Brummschleife durch Sat-Anlage die 564.

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darthi
Stammgast
#1 erstellt: 22. Okt 2014, 23:01
Hallo zusammen,

ich weiß, dass einige von euch dieses Thema sicherlich nervt, allerdings habe ich eine Frage zu meiner Brummschleife

Also, bevor ich mir so einen schönen modifizierten Schukostecker wie hier bastel, wollte ich noch ein paar Sachen abklären.

Also erstmal kurz zum Aufbau: Ich habe eine Sherwood AM-9080 Endstufe (hat leider einen Schukostecker), daran einen Yamaha RX-V663 als Vorstufe. An den Yamaha sollen eigentlich zwei Geräte über HDMI angeschlossen werden, diese verursachen allerdings das Brummen, weswegen ich die Verbindung erst einmal über Toslink gelöst habe.

Nun zum Brummen: Das Brummen entsteht durch Stecken des HDMI Kabels zwischen Fernseher und Vorverstärker. Es handelt sich - meiner Ansicht nach - um einen Massepotenzialunterschied zwischen Sat-Anlage und der Masse der Endstufe. Sobald ich den Satstecker vom Fernseher ziehe, ist das Brummen verschwunden.

Nun zu meiner Frage: Die Endstufe hat hinten noch einen separaten Masseanschluss. Kann ich mir durch den eventuell das Gebastel eines modifizierten Schukosteckers sparen? Also kann ich einfach zwischen diesem Masseanschluss und dem Außenmantel des Sat-Kabels ein dünnes Kabel legen und das Brummen ist verschwunden?

Andere Möglichkeit wären solche NF-Entstörfilter, allerdings habe ich so ein Billigteil testweise zwischen Endstufe und Vorverstärker gehängt und das Brummen ist zwar um 90% leiser, jedoch nicht ganz verschwunden. Liegt das in diesem Fall an einer nicht vollständigen Trennung des Billigentstörers oder lässt sich der Potenzialunterschied mit solchen Entstörern (sind doch eigentlich Masseentkoppler?!) gar nicht ganz beheben?

Danke für eure Hilfe
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2014, 00:04
Vom Masseanschluss des Verstärkers zur Masse / Gehäuse der Antennendose kannst du machen - wird aber eher wenig bringen.
Ist denn die Sat-Anlage überhaupt vorschriftsmäßig an den Potentialausgleich angeschlossen?
darthi
Stammgast
#3 erstellt: 23. Okt 2014, 07:32
Masse zwischen Endstufe und Antennendose wird wenig bringen? Dann brauche ich in diese Richtung nicht weiter zu überlegen. Ich habe nur testweise ein zweites HDMI Kabel vom Fernseher direkt an die Masse der Endstufe gehalten und das Brummen wurde schon etwas leiser.

Ob die Sat-Anlage vorschriftsmäßig angeschlossen ist, weiß ich nicht. Gehe ich aber von aus, da mein Vermieter bei sowas sehr genau ist. Ist ein vier Parteienhaus mit jeweils einer 2er Dose pro Wohnung.

Meinst du, es wurde kein Potenzialausgleich gemacht?

Gibt es noch andere Lösungen?


[Beitrag von darthi am 23. Okt 2014, 07:43 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2014, 07:51
Diesen mehr oder weniger Leisereffekt hatte ich erwartet - mit Verbindung zur Dose = Schirm des Antennenkabels wird es noch etwas besser. Du kannst auch einen kleinen Erdungsblock (nennt sich meist EB 1) + Kurzes F-Patchkabel nehmen, dann geht es einfacher und sieht nicht so gebastelt aus Drahtquerschnitt ruhig 1...4mm^2 - mit dem Schuko-Adapter (ACHTUNG: Nur wenn es einen moderne 3-Leiter Elektroverkabelung ist, sonst ist dass gefährlich!) ist es auch noch mal etwas besser, wenn die Antennendose nahe der Steckdose ist.
Trotzdem solltest du dir mal die Sat-Anlage ansehen, ob da wo die Kabel reinkommen und vom Multischalter wieder rausgehen, jeweils ein Erdungswinkel ist, der mit 4mm^2 grüngelben Draht mit dem Hauspotential verbunden ist - ich vermute dass das nicht der Fall ist.
darthi
Stammgast
#5 erstellt: 25. Okt 2014, 17:51
Hallo noch einmal.

