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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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CyberSeb
Inventar
#4983 erstellt: 02. Apr 2009, 18:05
Also ich stehe auf handgeroutete und damit handgezeichnete Platinen!

(Als Informatiker bin ich damit wohl untendurch, da ein schöner, guter Routingalgorithmus durchaus auch seine Reize hat. Das Routingproblem sollte NP-vollständig sein, IMHO. Die Platinen sehen aber scheiße aus! )

Gruß, Seb
CyberSeb
Inventar
#4984 erstellt: 02. Apr 2009, 18:20
Sowas macht micht ganz hibbelig:







ruedi01
Gesperrt
#4985 erstellt: 02. Apr 2009, 18:31
...gute alte elektronische Grobschnitzerei. Yorck wäre begeistert....

Gruß

RD
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4986 erstellt: 02. Apr 2009, 18:40
Moin,

da es hier um Plattenspieler ging/geht, war meine Aussage zu dem modernen Schrott eher auf solche gemünzt.

Selbstverständlich sind auch Surroundgurken (billiges Zeug) und anderer Schund mit inbegriffen.

Wenn man diesen Schrott umschifft, bekommt man selbstverständlich auch hervorragende (meist nicht billige) Geräte, die wohl die meisten Klassiker übertreffen können.

An einem "einfachen" Verstärker kann man kaum etwas falschmachen, wenn man weiss worauf es ankommt.

Das konnten die Leute auch schon vor 50 Jahren bauen.
(siehe Studioendstufen)

Damals waren solche Geräte wesentlich teurer als heute und entsprachen natürlich nicht den "modernen Anforderungen".

Diese Anforderungen entstehen zum Teil auch daraus, dass z.B. wirkungsgradschwache Lautsprecher verwendet werden.

Dann muss man natürlich mehr als 20 Watt haben.

Der Klirrfaktor sagt m.E. nicht allzuviel aus.

Zumal die Lautsprecher das am stärksten klirrende Glied in der Kette sind.
(normalerweise)

Mir ging es unter Anderem darum, dass man heute für verhältnismässig wenig Geld einen Spitzenplattenspieler bekommt.

Für das Geld gibt´s dann gerade mal einen Elta Nostalgieplattenspieler oder einen Xion Plastikhaufen mit locker gestecktem Arm.

Bei Verstärkern und Tonabnehmern hat sich in der Oberklasse sicher einiges getan.

Ein Shure V15III wird jedoch von vielen als nach wie vor hervorragendes System geschätzt.

Billigen Schrott gab es immer.

Damals war billiger Schrott aber immerhin noch von Menschenhand und für halbwegs ehrlichem Lohn zusammengebastelt.
(in der Zeit vor der Fernostware, aber z.B. auch in Japan)

Der Bauaufwand war gross und sicherte Arbeitsplätze.
(viele davon hier in D)

Chinageräte werden z.T. unter schlimmen Umständen von ausgebeuteten Keraturen zusammengebastelt.
(natürlich nicht alle, bitte nicht missverstehen!)

Die Qualität ist dann dementsprechend.

Wenn man heute einen Technics SL1200 (MKXXX) kauft, kommt der wohl auch mittlerweile aus China, soll aber trotzdem noch gut verarbeitet sein.

Das unterscheidet dann Markenfirmen von Importnamen.
(wobei viele Markengeräte aus chinesischer Produktion trotz penibelster Kontrolle schlechter sind als die in D gefertigten. Andersherum gibt es das aber sicher auch)


Heute gestaltet sich der Vergleich für mich folgendermassen:

Wenn ich für z.B. 150 Euro einen Dual 701 mit V15III und guter Nadel bekomme, kann ich für das gleiche Geld im günstigsten Falle einen Pro-Ject aus dem Sonderangebot neu kaufen.

Mit dem Ortofon oder AT-95 System doch ein Unterschied zum Dual.

Da ich nicht darauf angewiesen bin, Neuware zu kaufen, würde ich natürlich den 701 favorisieren.
(oder 704 oder oder)

Das geht mir persönlich mit anderen Geräten ähnlich, wobei ich mir meine Verstärker- "Klassiker" selber bastele.
(mit schön viel Klirr!)

CD- Player dürften aufgrund der fortgeschrittenen technischen Entwicklung heute auch für wenig Geld gut klingen.
(können)

Bei den Uraltplayern ist das nicht selbstverständlich.

Bei Verstärkern ist das zwar ähnlich, aber nicht so deutlich.
(klanglich tut sich das aber ähnlich wenig)

Lautsprecher sind auch so eine Sache.

Es gibt heute sicher fantastische Lautsprecher für wenig und viel Geld.

Davon werden sicher viele so ziemlich allen alten Lautsprechern messtechnisch zeigen wo die Harke hängt.

Wie sich das Ganze dann subjektiv in den Wohnraum und die Anlage einfügt, ist eine ganz andere Sache.

Mir persönlich gefallen zum Beispiel die alten Braun Lautsprecher aus den 70ern.

Die können nicht alles, "versuchen aber auch nichts was sie nicht können".

Den Eindruck habe ich von den wenigen neueren Lautsprechern die ich so zufällig mal gehört habe.
(Zischbumm, übertrieben gesagt)

Wattleistungen sind für höchste Lautstärken natürlich unerlässlich.

Wer aber keinen Bauernhof besitzt, der weit weg von jeder Zivilisation liegt, kommt eh mit 20 Watt und halbwegs genügsamen LS aus.

Die Nachbarn, die viele Normalsterbliche leider (?) haben, werden sich 2x120Watt vermutlich nicht lange gefallen lassen.

Ist aber alles ziemlich egal, denn es gibt Daseinsberechtigungen für beide Sparten, neu und alt.

Den Klassikern gibt aber Recht, dass viele noch heute nach zig Jahren funktionieren.
(und dass sie meist reparabel sind!)



Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#4987 erstellt: 02. Apr 2009, 18:53
@rorenoren

Da kann ich Dir in fast allen Punkten zustimmen.

Es ist heute einfach preiswerter, in Relation zum verfügbaren Einkommen, richtig gutes Hifi zu bekommen. Moderne Herstellungsverfahren und auch Produktion in Fernost machen es möglich...

In einem Punkt aber irrst Du definitiv:


Wenn man heute einen Technics SL1200 (MKXXX) kauft, kommt der wohl auch mittlerweile aus China...


Auf meinem steht hinten drauf: made in Japan.

