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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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amamcs
Stammgast
#6683 erstellt: 22. Sep 2009, 21:23
Hey,

Benjamin, danke für deine Blumen. Ich habe mich auch bemüht etwas adequates für das Schätzchen zu bauen.

Hachja... Irgendwie habe ich noch nicht sehr viele Platten. Nur an die 20 Stück, von denen ich vielleicht die hälfte überhaupt mag. Müsste mir aber zuerst mal ein wenig Alki und ein Microfasertuch kaufen. Verschiebt sich gerade, da ich sowieso gar kein Lauffähiges System mehr habe. Ich werde dem Thakker aber gleich zwecks Bestellung mailen.

Wettbewerb hin Wettbewerb her. Das einzige was für mich zählt ist zu wissen, was sich hinter etwas verbirgt und da habe ich große Antipathien entwickelt. Allein schon der Gedanke für eine simple Alu-Platte mehr als 3200 Euro zu verlangen lässt es in mir drin rumoren.

Ich arbeite ja gerade an ein DIYPS und bin gespannt was dabei raus kommt. Den würde ich aber gerne gegen den LP12 antreten lassen.
Hörbert
Inventar
#6684 erstellt: 23. Sep 2009, 11:16
Hallo!

Na ja, ich habe neben einigen anderen Laufwerken/Plattenspieler auch einen recht hoch aufgebrezelten LP-12 rumstehen den ich mir Ende der 80ger Jahre in einer schwachen Stunde gekauft habe. Eine ganze Weile habe ich auch die Ivor Tiefenbrunn´che Aufrüstspirale mitgemacht, aber das wurde mir dann doch zu dumm.

Der LP-12 ist ein zwar recht hochwertiger Plattenspieler aber auch nicht mehr. Der verbaute Tonarm (in meinem Falle ei Ekos) ist natürlich wie so oft bei den Engländern das Sahnestück. Auf ein anderes Laufwerk portiert erzielt man genau so ausgezeichnete Ergebnisse damoit wie auf einem LP-12. Der technische Unterschied zu dem Vorgängermodell Ittok liegt vor allem in noch besseren Tonarmlagern und einer etwas anderen Gewichtsverteilung. Die mit beiden Tonarmen erzielbaren Ergebnisse mit gleichem Tonabnehmer liegen recht nahe beieinander.

Hier ein recht erhellender Test aus der Zeit in der die HiFi-Presse noch einige ernsthafte Vergleichstests gemacht hat: http://www.my-micro.de/micro_testbl91.htm

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Sep 2009, 11:19 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#6685 erstellt: 23. Sep 2009, 12:50
Okay,

Ich mag nicht sagen, dass der LP12 ein schlechter Spieler ist. Vorallem die Optik gefällt mir sehr. Ein so klassisches Design wirkt einfach edel und passt einfach beinahe überall hinein. Ich habe mir nur die Mühe gemacht alle Upgradekits der heutigen Zeit zu analysieren und mir vorallem Gedanken zum Preis-Leistungs-Verhälltnis gemacht. Dabei ging es mir nicht um den Tonarm. Der könnte beinahe sein Geld wert sein. Mir geht dabei um Dinge wie den Heel oder das Radikal Kit. Als werdender Ingeneur wird man da einfach stutzig.

Aber ich möchte den LP12 hier nicht allzusehr in Bredoullie bringen, denn anderswo in der weiten High-End-Welt ist es ja nicht anders, dass man eher Geld für den Prestige ausgibt anstatt für die eigentliche Leistung des Prooduktes. Das war früher ja mal anders, deswegen stehe ich als Jungspund auch so auf Vintage-Hifi. Ich zumindest habe da den Eindruck, dass die Geräte von Ingeneuren entwickelt worden sind und nicht nur durch Marketing entstanden sind.

Naja... Jedem so wie er mag.
sound_of_peace
Inventar
#6686 erstellt: 23. Sep 2009, 13:59
Hallöchen,

mit großer Freude habe ich heute mein Philips Ersatznadel erhalten, jedoch war diese Freude schnell getrübt, schaut selbst:

Also für mich gibt es folgende Mängel:

1) Nadel ist (dafür dass sie neu sein soll) recht krumm
2) Es scheint so, als ob das alles sehr oxidiert wäre
3) Dieser "Stift" (wie man das auch immer nennt), der dann in den Tonabnehmer gesteckt wird, scheint mir total verbogen zu sein (an dessen Enden, desshalb ein vergleich mit einem anderen Philips System









CyberSeb
Inventar
#6687 erstellt: 23. Sep 2009, 14:13
Hi!

Zu 1) Scheint wohl noch im Rahmen der Fertigungstoleranzen zu sein. Ähnliche Mängel haben fast alle Nadeln, die ich hier hatte. Und wenn man mit dem Mikroskop weiterschaut, entdeckt man möglicherweise noch weitere ... früher hätte ich mich da auch verrückt gemacht, jetzt sehe ich die Sache lockerer.

Zu 2) Stimmt! Und sehr staubig. Außerdem ist der Messingkörper auch recht mitgenommen ... So sieht nur eine gebrauchte Nadel aus, finde ich.

Zu 3) Ist normal. Die Abschrägung soll dazu dienen, dass man die Nadel leichter einstecken kann und sich der Messingkörper nicht an den Polen im System verklemmt.

Gruß, Seb
Hörbert
Inventar
#6688 erstellt: 23. Sep 2009, 15:53
Hallo!

@amamcs

Physikalisch/Technisch gesehen sind die "Verbesserungen" die Ivor Tiefenbrunn den Linn-Kunden offeriert irrelevanter Blödsinn, darüber braucht man gar nicht zu diskutieren. -Allerdings kann man das, -offen gesagt-, von 95% aller sogenannten "Fortschritte" auf dem HiFi-Sektor ebenso behaupten ohne dabei die Unwahrheit zu sagen-.

