Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 60 . 70 . 80 . 90 . 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 . 110 . 120 . 130 . 140 .. Letzte |nächste|

Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

+A -A
Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5133 erstellt: 14. Apr 2009, 21:31
Moin Seb,

ähnelt den Fujijadindong Motoren bis auf die Platine.

Der Teller ist ja richtig massiv!

Nicht schlecht für einen Leiskochel.

Danke für die Mühe!

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#5134 erstellt: 14. Apr 2009, 21:33
Hallo,

@Marcel:
Ich meine mich zu erinnern, dass Opel mal mit Nähmaschinen angefangen hat...


Gruß
Benjamin
Hörbert
Inventar
#5135 erstellt: 14. Apr 2009, 21:50
Hallo!

Ja, und Max Grundig war ursprünglich ein Radiohändler der einen Radiobausatz verkaufte.

MFG Günther
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5136 erstellt: 15. Apr 2009, 09:53
Moinsen,


ich habe vor einiger Zeit einen Vergleich LINN AXIS/AKITO/BENZ gegen DUAL 721/SHURE V 15III gemacht und durchaus deutliche Unterschiede gehört.


Warum auch nicht? Mein Axis-Akito-1-K18 (oder Ortofon MC-10-Super) klingt auch anders.
Es gab Zeiten, da zog ich diesem Gespann einen schlichten TD160-Mk-Nix (mit TP16 ) vor. Der hatte mehr "Drive".
An den S-600 mit V15III-JicoSAS kommt der Axis auch ran, aber der Vergleich fällt eher schwer. Ich ziehe den S-600 vor.

Ein Reibradler wie der PE-33-Studio mit DL-103 macht aber einfach Spaß (ich wiederhole mich).

Oft ist "richtiger" nicht auch gleichzusetzen mit "besser".
Wenn der PE33 läuft, nehme ich "Fehler" bewusst in Kauf und genieße einfach den "Rumms". Für diesen Moment ist das dann "besser" als der S-600 oder der Axis. (Der 701 wartet immer noch auf's System ).

Die Geschichte mit der Skatingkraft:
Es gibt Meinungen (und der schließe ich mich an), die behaupten, dass eine Anti-Skating-Einrichtung oft sehr überbewertet wird. Es wird eine nahezu fixe Kraft eingestellt, die eigentlich nicht nur von der Position des Systems über der Platte, also dem Radius ist, sondern genaugenommen auch von der Modulation der Rille. Und die wiederum ist abhängig vom Ton, also sehr variabel. Die Skatinkraft variiert somit relativ stark, abhängig von der Geometrie. Auch der Geometrie der Anti-Skatingeinrichtung des Tonarms selbst (ist ja bereits erwähnt). Ob magnetisch oder per Feder oder per Fadengewicht: es passt genaugenommen nie hundertprozentig.

Vertikaler und laterale Spurfehlwinkel sind bedeutender.

Für meinen Fall: Skatinkraft einstellen, meinetwegen auch nach Testplatte oder Tabellen und fertich. "Pi-mal-Daumen"!

Genauso diese Abtasttests: Was bringen mir 80 Müh bei 375 Hz? Was sagt das zum Abtastvermögen bei 20 kHz aus? Allein die Tatsache, dass wenn man die Auflagekraft hochschraubt, die Abtastung "besser" wird, wiederlegt doch die Aussagekraft dieser Messmethode? Man höre sich mit der hohen Auflagekraft mal Becken und "S"-Laute an
Ich stelle lediglich meine Tonarmlager (u.A.)nach diesem Abtasttest ein.

Diese "Messwerthörigkeit" der alten Testzeitschriften regen mich fast genauso auf, wie das Dummgelaber der meisten aktuellen Zeitschriften. Ausnahmen gibt's aber zum Glück, damals wie heute.

Dass man sich ein paar Gedanken dazu macht, finde ich nicht schlecht, im Gegenteil, also bitte nicht falsch verstehen
Bepone
Inventar
#5137 erstellt: 15. Apr 2009, 10:19
Hallo Andreas,

du hast vollkommen recht, was das Antiskating betrifft und von wie vielen Dingen die Skatingkraft abhängt.

Ein fest eingestellter Wert kann somit nur ein Kompromiss sein. Doch den sollte man, finde ich, so gut wie möglich versuchen hinzubekommen.
Ich habe meine passende AS-Einstellung nebenbei durch Hören mehrerer Platten gefunden; wenns mal einseitig verzerrte regelte ich eben entsprechend nach, nun ist's denke ich recht gleichmäßig.

Was mir eben etwas zu denken gab, ist, dass viele AS-Einrichtungen mit Feder nach innen zu anders werden (AS-Kraft wird größer). Es wird aber auch Konstruktionien geben, wo das nicht so ist.
Egal.


Auch mit der Tiefenabtastfähigkeit stimme ich dir voll zu. Diese Werte bei 375Hz sagen absolut nichts über die Hochtonabtastfähigkeit aus.


Allein die Tatsache, dass wenn man die Auflagekraft hochschraubt, die Abtastung "besser" wird, wiederlegt doch die Aussagekraft dieser Messmethode?

Das sehe ich jedoch anders. Natürlich kann die Nadel großen Modulationen besser folgen, je höher die Auflagekraft ist. Übertreibt man es jedoch, wird sie zu stark in die Rille gepresst. Ab einem bestimmten erreichten Wert der Auflagekraft wird die Tiefenabtastfähigkeit aber nicht mehr besser (man kann das nicht beliebig steigern), da sind dann die Grenzen erreicht.

Für mich ist es ein Anhaltswert, nach dem man z.B. die Auflagekraft ausprobieren kann, z.B. bei Nadeln, wo die Herstellervorschrift nicht mehr bekannt ist.
Wenn eine Nadel 50-60µm nicht abtasten kann (bei DHFI Testplatte Nr. 2), sollte man mit der Auflagekraft nach oben gehen, meine ich.
Das ist für mich so der Richtwert.

Bei diesem Test kann man auch schön die Pegeldifferenzen der beiden Kanäle ausmessen und merkt u.U., wenn sonst irgendwas nicht stimmt.



Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5138 erstellt: 15. Apr 2009, 10:46
Hallo Benjamin,


Für mich ist es ein Anhaltswert,...

trifft ziemlich genau den Kern.

Die Sache mit dem "nach-Gehör-Einstellen" ist etwas kompliziert:
Man fummelt immer wieder an der Einstellung und je nach Stimmung und/oder Verunreinigung des Gehörgangs (kein Spaß, ich habe damit richtig böse, aber schmerzfreie Erfahrungen gemacht), justiert man bis...

Ich vermute, die meisten Menschen brauchen einfach einen Richtwert, damit sie endlich Ruhe zum Musikhören finden. Bis man sich nicht sicher wegen der Einstellungen von Tonabnehmer und der gesamten Anlage ist, gibt's keine Ruhe.
Wenn dann noch so Sachen wie digitale (DSP)-Aktivweiche hinzukommt... Gute Nacht.
Muss der Hochtöner jetzt etwas lauter und wenn ja, wieviel lauter?

