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Warum klingen die Oldies so gut?

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marantz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2005, 08:48
Hallo zusammen,

habt ihr euch auch nicht schon die Frage gestellt, warum unsere Oldies so gut klingen, im Vergleich zu den heutigen Geräten.
Woran liegt es denn, dass die Oldies so warm und fast röhrenhaft klingen?
Welche Bauteile sind für diesen Klang verantwortlich und warum findet man das heute nicht mehr?
Sind die Bauteile für den tollen Klang denn so teuer, dass die heute nicht mehr verbaut werden?
Frage über Fragen.

Gruß Dieter
Schwergewicht
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2005, 09:35
Hallo,
der warme röhrenhafte Klang entspricht leider nicht mehr dem "Zeitgeist". Man darf ja nicht vergessen, bezogen auf alle Hi-Fi Liebhaber sind die Anhänger der Vintage-Geräte und des damit verbundenen Klanges natürlich eine kleine Gruppe, die für die Industrie von der Größenordnung her wenig interessant ist. Außerdem wären diese Geräte heute von ihrem Aufbau ausgehend sündhaft teuer. Theoretisch bauen könnten sie solche Geräte mit dem warmen, röhrenhaften Klang selbstverständlich immer noch, denn die Bauteile wären natürlich noch vorhanden.

Das heute vorherschende Klangbild wie steril, neutral, kalt usw. entspricht auch dem verhalten der "Masse". Raffgier, egoismus pur mit der entsprechenden Rücksichtslosigkeit, wie es sie in den 70ern z.B. noch nicht gegeben hat. Auf der anderen Seite verklären wir Liebhaber auch etwas unseren "Sound". Denn wenn man ehrlich ist, der "Sound" eines heutiges Rock-Konzertes und auch anderer hat mit Wärme und Röhrenhaftem Klang nichts zu tun. Somit ist die Klangentwicklung wahrscheinlich heute dem angeblichen Ideal objektiv gesehen näher gekommen. Ich kann mich damit aber auch nicht anfreunden.

Gruß
Audio_Tom
Stammgast
#3 erstellt: 08. Dez 2005, 12:30
Hallo ihr zwei!

Ja, aber eines muß man auch dazu sagen: Die Industrie produziert heute nur noch auf Quantität, nicht mehr auf Qualität.

Es gibt kaum noch Hifi-Geräte im unteren Preissegment, die keine Kompaktanlagen sind. Wirklich traurig.

Deshalb schaue ich mich auch lieber bei Ebay um und ersteiger gute gebrauchte Geräte aus den 70er und Anfang der 80er. Die sind allemal mehr wert, als der Müll, der einem heute angeboten wird.

Überlegt mal, was es kosten würde, wenn man CD-Player heute noch so kompliziert und aufwendig bauen würde, als die Gerät Anfang der 80er Jahre! Dann wäre das kein Massenprodukt, das man um 20,- € bei Aldi kaufen kann.

Wir haben uns vor kurzem die NAD-Geräte angeschaut, die ja als sehr gut gelten und vor wenigen Jahren auch noch waren. Heute sind das nur noch so Plastikkisten, für die ich ganz sicher keinen Euro ausgeben würde!!
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 08. Dez 2005, 12:47
ums kurz zu machen:

Es gibt auch genug "beschissene" Oldies...

...es gibt auch "moderne" Geräte die sehr gut sind...

Audio_Tom:

ich hab mir vorgestern einen neuen CD-Player gekauft:

Yamaha CDX 993:
Keine Super-HighEnd-Fünf-Sterne-10000Euro-Ware,..aber das Ding ist nun wirklich nicht aus billigem Plastik gebaut.
Das Teil wiegt 9.6Kg. Und ich würde das Ding auch zu den besten Geräten in dieser Preisklasse zählen.

Gute Geräte sind auch heute noch zu realativ vernünftigen Preisen zu haben.


...aber ja...viele Oldies klingen ziemlich gut und auch besser als der meiste Geiz ist Geil- Mist!!
Dreizack
Stammgast
#5 erstellt: 08. Dez 2005, 13:49
Hallo,
ich finde man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Es stimmt zwar, daß die hier hochgelobten Oldies mit der heutigen Kaufklasse ganz gut mithalten können bzw. größtenteils auch noch besser sind. Allerdings sollte man nicht vergessen was diese Geräte denn damals gekostet haben. Mein SABA 9241 digital kostete 1978 ca. 1600DM. Das war damals sehr viel Geld. Wenn man heute 1600Euro für einen Receiver (wohl nur noch Surround) ausgibt, bekommt man ein durchaus wertiges Produkt geboten (vom Radioteil mal abgesehen).
Fairerweise sollte man mal die Kaufklasse von 1980 (z.B.: HIFI-Turm von Sharp für 1000DM) mit der heutigen Kaufklasse (Surroundsystem für 600Euro im Angebot) vergleichen. Ich denke mal das der gute alte HIFI-Turm einfacher Bauart das klangliche Nachsehen hat.

Mfg
Dreizack
MH
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2005, 15:21
hi,

mir gefällt der schnellere, dynamischere und auflösendere Klang moderner Komponenten besser.