Kleinere "echte" Verbesserungen will ich zwar nicht ganz ausschließen aber sie sind so dünn gesät das sie in der Summe gar nicht ins Gewicht fallen.

Neuerungen die auch auf dem HiFi-Sektor Einzug gefunden haben kommen schon seit mehr als zwei Jahrzehnten aus "Systemfremden" Sektoren, hier werden nur noch Entwicklungen aus anderen Bereichen angepasst und verwertet, HiFi hat als Inovationsträger ausgespielt, -gerade das aber hat in den 60gern und 70ger die Branche für Ingenieure und Techniker interessant gemacht-. Heutzutage sind diese Fachleute abgewandert und auf anderen Sektoren tätig in denen noch eine echte technische Entwicklung stattfindet.
Gerade beim Plattenspieler und beim Tonarm wird sehr oft bei "Neuentwicklungen" dieser Umstand sehr deutlich vor Augen geführt, hier sieht man dann ein recht primitives technisches Konstrukt daß mit modernsten Materialien aufgebaut ist. Bei einem Ochsenkarren der mit Blattfederachsen und Luftgummireifen aufgebaut ist sticht einem die Ungleichzeitigkeit der Antriebstechnik zur verwendeten Karrenkonstruktion allerdings eher ins Auge als bei einem Plattenspieler aus modernen Materialien mit Riemenantrieb oder bei einem Carbonfaserarm mit "bamsel" Antiskating.

MFG Günther
amamcs
Stammgast
#6689 erstellt: 24. Sep 2009, 01:27
Amen Günther!

So sehe ich das auch. Noch krasser als im HiFi-Sektor erlebe ich das immer wieder speziell bei Zubehörelektronik für Elektrogitarren. Da ist seit Jahren ein Trend zu "Boutique-Geräten" zu beobachten, der mich wirklich zum lachen gebracht hat. Da werden Schaltungen berühmter Geräte aus den 70ern oder sogar noch früherer Jahrzehnte 1:1 kopiert und in Deutschland per Hand zusammengelötet. Da kommen dann Geräte raus die als Beispiel 320Euro kosten, aber eigentlich nur 20 Euro wert währen. Zumindest könnte man sich die zu diesem Preis selber zusammenlöten.

Aber um das mal wieder auf Plattenspieler umzumünzen: Hey, ich zahle hier 5000Euro für ein High-End-Gerät, welches nicht einmal eine Automatik besitzt. Um ehrlich zu sein erwarte ich zu diesem Preis eine Fernbedienung mit Funktionen wie Skip oder Pause.

Die Philips Nadel empfinde ich aber gar nicht als neu. Ich kann dir mal als Vergleich meine definitiv verbrauchte Philips Nadel zeigen:
sound_of_peace
Inventar
#6690 erstellt: 24. Sep 2009, 06:04
Ich werde sie diese Woche dem VK wieder zurückschicken.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#6691 erstellt: 24. Sep 2009, 07:07
Moin SOP,

ich würde an deiner Stelle zunächst mit dem Verkäufer darüber verhandeln, dass er dir die Auslagen erstattet.

Wenn du die Nadel zurücksendest, kommt nochmal Porto auf dich zu.

Ausserdem kann der Vk behaupten, dass die adel nicht angekommen ist, wenn du nicht versichert verschickst.

Das Ganze lohnt sich wegen der paar Euro nicht.

Im Endeffekt könnt ihr euch vielleicht darauf einigen, dass der Vk dir den Auktionspreis erstattet.

Das Porto ist dann halt Lehrgeld.

Wenn der Vk dir das Zurückschicken anbietet, bestehe darauf, dass er das Porto für beide "Richtungen" zahlt, und zwar inkl. versichertem Rückversand.
(dann wird er vermutlich auch sagen: "Behalte die Nadel, ich überweise dir dein Geld zurück)

Unter 4 Euro würde mir kein versicherter Versand einfallen.



Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#6692 erstellt: 24. Sep 2009, 10:11
Hallo!

@amamcs

Zwar würde ich den Knackpunkt nicht unbedingt an der Automatik festmachen aber es gibt einige Kombinationen die ohne Automatik sinnlos wären. So könnte ich mir einen neuwertigen, hochwertigen Plattenspieler mit Automatik, sensorgesteuertem Tangential-Tonarm, Quarz-Direktantrieb, Musiksuchsystem und Fernbedienung zu einem moderaten Preis durchaus vorstellen.

Das vorhandene technische Wissen wäre durchaus vorhanden, alleine es fehlt an der notwendigen Infrastruktur für ein solches Projekt. Zudem trägt der Markt wahrscheinlich keine große Serie, das aber wäre mit eine der Hauptvorraussetzungen.

Somit müssen wir uns wohl weiter mit Antiquitäten und Ochsenkarren aus modernsten Materialien bescheiden.

MFG Günther
amamcs
Stammgast
#6693 erstellt: 24. Sep 2009, 11:58
Heya,

Günther... Ich glaube da hilft nur noch ein ordentlicher DIY.

Hörbert
Inventar
#6694 erstellt: 24. Sep 2009, 12:52
Hallo!

@amamcs

Ein Plattenspieler mit Quarzgeregelten Direktanrieb und Rechnerüberwachten Servo-Tangential-Tonarm zu Bauen übersteigt wohl meine Möglichkeiten, zwar wäre der Konstruktionsaufwand noch zu lösen aber der tatsächliche Bau bedarf einer erheblich besser ausgestatteten Werkstatt als ich zu bieten habe. ( Küchentisch mit diversen kleinen Maschinen und Werkzeugen. ) Das wird leider nicht zu realisieren sein.