Gruß

RD
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4988 erstellt: 02. Apr 2009, 19:08
Moin Ruedi,

da irre ich mich gern!

Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#4989 erstellt: 02. Apr 2009, 19:18
rorenoren schrieb:


da irre ich mich gern!


..ich war ja selber positiv überrascht, weil ich eigentlich genau das erwartet habe, was Du auch vermutet hast....

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#4990 erstellt: 02. Apr 2009, 19:22

ruedi01 schrieb:
Freiluftverdrahtung ja auch, aber so etwas gibt es leider heute noch, vor allem bei A/V-Receivern.

Besonders die 'von Hand geschnitzten' und mit 'nem groben Glüheisen gelöteten Platinen finde ich --- bemerkenswert.

An diesem Beispiel sieht man halt, dass es in den letzten 30 Jahren doch einen gewissen Fortschritt gegeben hat.

Gruß

RD



Das werde ich in demnächst auch machen...wenn ich mir meinen Moving Coil Vorverstärker selber brate.

Für das eine Teil lohnt es sich nicht sich das Equipment zum Ätzen zu besorgen...da werden die Leiterbahnen dann einfach aufgebraten...

Und der 1210 ist wohl nur so billig weil der halt so lange auf dem Markt ist. Der hat seine Entwicklungskosten schon lange wieder eingespielt, der muss nur noch die Kosten decken und etwas Gewinn machen...das ist halt bei einem frisch entwickelten Gerät anders, da müssen zusätzlich zu den Kosten und dem Gewinn halt noch die Entwicklungskosten reingeholt werden.

@Sebastian:


Bei meinem TRX 3000, der ist ja modular aufgebaut, das VU-Meter Modul. Da sind drei Stecker dran, für die VU-Meter und die Tuning-Anzeige inklusive Stereo-Indikator. Diese Stecker sind handgelötet...das heißt da schauen oben die Kontaktstifte raus und da sind die Kabel angelötet. Ansonsten nicht ganz so wie der SABA...aber ähnlich.

Ich würde sagen das macht auch Spaß, weil hier kann man noch selber Hand anlegen wenn was im Argen ist. Bei SMD ist das nicht so einfach, da brauchts wieder spezielles Equipment.


[Beitrag von germi1982 am 02. Apr 2009, 19:36 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#4991 erstellt: 02. Apr 2009, 19:30
Was wird denn noch groß entwickelt? Gerade Rotel ist da bestes Beispiel, die fertigen ihre Endstufen schon seit Jahrzehnten nach dem absolut gleichen Strickmuster und packen die nur in unterschiedlich designte Gehäuse. Dafür braucht man keine Entwicklungsabteilung.
germi1982
Hat sich gelöscht
#4992 erstellt: 02. Apr 2009, 19:36
Da bezahlst du dann den Namens-, Bekanntheits- und HiEnd-Obulus...


[Beitrag von germi1982 am 02. Apr 2009, 19:37 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#4993 erstellt: 02. Apr 2009, 19:50
germi schrieb:


Und der 1210 ist wohl nur so billig weil der halt so lange auf dem Markt ist. Der hat seine Entwicklungskosten schon lange wieder eingespielt, der muss nur noch die Kosten decken und etwas Gewinn machen...das ist halt bei einem frisch entwickelten Gerät anders, da müssen zusätzlich zu den Kosten und dem Gewinn halt noch die Entwicklungskosten reingeholt werden.


...und weil er der einzige immer noch in Großserie hergestellte (Qualitäts)Plattendreher ist.

andi schrieb:


Was wird denn noch groß entwickelt? Gerade Rotel ist da bestes Beispiel, die fertigen ihre Endstufen schon seit Jahrzehnten nach dem absolut gleichen Strickmuster und packen die nur in unterschiedlich designte Gehäuse. Dafür braucht man keine Entwicklungsabteilung.


Das gilt wa wohl grundsätzlich für alle großen Hersteller. Was wird denn noch an der Technik von konventionellen Endstufen entwickelt?!?

Obwohl, gerade Rotel hat mit den neuen Class-D Endstufen endlich mal wieder was Innovation gezeigt. Bei den anderen Herstellern dümpelt das Thema Digitale Endstufen ja leider ziemlich schlapp vor sich hin.

Gruß

RD
andisharp
Hat sich gelöscht
#4994 erstellt: 02. Apr 2009, 20:07
Rotel ist halt besonders eklatant, die Dinger gleichen sich von innen wie ein Ei dem anderen.
Bepone
Inventar
#4995 erstellt: 02. Apr 2009, 22:52
Hallo,

Seb, deine Steckkarte sieht vom Layout her sehr änlich meinem Grundig RTV 600.
Wobei da nichts so schön symmetrisch ist (mir jedenfalls noch nicht aufgefallen).
Die eine Zusammenschaltung von Widerstand und Kondensator (stehend) sieht lustig aus.
Ist schon geil, die alte Technik.

Dass der Grundig heute noch tut, ist schon erstaunlich. Ich weiß nicht, ob ich das von einem Neugerät erwarten darf - heute gekauft, täglich im Betrieb gehabt, und nach 40 Jahren mal die Tastensätze überholt, das wars...


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4996 erstellt: 03. Apr 2009, 06:59
Moin,

ich denke schon, dass bei heutigen Geräten mit wenigen diskreten Bauteilen auch mit einer recht hohen Lebenserwartung zu rechnen ist.
(Stereoverstärker)

Wie auch bei den alten Geräten dürften Kondensatoren die Schwachpunkte sein.

Bei hochintegrierten Bauteile wie Prozessoren oder Speicherchips dürfte die Lebensdauer oft stark begrenzt sein.

Das betrifft dann z.B. Surroundreceiver oder DVD- Player.

Es gibt ja nach wie vor hochwertige Bauteile, die die Uraltteile durchaus übertreffen dürften.

Andererseits ist es schon erstaunlich, dass z.B. in manchen Röhrengeräten nach 50 Jahren nur ein paar Kondensatoren defekt sind.

Wenn man dann sieht, wie z.B. Videokameras aus den späten Neunzigern mit zig defekten, ausgelaufenen Kondensatoren irreparabel sind, wird einem ganz anders.
(zumal dieser Fehler alle entsprechenden Kameras über Kurz oder Lang betrifft! Da läuft das Elektrolyt zwischen die Leiterbahnen und frisst diese z.T. auf, bzw. bildet Übergangswiderstände/Kurzschlüsse)

Die hohe Integration und Komplexität der heutigen Chips/ICs ermöglichen es dem Hersteller, "Zeitbomben" einzubauen.

