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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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Autor
Beitrag
Onkel_Siggi
Stammgast
#4933 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:12
Naaabend.

Teller für den 2020? Hab ich einen rumfliegen.
Seltsam ist aber das man so einen sucht.
Spucks aus Sebastian. Was hast du sinnfreies mit dem Teil angestellt.??

Gruß
Siggi.
CyberSeb
Inventar
#4934 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:18
Hi Robert, Hi Siggi!

Ich traue es mich gar nicht zu sagen:

Ich kann nur DRINGEND davon abraten, zu versuchen, das Teil zu polieren. Insbesondere sollte man den Gummibelag nicht abziehen - er reißt ...

Bin berne bereit für meine Dummheit Lehrgeld zu zahlen - sollte von Euch jemand einen Teller verkaufen wollen (oder nur den Belag) ...







Viele Grüße, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 30. Mrz 2009, 00:19 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#4935 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:20
sorry Seb, meiner sieht völlig anders aus.
Viel Erfolg bei der Tellersuche.
Onkel_Siggi
Stammgast
#4936 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:25
Seb Seb, du machst Sachen.

Wobei ich gestehen muss:
Ich hab mir ja auch einen 2. Teller besorgt um....
genau das Gleiche zu versuchen.

Gut! Dann kann ich ja dieses Thema beerdigen.

Also du kannst meinen Teller gerne haben.
Den gebe ich dir für die A 77.

Neeneeee....den kannst du so von mir bekommen.

Gruß
Siggi
CyberSeb
Inventar
#4937 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:26
Hi Robert,

kein Problem, danke Dir trotzdem!

Jetzt würde mich aber schon interessieren, was das für ein Teller ist. PE + sauschwer - das kann nur ein 2020 sein!



Viele Grüße,
Seb
CyberSeb
Inventar
#4938 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:39
Hi Siggi!

Suuuuper, Du bist mein Retter in der Not!

Die A77 MK4 bleibt! Aber eine MK3 2-Spur hätte ich sogar noch hier, die ich Dir wirklich supergünstig "verscherbeln" könnte (steht hier nur rum).

Ich schicke Dir gleich noch eine PM ...



Das mit dem "Optimieren" ist immer so eine Sache. Ständig passiert mir so ein Mist. Erst letztin habe ich einen halben Liter Spiritus über meinen 701 gekippt (am Fußboden gebastelt und offene Flasche mit dem Fuß umgestoßen), dann das mit dem PE. Man sollte die Dinger wirklich lassen, wenn sie laufen. "Never touch a running system" ...



Gruß, Seb
Compu-Doc
Inventar
#4939 erstellt: 30. Mrz 2009, 00:47

CyberSeb schrieb:
Jetzt würde mich aber schon interessieren, was das für ein Teller ist. PE + sauschwer - das kann nur ein 2020 sein!


Ich mache die Tage ein Bild und stelle es hier ein.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#4940 erstellt: 30. Mrz 2009, 09:13
Moin,

Teller polieren beim 2020:

Mal abgesehen vom Gummibelag, gibt es da noch weitere Hürden? Ich meine, lässt sich das Material polieren oder ist da irgendeine Zauberbeschichtung dran, die beim Polieren dann nur stellenweise entfernt wird und der Teller ist danach fleckig?
Bepone
Inventar
#4941 erstellt: 30. Mrz 2009, 09:14
Hallo,

Seb, bevor noch ein Unglück mit deinen Plattenspielern passiert, schlage ich der Vernunftheit halber vor, mir den Dual 701 und den PE 2020 zuzuschicken.

Adresse bekommst du per PN.
Bitte gut verpacken.


Gruß
Benjamin
@drian
Inventar
#4942 erstellt: 30. Mrz 2009, 09:28
Anbei ein paar Fotos von der (ungewöhnlichen Zarge) des PE 2020. Eigentlich mag ich ja viel lieber eine schöne Holzzarge, aber diese im Panton-Style hat auch etwas

Die Aufschrift auf der Zarge lautet "Siemens RW 346", ich hab auch noch den passenden Receiver dazu erhalten, gleiches Design und auch in schneeweiß. Beim PE scheinen alle Funktionen in Ordnung, leider, leider kann ich momentan den PE nicht hören , da ich das Einschubsystem noch brauche (bitte melden ).

Grüße
Thorsten






[Beitrag von @drian am 30. Mrz 2009, 09:30 bearbeitet]
Onkel_Siggi
Stammgast
#4943 erstellt: 30. Mrz 2009, 13:57
Moin Moin

Ahhhhhh......schick schick der Siemens PE.

Einige Beiträge zurück:

Onkel_Siggi schrieb:
Juchuuuuuuu

Hab ich mir gerade aus der Bucht geschnappt.


Bild © @ Buchtler





Den brauchst du!?
Ich habe den recht günstig ersteigern können.
Also immer auf die Lauer legen. Die werden hin und weider angeboten.

Gruß
Siggi.
@drian
Inventar
#4944 erstellt: 30. Mrz 2009, 14:49
Hallo Siggi,

wie lautet denn die genaue Bezeichnung?
Du kannst dir sicher meine Ungeduld vorstellen, den PE zu hören
Hoffe, ich werd' bald fündig ...