Man benötigt für sowas eine gewisse Gelassenheit. Vielleicht kommt das erst mit der Erfahrung und dem Alter?
Oder man fragt seine Freundin. Das weibliche Geschlecht geht im Allgemeinen ohne allzuviel Vorbelastung an die Sache.
ISt ein guter
...Anhaltswert...
Hörbert
Inventar
#5139 erstellt: 15. Apr 2009, 12:40
Hallo!

Nun, die richtige Justage, AS-Einstellung und die Einstellung der Auflagekraft gehört halt mit zum Hobby, allerdings verlasse ich mich dabei werde auf mein Gehör alleine noch auf irgendwelche Richtwerte oder Skalen. Dafür gibt es bei mir Testplatten, Tonarmwaagen und eine kleine Kollektion von "Problemplatten".

Bei höherer als der vom Hersteller angegebenen Auflagekraft ist die Abnutzung für Schallplatte und System halt erheblich höher, ansonsten -wenn man es nicht gar zu sehr übertreibt-, ( ca. +/- 10%) in der Regel unschädlich. Allerdings würde ich niemanden zu einer deutlichen Veringerung der Auflagekraft unter des vom Hersteller des Systems angegebenen Minimalwertes raten, hier kommt es recht schnell zu starken beschädigungen der Schallplatte und in Extremfällen auch zu einer beschädigung der Abtastnadel. Zwei meiner Bekannten könnten ein Lied davon singen, bei einem führte es zu einem gesplitterten Diamanten, der andere hat einige beschädigte Schallplatten zu beklagen.

MFG Günther
CyberSeb
Inventar
#5140 erstellt: 15. Apr 2009, 18:04


Na, wer von Euch hätte den für 15 Euro stehen lassen?



Wird nach dem Putzen wieder wie neu sein. OK, die Haube hat hinten einen Riss und das Tonarmrohr wurde von der Klemme etwas eingedellt, aber das kann ich denke ich richten.



Ich glaube, der PE kommt auf den Dachboden.

Gruß, Seb

PS: Ist aus dem Laden, aus dem der Toshiba gestern auch war ...
torbi
Inventar
#5141 erstellt: 15. Apr 2009, 18:09
Huhu Seb!

AAAAACH, hab ichs nicht gesagt, dass der 1219 ne GANZ andere Hausnummer ist als der PE? Sorry, das musste jetzt sein.

Meinen herzlichen Glückwunsch! Ein herrliches Gerät. Schraub da mal dein V15 dran, dann gehts ab.

Lg, Torbi

.... der gerade überlegt, ob er einen Braun PS 500 (grobschlächtig) oder PS 550 (mit Haube so hoch wie der Receiver) nehmen soll
CyberSeb
Inventar
#5142 erstellt: 15. Apr 2009, 18:11
Torbi, ich hab das Ding noch nicht angeschlossen ... Aber rein von "der Erscheinung" ... da kommt der PE nicht mit!



Erstmal muss ich den 701 wieder zusammenbauen ...


torbi schrieb:
.... der gerade überlegt, ob er einen Braun PS 500 (grobschlächtig) oder PS 550 (mit Haube so hoch wie der Receiver) nehmen soll :)


Wolltest Du damit nicht aufhören?


Gruß, Seb
torbi
Inventar
#5143 erstellt: 15. Apr 2009, 18:14
Huhu Seb,

das Ding ist ein Panzer, ein Schlachtschiff, eine Wucht. Ich hätte meinen nie verticken sollen.

Der PE mag gut sein, aber gegen dieses Teil wirkt er wie Spielzeug. Mach den mal ordentlich sauber, mal an die Mechanik dran, ggf. neuen Pimpel, ein schönes System, EVENTUELL das Reibrad etwas aufrauhen.... perfekt. Falls Du noch eine Wechslerachse dafür brauchst, ich hab noch eine hier.

Ich wage einmal die Prognose, dass der dein neuer Hauptplayer wird. Sieht auch zu den Revox-Geräten toll aus, vor allem in der Grundig-Zarge .

Mit den Plattenspielern für mich hast Du Recht. Ich werde beim 731q bleiben...

Lg, Torbi
Schwergewicht
Inventar
#5144 erstellt: 15. Apr 2009, 18:54

CyberSeb schrieb:


Na, wer von Euch hätte den für 15 Euro stehen lassen?



Hallo

und dann noch als "Grundig" in der Schatulle als PS 7. Den PS 7 habe ich mir Anfang 1970 selbst neu gekauft.



[Beitrag von Schwergewicht am 15. Apr 2009, 19:04 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5145 erstellt: 15. Apr 2009, 18:58
Moin Seb,

die Grundig- Zarge ist klasse!
(bis auf den fehlenden, von dir geliebten Haubenautomaten)

Sie scheint aber umgebaut zu sein.

Da hat jemand den unsäglichen Plastikrand gegen eine Platte getauscht, wenn nich mich nicht irre.
(darin sind auch die Löcher für die Federn)

Oder ist das so original?
(meine Zarge sah anders aus)

Die 1219 und 1229 sind schon schick.

Alles schön solide.

Wenn der Motor nicht schnarrt oder brummt!
(war bisher zu faul, da mal eine Rep. zu machen)

Gruss, Jens
Schwergewicht
Inventar
#5146 erstellt: 15. Apr 2009, 19:09
Die hier abgebildete Zarge ist die (unverbastelte) Originalzarge.

CyberSeb
Inventar
#5147 erstellt: 15. Apr 2009, 19:56
Jupp, PS7 Palisander, absolut original und wie neu ... Die Grundig-Zargen sind die besten!



Ich mach' mich gleich mal drüber, schließlich will ich das Ding später noch hören.

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#5148 erstellt: 15. Apr 2009, 20:55
Hallo Seb,

Glückwunsch!!!
Du Glückspilz!

*NEID*




Ich restauriere auch gerade einen 1219, der ist aber nicht in annähernd so gutem Zustand wie deiner, und der Tonarmkopf ist gebrochen.
Bin dabei, ihn mit 2-K-Epoxidharzkleber zu kleben, morgen zeigt sich, ob es hält.

Hat hier noch jemand einen Tonarmkopf übrig? Es ist der Kopf, der den TK mit System aufnimmt und direkt vorn am Tonarmrohr sitzt. Der vom 1229 passt auch, oder der vom 1209.


Mein 1219 sitzt in der Dual-Zarge CK20, die ist auch schon etwas lädiert, und die Haube fehlt
Ansonsten sieht sie noch halbwegs ordentlich aus.

Und, Seb, ich habe für mein Exemplar 20€ bezahlt.


Die Grundig-Zarge würde natürlich top zu meinem frisch restaurierten Grundig RTV 600 passen...