Bleibt mir nur die Restauration von Oldtimern mit allen ihren Schwächen die man heute bei einer Neukonstruktion mit links beheben könnte. Aber auch das kann Spaß machen, schließlich haben die alten Geräte ihren eigenen Charme.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 24. Sep 2009, 12:52 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6695 erstellt: 24. Sep 2009, 20:09
Moin,

Quarzantrieb.....phhh!

Der Braunpole hat eine wesentliche Verbesserung erfahren.

Heute hatte ich die Bodenpappe mal ab, um nachzusehen ob das Brummen,
das mich beim Elac EMC-2 störte,
von zu nahe am Motor verlegten Signalkabeln herrührte.

Tat es nicht.

Frühere Experimente mit MU Metall um das System hatte keine Wirkung.
(nur zum Testen, nicht zum Hören)

Das Stück Blech lag noch herum.

Also mit offenem Boden das Blech zwischen Motor und System gehalten und schon etwas Wirkung bemerkt.

Je näher das Blech dem Motor kam, desto schwächer wurde das Brummen.

Mit dem Blech hinter dem Motor, also zur Rückwand hin und etwas seitlich, war das Brummen fast so leise, dass es im Rauschen unterging.

Da habe ich es dann hingeklemmt und befestigt.

Ich freue mich!

Hier Bider:

Das ganze Ding von unten:



(die schwarzen Klumpen sind Kotflügelmatschband zum Bedämpfen der Platine, bringt aber nix)

Der Motor mit dem Blech:





Ist der Motor selbst nicht ein Kunstwerk.
(von meiner Bastelei abgesehen)

Quarz

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#6696 erstellt: 24. Sep 2009, 20:38
Hi Jens,

geniale Sache, jetzt sehe ich das Monsterl mal von innen.
Sieht leer aus, wenn ich den Dual noch im Kopf habe

In den Nahaufnahmen blickt der Motor genauso böse drein wie der Rest des Plattenspielers.
Und des Maschinenbauers Auge erfreut er in der Tat.


Übrigens hast du doch Quarzregelung, nämlich das hiesige Stromnetz...
(oder doch nur wenn's ein Synchronmotor wär'?)



Nebenbei, höre gerade mit so einer sphärischen Nachbaunadel (Shure N75-6) von Cleorec auf Shure M75 TypeD, und muss sagen, das Ding ist wirklich nicht schlecht.
Hätte ich nicht gedacht, sie tastet sauber ab und klingt sowohl bei großem Orchester als auch Rock und Pop ordentlich.
Naja, sind die allerersten Eindrücke.

Allerdings, ein wenig zischelanfällig ist mein Exemplar. Aber sonst - wirklich gut, die Nadel. Auch von der Verarbeitung her.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6697 erstellt: 24. Sep 2009, 21:12
Moin Benjamin,

stimmt, er hat tatsächlich eine Quarzregelung.

http://wegavision.py...ler/BRAUN%20PCS5.jpg


(Zinkdruckguss, nicht Zinn.....)

Ich hoffe, es ist OK, dieses Bildchen hier einzubinden.

Ist von dieser super Seite geklaut:

http://wegavision.pytalhost.com/

Das Zischeln sind vermutlich leichte Verzerrungen.

Versuche mal etwas mehr Auflagekraft.

Die Nachbauten sind meist nicht so weich aufgehängt wie die Originale.

Mit gut 2g sollte es gehen.

Wenn nicht, Nachbaupech, aber für das Geld.....

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#6698 erstellt: 24. Sep 2009, 21:27
Moin,

Jens' Braunpole ist schon ein tolles Gerät. Und durch die kleine Modifikation (Verpolung? ) hat es Charakter.

Ich glaube, der sieht einfach so leer aus, weil er so groß ist. Hübsch finde ich auch den Phasenschiebe-Kondensator. Der Motor sieht auch g**l aus. Gefällt mir gut!

Benjamin: Die "berühmte" Cleorec-Nadel ist die für 13,75€. Tastet wirklich sauber ab, ist aber kein "Feingeist", wie eine Jico. Da geht es eher Richtung "viel Rums und Glitzer".



Ich höre gerade mit dem 1219, original M91 mit N91ED (gelblich, rot-metallische Schrift).

Wow. Keine Ahnung ob es am Antrieb liegt - vermutlich eher am System - aber der 1219 hat echt Power - der 701 klingt dagegen irgendwie langweilig. Die N91 tastet finde ich fast so gut ab, wie die Jico. Jetzt würde mich eine von den Mexiko-N91 aus der Bucht reizen, aber der VK hat den Preis angehoben, der Hund! Oder doch eine Jico fürs N91?

Der 1219 wäre es wert. Wenn der Motor nur nicht so brummen würde! Falls den ich den mal so leise wie den 1019 bekomme, stehen die Chancen sehr gut, dass er evtl. sogar den 701 verbannt. Immerhin ist der 1219 nicht so zickig.

Schönes Gerät, und das Stroboskop (Kuchenteller) mmmmmmh!



Gruß, Seb

PS: Jens: Tolle Arbeit!!!
PPS: Höre gerade Renaissance - Renaissance auf dem 1219 - wahnsinns Album!


[Beitrag von CyberSeb am 24. Sep 2009, 21:29 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#6699 erstellt: 24. Sep 2009, 21:55
Hallo,

Jens, die Nachbaunadel wird mit empfohlenen 25mN Auflagekraft angegeben.
Hatte sie Anfangs auch so eingestellt, aber der Nadelträger sackte etwas weit durch (noch nicht bedenklich), außerdem hat eine Verringerung auf 22,5mN keinen Unterschied in der Abtastfähigkeit ergeben (Testplatte und Musikmaterial, DHFI Nr. 2 übrigens 80-90µm).

