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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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Beitrag
bartzky
Inventar
#74012 erstellt: 31. Jul 2017, 16:31

Huo (Beitrag #74006) schrieb:
Ok, ich glaube ich habe es verstanden. Ich habe mal eine kleine Grafik erstellt.

So ist es etwas anschaulicher

alias-effekt-bei-der-unterabtastung-eines-sinussignals
Quelle: http://www.itwissen.info/Aliasing-aliasing.html

Das Originalsignal entspricht deinem gestrichelten Signal. Es erfüllt die Kriterien des Abtasttheorem nicht, hat also eine zu hohe Frequenz für die Abtastrate. In der Folge lässt sich das Signal anhand der Datenpunkte nicht mehr eindeutig rekonstruieren, schlimmer noch: Es sieht aus wie ein Signal mit einer niedrigeren Frequenz.
badera
Inventar
#74013 erstellt: 31. Jul 2017, 16:51

peacounter (Beitrag #74010) schrieb:
zum braten kann man das hier verwenden:
schwedisches "butter"öl

hab ich selber aber noch nicht getestet.

Uh, kein gutes Öl, dann besser Oliven- oder Kokosöl.
peacounter
Inventar
#74014 erstellt: 31. Jul 2017, 17:32
meine ernährung resultiert zum größten teil aus einer hedonistischen grundeinstellung.

ethische oder gesundheitlich aspekte sind mir im grunde nicht wichtiger als dem durchschnittsdeutschen.

aber ich beshäftige mich rein gedanklich schon auch mal mit sowas und du hast natürklich recht.
Patrick284
Ist häufiger hier
#74015 erstellt: 01. Aug 2017, 17:38
Olivenöl zum braten ist doch nicht gut geeignet , oder? Rauchpunkt ist bereits bei unter 180°C

lieber Sonnenblumenöl oder das genante Kokosöl
peacounter
Inventar
#74016 erstellt: 01. Aug 2017, 17:47
das kommt drauf an.
ich komm ganz gut damit zurecht und mag das aroma für viele gebratene sachen sehr.
aber man hat halt etwas weniger "headroom" als bei den höher erhitzbaren.

im alltag nehm ich eigentlich nix anderes.
ich hab idr drei olivenöle, ein rapsöl und ein kürbiskernöl da.
das rapsöl nehm ich echt selten.

eins der olivenöle ist zum braten, eins für salate und eins zum dippen oder ähnliches (ca 15€ pro liter)
das letzte ist das teuerste, das zum braten das billigste (ca 5-6€ pro liter)
das dazwischen ist ein kretisches. (ca 8€ pro liter)
ist sehr mild mit leichtem aroma (erschlägt guten büffelmozzarella nicht, hat aber schon ein bischen "note").
badera
Inventar
#74017 erstellt: 01. Aug 2017, 17:47
Stimmt, da war was - dann eben Butter/Butterschmalz, Kokosöl und ich weiß nicht ob Leinsamenöl zum Bruzzeln geeignet ist?! Bin noch nicht so der Koch...
peacounter
Inventar
#74018 erstellt: 01. Aug 2017, 17:48
butterschmalz hab ich idr auch da.
ist gut für bratkartoffeln.

margarine wird man bei mir nicht finden.
aufs brot kommt nur butter.
Patrick284
Ist häufiger hier
#74019 erstellt: 02. Aug 2017, 09:48
Koch bin ich auch nicht ;-) nicht mal ansatzweise...
Aber wenn ich was brate, dann muss es meist kurz mit hoher Temp scharf angebraten werden, und da hab ich mir gemerkt dass Olivenöl und diverse andere Öle nicht gut geeignet ist.
peacounter
Inventar
#74020 erstellt: 02. Aug 2017, 10:48
das kommt bei mir nicht so wirklich vor.

ich denke mal, du meinst hauptsächlich fleisch damit und das hat seit 20 jahren in meiner küche nichts mehr zu suchen.

alles andere braucht ja dann eher etwas länger, weil es auch garen muß und dann würden extremtemperaturen eher dazu führen, dass die sachen zu dunkel werden.

aber heiß geht schon, bratkartoffeln werden nur mit olivenöl sehr schön knusprig.
spargel und was man sonst noch so roh brät, geht auch super.

bei asiatischem essen gibt man ja auch viel power und läßt die gemüse fast roh.
da würde aber auch das aroma von olivenöl nicht passen.
ich koch aber eigentlich nicht groß asiatisch, das ess ich eher auswärts.
und zur not geht das rapsöl oder ich hol halt mal ne kleine flasche spezielles wok-öl.
astrolog
Inventar
#74021 erstellt: 02. Aug 2017, 21:14
Also auch ein Vegetarier benötigt ab und zu mal ein Öl, welches hoch erhitzbar ist (für Pfannekuchen u.ä.). Manchmal soll es einfach auch mal schnell gehen.
Da halte ich "normales" Olivenöl für ungeeigent. Vor allem, da es einen recht starken Eigengeschmack hat, der zumindest mir nicht gefällt.

Es gibt aber spezielle hoch erhitzbare Ölsorten (auch Olivenöl), die man für solche Fälle nehmen sollte.
Z.B. so etwas:
https://www.violey.com/de/byodo-bratoel-klassik_p_10774.html

Mittlerweile gibt es aber recht viele Bratöle am Markt. Da sollte eigentlich für jeden Gaumen etwas dabei sein (einfach einmal Bratöl bei Amazon + co eingeben).

Mit Leinöl sollte man grundsätzlich nicht braten, da (kaltgepresstes) Leinöl einen sehr hohen Anteil an Omega-3- Fettsäuren besitzt.
Diese Fettsäuren vertragen keine Hitze und würden in der Pfanne zerstört und zumdem noch in schädliche Transfettsäuren umgewandelt. Der Rauchpunkt liegt beim Leinöl schon bei unter 110 Grad Celsius. Das sind nur wenige Grad über dem Siedepunkt von Wasser.
peacounter
Inventar
#74022 erstellt: 03. Aug 2017, 09:20
Pfannkuchen ess ich nicht, Vegetarier bin ich nicht und das Aroma von Olivenöl liebe ich.
Es würde auch gut zu Pfannkuchen passen, weil wenn's die dann doch mal gibt, mag ich sie nicht zu dunkel (ich hasse auch Spiegeleier, die so einen braunen, knusprigen Rand bekommen) und auf keinen Fall süß sondern mit Pilzen und Zwiebeln oder sowas.

