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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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peacounter
Inventar
#73962 erstellt: 28. Jul 2017, 18:34
ich hab nicht mal selbst geschaut.

ich war mir sicher, dass es den nicht mehr gibt.

danke!
ZeeeM
Inventar
#73963 erstellt: 28. Jul 2017, 20:44

peacounter (Beitrag #73956) schrieb:


prost zusammen, long time no see....



Willkommen zurück
Nappster
Stammgast
#73964 erstellt: 29. Jul 2017, 03:11
Hallo Menschen, ich war schon länger nicht mehr hier und bin heute mehr zufällig im Hifi-Laden auf die Wand mit den Grados gestoßen, hab ein bisschen mit dem Händler gefachsimpelt und dachte mir, dass ich mal ob der guten alten Zeiten hier ins Forum schauen könnte. Da hat sich ja einiges getan, ich bin noch auf dem Stand "die großen Drei und dann kommt nur noch Stax". Verrückt, dieser Kapitalismus.

Heute hab ich auch zum ersten mal die Limited-Edition gehört und da hats dann auch gleich wieder gekribbelt. Die Auflösung ist der Knaller, Stockfisch Records tat dann ihr übriges.
Dabei ist mir allerdings auch aufgefallen, wie sch*** unbequem die Grados doch eigentlich sind und ich hab mich erinnert, dass da mal ne Bastler-Crew ihre Finger dran hatte. Nickchen und Saibot und Silent und so ein paar andere. Die scheinen alle weg zu sein, den Thread habe ich aber wieder gefunden. Ich würde gerne meinen SR-225i wie folgt umbauen:

ATHome (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=211&thread=118&postID=1221#1221) schrieb:
Man nehme einen Alessandro MS1 und verpflanze ihn in das modifizierte Gehäuse eines Superlux HD660, Polster vom DT990/880 dazu, plus ein Beyerdynamic Kopfband. Ergebnis: Ein Gradolux


Hat da jemand mehr Infos zu oder schon mal etwas Ähnliches versucht? Ich würde mich über Hinweis und Tips freuen, gerne per PM.


[Beitrag von Nappster am 29. Jul 2017, 03:13 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#73965 erstellt: 29. Jul 2017, 07:37
Da Polster und Gehäuse nicht gerade unerheblich zum Klang beitragen, würde ich sagen, das macht wenig Sinn.
Der Treiber eines Grados ist eigentlich nichts besonders.
Grados haben nahezu durch die Bank eine etwas spezielle Höhenabstimmung und mit Klirr geizen die auch nicht gerade. Das suggeriert den Eindruck von Auflösung.
zuglufttier
Inventar
#73966 erstellt: 29. Jul 2017, 09:03

peacounter (Beitrag #73962) schrieb:
ich hab nicht mal selbst geschaut.

ich war mir sicher, dass es den nicht mehr gibt.

danke!


Ahoi Herr Erbsenzähler,

ich würde direkt nach dem Kauf prophylaktisch die Kopfhörerbuchse nachlöten, die Stelle ist sehr labil.
Tank-Like
Inventar
#73967 erstellt: 29. Jul 2017, 09:57
Wenn du noch auf dem Stand "Die Großen Drei und dann die Stax" bist, dann mache doch lieber ein Beratungs-Thread auf und lasse dir einen aktuellen KH empfehlen, der deinen Ansprüchen genügt. Gerade heute, wo es so eine große Auswahl wirklich guter KH gibt, macht es mMn (außer beim SRH940 :D) wenig Sinn, die Gehäuse von Kopfhörern zu tauschen...
Nappster
Stammgast
#73968 erstellt: 29. Jul 2017, 15:03
Dass die Limited-Edition ein bisschen schummelt hab ich mir fast gedacht - war trotzdem hochwertiger als alles was ich bisher gehört habe. Studentenbudget bleibt Studentenbudget.

Bzgl des Mods: Ich will ja gar nichts Neues kaufen, vielmehr war das Grado-Hören der Anlass meinen SR225i nochmal auszugraben. Der macht mir immer noch Spass, trotz aller technischen Mängel, ist halt nur super unbequem. Deswegen die Frage nach möglichen Verbesserungen. Danke für die Einschätzung!
peacounter
Inventar
#73969 erstellt: 29. Jul 2017, 15:58

zuglufttier (Beitrag #73966) schrieb:

peacounter (Beitrag #73962) schrieb:
ich hab nicht mal selbst geschaut.

ich war mir sicher, dass es den nicht mehr gibt.

danke!