Deshalb betreibe ich sie jetzt mit gut 2g.

Das Zischeln ist mit 25mN auch noch da. Ansonsten spielt die Nadel aber fast erstaunlich gut.



Seb, jetzt hörst du auch schon einen Unterschied zw. 1219 und 701, ist da wirklich was dran? Hmmm...

Das M91 schonmal auf dem 701er gehabt?
Ach ja, und ist das eigentlich baugleich mit dem M75, das hatte ich mal irgendwo gelesen?

Habe noch ein Shure DM103ME hier von Jens, das soll baugleich dem M91 und das wiederum baugleich zum M75 sein, das ist ganz schönes Wirrwar.

Die preiswerte Cleorec-Nadel passt dort ja auch rein.


Dein 701 zickt wohl rum? Was macht der denn so?
Ich habe z.Zt. Jens' ehemaligen 1229 am Laufen, auch ein feines Gerät, Bilder stell ich mal noch rein wenn die Sache mit der Blende 100% gegessen ist.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6700 erstellt: 24. Sep 2009, 22:00
Moin Seb,

danke für das Kompliment, aber ein Blech einkleben ist doch nun keine Kunst?

Das M91 (=M75, =DM103, nur Einschubhöhe anders, Unterschiede sieht und hört man nicht (ich zumindest nicht)) klingt mit guter Nadel wirklich schön.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich von dem Ding vor meiner Nadelbastel- Phase nicht viel gehalten habe.

Selbst die einfachen Originalnadeln (beige) können gruselig klingen.

Mit der Philips GP400 Nadel klang das System plötzlich viel heller und hatte sogar Höhen.
(und die relativ sauber)

Mit der ED Nadel in der "bösen Headshell" (Ortofon) klingt das M91(ED) richtig gut.

Die Räumlichkeit ist der grösste Unterschied zum V15III mit Jico.

Klanglich sind es nur Feinheiten.

Grösstenteils nur "anders, nicht schlechter", minimal weniger fein in den Höhen und schmalerer Raum mit weniger "Rauminformation".

Wenn der Vergleich zum V15III fehlt kann man damit absolut zufrieden leben.

Mit Vergleich,

naja, manche Platten dürfen ruhig etwas "anders" klingen.

Auf jeden Fall gar kein Vergleich zu AT95 oder OMB10.

Macht schon richtig Spass.

1219:

mag ich,

mit ruhigem Motor wie fast alle alten Dual, super Dreher.

Aber doch nicht den 701 dafür hergeben, ausser......

Nee, kein Platz.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#6701 erstellt: 24. Sep 2009, 22:21
Hihi! Moin zusammen! (Also so 100% passt das "Moin" auch nicht, egal)

Benjamin: Ich weiß nicht, was mit den Unterschieden zwischen 1219 und 701 ist. Vermutlich ist es das System. Ich kann an der Stelle aber kein Urteil abgeben, was jetzt wirklich besser ist. Jedenfalls sind die Geräte irgendwie anders.

Ansonsten ist der 701 "knuffiger" (schönes Design, das Richtung "technische 70er" geht), der 1219 ist in jedem Fall eleganter. Vor kurzem dachte ich noch, der 1219 sieht so "leer" aus - tut er nicht - es ist ein sehr, sehr edles Gerät. Das schon mal zum Aussehen ... (Was vermutlich eine große Rolle beim subjektiven Eindruck spielt.)

Die Cleorec läuft bei mir mit 2,5p am 1019. Der ist derzeit am Dachboden - Asche auf mein Haupt wegen diesem Sakrileg! Zischeln darf diese Nadel eigentlich nicht. Im Rahmen meiner Hörfähigkeiten tut sie das jedenfalls nicht.

Der 701 hat schon eine teilweise etwas "zickige" Mechanik. Ich hatte damals ja bereichtet, dass er ab und zu mal die Nadel auf dem Plattenlabel abgelegt hat. Das konnte ich inzwischen beseitigen. Vorhin hat er nach dem Abschaltvorgang nochmals einen Automatikdurchlauf ausgelöst, was dazu geführt hat, dass sich der Tonarm nochmals gehebt und wieder gesenkt hat. Das ist zwar nicht schlimm, aber auch nicht schön. Ähnliche Phänomene scheinen bei den 701ern durchaus "gängig" zu sein. Bei der 120xer-Serie ist mir bisher noch nichts dergleichen aufgefallen. Der 1219 ist zum Beispiel 100% unproblematisch und unkompliziert.

Das M91 hatte ich noch nicht am 701. Werde ich auch nicht machen, dafür war die Jico zu teuer ... Das V15-III mit Jico ist objektiv sicherlich besser. Aber mehr Spaß macht bisweilen das M91.

Jens: Naja, "Kunst" war das mit dem Blech sicherlich nicht, aber es erfüllt seinen Zweck. Von daher: Glückwunsch zur gelungenen Modifikation! "Gelungene Arbeit" trifft es dann wohl besser.

Damals fand ich die Originalnadel fürs M75 in meinem Dual 1226 grausam (extrem dumpf) und habe auf ein AT-120 augerüstet. Mittlerweile finde ich DAS grausam. Keine Ahnung, wie mir jetzt diese originale N75 gefallen würde (wurde irgendwann mit dem Pulloverärmel gekillt, möglicherweise ist die jetzt bei Dir). Aber die Shure-Systeme gefallen mir immer besser. Mir gefällt diese "Natürlichkeit" im Klang. Schwer zu beschreiben. Mein AT-120 klingt immer nach "Schallplatte", irgendwie. Geraffel!

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6702 erstellt: 25. Sep 2009, 06:59
Moin Seb,

ich würde das M91 schon mal am 701 testen.

Ich denke schon, dass das V15III besser bleibt.

