Stammtisch der Kopfhörerfreunde

Ich fahr ja seit ein paar Wochen auf der New 80´s Retro Wave Schiene. Und dann hab ich das gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=n4E4kjQIw6M

liesbeth (Beitrag #73712) schrieb:

Kannst da mal ein Beispiel nennen? Klingt etwas Widersinnig.

Analog nicht zu verwechseln mit akustisch. Es geht hier nicht um Instrumente im klassischen Sinne. Trotzdem sind z. B. gute Synthesizer analog und eben nicht digital aufgebaut.

Ein Beispiel ist dieses Album. Da ist nichts akustisch, aber eben auch nichts digital passiert.

liesbeth (Beitrag #73712) schrieb:

highning (Beitrag #73711) schrieb: Höre viel analog produzierte elektronische Musik. Kannst da mal ein Beispiel nennen? Klingt etwas Widersinnig.

Der Klassiker ist Jean Michel Jarre Equinoxe ..
Wenn es interessiert: https://youtu.be/z_E8aGx777Q

liesbeth (Beitrag #73712) schrieb:

Kannst da mal ein Beispiel nennen? Klingt etwas Widersinnig.

Warum widersinnig? Von den 60ern bis Anfang der 80er gabs ja hauptsächlich nur analoge Synthesizer, z.B. Moog, Oberheim. Aber ob die wirklich besser sind als aktuelle, da hab ich so meine Zweifel, vielleicht im Referenzvergleich, aber ansonsten...

Deinen letzten Satz finde ich wichtig und gelungen

Hatte "produziert" falsch verstanden, dachte es ging um digital erzeugte Musik, die analog aufgenommen wird.

Spricht nix gegen digitale Klangerzeugung. Ein Dave Smith Prophet 12 hat digitale Oszilatoren, Filter sind analog.
Ein modernes Mellotron ist rein digital https://www.youtube.com/watch?v=6BJkfm6ty44
Ein Moog ist immer noch ein Moog.. das ist irgendwie wie Beer & Whisky

ZeeeM (Beitrag #73719) schrieb:

Spricht nix gegen digitale Klangerzeugung.

Stimmt eigentlich, mit einer guten Tonewheel Simulation brauchts auch keine Hammond B3 mehr.

Meine SE 215 gehen kaputt Gerade eben gesehen, das Gehäuse bricht der Länge nach. Beidseitig

Hat jemand eine Empfehlung für ein 100€ 2.0 Lautsprecherpaar für ~50cm Sitzabstand? Soll gut umpf haben aber eben auch nicht total grützig klingen.

...ich würde mal sagen was gebrauchtes...
Das wird sogar mit DIY schwierig da was zu finden - zumindest wenn es im Gesicht drücken muss..

Vielleicht was von Quadral - die gabs früher im Set ( z.B. Amun ) und sind jetzt Gelegentlich in der Bucht zu finden.
Ansonsten noch kleine Monitor-LS?
Da bin ich aber nicht so bewandert..


Loki

In der Preisklasse oft empfohlen:
EDIFIER Studio R1280T 2.0 Lautsprechersystem (42 Watt)
https://www.amazon.de/dp/B00GBN50SC/

bei 50cm Abstand würde ich in die Richtung Studiomonitor gehen.

EDIFIER soll nicht schlecht sein.
Ich würde an deiner Stelle mir die JBL LSR305 ansehen. Die sollen, laut Studiomonitor Thread, ein Nobrainer im Einstiegsbereich sein!
Das Paar kostet zwar etwas über 200€, dafür hast du was wirklich langfristiges und P/L technisch ausgezeichneten Klang. In Zukunft kannst du auch noch bei Bedarf mit einem Sub erweitern.
Ich besitze beispielsweise meine Studiomonitore (Paar ca. 200€) seit 5 Jahren. Die spielen wie am ersten Tag und ich bin bis heute absolut zufrieden.

Die Lautsprecher sind erstmal Zukunftsmusik, muss zuerstden Keller fertig ausbauen, damit mein Bruder da einziehen kann, bevor ich dann oben renovieren kann Und dann kann ich die Lautsprecher auch mal benutzen.

Danke für die Tipps! Das mit dem "umpf" war etwas unglücklich ausgedrückt, sollen halt etwas mehr Bass bringen als mein T70, sind primär zum zocken oder Filme schauen am Rechner.

Hmpf, Filme ohne Surround-Sound ist wie Pizza ohne Käse...das geht einfach nicht

Bevor ich Filme in Stereo anschaue lieber mit Kopfhörern, dann findet der Raum halt im Kopf statt.