Ahoi Herr Erbsenzähler,

ich würde direkt nach dem Kauf prophylaktisch die Kopfhörerbuchse nachlöten, die Stelle ist sehr labil.


Moin, alter Fischkopp

Danke für den tip.

Mal sehn, ob ich vor Ablauf der Garantie schon drangeh.
Is ja dann ihrer.
Kharne
Inventar
#73970 erstellt: 29. Jul 2017, 16:51

zuglufttier (Beitrag #73966) schrieb:

ich würde direkt nach dem Kauf prophylaktisch die Kopfhörerbuchse nachlöten, die Stelle ist sehr labil.


Ich hab grad die Kopfhörerbuchse vom iPhone 6 getestet: Hält - Stecker vom SE215, Helm und Display vom iPhone ham dafür das leben lassen müssen und ich hab jetzt nen mordsmässigen Brummschädel...

Edit: Und en dickes Knie, scheiß eigene Dummheit in der Kurve das Pedal unten zu lassen

Edit 2: Kann hier jemand das Kabel mit Fendbedienung von Shure mit nem neuen Stecker verlöten?


[Beitrag von Kharne am 29. Jul 2017, 17:06 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#73971 erstellt: 29. Jul 2017, 17:25
Sowas kann ich nicht.

Da muss man mindestens e-Technik für studiert haben.
Kharne
Inventar
#73972 erstellt: 29. Jul 2017, 18:07
Hast du die Smileys vergessen?
peacounter
Inventar
#73973 erstellt: 29. Jul 2017, 18:35
Ich habe mich dazu entschlossen, das Forum subversiv zu verstören, indem ich Sarkasmus verwende (worin mir die Übung fehlt) und dies bewusst NICHT kenntlich mache.

Ein teuflischer Plan...

Ich geh schonmal mein Zepter putzen.


[Beitrag von peacounter am 29. Jul 2017, 18:40 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#73974 erstellt: 29. Jul 2017, 18:36

Kharne (Beitrag #73970) schrieb:


Edit: Und en dickes Knie, scheiß eigene Dummheit in der Kurve das Pedal unten zu lassen

Edit 2: Kann hier jemand das Kabel mit Fendbedienung von Shure mit nem neuen Stecker verlöten?



Fixie?
peacounter
Inventar
#73975 erstellt: 29. Jul 2017, 18:39
Das musst du unbedingt vormachen, wie du es schaffst, bei einem Fixie in der Kurve das Pedal unten zu lassen.

Damit kommst du mindestens zu "Galileo" oder sowas.


[Beitrag von peacounter am 29. Jul 2017, 18:40 bearbeitet]
Kharne
Inventar
#73976 erstellt: 29. Jul 2017, 19:31
Nein, Bordstein gegen Pedal, mit Kettenschaltung

Edit:
Kann man VLC eigentlich über Kommandozeilenparameter o.ä. zwingen sämtliche Intros zu überspringen und direkt den Hauptfilm zu starten?


[Beitrag von Kharne am 29. Jul 2017, 19:35 bearbeitet]
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#73977 erstellt: 29. Jul 2017, 20:15

peacounter (Beitrag #73975) schrieb:
[...]unbedingt vormachen [...] bei einem Fixie [...] Kurve [...] Pedal unten zu lassen.
Mindestens zu "Galileo"


Ich stell nen Kasten Bier bei dem Versuch!

P.S. Schön wieder von dir zu lesen, P

@Kharne:

Kenn ich, das Problem, hat mir mal mein Koga zerlegt. Dir ne gute Genesung.
Kharne
Inventar
#73978 erstellt: 29. Jul 2017, 20:31
Also machbar ist das schon irgendwie, dann rutscht man halt schön und killt sich die Knie
liesbeth
Inventar
#73979 erstellt: 30. Jul 2017, 13:49
Ist das nicht so ein typischer Fixieunfall, zu steil in einer Kurve und dann mit dem Pedal hängen bleiben?

Was für Bier gibt es denn bei Dir da Im Outerspace? Muss ja wissen, ob sich ein Stuntkurs lohnt...
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#73980 erstellt: 30. Jul 2017, 16:21
Naja du kannst schon mit dem Pedal hängen bleiben, aber da es sich bei einem Fixie um einen Starrgang handelt, wird das Pedal nicht während der ganzen Kurvenfahrt unten bleiben, sondern wandert ja bekanntlich mit dem Lauf der Hinterradnabe.

