2600 erstellt: 27. Aug 2015, 14:44
Moin moin,

@Hörbert: Rechnen kann man viel, wir werden ja sehen wie es sich entwickelt.

Was Zeem schrieb:
Ich fragte, wegen dem Klang? Und er antworte, nein, weil es eine Kunstform ist, weil man was in der Hand hat das man als Kunstwerkt "begreifen" kann und auch die Geräte sind Kunstwerke.


Das sehe ich auch so. Es gibt ja auch nach wie vor noch Bilder zum hinhängen obwohl es Bildschirme ohne Ende gibt.

Gruß Beaufighter
Hörbert
Inventar
#2601 erstellt: 27. Aug 2015, 14:55
Hallo!


....... Es gibt ja auch nach wie vor noch Bilder zum hinhängen obwohl es Bildschirme ohne Ende gi.....


Es werden sogar noch welche angefertigt, bloß braucht man dazu keine Investitionen in Millionenhöhe sondern nur Farben, Leinwand und eine Staffelei alles zusammen für einige Hundert Euro.

Hier geht es doch um industriell gefertigte Güter und nicht um Handangefertigte Originale, -auch wenn es dir möglicherweise nicht in den Kopf will, ein Investor der sein Geld anlegt will entsprechenden Gewinn, möglichst wenig Risiko für ihn zählt das harte Bare und nicht der Ruhm der Nachwelt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 27. Aug 2015, 14:56 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#2602 erstellt: 27. Aug 2015, 14:57

Beaufighter (Beitrag #2600) schrieb:
Es gibt ja auch nach wie vor noch Bilder zum hinhängen obwohl es Bildschirme ohne Ende gibt.


da is was dran, ein gutes Gleichnis
schmiddi
Inventar
#2603 erstellt: 27. Aug 2015, 15:01

.JC. (Beitrag #2602) schrieb:

da is was dran, ein gutes Gleichnis


Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich!

Lies dir mal die letzte antwort von Hörbdert durch und versuche zu verstehen.
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