Was hier als Klassiker gefeiert wird ist zu 90 % (sorry) alter Schrott. Welche Ausnahme-Komponente hat schon das Zeug zum Klassiker. Der Rest sind eben Hifi-Oldtimer (zumindset aus der Perspektive eines Nicht-Sammlers)

Wenn ich mal alte Geräte habe dann nur weil ich mir die neuen nicht leisten kann

Gruß
MH
gto
Stammgast
#7 erstellt: 08. Dez 2005, 15:34
100% Zustimmung
ich finde es genügt wenn die Lauschlappen mit der Zeit weniger
empfindlich werden, da brauch ich nicht auch noch alten Krempel der
so analog klingt weil er die Hälfte verschweigt
Wenn die neuen Teile nicht so toll klingen, würde ich mal eher die Raumakustik
als Ursache in Betracht ziehen
Grüsse Gerd
s-bahn
Stammgast
#8 erstellt: 08. Dez 2005, 15:50
Nana, hier wird nicht gestreitet ;). Also mal ehrlich, wenn ich für 100€ einen alten Reciever kaufe, dann ist der sicherlich "besser" als etwas gleichteures aus dem Blödmarkt. Aber vergleichen kann man das natürlich nicht, ich hab hier auch einen Luxman Vollverstärker (1985) und einen Pioneer Reciever (1974) für 200€ stehen. Die stehen sich im Klang in nichts nach, der Luxman ist nunmal neuer und löst daher besser auf.
Wie oben schon erwähnt wurde, macht bei den alten Reciever halt die Optik und der spezielle Klang viel aus. Tja, man muss sie halt mögen


[Beitrag von s-bahn am 08. Dez 2005, 15:50 bearbeitet]
Der_Diablo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Dez 2005, 19:23
die alten teile sind halt einfach schön anzuschauen
und solide verarbeitet sind sie auch

da geht halt einfach nix kaputt, im normalfall, und wenn doch, dann ist es für jemanden, der sich ein bisschen damit auskennt, kein großes problem das teil wieder zu richten, wegen den ganzen diskret aufgebauten schaltungen

und außerdem -wie schon erwähnt- werde ich wohl kaum für das geld einen gleich ausgestatteten receiver neu bekommen

der klang der "alten" ist (je nach modell) annehmbar bis sehr gut
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 08. Dez 2005, 19:29
...nee...einen gleich ausgestatteten Receiver wird man ganz sicher nicht bekommen...für kein Geld
frestyle
Stammgast
#11 erstellt: 08. Dez 2005, 19:39
Also da muss ich auch sagen je nach Stück das gespielt werden soll, bin ich der meinung das sich das teilweise Analog besser anhört aber teilweise eben auch wieder digital. Das ist eben geschmackssache von jedem eigenen.

Wenn ich mir bei ebäää einen alten Dual-amp für 80 Euronen hole kann ich in den Blödelmarkt gehen und finde für den Preis kein Gerät das soviel Leistung und klang hat.

Aber wenn man jetzt Heimkino oder aufwendigere Anlagen betreibt, hat amn bei den Umbastelarbeiten oder Adaptersteckern der neuen auf alten geräten meistens soviel klangverlust das sich das wieder arm anhört.

Wenn sollten die Anlagen nicht aus alt udn neu gemischt werden und wenn dann so wenig wie möglich.

Aber ich persöhnlich finde das vom klang eine alte gute Anlage mit einer neuen guten Anlage mithalten kann. Aber von der ausstattung den kürzeren zieht, was eben auch wieder geschmackssache ist ob ich die neuen Anschlüsse brauche oder nicht.
Audio_Tom
Stammgast
#12 erstellt: 08. Dez 2005, 22:00

telefünkchen schrieb:
ums kurz zu machen:

Es gibt auch genug "beschissene" Oldies...

...es gibt auch "moderne" Geräte die sehr gut sind...

Audio_Tom:

ich hab mir vorgestern einen neuen CD-Player gekauft:

Yamaha CDX 993:
Keine Super-HighEnd-Fünf-Sterne-10000Euro-Ware,..aber das Ding ist nun wirklich nicht aus billigem Plastik gebaut.
Das Teil wiegt 9.6Kg. Und ich würde das Ding auch zu den besten Geräten in dieser Preisklasse zählen.

Gute Geräte sind auch heute noch zu realativ vernünftigen Preisen zu haben.


...aber ja...viele Oldies klingen ziemlich gut und auch besser als der meiste Geiz ist Geil- Mist!!



Jau, da hast du vollkommen recht! Man darf natürlich nicht alles unter einen Hut stecken! Aber sei mal ehrlich: Außer Yamaha gibt es nur noch Denon und Onkyo, die noch was Anständiges bauen (hab ich jemand vergessen?). Schau mal in den Media Markt. Was gibt es dort noch? Fünf Regalreihen Billig-Schrott und eine mit hochwertigen Hifi-Geräten.

Wo ist Technics? Die Geräte waren doch wirklich anständig! Weg!

Wo ist Sony? Die haben auch fast nur noch so Billigdreck!