Mal sehen, wann meiner die ersten Töne von sich geben kann, kommt darauf an ob der Tonarmkopf hält...
Ich bin echt gespannt, wie das Teil klingt, und wie stark sich der Motor / das Reibrad bemerkbar macht.


Aber sonst, echt ein geiles Teil!



Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5149 erstellt: 16. Apr 2009, 09:38
Moin,

@Seb: Schönes Teil der Grunzig Ich weiß ja nicht, ob das jetzt dein Hauptspieler wird (der 701 bleibt wohl?), aber nicht nur für 15 Euros ein toller Fang (ich hätt' auch 30,- gegeben ).
Welches System wird den am 1219 laufen?


AAAAACH, hab ichs nicht gesagt, dass der 1219 ne GANZ andere Hausnummer ist als der PE? Sorry, das musste jetzt sein.

Welcher PE? Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier der PE-33-Studio gemeint ist
Gegen den sieht die olle Dual-Blechkiste keine Sonne

Nee, mal im Ernst: Ich finde nicht, dass der 1219 und der 2020 sich von der Haptik sooo sehr unterscheiden. Einen Klassenunterschied habe ich bisher jedenfalls nicht feststellen können. Am 2020 macht der Tonarm den leicht solideren Eindruck, über die Tonarmverriegelung müssen wir nicht reden...

Ich habe bisher aber auch nur Probeläufe, sowohl mit dem 2020-L (Siemens) und dem WEGA-1219 machen können. Keine großartigen Hörvergleiche oder so, sondern eigentlich nur Funktionstests. Auch vernünftige Nadeln fehlen ja noch.

In welchen Zargen findet man noch den 1219/-29?
- Wega (mein persönlicher Favorit)
- Grundig
- SABA
- ???

Den PE 2020-L kenne ich in:
- Siemens ("Panton-Chic", sieht in Natura viel besser aus, als auf den meisten Photos)
- Telefunken
- Blaupunkt
- ???

(Ich hab' mal keine Typenbezeichnungen dazu geschrieben
CyberSeb
Inventar
#5150 erstellt: 16. Apr 2009, 09:56
Moin zusammen,

also gut, dann ganz ganz kurz:

Den 701 wird er nicht ersetzen, der ist unerreicht. Vor allem, was das Laufwerk angeht. Beim 1219 habe ich jetzt den Motor zerlegt (immer wieder eine Herausforderung!) und neu geschmiert. Der Antrieb "singt sein Liedchen mit", aber nicht stark. Der 1019 ist glaube ich leiser.

Mit dem M91 und einer Originalnadel klingt der 1219 SEHR SEHR gut. Ich habe nichts vermisst. Zischelfrei und klar bis zum Automatikstop. An die Jico am V15 kommt das aber trotzdem nicht ran, wie der Vergleichstest dann zeigte.

Aber der 1219 ist von der "Anfassqualität" mit dem 701 soweit gleichzusetzen. Der 701 wirkt noch etwas "knuffiger". Der 1019 ist insgesamt nochmal deutlich massiver als 1219 und 701 ... da beißt die Maus keinen Faden ab! Die Masse, die die großen auf der großen Platine haben, ist beim 1019 halt auf der kleinen. Bei den 1219 und 701 ist es so, als würde man eine Nudelsuppe mit Wasser strecken ... Ihr wisst, was ich meine.


Fazit: Superedles Spitzen-Gerät, mit dem man eigentlich wunschlos glücklich sein kann. Aber wie alle Geräte der Serie 121x gefällt er mir vom Design her nicht sooooo gut. Es ist zwar ein schönes Gerät, aber der 1019 ist einfach stylischer und der 701 isses (für mich).


Torbi: Wechselachsen hab ich hier - aber danke für das Angebot!

Benjamin: Richte Deinen 1219 her - es lohnt sich! Eine Headshell könntest Du von einem 1218 pflücken, ebenso von den anderen kleinen Geräten. Ich glaube aber, dass die aus Plastik sind. Mit der Headshell kann ich Dir auch nicht helfen, ich hätte eine vom PE2020 über ... (nicht den Schlitten, sondern die Shell)

Andreas: Der 1219 hat keine Chance gegen den Ultra-Vintage PE33 - das sage ich jetzt einfach mal so!

Gruß, Seb
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5151 erstellt: 16. Apr 2009, 10:14
Immer wieder schön, dass 15,- Euros soooo glücklich machen können
Ich habe für meinen Siemens-PE etwa 30,- gegeben und damit doppelt glücklich...
Bepone
Inventar
#5152 erstellt: 16. Apr 2009, 21:01
Hallo,

die Operation ist geglückt, der Tonarmkopf meines 1219 wurde geklebt und hält auch.
Allerdings habe ich immer Angst, dass er wieder bricht, und die Geomtrie stimmt auch nicht perfekt.


Hat vielleicht jemand noch so ein Teil abzugeben? Ich brauch nur den nackten Kopf ohne Kabel, eventuell aber mit der Kontaktplatte hinten.
Mein 1219 soll doch wieder hübsch werden...








Na, jedenfalls habe ich heute mal kurzerhand den geklebten Kopf wieder eingebaut und das Shure samt TK aus dem 1246 drangehängt.
Ach ja, vorher das Tellerlager incl. unten liegendem Kugellager gereinigt und frisch geschmiert.

Und: Der Dual 1219 macht Musik, und das nicht mal schlecht!

Der Antrieb ist eigentlich sehr leise. Wenn es keine Einbildung war, oder es nicht daran liegt, dass ich meinen 1246 nun zwei Tage nicht gehört habe, würde ich echt sagen, der ist um einiges leiser als der 1246!
Und das, obwohl ich mich ums Motor- und Reibradlager noch überhaupt nicht gekümmert habe.


Ein paar Dinge sind mir negativ aufgefallen:

- Tonarmlager hat für meinen Geschmack zu viel Spiel, ich stelle das stets so ein dass man vorn an der Headshell kein Spiel spürt, nur direkt hinten am Lager

- Die Auflagekraftskala geht irgendwie um ca. 0,3g vor, trotz korrekt ausgependeltem Tonarm. Wie kann das sein?

- Der Spalt zwischen Teller und Platine wird nach hinten hin etwas größer. Ist das normal, oder kann der Lagerdorn irgendwie krumm stehen?

- Schon ein kleinstes Abbremsen mit dem Finger lässt den Teller langsamer laufen, ist das korrekt so? Oder stimmt vielleicht was mit dem Reibrad nicht (Schlupf)? Alle Laufflächen habe ich bereits gereinigt.



Auf alle Fälle ist mein 1219 eine gute Restaurationsbasis. Er hat heute schon so fein gespielt, dass sich das wirklich lohnt! Ein wirklich schönes Gerät.
Mir gefällt auch die Optik richtig gut. Es ist mein erster Plattenspieler ohne "Pickelteller", und ich muss sagen, der große glatte Teller sieht verdammt gut aus, vor allem auch mit einer LP drauf.

Und an dem Gerät fasst sich auch alles so toll an!
Ist schon ein anderes Kaliber als der 1246, und schon der ist nicht schlecht.