Facebook meldet für das 4. Quartal 2016 ein Umsatzplus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 8,8 Mrd. US-Dollar. Anteil der Anzeigenerlöse am Umsatz: 98 Prozent. Brave New World.

Filme ohne Surround geht sehr wohl. Ich bin wieder auf Stereo zurück gewechselt. Nur die wenigsten Filme machen wirklich Gebrauch vom Surround. Vorbildlich sind die computeranimierten Filme von Pixar, aber danach tut sich schon eine Kluft auf. Bei Action-Filmen, ok. Da werden die Rears gerne für Untermalung benutzt. Game of Thrones ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Aber für 90% der Filme kann man Surround knicken, meiner Meinung nach. So toll ist Avatar auch nicht, dass man den mehrmals schauen möchte.

Ich hatte jahrelang ein komplettes Set von Yamaha Natural Sound. Ich habe Verstärker, Center und Rears dann abgegeben und benutze die NS-555 nur noch für Stereo. Ich vermisse nichts, würde sogar fast behaupten mit dem Vintage-Stereo Verstärker habe die Sprachverständlichkeit zugenommen.

Bei Spielen wie Red Dead Redemption or GTA kommt Surround ganz gut, aber für die 2 Spiele, die ich im Jahr spiele, benutze ich sowieso Kopfhörer. Daher denke ich, dass ich auch in der nächsten Wohnung auf Surround verzichten werde.

Das Stereodreieck muss halt stimmen, deswegen eben Richtung Studiomonitore, mit denen sollte das ja klappen

Ich finde auch, dass Surroundsound überbewertet wird. Mir wären vernünftige Downmixes lieber. Vor allem nervt mich die krasse Dynamik. Ständig muss ich die Lautstärke nachregeln, weil entweder mein Besuch oder meine Nachbarn der Pegel bei Explosionen etc. zu krass ist und ich bei leisen Stellen nichts verstehe. Die eingebaute Dynamikkompression funktioniert mMn auch nicht wirklich gut.

Vielleicht muss ich auch nur mal was an der Aufstellung oder der Raumakustik ändern. Die Sprachverständlichkeit ist allgemein nicht so Bombe. Wobei sie andererseits z.B. bei Voltron auf Netflix großartig ist. Ich glaube, dass auch einfach viele Mixe kacke sind.

Matrix... Sprache total runtergeregelt, dass man nix versteht, aber wenn die Post abgeht fetzt´s einem die Ohren weg.

Tank-Like (Beitrag #73730) schrieb:

Ich finde auch, dass Surroundsound überbewertet wird. Mir wären vernünftige Downmixes lieber. Vor allem nervt mich die krasse Dynamik. Ständig muss ich die Lautstärke nachregeln, weil entweder mein Besuch oder meine Nachbarn der Pegel bei Explosionen etc. zu krass ist und ich bei leisen Stellen nichts verstehe. Die eingebaute Dynamikkompression funktioniert mMn auch nicht wirklich gut.

Yo, das geht (nicht nur) mir auch tierisch auf den Zeiger. Ist aber leider in vielen Filmen der Fall.

Bin auch kein großer Fan von Sorround.
Lieber zwei gute Studiomonitore die gut aufgestellt sind (Stereodreieck, Symmetrie, etc.) und ein Sub, der für das Untenrum sorgt.

Dieses Problem unterdrückt mein AVR ganz gut, Sprachpegel kann ich unabhängig regeln und Audyssey regelt die Lautstärke gleichmäßiger ohne die natürliche Dynamik zu verlieren.

Früher bin ich mit meinen Freunden und Kumpels ins Kino, um mir eine gute Geschichte anzusehen. Ton war uns völlig egal. Kann mich jedenfalls nicht entsinnen, dass wir jemals aus dem Kino kamen und einer einen Kommentar fallen ließ wie "man, war das ein Kack-Ton heute" (oder ein Kack-Bild).
Bis heute hat sich daran nichts geändert. Und das lässt sich auch auf die Videoabende übertragen.

Geht mir auch so...

In Matrix stört das allerdings extrem.

Ton und Bild gehören aber dazu.
Ich schaue einen Film tausendmal lieber in HD und mit Raumklang als in SD mit Stereo, dann kann ich mir das auch sparen.

Das hängt alles zusammen, die Geschichte alleine macht noch keinen guten Film (und keine Geschichte gleich einen schlechten).