Also ich habe wegen der Erdung der Sat-Anlage noch einmal mit meinen Vermieter gesprochen. Also er meinte, sie sollte ordnungsgemäß geerdet sein, zumindest wurde sie von einer Fachfirma verlegt. Allerdings ist sie auf dem Dachboden und eingebaut, so dass wir nicht nachgucken konnten.

Das Problem habe ich nun aber für mich gelöst. Ich habe mit einen Erdungsschukostecker gebastelt und das Sat-Kabel mittels eines Erdungsblocks direkt an der Steckdosenleiste der Endstufe vorbei geführt. Das Erdungskabel ist ca. 10cm lang. Leider hat diese Konstruktion das Brummen nicht 100% behoben.
Dann habe ich noch ein bisschen probiert und zusätzlich zu dieser Erdung der Satanlage noch die Vorverstärker Phonoerdung mit der Erdung der Endstufe verbunden. Mit beiden Sachen zusammen, ist das Brummen gänzlich verschwunden. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen, der das selbe Problem hat.
darthi
Stammgast
#6 erstellt: 03. Feb 2015, 14:11
Ich muss das alte Thema noch einmal hochholen. Teste gerade diverse neue Fernseher. Habe gerade einen mit einem Schukostecker da. Nun habe ich wieder ein leichtes Brummen. Der Fernseher steckt in einer anderen Steckdose im Raum.

Kann ich dem Brummen Abhilfe schaffen, wenn ich - mittels einer 3m Verlängerung - den Fernseher ebenfalls neben die Steckdose von meinem gebastelten Schukostecker stecke? Oder bringt das durch die lange Kabelstrecke in dem Fall dann nichts?
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2015, 21:22
Verlängerungskabel ist besser, auch mal den Stecker um 180° drehen, bringt auch manchmal was.
Ist die Jetzige Stromdose denn auf einer anderen Sicherung als der Rest? Dann könnte es auch eine ander Phase sein, was noch schlechter wäre.
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 04. Feb 2015, 03:03
EMP bietet unter der Bezeichnung L1/1PCP-1 neuerdings ein Sat-taugliches Trennglied an.

Allerdings eignet sich L1/1PCP-1 mit einer max. Stromlast auf der Ausgangsseite von 100 mA nicht für jede Anlage, und im deutschen Mark ist das Teil wohl auch noch nicht angekommen.
Stalingrad
Inventar
#9 erstellt: 04. Feb 2015, 12:39
Du wirst nicht darum herum kommen, es einfach mal zu probieren. Alles andere ist Kaffeesatz Leserei.
darthi
Stammgast
#10 erstellt: 05. Feb 2015, 09:21
Also das Brummen verschwindet mittels einer Verlängerung tatsächlich wieder. Komisch, da beiden Steckdosen im Raum auf der gleichen Sicherung hängen und damit eigentlich auf dem gleichen Potential sein sollten.
clubman303
Stammgast
#11 erstellt: 19. Mai 2019, 16:11
Nachdem ich meinen AVR gewechselt habe, hatte ich ebenso ein hörbares Brummgeräusch aus dem Subwoofer. Sobald ich das Sat-Kabel entfernt hatte, war dies verschwunden. Die Batsellösung hatte ich zwar gelesen, aber ich wollte die elegantere Lösung mit dem EMP-Centauri L1/1PCP-1 nutzen und habe mir das Teil über die Bucht bestellt.

Gleich nach erhalt, habe ich den Ground loop breaker dazwischen geklemmt, und ich war erstmal wieder glücklich. Keine störendes Brummen..

Hielt leider nur an bis zum nächsten Tag, als ich meinen TV anmachte, kam der Hinweis, Quelle fehlt - kein Sat-Kabel angeschlossen, ich sollte die Leitung überprüfen. Ok, also EMP abgeschraubt, wieder normal angeschlosse, Programme wie auch das Brummen da. Kurz drauf nochmal umgeschraubt und wieder ein Aha-effekt, Brummen weg, Programme da.