Ach ja, hier mal noch ein Bildchen von meinem 1219. Ich hab ihn schon etwas gereinigt (grob). Außerdem war der Teller doch schon sehr ergraut und nicht sehr schön, dem bin ich erstmal mit Stahlwolle zu Leibe gerückt. Leider hat er am oberen Rand ein paar kleine Grübchen, die sind zu tief zum Rauspolieren.




Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#5153 erstellt: 16. Apr 2009, 22:53
Hi Benjamin!

WOW! Erstklassige Arbeit! Du bist so einer, der alles repariert ...

Sieht wirklich gut aus. Aber wenn die Geometrie nicht stimmt, wäre es wohl wirklich ratsam, wenn Du einen "neuen" suchst. Ich würde an Deiner Stelle mal im Dual-Board fragen ...

Wird der 1219 Deinen 1246 ersetzen?

Mein 1219 muss jetzt warten, ich muss unbedingt wieder was für die Uni machen. Habe heute erst wieder den ganzen Tag am C901 geschraubt. Zickiges Teil ... Also da muss ich sagen, dass eine japanische 80er-Jahre-Schachtel problemloser und servicefreundlicher ist (Anm.: ich rede von Kassettendecks).

Aber die Dual-Plattenspieler sind vom Feinsten - wenn sie nicht sogar die besten (Serien-) Plattenspieler überhaupt sind. Es gibt weder an der Wertigkeit, noch an der Leistung etwas auszusetzen. Sogar die kleinen Einsteigermodelle sind äußerst wertig gebaut (z.B. Dual 1214).

Was solls, ich mach jetzt mal am 1219 weiter ...



Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#5154 erstellt: 17. Apr 2009, 09:52
Hey Seb,


danke für das Kompliment!


Du bist so einer, der alles repariert ...

Ertappt!
Ich versuche stets, alles anzurichten, eh ich merke dass es wirklich aussichtslos ist. Egal, wie billig das Teil sein mag.
Aber im Falle des Tonarmkopfes vom 1219 ist ein Ersatzteil ja wirklich schwierig zu beschaffen.


Ich hab manchmal das Gefühl, aus Sch... Gold zu machen
Ist halt Teil meines Hobbys und macht mir sehr viel Spaß.

Die Gemoetrie stimmt schon halbwegs, also meine Platten kann ich so bedenkenlos abspielen.
Bedenken habe ich allerdings, dass er irgendwann wieder bricht bzw. sich langsam wieder verzieht. Die Steifigkeit ist ja sicherlich auch rapide eingebrochen.
Ich werde die Klebung oben noch durch Edelstahlplättchen verstärken.
Hoffentlich wird das Teil dadurch nicht allzu viel schwerer. Der Tonarm vom 1219 ist nämlich außerordentlich leicht, das Shure V15/III mit Jico fühlt sich darin um einiges wohler bei welligen Platten als im 1246 (wesentlich weniger "Schaukeln" der Nadel).


Suchanzeigen gehen im Dualboard zur Zeit irgendwie gar nicht, ich mach mal nen Thread auf.



Wird der 1219 Deinen 1246 ersetzen?

Das kann sehr gut sein! Es ist zwar noch einiges am 1219 zu tun, aber so wie er jetzt schon spielt und sich anfühlt bzw. anhört (Automatik!) und ansieht, wird das wohl mein neuer Liebling...


Hast du noch eine Idee zu meine Fragen, die ich vorhin gestellt hatte?


P.S. Mach nicht soviel für die Uni, Basteln ist viel, viel wichtiger
Ich hab jetzt erstmal Luft bis Anfang Mai, dann beginnt die Diplomarbeit *schwitz*

Was ist denn an deinem schönen Dual-Kassettendeck faul? Es klang doch alles so vielversprechend.


Gruß
Benjamin
Bepone
Inventar
#5155 erstellt: 17. Apr 2009, 10:13
Nachtrag:

So sah der Tonarmkopf vorher aus....







Aber ich habe mich nicht einschüchtern lassen


Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5156 erstellt: 17. Apr 2009, 10:35
Moin Benjaminm,


Ein paar Dinge sind mir negativ aufgefallen:

- Tonarmlager hat für meinen Geschmack zu viel Spiel, ich stelle das stets so ein dass man vorn an der Headshell kein Spiel spürt, nur direkt hinten am Lager

Gaaaaaanz leichtes Spiel ist aber eigentlich ok, bei diesem Thema streiten sich die Gelehrten.


- Die Auflagekraftskala geht irgendwie um ca. 0,3g vor, trotz korrekt ausgependeltem Tonarm. Wie kann das sein?

Vergiss es und hol dir für 8,- die Tonarmwaage von Ortofon. 0,3 g...


- Der Spalt zwischen Teller und Platine wird nach hinten hin etwas größer. Ist das normal, oder kann der Lagerdorn irgendwie krumm stehen?

Wenn's nicht eiert, dann kann der Dorn schief stehen, stimmt. Das kann man aber richten. Mach die Richtung aus, in der der Teller schief steht und versuche ganz leicht das Lager (nicht den Teller!) von unten in die Richtung zu biegen. Mit Gefüüüüühhhl bedenke aber, dass 1 mm Differenz beim Tellerspalt da unten am Lager nur ein Bruchteil dieses Millimeters sind.
Den Spalt um den Teller nachmessen und gut. Am besten irgendwie ein Distanzstück basteln, mit dem man dann messen kann. Ein Keil (mit Markierungen),...?


- Schon ein kleinstes Abbremsen mit dem Finger lässt den Teller langsamer laufen, ist das korrekt so? Oder stimmt vielleicht was mit dem Reibrad nicht (Schlupf)? Alle Laufflächen habe ich bereits gereinigt.

Auch hier: Ist normal, solange der Teller die Drehzahl bequem wieder aufnimmt.
Vielleicht hängen Problem 3 und 4 auch miteinander zusammen? (Wenn Punkt 4 wirklich ein Problem sein sollte).

Die geklebte Headshell würde mir schon mehr Kopfzerbrechen machen.
Damit könnte ich nicht leben.

EDIT:
Vielleicht holst du dir ein zweiten 1219? Der wirklich schrott ist, damit du nicht auf den Gedanken kommst, auch jenen wieder herzurichten

Ich hab's beim PE 2020 so gemacht und bin froh, ein Ersatzteillager zu haben. (Beim "Schrott-PE" ist die Automatik unrettbar verzogen, Lager kaputt und der Teller fehlte. Ansonsten alles dran und auch gut erhalten. Schein auf'm Boden aufgeschlagen zu sein ).


[Beitrag von a.j.h. am 17. Apr 2009, 10:45 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#5157 erstellt: 17. Apr 2009, 10:47
Hi Benjamin!

Mich würde nur interessieren, wie die Headshell so zerbrechen kann. Gewalt kann da nicht im Spiel gewesen sein, denn dann wäre eher der Tonarm geknickt. Fehler im Guss?