Grüße
Thorsten
Onkel_Siggi
Stammgast
#4945 erstellt: 30. Mrz 2009, 16:05
Hallo Thorsten

Tonkopfeinschub ist schon richtig.
Allerdings wird der selten unter dieser Bezeichnung angeboten.
Und wenn....dann werden die richtig teuer.
Ich werde auch mal die Augen aufhalten.
Zur Not könnte ich dir auch meinen Ersatz-Einschub anbieten.
Aber ich denke mit ein wenig Geduld sollte sich ein Einschub finden lassen.

In der Zwischenzeit kannst du dein Schätzchen ja schonmal "überholen" um dich mit der Präzisionsmaschine vertraut zu machen.

Gruß
Siggi
amamcs
Stammgast
#4946 erstellt: 30. Mrz 2009, 16:28
Hm...

Also ich finde die Siemenszarge bei weitem hübscher als meine Telefunken-Version. Tausch?
Compu-Doc
Inventar
#4947 erstellt: 30. Mrz 2009, 16:41
=> Seb. der Plattenteller ist von LENCO L75 und der rest dazu steht wohl auf dem HIFI-Dachboden!

...........ich suche noch eine Haube für den LENCO.
Balou7054
Stammgast
#4948 erstellt: 30. Mrz 2009, 21:33
Hi! Hab heute nen UHER PS-950 gefunden. Er ist in einwandfreiem optischen Zustand. Läuft auch, dreht aber in allen Geschwindigkeiten zu schnell. Hat jemand ne Idee woran das liegen kann. Muß man vielleicht im Inneren die Potis nachstellen? gruß


[Beitrag von Balou7054 am 30. Mrz 2009, 21:34 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#4949 erstellt: 30. Mrz 2009, 21:36
Ich kenne den Dreher nicht, aber wie hast Du denn herausgefunden, daß er zu schnell dreht?

***edit***



Der hat doch eine "Pitcheinrichtung", benutze die doch mal!

Wenn er über die äusseren Regler nicht-korrekt-zu regeln ist, musst Du wohl oder übel die inneren Potis benutzen.


[Beitrag von Compu-Doc am 30. Mrz 2009, 21:43 bearbeitet]
Balou7054
Stammgast
#4950 erstellt: 31. Mrz 2009, 20:44
läuft jetzt super! Inneren Potis nachgestellt und mit Kontakt Gold gereinigt.

CyberSeb
Inventar
#4951 erstellt: 31. Mrz 2009, 20:58
Glückwunsch!

Schöner Japaner. Was ist für ein Antrieb drin? Fujiya? (Steht auf dem Motor unten drauf).

In jedem Fall ist das Laufwerk besser, als das des PEs.

Gruß, Seb
Balou7054
Stammgast
#4952 erstellt: 31. Mrz 2009, 21:09
Der UHER PS-950 wurde wahrscheinlich noch in Deutschland hergestellt. Hat Direktantrieb.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4953 erstellt: 31. Mrz 2009, 21:14
Moin,

zumindest der Teller ähnelt meinem Brett Nr.1.

Das hat einen Matsushita Antrieb.

Sind gut, die etwas besseren Japaner.

Der Arm vom Uher sieht auch nach Jelco aus, also nix mit Deutschland.

Macht aber nichts.

Gruss, Jens


Edith:
Böööh, Bild vergessen



Achso, noch ´n Edith:

Das Brett läuft gerade.

Der Arm (vom CEC BD2000) war schwergängig.

Alle Lager ausgespült und ganz leicht mit Kontakt 61 benetzt, fertig.

Geht wieder schön leicht.

Vorher hat das Antiskating nichtmal mehr funktioniert.
(obwohl es hier eh mehr Alibifunktion hat!)


[Beitrag von rorenoren am 31. Mrz 2009, 21:23 bearbeitet]
MC_Shimmy
Inventar
#4954 erstellt: 31. Mrz 2009, 21:18
Nein, nix mit Made In Germany. Der Uher ist ein Hitachi!
Entspricht etwa einem Hitachi PS-58.

Gruß
Martin
CyberSeb
Inventar
#4955 erstellt: 01. Apr 2009, 18:11
Schaut mal, hier gibt es einen SUPER-SELTENEN PE2015:

http://cgi.ebay.de/w...IT&item=180342345154



Ziemlich versifft, aber mit etwas Putzen ...





... definitiv ein Keeper.



[Beitrag von CyberSeb am 01. Apr 2009, 18:12 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4956 erstellt: 01. Apr 2009, 18:40
Moin Seb,

der braucht aber einige Spiritus- Duschen....

Wenn so ein Teil am Grundig Radiorekorder hängt (tut er das?) hat es aber definitiv was.
(sonst sehr, sehr, sehr... Geschmackssache)

Die Wechslerachse ist auf jeden Fall interessant.

Neulich auf dem Flohmarkt habe ich eine (ausgeräuberte) Graetz- Musiktruhe mit PE66 gesehen.

Die Schaumstoffmatte war schon "verdunstet".

Das Radio hatte schon jemand ausgebaut.

Den 66 hatte ich als Jüngling ja mal kurz.

Wollte ihn nicht wieder.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#4957 erstellt: 01. Apr 2009, 18:44
Moin Jens,

nee, der Grundig C4000 steht da hinten nur so rum. Der PE2015 ist am Dachboden.

Täusch' Dich nicht, der 2015 ist massiv und schwer. Halt eine Nummer kleiner als der 2020. Ich würde den 2015 eher mit einem Dual 1218 vergleichen, wobei der 2015 noch massiver ist.