Leider hielt es wieder nur bis zum nächsten Tag, selbiges Spiel erneut durchgeführt usw.. dass das keine Dauerlösung sein konnte war klar. Meine Vermutung war naheliegend, das Gerät ist defekt. Also mit dem Lieferanten geschrieben, alles geschildert und promt kam die Meldung das ich es zur Überprüfung zurückschicken soll. Am Abend nochmal ausgetestet und festgestellt, dass nicht nur das Programm am TV, wo der EMP angeschlossen war nicht mehr ging, sondern andere Nebenstellen wie im Schlafzimmer usw. das gleiche Verhalten hatten. So habe ich alle Geräte vom Strom getrennt, Multischalter, TVs usw.. aber auch das hatte nichts positives gebracht. Also zurückgeschickt - der Händler hatte kurz darauf geantwortet, dass er nichts finden könne, und die Tests nichts gebracht haben, der EMP macht was er soll, ohne Probleme.

Nochmal eine genaue Schilderung geschickt, wie gewünscht, und kurz darauf hatte er angeboten, er tauscht es auf Kulanz. Eigentlich hatte ich noch die Frage gestellt, ob es nicht ein Alternativgerät gibt, die unbeantwortet bliebt.

Jetzt nachdem ich das Austauschgerät hier habe, weiß ich dass EMP keine Pauschallösung ist, denn es funktioniert wie beim Vorgänger ebenso nicht, mit den selben Sympthomen/ Problemen.

Also mal kurz ans Basteln gemacht und einen Netzstecker gefunden, wo die Metallstecker abschraubbar sind, Erdungskabel abgeschlossen und mit dem Außenschirm am Sat-Stecker verbunden. Einwandfrei, kein Brummen - nix.. und das für Lau.

Morgen geht der EMP wieder zurück.


[Beitrag von clubman303 am 19. Mai 2019, 16:19 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 19. Mai 2019, 17:39

clubman303 (Beitrag #11) schrieb:
Jetzt nachdem ich das Austauschgerät hier habe, weiß ich dass EMP keine Pauschallösung ist, denn es funktioniert wie beim Vorgänger ebenso nicht, mit den selben Sympthomen/ Problemen.

EMP behauptet in dem Sinn auch gar nicht, dass L1/1PCP-1 eine Pauschallösung ist, dass klar auf die erlaubte max. Stromlast der Satanlage (100 mA) hingewiesen wird (Steht auch in meinem Beitrag #8). Wurde die Stromlast vorher gemessen oder ist sie durch Kenntnis der eingesetzten Komponenten bekannt?
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 20. Mai 2019, 19:17

clubman303 (Beitrag #11) schrieb:

Also mal kurz ans Basteln gemacht und einen Netzstecker gefunden, wo die Metallstecker abschraubbar sind, Erdungskabel abgeschlossen und mit dem Außenschirm am Sat-Stecker verbunden.

Das ist nicht ganz ungefährlich, insbesondere wenn man das als Dauerlösung macht.
Es gibt einen Grund, warum der Schutzleiter vorhanden ist.


clubman303 (Beitrag #11) schrieb:

Einwandfrei, kein Brummen - nix.. und das für Lau.

Gerade dies für Lau-Lösungen können extrem teuer werden: Klick mich (Beitrag #12)


Gruß

Uwe
clubman303
Stammgast
#14 erstellt: 14. Jan 2020, 02:34
Das mit der Pauschallösung habe ich so in den Raum gestellt, da mir das so suggeriert wurde. Es sollte bei meinem beschriebenen Problem wie bei vielen anderen Problemen zufriedenstellend arbeiten.

Da ich zu dem Zeitpunkt die Anlage in einem anderen Raum hatte, habe ich die Lösung nur kurz Angewand, und war eigentlich mehr oder weniger ein Ansatz um herauszubekommen, was hilft und in Zukunft helfen könnte. Auf Dauer hätte ich nach einer anderen Lösung geschaut.

Im neuen Wohnzimmer, wo ich die Anlage nun habe, habe ich die Probleme nicht mehr - zum Glück.

PS: Die Bastellösung wie beschrieben, sollte keine Aufforderung sein. Das war ein Netzfund, den ich ausprobiert habe, um dem Problem auf den Grund zu gehen.
itchypoopzkid
Stammgast
#15 erstellt: 16. Apr 2020, 16:49
Ich stehe vor einem ähnlichen Problem und zwar wollte ich meine beiden in die Jahre gekommenen Denon POA-800 Monoendstufen gegen eine XTZ Edge A2 300 tauschen. Gesagt getan mit dem Ergebnis: Brummen aus den Lautsprechern. Das Sat-Kabel ist schuld, denn wenn ich dieses aus der Wand ziehe, ist das Brummen weg aber damit natürlich auch der TV-Empfang. Also alles nochmal umgesteckt um zu testen, ob das Brummen mit den beiden Denon POA auch auftritt aber Fehlanzeige: Totenstille, so wie es sein soll. Woran kann das denn liegen, dass die eine Endstufe das Brummen offenbar zu Tage fördert und die andere nicht? Bringt dieser L1/1PCP-1 was oder was kann ich noch versuchen?
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 16. Apr 2020, 19:56
Sieht man doch auf den ersten Blick woran es liegt:
Denon mit Euro-Netzstecker der XTZ mit Schuko-Netzstecker.