Genau das, denke ich, werden einige auch machen.

Ob das CCD- Sterben der Sony- CCDs bei Digitalkameras (fast alle Hersteller verwendeten Sony CCDs) jetzt Absicht mit etwas verschätztem Enisatzzeitpunkt war,
oder tatsächlich ein Fehler in der Entwicklung, lasse ich mal dahingestellt.
(obwohl ich Sony (und anderen) einiges zutrauen würde)

Das sind Dinge, die dann ohne spezielle Ersatzteile nicht reparabel sind.

Kondensatoren in Schaltnetzteilen sterben auch einen frühen Tod und sind Ursache für viel Elektroschrott.

Mein Medion 19" LCD Monitor war zum Beispiel voll mit aufgeblähten Kondensatoren (Netzteil) und lief dementsprechend nicht.

Alle (ca 10) ausgetauscht und das Ding läuft seitdem.
(hatte ihn im Müll gefunden)

Da war es zum Teil sicher ein Qualitätsproblem, billige Elkos halten die getakteten Spannungen eben nicht lange aus.

Wenn hier z.B. die Ansteuerung des LCD ausgefallen wäre, oder was wohl bei Notebooks häufiger vorkommt, die "Hochspannungserzeugung" für die Lampe, wäre das Gerät Schrott gewesen.

Teile gibt es für solche Billiggeräte wohl nicht.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#4997 erstellt: 03. Apr 2009, 09:13
Hallo,

@Jens:
Klar, du hast schon recht; wenn neue Geräte mit hochwertigen Bauteilen aufgebaut werden, müssten die auch ein paar Jahrzehnte lang halten.
Die Dinger, die nach wenigen Jahren kaputt gehen, sind meist Chinaschrott.
Man muss eben auch beim Kauf mal etwas tiefer in die Tasche greifen, aber nicht immer ist es einfach zu erkennen, was nun Qualität ist und was eine Mogelpackung.

Bei Plattenspielern ist das einfacher, da kann man das zumeist sehen oder fühlen.


Edit:
Nachtrag:
Jens, kennst du eine Möglichkeit, Elkos zu testen? Oder würdest du mir generell empfehlen, alle Elkos meines RTV 600 auszutauschen?



Übrigens, ich habe gerade gelesen, dass das Hifi-Forum mit einem neuen Betreiber fortgesetzt werden soll!
Das ist doch mal eine schöne Nachricht!

(Kann sein dass ihr es vielleicht schon wisst, ich habe es aber gerade erst gelesen).


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 03. Apr 2009, 09:18 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#4998 erstellt: 03. Apr 2009, 09:32
Moin!

Ich antworte jetzt auch mal, auch wenn Du Jens gefragt hast:

Elkos kannst du auch mit etwas besseren Multimetern messen (so ab der 40 Euro Preisklasse), allerdings nur die kleineren (bis 200 uF). Dabei wird allerdings nur die Kapazität gemessen. Sehr aussagekräftig ist das oft nicht.

Ich konnte eigentlich alle Geräte wieder beleben, indem ich die Kondensatoren komplett ausgetauscht habe. Bei meinen defekten Geräten waren entweder Elkos oder Tantals kaputt, ganz selten mal Zenerdioden. Defekte Halbleiter oder Widerstände hatte ich noch nie (jedenfalls keine, die mir aufgefallen sind).

Andere verpönen den Komplett-Elkotausch. Sicherlich ist auch die Qualität der billigen Elkos durchaus zweifelhaft ...

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#4999 erstellt: 03. Apr 2009, 10:34
Hallo Seb,

eine Kapazitäts-Messmöglichkeit besitzt mein Multimeter leider nicht, obwohl es wohl schon eines der "besseren" ist.

So schrecklich viele Elkos hat der Grundig gar nicht, vielleicht tausche ich sie irgendwann mal.
Dann aber wahrscheinlich nicht gegen welche von Reichelt.

Sind Tantalkondensatoren denn auch anfällig gegen Alterung?

Bis jetzt funktioniert das Gerät ja, wenn auch nicht 100% auf den Lang-, Mittel- und Kurzwellenbändern. Insofern weiß ich nicht, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
Zur Zeit beschäftige ich mich mit dem Einbau einer Kopfhörerbuchse und habe da ein (für mich) seltsames Phänomen, aber Näheres in Kürze im Grundig-Aufarbeitungsthread.


Gruß
Benjamin
Onkel_Siggi
Stammgast
#5000 erstellt: 03. Apr 2009, 12:29
Moin Männers

Ich halte es immer so:
Wenn ein altes Gerät in meine heiligen Hallen eintrift und es anstandlos funktioniert dann wechsel ich garnichts.
Sollte aber irgendein Brumm und Spratzeln auftreten....
Ja dann mach ich es genauso wie Sebastian.
Alle Elkos raus, neue rein.

Der Austausch geht schnell und ist doch recht preiswert.
Zumal dann schomal 90 Prozent (nicht immer aber sehr oft) der oder die Fehler behoben sind.
Ich persönlich mach das so aus reiner Faulheit. Tagelange fehlersucherei ist mir ein greul.
Ausserdem hab ich einfach nicht wirklich das nötige Wissen, ums mal beim Namen zu nennen.

BTW: Elkos
Sagt mal, gibbet eigentlich keine Doppel-C's mehr?
Ich brauch einen Dual C 4700 µF X2
Ich finde zwar welche aber in nur in sehr kleinen Kapazitäten. Hat da wer einen Tip?
Kommt mir jetzt aber nicht mit: Bau doch einfach 2 Einzelne ein. Das könnte ich, ist aber keine schöne Lösung.

Gruß
Siggi
germi1982
Hat sich gelöscht
#5001 erstellt: 03. Apr 2009, 16:07

Bepone schrieb:
Hallo Seb,

eine Kapazitäts-Messmöglichkeit besitzt mein Multimeter leider nicht, obwohl es wohl schon eines der "besseren" ist.

...



Meines besitzt sowas auch nicht. Man kann aber trotzdem testen ob die ok sind indem man eine Widerstandsmessung durchführt. Der Widerstand muss erst gering sein bzw. gar nicht vorhanden, und dann ansteigen bis unendlich.