Ich sehe es halt anders. Nur die Geschichte macht in meinen Augen einen guten Film. Das mögen die BluRay-Fetischisten, die sich über rein auf der Story beruhenden Rezensionen auf Amazon aufregen, anders sehen. Denen ist dann aber auch nicht mehr zu helfen.

Ich habe mir gestern meinen ersten Beyerdynamic gekauft, (T51p) und bin überglücklich mit dem Hörer. Ich bekomme das Grinsen trotz Erklärung nicht mehr raus
Bei Techno hämmert er den Bass in die Ohren .
Santiano macht auch extrem (!) viel Spaß
Die Höhen sind auch sehr angenehm (Höhen ruhen mir einfach weh)

Ich habe eine Frage, wie kann ich denn die Auflösung testen?

Eine fundamentale Frage, find ich gut!
Ich behaupte, dass Auflösung ein Konstrukt ist, das nicht selten nicht mehr als eine leere Worthülse darstellt. Ich habe oft den Eindruck, dass prominente Höhen damit gleichgesetzt werden, aber ob das treffend oder erschöpfend ist?

Ich habe den Hörer mit 'Santiano - Die letzte Fahrt' als live Datei gehört und konnte sogar das Publikum mitsingen hören.
Wie genau muss ich deine Frage verstehen, denn ich bin Grade ein wenig verwirrt.
Kann eigentlich auch Bass Quantität als Sperre sein?

Auflösung hängt sehr oft mit der Abstimmung zusammen. Sehr oft führt eine starke Überbetonung von einem Frequenzbereich zu Klangbeschreibungen wie "das habe ich mit noch keinem anderen Kopfhörer gehört - geil!" Nur leider soll man das vielleicht auch gar nicht hören. Bei so Reviews immer Obacht!

Betonte Untertöne verlangsamen den Abklang. Ein Bass der im Tiefton ansteigt klingt matschiger und langsamer als wenn er neutral abgestimmt wäre. Eine Anhebung gen 200 Hz hingegen sorgt für Punch und wird als schneller empfunden.
In den Mitten und Höhen verhält es sich ähnlich. Allerdings decken Instrumente dort oft einen größeren Frequenzbereich ab. Da ist es meist nicht so trivial ob "nur" Unterton oder Oberton überbetont ist. Der Flöte, die von 250 Hz bis ca. 6 kHz spielt, ist es jetzt im Prinzip auch egal ob da eine Spitze bei 1 kHz oder 4 kHz ist. Das klingt zwar beides ein bisschen verfärbt, fällt insgesamt aber nicht so ins Gewicht. Deswegen sollte man um Abstimmung und Auflösung zu bewerten immer eine orchestrale Aufnahme mit vielen Instrumenten in die Playlist legen.

Aber auch wenn man einen Kopfhörer per Equalizer gerade zieht und mit einem anderen, ebenfalls gerade gezogenen vergleicht, sollten Unterschiede hörbar sein. Bühne ist dabei meist von Polstern und Konstrukt abhängig. Aber auch wie schnell ein Treiber tatsächlich schwingt, macht einen Unterschied. Wenn viel gleichzeitig passiert, kann man auch schonmal Klirr hören, besser jedoch nicht.

Vielen Dank für die Erklärung.
Ich habe auch die Fischer amps fa 3 xb,leider hört sich die Band (Santiano) dort viel dumpfer und irgendwie anstrengend an welches Phänomen ist das denn? Liegt es evtl. an den Treiben?

Huo (Beitrag #73742) schrieb:

Auflösung hängt sehr oft mit der Abstimmung zusammen. Sehr oft führt eine starke Überbetonung von einem Frequenzbereich zu Klangbeschreibungen wie "das habe ich mit noch keinem anderen Kopfhörer gehört - geil!"

Richtig.
Eine Analogie gibt es bei Bildern. Wenn man die nachschärft, dann sieht man tatsächlich mehr Details da die Kontraste dem Auge das Erkennen erleichtert. Beim Hören kommt auch noch dazu das Verdeckungseffekte benachbarter Frequenzbereiche abhängig vom Amplitudengang sind.
Ohne die Klangbalance zu verändern kann man mit einem Exciter dem Ohr helfen mehr Details wahrzunehmen.
Wenn man von Verzerrungsgrenzen komfortabel entfernt bleibt, ist der FG maßgeblich.

Ich bin zwar nach wie vor extrem happy mit meinem 6 Cantonspeakern, aber ihr habt schon recht. Vor allem bei Tatort ist es oft so das beim Mastern die Stimmen so gemastert sind das man sie kaum versteht und volles Augenmerk auf die Effekte gelegt wird. Nervt unheimlich, Stereo bringt aber dann auch nicht wirklich was.