Wahlweise Grevensteiner oder Augustiner ggf auch Aventinus
peacounter
Inventar
#73981 erstellt: 30. Jul 2017, 16:43
fixies sind ein technologischer rückschritt, den man sich genauso wenig antun muß wie plattenspieler

JEHOVA !!!
ZeeeM
Inventar
#73982 erstellt: 30. Jul 2017, 17:09
Hach .. wie schön wäre eine Digital vs. Analog Diskussion
Huo
Hat sich gelöscht
#73983 erstellt: 30. Jul 2017, 19:11

Huo (Beitrag #73825) schrieb:
Peacounter fehlt, der uns sonst gerne mit veganen Gerichten bewirft 😁 Da war hier noch Leben in der Bude! Jetzt ist es echt ruhig hier...

Mein Wunsch wurde erhört. Willkommen zurück!


ZeeeM (Beitrag #73982) schrieb:
Hach .. wie schön wäre eine Digital vs. Analog Diskussion :D

16 Bit vs. 24 Bit finde ich auch schon spannend. Sind irgendwie immer die gleichen Leute die laut schreien "muss man 24 Bit hören sonst ist das nichts", die auch sofort heraushören wenn ein neuer Kopfhörer so viel besser ist als der alte (aus Erinnerung), aber nichtmal eine Bassbetonung von +8 dB hören können.

Ich wiederhole den Blindtest immer wieder gerne - sehr erfolglos. Sogar bei MPEG-4 (Quicktime Encoder, True VBR, best quality, q110) tue ich mich schwer und selbst wenn, dann neige ich oft dazu die AAC zu bevorzugen. (Irgendwie wird in den Algorithmen wohl "aufgeräumt" und Lärm entfernt?)
Kharne
Inventar
#73984 erstellt: 30. Jul 2017, 19:35
Ich gehöre eh in die Kategorien "Holzohr" und "mit Gearitis abgeschlossen" - bin mim T70 wunschlos zufrieden. Brauche dafür mehr Musik, mehr Filme, mehr Minis
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#73985 erstellt: 30. Jul 2017, 19:37

peacounter (Beitrag #73981) schrieb:
JEHOVA !!! :X


Ist dieser langhaarige Greis dieser Erbse?


[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 30. Jul 2017, 19:39 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#73986 erstellt: 30. Jul 2017, 19:44
Im Kopfhörer Bereich wird es vermutlich seltener zu Analog vs Digital Disskussionen kommen, wer hört schon Platte mit Kopfhörern
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#73987 erstellt: 30. Jul 2017, 19:57
Ich (hin und wieder)
ZeeeM
Inventar
#73988 erstellt: 30. Jul 2017, 20:08

Huo (Beitrag #73983) schrieb:
[16 Bit vs. 24 Bit finde ich auch schon spannend. Sind irgendwie immer die gleichen Leute die laut schreien "muss man 24 Bit hören sonst ist das nichts"


An einer anderen Stelle hat, es war CR glaube ich mal in Relation gestellt, was 24 Bit überhaupt in der DA Wandlung bedeutet und warum das eigentlich kompletter Unsinn ist.
Zum Thema Digital https://www.youtube.com/watch?v=cIQ9IXSUzuM
bartzky
Inventar
#73989 erstellt: 30. Jul 2017, 21:08
Zum Thema 24 Bit bzw. HiRes gibt es hier auch zwei schöne Artikel:
- https://people.xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html
- http://www.mojo-audio.com/blog/the-24bit-delusion/

Und hier kann man sehr anschaulich testen, ob man 24 Bit hören kann bzw. welchen Dynamikumfang man schafft:
- http://www.audiocheck.net/blindtests_dynamic.php?dyna=78

Huo
Hat sich gelöscht
#73990 erstellt: 30. Jul 2017, 21:54
Hmm, und jetzt? Konvertiere ich alles runter auf 16bit?
Kommt die nächste Frage, warum tauchen bei den Studio Masters immer 48 kHz und deren Vielfaches auf (96 kHz, 192 kHz, 384 kHz)? Ich dachte der 48 kHz Standard käme aus der Filmindustrie. Warum taucht der jetzt vermehrt in Musikdateien auf?

Kann man ruhig von 48 oder 96 kHz auf 44,1 kHz runter rechnen? Man liest ja immer, dass man das nicht machen soll.
Das sollte der Sampling Frequency ja aber doch egal sein, dort wird nur mit einem Filter nach 22 kHz steil abgestumpft. Ob ich von 48 kHz oder 88,2 kHz "abschneide" macht meinem Verständnis nach keinen Unterschied. Richtig?
bartzky
Inventar
#73991 erstellt: 30. Jul 2017, 22:26

Huo (Beitrag #73990) schrieb:
Hmm, und jetzt? Konvertiere ich alles runter auf 16bit?