Und es gibt echt nahezu geschmacksneutrale Olivenöle.
Das kretische hat nur ein sehr dezentes Aroma.
Aber wie gesagt mag ich das Aroma grundsätzlich auch sehr.
Zu Spargel verwende ich es zB statt zerlassener Butter.
Hollandaise find ich widerlich.
Auch selbst aufgeschlagene.

Vor einiger Zeit hatte ich mal ein Olivenöl, das speziell zum Braten ausgelegt war.
Das hatte null Charakter und ist mir schlecht geworden, weil ich es dann nie verwendet habe.


[Beitrag von peacounter am 03. Aug 2017, 09:21 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#74023 erstellt: 03. Aug 2017, 10:13
Über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten, insofern kann man nur auf die gesundheitl. Aspekt hinweisen.

Grob kann man Öle in drei Kategorien unterscheiden:
Öle, die in jedem Fall flüssig bleiben, also auch, wenn man sie in den Kühlschrank stellt ( z. B. Leinöl, Distelöl, Hanföl, Sonnenblumenöl o. ä.) bestehen zu einem Grossteil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Öle sollten nicht erhitzt werden, da andernfalls ein Teil der Fettsäuren abgebaut würde und sich überdies schädliche Substanzen (z. B. Peroxide) entwickeln würden.
Ausnahme natürlich das ölsäurereiche Sonnenblumen-Brat-Öl. Dieses Öl (hergestellt aus einer ölsäurereichen Sonnenblumensorte) besteht nur zu einem kleinen Teil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Dann flüssige Öle, die bei Zimmertemperatur zwar flüssig sind, aber bei Kühlung fest werden, wie z. B. das Olivenöl, das Avocadoöl, das Mandelöl oder eben auch das ölsäurereiche Sonnenblumenöl. Diese bestehen zu einem grossen Teil aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Man kann sie daher schonend erhitzen und auch zum sanften Braten verwenden

Und zu guter letzt: Feste Öle (= Fette), die sowohl im Kühlschrank als auch ausserhalb fest sind (Butter, Kokosfett, Palmfett, Ghee, Schmalz). Diese bestehen zum grössten Teil aus gesättigten Fettsäuren (eine Ausnahme bildet das Kokosöl).
Diese Fette kann man gut zum Erhitzen verwenden, zum Backen, zum scharfen Anbraten und auch zum Frittieren. Lediglich Butter ist eine Ausnahme. Man kann sie zwar zum Backen verwenden, wegen ihres Wassergehaltes würde sie beim Braten in der Pfanne jedoch spritzen und wegen ihres Resteiweissgehaltes auch anbrennen.
peacounter
Inventar
#74024 erstellt: 03. Aug 2017, 11:03
Ich bin da nicht so wahnsinnig gesundheitsbewusst.
Eigentlich so wie die meisten Menschen.
Grillen ist auch in der Praxis oft ungesund und das tu ich zB garnicht.
Und bei den meisten wird das grillen ja auch noch von Drogenkonsum begleitet.


Aber grundsätzlich hast du natürlich recht und wer auf sowas achtet, der hat bei der Auswahl seiner Öle sicher ein gewisses Potenzial auszuschöpfen.
vanda_man
Inventar
#74025 erstellt: 03. Aug 2017, 15:01
Geilo, das Öl Thema ist wieder da
ZeeeM
Inventar
#74026 erstellt: 03. Aug 2017, 15:11
Patrick284
Ist häufiger hier
#74027 erstellt: 03. Aug 2017, 17:03
falls du mit Drogen Tabak und Alk meinst, dann begleiten diese Drogen ja oftmals jede Mahlzeit nicht nur das Grillen :-)
peacounter
Inventar
#74028 erstellt: 03. Aug 2017, 17:43

Patrick284 (Beitrag #74027) schrieb:
falls du mit Drogen Tabak und Alk meinst, dann begleiten diese Drogen ja oftmals jede Mahlzeit nicht nur das Grillen :-)


tabak wird ja schon deutlich seltener aber alk ist immer noch ein großes problem.

ich finds auch echt nicht so gut, dass unsere gesellschaft den drogenkonsum so völlig selbstverständlich praktiziert.

in marokko ist das echt gut geregelt.
das stelle ich dort immer wieder fest.

die machen tollen wein und man kann ihn überall kaufen.
aber er steht im supermarkt in einem bereich, in dem kinder keinen zutritt haben und die speziellen läden, in denen er sonst erhältlich ist (ähnlich den liquor-stores in usa) geben einem ne neutrale tragetasche mit.
und dann macht man die pulle zuhause auf, wenn die kinder im bett sind und betrinkt sich nicht auf volksfesten, bei beerdigungen, bei taufen und bei jeder sich sonst bietenden gelegenheit.

im prinzip ist das der gleiche umgang, den sie auch mit canabis praktizieren.
wobei canabis dort verboten ist und alk erlaubt.
so wie bei uns nur "zivilisierter".


naja, egal.
das thema beschäftigt mich, seit ich vor einiger zeit einen mitarbeiter kicken mußte.
ein jahr hab ich versucht, ihm zu helfen aber die ständige verfügbarkeit und der soziale faktor dieser scheiss droge war stärker als er und jetzt läuft er draußen ab und zu vorbei und sieht nicht gut aus (er wohnt in der nähe).
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#74029 erstellt: 03. Aug 2017, 20:53
Bei der Butter-Diskussion frage ich mich, ob die Beteiligten jemals Alsan probiert haben. Damit sollte IMO die Entscheidung gefunden sein.
peacounter
Inventar
#74030 erstellt: 04. Aug 2017, 09:19
Kommt Imo nicht dran.
astrolog
Inventar
#74031 erstellt: 04. Aug 2017, 10:12

ApeOfTheOuterspace (Beitrag #74029) schrieb:
Bei der Butter-Diskussion frage ich mich, ob die Beteiligten jemals Alsan probiert haben. Damit sollte IMO die Entscheidung gefunden sein.