Das M91 ist halt in jeder Beziehung zurückhaltender, ausser im Bass.

Dadurch nimmt es schrillen Aufnahme etwas an Schärfe oder/und Nervigkeit.

Für eben solche Platten ist auch das M75 mit Originalnadel gut.

Verzerrungen hört man kaum, da die Höhen eh fehlen.
(fast)

Dafür klingen gute Aufnahmen etwas leblos und muffelig.



Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#6703 erstellt: 25. Sep 2009, 08:02
Hallo,

Seb, meine Cleorec zischelt ganz deutlich. Habe das aber zuweilen nur an zwei Platten ausprobiert, von denen ich sowieso weiß, dass die scharfen S-Laute fast jedes System in Verlegenheit bringen.

Die Jico SAS schafft diese Stellen selbstverständlich.

Ich kann richtig deutlich beobachten, wie das Shure mit Cleorec bei den verzischelten S-Lauten seitlich schaukelt, das konnte ich aber auch schon bei mehreren Systemen beobachten (auch die Jico zeigt ja manchmal diese Erscheinung).

Heute probiere ich evtl. nochmal eine Erhöhung der AK auf 28mN, glaube aber nicht dass das was bringt.
An einigen Stellen konnte ich lesen, dass die Zischelneigung von manchen Nadeln mit dem Einspielen nachlässt oder ganz verschwindet. Keine Ahnung, ob da was dran ist.



Eine Endlossschleife in der Automatik hatte ich schon bei mehreren Duals - auch beim 701.
Mittlerweile nehme ich bei jedem neu angekommenen Dual das Kurvenrad auseinander, also vor allem die beiden Blechzungen der Endabschaltung.
Die Gleitflächen der Zungen reinigen und dünn mit Öl oder ganz dünnem Fett benetzen, damit die Zungen nicht so herumklappern. Es kann sonst passieren, dass die Zungen beim Einrasten des Kurvenrades wieder in den Nocken am Plattenteller-Zahnrad geraten und die Automatik erneut einleiten.



Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6704 erstellt: 25. Sep 2009, 11:48
Moinsen,

das M-91 finde ich auch klasse. Ich hab es am Decca-Int.-Arm und sogar mit der grauen sphärischen Nadel ist es richtig gut.
Meine alten Linn-Systeme (K-5 und K-9) sind kein Stück besser, im Gegenteil.

Dass der 701 eine Zicke ist, kann ich teilweise bestätigen. Meiner findet den Aufsetzpunkt nicht richtig, die Nadel wird meistens knapp neben den Teller aufgelegt.
Ein bisschen doof für die Jico-SAS, ich muss da noch was fummeln.
Bei einem anderen 701 wird die Nadel sauber aufgelegt, dann wieder abgehoben und zurück auf das Armboard gelegt und abgeschaltet.
Es fehlt dann nur das Plattenhören, aber alles hat sich zumindest mal bewegt

Die Pimpelproblematik isses nicht, ich denke nur "Einstellungssache".

Am 1219 gibt's nix zu meckern. Das Teil ist wie der 1229 der am weitesten entwickelte Reibradplattenwechsler von Dual. Da stecken jahrelange Entwicklungszeit und Erfahrung drinne und das merkt man auch.
Die paar Schwächen, die er hat, sind prinzipbedingt. Das Tellerlager z.B.

Aber den 1219 gegen den 701 zu tauschen, käme bei mir nie in Frage.
Ich möchte von jeder Antriebsart zumindest einen Dreher hier stehen haben. Bei den Reibradspielern habe ich meinen Favoriten gefunden: Lenco L-75, auch wenn der 1219 kaum schlechter spielt. (Der PE-33-S ist ja ein "Reibrad-Riemen-Kombi-Dreher ).

Bei den DDs isses einfach der 701. Ein 704 kommt da nicht ran und der 721 kommt da aus den gleichen Gründen auch nicht ran. Höhenvertellbarkeit des Arms hin- oder her, egal.

Ich lasse jetzt mal die Studiodreher von Garrard und Technics bei der Betrachtung außen vor. Ein 401 mit 12"-Arm wäre schon was, aber dafür müsste ich einen Großteil meiner Armada hergeben.
Ob sich das lohnt?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6705 erstellt: 25. Sep 2009, 22:34
Moin,

@ Seb:

habe gerade mal die Scheherazade aufgelegt.

Braunpole mit Shure M7DM Bastelnadel.

Es verzerrt nicht nennenswert!
(Finale)

Ich bin überrascht.

Klingt Shure- typisch satt, aber minimal mittenlastig.

Echt nicht schlecht für so ein altes Ding.
(und M75 Diamanten)

Schlechtes Erlebnis:

Das an das Elac EMC-2 gesteckte Nadelröhrchen hat seinen Diamanten irgendwie unterwegs verloren.
(Sockel ist noch da)

Egal, da kommt eh irgendeine andere Nadel dran.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#6706 erstellt: 26. Sep 2009, 10:30
Hallo,

Jens, wenn du den Diamanten wiederfindest, kannst du ihn doch wieder einkleben


Beim M75 mit der Cleorec-Nadel habe ich heute mal die Auflagekraft auf 26,5mN erhöht. Nur marginal weniger Zischelneigung als bei 21mN.

Es ist nun aber nicht so, dass die mit gezischel nur so um sich hauen würde, ich muss mal noch paar andere Platten testen.
Seltsam ist, habe das gestern getestet mit Kate Bush - The Man With The Child In His Eyes sowie Wuthering Heights (beides ganz excellente Lieder, wie ich finde), und heute nochmal mit einer anderen LP (habe 2 identische Ausführungen), bei der anderen heute zischelte es nicht.