Also Ursachenforschung, meist fehlt schon der Potentialausgleich an der Sat-Anlage.
itchypoopzkid
Stammgast
#17 erstellt: 16. Apr 2020, 20:33
Ja stimmt, du hast recht, aber wie krieg ich das Problem gelöst?



Ich interpretiere das jetzt so, dass ich quasi einen Adapter von Schuko auf Euro brauche. Da es sowas nicht gibt, frage ich mich, was ich da machen kann?


[Beitrag von itchypoopzkid am 16. Apr 2020, 21:06 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 16. Apr 2020, 21:11

itchypoopzkid (Beitrag #17) schrieb:
Ich interpretiere das jetzt so, dass ich quasi einen Adapter von Schuko auf Euro brauche. Da es sowas nicht gibt, frage ich mich, was ich da machen kann?

Sag mal, liest du Threads auch durch, bevor du ein Beitrag reinpostest?
Es geht doch aus den Beiträgen hier klar hervor, dass das gefährlich sein kann.


Gruß

Uwe
itchypoopzkid
Stammgast
#19 erstellt: 16. Apr 2020, 21:24
Nein das habe ich aus dem Thread hier nicht raus gelesen, nur aus dem Link den du oben gepostet hast und da habe ich nun mal beim ersten mal drüber lesen nicht rein geschaut

Also lange Rede kurzer Sinn: Ich kann halt einfach keine Endstufe verwenden, die per Schuko angeschlossen wird, sondern muss in Zukunft immer drauf achten, Geräte mit Euro-Stecker zu kaufen.

Alternativ brauche ich einen galvanischen Massetrennfilter: https://www.amazon.d...A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Oder muss es zwingend ein Mantelstromfilter für SAT-Anlagen sein? https://www.ebay.de/...p2060353.m1438.l2649


[Beitrag von itchypoopzkid am 16. Apr 2020, 21:56 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#20 erstellt: 16. Apr 2020, 21:59

itchypoopzkid (Beitrag #19) schrieb:
Nein das habe ich aus dem Thread hier nicht raus gelesen, nur aus dem Link den du oben gepostet hast und da habe ich nun mal beim ersten mal drüber lesen nicht rein geschaut :hail

Sorry, das ist doch ausführlich erklärt, dass man den Schutzleiter nicht abtrennen darf. Dabei ist es doch wohl jedem mehr als klar, dass es egal ist, ob man die Schutzleiter durch einen Adapter oder durch Abkleben auftrennt.


itchypoopzkid (Beitrag #19) schrieb:
Also lange Rede kurzer Sinn: Ich kann halt einfach keine Endstufe verwenden, die per Schuko angeschlossen wird, sondern muss in Zukunft immer drauf achten, Geräte mit Euro-Stecker zu kaufen.

Es ist sinnvoll Gerät mit Euro- oder Konturenstecker oder welche mit Kaltgerätebuchse ohne Schutzleiterkontakt zu kaufen.

Allerdings, wenn man doch ein Gerät mit Schutzleiter hat, gibt es eventuell auch noch andere Möglichkeiten das Brummen zu beseitigen. Da du aber keine weiteren Informationen geben hast, z.B. wie ist der TV an der Endstufe angeschlossen ist, kann man dich auch kaum weiterhelfen.

Was man sagen kann, wenn dein TV einen optischen digitalen Audioausgang hat, kaufe einen Konverter Toslink (LWL) auf anlaog Audio. Schließe den Konverter über Lichtwellenleiter am TV an und verbinde den Adapter über Cinch mit deiner Audioanlage. Achte aber darauf, dass das Netzteil des Konverters einen Eurostecker hat.