Und eines finde ich ja auch traurig: Warum gibt es (fast) nur noch Surround? Stirbt Stereo jetzt aus, oder was? Ich mach mir nix aus so Film-Sound. OK, das sieht vielleicht ein anderer anders. Aber das ist nunmal meine Meinung. So was kommt mir nicht ins Haus.
EWU
Inventar
#13 erstellt: 08. Dez 2005, 22:12
Hallo,
für meine erste Anlage, einen Pioneer Receiver mit 2 Boxen, bezahlte ich 1975 ungefähr 700 DM.Diese 700 DM damals entsprechen etwa 1500 EUR heute. Auch heute gibt es für 1500 EUR Geräte, die locker die Qualität von den damaligen Komponenten haben.Danach hatte ich einen L525 von Luxman.Der kostete neu ca.2500 DM, das dürften heute 5000 EUR sein.Das Problem ist nicht, daß es für 5000 EUR keine Vollverstärker und für 1500 EUR keine Stereoreceiver mehr gibt, die heute genauso klingen, wie die Geräte von damals, das Problem ist, das heute fast keiner mehr bereit ist, so viel Geld aus zu geben.In Zeiten von "Geiz ist geil" geht man halt in einen Markt, kauft eine Surroundanlage für 600 EUR und weundert sich dann, daß die blechern klingt.Das hat auch zur Folge, daß die Hersteller der 5000 EUR Verstärker immer weniger werden, weil diese Geräte eh kaum noch einer kauft.
Übrigens, für meine erste Anlage habe ich 4 Wochen in den Sommerferien gearbeitet.Da war ich 16 Jahre alt.Wer das heute macht, braucht sich nicht um Anlagen für 300 EUR zu bemühen.

Gruß Uwe
Gelscht
Gelöscht
#14 erstellt: 08. Dez 2005, 22:28
Audio_Tom...


Technics fand ich immer schon zum kotzen!(von der braunen farbe mal abgesehen)

ich muss übrigens zugeben das ich seit kurzem so einen neumodischen surround-Kram habe...
Schwergewicht
Inventar
#15 erstellt: 08. Dez 2005, 22:30
Hallo Audio_Tom,
ohne diese Häuser verteidigen zu wollen, aber die Nachfrage regelt das Angebot. Wenn also diese nennen wir sie "preiswerten Anlagen" eben aufgrund der Nachfrage überwiegend gekauft werden, muß sich der Handel darauf einstellen, sonst geht er pleite, so einfach ist das, auch wenn es einem persönlich nicht paßt.

Wir setzen immer unser Stereo-Verständnis voraus. Wir sind aber eine Minderheit. Die Masse ist mit diesen preiswerten Geräten zufrieden, auch wenn sie miserabel klingen und die bringen das Geld.

Und wie relativ alles ist, sieht man an deinem Beispiel. Du nennst 2,3 Firmen die noch gut sind. Ein Eigh-Ender sagt dir, das ist Dreck. Man muß Burmester, ML, Accuphase usw. haben, was anderes kommt mir nicht ins Haus. Dies war jetzt keine Anspielung, sondern nur ein Beispiel. So hat jeder seine Meinung und den damit verbundenen Standpunkt.

Der Plastikanlagenkäufer kauft sich vielleicht ein Auto für 50.000 Euro und sagt, alles unter Mercedes oder Porsche taugt nichts. Den könnten andere wieder nicht verstehen, weil deren Prioität nicht das tolle Auto ist. Also leben und leben lassen, die Industrie paßt sich nur den Gegebenheiten an, wenn sie es nicht tut, geht die Firma Pleite und wir haben 7.000.000 Arbeitslose und meckern dann noch mehr als vorher.

Gruß
bukowsky
Inventar
#16 erstellt: 08. Dez 2005, 22:40

Dreizack schrieb:
ich finde man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Es stimmt zwar, daß die hier hochgelobten Oldies mit der heutigen Kaufklasse ganz gut mithalten können bzw. größtenteils auch noch besser sind. Allerdings sollte man nicht vergessen was diese Geräte denn damals gekostet haben. Mein SABA 9241 digital kostete 1978 ca. 1600DM. Das war damals sehr viel Geld. Wenn man heute 1600Euro für einen Receiver (wohl nur noch Surround) ausgibt, bekommt man ein durchaus wertiges Produkt geboten (vom Radioteil mal abgesehen).

was man aber nicht nur in Bezug aufs Radioteil kaum noch mit dem Saba vergleichen kann. Allein die Loudness ist doch bei Deinem Saba aufwändiger konstruiert und umgesetzt als komplette Verstärker aktueller Produktion. Den diskreten Aufbau dürftest Du in der Konsumerklasse heutzutage wohl nicht mehr finden.

Übrigens war der Saba mit 1.600 DM seinerzeit eher ein Schnäppchen.
CyberSeb
Inventar
#17 erstellt: 08. Dez 2005, 22:44
Guten Abend zusammen,

jetzt ist wieder die Diskussion entstanden, ob Alt oder Neu. Ich bin auch (persönlich) für das Erste, aber zunächst einmal back to topic! :-)

"Marantz" schreibt verallgemeinernd, dass die alten Geräte so gut klingen, warm und röhrenartig, wobei er dabei wohl meint: röhrenartig = gut.

Hm ... Ich komme ehrlich gesagt damit nicht klar. Natürlich ist das schon eine etwas schwammige Umschreibung. Meiner Meinung nach sollten gute Geräte (egal ob alt oder neu) doch recht neutral klingen. Mit "warm" verbinde ich eher einen dumpfen Klang bei dem die Höhen fehlen oder nur sehr zurückhaltend sind. Oder wie soll ich mir "warm" vorstellen?