Äh, nicht nur probiert, sondern auch über, zumindest kurzen Zeitraum, selbst genutzt.
Alsan schmeckt wie eine bessere Magarine. Ein Stück näher an der Butter wie die meisten Magarinen. Wobei richtige Butter noch etwas cremiger schmeckt/ist. Insofern komme ich auch immer wieder zur Butter zurück. Schlecht schmeckt die Alsana aber bei weitem nicht. Im Gegenteil. Wenn die nicht aus hauptsächlich Palmöl bestehen würde...
Von all den Magarinen am Markt, ist Alsan also eine der besseren Alternativen.

peacounter schrieb:

ich finds auch echt nicht so gut, dass unsere gesellschaft den drogenkonsum so völlig selbstverständlich praktiziert.

in marokko ist das echt gut geregelt.

Und Du glaubst jetzt aber nicht wirklich, dass man mit Verboten (bzgl. Cannabis), wie in Marokko, tatsächlich etwas erreicht, oder?
Oder meinst Du mehr den Umstand, dass Hasch (trotz strenger juristischer Verfolgung) in Marokko allgegenwärtig ist? Immerhin ist das Land immer noch der Haschexporteur Nr. 1 weltweit!

Die WHO nennt einen Anteil der Drogenabhängigen in Marokko bei mindestens zwei Prozent. Da sind wir in D. also Weisenknaben. Es scheint fast so, je mehr Drogenkonsum hinter verschlossenen Türen und mit Verboten behangen ist, desto höher der Konsum.
Zudem in Marokko trotz des hohen Drogenkonsums auf der einen Seite, deren vorhandene Behandlungs- und Entzugskliniken nicht nur mangelhaft sind, sondern die angewandten Methoden zudem noch als veraltet gelten.
In Marokko finde ich daher in Sachen Drogen eher nichts gut geregelt!

Ich bin aber auch (schon immer) der Meinung gewesen, dass man Drogen eher komplett legalisieren sollte.
Denn was ertreistet sich ein Gesetzgeber, jemanden vorzuschreiben, was er einwerfen darf und nicht?
Zudem es ja Studien gibt, die zeigen, dass eine Legalisierung keine Auswirkung auf die Menge an Drogenabhängigen hat.
Z.B. die der Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (Gassmann): Sie hat europaweit Konsumentenzahlen und Gesetzesänderungen analysiert. Das Fazit: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen nationalen Gesetzen und Zahl der Konsumenten – die Niederlande mit weniger Kiffern als in Deutschland sind da nur ein Beispiel.

Alkohol also in undurchsichtigen Tüten nach Hause zu tragen, mag ein "schöneres" Stadtbild ergeben, auf den Konsum selbst, hat dies keine Auswirkungen.
Nicht falsch verstehen, ich trinke weder Alkohol (nicht einmal Wein), noch nehme ich sonst irgendwelche Drogen. Mich nerven die Junkies hier am Frankfurter Hauptbahnhof ebenfalls (ich werde tzägl. angebettelt od. angepöpelt).
Mit Verboten und Heimlichkeiten, löst man solche Probleme aber meiner Meinung nach nicht.
Hier müsste man an die Ursachen des Drogenkonsums heran. Das wird aber sicher nicht passieren. Letztlich kommt es mir eh so vor, als bräuchten wir unsere Abhängigen als Sündenböcke der Nation.
Tank-Like
Inventar
#74032 erstellt: 04. Aug 2017, 10:21
Die ein oder andere Sache könnte man aber schon verbessern. Als erstes würde ich 0,0 Promille machen. Dann wäre die Sache nämlich sauber: Wer trinkt, fährt nicht. Punkt. Dann gibt es auch nicht Diskussionen wie "Aber ich hatte doch nur zwei Radler" oder "Wer hätte gedacht, dass zwei Gläser Wein mehr als 0,5 Promille sind..."
Allgemein rauchen und saufen die Deutschen nicht gerade wenig.

Und wo wir gerade beim Thema sind (und weil ich fett bin und keine Selbstbeherrschung habe): Steuer auf Zucker. Vielleicht höre ich ja auf, den ganzen Tag Ungesundes in mich rein zu schaufeln, wenn die Dose Cola 2€ kostet und die Packung Duplos 6
ZeeeM
Inventar
#74033 erstellt: 04. Aug 2017, 11:17

Tank-Like (Beitrag #74032) schrieb:
Die ein oder andere Sache könnte man aber schon verbessern. Als erstes würde ich 0,0 Promille machen. Dann wäre die Sache nämlich sauber: Wer trinkt, fährt nicht. Punkt.


die 0.0 Grenze sollte auch für Fußgänger gelten. Wer in der Kneipe oder bei einer Festivität bechert, der steht in der Verantwortung nicht am öffentlichen Verkehr teilzunehmen. Taxi, nüchterne Freunde ...
peacounter
Inventar
#74034 erstellt: 04. Aug 2017, 11:54
ich hab mir astrologs text nicht mal ganz durchgelesen, nur überflogen.
(ich hab grad einfach keine lust, ich les das später nochmal...)
da war relativ schnell klar, in welche richtung das geht und dass ich etwas mißverstanden wurde.

ist aber eigentlich auch klar...

ich drück mich schon mal öfter etwas drastischer aus, ohne das unbedingt abwertend zu meinen.

als beispiel (und BITTE-BITTE nicht falsch verstehen oder übel nehmen), nenne ich fleisch häufig leichengewebe.
damit ist aber auch nur eine sachlich distanzierte emotion gemeint und keine wirkliche abwertung.
so'n toter is halt ne leiche, aber ich mein das nicht als vorwurf.
ich mag sowas nicht in den mund nehmen aber das mögen andere bei insekten auch nicht, die ich wiederum jederzeit probieren würde (find ich nicht so fies wie kaputte warmblüter.
aber es gibt im grunde keine thische komponente und ich mache nie jemandem vorwürfe oder sowas absurdes.
in meiner firma essen (eher zufällig) zwar drei viertel des teams kein fleisch aber mein bester mann und gleichzeitig einer meiner besten freunde ist franke mit unbändigem appetit auf schäufele, fleischkäs und bratwurst und ich organisiere ihm über "dunkle kanäle" gelegentlich spezereien aus seiner heimat und freue mich, wenn er reinhaut.


so ähnlich ist das auch mit den drogen.
ich nenn sie so, weil sie es sind aber ich habe überhaupt kein problem mit drogenkonsumenten und bin ja selber einer.
ich finde, wir sollten uns der tatsache bewußt sein und dementsprechend damit umgehen aber gerade in meiner branche erleb ich keinen abend backstage oder in proberäumen, wo nicht gekifft wird und ich erlebe das als das normalste von der welt.
alkohol seh ich zwar kritisch und jeder von uns kennt leute, die daran kaputt gehen oder gegangen sind, die ihr leben und/oder ihre familie damit zerstört oder zumindest geschädigt haben und mein ex-mitarbeiter ist offensichtlich einer davon.