Ach Quatsch Zeigt aber zumindest, dass man kein extra Geld für supertolle Sample- und Bitraten ausgeben muss.


Kann man ruhig von 48 oder 96 kHz auf 44,1 kHz runter rechnen? Man liest ja immer, dass man das nicht machen soll.
Das sollte der Sampling Frequency ja aber doch egal sein, dort wird nur mit einem Filter nach 22 kHz steil abgestumpft. Ob ich von 48 kHz oder 88,2 kHz "abschneide" macht meinem Verständnis nach keinen Unterschied. Richtig?

Nach meinem naiven Verständnis wird bei Downsampling von doppelten Raten, z.B. 88,2 auf 44,1 einfach jeder zweite Datenpunkt in die Tonne geworfen, was einer rechnerisch einfach umzusetzenden Division durch 2 gleichkommt.
48 auf 44,1 ist eine Division durch eine verdammt krumme Zahl, genauer gesagt durch eine periodische Zahl. Zwangsweise handelt man sich bei der Umsetzung im Rechner also Rundungsfehler ein. Ich denke in der realen Welt kann man die getrost in Kauf nehmen, theoretisch ist das aber ein suboptimaler Fall
Kharne
Inventar
#73992 erstellt: 30. Jul 2017, 22:34
Soweit ich verstanden habe, ist 24 Bit /192 KHz interessant für die Musikproduktion - und um Fledermäuse zu beschallen. Alles über 20 KHz kannst du nachher problemlos wegschnibbeln. Allerdings geht bei jeder Konvertierung was verloren - ob das jetzt so super sinnvoll ist alles runter zu 44,1 KHz zu konvertieren? Zumal die Lossy Codecs ja eh irgendwo um die 20 KHz Grenze abschnibbeln.

Edit: Schmeiß ich grade was durcheinander?


[Beitrag von Kharne am 30. Jul 2017, 22:35 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#73993 erstellt: 31. Jul 2017, 02:08
Prinzipiell könnte man alles auf 16/44.1 runterrechnen und könnte den Unterschied nicht hören. Das würde ich aber auch nur machen, wenn ich irgendwelche Probleme hätte bei einer Soft- oder Hardware, die nicht zwischen Bitraten wechseln kann. Na ja, Platz spart es natürlich auch. Bei einer Konvertierung gingen Auflösung und Dynamik verloren, ja. Aber nicht in einem hörbaren Rahmen.

Ansonsten, ja, mehr als 16/44.1 ist nur für die Musikproduktion interessant. Man es ein bisschen mit einer Digitalkamera vergleichen: Jede arbeitet intern mit einer RAW-Datei. Einige Dateien kann man sehr gut nachbearbeiten ohne sichtbare Artefakte zu bekommen, die einer anderen Kamera eher nicht. Dynamik und Rauschen sind auch da die Stichworte. Aber da war wir eben zu Hause die Musik nicht nachbearbeiten ist es dort einfach egal.


[Beitrag von zuglufttier am 31. Jul 2017, 02:10 bearbeitet]
AndreasBloechl
Inventar
#73994 erstellt: 31. Jul 2017, 07:24
Ja Fledermaus trifft es am ehesten.
ZeeeM
Inventar
#73995 erstellt: 31. Jul 2017, 09:51
Resampeln muss man natürlich nicht ohne Not.
Die Quintessenz ist das 16/44.1 auf der Wiedergabe absolut ausreicht. Gestützt wird das nicht durch die Audiophile Boutiquepresse, sondern eher von Toningenieuren.
Das Abtasttheorem ist ja auch nicht für den Konsumenten intuitiv, aber das das man ein bandbreitenbegrenztes Signal nicht nur näherungsweise, sondern exakt reproduzieren kann, das kann man experimentell belegen.
Das Rauschabstand und Bit-Auflösung im Zusammenhang stehen ist auch nicht so intuitiv.
Unter solchen Gesichtspunkten sieht das ganze HirRes-Marketing etwas anders aus.
Im HighEnd Bereich wird sich gern ein Kopp über die Dinge gemacht, bei den man mein, man hätte eine Einfluss darauf. Da wird über das Übersprechen in Endstufen fabuliert, die paar und zwanzig dB bei good olle PVC fallen unter den Tisch.
Huo
Hat sich gelöscht
#73996 erstellt: 31. Jul 2017, 09:52

bartzky (Beitrag #73991) schrieb:
Nach meinem naiven Verständnis wird bei Downsampling von doppelten Raten, z.B. 88,2 auf 44,1 einfach jeder zweite Datenpunkt in die Tonne geworfen, was einer rechnerisch einfach umzusetzenden Division durch 2 gleichkommt.