Das klingt vielleicht etwas provokativ (ist nicht so gemeint), aber ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass "gute" Verstärker (damit meine ich alles, was soweit solide gebaut ist, also alles ab der Mittelklasse) ähnlich klingen.

Ich konnte z. B. den Verstärker meiner kleinen nagelneuen Yamaha-Anlage nicht von meinem 30 Jahre alten (überholten) Revox-Verstärker unterscheiden. Darum habe ich auch die Yamaha wieder verkauft und den Revox behalten!




Meiner Meinung nach machen einzig und allein die Lautsprecher den eigentlichen Klang aus. Die wurden damals ja auch noch anders gebaut. Aber Verstärker? Außerdem klingen meine 30 Jahre alten Grundig-Boxen alles andere als warm, sondern eher hart und kalt, da sie den Hochtonbereich etwas anheben.

Bitte klärt mich auf!

Gruß,
Sebastian
bukowsky
Inventar
#18 erstellt: 08. Dez 2005, 22:48

MH schrieb:

mir gefällt der schnellere, dynamischere und auflösendere Klang moderner Komponenten besser.

ähem ... wodurch wird denn der Klang schneller, dynamischer und auflösender?


MH schrieb:
Was hier als Klassiker gefeiert wird ist zu 90 % (sorry) alter Schrott.

welche sind denn Deiner Meinung nach kein Schrott und wie schaffen die schnelle, dynamisch und auflösende Wiedergabe mit alter Technik?


MH schrieb:
Wenn ich mal alte Geräte habe dann nur weil ich mir die neuen nicht leisten kann

oder, weil es sowas heutzutage einfach nicht mehr gibt?
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 08. Dez 2005, 22:52
CyberSep...

klangliche Unterschiede gibt´s schon ´ne ganze Menge.
Aber hier im Forum wird das auch teilweise übertrieben.

Es soll ja Leute geben, die Klangunterschiede unterscheiden können- auch in geradezu übersinnlichen Bereichen. Mir fällt da gerade eine Person im Forum ein die hören kann ob ein Plattenspieler auf einer Basis steht oder nicht...ich persönlich vermag das nicht!

Das drifftet teilweise wirklich ins paranormale ab...


ach ja.....bitte keine Marantz- Diskussionen auslösen!
MH
Inventar
#20 erstellt: 08. Dez 2005, 23:06
hi Bukowski,

die Diskussion hatten wir schonmal
keine Ahnung, interessiert mich auch nicht warum
Warum fahren heutige Autos schneller als vor 20 Jahren?
Könnte ich Dir technisch auch nicht erklären, interessiert mich aber auch nicht. Hauptsache sie tun es

Ein Klassiker muss etwas besonderes haben oder eine zeit geprägt haben. Das kann man von den meisten hier vorgestellte "alten" Geräten nicht behaupten.

Gruß
MH
andisharp
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Dez 2005, 23:17
Na ja, selbst in den 70ern hab ich Geräte mit Röhrensound eigentlich verabscheut und verabscheue sie immer noch. Alte Geräte haben sicher ihren Charme, nur leider auch ihre Unzulänglichkeiten (keine FB!!!, nur geringe Anschlussmöglicheiten, etc.). Sammeln würde ich HiFi-Geräte auch nicht, dazu ist mir der Platz zu schade. Klanglich hat sich m. E. bei Verstärkern seit Einführung der Mos-Fets nichts Entscheidendes mehr getan.

Moderne Boxen dagegen (seit Ende der 90er) klingen in meinen Augen überhaupt nicht. Die Leute wollen nur noch schlanke Säulen und so klingt's dann leider auch.

Analoge Wiedergabegeräte lass ich nur noch aus nostalgischen Gründen durchgehen. Mit HiFi haben Kassettendecks, Tuner und Plattenspieler aber in meinen Augen nichts zu tun. Ich würde mir auch kein 25 Jahre altes Auto kaufen, um damit täglich zur Arbeit zu fahren.

Alles in allem halte ich "historische" Geräte aus den 70ern oder 80ern eher für Liebhaberei. Es sind halt teilweise stark veraltete Massenprodukte.
Gelscht
Gelöscht
#22 erstellt: 08. Dez 2005, 23:27
hallo andisharp...

das könnte ich größtenteils so unterschreiben. Nachdem ich selbst irgendwie jahrelang ohne Fernbedienung zurechtgekommen bin, hat sich das mit der Auflösung meines Klassikersammelsoriums jetzt auch geändert.

Vom Sammeln von Geräten halte ich auch gar nichts, dass habe ich ja auch schon ein paar mal erwähnt. Das ist wirklich Zeit, Geld und Platzverschwendung.

Aber ein paar(wenige) alte Schätzchen darf man ruhig haben, aber bitte dann auch nur die jeweiligen Top Geräte und nicht den ganzen Billigkram.

DAS MIT DEN PLATTENSPIELER KANN ICH NICHT UNTERSCHREIBEN!!!

...zwar glaube ich nicht an die klangliche Überlegenheit der Schallplatte,..aber irgendwie hat so ein Plattenspieler schon was Besonderes...
bukowsky
Inventar
#23 erstellt: 08. Dez 2005, 23:29

MH schrieb:
die Diskussion hatten wir schonmal
keine Ahnung, interessiert mich auch nicht warum

es ist wirklich keine rhetorische Frage, ich möchte wirklich wissen, warum Du das annimmst. Ich gehe mal davon aus, dass es keine übernommenen Werbesprüche sind.