Ansonsten finde ich den Klang der sphärischen N75-6 Nachbaunadel wirklich nicht schlecht, sie hat, finde ich, auch eine sehr gute Räumlichkeit und außerdem bringt das Shure M75 mit dieser Nadel eine beträchtliche Ausgangsspannung zustande. Haben also 'nen ordentlichen Magneten reingeschustert.

Naja, ich werde heute mal direkt vergleichen mit Shure V15 / Jico und Dual DMS242E, bin gespannt was ich danach noch von dem M75 halte.

Die Cleorec-Nadel kann ich ja auch mal ans DM103ME / M91 hängen, wird aber wohl keinen Unterschied machen.


@Andreas:


Bei einem anderen 701 wird die Nadel sauber aufgelegt, dann wieder abgehoben und zurück auf das Armboard gelegt und abgeschaltet.


Schau mal in meinem vorhergehenden Beitrag, das könnte ganz stark mit deinem Problem zusammenhängen.



Gruß
Benjamin
Compu-Doc
Inventar
#6707 erstellt: 26. Sep 2009, 11:24

.....und außerdem bringt das Shure M75 mit dieser Nadel eine beträchtliche Ausgangsspannung zustande.


Moin, wie ermittelst Du das ?
Bepone
Inventar
#6708 erstellt: 26. Sep 2009, 11:51
Hallo,

habe zum einen ein VU-Meter, zum anderen merke ich es an der Stellung des Lautstärkepotis am Verstärker - das ist um einiges weiter zurückgedreht als mit Shure V15 z.B.

Allerdings habe ich keinen Vergleich zu einer Originalnadel fürs M75; Fakt ist, dass es mit der Nachbaunadel sehr laut ist.



Gruß
Benjamin
Compu-Doc
Inventar
#6709 erstellt: 26. Sep 2009, 12:11

........merke ich es an der Stellung des Lautstärkepotis am Verstärker


Ja, daß habe ich mir gedacht.

Gehst Du mit dem Messgerät-direkt-an die NF-Ausgänge des Plattenspielers, oder schleifst Du-irgendwo-ein?


[Beitrag von Compu-Doc am 26. Sep 2009, 12:12 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#6710 erstellt: 26. Sep 2009, 12:24
Das Aussteuerinstrument hängt am Tape-Out des Verstärkers.


Gruß
Benjamin
Compu-Doc
Inventar
#6711 erstellt: 26. Sep 2009, 12:26
Ok
Bepone
Inventar
#6712 erstellt: 26. Sep 2009, 12:28
Magst du mich aufklären, was du mit deinen Fragen versuchtest herauszufinden?
Compu-Doc
Inventar
#6713 erstellt: 26. Sep 2009, 13:10
Klar; Erfahrungen bei der Bestimmung von TAs sammeln.



Ich höre an recht vielen TAs und da kommt mir jede Hilfe recht.

Das Ohr ist zwar erstes Messgerät, aber Kontrolle ist manchmal hilfreich.


[Beitrag von Compu-Doc am 26. Sep 2009, 13:42 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#6714 erstellt: 26. Sep 2009, 13:36
Hallo,

alles klar.


Vorhin wollte ich eigentlich noch ein Bildchen zeigen, wie weit sich das System der Schallplatte nähert.

Vielleicht kann mir ein Cleorec-Nachbaunadel-Besitzer sagen, ob das in Ordnung so ist oder ob die Nadel schon zu weit durchsackt.

Bild ist bei 25mN Auflagekraft entstanden.








Gruß
Benjamin
Compu-Doc
Inventar
#6715 erstellt: 26. Sep 2009, 13:47
Ich hatte auch schon die eine oder andere Nadel, da war der Abstand zwischen Einschub und Platte weniger als 0,5mm.

Bei den 75er-Nadeln mit dem "Kölner Teller" musste ich auch schon mal selbigen abfeilen, damit er nicht auf der Platte aufsetzte.

Ich bin jedoch der Meinung, daß der Gummi diese Nadelträger im Laufe der Jahre ihre seine Festigkeit verloren hat und einfach.........durchhängt.
Bepone
Inventar
#6716 erstellt: 26. Sep 2009, 13:56
Hallo,

die Nachbaunadel sollte noch nicht allzu alt sein.


Gruß
Benjamin
amamcs
Stammgast
#6717 erstellt: 26. Sep 2009, 14:05
Solange die Nadel noch orthogonal auf der Platte liegt ist doch alles okay.
CyberSeb
Inventar
#6718 erstellt: 26. Sep 2009, 14:34
Hi Benjamin,

schaut doch OK aus - ist bei mir genau so!






Was mir allerdings an meinem 1019 aufgefallen ist: der Arm geht nicht weit genug runter! Bei Singles wird der Arm nicht von der Nadel auf der Platte in der Höhe gehalten, sondern hinten durch den Anschlag am Gelenk! Dadurch ist die Auflagekraft viel zu gering - habe das nur durch Zufall entdeckt. Ich wüsste allerdings nicht, wo ich das bei dem Modell justieren kann ...

Vielleicht hängt aber auch die Cleorec wirklich zu sehr durch und Benjamin hat Recht ...

Das M75 haut mit der Cleorec wirklich ordentlich Spannung raus (wenn ich das mal so sagen darf!)

Zischeln tut hier nix. Vielleicht sollten wir mal eine Gegenhörprobe machen - aber bitte nur über PN!

Das mit dem Einölen der Kupferbleche am Kurvenrad könnte ich wirklich mal probieren - danke für den Tipp! Der 1219 hatte am selben Abend übrigens genauso herumgesponnen, wie der 701 - ich nehme alles zurück!

Robert: Gut zu wissen, dass es schlimmere gibt, wie Dich.