[Beitrag von germi1982 am 03. Apr 2009, 16:08 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#5002 erstellt: 03. Apr 2009, 16:39
Hallo Marcel,

die von dir beschriebene Methode ist mir bekannt, aber danke für den Tip!
Leider kann man so aber nur schlecht bzw. gar nicht auf die tatsächlich vorhandene Kapazität schließen, dazu müsste man vielleicht den Kondensator über einen definierten Widerstand mit einer definierten Spannung laden und die Zeit messen, solange Lade-/Entladestrom fließt.

Dann mit der Formel für Aufladen oder Entladen (e-Funktion) die Kapazität berechnen.


Ich glaube, das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.


Gruß
Benjamin
andisharp
Hat sich gelöscht
#5003 erstellt: 03. Apr 2009, 16:48
Für Bastelfreunde, hier eine Bauanleitung für einen Kondensatortester: http://www.elektor.d...r-tester.58969.lynkx
CyberSeb
Inventar
#5004 erstellt: 04. Apr 2009, 22:09
Moin,

für die 1019-Besitzer hier vielleicht interessant:

http://www.dual-board.de/index.php?page=Thread&threadID=22404

Hier gibt es neue Ausgleichskeile für den den Tonkopf.

(Sicherlich alles andere als "günstig", aber hey - ich finde es absolut löblich, dass sich der Mann diese ehrenvolle Arbeit macht - immerhin sind die 1019 schon 40 Jahre alt!)




Viele Grüße
Sebastian
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5005 erstellt: 04. Apr 2009, 23:20
Moin Seb,


immerhin sind die 1019 schon 40 Jahre alt!


Junge Hüpfer, das!

Sind die Keile zur Anpassung des VTA?

Gruss, Jens






Edith:

ich habe vorhin mit Brett 1 (Matsushita Motor, Mpx.- Brett, CEC BD2000 Tonarm) und DL103 fiese Platten von UFO (ja die mit Michael Schenker!) gehört.

Schlimme Aufnahmen, aber nicht alle!

Das rockt zum Teil richtig!

So furchtbar scheint der CEC/Jelco- Arm nicht zu sein, jetzt wo er wieder leicht geht.

Das DL ist irgendwie mittlerweile fast öfter dran als das V15III................................................


[Beitrag von rorenoren am 04. Apr 2009, 23:29 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#5006 erstellt: 05. Apr 2009, 00:40

rorenoren schrieb:
Moin Seb,


immerhin sind die 1019 schon 40 Jahre alt!


Junge Hüpfer, das!


Hehe, ich vergas Dein Braun-Urgestein von 62 ...

Hi Jens,

ja, die Keile dienen der VTA-Anpassung. Der 1019 ist für den Wechselbetrieb ab der 5. Platte oder so optimiert. Der Haken dabei ist, dass einfache Distanzscheiben nichts helfen, da der Headshelladapter innen abfällt. Krasse (Fehl?-)Konstruktion würde ich sagen:


(geklaut aus dem Thread im Dual-Board)

Der Keil ist für die damaligen Systeme mit 15° ausgelegt, danach wurden 20° "modern". Soll angeblich für ein M44 perfekt sein (hm, vielleicht sollte ich mir für meines eine neue Nadel holen).

Das mit dem DL103 fasziniert mich nach wie vor. So eines könnte doch am 1019 was ganz was feines sein, oder? Hast Du das schonmal ausprobiert?

Jedenfalls läuft der 1019 bei mir derzeit fast öfter als der 701 (der Schock mit dem Spiritus sitzt mir noch in den Knochen, irgendwie). Das Teil rockt, ohne jeden Zweifel. Und das Laufwerk ist auch - ich sage mal - leise genug. Auch über Kopfhörer stört mich das Laufgeräusch nicht (was ich vom PE2020 nicht gerade behaupten kann).

Viele Grüße, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5007 erstellt: 05. Apr 2009, 07:32
Moin Seb,

das ist ja interessant.

An meiner 1019- Headshell hängt ein Ortofon FF sonstwas.

Das ist relaiv flach, da müsste der VTA ja noch schlimmer sein.

Um den VTA habe ich mich nie ernsthaft gekümmert, wenn das System ungefähr waagerecht zur Platte stand.

Selbst wenn das nicht der Fall war/ist, wie bei einigen Systemen am Braunpolen,
ändert sich klanglich für mich nichts, wenn ich durch Unterlage von Filz- oder Gummimatten dafür sorge, dass er "stimmt".

Entweder bin ich da schmerzfrei (wie beim Antiskating) oder der VTA ist ziemlich unkritisch.


Mein 1019 ist relativ laut, da der Motor schnarrt.

Aber der 1009 ist auch allemal leise genug, um kein hörbares Störgeräusch zu erzeugen.

Ich finde nur die kleinen Teller doof.

Das sieht irgendwi nicht gut aus.

Ansonsten mag ich diese "Hüpfer" sehr.

Deren Arme sind richtig massiv gelagert und nicht so filigran wie die der Nachfolger.
(die auch super sind, aber halt leichter und dünner)

Ob das DL103 daran gut läuft, weiss ich nicht, hab´s nicht probiert.

Aber wenn es nicht perfekt läuft, kannst du ja den Keil aus Blei nachgiessen.

Dann ist der Tonarm auf jeden Fall schwer genug.

Ich würde es, wenn das Budget es erlaubt, ausprobieren.
(mein DL sitzt so schön an der Technics Headshell, das mag ich nicht umbauen)

Am Brett 1 mit BD2000 Arm geht das DL richtig gut.

Am Braunpolen klingt´s genau so gut, hat aber die leichte Brummeinstreuung vom Motor.

Der Braunpole steht genau deshalb auch gerade auf der Vorstufe zum Dachboden.
(obwohl "Ratzinger The Pope" ja die Vorhölle abgeschafft hat.......oder wie war das? )

Kann mich aber noch nicht ganz dazu durchringen.

Ich müsste mal irgendwie beide Bretter in meine "Kette" integrieren.

Das mit dem SME steht aufgrund der fehlenden Möglichkeit, die Headshell zu wechseln, etwas abseits.

Schade drum.

Wenn ich beide parat hätte, könnte ich im SME die Jico- Nadel lassen und der BD2000 Arm ist der "Wechselarm".
(habe ja noch die Shure DN352 Originalnadel)

Uiuiui, Probleme über Probleme.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#5008 erstellt: 05. Apr 2009, 09:03
Moin Jens!