aber hey... am späten vormittag nen ordentlichen whiskey-cola und ab dann übers festival-gelände schweben und pegel halten ist nix, was mir fremd wäre und was mir nicht gefallen würde.

nur halt diese omnipräsenz des rauschmittels und seine feste einbindung in unsere kultur zu jeder möglichen und unmöglichen gelegenheit sehe ich skeptisch.
ich finds nicht gut, schon kleinen kindern vorzuleben, dass es das normalste von der welt ist, bei JEDER sich bietenden gelegenheit und ggf sogar an jedem einzelnen abend drogen zu nehmen.
egal ob das jetzt ein feierabendbier oder ein feierabend-joint ist.

und dazu hab ich mal schnell gegoogelt:

Die WHO nennt einen Anteil der Drogenabhängigen in Marokko bei mindestens zwei Prozent. Da sind wir in D. also Weisenknaben.

gefunden habe ich die angabe, dass 1,8 millionen deutsche alkis sind.
und zu diesen 1,8 millionen kommen ja noch die ganzen anderen drogenabhängigen.
das sind dann wohl bei uns doch ein bischen mehr als in marokko.
und egal wie die zahlen da sind, finde ich es gut, wenn es als unschicklich gilt, in der öffentlichkeit zu trinken und wenn auf volksfesten, hochzeiten, am heilig abend, bei der beerdigung usw nicht ein großteil der anwesenden zugedröhnt oder angezählt sind.
genauso wie ich meine, dass man für drogen keine fernsehwerbung und dergleichen machen sollte.
aber prohibition lehne ich vehement ab.



so, genug gerechtgefertigt und bla.
prost, weitermachen!


[Beitrag von peacounter am 04. Aug 2017, 11:55 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#74035 erstellt: 04. Aug 2017, 12:00
Ich bin zwar ebenfalls für eine 0-Promille-Grenze im Straßenverkehr, aber so etwas ist im Säuferland D. nicht durchsetzbar.
Der Deutsche will zum Mittagstisch sein Maß Bier picheln!

Wenn man sich dann die Todesstatistiken anschaut, muss man zugeben, hier scheint wenig Notwendigkeit zu bestehen, etwas zu ändern.
Wir haben zwar jährlich 15.000! Alkoholtote, nur nicht im Straßenverkehr. Hier gab es 2016 nur insgesamt etwas über 3200 Verkehrstote:
https://de.statista....-im-strassenverkehr/

Davon fallen unter Alkoholeinfluss nur wenige Prozent. Ich kenne allerdings nur die Zahlen aus 2015.
Da wurden insgesamt 2,5 Millionen Unfälle von der Polizei aufgenommen, darunter waren 37.450 Unfälle, bei denen mindestens ein Beteiligter unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Dies waren also lediglich 1,5 % aller polizeilich registrierten Unfälle!
Und hiervon (von den 1,5%) starben wiederum nur 7,4 Prozent.

Für so ein paar wenige alkoholisierte Verkehrstote, legt sich eine Bundesregierung nicht mit zig Millionen Biertrinkern an.
Ich glaube, da würden derzeit nicht einmal die Grünen versuchen, dies massiv anzugehen. Mehr als ein paar Lippenbekenntnisse, wird man von offizieller Seite nicht hören.
liesbeth
Inventar
#74036 erstellt: 04. Aug 2017, 12:25
Oh je wenn das alles der Ingo liest...
astrolog
Inventar
#74037 erstellt: 04. Aug 2017, 12:27
peacounter schrieb:

gefunden habe ich die angabe, dass 1,8 millionen deutsche alkis sind.
und zu diesen 1,8 millionen kommen ja noch die ganzen anderen drogenabhängigen.


Das sind gar nicht so viel (Drogenanhängige) bei uns:

Nach dem epidemiologischen Suchtsurvey 2015 rauchen 14,7 Millionen Menschen, 1,8 Millionen Menschen sind alkoholabhängig und Schätzungen legen nahe, dass 2,3 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig sind.
Nur rund 600.000 Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen auf.
Bei uns dominieren also tatsächlich die Alkoholiker.
Die sind aber eine sep. Gruppe und kommen in den Zahlen Drogenabhängiger nicht vor (obwohl Alkohol unter das Betäubungsmittelgesetz fällt).

Aber ich bin mit Dir einer Meinung, dass man Besoffene als das ächten sollte, was sie sind.
Weltflüchtende.
Bei uns haben angetrunkene ja eher einen pos. Nimbus.
Am Stammmtisch sorgt man für Lacher, wenn man von seinen Alkoholeskapaten erzählt.

Würde sich hier die öffentliche Ánschauung ändern, wäre es ganz schnell vorbei mit der Alkoholprahlerei.

Man muss sich ja nur einmal verggegenwärtigen, weshalb Alkohol (und auch Drogen) konsumiert werden.
Da gibt es ja keinen rationalen Grund, der standhält.
Alkohol fördert weder die Verdauung, noch macht es lustig. Alles Dinge, die man auch ohne Alkohol haben kann.

Alkohol regrediert uns aber in einen kindlichen Zustand.
Da lallt man wieder wie ein Kleinkind und selbst die Gangunsicherheit eines Kleinkindes ist wieder da.
Aus meiner Sicht entflieht man der "harten" Welt, macht sie mit Alkohol etwas weicher, wärmer (legt man sich alkoholisiert z.B. in die Badewanne, ist es nicht nur außen, sondern auch noch innen warm und wohlig - wie im Fruchwasser der Mutter).

Nichts also, zumindest aus meiner Sicht, mit dem man prahlen könnte. Sondern eher etwas peinliches.
kopflastig
Inventar
#74038 erstellt: 04. Aug 2017, 12:59
@astrolog
Nicht falsch verstehen, aber es wäre schon nett, wenn du von anderen Internetseiten rüberkopierte Sätze/Absätze auch als solche kennzeichnen würdest.
peacounter
Inventar
#74039 erstellt: 04. Aug 2017, 13:11
@astrolog:

wenn in marokko 2% droghenabhängig sind und in deutschland schon alleine ÜBER 2% auf nur der einen droge hängen, dürfte das verhältnis doch klar sein, oder?

tabak mal rausgenommen kommen wir mit den vielen anderen abhängigen vermutlich eher so auf 5% drogenabhängige.
ZeeeM
Inventar
#74040 erstellt: 04. Aug 2017, 13:57

peacounter (Beitrag #74039) schrieb:


tabak mal rausgenommen kommen wir mit den vielen anderen abhängigen vermutlich eher so auf 5% drogenabhängige.