Ich glaube ich habe meine Verständnislücke gefunden.
Jeder Ton ist eine Sinuskurve (Länge entspricht der Frequenz, höhere Töne sind kürzer, bzw. wiederholen sich öfter); Die Musik ist dann die Addition der verschieden gestreckten Sinuskurven und dabei kommt dann der Kurvenverlauf. Wenn man aber die Abtastrate so wählt, dass auch ganz hohe für Menschen unhörbare Töne korrekt erfasst werden können (nach Nyquist also die doppelte Frequenz zur korrekten Sinusreproduktion), dann wirkt sich das auch auf die "drunterliegenden" hörbaren Töne positiv aus, bzw. wird deren Kurve dadurch mehrmals erfasst. Nagut, es bringt eigentlich nichts, weil bei 44,1 kHz schon jeder Ton bis 22 kHz akkurat wiederhergestellt werden kann, oder bringt es tatsächlich einen Auflösungsvorteil bei schneller Musik? Mindestens schadet es auf jeden Fall nicht.
Wenn ich jetzt von 48.000 Erfassungen pro Sekunde auf 44.100 wechsle, muss der Computer die neuen y-Werte auf der neuen x-Skalierung schätzen und dabei entstehen theoretisch Fehler (Aliasing). Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Bleibt nur die Frage warum man im Studio nicht "nur" Vielfache von 44,1 kHz nimmt, sondern zum Kauf immer Studioaufnahmen mit 48 kHz, 96 kHz oder 192 kHz findet. Wenn dort beim Master die CD vorbereitet wird, entsteht ja Aliasing. Bei DSD gibt es das Problem nicht, weil dort das Vielfache der CD eingehalten wurde.
Huo
Hat sich gelöscht
#73997 erstellt: 31. Jul 2017, 10:02

ZeeeM (Beitrag #73995) schrieb:
Das Rauschabstand und Bit-Auflösung im Zusammenhang stehen ist auch nicht so intuitiv.

Dank deines verlinkten Videos gestern habe ich endlich verstanden was mir bartzky vor Monaten mal erklärt hat. 😂
Ich habe für mich entschieden, dass ich niemals die theoretisch 96 dB Dynamikumfang einer CD ausnutzen kann, weil ich einen leichten Tinnitus habe. 😉
Also wenn man zum ruhigen Raum von 30 dB noch Rascheln der Bäume vorm Fenster, den Kühlschrank, Computerlüfter und Tinnitus addiert, ist man längst bei einem Dynamikumfang den das Gehör total zerschießen würde. Ergo, wird nie erreicht. Und selbst wenn, gibt es keine Aufnahmen, die diesen Dynamikumfang überhaupt ausnutzen. Was helfen 120 dB DR wenn die Referenzaufnahmen nur 20 dB haben? Oder verwechsle ich da etwas und diese 20 dB der Aufnahme werden auf 120 dB aufgefächert?

Sorry, ich missbrauche euch als Privatunterricht 😂
zuglufttier
Inventar
#73998 erstellt: 31. Jul 2017, 10:12

Huo (Beitrag #73996) schrieb:
Nagut, es bringt eigentlich nichts, weil bei 44,1 kHz schon jeder Ton bis 22 kHz akkurat wiederhergestellt werden kann, oder bringt es tatsächlich einen Auflösungsvorteil bei schneller Musik? Mindestens schadet es auf jeden Fall nicht.

Nein, es bringt überhaupt gar nichts. Das Theorem besagt, dass das Signal perfekt aufgezeichnet wird. Man kann daraus 1:1 das originale, analoge Signal wieder herstellen. Die Treppchenstufen, die man oft in Grafiken sieht, sind leider sehr verwirrend, haben aber nichts mit der Auflösung zu tun.

Der Link wurde schon mal empfohlen aber ich empfehle ihn nochmal: https://people.xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html
Ich kann jedem empfehlen das mal durch zu arbeiten, wobei der Text doch recht gut verständlich geschrieben ist.