Jaja, wir haben Probleme hier, ganz furchtbar! ...

Das mit dem VTA höre ich auch nicht wirklich (genau so wenig wie eine andere Antiskating-Einstellung). Aber es beruhigt das Gewissen!

Beim 1019 (und beim 1009) kann ich den kleinen Teller verschmerzen, weil das Gerät ansonsten ultra-massiv ist. Auch baut der Teller dieser Geräte höher, was dazu führt, dass man ihn eigentlich immer sieht. D.h., er "verschwindet" nicht unter der Platte wie beim 1218, 1226 usw. Bei den 10x9 passt einfach alles zusammen. Ich würde sogar vermuten, dass ein großer Teller komisch auf dem "muggeligen" Gerät aussehen würde.

Deinen 1019 solltest Du Dir nochmal vornehmen. Motor zerlegen, Lager reinigen und schmieren. Ggf. das untere Lager umdrehen. Meiner hat nach der Reinigung auch noch etwas geschnarrt, was sich dann aber gegeben hat. Vermutlich musste sich das erst noch richtig "einlaufen" oder es waren Spuren drin, die sich erst wieder "abnutzen" mussten. Läuft jetzt sehr sehr ruhig.

Gruß, Seb
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5009 erstellt: 05. Apr 2009, 16:21
Leute Leute,

der 1019 er ist maßlos unterbewertet.
Der „kleinere Teller“ integriert sich sehr schön in das Gesamtwerk des 1019 ers==> klein
knuffig und gut.
Er ist bisher der einzige der meinen Elacs (770H und 50H) das Wasser reichen konnte.
Und diese norddeutschen Schätzchen haben immerhin den Emt 938 in den Schwarzwald zurückgeschickt……

Was ich vom PE 2020 nach meinen Studien nicht gerade behaupten kann……


Auch die Wertigkeit und Ästhetik des 1019 kann es mit den Elacs aufnehmen.
Absoulut hammermäßig der geniale Dualpanzer……


Nie wieder erreichte die Schwarzwälder Schmiede ein solches Nieveau an Ästhetik, Verarbeitung, Werkstoffauswahl und Klang……
Man o man, alleine die Quallitität des Tonarmes bringt mich schon ins Schwelgen und verleitet mich zur Lobpuddelei……


Fazit:

1019 er kaufen shure M75MG drunterschnallen ab auf die Rille……und alles wird gut
CyberSeb
Inventar
#5010 erstellt: 05. Apr 2009, 16:26

kleinhummel schrieb:

der 1019 er ist maßlos unterbewertet.


Allerdings! Für mich DER Plattenspieler für die einsame Insel (noch vor dem 701, obwohl der technisch gesehen deutlich besser ist).


kleinhummel schrieb:
Der „kleinere Teller“ integriert sich sehr schön in das Gesamtwerk des 1019 ers==> klein
knuffig und gut.


Meine Worte. Der 1019 ist ein kleiner "Metallbatzen", viel Material, hochkomprimiert auf kleinem Raum. Ein kleines "Kraftpaket", sehr knuffig und muggelig.


kleinhummel schrieb:

1019 er kaufen shure M75MG drunterschnallen ab auf die Rille……und alles wird gut


Oh ja. Mit der billigen Cleorec-Nadel rockt der gewaltig!

kleinhummel
Ist häufiger hier
#5011 erstellt: 05. Apr 2009, 17:05
Das der 701 er technisch gesehen besser wäre kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Gerade der Reibradantrieb ist es doch der die 770H 50H und 1019 er Dual so überlegen gegenüber anderen Spielern auftrumpfen läßt......

Den gnadenlose Reibraddrive dieser Spieler sehe ich eher als technischen Vorteil.

Nicht umsonst hat EMT den 930 er mit einem Reibradantrieb ausgerüstet.......


Die wußten was sie da taten.

Ich für meinen Teil kann nicht mehr ohne Reibraddrive hören......
Riemen so wie direktdrive klingen in meinen Ohren schlaf, antriebslos und irgendwie wie Waliummühlen.......
CyberSeb
Inventar
#5012 erstellt: 05. Apr 2009, 17:12
Der Antrieb des 701 ist TOTENSTILL, der Arm ist besser und das System (bei mir: V15-III) übertrifft auch alle Systeme, die je am 1019 serienmäßig verbaut wurden.

Der 701 ist sehr exakt und klingt eigentlich wie ein CD-Player. Darum kann ich gut verstehen, dass jemand das als "langweilig" empfindet. Geht mir auch manchmal so ... Das soll aber keinesfalls negativ sein - der 701 ist einfach technisch besser. Steriler, exakter.

Dass der EMT einen Treibradantrieb hat, liegt sicherlich nicht an der technischen Überlegenheit dessen. Das ist eine Studiomaschine, die sehr robust sein muss und extrem schnell hochlaufen soll. Vermutlich liegen diese Kriterien sogar noch vor Rumpelabstand und Klang usw ...

Gruß, Seb
Schwergewicht
Inventar
#5013 erstellt: 05. Apr 2009, 17:26
Der 1019 ist keinesfalls unterbewertet und hat immer noch seine Liebhaber nicht zuletzt in den USA, wo er in den 60ern sowieso ein Renner war.

Was mich aber unglaublich stört ist der kleine Teller. Es passt einfach nicht zu einem wertigen und schönen Plattenspieler, es erinnert mich immer an einen Billigspieler, denn die hatten ja zu der Zeit immer "kleinere Teller" und es sieht einfach mickrig aus, wenn da z.B. ein LP auf dem Teller liegt. Dieses Manko kann man meiner Meinung nach einfach nicht schönreden, vor allen Dingen unter dem Aspekt, dass 30er Plattenteller auch in den 60ern bei anderen guten Plattenspielern Standard waren. Dies hätten die Konstrukteure seinerzeit berücksichtigen sollen.

Deswegen wäre für mich immer der 1219 der alte Dreher von Dual.

kleinhummel
Ist häufiger hier
#5014 erstellt: 05. Apr 2009, 17:35
Okay,

deine Analyse ist schlüssig und macht Sinn....
Obwohl ich die Meinung mit dem besseren Arm nicht ganz teilen kann.