Wenn man noch andere Süchte mit dazu nimmt....
peacounter
Inventar
#74041 erstellt: 04. Aug 2017, 14:34

ZeeeM (Beitrag #74040) schrieb:

peacounter (Beitrag #74039) schrieb:


tabak mal rausgenommen kommen wir mit den vielen anderen abhängigen vermutlich eher so auf 5% drogenabhängige.


Wenn man noch andere Süchte mit dazu nimmt....


dann sind wir vermutlich alle druff.

ich meinte jetzt erstmal stoffliche und da reduziert auf überschwellig psychoaktive.
YMaxP
Stammgast
#74042 erstellt: 04. Aug 2017, 16:20
Dass wir in Sachen Drogenpolitik Hinterwälder sind, ist ja kein Geheimnis
Andere Länder wie Portugal zeigen uns wie es richtig gut

Außerdem bin ich der Meinung, Alkohol am Steuer müsste viel strenger bestraft werden.
bis 0.5 eine leichtere Strafe (3-stellige Geldstrafe oä)
über 0.5 müsste der Führerschein mindestens für 1 Jahr weg

Denn Alkohol am Steuer passiert ja nicht zufällig sondern man weiss genau, dass man was getrunken hat und setzt sich trotzdem hinter das Steuer.
Eigentlich eine vorsätzliche Straftat.

Die beim Thema Entkriminalisierung am lautesten schreien, sind oft die schlimmsten Trinker (CSU lässt grüßen). Hier eine schöne Auflistung.
Patrick284
Ist häufiger hier
#74043 erstellt: 04. Aug 2017, 16:36
Ich denke auch, dass diese 0,5 Regelung dafür sorgt, das Alk kaum als Droge wahr genommen wird. In Statistiken wird ja auch gerne Alk, Tabak und "andere Drogen" getrennt gezählt.
In Maroko werden diese 2% vermutlich nur den Anteil an "anderen Drogen" beziffern, und da haben wir dann in Deutschland wohl prozentual weniger abhängige...

Zucker zusätzlich besteuern würde ich auch beführworten... von Verboten bei Drogen halte ich hingegen gar nichts.

Das Geld was für den "War on Drugs" verballert wird sollte in Aufklärung gesteckt werden!
Die Herstellung und der Verkauf gesteuert, reglementiert, auf Reinheit geprüft und Versteuert!

Jeder Mensch sollte für sich entscheiden dürfen was er zu sich nimmt, er sollte aber auch über die Gefahren neutral informiert werden!
astrolog
Inventar
#74044 erstellt: 04. Aug 2017, 16:42

peacounter (Beitrag #74039) schrieb:
@astrolog:

wenn in marokko 2% droghenabhängig sind und in deutschland schon alleine ÜBER 2% auf nur der einen droge hängen, dürfte das verhältnis doch klar sein, oder?

tabak mal rausgenommen kommen wir mit den vielen anderen abhängigen vermutlich eher so auf 5% drogenabhängige.

Ja schon, nur zählen die Alkoholabhängigen bei uns nicht zu den richtigen Drogenabhängigen und werden in den Drogenstatistiken nicht mitgelistet.
Wiki schreibt:


Als Droge werden im deutschen Sprachgebrauch heute meist stark wirksame psychotrope Substanzen und Zubereitungen aus solchen bezeichnet. Allgemein weisen Drogen eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung auf. Traditionell als Genussmittel verwendete oder als Medikament eingestufte Drogen werden in der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht als solche betrachtet


Alkohol zählt bei uns ja zu den Genussmitteln. Die sind in den 2% also nicht mit drin.

Die "richtigen" Drogenabhängigen sind bei uns verschwindend gering (ggü. Marokko) und machen, meiner Meinung nach, auch volkswirtschaftlich viel weniger Probleme als z.B. Bruder Alkohol (od. Tabak).
Und von diesen "verbotenen" bzw. harten Drogen, da ist Marokko uns weit überlegen. Wundert nicht, da die Exportweltmeister dieser harten Drogen sind.
Aber mit einem Land, wo z.B. Homosexualität verboten ist, habe ich eh so meine Probleme (und nein, ich bin kein Homosexueller!).

Ein "richtiger" Drogenahängiger will ja eher seine Ruhe haben. Die hängen halt einfach nur breit irgendwo rum. Da ist das Hauptproblem, aus meiner Sicht, lediglich die Beschaffungskriminalität (insofern legalisieren!).

Die bei uns legale und akzeptierte Droge Alkohol, kostet uns Steuerzahlern da Volkswirtschaftlich deutlich mehr.
Aber da spricht man nicht einmal von einem Drogenabhängigen, sondern lediglich von einem Süchtigem od. Alkoholabhängigen.





ich meinte jetzt erstmal stoffliche und da reduziert auf überschwellig psychoaktive.

Ich halte es für schwierig, da eine Grenze zu ziehen. Da muss man auch schauen, wie man "Droge" definiert.
Die WHO sagt: Als Droge gilt jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
http://www.gbe-bund.de/glossar/Drogen.html

Dieser Definition nach, wäre z.B. Zucker ebenfalls eine Droge (zähle ich auch tatsächlich dazu), denn durch dessen Konsum, steigt der Blutzucker extrem schnell und stark an (was zu einem Flash führt). Hier wird dann eine starke Insulinreaktion provoziert, was in der Folge zur Unterzuckerung führt und den Heißhunger nach weiterem Zucker nährt. Der Suchtkreislauf ist geschaffen.
Es wird also eine Veränderung im Organismus vorgenommen (Definition WHO) und auf langer Sicht (da Vit. B-Räuber) hat dies auch gesundh. Folgen etc.
Da Zucker auch noch massenhaft konsumiert wird, ist hier der volkswirtschaftl. Schaden sogar noch größer.