[Beitrag von zuglufttier am 31. Jul 2017, 10:17 bearbeitet]
Huo
Hat sich gelöscht
#73999 erstellt: 31. Jul 2017, 10:26
Einen meiner Gedankengänge finde ich in dem Artikel aber nicht erklärt. Jeder Ton kann ohne Verlust digitalisiert werden und wiederhergestellt werden. Gut. Aber allein die Sampling Frequency bestimmt über welche Zeitdauer. Während ich mit dem Bogen über die Saiten streiche, wechseln die Töne und da könnte doch theoretisch eine Zeitdifferenz zwischen der 44,1 kHz-Abtastrate und der "doppelt so genauen" 88,2 kHz entstehen, oder nicht? Dass das nicht unbedingt hörbar ist, ist mir schon klar. Aber es ist auch nicht einfach doppelt gemoppelt, oder?
bartzky
Inventar
#74000 erstellt: 31. Jul 2017, 11:40
Eigentlich hast du dir das hier schon selbst beantwortet


Huo (Beitrag #73996) schrieb:
Nagut, es bringt eigentlich nichts, weil bei 44,1 kHz schon jeder Ton bis 22 kHz akkurat wiederhergestellt werden kann, oder bringt es tatsächlich einen Auflösungsvorteil bei schneller Musik? Mindestens schadet es auf jeden Fall nicht.

Unterhalb der maximalen Frequenz (also 22kHz bzw. 20kHz, weil man sich gerne etwas Puffer für das Filter lässt) erhebt man mit höheren Abtastraten einfach nur redundante Datenpunkte. Denn die Abtastfrequenz von 44,1kHz reicht aus, um das Signal exakt zu erfassen.

Mit schneller oder langsamer Musik hat das alles überhaupt nichts zu tun.

Mehr Datenpunkte schaden prinzipiell ersteinmal nicht, bedeuten natürlich mehr Speicherbedarf. Was allerdings schaden kann, ist die (unnötigerweise) höhere maximal erfassbare Frequenz. Intermodulationsprodukte, die im nicht hörbaren Bereich entstehen, können unter Umständen wieder Frequenzen erreichen, die im hörbaren Bereich liegen. Durch das Filtern bei 44,1kHz entgeht man solchen Effekten natürlich.

Vorteile können sich allerdings bei der Aufnahme mit höheren Abtastraten ergeben - siehe weiter unten.


Wenn ich jetzt von 48.000 Erfassungen pro Sekunde auf 44.100 wechsle, muss der Computer die neuen y-Werte auf der neuen x-Skalierung schätzen und dabei entstehen theoretisch Fehler (Aliasing). Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Ja, wobei diese Werte nicht geschätzt werden müssen, sondern exakt berechnet werden können. Nur wie das nun mal in der Computerwelt so ist, muss bei krummen Werten irgendwann gerundet werden. Dabei entstehen dann die Fehler.
Ohne genaueres Wissen behaupte ich aber mal, dass das bei vernünftiger Programmierung und der heutigen Speicher- und Rechenkapazität lächerlichst geringe Fehler sind, insbesondere wenn die ganze Operation nur einmal durchgeführt wird und nicht ständig hin- und her gesampled wird

Aliasing ist das meines Wissens nicht.


Bleibt nur die Frage warum man im Studio nicht "nur" Vielfache von 44,1 kHz nimmt, sondern zum Kauf immer Studioaufnahmen mit 48 kHz, 96 KHz oder 192 kHz findet. Wenn dort beim Master die CD vorbereitet wird, entsteht ja Aliasing. Bei DSD gibt es das Problem nicht, weil dort das Vielfache der CD eingehalten wurde.