Und mit einem 66 kann man den auch nicht vergleichen.



Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4958 erstellt: 01. Apr 2009, 19:03
Moin Seb,

nee, der 66 war mit Blechteller und Plastikarm, sowie Kristallsystem sicher nicht das Gelbe.

Es ist bei PE irgendwie das "Design" das ich so gar nicht mag.

Sie sind aber eben Typisch für die Zeit aus der sie stammen.

Dual hatte einfach ein zeitloseres, weniger verspieltes Design.

Ist halt echt Geschmackssache.

Ist bei Autos genauso.

Ich schaue immer Fassungslos, wenn jemand mir erzählt, er hätte einen Oldtimer, einen Golf I.
(oder Polo I, oder Passat I, II, D- Kadett usw.)

Alles Autos deren Neuerscheinung ich mitbekommen habe.....

Mir gefällt eher das Design der Autos davor, wenngleich ich auch die noch nicht unbedingt als Oldtimer bezeichnen würde.

Bis vor einem Monat hat mich mein B- Kadett (Bj. 69)täglich 90km durch die Gegend gekurvt.
(mit Unterbrechungen, grrrr!)

Er war/ist für mich kein Oldtimer, sondern ein altes Auto mit Herz.

Hässlich ist er als LS in beige sowieso.

Vielleicht der PE unter den Autos.

Naja, jetzt steht er erstmal eine Weile und ein "fast Neuwagen" tut den Job.
(Bj. 88)

Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#4959 erstellt: 01. Apr 2009, 20:04
rorenoren schrieb:


Naja, jetzt steht er erstmal eine Weile und ein "fast Neuwagen" tut den Job.(Bj. 88)


...man hast Du ein Glück, die Frist für die Abwrackprämie ist gerade verlängert worden. Also los, sichere Dir die Prämie! Bei einer mehr als 20 Jahre alten Kiste sollte sich das lohnen....

Gruß

RD
CyberSeb
Inventar
#4960 erstellt: 01. Apr 2009, 20:07
Also wenn ich hier alles, das > 20 Jahre ist ... nee.

Jens, die Sache mit dem PE- <> Dual-Design sehe ich auch so. Dual hatte einfach mehr "Stil"! Aber auch ein Dual 1009 oder 1019 ist für mich der Inbegriff eines 60er-Jahre-Designs ...

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4961 erstellt: 01. Apr 2009, 21:13
Moin Seb,

wobei der 1009 durch die "stylische" Headshell mal richtig auftrumpft.

@ruedi:

Sch... Abwrackprämie, m.E. Betrug am Steuerzahler!

Was soll ich mit einem neuen Auto, bei dem eine Inspektion soviel kostet wie mein 88er Benz.
(und jährlich ein Wertverlust in derselben Höhe)

Der Kadett bleibt auch, ist mir zu lieb als dass er in die Presse wandern dürfte.
(und zumindest dafür zu gut, steht erstmal abgemeldet rum, evtl. mache ich ihn wieder fit)

Ausserdem isses eh zu spät, das Auto muss mindestens eine längere Zeit (1 Jahr?) auf den Abwrackwilligen zugelassen sein, der Kadett ist ab-, der Benz erst vor kurzem angemeldet.

Für die Umwelt ist es eh besser, wenn man keine neuen Kisten baut, sondern alte auffährt.
(zumal wenn die alten einen KAT haben)

Die Prämie ist Sand in die Augen der Wähler streuen.

Nächstes Jahr (das ist dann nach der Wahl) wird keiner mehr ein Auto kaufen, soll die Prämie dann bis auf unbestimmte Zeit verlängert werden?

Dann beantragen und bekommen auch VW und Ford, BMW und Benz Milliardengeschenke in den..... geblasen?

Grrr, macht mich wütend, wie unser Geld verprasst wird.


Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#4962 erstellt: 01. Apr 2009, 22:32
...war ja nur'n Scherz...

Die Abwrackprämie halte ich auch für Verschwendung von Steuergeldern.

So'n schönes Auto wie einen B-Kadett, ist ein Klassiker, wie ein alter Dual, darf auch nicht in die Presse! Bei einem 88er Benz sehe ich das aber anders...

Gruß

RD
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4963 erstellt: 02. Apr 2009, 06:43
Moin Ruedi,

hatte ich auch nicht anders verstanden, war aber mal die Gelegenheit, etwas politisch zu werden.

Ich bin halt der Meinung, dass jedes noch sicher fahrende Auto, das nun nicht unbedingt ölen und qualmen muss,
im Endeffekt besser fährt, als durch einen Neuwagen ersetzt wird.

Die Herstellung eines neuen Autos verschlingt Unmengen an Energie und verpestet entsprechend die Umwelt.
(nicht nur hier, sondern z.B. dort wo die Rohstoffe erzeugt werden)

Der Gewinn durch (oft noch nicht mal) niedrigeren Verbrauch oder etwas geringeren Schadstoffausstoss ist gering, bzw. weist sogar eine negative Bilanz auf.

Das ist wie mit Kühlschränken, Backöfen und ähnlichem Zeug.

Der Staat versucht halt, der Wirtschaft (auch der Finanzwirtschaft) noch mmehr Steuergelder abzuzweigen.

Man sieht deutlich, wessen Diener und Befehlsempfänger er ist.
(bzw. die Regierung ist, die längst nicht dem Bürger dient, wie es mal gedacht war)



Auf HiFi lässt sich das ja auch übertragen.