MH schrieb:
Warum fahren heutige Autos schneller als vor 20 Jahren?
Könnte ich Dir technisch auch nicht erklären, interessiert mich aber auch nicht. Hauptsache sie tun es

naja, bei Autos ist das doch nun wirklich nicht so schwer zu erklären, weniger Luftwiderstand, höhere Motorleistung ... nur bei Verstärkern?


MH schrieb:
Ein Klassiker muss etwas besonderes haben oder eine zeit geprägt haben. Das kann man von den meisten hier vorgestellte "alten" Geräten nicht behaupten.

vor allem dürfte die Kategorisierung bis auf wenige Ausnahmen eher Geschmackssache sein, das denke ich auch.
lolking
Inventar
#24 erstellt: 08. Dez 2005, 23:31
Wie soll denn bitte der Klang "schneller" werden wenn es die Aufnahme nicht ist?

Und wie aus sowas große Dynamikreserven kommen sollen frag ich mich auch...

http://www.die-webto...91dd75bc98eddae5.JPG
bvolmert
Inventar
#25 erstellt: 08. Dez 2005, 23:40

telefünkchen schrieb:


...zwar glaube ich nicht an die klangliche Überlegenheit der Schallplatte


iss aber so.
MH
Inventar
#26 erstellt: 08. Dez 2005, 23:40
ich bin technisch ein absoluter Laie aber geräte ausprobieren, kaufen, verkaufen, ausleihen und noch mehr probieren macht mir einfach Spaß. Ich habe grundsätzlich nichts gegen alte geräte und finde es auch sehr spannend sich die alten Jugendträume endlich zu verwirklichen. In 90% aller Fälle war ich jedoch bitter entäuscht vom Klang der alten Traumkomponenten. Kritikpunkte waren immer:

zu langsam
zu unpräzise (Klangbrei )
fehlende Natürlichkeit

wie immer rein subjektiv aber mein empfinden

Gruß
MH

@bvolmert
ich glaube an die klangliche Überlegenheit guter Lautsprecher


[Beitrag von MH am 08. Dez 2005, 23:42 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#27 erstellt: 08. Dez 2005, 23:47
bvolmert...


als "Nicht-Moderatoren" sind schon Leute in diesem Forum für

die Aussage - ISS ABER SO - aus Diskussionen herausgekickt worden!...(von Euch)


...basta!
bvolmert
Inventar
#28 erstellt: 08. Dez 2005, 23:56

telefünkchen schrieb:
bvolmert...


als "Nicht-Moderatoren" sind schon Leute in diesem Forum für

die Aussage - ISS ABER SO - aus Diskussionen herausgekickt worden!...(von Euch)


...basta! ;)


Jau, hast ja recht.

Also: Is nicht so.
Könnte aber so sein!

Nee, mal im Ernst: Ich kann das nicht abschließend beurteilen, aber:
Einerseits klingt mein CDP ziemlich bescheiden.
Andererseits hat auch mein Plattenspieler im Moment nur einen einfachen Abnehmer, is also deutlcih steigerungsfähig, und klingt troztdem schon deutlich besser als der CD-Player.

Vor ein paar Tagen saß ein absolutes "Holzohr" aus dem Forum hier bei mir, der sah (hörte) das auch so. Das hat mich sehr überrascht.
MH
Inventar
#29 erstellt: 09. Dez 2005, 00:00
Zeit für einen neuen oder gebrauchten CDP

Gruß
MH
Gelscht
Gelöscht
#30 erstellt: 09. Dez 2005, 00:12
bvolmert...


Du hast wahrscheinlich wirklich den falschen CDP.

Wenn ich bei EBXX gestern und heute nicht maßlos überboten worden wäre, hättest Du noch einen wunderschönen Yamaha CDX 1120 kaufen können....und den dazugehörigen Thorens-Dreher, T85 Tuner, C65, M65.....

alles schöne und BRAUCHBARE Klassiker!...aber das war leider nicht´s


ENTSCHULDIGUNG ANGENOMMEN!

__________________________________________________________
ich hab´ immer recht
speedhinrich
Inventar
#31 erstellt: 09. Dez 2005, 00:30
Hallo,
bei dem ewigen Vergleich "PL : CD" kommt es IHMO auf die persönlichen Prioritäten an:
ist beispielsweise "natürliche" Stimmenwiedergabe wichtig (für mich ein KO-Kriterium) wird oft ein guter Plattenspieler die Oberhand behalten. Bei Bassqualität und -tiefgang hat wohl der CDP die besseren Karten;)


[Beitrag von speedhinrich am 09. Dez 2005, 00:31 bearbeitet]
bvolmert
Inventar
#32 erstellt: 09. Dez 2005, 00:34
Also ihr beiden:
Ich hab da einen Akai Cd-57, der is wirklich sche**e, einen Technics-Wechsler, der besser ist, auch wenn das die Steroplay das anders sieht , und einen Harman Dvd, den ich als reines Laufwerk mit einem Acurus ACT-3 als Wandler nutze.

Alles nix. Der Dvd als Laufwerk gefällt mir noch am besten, aber dennoch: Nee!

Die Tage bekomme ich einen alten Revox CDP (B-226E), mal schauen wie der so ist. Ich erwarte aufgrund der alten Wandlertechnik nicht allzu viel. Aber abwarten.