Wird auf jeden Fall langsam Zeit, dass es ein Umdenken in Sachen Drogen gibt...
peacounter
Inventar
#74045 erstellt: 04. Aug 2017, 16:44

Patrick284 (Beitrag #74043) schrieb:

In Maroko werden diese 2% vermutlich nur den Anteil an "anderen Drogen" beziffern, und da haben wir dann in Deutschland wohl prozentual weniger abhängige...


nein, denn in marokko werden vermutlich medikamentanabhängige nicht mitgezählt und alkoholismus ist ein extrem seltenes phänomen.
du wirst in marokko kaum einen älteren menschen finden, der was dagegen hat, wenn die (in relation deutlich harmlosere) droge canabis konsumiert wird.
dagegen hat alkohol überall den nimbus von "gehört sich nicht" und betrunken zu sein, ist gesellschaftlich erst recht nicht akzeptiert.
peacounter
Inventar
#74046 erstellt: 05. Aug 2017, 02:16
nur mal so aus spaß...

ich mach grad ne kleine pause (bin an diversen sachen dran und die nacht von freitag auf samstag hat sich bei mir als ziemlich produktive und kreative phase herausgestellt).

da mußte ich wieder an meine mitarbeiterin denken.
ein nettes mädel und ich helfe halt auch gerne.
sie lebt recht sparsam, weil sie u.a. sehr viel geld für ihre ernährung und ihren sport ausgibt.
ich zahle keine hungerlöhne sondern eher mehr, als so jemand in seinem beruf am markt sonst erwarten kann, aber jeder hat halt seine prioritäten und ihre ist im gegensatz zu allen anderen hier echt nicht hifi.
sie schnallts, wenn sie reinhört und zwar auch erstaunlich gut, aber sie würde sich halt zb nie auch nur einen se215 oder sowas leisten.
eher eine bessere trinkflasche samt halterung fürs rennrad oder klamotten für die kletterhalle,

witzigerweise hat sie einen erstaunlich "kernigen" und überhaupt nicht festgelegten musikgeschmack.
evtl leckt sie ja irgendwann blut....

langer rede kurzer sinn:
sie hat immer noch keinen neuen mp3-player.
der treckstor, mit dem sie bisher hört, zickt zwar und die gummimatte über den tastern ist weg, aber irgendwie gehts noch und sie hat im moment wohl einfach auch viele andere kleine dinge, die am portemonnaie saugen.
und sie spart halt echt nicht beim essen.
mein lieber scholli!
veganer, die im reformhaus kaufen, leben verdammt teuer.....
ich wußte garnicht, wie viel geld man für fünf ausgequetschte sojabohnen in 1 liter wasser bezahlen kann...
aber sie macht echt köstliche kuchen

jedenfalls wollte ich daher noch mal fragen, ob es NOCH billiger geht, als mit dem clip.
ein bischen interesse für die verrücktheiten der konsumgesellschaft meinerseits ist auch dabei.
meine eigene faszination für das P/L des clip (so wie ich ihn von hier aus erzählungen und ein paar mal anfassen von "früher" kenne) hat das ganze ja auch erst angestossen.
sie selber würde halt nach bauchgefhl kaufen und ich hätte auch keine ahnung, was man bei der preisklasse erwarten könnte.
ohne das schwarmwissen hier würde ich garnicht erst auf die idee kommen, das geräte unter meinetwegen 100€ überhaupt ansatzweise was taugen könnten.

normalerweise würde ich ihr einfach einen clip auf den arbeitsplatz legen aber ich hab in der letzten zeit schon gelegentlich ähnliche kleine belastungen übernommen oder ihr n stück kuchen hingestellt und will sie nicht sozusagen in die rolle des firmenhäschens drücken, das sozusagen die schweren taschen getragen und die tür aufgehalten bekommt.
spätestens wenn sie selber sich so sieht, geht das bach hinten los.
oder vorher...

ich kann natürlich googeln und weiß, dass es prinzipiell billiger geht.
aber wieviel man diesen geräten dann noch zutrauen kann, kann ich halt überhaupt nicht einschätzen.

ich hab mal ziellos bei pearl geschaut und zwei beispiele rausgepickt.

bis auf den speicher hab ich dabei auf so gut wie nichts geachtet.

der hier würde bei identischer speichergröße ca 12-15€ sparen.
klick

und der hier immerhin ca 25€, wenn man die entsprechende billigste speicherkarte bei pearl dazubestellt:
klick


genug geschwafelt.
ich wachs am stuhl fest.
wenn jemand nochwas weiß, bitte melden.
das ding muß eigentlich nix amderes können, als musik abzuspielen und die titel und ordner anzuzeigen.
sie ist da absolut anspruchslos.

wenn sie dann mal nen hörer von uns bekommt, leg ich da dann was passenderes dazu.
das ding muß die garantie also nicht zwangsläufig überleben...
trotzdem soll es natürlich nicht alltagsuntauglich sein.



danke schonmal.


[Beitrag von peacounter am 05. Aug 2017, 04:01 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#74047 erstellt: 05. Aug 2017, 07:08
peacounter
Inventar
#74048 erstellt: 05. Aug 2017, 08:00
ja, so sachen.
ich hab halt nicht intensiv gesucht.
sehen auf jeden fall gut aus.
wieviel vertrauen hättet ihr in sowas?
ZeeeM
Inventar
#74049 erstellt: 05. Aug 2017, 09:00
Selber hatte ich mal einen Clip.
Irgendwann war die Klinkenbuchse im Eimer, die hat sich förmlich aufgelöst.
Bei dem Preis zerbreche ich mir aber nicht den Kopf darüber wie viele Jahre das Teil halten soll.
I
bartzky
Inventar
#74050 erstellt: 05. Aug 2017, 10:57
Die Player von AGPtek sollen teilweise ganz brauchbar sein: http://kopfhoerer-lo...PTek?&max-results=98

Die gibt es z.B. recht günstig bei Amazon zu kaufen.