Tja, gute Frage. Ist wahrscheinlich wie mit allen Standards der Welt: Irgendjemand muss es immer anders (und vermeintlich besser) machen
Bei der Aufnahme mit höheren Abtastraten (bestenfalls natürlich mit dem 2- oder 4-fachen) zu arbeiten ist sinnvoll, um das Quantisierungsrauschen zu reduzieren. Bei doppelter Abtastfrequenz verteilt sich das Rauschen auf ein doppelt so großes Frequenzspektrum. Schneidet man die unnötigen Frequenzen nun wieder ab, hat man das Quantisierungsrauschen im Vergleich zur Aufnahme mit der Wiedergabefrequenz halbiert, also um 6dB reduziert. Das ist natürlich nicht so verkehrt
zuglufttier
Inventar
#74001 erstellt: 31. Jul 2017, 12:01
44,1 kHz sind das Doppelte von 22,05 kHz und die Zahl wurde gewählt, um auf alle Fälle 20 kHz abtasten zu können. Es ist übrigens ein bisschen mehr als 20kHz, weil man ein Filter benötigt, um darüber- und auch darunterliegende Signale abzuschneiden. Solche Filter, wenn sie aus normalen Bauteilen bestehen, können das Signal nicht sofort von 100 auf 0 bringen, sondern schwächen das Signal nur mit einer gewissen Steilheit ab bis das Signal im normalen Rauschen untergeht. Auf alle Fälle hat man dann die 2,05kHz als Puffer, damit man normale Bauteile für den Filter nehmen kann in der Hoffnung, dass nichts vom Nutzsignal abgeschnitten wird. Diese Filter "sieht" man manchmal bei Frequenzgangmessungen, wenn ein Gerät im Hoch- oder Tiefton leicht abfällt.

Wenn man das alles mit 192kHz anstelle von 44,1kHz macht, dann ist der Puffer erheblich größer und der Filter lässt sich auch billiger hersteller. Das ist ganz grob die Vorstellung dabei. Korrigiert mich bitte, wenn ich mich hier irre

Das kennt man auch noch von den Plattenspielern: Da gibt's die "Rumpeltaste", die soll besonders tieffrequente Töne abschneiden, um Verstärker und Lautsprecher nicht schaden zu können. Dasselbe macht man heute im Tief- und im Hochton, man schneidet einfach alles ab was nicht zum Signal gehört, um weder Lautsprecher noch das Gehör zu schädigen.

Die Samplingfrequenz hat also nichts mit Auflösung zu tun! Wir benötigen einfach die doppelte Frequenz, um das Signal perfekt abtasten zu können, das ist alles. Wenn du 88kHz als Samplingfrequenz nimmst, dann bekommst du nicht mehr Auflösung, sondern du kannst nur höhere Töne (um die 40kHz also) abtasten. Aber was bringt dir das? Ich würde meinen: Überhaupt gar nichts. Deine Lautsprecher können keine 40kHz wiedergeben, dein Computer auch nicht, dein Verstärker wahrscheinlich auch nicht und deine Ohren schon lange nicht. Ergo: Sinnlos.

Im schlimmsten Fall sind sehr hochfrequente Signale schädlich für Geräte und Ohren aber sie haben nie einen positiven Einfluss auf den Klang.
bartzky
Inventar
#74002 erstellt: 31. Jul 2017, 12:15
Ich bin über diese ungewohnte Einstimmigkeit erstaunt Wann meldet sich der erste 32Bit-384kHz-Jünger?
liesbeth
Inventar
#74003 erstellt: 31. Jul 2017, 12:45
Im Studio macht ja teilweise eine größtmögliche Bitrate Sinn, daher kann man im Grunde das Resultat auch entsprechend herausgeben.
Ist dann aber ehr unter dem Motto schadet ja nicht als bringt ja mehr Klang.
peacounter
Inventar
#74004 erstellt: 31. Jul 2017, 13:38
puh...

ich muß mich erst wieder an den stammtisch gewöhnen.
wie wärs zum einstieg mal mit butter?

aber erstmal muß ich meine mitte wiederfinden...
mir fehlen grad so 12db zwischen 200hz und 1k.
badera
Inventar
#74005 erstellt: 31. Jul 2017, 13:59

peacounter (Beitrag #74004) schrieb:


ich muß mich erst wieder an den stammtisch gewöhnen.
wie wärs zum einstieg mal mit butter?

Nur wenn sie vegan ist.


peacounter (Beitrag #74004) schrieb:
aber erstmal muß ich meine mitte wiederfinden...
mir fehlen grad so 12db zwischen 200hz und 1k.

Gönn Dir (veganes) Eweiß, das gibt Power.
Huo
Hat sich gelöscht
#74006 erstellt: 31. Jul 2017, 14:08
Ok, ich glaube ich habe es verstanden. Ich habe mal eine kleine Grafik erstellt.
Abtastrate Nyquist
Die grüne Linie ist der 22,05 kHz-Ton. Die gestrichelte Linie ist der 44,1 kHz-Ton. Dieser wird erfasst (rot gekennzeichnet) und wäre allein basierend auf den Punkten nicht reproduzierbar. 22,05 kHz und drunter allerdings schon, weil sie nicht an den Nullpunkten getroffen werden - und wenn doch (z.B. 11025 Hz), dann zusätzlich mehrmals auf der Kurve. Dadurch kann die Sinuskurve reproduziert werden.