Der 1019 und die Elacs werden irgendwann (in nicht allzuferner Zukunft, wenn einige erwachen.....) einen 124 er Status erreichen. Der 701 er wird diese Weihen mit Garrard 301 und Thorens TD 124 auf einer Stufe zu weilen eher nicht empfangen. Hätte er auch irgendwie nicht verdient.
Die Elacs und der 1019 er aber auf jeden Fall.....



Ich mag den 1019 einfach sehr gerne....
ich kann halt nicht anders um mit Luthers Worten zu sprechen.

Ein einfach durch und durch auf Anhieb symphatisches Laufwerk.
CyberSeb
Inventar
#5015 erstellt: 05. Apr 2009, 17:41
Hallo (wie heißt Du eigentlich? )

Das mit dem 124er Status glaube ich auch! Das mache ich allerdings nicht am "Preis" fest. Die Geräte haben irgendwie etwas gemeinsames. Auch kann man einen 701 und 1019 nicht wirklich vergleichen ... da gebe ich Dir vollkommen Recht!

Der 1019 ist auch mein Lieblingsplattenspieler.



Der Arm des 701 besser, weil er kardanisch aufgehängt ist (das ist der vom 1019 nicht, auch wenn es so aussieht). Auch der Antiresonator bringt zumindest am Papier Vorteile. Mein 1019-Arm war sogar problematisch, ich hatte darüber berichtet (Resonanzen).

Schwergewicht: Doch! Den kleinen Teller kann man finde ich schönreden. Beim 1019 geht das! Im Gegensatz zu den anderen Duals mit kleinen Tellern hat der 1019 nämlich einen wirklich wertigen Teller. IMHO sogar den schwersten Teller aller Dual-Plattenspieler überhaupt. Man muss nur über seinen Schatten springen können und sehen, wie wertig der Teller eigentlich ist, wobei man das nicht am Durchmesser festmachen darf ...

Gruß, Sebastian
Schwergewicht
Inventar
#5016 erstellt: 05. Apr 2009, 17:50
Nein Seb, werde ich nie. Wahrscheinlich liegt es aber auch zum Teil daran, dass ich ja den 1019 und dessen "Übergang" zum 1219 schon als noch Jugendlicher aktiv mitbekommen habe.

Der Teller machte, von den besseren Daten des 1219 mal abgesehen, den großen Unterschied und ich habe mir den 1219 Anfang 1970 gekauft und besitze ihn heute noch.

kleinhummel
Ist häufiger hier
#5017 erstellt: 05. Apr 2009, 17:59
Kann dir nur zustimmen Seb.....
Zur immerwiederkehrenden Tellergrößendebatte kann ich nur sagen.....

Die Dualingenieure haben es völlig richtiggemacht.
Grade der etwas kleinere Teller (gnadenlose 3,4 kg) macht den 1019 so knuffelig und ästhetisch wertvoll.
Die Tellergröße verleiht dem Gerät diesen individuellen Stil.
Auch die Automatik ist über jeden Zweifel erhaben.
Und diese schönen Gußteile auf der Oberseite.....wunderschön
==> andere Hersteller hätten hier Kunststoff oder ähnlich minderwertige Werkstoffe verarbeitet..... nicht so Dual genial

Wie kommt es das so viele Leute auf diesen Luxus eines Vollautomaten verzichten wollen.

Gruß

Gerd
CyberSeb
Inventar
#5018 erstellt: 05. Apr 2009, 18:08
Hallo Gerd,



bei anderen Plattenspielern sehe ich das mit den kleinen Tellern auch anders, so wie Schwergewicht. Z.B. 1218, 1226 oder 491. Gerade beim letzten sieht es einfach BESCHEUERT aus, wenn die Platte den Teller "versteckt". Das sieht aus, als ob man will, aber nicht kann ...

Das ist aber beim 1019 nicht so, es passt alles schlüssig zusammen und sieht edel aus.

Der 1019 ist von den Materialien her vom Feinsten. Druckguss überall (am Rand sandgestrahlt mattiert!), dazu das leicht "eckige" (aber trotzdem organisch wirkende) 60ies-Design ...

Alleine die dreieckigen Schalter, die über die Platine herausragen sind EINZIGARTIG, ebenso die "abgeschrägten" Gussteile. Der lange, leicht schräg stehende Lifthebel ruft geradezu "hier bin ich, betätige mich". Die eckige, kantige Tonarmaufhängung lässt das Gerät dazu gleichzeitig seriös wirken (man denke an das Prospektbild, auf dem ein älterer Mann vor dem 1019 grübelnd Musik "seziert" - passt perfekt!).

Das einzige, wo vom Design her gepatzt wurde, ist der Pitch-Regler. Der sieht einfach plump aus (wurde wohl direkt vom 1009 übernommen).

Ach ja, Musik kommt auch noch raus.

Ein Wahnsinnsteil, ich kenne nichts vergleichbares.

Gruß, Seb
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5019 erstellt: 05. Apr 2009, 18:13
EVTL. ist es auch dieses absoulut obergeile Vintagedisign was mich am 1019 er so überzeugt.
Der passt sich so schön ein zum Klein Hummel VS56...die Geräte VS56, FM11, Sl35 und G36 bilden mit ihrem Grau eine Einheit die ich als ästhetischen Leckerbissen empfinde.
Vintage in purer reiner Form...... i love it
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5020 erstellt: 05. Apr 2009, 19:09
Moin,

ich weiss nicht, aber trotz der Plastikteile gefällt mir der 1009 optisch irgendwie besser.

Wobei "besser" relativ ist, ich steh´ auf schräges Zeug.

Und der Tonkopf/ die Headshell sieht einfach zu schräg aus.

Der Rest ist ja bis auf die Hebel und Lift/ Antiskating fast gleich.

Auf jeden Fall fette Geräte, keine Frage.

Mein erster 1009 stammt aus einer Grundig Musiktruhe.

Ihr könnt euch vorstellen wie schwer die ganze Truhe war.
(2x 25er Bässe, 4x 12er HT, 4x 10x15 MT, HF10, NF10, Hallgerät, Dual 1009, mit Kristallsystem!!)

Mein Kumpel und ich haben das Gerät mit dem Anhänger abgeholt und zu zweit die Treppe aus dem 2.Stock heruntergetragen.

Das Ding wog geschätzte 150 Kilo ohne zu übertreiben.

Höllischer Muskelkater am nächsten Tag.

Gut, dass diese Musiktruhen nicht mehr Standard waren, als ich in der Lehre war.
(obwohl wir da auch noch so manche schleppen mussten)



Was ganz anderes, ich betreibe gerade Blasphemie:

Ich höre CD und zwar von mp3 gebrannt!