Wirklich beurteilen kann ich das aber erst, und auch dann natürlich nur mit dickem IMHO, wenn ich einen guten, neuen CDP zum vergleichen habe.

Und egal wie´s ausgeht, jedem das seine.
Ich seh das so: Ich versuche natürlich objektiv zu sein. Ob ich´s am Ende bin, kann ich nicht beurteilen. Wer kann das.Also, kann sein das mein Urteil "nur" subjektiv ist, aber objektiv falsch ist.

Ich finde aber, daß gerade wenn man sich selber eingesteht, daß man sich etwas unter Umständen nur einbildet, man alles viel lockerer sehen kann.
Kann ja schließlich auch sein, daß die "Gegenseite" diejenige ist, die sich etwas einbildet!

Gerade wenn es um HighEnd geht: Bei den Kleinigkeiten, um die es dann oft geht, wer will da beurteilen, wer sich da was einbildet?

Also: Versuchen objektiv zu sein, aber nicht behaupten, daß man tatsächlich objektiv ist.


andisharp
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 09. Dez 2005, 00:40
Jeder sieht die Dinge halt etwas anders und das ist auch gut. Was wäre das Leben doch langweilig, wenn wir alle die selben Ansichten hätten.



Off Topic

@Benedikt

Wie macht sich die Acurus-Vorstufe eigentlich?
Gelscht
Gelöscht
#34 erstellt: 09. Dez 2005, 00:40
OK...das war für mich heute das Wort zum Freitag



..gute Nacht...bis dann





________________________________________________
REVOX hört sich schon mal gut an! aber Technics..
bvolmert
Inventar
#35 erstellt: 09. Dez 2005, 00:47

telefünkchen schrieb:
OK...das war für mich heute das Wort zum Freitag




hast ja recht, wenn man zu lange überlegt, wie man sich diplomatisch ausdrückt, kommt nur Schmu raus!



@Benedikt

Wie macht sich die Acurus-Vorstufe eigentlich?


Ja.
Ich wollte einfach nur eine Vorstufe, die 5.1 kann, und nicht schlechter klingt als eine vernünftige Stereovorstufe.
Das passt, klingt gut.
Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Doch, Bedienung ist kacke.
marantz
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Dez 2005, 15:57

MH schrieb:
ich bin technisch ein absoluter Laie aber geräte ausprobieren, kaufen, verkaufen, ausleihen und noch mehr probieren macht mir einfach Spaß. Ich habe grundsätzlich nichts gegen alte geräte und finde es auch sehr spannend sich die alten Jugendträume endlich zu verwirklichen. In 90% aller Fälle war ich jedoch bitter entäuscht vom Klang der alten Traumkomponenten. Kritikpunkte waren immer:

zu langsam
zu unpräzise (Klangbrei )
fehlende Natürlichkeit

wie immer rein subjektiv aber mein empfinden

Gruß
MH

@bvolmert
ich glaube an die klangliche Überlegenheit guter Lautsprecher :angel


Das sich alte Geräte nach Klangbrei anhören, liegt zumeist daran, das sie mal neu eingestellt und abgeglichen werden müssen, machmal auch ein paar Bauteile ersetzt werden sollten.
Danach klingen die wieder wie im Neuzustand, ich denke, dass können hier einige Mitglieder bestätigen, die ihren Oldie mal Helmut Thomas (ruesselschorf) zur Überholung gegeben haben.

Gruß Dieter
pragmatiker
Administrator
#37 erstellt: 09. Dez 2005, 16:31

bvolmert schrieb:

Die Tage bekomme ich einen alten Revox CDP (B-226E), mal schauen wie der so ist. Ich erwarte aufgrund der alten Wandlertechnik nicht allzu viel. Aber abwarten.


Servus,

also, wenn dieses Teil technisch in Ordnung ist, wirst Du auf's angenehmste überrascht sein. So eine Kiste tut hier an einer Röhrenendstufe (ohne Vorverstärker, was problemlos geht, weil der Revox - was nicht viele Spieler haben - über einen regelbaren Line-Ausgang verfügt) ihren Dienst - und wenn man mit dieser Kombination so manche Hybrid-SACD hört und die Augen schließt, hat man zuweilen den Eindruck, mitten im Geschehen zu sitzen....

Grüße

Herbert
Audio_Tom
Stammgast
#38 erstellt: 09. Dez 2005, 17:21
[quote="telefünkchen"]

Audio_Tom...

Technics fand ich immer schon zum kotzen!(von der braunen farbe mal abgesehen)

[/quote]

Deine Meinung! Da kenne ich sehr viele Leute, die der gleichen Meinung sind, wie ich.


[Beitrag von Audio_Tom am 09. Dez 2005, 17:25 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 09. Dez 2005, 18:38

Schwergewicht schrieb:

Das heute vorherschende Klangbild wie steril, neutral, kalt usw. entspricht auch dem verhalten der "Masse". Raffgier, egoismus pur mit der entsprechenden Rücksichtslosigkeit, wie es sie in den 70ern z.B. noch nicht gegeben hat.

Gruß



So habe ich das ja noch gar nicht gesehen, interessante Aussage. Hat irgendwie etwas für sich !
Alles muss schnell, laut, hektisch ablaufen.