Da werden kurzlebige Produkte für verhältnismässig viel Geld unter das Volk gebracht.

Da ist vieles schon neu Sondermüll.

Wenn man da für deutlich weniger Geld etwas gebrauchtes kauft, hat man einfach Geld gespart und die Umwelt geschont.

Dass das alte Zeug meistens besser ist als das alte, ist hier deutlich.

Es gibt aber auch neue Geräte die zweifelsohne gut sind, keine Frage.

Aber gut ist auch meist teuer.

Teuer ist nicht unbedingt gut.
(neue "Dual", "Thorens" usw.)

Das Schöne ist, dass es bei HiFi noch keine Abwrackprämie oder überhöhte Steuern für Altgeräte gibt.

Die EU- Richtlinien werden aber sicher auch da noch geschaffen.
(wie bei Allergiesparlampen/Glühdirnen)

Wat soll´s!

Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#4964 erstellt: 02. Apr 2009, 08:44
...die Grundsatzdiskussion ist also eröffnet. Warum auch nicht? Ich denke das gehört durchaus hierher.

Abwrackprämie = wirtschaftlicher und ökologischer Unsinn, um dass zu erkennen, muss man weder fundamentalistischer Grüner, noch Globalisierungsgegner sein. Denn weder für das Eine, noch für das Andere kann ich mich begeistern.

Dabei wäre ein wirksames Konjunkturprogramm so einfach gewesen. Mehrwertsteuer runter, von 19 auf 15 Prozent und für alle Dienstleistungen nur noch den reduzierten Satz von 7 Prozent, wie bei Lebensmitteln und Druckerzeugnissen. Das wäre jedem Konsumenten zu Gute gekommen, nicht nur den Käufern von Neuwagen und das hätte Branchen übergreifende Wirkung gehabt. Handel, Handwerk und Industrie hätten gleichermaßen profitiert.

...na ja, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?!?

Und teurer für den Staat (also uns Steuerzahler!) als die Abwrackprämie und die unsinnige Rettung maroder Banken auf Staatskosten wäre es auch nicht gewesen...

Was die Klassiker der Hifi-Szene angeht, da sollte man doch bitte nicht so blauäugig sein, wie dies hier einige offenbar sind. Längst nicht alles, was vor dreißig oder vierzig Jahren auf dem Markt war - auch nicht gerade billig, gemmessen an den verfügbaren Einkommen - war gut, bzw. ist heute noch ernsthaft erhaltenswert. Außer vielleicht, man betreibt technischkulturhistorische Studien.

Wenn ich mir die diversen Hinterhofbastelarbeiten renomierter Hersteller, auch aus deutschen Landen, bis zum Anfang der 70er Jahre so ansehe, dann lach' ich mich kaputt. Ein brauchbarer technischer Verarbeitungsstandard in der U-Elektronik etablierte sich erst ab Mitte der 70er Jahre. Mir muss man nix erzählen, die Fernseher meiner Eltern und meiner Großeltern aus dieser Zeit waren mehr defekt, als dass sie liefen und die sicher nicht gerade billige Musiktruhe meines Großvaters (Ilse Tonmöbel) funktionierte auch nie wirklich komplett ohne irgendwelche Macken.

Und Plastikbüchsen gab es auch schon Anno 1972. Das ist keine Erfindung der frühen 80er Jahre.

Nun neigt man ja gemeinhin zur Glorifizierung der sog. 'guten alten' Zeit. Das Schlechte wird einfach verdrängt. Aber wie hier (und anderswo) alter Trödelkram, der allenfalls noch ins Museum gehört gehypt wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Dabei bin ich selber ein Fan von 'Klassikern'. So tut bei mir ein Gebrauchter Dual CS 714Q (neben einem neuen SL-1210) seinen Dienst und ein rund 26 Jahre alter UKW-Tuner (Dual CT1460) wurde auch gerade wieder reaktiviert. Darüber hinaus habe ich noch das ein oder andere 'klassische' Hifi-Gerät in der Abstellkammer schlummern, nichts 'dolles' aber nette Sachen. Aber diese Dinge waren damals auch richtig gut, sowohl technisch, als auch was die Verarbeitung betrifft, deshalb funktionieren sie auch heute noch. Was man beileibe nicht von allen zu Unrecht gehypten 'Klassiker' sagen kann...

Alles zu Klassikern des Hifi zu erklären, was älter als dreißig Jahre ist, hilft der Sache nicht weiter. Es macht sie unglaubwürdig. Und es hilft den Interessenten von klassischer U-Elektronik nicht, die sich für den Erwerb solcher Gerätschaften interessieren und die richtigen Schätzchen finden möchten...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 02. Apr 2009, 09:10 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#4965 erstellt: 02. Apr 2009, 09:19
Hallo miteinander,

gut gesprochen zum Thema Abwrackprämie und Co., ich schließe mich dem nur an.
Noch kurz ein Aspekt:
Was hab ich denn davon, wenn ich meinen schönen Mazda 626 GD (3. Generation des 626), BJ. 1989, der noch top ist, jetzt in die Presse schmeiße und mir ein neues Auto kaufe?
Hab ich da etwa Geld gespart, nur weil ich 2500€ bekomme??