Jens: Das mit Deinem M7DM ist toll. Das scheint ja ein richtiger Dinosaurier zu sein - welches Baujahr? Frühe 60er? Du könntest mal ein paar Bilder machen, wenn Du Lust hast. Habe im Internet keine richtigen gefunden. Scheint ein richtiger Brocken zu sein ...



Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#6719 erstellt: 26. Sep 2009, 14:59
Hallo Seb,

dein System scheint ungefähr den gleichen Abstand zur Platte zu haben wie meines.
Danke für die Fotos!
(Schön, dass du den 1019 wieder vom Dachboden geholt hast)

Bauartbedingt kann die Nachbaunadel natürlich zur Originalnadel abweichen. Deshalb mache dir darüber nicht so viele Gedanken. Wenn's bei zwei Nadeln auftritt, ist es in Ordnung.

Bei mir scheint der Diamant jedoch auch leicht nach vorne Abzustehen (etwas zur Laufrichtung der Platte geneigt, auf dem ersten Bild zu sehen wenn man den Diamant und dessen Spiegelung in der Platte betrachtet), was ja eigentlich nicht sein sollte.
Soviel zur Orthogonalität, Amadeus.

Wie sieht das bei dir aus, Seb (kann ich auf den Fotos nicht so erkennen)?


Tja, du könntest noch etwas unter deine Platte drunterlegen oder unter das System was unterfüttern, oder hinten am Lift was basteln...
Vielleicht geht ja dein Lift nicht mehr so weit runter wie er soll, aber beim 1019 kenn' ich mich absolut nicht aus.


Das mit dem Gegentest (Zischeln) können wir mal machen, da müssten wir aber so 1, 2 gleiche Platten haben. Irgendjemand hatte doch die EAV - Geld oder Leben, warst du das?



Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#6720 erstellt: 26. Sep 2009, 15:13
Hi Benjamin,

die Nachbaunadeln unterliegen hinsichtlich der Geometrien sicherlich großen Schwankungen. Du kennst sicherlich dieses Bild von mir:



Rechts die Cleorec, links eine Thakker für Normalrille. Brauch ich nix dazu sagen ...

Der Diamant schein absolut senkrecht bei mir auf der Platte zu stehen. Andererseits würde ich mir da nicht so den Kopf machen, da der Diamant ja eh wie eine "Kugel" geschliffen ist und leichte Abweichungen daher nichts ausmachen sollten.

Habe gerade "gezwungenermaßen" den 1019 hergerichtet (Kontakte wieder einmal, Pitch ...) und gehört. Die Cleorec tastet wirklich sehr sauber ab - kommt an die Jico natürlich nicht heran. Trotzdem würde ich sagen, sie ist zischelfrei.

Sie klingt sehr spritzig mit viel Hochton, aber nicht so sauber im selbigen. Der Hochton klingt, als würde er aus einem "billigen" Hochtöner kommen. Die Jico - aber auch die N91ED - klingen einfach "seidiger, natürlicher". Schwer zu beschreiben. Trotzdem ist die Cleorec nicht schlecht - ganz im Gegenteil.

Ein sphärischer Geheimtipp!

Was den Gegentest angeht: Ich hab' die EAV und die Peter Hofmann (warst das nicht Du?). Möglicherweise hast Du auch die Dark Side of the Moon?

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#6721 erstellt: 26. Sep 2009, 15:59
Hi Seb,

na das nenn ich mal Unterschiede in der Geometrie


Einen Vergleichstest der Cleorec mache ich noch, habe bereits paar Stücke aufgenommen.
So allein für sich klingt sie jedenfalls ganz gut.


Ja, ich habe die Peter Hofmann habe ich noch, Dark Side Of The Moon sagt mir gerade nichts, aber ich habe noch die ELO Out Of The Blue, die du glaube ich auch hast.

Hofmann und ELO muss ich mir mal anhören, ob's dort zischelt.



Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6722 erstellt: 26. Sep 2009, 16:35
Moin Seb,

beim 1019 kannst du an der Schraube oben auf dem Tonarmlager die Armhöhe eistellen, also wie weit er heruntergeht.

Probier´s mal vorsichtig.
(lösen, glaube ich)

Meine Braunpolenentbrummung war übrigens doch nur ein Teilerfolg.

Beim (inzwischen reparierten) Elac EMC-2 brummt es an leisen Stellen doch noch etwas hörbar.

Naja, zumindest mit dem DL103 ist alles gut.

Bild(er?) vom M7DM hatte ich schon mal irgendwo gepostet, mache aber gerne nochmal welche.

Hier vorweg ein Katalogbild von Wegavision geklaut:
(für lesbare Abbildung Link verwenden)

http://wegavision.pytalhost.com/jahrbuch1/Systeme/Shure.jpg



Der Katalog ist von 1963/64

Das System war original am PCS5 eines Freundes, der ihn mit AT irgendwas (91?) verkauft hat, wegen der defekten Nadel war´s dann meins.

Gruss, Jens


Äidith:







Ja, Ja, ich weiss, ich muss mir unbedingt Schrauben und Muttern besorgen.....

Hier das wiedergebastelte Elac:





[Beitrag von rorenoren am 26. Sep 2009, 17:05 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#6723 erstellt: 26. Sep 2009, 17:07
Hi Jens,

danke für den Tipp mit der Schraube am 1019 - er war goldrichtig! Eine Drehung im Uhrzeigersinn senkt den Arm weiter ab. Möglicherweise ist das gar keine richtige Schraube, sondern eine Art Exzenter.



Danke auch für das Bild vom M7DM! Brauchst nicht extra neue machen ... Jedenfalls sieht das Teil sehr urig aus und ist absolut erhaltenswert. Very vintage. Die Auflagekraft ist auch heftig, sollte aber mit einem guten Stein kein Problem ergeben.

Benjamin: Die ELO hab ich auch.