Nehme ich mir die Zeit um gutes Vinyl aufzulegen, von der Zeit beim pfriemeln an der besten Tonarm System-einstellung usw. ganz zu schweigen, werde ich als hoffnungsloser Esoteriker, Romantiker belächelt.

MH
Inventar
#40 erstellt: 09. Dez 2005, 18:41
Hifi will ich nicht zelebrieren sondern hören. Komponenten ohne Fernbedienung fliegen sowieso raus.

Gruß
MH
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 09. Dez 2005, 18:45

andisharp schrieb:


Analoge Wiedergabegeräte lass ich nur noch aus nostalgischen Gründen durchgehen. Mit HiFi haben Kassettendecks, Tuner und Plattenspieler aber in meinen Augen nichts zu tun. Ich würde mir auch kein 25 Jahre altes Auto kaufen, um damit täglich zur Arbeit zu fahren.
:prost



So ein Blödsinn, mein Thorens bringt die Musik so an die Verstärker wie sie aufgezeichnet wurde.(Da wird nichts datenreduziert, umgerechnet, oder sonstwie kastriert)
Vorschlag, wir schliessen den mal an Deine Anlage an, legen von Charlie Antolini "Knock out" auf und stoppen die Zeit bis Deine Chassis sich mit einem satten Peng verabschieden!

Ach so, zum Auto: Fahre seit knapp 10 Jahren ´ne Kiste von einem Stuttgarter Unternehmen, wollte mir vor 5 Jahren das neue Modell holen. 50% mehr Technik, 50% mehr hui, aber 50% weniger Verarbeitungsqualität ! ---- Geiz ist ungeil !


[Beitrag von Vinyl_Tom am 09. Dez 2005, 18:55 bearbeitet]
Der_Diablo
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 09. Dez 2005, 19:27
warum sollen die alten geräte geringe anschlussmöglichkeiten haben???

ich hab hier einen yamaha receiver CR 1000
(ebay preis ca. 150 euro inkl. versand)

der hat anschlüsse für 2 kassetendecks, 2 phono, 2 aux, und natürlich den internen FM radio

ich kann da also 6 geräte anschließen und über zwei boxenpaare ausgeben
und ich kann vorstufe und endstufe auftrennen, so dass ich den receiver auch entweder als vor- oder endstufe verwenden kann

wüsste jetzt nicht, warum ich mich über wenige anschlussmöglichkeiten beschweren sollte???
Kaichen
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 09. Dez 2005, 19:34
Apropos Klassiker und teuer: was haltet ihr denn von Revox? Überbewertet??
MH
Inventar
#44 erstellt: 09. Dez 2005, 19:45
Revox soll sehr gute Bandlaufwerke gebaut haben. Daher wahrscheinlich der gute Ruf.
Ähnlich wie Nakamishi mit seinen Tapedecks.

Gruß
MH
Reset
Gesperrt
#45 erstellt: 09. Dez 2005, 20:36
Hallo Kaichen

ReVox hat auch ausgezeichnete Tuner und Kassettendecks gebaut - die im Gegensatz zu den Nakas - nicht nur aus Plastik bestehen und deshalb auch nach 8 Stunden pausenlosem Einsatz ihre Werte noch erreichen. Auch gute Verstärker und vorallem auch Receiver haben sie gebaut, eine der Endstufen ist schon fast legendär.

Überbewertet werden sie aus technischer Sicht nicht, aber stark überbezahlt. Es besteht ein Sammlermarkt und einige Händler die konsequent für hohe Preise sorgen.


Hallo bvolmert

Wenn du mit dem CD-Player nicht zufrieden bist, nehme ich ihn gerne.

Gruss
Alfredi
Stammgast
#46 erstellt: 09. Dez 2005, 20:48
warum sie so gut klingen liegt eher an der voluminösen Ausstattung der Bauteile, also Trafo, Elkos und hoher Stromverbrauch. Mein Marantz 2270 wiegt 17 Kilo uns zieht im Leerlauf 300 Watt. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß aber die Reserven der alten Geräte bringen halt den Sound.
Gruß
Alfredi
Reset
Gesperrt
#47 erstellt: 09. Dez 2005, 21:13
Hallo

Ich habe schon gehört, aktuelle Geräte - vorallem Mehrkanalreceiver - sollen meist nur wenig Watt haben. Angeblich übertreiben die Hersteller da gehörig. Von *7 Watt Sinus, aber der Hersteller preist 50 an* habe ich hier schon gelesen. Leider kann ich die Aussage nicht mehr finden.

Dass ein Receiver mit so wenig Leistung schlechter klingt als ein altes Gerät mit mehr Leistung, scheint mir wahrscheinlich.

Gruss
bvolmert
Inventar
#48 erstellt: 09. Dez 2005, 21:22

Reset schrieb:
Hallo bvolmert

Wenn du mit dem CD-Player nicht zufrieden bist, nehme ich ihn gerne.