Man munkelt, dass es sich bei vielen Geräten von AGPtek um umgelabelte Ruizu oder Benjie Player handelt. Optisch gleichen sich viele Geräte zumindest. Die bekommt man teils unfassbar billig direkt aus China, z.B. hier: http://www.gearbest.com/mp3-mp4-players-c_11242/

Hatte irgendwann mal spaßeshalber den Ruizu X02 bestellt, hat glaube ich inkl. Versand keine 15€ gekostet. Dafür ist das Teil gar nicht mal so schlecht. Surrt an empfindlichen Inears und hat einen Bassabfall (sicherlich Koppelkondensatoren im Signalweg); ansonsten hat er eine niedrige Ausgangsimpedanz und lässt sich ganz vernünftig bedienen. Was er, wie extrem viele andere günstige Player auch hat, ist das Problem mit der Sortierung: Dateien werden nicht alphabetisch sondern nach dem Zeitpunkt sortiert, an dem sie hinzugefügt wurden. Da muss man dann jedes mal mit Programmen wie Fatsorter dran, um das zu korrigieren. Für 15€ sicher weniger ein Problem, sondern eher erstaunlich, dass man für so einen Preis überhaupt ein halbwegs vernünftig funktionierendes Gerät bekommt
Marcel21
Inventar
#74051 erstellt: 06. Aug 2017, 11:19

astrolog (Beitrag #74035) schrieb:
Für so ein paar wenige alkoholisierte Verkehrstote, legt sich eine Bundesregierung nicht mit zig Millionen Biertrinkern an.

Finde ich auch ganz gut so. Jeder weiß, dass man sich nicht besaufen soll, wenn man Auto fahren will. Wenn man aber je nach Körperbau 1-3 Bier trinkt und ein paar Stunden später wieder Auto fährt, hat es eigentlich nicht wirklich negative Auswirkungen.

Wenn ich fahre und trotzdem was trinken möchte dann maximal 3 Flaschen Mischbier (1l bei 2,5%) und fahre frühestens 3-4 Stunden danach erst wieder. Bei mir würde es da wahrscheinlich sogar bei ner 0,0-Grenze keine Probleme geben.

Ich fände es allerdings OK die Grenze auf 0,3 zu reduzieren. Das reicht.
Kharne
Inventar
#74052 erstellt: 06. Aug 2017, 12:07
In der Schweiz ham sie das mal mit der 0,3 Grenze probiert. Resultat: Die Unfallquote ging hoch...
ZeeeM
Inventar
#74053 erstellt: 06. Aug 2017, 15:13
0.0 und bei Verstößen sehr sehr empfindliche Strafen.
peacounter
Inventar
#74054 erstellt: 06. Aug 2017, 15:29
Halt ich für nicht praxisgerecht.

Wär mir aber egal.

Aber es sollte schon das Bewusstsein herrschen, dass auch eine schwarzwälder kirschtorte im Grunde Drogenkonsum bedeutet.


[Beitrag von peacounter am 06. Aug 2017, 15:31 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#74055 erstellt: 06. Aug 2017, 16:01
Meiner Meinung sollten es tatsächlich 0,0 sein: Da brauch keiner rechnen und mit "sollte eigentlich reichen" anfangen. Wer fährt, darf nichts trinken. Fertig. Dann fahre halt nicht! Nimm dir ein Taxi, bestimme jemand anderen als Fahrer, wenn du den Abend nicht ohne Alkohol durchhältst (was ich ja das gesellschaftlich eigentlich Schwierige finde) oder ÖPNV. Man wird doch wohl auf Bier und Wein verzichten können, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Da bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone!
Ich rede ja nicht von Alkohol in der Öffentlichkeit. Das finde ich auch ganz schlimm, insbesondere zu Volks- und Dorffesten, wo erwachsene Menschen, die meisten auch noch Eltern, es völlig okay finden, schon tagsüber zu trinken - und zwar teilweise bis zum Umfallen. Am abartigsten finde ich diesbezüglich Männertag. Das boykottiere ich deshalb schon seit Jahren.
Ich rede hier explizit über das Steuern von bis zu 3,5t Stahl, die völlig normal mit deutlich über 100 km/h bewegt werden. Da haben Drogen am Steuer absolut nichts zu suchen.


[Beitrag von Tank-Like am 06. Aug 2017, 16:02 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#74056 erstellt: 06. Aug 2017, 16:05
Ich glaub, es ist schwierig umzusetzen, dass Menschen am Abend mit Freunden keinen wein trinken können, wenn sie am nächsten morgen zur Arbeit müssen.
Bzw halt nur ein Gläschen oder so.

Aber mir ist es echt vollkommen egal, mein Leben betrifft das im Grunde nicht.
Tank-Like
Inventar
#74057 erstellt: 06. Aug 2017, 16:20
Da habe ich noch gar nicht dfrüber nachgedacht. Guter Einwand.

Andererseits: Wenn du abends mit deinen Freunden Wein ode Bier trinkst und am nächsten Tag (nach dem Schlafen) noch nachweisbar Restalkohol hast, dann hat das mit "Genusstrinken" aber auch nicht viel zu tun. Das schaffst du nicht mit zwei Bier zum Abendessen.
astrolog
Inventar
#74058 erstellt: 06. Aug 2017, 16:25
Alkohol ist ein Zellgift, welches die Blut-Hirnschranke durchschreitet und somit im Gehirn seine volle Wirkung entfaltet.
Das Problem bei der Promillegrenze ist, dass man diese selbst nicht einschätzen kann und dies gerade bei niedrigen Promillewerten.

Selbst bei lediglich 0,1 Promille schätzt der Mensch Entfernungen schon falsch ein:
https://www.kenn-dein-limit.info/promille-und-folgen.html

Insofern sind gerade solche niedrigen Promillewerte am gefährlichsten, da sie unterschätzt bzw. selbst nicht gemerkt werden.
Vernünftigerweise müsste also tatsächlich 0,0 Promille im Straßenverkehr herrschen.

Aber wir sind uns hier wohl alle einig, dass dies bei den Steuereinnahmen und der Lobby, schwer durchzusetzen ist.
Ansonsten sehe ich es wie Tank-Like. Finde es auch erbärmlich, dass sich erwachsene Menschen da nicht mehr im Griff haben.
Und diese ganzen Volksfeste (v. Oktoberfest über Fasching) dienen doch hauptsächlich nur noch diesen verkappten "Alkoholikern" eine gesellschaftl. akzeptierte Plattform zum Saufen zu geben.