Der Mazda braucht im Jahr ca. 200€ im Schnitt, was Reparaturen anbelangt (sehr grob geschätzt). Ich mach viel selbst, wobei bis jetzt fast nur Verschleißteile zu wechseln waren, muss also meist nur noch gut zu bekommende Erstatzteile beschaffen.
Steuern belaufen sich dank geregeltem Kat und Kaltlaufregler auf niedrige 150€ im Jahr - Euro 2.
Und die bärig kräftige 2 Liter-Maschine nimmt im Schnitt 7,6l Normalbenzin auf 100km. Brauch ich da nen Neuwagen?
Der Mazda bringt mich auch heute noch sicher über die Autobahn nach Ungarn oder sonstwohin. Und rennt auch mal eine 195, ohne unsicher zu werden.

Nebenbei, alle zwei Jahre ist ja bekanntermaßen TÜV und ASU...
Und alle zwei Jahre steht auf dem Prüfbericht "ohne erkennbare Mängel"...


@ruedi01:
Wenn du mal einen schönen deutschen Klassiker vor BJ. 1970 sehen willst, schau mal Hier.
Auch noch heute ein excellentes Gerät mit hervorragenden technischen Eigenschaften. Nur das Rauschen bei sehr hohen Lautstärken ist etwas höher als bei morderneren Geräten, aber so laut, dass ich das Grundrauschen höre, dreh ich nie und nimmer.
Ansonsten ein top Gerät mit sehr guter Verarbeitung, super Empfangsleistung (zur Zeit nur auf UKW), hervorragendem Phonoteil und feinen Klangeigenschaften.
Nach Herstelleraussage übertrifft er die DIN-Norm für HIFI bei weitem.



Gruß
Benjamin
ruedi01
Gesperrt
#4966 erstellt: 02. Apr 2009, 09:29
@Bepone

Schönes Teil der alte Grundig und sicher erhaltenswert, wie Du aber selber schreibst nicht ganz so einfach, die fast 40 Jahre sind halt nicht spurlos dran vorbei gegangen...

Aber technisch können so alte Schätzchen mit Geräten aus aktueller Produktion nicht mithalten. Und dazu braucht es auch die richtigen Lautsprecher aus der Zeit, sonst ist das nicht komplett....

Gruß

RD
Bepone
Inventar
#4967 erstellt: 02. Apr 2009, 09:48
Hallo RD,

klar, nach 40 Jahren machen die mechanischen Kontakte schon mal schlapp. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein neueres Gerät dann so relativ einfach zu reparieren wäre, da sind die Schalter nämlich oft gekapselt und gar nicht außeinander zu nehmen.
Siehe z.B. die "Yamaha-Krankheit"

Ich finde, für 40 Jahre Alter ist der Grundig noch sehr gut, und er läuft ja schon wieder. Ohne dass ich was an der Elektronik gemacht habe.
Okay, das LMK-Empfangsteil ist noch nicht ganz fit.




Aber technisch können so alte Schätzchen mit Geräten aus aktueller Produktion nicht mithalten.

Sag' mir mal, was du da genau meinst (reines Interesse, will dich nicht angreifen). Klirrfaktor, Rauschabstand oder was?
Das UKW-Empfangsteil und der MM-Entzerrer braucht sich nämlich hinter aktuellen teuren Geräten nicht zu verstecken, ganz im Gegenteil. Das ist erste Sahne!
Abgesehen davon, dass man zum Sendereinstellen am Rädchen drehen muss und nicht ein Knöpfchen für Suchlauf drücken kann. Das ist aber eine reine Komfortsache, die Frequenzskala stimmt übrigens sehr gut.


Mit den Lautsprechern hast du teilweise recht, ich habe ein Paar Grundig aus den späten 70ern, die passen von der Leistung her recht gut, von der Impedanz perfekt.
Aber warum sollte man keine neueren Lautsprecher anschließen können (4Ohm)? Wegen der Optik?


Gruß
Benjamin
ruedi01
Gesperrt
#4968 erstellt: 02. Apr 2009, 10:11
Bepone schrieb:


Sag' mir mal, was du da genau meinst (reines Interesse, will dich nicht angreifen). Klirrfaktor, Rauschabstand oder was?


Ich kenne die Daten Deines Grundig nicht. Aber ich denke kaum, dass er zweimal 120 Watt (Sinus!) bei maximal 0,03 Prozent Klirr, einem Geräuschspannungsabstand von 95 dB und einem Dämpfungsfaktor von 180 in die Waagschale werfen kann...um nur mal die Daten einer Rotel RSP-1068/RMB-1075 zu nennen...Aber so weit muss man gar nicht gehen, nimm zum Vergleich einfach mal ein preiswertes Mainstream-Gerät, wie einen Yamaha AX-797.

Und eine wirksame und ausreichend flink zuschlagende termische Schutzschaltung inkl. Sof-Clipping, um die Endstufen sowie die Lautsprecher vor dem Hitzetod zu bewahren, war vor 40 Jahren auch noch unbekannt...


Das UKW-Empfangsteil und der MM-Entzerrer braucht sich nämlich hinter aktuellen teuren Geräten nicht zu verstecken, ganz im Gegenteil. Das ist erste Sahne!


Ich kenne die Eigenarten eines analogen UKW-Empfangteils. Meine alte Grundig RPC 300a, sicher ein feines Teil seiner Zeit, war in Sachen Trennschärfe, Empfindlichkeit und Abstimmgenauigkeit für ein analoges UKW-Empfangteil schon richtig ordentlich. An den mittlerweile auch gut 26 Jahre alten Dual CT 1460 oder eine Onkyo T9900, die ich noch im Besitz habe, kam die Grundig aber beileibe nicht ran.