Ich würde versuchen, unten in den Seiten dünne Stahlstife einzukleben. Du musst halt sicherstellen, dass der TK-Adapter dann noch passt. Eine gute Klebung (2-Komponenten-Kleber, Pattex Stabilit) sollte fester sein, als das ursprüngliche Material.

Wo wir schon bei den 1219-Headshells sind - was meinst Du (bzw. Ihr) - sollte ich da was machen oder es einfach so lassen? Eigentlich nicht schlimm, aber an einem fast "minten" 1219 schon doof, irgendwie.



Ich habe schonmal kurz versucht, die Headshell loszuschrauben (dafür ist ja ein Loch in der Platine). Leider ist das alles recht festgebacken und ich habe Angst, dass ich mehr kaputt mache.

Außerdem passt die Quetschstelle nicht wirklich zum Clip. D.h., der kommt da so eingentlich gar nicht hin. An den 1219ern müssen seltsame Kräfte wirken.


Das Kassettendeck läuft soweit gut, nur der Gleichlauf ist glaube ich nicht ganz OK. Entweder ist der neue Riemen nicht straff genug oder ich bilde mir alles nur ein - ich weiß es nicht. Jedenfalls kann man die Plattenspieler nicht damit vergleichen: die sind geradezu problemlos ...

Hier gibt es mal ein kleines Video, "Doubleplusgood: Dual 701 + 901": http://www.youtube.com/watch?v=Vh35TMrBYos





Soooo. Ich räume jetzt den 2020 auf den Dachboden. Auch wenn ich vom Siggi erst einen neuen Teller bekommen habe ...

Gruß, Seb
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5158 erstellt: 17. Apr 2009, 10:57
Moin Seb,


was meinst Du (bzw. Ihr) - sollte ich da was machen oder es einfach so lassen? Eigentlich nicht schlimm, aber an einem fast "minten" 1219 schon doof, irgendwie.


Wenn du bei abgenommener Headshell die Beule von innen drücken kannst, würde ich es versuchen. Viel Kraft wird man nicht benötigen.
Vielleicht mit einer Spitzmaulzange? Die sind am Maul außen rund und laufen konisch zu (zunehmender Durchmesser). Die Zange müsstest du zum Ausbeulen nur Öffnen, nicht pressen.

Oder einen runden (Metall-) Stift mit Durchmesser des TA-Rohrs?
Diesen Anspitzen und in das Armrohr bis zur verbeulten Stelle reindrücken?


[Beitrag von a.j.h. am 17. Apr 2009, 10:59 bearbeitet]
torbi
Inventar
#5159 erstellt: 17. Apr 2009, 10:57
Oooooh, DAS sieht aber gut aus zusammen....!!

Lg, Torbi
ruedi01
Gesperrt
#5160 erstellt: 17. Apr 2009, 11:04
...ja. wunderschön!
Gruß

RD
Bepone
Inventar
#5161 erstellt: 17. Apr 2009, 11:23
Hallo,

@Andreas:

Danke für deine Tips!

Naja, das Spiel ist schon merklich fühlbar, das stelle ich auf alle Fälle noch nach (hab ich beim 1246 sehr gut hinbekommen).


Ich finde auch, 0,3g Abweichung bei der Auflagekraft sind schon eine Menge, bei einer Auflagekraft von 1,2g...
Ich mein, mit einer Tonarmwaage (habe eine Tomopol) kann ich das natürlich korrigieren, aber irgendwas muss doch faul sein?


Die Spaltvergrößerung habe ich mit einer Schiebelehre mit Innenmessstange (oder wie das Teil heißt) von oben vom Tellerrand aus gemessen.
Die Differenz des Spaltes zw. vorne und hinten beträgt ca. 2mm. Ich schau dann gleich mal nach dem Lager, evtl. habe ich beim Einbau auch irgendwas verkeilt.
Die Spaltvergrößerung ist nach hinten zu. Soll ich das Lager im eingebauten Zustand biegen? Und kann das auch nicht unten brechen (ist Metallguss)?


Der Teller kommt wieder gut auf Drehzahl nach einer Bremsung, das scheint also in Ordnung zu sein.


Mit der geklebten Headshell hast du natürlich recht, ich hole mir auf alle Fälle einen Ersatz.
Das Problem mit den Schrottgeräten ist, dass die auch nicht gerade billig sind (in ebay jedenfalls). Ich meine, für den jetzigen 1219 habe ich 30€ incl. Versand bezahlt, viel billiger wird wohl auch ein Schrottgerät nicht werden.



@Seb:
Keine Ahnung, wie das mit der Headshell passiert ist. Sie war extrem krumm, am Tonarm aber nichts zu sehen. Beim Versuch, sie zu richten, ist das Leichtmetall dann gebrochen.
Das mit den Verstärkungen probiere ich noch.

Meine ging eigentlich ganz leicht abzunehmen, nachdem ich die Schraube unten losgedreht habe. Aber da war wohl auch eine Gewaltanwendung im Spiel...
Der 1219 wird mir unheimlich

Die Delle in deinem Tonarm sieht man ja kaum auf dem Foto, ich musste schon suchen um zu kapieren, was du meinst.
Wenn du die Headshell nicht gewaltlos abbekommst, würde ich es so lassen.


Beim Kassettendeck, vielleicht ist der neue Riemen auch zu straff?
Hast du schon probiert, den Riemen ordentlich mit Spiritus abzureiben? Auch sie Laufflächen der Riemenscheiben?

Das Video ist cool, ich versteh nur nicht ganz was du da machst?
Lässt du Kassette und Platte simultan laufen? Oder nimmst du die Platte auf Kassette auf?


Gruß
Benjamin
sound_of_peace
Inventar
#5162 erstellt: 17. Apr 2009, 11:38
Moinmoin, dann schreib ich hier auch mal wieder was...

hab mir ja letzens nen Lenco L 75 für 10 EUR aufm Flohmarkt erstanden, mittlerweile mit neuen Tonarmlagern und neuem System, der klingt bereits jetzt schon wunderbar, ist alles in sehr schönem Zustand (bis auf die Haube).

Also mich würde der PE 2020 jetzt auch interessieren, aber als armer Schüler braucht das alles eben etwas mehr Zeit...

Hättet ihr vllt. Interesse an nem Treffen?
Also ich für meinen Teil komme aus der Pfalz und könnte auch n Stückl mim Auto fahren/jemanden mitnehmen, sofern ihr da Interesse habt. Wenn niemand aus der Gegeng kommt, wärs schade drum, aber ne passende Location ist sicherlich schnell gefunden!

Würde mich freun, von euch positive Resonanz zu bekommen!

a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5163 erstellt: 17. Apr 2009, 12:13
Und zurück,


Ich finde auch, 0,3g Abweichung bei der Auflagekraft sind schon eine Menge, bei einer Auflagekraft von 1,2g...
Ich mein, mit einer Tonarmwaage (habe eine Tomopol) kann ich das natürlich korrigieren, aber irgendwas muss doch faul sein?