Gruß, Seb

EDITH: Gerade die neuen Bilder gesehen - super! Das Shure ist schon heiß. Vor allem, wie auf jeder Seiter "SHURE" draufsteht ... man muss richtig stolz damals darauf gewesen sein.

Und was Deine Nadelbasteleien angeht: erstklassige Arbeit, wie immer!!!


[Beitrag von CyberSeb am 26. Sep 2009, 17:11 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6724 erstellt: 26. Sep 2009, 17:11
Moin Seb,

die Schraube ist genau dafür da.

Was sie genau macht, ausser, dass man den Arm damit fast ganz arretieren kann, weiss ich nicht.

Ist wohl so in Etwa der Ersatz für die Rändelschraube am Lift der neueren Dual.

Bilder sind schon nachgelegt.
(vorheriger Beitrag)

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#6725 erstellt: 26. Sep 2009, 17:13
Oh Mann, Jens, die beiden Nadeln oben sind einfach köstlich!!

Das M7DM hat ja einen regelrechten Balken als Nadelträger, und das Elac sieht zu ulkig aus.

Aber wieder mal eine geniale Operation!


Edit:
Das Elac hat wohl einen Nadelträger aus Bor oder sowas?



Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 26. Sep 2009, 17:15 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#6726 erstellt: 26. Sep 2009, 17:17
=> Jens: mit den bastlerischen Fähigkeiten wärst Du auf´ner russischen Raumstation Erster Offizier !

"Dawei Tawaresch Jensowitsch, dawei!"
fridaemil
Hat sich gelöscht
#6727 erstellt: 26. Sep 2009, 17:22
Hallo PE 2020L Experten,

ich habe seid 2 Tagen eine alte komplette "Telefunken Acusta Anlage".
Der Plattenspieler ist ein Telefunken W 250, also ein PE 2020L.
Nach der gründlichen Reinigung(Gehäuse) des PS (er war ca. 20 Jahre nicht mehr in Betrieb)funktioniert die Automatik nicht mehr richtig.
Nach dem Starten fährt der Tonarm zur Rille, geht kurz runter und bevor er die Einlaufrille erreicht, geht er wieder hoch und fährt zurück zur Basis. Dieses macht er dann in einer Endlosschleife. Nur wenn ich beim herunterfahren des Tonarms den Hebel Richtung O-Stellung drücke (nach links, wobei da ein erheblicher Wiederstand ist) geht er zur Platte runter.
Kann mir einer erklären wie dieser Fehler zu beheben ist?
Bei Dual gibt es ja den Steuerpimpel!
Aber beim PE ?

Ich würde den W250 gern behalten(die ganze Anlage), da die Optik für mich einfach toll ist.

Oder soll ich mich gleich an den "PE 2020 Guru York", per PM wenden?

Gruß vom Acusta-Fan
Florian_1
Stammgast
#6728 erstellt: 26. Sep 2009, 22:26
Hallo,
mit der Machanik kenn mich leider nicht aus. Mal sehen, einer weiß bestimmt weiter, und wenn nicht, dann York.

Ich hab noch einen Sanyo Plus Q60 hier, auf den ein neuer TA soll. Wer weiß was da passt? Ich hab leider keine Daten zu dem Sanyo finden können.


Florian
Compu-Doc
Inventar
#6729 erstellt: 26. Sep 2009, 23:05
Ein 2020er war es leider nicht, der mich heute abend so kurz vor 8cht am Strassenrand aus einer-teilgeschlachteten-60er-Jahre Musiktruhe anlächelte, aber ein kleiner, feiner REX war mir nach dem ALDI-Einkauf auch gerade recht.

Also schnell den Anker geworfen und das alte Spielerchen ohne Werkzeug ratz~fatz aus seiner Holzgarage skalpelliert.

POLIDOR-Bürstchen (die Rote), Mehrfachachse nebst Zusatzteller und eine Ersatznadel lagen auch noch in der Truhe; auch gleich mit eingesackt!





Vielleicht platziere ich den Kleinen mal neben meinem 2020 und sag dann zu ihm: "Guck, dei Enkelche, gross geworn isser!"


[Beitrag von Compu-Doc am 26. Sep 2009, 23:06 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#6730 erstellt: 27. Sep 2009, 08:56
Das ist exakt der PE Rex, der in der Musiktruhe (Bj. 1957) meiner Eltern verbaut war, es fehlt nur noch die "Wechslerachse" mit dem "Tellerdeckel". Entweder war ich als Kind draußen spielen, oder saß vor dieser Truhe. Na, ja und ab und zu machte man auch noch Hausaufgaben.



[Beitrag von Schwergewicht am 27. Sep 2009, 09:51 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#6731 erstellt: 27. Sep 2009, 10:56
Was ihr hier so alles am Straßenrand findet Sowas gibt's bei uns in Voerde garnicht. Nun, weiß einer ob man nu aus dem Plus Q60 noch was machen könnte?

Florian
Compu-Doc
Inventar
#6732 erstellt: 27. Sep 2009, 14:13
Hallo Dieter,

vielleicht ist es ja die Truhe, welche damals bei Euch gedudelt hat

Hier mal die gesamte Ausbeute. Wenn ich Dussel bei ALDI nicht den Parmesankäse vergessen hätte, wäre ich in Runde 2 nicht an der Truhe vorbeigekommen; Vergesslichkeit kann also auch ihre Vorzüge haben.



Die drei "Halb-LPs" gab es übrigens auf Mallorca für 50 Cent each; habe aus dem Urlaub wiedermal über 20 Vinylschätzchen mitgebracht.

Meine Frau war...........ausser sich........vor Freude !!!
Schwergewicht
Inventar
#6733 erstellt: 27. Sep 2009, 14:46
Da ist ja auch noch der "Deckel".
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