Was die Phonovorstufen der alten Geräte betrifft, da gibt es einige Legenden, die ich leider nicht überprüfen kann. Aber aktuelle Geräte brauchen sich da nicht zu verstecken.

Und auf die Fernbedienbarkeit aktueller Komponenten möchte ich ehrlich gesagt auch nicht mehr verzichten.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 02. Apr 2009, 10:18 bearbeitet]
Tedat
Hat sich gelöscht
#4969 erstellt: 02. Apr 2009, 10:41

ruedi01 schrieb:

Ich kenne die Daten Deines Grundig nicht. Aber ich denke kaum, dass er zweimal 120 Watt (Sinus!) bei maximal 0,03 Prozent Klirr, einem Geräuschspannungsabstand von 95 dB und einem Dämpfungsfaktor von 180 in die Waagschale werfen kann...um nur mal die Daten einer Rotel RSP-1068/RMB-1075 zu nennen...


Die max 0,03 Prozent Klirr gabs früher schon bei Receivern.. und das sogar bei 2x 330 Watt Sinus und an 8 Ohm



Von manch alten Vor-/Endstufen rede ich erst gar nicht.


ruedi01 schrieb:

Aber so weit muss man gar nicht gehen, nimm zum Vergleich einfach mal ein preiswertes Mainstream-Gerät, wie einen Yamaha AX-797.


Sag mal.. mußt du das jetzt durch jeden Thread im Klassikerbereich ziehen? Ist ja ok wenn du mit den alten Dingern weniger anfangen kannst..
Bepone
Inventar
#4970 erstellt: 02. Apr 2009, 11:01
Nein, mit 120W Sinus bei 0,03% Klirr und dem Geräuschspannungsabstand von 95dB kann der Grundig sicher nicht mithalten.

Naja, es gibt sicher auch genug Neugeräte, die nicht diese Topleistungen bringen.
Aber wenn man heutige Spitzengeräte mit damaligen Spitzengeräten vergleichen will, hast du natürlich recht.


Man muss das auch relativ sehen, was man denn wirklich braucht.
Mein Yamaha A-500 leistet auch 2x70 Watt an 8 Ohm bei einem Klirr von 0,01% (laut BDA); an 4 Ohm sind's 2x100W mit 0,5% Klirr.
Was nutzt mir's, wenn meine Boxen eine Sinusleistung von 30 Watt haben? Ausreichend, um mein kleines Zimmer zu beschallen.

Der Grundig ist mit 2x20W Sinus angegeben, Klirr unbekannt. Fremdspannungabstand bestimmt auch jenseits von 95dB. Aber gut genug, um keine Störgeräusche bei "normaler" und gesteigerter Lautstärke zu hören.

Zum Vergleich habe ich mal die Daten des RTV 901 HIFI, der ist ganz ähnlich aufgebaut wie der RTV 600:
Sinusleistung 2x25W, Klirrfaktor kleiner 0,5%, alles an 4Ohm. Fremdspannungsabstand größer 80dB.
Der RTV 600 weist ganz sicher ähnliche Daten auf, schlechter keinesfalls, subjektiv eher ein wenig besser.

Der RTV 600 wie der RTV 901 verfügt übrigens sowohl über elektronische als auch mechanische Schutzeinrichtungen gegen Kurzschluss, Überlastung und Überhitzung. Die Dinger sind echt Narrensicher

Des weiteren verfügt der RTV 600 über eine elektronische Stummabstimmung für UKW. Außerdem hat er AFC, die Trennschärfe und Eingangsempfindlichkeit des UKW-Teiles übertrifft übrigens die meines Sony-Quarz-Lock-Tuners (kein Scherz!).
Der MM-Phonoeingang ist absolut hervorragend, vergleichbar mit dem des Yamaha A-500 (der ist übrigens auf MC umschaltbar).


Wenn ich den Grundig klanglich mit dem Yamaha vergleichen wollte, dann ginge der Punkt ganz klar an den Grundig. Er hat einen unglaublich kräftigen und dabei sauberen Klang, dass es eine wahre Freude ist. Der Yamaha ist auch sehr gut, klingt dagegen aber kraft- und saftlos.
Naja, wahrscheinlich alles subjektiv.
Leistungsmäßig hätte der Yamaha natürlich klar die Nase vorn, aber wie gesagt, ich hab nur 30W - Boxen...



Ich will sagen, persönlich ziehe ich den sehr alten Grundig dem auch nicht mehr ganz jungen Yamaha vor. Klanglich auf alle Fälle.
Ausstattungsmäßig ist der Yamaha natürlich besser. Und dass seine technischen und Leistungsdaten die des Grundig wohl auch übertreffen, will ich nicht abstreiten - das ist mir aber in dem Moment egal, wenn ich beide klanglich vergleiche.


Übrigens, eine lustige Sache: Während der Grundig nach über 40 Jahren technisch immer noch fit ist (abgesehen vom Empfangsteil für Lang-, Mittel- und Kurzwelle), habe ich mich mit dem Yamaha schon viel herumgeärgert. Bis ich endlich den defekten Transistor (nicht messbar defekt!) im Signalzweig gefunden hatte, der immer mal Störgeräusche verursachte...
Von den Eingangswahlschaltern, die ich auch reparieren musste, ganz zu schweigen.
Also haben die alten Dinger durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Letztendlich ist das auch eine Geschmacksfrage.
Fernbedienbarkeit ist natürlich auch ein Aspekt - ich brauch's nicht.