Schwierig wird es nur, wenn man sich nicht einzelne Töne vorstellt, sondern eine Aufsummierung vieler Töne.
peacounter
Inventar
#74007 erstellt: 31. Jul 2017, 15:01

badera (Beitrag #74005) schrieb:
...vegan...


ich ess vermutlich nicht öfter vegan/vegetarisch als jeder andere hier.

aber das thema ist auch ausgelutscht...
badera
Inventar
#74008 erstellt: 31. Jul 2017, 15:33
Für mich noch nicht.

Gibt es eigentlich vegane Butter?

Ich ernähre mich LCHF und würde das gerne vegan tun (momentan nur vegetarisch), scheitere jedoch an der geringen Auswahl an Fett- (Oliven, Nüsse, Öle) und Eiweißlieferanten (Hülsenfrüchte haben leider etwas viele Kohlehydrate). Falls Du dazu was wissen solltest, gerne PN.
astrolog
Inventar
#74009 erstellt: 31. Jul 2017, 15:58

badera (Beitrag #74008) schrieb:
Für mich noch nicht.

Gibt es eigentlich vegane Butter?
.

Klar gibt es die. Die bekannteste ist die Alsana:
https://www.alles-ve...-margarine-250g-1200

Schmeckt (fast) wie richtige Butter. Ist nur etwas heller (fehlt halt das Beta Carotin). Mir ist da allerdings zu viel Palmfett drin.
peacounter
Inventar
#74010 erstellt: 31. Jul 2017, 16:01
wir sind hier am stammtisch, da darf man eigentlich alles.

ich erinnere mal an lothars ausgangspost #001:

Hallo liebe Kopfhörerfreunde,

greife hier mal die Idee aus einem anderen Thread auf.
Da wir oft bei verschiedenen Themen ins OT abgleiten, eröffne ich diesen Thread.
Postet also eifrig hier hinein.


1.
vegetarische ernährung ist im prinzip das gleiche wie vegane ernährung.
wenn man eier und milchprodukte zusätzlich zu sich nimmt, spricht man von "ovo-lacto-vegetarisch"
wenn man fisch zusätzlich zu sich nimmt, wäre das "pescetarisch".
ich halte mich mit so worten nicht auf.
ich ess halt kein fleisch.

2.
vegane butter gibts natürlich nicht, sofern man butter als milchprodukt definiert.
das ist ein bischen was anderes als vegane wurst oder sowas.
aber im grunde wäre alles klar, wenn man den namen auf ein produkt schreiben würde, denn dann wäre wohl jedem klar, dass es sich nicht um "echte" butter handelt sondern nur um etwas, das wie butter schmeckt aber nix tierisches enthält.
so wie ja auch webpelz nicht aus tierischem haarkleid ist und acrylglas nicht aus "echtem" glas.
man verwendet halt den namen des originals, um es sich (und dem konsumenten) bei der bezeichnung einfach zu machen und schreibt davor, dass es eigentlich was anderes ist.

zur praxis:
streichfett, das wie butter schmeckt aber nix tierisches enthält, hab ich noch nicht gesehen.
zum braten kann man das hier verwenden:
schwedisches "butter"öl

hab ich selber aber noch nicht getestet.


[Beitrag von peacounter am 31. Jul 2017, 16:02 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#74011 erstellt: 31. Jul 2017, 16:09

Huo (Beitrag #74006) schrieb:

Schwierig wird es nur, wenn man sich nicht einzelne Töne vorstellt, sondern eine Aufsummierung vieler Töne.


Dann hast du eine Fourier Reihe der per Filter höhere Terme abgeschnitten werden.
bartzky
Inventar
#74012 erstellt: 31. Jul 2017, 16:31

Huo (Beitrag #74006) schrieb:
Ok, ich glaube ich habe es verstanden. Ich habe mal eine kleine Grafik erstellt.

So ist es etwas anschaulicher

alias-effekt-bei-der-unterabtastung-eines-sinussignals
Quelle: http://www.itwissen.info/Aliasing-aliasing.html

Das Originalsignal entspricht deinem gestrichelten Signal. Es erfüllt die Kriterien des Abtasttheorem nicht, hat also eine zu hohe Frequenz für die Abtastrate. In der Folge lässt sich das Signal anhand der Datenpunkte nicht mehr eindeutig rekonstruieren, schlimmer noch: Es sieht aus wie ein Signal mit einer niedrigeren Frequenz.
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