Also, die Skala ist verschoben, das bedeutet, die Feder ist etwas ausgeleiert.
Vergiss es. Dem System ist das egal, solange die Auflagekraft korrekt ist. (Bei so manchen Hi-End-Maschinen stimmt diese Skala nicht. Was soll's)?


Soll ich das Lager im eingebauten Zustand biegen? Und kann das auch nicht unten brechen (ist Metallguss)?

Nö, Guss ist das nicht (es ist ja kein PE-33-Studio ). Blech. Guck' mal hier:
Lager Dual 1219 Die Aufhängung (164) wird's sein (wenn der Dorn verbogen wäre, dann liefe das Lager nicht geräuschfrei), musste gucken.
Teller runter und im eingebauten Zustand biegen (nicht den Dorn, sondern die Aufhängung 164 am Chassis!).
Ich vermute, dieser Schaden ist entstanden indem etwas schweres auf den vorderen Tellerrand gefallen ist. Die Headshell hat's dabei wohl auch erwischt?

Hast du Lagergeräusche (im Leerlauf, per Hand den Teller angeschubst)?
Bepone
Inventar
#5164 erstellt: 17. Apr 2009, 13:31
Hallo Andreas,

hm, wenn die Feder ausgeleiert ist, müsste die Skala nachgehen, denke ich.
Was mich ja stutzig macht, sie geht vor, z.B. eingestellt 1,0g, tatsächlich sind es dann ca. 1,3g.
Naja, schlimm ist das nicht.


Die Lagerbrücke (Teil 164) ist übrigens nicht aus Blech, sondern aus Guss (gerade nochmal in der Hand gehabt ).
Kann da nichts verzogenes oder so feststellen, der Dorn scheint auch gerade zu stehen (so ich das sehe), ich denke mal, ich lass es lieber wie es ist.

Lagergeräusche (außer dem normalen, leichten Laufgeräusch des Wälzlagers) habe ich keine.


Hm, etwas auf den Tellerrand gefallen, könnte sein. Warum es allerdings nur die Headshell verzogen hat und der Tonarm völlig gerade ist, ist mir ein Rätsel.

Übrigens hat sich die Headshell gerade wieder verabschiedet, bin dran gestoßen beim Chassis aus der Zarge heben.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#5165 erstellt: 17. Apr 2009, 14:12
Oh nein, Benjamin! Jetzt frag' schon im Dual-Board ...

OT: Dafür konnte ich mein C901 "heilen". Ich habe den Leierfehler gefunden. Puh, das war böse ... Ich kann nur folgenden Rat geben: So ein C901 ist nur was für Hardcore-Dual-Fans. Ansonsten gibt es servicefreundlicheres ...

Die Wickeldorne für die Spulen haben unten kleine Bremsen. Das sind Plastikarme, an deren Ende ein kleiner Gummiring aufgesetzt ist, der dann gegen den Wickeldorn drückt um das Band zu bremsen. Diese Plastikarme werden von einer Feder herangedrückt (keine Spiralfeder, sondern so ein langer Draht, an dessen Ende eine Feder sitzt).

Jedenfalls hat sich bei einer Seite der Gummiring verabschiedet was dazu geführt hat, dass die "Feder" vom Plastikarm heruntergesprungen ist und permanent gegen den Wickeldorn gedrück hat. Das hat die Gleichlaufschwankungen verursacht ...



Krasses Teil ...

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 17. Apr 2009, 14:16 bearbeitet]
@drian
Inventar
#5166 erstellt: 17. Apr 2009, 14:55
Hallo PE Freunde

Ich hab seit einigen Tagen einen PE 2020L und ein kleines Problem mit dem Automatikbetrieb. Hoffe, ihr könnt mir helfen oder einen Tip geben:

Wenn ich den Wahlhebel auf Start im Automatikbetrieb stelle läuft der Plattenteller zwar an und der Tonarm hebt sich, aber der Arm will sich nicht in Richtung Plattenteller bewegen. Hatte zunächst gut funktioniert. Man spürt, daß der Arm in die Richtung will, aber er bewegt sich leider nicht weiter

Die Stop Automatik funktioniert dabei tadelos, manueller Betrieb ist auch in Ordnung.

Kann mir Jemand einen Tip geben, wo und wodurch ich der Mechanik auf die Sprünge helfen muss?


Thorsten
CyberSeb
Inventar
#5167 erstellt: 17. Apr 2009, 15:01
Hi Thorsten!

STOHOOOOIER-PIMPEL!

Bzw. das PE-Äquivalent vom Steuerpimpel ... zu ersetzen ist er mit einem Tropfen Heißkleber.

Du solltest einiges dazu finden, wenn du diesen Thread oder das Dual-Board nach "Heißkleber", "Reißzwecke" oder "Zahnstocher" durchsuchst.



Gruß, Seb
@drian
Inventar
#5168 erstellt: 17. Apr 2009, 15:04

CyberSeb schrieb:
Hi Thorsten!

STOHOOOOIER-PIMPEL!

Bzw. das PE-Äquivalent vom Steuerpimpel ... zu ersetzen ist er mit einem Tropfen Heißkleber.

Du solltest einiges dazu finden, wenn du diesen Thread oder das Dual-Board nach "Heißkleber", "Reißzwecke" oder "Zahnstocher" durchsuchst.



Gruß, Seb


Du meinst den kleinen Plastikpimpel neben dem Plattenteller ?
Der ist vorhanden und fährt brav hoch ...
CyberSeb
Inventar
#5169 erstellt: 17. Apr 2009, 15:09
Nein. Das ist ein Fühlpimpel

http://perpetuum-ebner.pytalhost.com/2020s/imag0009.JPG

Teil "Y" (das 4. unten am Bildrand).

Das ist eine Kupferblechfeder, in der am Ende normalerweise eine kleine Gummikuppe gesteckt ist. Die löst sich auf. An die Stelle (nach unten hin) kommt ein Klecks Heißkleber hin, ca. 1 mm hoch. Der sollte ferner durch das Loch durchgehen, damit er hält.

Im Automatikbetrieb wird dieses Teil gegen die Friktionsfläche (Teil "YY") gedrückt und bewegt. Dadurch wird der Arm in der Horizontalen bewegt.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 17. Apr 2009, 15:10 bearbeitet]
@drian
Inventar
#5170 erstellt: 17. Apr 2009, 15:15
Hallo Seb,

man-no-man, bei dem PE ist ja offensichtlich viel "gepimpelt" worden, Fühlpimpel, Steuerpimpel

Danke für den Tip!!


Thorsten
CyberSeb
Inventar
#5171 erstellt: 17. Apr 2009, 15:20
Hallo Thorsten,

jaja, mit dem PE hast Du Dir so ziemlich den mechanisch kompliziertesten Plattenspieler überhaupt herausgesucht ...