Und es klingt nicht schlecht, duck und wegrenn...................

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#5021 erstellt: 05. Apr 2009, 19:11

rorenoren schrieb:

Was ganz anderes, ich betreibe gerade Blasphemie:

Ich höre CD und zwar von mp3 gebrannt!

Und es klingt nicht schlecht, duck und wegrenn...................

Gruss, Jens


Immer entspannt bleiben. Ich hab hier einen MP3-Player, der incl 2GB-SD-Karte 4,60€ bei Reichelt gekostet hat. Der klingt besser, als all meine ...

Nein, ich sags nicht.

ruedi01
Gesperrt
#5022 erstellt: 05. Apr 2009, 19:30
Unter Vintage-Aspekten ist so ein Dual 1009 ein Muss, er ist einfach eine Ikone...technisch gesehen ist er jedoch eher ein Fossil...da könnte man genauso einen alten Panzerkreuzer von 1939 gegen eine moderne Flugkörperfregatte der Bundesmarine antreten lassen...was den Materialeinsatz betrifft, passt der Vergleich ebenfalls prima.:D

CyberSeb schrieb:


Immer entspannt bleiben. Ich hab hier einen MP3-Player, der incl 2GB-SD-Karte 4,60€ bei Reichelt gekostet hat. Der klingt besser, als all meine ...

Nein, ich sags nicht.


Genau so isses?

Allerdings ein Klassiker wird dieses Billigding niemals werden. Wenn der in drei Jahren kaputt ist, wandert er in die Tonne, aus und vorbei....da erinnert sich nach ein paar Monaten niemand mehr dran, erst Recht nicht nach noch 40 Jahren.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 05. Apr 2009, 19:35 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5023 erstellt: 05. Apr 2009, 19:40
Moin,

zumal die Daten irgendwie nur theoretische Musik sind.

Schallplatten sind etwas handfestes mit Rillen drauf.

Zumindest bleibt ein Grossteil der Informationen auch nach Jahrzehnten noch erhalten.

Und beim Klang ist natürlich schon ein Fortschritt da, nur werden die Möglichkeiten im Studio oder/und bei der Produktion nicht genutzt.
(oder nur selten)

Dagegen ist eine alte Kassettenaufnahme oft noch Gold.

Die mp3 die ich gerade höre stammen irgendwo aus dem Netz (offiziell! Music.download.com) und sind teilweise mit 32kBs Edit: natürlich 320kBs! aufgenommen.

Einiges Zeug (Jazz) klingt schon richtig gut.

Was mir bei vielen mp3 auffällt, ist, dass die Räumlichkeit etwas unpräzise bis schlecht ist.

Ich kann aber keine "richtigen Aufnahmen" zum Vergleich heranziehen.

Bei von mir umgebrannten CDs war eine Verschlechterung der Räumlichkeit deutlich vor der des allgemeinen Klanges bemerkbar.

Die Räumlichkeit ist auch bei CD- Playern für mich der Hauptunterschied.

Deshalb fällt mir das so auf.

LP kann Räumlichkeit oft verdammt gut!

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 05. Apr 2009, 19:42 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#5024 erstellt: 05. Apr 2009, 20:26
rorenoren:


LP kann Räumlichkeit oft verdammt gut!


Ich halte auch von Joint-Stereo, das ja bei MP3 standardmäßig eingesetzt wird nicht all zuviel, obwohl immer wieder behauptet wird, das sei ja viel besser, weil dadurch Daten gespart werden. Dadurch wird m.E. Räumlichkeit zumindest teilweise zerstört.

Auffallend ist für mich auch, dass SACD (24/96) und DVD-Audio (auch 24 Bit) räumlich meist präziser als Audio-CD (PCM 16/44,1) sind. Bei der Audio-CD fehlt einfach etwas....

Was aber m.E. viel schwerwiegender ist, es wird bei der Produktion geschlampert. Man kann mit entsprechender Sorgfallt auch aus der Audio-CD durchaus klanglich brauchbares herausholen, ich habe da durchaus einige Beispiele in meinem Archiv.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 05. Apr 2009, 20:36 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5025 erstellt: 05. Apr 2009, 20:47
Moin Ruedi,

bei CD habe ich da keine Probleme.

Gute Aufnahmen sind sehr schön räumlich und natürlich.

Schlechte Aufnahmen sind bei alten LPs ja auch nicht gerade selten.

Bei CD ist es z.B. so, dass mein alter Philips CD304 (14bit) eine einwandfreie Räumlichkeit darstellt.

Das klappt aber nur bei verhältnismässig anspruchslosem Material wie kleinen Jazz- Besetzungen.

Wenn zuviel "RambaZamba" ist, vermischt sich alles zu einem Brei.

Das können die neueren Player meist besser.

Dafür ist der 304 bei der Impulswiedergabe für mich ungeschlagen.
(Schlagzeug (Snare, HiHat) und Stahlsaiten einer Akustikgitarre)

Vielleicht sind das Verzerrungen oder Artefakte, Tatsache ist, dass diese Instrumente mit dem 304 richtig realistisch klingen.
(es "knallt" richtig)

Bei Schallplatte ist die Kanaltrennung ja nur so um die 25dB.

Trotzdem oder deswegen klingen gute Aufnahmen sehr natürlich und räumlich.
(je nach System)

Insbesondere im oberen Frequenzbereich empfinde ich deren Wiedergabe als feiner und sauberer als bei der CD.

Ich meine, mehr Feinheiten herauszuhören.
(wobei ich damit nicht den Vergleich derselben Aufnahmen meine, sondern allgemein)

Egal, Spass machen kann das alles, wenn die Musik stimmt.

Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#5026 erstellt: 05. Apr 2009, 20:57
...Deine Analyse kann ich durchaus nachvollziehen.

Ich denke, die technischen Unzulänglichkeiten der analogen Tonwiedergabe, vor allem der Platte, kaschieren oft bei sterilen und künstlich auf Prefektion getrimmten Aufnahmen, das da nichts mehr an 'Natürlichkeit' vorhanden ist. Klirr, vor allem bei den Höhen, Übersprechen wischen den Kanälen und einiges mehr, suggerieren mehr 'Authentizität'.