Die Abstimmung macht sehr viel von der Auflösung aus, aber trotzdem spielen doch die Treiber usw. auch eine große Rolle.

Zum Beispiel habe ich meinen SD2 mal auf die Tonalität eines Demo UERMs gebogen. Die Folge war zwar ein Gewinn an Details und Luftigkeit aber dennoch hat ein gutes Stück zur HighEnd Liga gefehlt. Ich denke die Abstimmung trägt einiges zur Detailwiedergabe bei aber ist nicht alles.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat sich zum Beispiel an der Separation (trotz Verbiegung) nicht viel getan.

Wolle Geld versenke? *klick*

Die Anzeige ist gelöscht, was war es denn?

Der Link beinhaltet die Worte Kopfbügel Kopfhörer Beyerdynamic T1 - wollen wir raten, worum es sich dabei handelte?

War ein T1 der ersten Generation in superduper Zustand für 250 Euro, für super-schnellen Kontakt war auch gleich eine E-Mail-Adresse mit angegeben.

Das war aber ebay-Kleinanzeigen. Die bekanntere Masche, gegen die Amazon nichts unternimmt, wurde hier bei heise recht aktuell noch mal thematisiert.

Mal ehrlich, wenn Gier das Hirn gefressen hat, hilft alles nichts.

Klasse ist auch, wenn Leute beispielsweise Handys auf amazon bei Drittanbietern im Ausland kaufen und sich beschweren, wenn dem aus Ungarn (oder irgendeinem anderen fremdsprachigen Land) gelieferten Smartphone keine deutschsprachige Bedienungsanleitung beiliegt, oder als Menusprache ungarisch voreingestellt ist. Dass der Verkäufer nun einmal in Ungarn sitzt, schaut vorher keiner nach, hauptsache das Ding kostet ein paar Kröten weniger als beim Rest der Anbieter.

Diese Befürchtung hatte ich vor kurzem bei meinem LG G4, Amazon gab nur ein Fernlieferung oder so ähnlich an. War aber Gottseidank dann doch alles richtig und passte.

Bei amazon weiß man mittlerweile ja nie, auf wie viele Logistikzentren eine Bestellung verteilt wird, und wo die sitzen. Manches Mal endet mein Versuch, die Bestellung auf möglichst wenige Lieferungen zu verteilen, bei der Zahl drei.

Jo, aber solche Geräte kaufe ich immer einzeln und nie mit mehreren Sachen.

Leute Sorry aber ich muß mal wieder das Thema KH anschneiden.
War gestern im Saturn und haben PXC 550 von Sennheiser testen können, aber nur mit Kabel ohne BT.
Mir kommt es vor als würde Sennheiser sich etwas leiten lassen von Beats und Co. Kann es sein das sie die neuen KHs einfach etwas mehr Baßlastig abstimmen? Ich hatte vor einiger Zeit auch schon mal den ersten Momentum hier und da ist mir das auch schon so vorgekommen mit leicht erhöhtem Baß.
Kann das sein oder Einbildung?

Baßlastig ist Zeitgeist. Während Beats unter Apple da wohl etwas zurückrudert.
Es kommt auch immer darauf an, wie die Bassbetonung gestaltet ist. Hat der Bassbereich einfach mehr Gewicht, oder klingt er brummelig dick.
Unterwegs bin ich gern mit menem QC25, der eine vom Bass her abfallende, aber flache Kurve hat. Das suggeriert große Lautsprecher, führt aber kein Einfärbung des Klangs ein
Sennheiser HD25-I hat auch eine Bassbetonung, aber die Mitten dazu suggerieren eher Straffheit.

Nicht jeder mag den typischen HiEnder-Klang (kaum Bass, dafür umso mehr Höhen)

Hier sollte man aber nicht vergessen, dass der PXC 550 (genauso wie der Momentum und der HD25-I) Kopfhörer für unterwegs sind und da ist so eine Abstimmung wichtig und richtig, da die Umgebungsgeräusche einiges schlucken/übertönen...

ingo74 (Beitrag #73758) schrieb:

Nicht jeder mag den typischen HiEnder-Klang (kaum Bass, dafür umso mehr Höhen) ;)

Wenn die Stimme von Leonard Nimoy anhört, als wäre sein Brustkorb ein fettes Faß, dann ist das eine Geschmacksfrage ;-)

Naja, ne Fistestimme passt aber auch nicht
Aber gerne nochmal - das sind Mobilhörer für unterwegs und haben eine dazu passende Abstimmung.