Trotzdem, viel Erfolgt beim "Pimpeln". Wir helfen Dir gerne weiter ...

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#5172 erstellt: 17. Apr 2009, 15:24
Hallo,

ehe es untergeht:
@SOP:

Ein Treffen ist schon eine gute Idee, ich wäre auch nicht abgeneigt, aber die Pfalz ist dann doch etwas von Sachsen entfernt....

Ich glaube, es gibt schon sowas wie den Dual-Stammtisch.


@Seb:

Tja, soviel zu Missgeschicken, du siehst, es passiert jedem, mit teilweise verheerenden Folgen

Aber sei's drum, der Kopf ist schon wieder abgebaut und -gelötet, die Kleberreste entfernt und Verstärkungsbleche (Edelstahl) geschnitzt. Nun wird der zweite Versuch gestartet. Kann ich eben wieder 1-2 Tage keine Musik mit dem 1219 hören, aber es ist ja auch noch einiges anderes dran zu tun. Ist dann die Spannung eben nochmal größer, wenn wieder mal Töne kommen.


Glückwunsch zur geglückten Kassettendeck-OP!
Mein Videorecorder hatte schon mal Probleme mit solchen Bremsen an den Wickeldornen, da hat er dann Bänder gefressen.
Das hab ich ihm aber ganz schnell wieder abgewöhnt, dem pösen Purschen dem.


Gruß
Benjamin
Bepone
Inventar
#5173 erstellt: 17. Apr 2009, 15:26
Nachtrag:

@Seb:
Im Dualboard habe ich bereits angefragt (neuen Thread aufgemacht).
Irgendwie funktioniert dort zur Zeit der Marktplatz nicht (nur Threads lesbar, keine neuen erstellbar).


Gruß
Benjamin
@drian
Inventar
#5174 erstellt: 17. Apr 2009, 15:50

CyberSeb schrieb:
Hallo Thorsten,

jaja, mit dem PE hast Du Dir so ziemlich den mechanisch kompliziertesten Plattenspieler überhaupt herausgesucht ...



Trotzdem, viel Erfolgt beim "Pimpeln". Wir helfen Dir gerne weiter ...

Gruß, Seb


Hallo Seb,

jetzt bin ich's noch mal...
Hast du eventuell noch ein weiteres Foto oder Abbildung, wo der Steuerpimpel genau sitzt bzw sitzen sollte?


Thorsten
CyberSeb
Inventar
#5175 erstellt: 17. Apr 2009, 15:55
Hi Benjamin, (und Rest)

so ein Treffen wäre wirklich toll. Dumm halt, dass alle über die Bundesrepublik verstreut sind.

Vielleicht könnte man ja mal die St. Georgener Phonobörse (der Ort allen Übels ) in Betracht ziehen, das würde sich doch mal lohnen, oder?

Thorsten: AUSNAHMSWEISE!!! Wenn es nicht DER (!) PE wäre, hätte ich Dich auf die Forensuche verweisen. Das wurde alles schon zig Mal durchgekaut!



Auschnitt links oben:



In der Mitte siehst Du die rötliche Kupferblechfeder. Der Punkt links ist ein Loch. Da muss von unten (also im Bild gesehen unten) der Pimpel rein. Bzw. ist durch den Heißkleber zu ersetzen ...

Gruß, Seb
@drian
Inventar
#5176 erstellt: 17. Apr 2009, 15:59
Bepone
Inventar
#5177 erstellt: 19. Apr 2009, 20:12
Hallo,

so, gebrochener Tonarmkopf wieder geklebt und verstärkt:








Hält!


Habe heute den 1219 zum ersten mal richtig angeschlossen und eine gesamte LP gehört, Kate Bush.
Klang richtig genial, musste dann gleich noch ein paar Singles hören!


Der Reibradantrieb des 1219 ist für mich überraschend leise.
Ich habe das mal mit der DHFI Nr. 2 getestet, da ist ein Rumpeltest drauf, ein schönes langes Testband ohne Modulation und mit vier verschieden lauten Testtönen am Anfang.
Habe damit 1219 und 1246 (Riementrieb) verglichen; das Signal auf den Rechner aufgenommen und mit der Softwareinternen Pegelanzeige ausgewertet. Natürlich jeweils mit dem selben System.

Beide Laufwerke, 1219 und 1246, kommen demnach auf -40dB, der 1219 ist von den Werten her lediglich noch ein halbes dB leiser.
Subjektiv klingt der 1219 aber ein Stück leiser, weil bei ihm der Motor nicht so nervend brummt, wie beim 1246. Beim 1219 scheint man eher das Abrollgeräusch des Reibrades zu hören, und das klingt angenehmer und nicht so störend.

Das Antriebsgeräusch des 1219 scheint mit der Zeit sogar noch leiser zu werden, vielleicht läuft sich das Reibrad wieder etwas ein.

Das Shure V15/III läuft in dem 1219 auch besser, anscheindend ist der Arm leichter. Kein bzw. kaum Nadelschaukeln bei verwellten Platten.

Der Tonarm läuft wunderbar leicht, das Spiel lässt sich fast vollständig eliminieren (das kann der 1246 aber genauso gut).

Ein Spitzen-Dreher!!
Ich habe ihn schon richtig ins Herz geschlossen.
Er wird mein neuer Hauptdreher werden.


Hier mal ein Bildchen:




Die Verlängerung der Tonarmablage ist noch nicht wieder montiert, und neben dem Dual-Logo auf der Platine gibt es einen großen Schandfleck. Den werde ich nicht wegbekommen
Vielleicht muss ich da irgendwas drüberkleben.

Eine Haube habe ich auch nicht, z.Zt. liegt die vom 1246 lose drauf.

Für den Tonarmkopf liegt mir ein konkretes Angebot im Dualboard vor, wenn auch nicht allzu günstig. Falls in den nächsten Tagen kein weiteres Angebot kommt, nehme ich den.



Leider macht der Balanceregler vom Grundig RTV 600 (Verstärker, auf dem Bild oben zu sehen) nun große Probleme. Auf dem linken Kanal fällt der Ton immer mal aus, brummt oder verzerrt. So habe ich jetzt den RTV 901 erstmal wieder dran. Der passt von der Optik bei weitem nicht so gut zum 1219 wie der alte RTV 600 im Echtholzgehäuse.



Gruß
Benjamin
Onkel_Siggi
Stammgast
#5178 erstellt: 19. Apr 2009, 20:37
Hallo Benjamin
Deine Headshellreparatur scheint ja gut gefunzt zu haben.
Sauber.

Das du den 1219 sofort in dein Herz geschlossen hast kann ich gut verstehen.
Reibrad ruelz.

Im Team mit dem Grundig RTV 600 sieht das einfach genial aus.
Ich freu mich immer wenn ich so eine Kombi sehe.
Klanglich wohl nicht soo einfach zu toppen.

Ich wünsch dir viel Freude mit den germanischen Edel-HiFi-Geräten.