Gruss


habe ihn ja noch nicht hier, mein Cousin holt ihn Nähe München ab. Mal schauen wann er dann bei mir ist. Einen Tuner B-260S bekomme ich auch, und einen B-251A, der allerdings defekt.
l220
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 09. Dez 2005, 21:39
seit fast 30 Jahren höre ich über JBl Boxen. Seit knapp 25 Jahren habe ich die Jbl l220. Nach heutigen Masstäben eher ein Monstrum. Natürlich hat bei mir ab und an der Zweifel genagt ob denn neuere Boxen vielleicht nicht doch besser klingen. Also die Jbl l90 ausgeliehen, in jeder Hifizeitschrift toll bewertet und schließlich an die legendäre 4311 angelehnte Monitorbox. Um es kurz zu machen: Indiskutabel- im Bass geradezu schwindsüchtig im Vergleich zur L220. Ich denke eine Verbeugung vor dem vorherrschenden Klangideal der einschlägigen Fachpresse. Was dort nicht gut bewertet wird lässt sich nicht verkaufen. Als nächstes die Infinity 9.2. Auch ein Monstrum, auch angelehnt an die legendäre 9. Klanglich nicht schlecht, eher besser als die L90, aber die Verarbeitung! Ein Bass der L220 wiegt mehr als die ganzen 5 Chassis einer Kappa. Und die Kappa hat 2 x 30er! Eigentlich eine Unverschämtheit eine Box erst für 9000 DM anzubieten, dann für 3000 DM zu verkaufen. Selbst dieser Preis ist ein Witz, absolut billige Chassis. Diverse Highend Boxen von Freunden ausgeliehen, also die 2 Wege Fraktion. Wie kann man nur ohne Bässe Musik hören? Die ganzen legendären Jbls sind in der Flower Power Zeit der 70er Jahre entstanden, vielleicht waren früher die Entwickler einfach anders drauf! Mein guter alter Harman Kardon 730 musste auch schon einige Herausforderer überstehen, Musical Fidelity A1 (fast so gut wie der 730), Harman 660 (Enttäuschung), Kenwood M2 (Katastrophe), Pioneer M73 (nicht wirklich gut), Denon 1802 (überraschend guter 5.1 Receiver). Die gute Hifi-Zeit ist unwiederbringlich vorbei. Heute hat der Media-Markt das Sagen, Massenartikel ohne jeden Flair. Wenn ich mir alte Technics oder Kenwood Prospekte anschaue, was haben die früher für tolle Geräte gebaut und erst die Aufmachung der Prospekte! Positiv ist noch dieses Forum mit vielen Verrückten und natürlich Ebay und diverse Seiten wie Lansingheritage.
hf500
Moderator
#50 erstellt: 09. Dez 2005, 22:53
@ Alfredi

Moin, wie kommst
Du darauf, dass der Maratz im Leerlauf 300W zieht?
Tut er das tatsaechlich, hast Du eine ansehnliche Heizung im Zimmer.
Ich glaube nicht, dass der Marantz Klasse A-Endstufen hat, und fuer
300 W sind die Kuehlkoerper der Endstufen ohnehin zu klein.

(fuer die Ausgangsleistungsmessung nach DIN muss ein Verstaerker seine
Nennleistung bezogen auf 1000Hz und 1% Klirr ueber 10 Minuten abgeben,
ohne zu ueberhitzen. Nach dieser Massgabe werden sie gekuehlt, andere
Messvorschriften sind da oft lascher, so dass mit ihnen hoehere Leistungen erzielbar sind.
Man muss nur kuerzer messen...)

Ich denke eher, dass die Nennleistungsaufnahme des Marantz bei 300W liegt.
Dass laesst auf einen Verstaerker mit etwa 2x 60-70W Nennleistung schliessen.
(ich kenne das Geraet nicht, macht mich schlau.. ;-)

73
Peter
speedhinrich
Inventar
#51 erstellt: 09. Dez 2005, 23:05

Vinyl_Tom schrieb:

andisharp schrieb:


Analoge Wiedergabegeräte lass ich nur noch aus nostalgischen Gründen durchgehen. Mit HiFi haben Kassettendecks, Tuner und Plattenspieler aber in meinen Augen nichts zu tun. Ich würde mir auch kein 25 Jahre altes Auto kaufen, um damit täglich zur Arbeit zu fahren.
:prost



So ein Blödsinn, mein Thorens bringt die Musik so an die Verstärker wie sie aufgezeichnet wurde.(Da wird nichts datenreduziert, umgerechnet, oder sonstwie kastriert)
Vorschlag, wir schliessen den mal an Deine Anlage an, legen von Charlie Antolini "Knock out" auf und stoppen die Zeit bis Deine Chassis sich mit einem satten Peng verabschieden!

Ach so, zum Auto: Fahre seit knapp 10 Jahren ´ne Kiste von einem Stuttgarter Unternehmen, wollte mir vor 5 Jahren das neue Modell holen. 50% mehr Technik, 50% mehr hui, aber 50% weniger Verarbeitungsqualität ! ---- Geiz ist ungeil ! ;)


Hallo,
der Vergleich Plattenspieler - Auto bringt den PL in eine Ecke der "Ewig Gestrigen", in die er nicht gehört. Ein guter PL kann IMHO der modernsten Digitaltechnik in vielen Bereichen Paroli bieten. Beim Auto sieht´s anders aus: heute gibt´s 230 km/h schnelle Dieselautos, die sich bei normaler Fahrweise (mit viel Spass) mit 8-9 Litern bewegen lassen. Wo gab es vor 10 Jahren etwas ähnliches wie einen 530D, E 320 CDI oder A6 3.0 TDI? Es ist nicht nur Schnickschnack, es ist FORTSCHRITT, der Spass macht. Sorry for OT;)
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