Gruß
Benjamin
ruedi01
Gesperrt
#4971 erstellt: 02. Apr 2009, 11:03
..langsam zweifle ich am Verstand von einigen Leuten hier...

Es ging hier um den Grundig von Bepone....und nicht um irgend einen Monster-Receiver oder irgend welche 'alten' Endstufen von anno-Zwieback...

...natürlich gab es das alles schon Mitte der 70er Jahre....fragt sich nur zu welchem Preis und welcher normale Einkommensbezieher sich so etwas exklusives leisten konnte.........


Sag mal.. mußt du das jetzt durch jeden Thread im Klassikerbereich ziehen? Ist ja ok wenn du mit den alten Dingern weniger anfangen kannst..


Ich weiß nicht worauf Du anspielst. Ich mag es aber nicht, wenn jede durchschnittliche Consumer-Büchse aus den frühen 70ern zum 'ultimativen' Klassiker mit absoluten Qualitätsanspruch und Erhaltungswert stilisiert wird.

In anderen Foren, in denen es ausschließlich um Klassiker geht, ist man da wesentlich selbstkritischer im Umgang mit der alten Technik. Da wird nicht alles blauäugig in den höchsten Himmel gelobt, sondern auch mal gerne zugegeben, dass aktuelle Technik doch so ihre Vorzüge hat. Von Dieser Einstellung könnten sich die betriebsblinden Klassiker-Fans und Vintage-Kiddies hier mal eine Scheibe abschneiden....

Und ich weiß wovon ich rede, ich habe das Vergnügen gehabt, einiger dieser Klassiker Live als Neugerät erleben zu dürfen. So ein alter Sack bin ich bereits...

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#4972 erstellt: 02. Apr 2009, 11:06
Hallo Benjamin,

wenn Du mit dem Grundig zufrieden bist, Bingo, alles bestens!

Ansonsten gilt das, was ich ein Posting weiter oben gesagt habe.

Gruß

RD
Tedat
Hat sich gelöscht
#4973 erstellt: 02. Apr 2009, 11:34

ruedi01 schrieb:
..langsam zweifle ich am Verstand von einigen Leuten hier...

Es ging hier um den Grundig von Bepone....und nicht um irgend einen Monster-Receiver oder irgend welche 'alten' Endstufen von anno-Zwieback...


den du hier mit deinen Rotels vergleichst... ich wollte nur den Apfel/Birnen Vergleich etwas fairer machen.


ruedi01 schrieb:
Ich weiß nicht worauf Du anspielst. Ich mag es aber nicht, wenn jede durchschnittliche Consumer-Büchse aus den frühen 70ern zum 'ultimativen' Klassiker mit absoluten Qualitätsanspruch und Erhaltungswert stilisiert wird.


Das macht wer und wo? Verallgemeinern liegt mir fern... ich habe kein Problem alt und neu miteinander zu kombinieren.
Allerdings kann ich nix damit anfangen wenn man (im Klassikerbereich) regelmäßig erwähnt wieviel besser man doch mit einem aktuellem Mainstream Gerät (oder auch "durchschnittliche Consumer-Büchse der Neuzeit") aufgehoben ist.


Ich glaube du weißt ganz genau wovon ich rede und deshalb mach ich auch an dieser Stelle Schluß. Ist eh offtopic und muß kein weiteres mal endlos disskutiert werden.


[Beitrag von Tedat am 02. Apr 2009, 11:34 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#4974 erstellt: 02. Apr 2009, 11:36
Hallo Leute!

Mir fliegen derzeit die Plattenspieler zu.
Innerhalb kurzer Zeit TD 316 AT, dann Sansui SR 222 und gestern Lenco L 833 DD.

Letzteren bekam ich geschenkt, allerdings ein versifftes Rauchergerät.
Gereinigt, eingestellt, nicht übel, der Lenco!
Muss nur noch die Haubenkratzer wegarbeiten...

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
ruedi01
Gesperrt
#4975 erstellt: 02. Apr 2009, 11:42
raphael.t schrieb:


Muss nur noch die Haubenkratzer wegarbeiten...


Gib' mir doch mal einen guten Tipp, wie das bei sehr starken Kartzern funktioniert. Habe derzeit bei der Haube meines CS 714Q da ein kleines Problem...Autopolitur mit Handarbeit ist ja bei normalen Kratzern schon recht wirksam, bei dem 714 reicht das aber nicht ganz.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 02. Apr 2009, 11:42 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#4976 erstellt: 02. Apr 2009, 11:47
Hallo,

ich wollte hier nun wirklich keine Diskussion starten, alte Geräte gegen neue Geräte. Sorry dass das dennoch tlw. passiert ist, noch ist es aber nicht zu spät zum Aufhören, also bitte...

Mein Anliegen war eigentlich nur zu zeigen, dass es auch sehr schöne und gute alte Geräte gibt, die es durchaus wert sind, mal wieder aufbereitet zu werden.
Man kann damit durchaus glücklich werden; wer ein Neugerät bevorzugt, auch kein Problem.
Dann aber bitte nicht alles über einen Kamm kehren und von Hinterhofbastlereien der frühen 70er sprechen, in Ordnung?