Gruß
Siggi
Bepone
Inventar
#5179 erstellt: 19. Apr 2009, 21:00
Hallo Siggi,

vielen Dank.

Leider hat der RTV 600 zur Zeit arge Probleme, wie ich oben schon geschrieben habe.
Werde mir den Balanceregler morgen mal vornehmen. Notfalls bohre ich die kleinen Niete auf und bau ihn auseinander (Behandlung mit Isoprop. und Kontaktspray durch das kleine Loch hatte nichts gebracht).

Ich hoffe, dass es auch wirklich "nur" der Regler ist und nicht die Endstufe noch ein Problem hat, der Klang hörte sich zeitweise echt fies an.
Manchmal erst, wenn ich zum Kopfhörer noch die Lautsprecher zugeschaltet hatte. Hm.

Ohne Servicemanual wäre ein elektronisches Problem nahezu unlösbar.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#5180 erstellt: 20. Apr 2009, 00:59
Hallo Benjamin,

erstklassige Arbeit!

Allerdings hoffe ich, dass Du den Tellerrand versiegelt hast, sonst erlebst Du bald ein "graues Wunder" ...

Ich finde es toll, dass Dir das Gerät so gefällt und wie viel Arbeit Du da wieder reinsteckst (wie beim RTV600). Das mit der Headshell hast Du super hingekriegt - es wäre fast schon irgendwie schade, wenn diese "Arbeit" bald in einer Schublade verschwinden würde ... Wenn du die Headshell sauber neu lackierst, sollte es gut aussehen. Bedenke: für jedes Ersatzteil musste ein anderes Gerät sterben. (Ach, was sag ich, ich habs ja bei meinem 701 erst auch so gemacht ...)

Mein 1219 macht mir noch etwas Gedanken (nicht "Sorgen"). Zum einen ist der Motor nicht wirklich lautlos, er schrabbelt ganz minimal (je nach dem, wie man gegen die Welle drückt), und das trotz gründlichster Lagerreinigung und Neuschmierung mit Komplettzerlegung. Auch brummt er etwas, was man in den Lautsprechern hört. Das Brummen klingt wie so ein Telefon-Wählton - "Büüüüüüüüüü" ... Nicht gut.

Mein 1019 ist da DEUTLICH leiser. Fast schon so still wie mein 701 ... Was meine These erhärtet, dass es bei den Plattenspielern mit schnelllaufendem Motor (also Riemen- und Treibradantrieb) gewaltige Streuungen gibt. Das Treibrad bzw. das Tellerlager selbst läuft sehr ruhig.

Daraus ziehe ich für mich wieder einmal die Erkenntnis, dass die allgemeine Meinung, dass Treibradantriebe rumpeln und laut sind, Schwachsinn ist. Kritischer ist eher das Kugellager bei den Wechslern (das wissen wir hier ja bereits), aber genauso kritisch ist der Motor. Und das völlig unabhängig von Treibrad- oder Riemenantrieb.



Zum Anderen habe ich auf dem linken Kanal ein leises Sirren. Es wird am 2-Meter-Grundig-Kabel liegen (400 pF!), das müsste ich tauschen. Leider ist das mit so einer Plastikdurchführung befestigt, die ich nicht aufkriege.

Jedenfalls ist der 1219 keine Konkurrenz zum 701. Keine Chance. Der 701 ist vom Antrieb her deutlich leiser und klingt dank des anderen Systems viel besser. Groß Systeme werde ich nicht tauschen ... es lohnt sich in dem Fall einfach nicht.

An den 1019 kommt er auch nicht heran was die Wertigkeit angeht (das tut der 701 aber auch nicht). Der 1019 ist einfach unglaublich massiv, schwer, wertig und ist einfach witzig. Das 60ies-Design ... und wenn der lustige "Stummelarm" von der Automatik angehoben wird - einfach zum Brüllen. Der 1019 macht Spaß - da kommt kein anderer mit.

Soviel von mir wieder - gute Nacht!

Gruß, Seb


EDIT:

Hier noch ein Video (Sweet Smoke auf 1219): http://www.youtube.com/watch?v=edb37sS1G6c

Und ein Bild:



[Beitrag von CyberSeb am 20. Apr 2009, 01:03 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#5181 erstellt: 20. Apr 2009, 08:07
Habt ihr einen Tip, wie ich die Plattenteller möglichst mit einfachen Mitteln polieren und dann versiegeln kann?
Ich habe im Momemnt nur "graue", und mit der Hand und dieser Schleif-/Polierpaste zu polieren dauert VIEL zu lange. Benjamin hat da echt eine klasse Arbeit geleistet in dieser Hinsicht!

CyberSeb
Inventar
#5182 erstellt: 20. Apr 2009, 09:06
Polieren mit Ako-Batz (k.A., wie man das schreibt, gemeint sind die Stahlwollepads für die Küche) oder mit einem Tuch und Putzstein. Versiegeln mit Klarlack (am besten bei drehendem Teller.

Man sollte allerdings bedenken, dass die Teller original NICHT so hochglänzend sind (für die Originalitätsfanatiker hier).

Gruß, Seb
torbi
Inventar
#5183 erstellt: 20. Apr 2009, 09:19
Guten Morgen zusammen,

Seb: Genau so. Im Notfall oder in Härtefällen Never Dull (am besten daussen, das Zeug stinkt).

Lg, Torbi
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 60 . 70 . 80 . 90 . 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 . 110 . 120 . 130 . 140 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
PE HSR 44 und andere
Zoriel am 14.08.2019  –  Letzte Antwort am 15.08.2019  –  4 Beiträge
PE 2020 / Telefunken W 250 - Tonarm hängt in Rille fest
earmeal am 16.02.2012  –  Letzte Antwort am 16.02.2012  –  2 Beiträge
PE Plattenspieler
Mobierg am 25.05.2006  –  Letzte Antwort am 25.05.2006  –  2 Beiträge
Fund auf dem Dachboden: Alter LP-Spieler
Kings.Singer am 28.05.2004  –  Letzte Antwort am 04.06.2004  –  5 Beiträge
YAMAHA CDX 2020 RS
am 19.04.2006  –  Letzte Antwort am 08.02.2007  –  16 Beiträge
Audiolabor VV 2020 Netzteilsuche
slfanduisburg am 23.02.2009  –  Letzte Antwort am 11.08.2010  –  3 Beiträge
alter Braun vs. moderner LS
stille123 am 17.01.2013  –  Letzte Antwort am 03.02.2013  –  23 Beiträge
Linn Nexus
nostalgiker am 28.05.2006  –  Letzte Antwort am 28.05.2006  –  2 Beiträge
-> AKAI AM 2020
classic.franky am 10.07.2006  –  Letzte Antwort am 15.07.2008  –  10 Beiträge
Yamaha CR 2020 Receiver
koma223 am 30.09.2004  –  Letzte Antwort am 10.10.2004  –  4 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.813 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedDashexchen
  • Gesamtzahl an Themen1.551.339
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.543.693