Der selbe Titel auf CD (oder einem anderen noch besseren digitalen Tonträger) entlarvt dagegen gnadenlos die Seelenlosigkeit der Produktion. In so fern ist die CD einfach 'ehrlicher'. Die klangliche Enttäuschung kann man also nicht der CD anlasten...

Ich habe da durchaus einige Sachen, da kann ich das genau nachvollziehen, weil ich den Titel sowohl auf CD, als auch auf Platte besitze.

Gruß

RD
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5027 erstellt: 06. Apr 2009, 11:23
Moin,

@Siggi:

Sagt mal, gibbet eigentlich keine Doppel-C's mehr?
Ich brauch einen Dual C 4700 µF X2


Schau mal in der Mundorf-Apotheke oder bei Jan Wüsten ("Frag-Jan-zuerst").

Mir ist auch gerade ein C geplatzt. Der Entstörr-C (EDIT: C-52; 0,047 mühEff, Metallpapier), im Netzteil des 701. Man bekommt einen fiesen Schreck, wenn's qualmt und stinkt. Ist aber nicht weiter schlimm (, hoffe ich), da eigentlich von dieser Stelle aus keine Rückschlüsse auf andere Defekte zu ziehen sind(?).

Und das schon vor'm eigentlichen Probelauf

Wegen der "Kleine-Teller-Diskussion":

Große Durchmesser machen schon Sinn, da sie mit weniger Masse ein höheres Rotationsmoment erzeugen, da die Masse weiter außen liegt. Andersherum braucht der Teller auch länger zum Hochlaufen. Man muss wissen, was man will. Mir ist es egal, ob mein Teller 10 Sekunden oder 1 Minute braucht, solange der Spieler schön "stabil" klingt.

Ich hab' mich auch irgendwie an den lütt'n Teller vom PE-33-Studio gewöhnen müssen, weil ich diese kleinen Teller auch mit billigen Schrottspielern in Verbindung gebracht hatte.

Der direkte Vergleich PE-33-S mit einem 1019 würde mich schon interessieren. An beiden Spielern scheint nicht gespart worden zu sein.

"Reibraddrive vs. Riemenschlupf vs. DD-Langeweile":
Wenn ich meinen PE-33-S (DL-103) mit meinem Telefunken S-600 (V15III-Jico) vergleiche, macht der PE mehr "Spaß", auf Dauer aber kann das nerven, da ist mir die Ausgeglichenheit des S-600 insgesamt lieber.
Wie der Dual 701 sich dort einreiht? Weiß ich noch nicht, ich brauche erst noch 'ne weitere SAS-Jico-Nadel für's V15III-LM.
Oder doch ein neues Ortofon M-20-E-Super für den 701?

Welche MC-Systeme wurden damals so auf den 701 geschnallt? Nicht serienmässig, ist mir schon klar. Ich hätte einfach gerne etwas Abwechslung und ein V15III(Jico) hängt schon am S-600.

WIe sieht's mit Yamaha-MC's aus? Läuft ein MC-9 auf dem Arm? Ich werde aus den Angaben der Nadelnachgiebigkeit im Netz nicht hundertprozentig schlau. Oder: Welche (alten/neuen) Ortofon-MC's? (Ich habe sogar noch ein alten ÜT liegen, den STM-72).


[Beitrag von a.j.h. am 06. Apr 2009, 11:49 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#5028 erstellt: 06. Apr 2009, 11:44
Ich habe ein MC9 auf meinem 505-3. Das geht ausgezeichnet, ist ideal für leichte Arme.

Aber versprich Dir nicht allzuviel davon. Das spielt in etwa in der Liga der kleinen Denon MCs, vielleicht einen Tick besser.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 06. Apr 2009, 11:45 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5029 erstellt: 06. Apr 2009, 12:03
Hi ruedi,

nee, ich verspreche mir da nicht all zuviel, nur möchte ich gerne unterschiedliche Systeme an meinen unterschiedlichen Plattenspielern .

Das Denon DL-103 gefällt mir am PE-33-Studio ganz ausgezeichnet, ich habe es noch an keinem anderen Spieler so begeistert gehört (auch nicht am Kenwood KD-990 eines Freundes).

Da ich schon die gesamten "üblichen-Verdächtigen"-Shure-MM's (M-91, M-75 und M-44) an den "Alten", (Dual 1219, PE 2020) laufen habe, soll es am 701 mal wieder ein MC sein.

Der 701 soll zusammen mit dem S-600 mein "Hauptspieler" werden. Wenn da jetzt noch die gleichen Systeme drunter hängen, macht es irgendwie keinen Sinn...
CyberSeb
Inventar
#5030 erstellt: 06. Apr 2009, 12:07
Moin zusammen,

ich glaube, dass sowohl der 701 als auch der 600 um das V15-III "drum herum gebaut" worden sind. Der 701 ist es jedenfalls.

Ein MC soll sich wegen der niedrigen Compliance an dem leichten Arm gar nicht so gut machen ...

Gruß, Seb
ruedi01
Gesperrt
#5031 erstellt: 06. Apr 2009, 12:15
Es ist nicht so leicht heute noch ein richtig gutes System (gehobene Mittelklasse oder besser) für die leichten Dual-Tonarme zu bekommen.

Ich denke weder das DL 103 noch ein MC9 können die Qualitäten eines CS 701 annähernd ausnutzen.

Auf Anhieb fällt mir nicht unbedingt die richtige Alternative für den Dual ein. Außer vielleicht ein Klassiker...

Gruß

RD
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5032 erstellt: 06. Apr 2009, 12:31

ruedi01 schrieb:
Auf Anhieb fällt mir nicht unbedingt die richtige Alternative für den Dual ein. Außer vielleicht ein Klassiker...


Genau DAS ist mein Problem(-chen).
Und wenn ich mir ein anderes System als das (ohne Nadel) vorhandene V15-III hole, dann sollte das schon besser sein.

Bei den 701'er wurde zu Beginn ja auch das Ortofon-M-20-E-Super verbaut.
Das ist aber kein MC und ich denke auch nicht, dass das M-20-E-Super besser als das V15-III ist (und schon gar nicht mit Jico-SAS-Nadel).

Luxusproblem (, hat man ja sonst eher selten).
andisharp
Hat sich gelöscht
#5033 erstellt: 06. Apr 2009, 14:46
Ich würde ja ein ADC-XLM oder Astrion nehmen, sind nur leider schwer zu bekommen, NOS-Nadeln tauchen aber immer wieder mal auf.
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