@Raphael:
Na, Glückwunsch zu den Plattenspielern!

Viel Spaß beim Herrichten und anhören!


@ruedi01:
Starke Kratzer kannst du mit Nassschleifpapier der Körnung 1000 wegschleifen. Die Stelle ist danach aber blind und muss mit Autopolitur wieder durchsichtig poliert werden.
Achtung, sind die Kratzer sehr tief, sieht man dann die ausgeschliffenen Stellen als Dellen, wenn man über die Haube peilt!


Gruß
Benjamin
Tedat
Hat sich gelöscht
#4977 erstellt: 02. Apr 2009, 11:54

Bepone schrieb:
Hallo,

ich wollte hier nun wirklich keine Diskussion starten, alte Geräte gegen neue Geräte.


Keine Sorge.. die hast du nicht gestartet und es ist auch schon wieder alles vorbei.
ruedi01
Gesperrt
#4978 erstellt: 02. Apr 2009, 11:56
Bepone schrieb:


Dann aber bitte nicht alles über einen Kamm kehren und von Hinterhofbastlereien der frühen 70er sprechen, in Ordnung?


...na dann guck' Dir das mal an:

http://www.dual-boar...190f58c348f68b65c4e0

Nicht irgendwas, sondern ein Dual CT16 von innen...

Das war normal Anfang der Ende der 60er, teilweise noch Anfang der 70er. Und das sah zehn Jahre später schon gaanz anders aus. Nicht zuletzt, weil die Japaner ganz andere Qualitäts-Standards setzten.


Starke Kratzer kannst du mit Nassschleifpapier der Körnung 1000 wegschleifen. Die Stelle ist danach aber blind und muss mit Autopolitur wieder durchsichtig poliert werden.
Achtung, sind die Kratzer sehr tief, sieht man dann die ausgeschliffenen Stellen als Dellen, wenn man über die Haube peilt!


Das habe ich auch schon mal gehört, weshalb ich das noch nicht riskiert habe. Aber ich denke, da komme ich nicht drumherum. Dann werde ich das wohl mal riskieren...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 02. Apr 2009, 11:59 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#4979 erstellt: 02. Apr 2009, 12:06
RD, das mit den Dellen ist nunmal nicht zu vermeiden, wenn du kleinflächig Material wegnimmst. Anders bekommst du die Kratzer aber nicht raus.
Also: Kratzer oder Dellen.


Eine theoretische Möglichkeit wäre aber, die Stellen großflächig abzuschleifen, bzw. die gesamte Haubenoberfläche. Sollte man aber nur bei dicken Hauben machen.
Mühevoll ist dann natürlich auch noch das Polieren der erblindeten Haube.



...na dann guck' Dir das mal an:

[url]http://www.dual-boar...190f58c348f68b65c4e0
[/url]
Das sieht wirklich ulkig aus. Wird aber auch als Mittelklasse- und nicht als Spitzenklassegerät verkauft worden sein und hat wahrscheinlich nicht viel mit meinem RTV 600 gemeinsam.


Edit:
Moment, der CT 16 ist doch ein reiner Tuner. Ist doch klar, dass da nicht allzu viel Technik drinsteckt.
Wenn ich in meinen Sony-Tuner schaue, sehe ich auch nicht mehr. Sieht nur ein wenig ordentlicher aus.


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 02. Apr 2009, 12:09 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#4980 erstellt: 02. Apr 2009, 12:09
Bepone schrieb:


Wird aber auch als Mittelklasse- und nicht als Spitzenklassegerät verkauft worden sein und hat wahrscheinlich nicht viel mit meinem RTV 600 gemeinsam.


Da möchte ich mich jetzt nicht festlegen, was Spitzenklasse und was Mittelklasse ist aber billig war der alte CT16 seinerzeit sicher nicht. Wenn ich in meinen CT 1460 reingucke, sieht das jedenfalls ganz anders aus...

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#4981 erstellt: 02. Apr 2009, 17:53
Freiluftverdrahtung...

Da sieht es zum Glück in meinem Receiver schon anders aus...

Und 2x100W Sinus an 8 Ohm bei 0,1% Klirr sind sicher auch nicht schlecht....der ist 30 Jahre alt

Das reicht vollkommen, wer dreht denn die Anlage so weit auf? Ich nicht, hab ja nicht vor das Haus abzureißen...


[Beitrag von germi1982 am 02. Apr 2009, 17:53 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#4982 erstellt: 02. Apr 2009, 18:02
Freiluftverdrahtung ja auch, aber so etwas gibt es leider heute noch, vor allem bei A/V-Receivern.

Besonders die 'von Hand geschnitzten' und mit 'nem groben Glüheisen gelöteten Platinen finde ich --- bemerkenswert.

An diesem Beispiel sieht man halt, dass es in den letzten 30 Jahren doch einen gewissen Fortschritt gegeben hat.

Gruß

RD
CyberSeb
Inventar
#4983 erstellt: 02. Apr 2009, 18:05
Also ich stehe auf handgeroutete und damit handgezeichnete Platinen!

(Als Informatiker bin ich damit wohl untendurch, da ein schöner, guter Routingalgorithmus durchaus auch seine Reize hat. Das Routingproblem sollte NP-vollständig sein, IMHO. Die Platinen sehen aber scheiße aus! )

Gruß, Seb
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