Auch wenn ich mit Ländern wie Marokko null sympathisiere, kann ich peacounter´s Beitrag bzgl. des dortigen Umgangs mit Alkohol bei Festen nachvollziehen und finde dies auch gut so.
Ich werde es wohl nie nachvollziehen können, wie man sich Montags früh auf der Arbeit lediglich über Fußball und seine Alkoholexzesse austauschen kann und alles lacht darüber, anstelle mitleidig und peinlich berührt zu sein.
ZeeeM
Inventar
#74059 erstellt: 06. Aug 2017, 17:22
Null Toleranz gegenüber Menschen die Alkohol konsumieren. Anders ist das nicht in den Griff zu bekommen.
zuglufttier
Inventar
#74060 erstellt: 07. Aug 2017, 05:40
Also, wenn man die Diskussion richtig führen möchte, sollte man den Alkohol nicht verharmlosen. Das ist eine harte Droge wie Koks oder Heroin, wenn man den Fakt mit einbezieht, dass Alkohol überall und immer konsumiert werden kann und extrem günstig ist.

Wenn es nach mir ginge, sollte nur die Sonderstellung des Alkohols verschwinden. Diese festen Werte sind doch sowieso Unsinn: Ein Alkoholiker fährt mit 2 Promille noch super Auto, andere Personen sind bei 0,5 Promille nicht mehr in der Lage das Auto sicher zu bedienen.

Also sollte man sich allgemeingültige Tests einfallen lassen, um zu prüfen, ob eine Person in der Lage ist ein Auto zu fahren. Ob und wieviel die Drogen die Person dann intus hat, sollte vollkommen egal sein. Schließlich geht's um Sicherheit im Straßenverkehr. Wenn es dann mal zum Unfall kommen sollte, müssen ohnehin Bluttests und dergleich durchgeführt werden...
peacounter
Inventar
#74061 erstellt: 07. Aug 2017, 07:26
Im Grunde ist jede Art es zu regeln im Ergebnis absurd.

So müde wie ich grad bin, würde ich mir im Grunde nicht erlauben, gleich Auto zu fahren.
Wenn ich es müsste, würde ich es aber sicher tun.

Ich bin heilfroh, dass ich ohne Auto leben kann und mir den Mist nicht antun muss.
Wenn ich dann mal mitfahre, wird mir der Wahnsinn immer wieder sehr bewusst.

Als ich noch fuhr bin ich irgendwann dazu übergegangen, jede Form von Ärger "wegzulächeln" und hab mich dabei oft sehr fremd (in Bezug auf die anderen) gefühlt.
Eine Hupe wird von ganz vielen als Angriff empfunden.
Da steht man an der Ampel und träumt und von hinten hupt es.
Spontane Reaktion der meisten: "jaja, reg dich nicht so auf...".
Sind sie dagegen selber der Hintermann, ist der Gedanke eher "du Schlafmütze, träum nicht!"
Bei beidem ist die Hupe also Ausdruck der Aggression.

Wenn man selber sie von der Intention her so nutzt (und versteht), dass man den vorderman tatsächlich freundlich und verständnisvoll auf die grüne Ampel aufmerksam machen will, kommt das idR nicht rüber und wenn man von hinten angehupt wird und dem Hintermann eine freundliche Handgeste sendet ("sorry, Danke, ich hab geträumt, schönen Tag und gute Fahrt noch"), dann vermutet dieser hinter der Geste eher irgendwas beleidigendes.

Und wer Bock auf den Hass seiner Mitmenschen hat, der braucht sich nur an Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten.
30/50/70/100 auf dem tachon nicht zu überschreiten sondern im Zweifel eher 2-3 km/h darunter zu bleiben, wie der Terminus "erlaubte HÖCHSTgeschwindigkeit" nahelegt, wird nahezu als persönlicher Angriff gewertet.
Jedenfalls habe ich das verdammt oft so erleben müssen.

Ich halte das Auto mitlerweile einfach nur noch für einen Fluch, auch wenn ich eigentlich sehr gerne mal mit Zeit und Ruhe an einem schönen Tag mit einem Cabrio rumgondel.
Aber der Alltag mit dem Mist ist einfach nix für mich.
Lieber fahr ich 5 Stunden mit der Bahn und kann die Zeit nutzen, als dass ich 2 Stunden konzentriert hinter dem steuer arbeiten muss und dabei auch noch in Lebensgefahr schwebe.
Und teurer ist das Auto idR ja auch noch, es sei denn man fährt mit mehreren Personen.

Und dann muss man es noch waschen und pflegen und sich um tüv bzw. Inspektionen kümmern, hat immer irgendwas dran, muss Parkplätze suchen, im Stau stehen (was mich aber tatsächlich garnicht stört, wenn die Zeit nicht drängt) usw.

Nee...
Bahn und fahrrad.
Auto nur, wenn es garnicht anders geht.


Edit:
Bei mir in der Firma besitzen übrigens von der "Kernbesetzung" (also das Vollzeit-team, das immer da ist und den Alltag bestimmt) gerade mal 25% ein Auto.
Witzigerweise sind das auch die 25%, die Fleisch essen, wobei das vermutlich nix miteinander zu tun hat und auch nicht "Programm " sondern wohl eher totaler Zufall ist.
"Ökos" sind wir nicht im Ansatz.


[Beitrag von peacounter am 07. Aug 2017, 07:37 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#74062 erstellt: 07. Aug 2017, 07:54
Das liegt daran, dass das KFZ quasi als Erweiterung des Körpers angesehen wird.
50 in 30er Zonen, 70-80 wo 50 erlaubt ist. Abstand zum Vordermann mal auch nur ein Meter.
Zweiräder mit einem halben Meter Abstand überholen um dann vor ihnen scharf zu bremsen.
Eins der gößten Gefahren im Straßenverkehr ist Eile und Hetze.
Vor ein paar Wochen bin ich als Fußgänger fast umgefahren worden, weil von Hinten kommend ein Transporter rechts vor mir einbog. Abstand kaum ein halber Meter. Auf die Frage hin was das sollte, meinte der Fahrer ich solle mich gefälligst vor der Einfahrt umschauen, ob was von hinten käme, sonst würde ich das nächste mal auf der Straße liegen.
Auch mittlerweile Straßenverkehrsklassiker ... Whatsapp während der Fahrt, selbst Radfahrer während der Fahrt haben das Smartphone in der Hand.

Verrohung .... auch ein Thema. Ich frage mich ob das nicht früher auch schon war und als Nachricht nur nicht so präsent.
Wenn man aber sowas liest, das Menschen einen anderen zum durchführen seines Suizides animieren um das dann zu filmen.
Das Schüttelt es mich. Genauso Gaffer, die Rettungsarbeiten behindert und zum Teil Rettungskräfte verprügeln.
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