Das Brummen wird dann vermutlich weg sein. Das Ganze geht aber häufig nur in Stereo.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 16. Apr 2020, 22:00 bearbeitet]
itchypoopzkid
Stammgast
#21 erstellt: 17. Apr 2020, 08:51
Ok danke erstmal. Meine Anlage ist wie folgt verkabelt:

TV per ARC HDMI an Denon X3500 AVR. Am Denon hängen per Cinch am Pre-Out der Frontlautsprecher die beiden Denon POA 800 bzw. jetzt die XTZ Edge Endstufe. AM Denon X3500 AVR hängt an den HDMI-Ins eine Nvidia Shield, ein Bluray Player und ein PC. Das Sat Kabel geht direkt aus der wand in den Tuner des TV. Ziehe ich das Sat Kabel ab, ist das brummen weg. Ich habe mir jetzt erstmal testhalber die beiden verlinkten Filter bestellt. Welche Möglichkeiten habe ich noch?
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 17. Apr 2020, 09:54
Danke für die Infos über deine Anlage. Somit ergeben sich folgende Lösungsmöglichkeiten:

  1. Die von dir bestellten Filter, wobei der NF-Filter einen klanglichen Einfluss und der SAT-Filter einen Einfluss auf den SAT-Empfang haben könnte. Bitte berichte über die Erfahrungen mit den Filtern, wobei mich insbesondere der SAT-Filter interessiert.

  2. Statt über HDMI den TV optisch mit dem AVR zu verbinden. Hierbei kann es allerdings sein, dass nicht alle Tonformate funktionieren.

  3. Das SAT-Antennenkabel an der Endstufe vorbeizuführen und den Schirm mit dem Gehäuse der Endstufe zu verbinden. Alternativ kannst du das Antennenkabel auch an der Steckdosenleiste vorbeiführen, an die die Endstufe angeschlossen ist und den Schirm des Antennenkabels mit dem Schutzleiterkontakt der Steckdosenleiste verbinden. Hier aber bitte Vorsicht, denn das muss so gemacht werden, dass niemals ein Kabel abrutschen und in ein Loch der Steckdose gelangen kann. Wie man das vernünftig macht, ist hier beschrieben: Klick mich, Beitrag #474.

Gruß

Uwe
itchypoopzkid
Stammgast
#23 erstellt: 17. Apr 2020, 10:18
Vielen Dank.

Lösung 1: Die Filter werde ich ausprobieren und berichten. Ich bin allerdings wegen der möglichen Verschlechterungen nun eher davon abgeneigt.

Lösung 2: Bzgl. der Tonformate wäre das nicht so schlimm, ich schaue wenig Fernsehen und brauche da keinen 5.1-Ton. Netflix und Co schaue ich eh über die Shield. Was mich an der Lösung stört ist nur, dass mit einem optischen Kabel CNC Befehle nicht mehr funktionieren bzw. sich der TV zusammen mit der Shield und dem AVR einschaltet. (Oder habe ich gerade einen Denkfehler?)

Am interessantesten finde ich daher Lösung 3, indem ich das SAT-Antennenkabel an der Endstufe vorbeiführe und den Schirm mit dem Gehäuse der Endstufe verbinde. Folgende Fragen dazu:

Mein SAT-Kabel besteht aus 2 Kabeln die mit einer Kupplung verbunden sind. Genügt es hier, ein Kabel einfach um die Kupplung (ist ja auch aus Metall, ich bin nur unsicher, ob diese mit dem Schirm verbunden ist) zu wickeln und dann das Kabel einfach an einer Gehäuseschraube der Endstufe zu befestigen oder muss ich das SAT-Kabel wirklich an einer Stelle abisolieren?


[Beitrag von itchypoopzkid am 17. Apr 2020, 10:20 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 17. Apr 2020, 11:05

itchypoopzkid (Beitrag #23) schrieb:
Mein SAT-Kabel besteht aus 2 Kabeln die mit einer Kupplung verbunden sind. Genügt es hier, ein Kabel einfach um die Kupplung (ist ja auch aus Metall, ich bin nur unsicher, ob diese mit dem Schirm verbunden ist) zu wickeln und dann das Kabel einfach an einer Gehäuseschraube der Endstufe zu befestigen oder muss ich das SAT-Kabel wirklich an einer Stelle abisolieren?

Ja, das mit der Kupplung funktioniert.Das Kabel von der Kupplung zum Gehäuse der Endstufe muss sehr kurz sein. Das Kabel kannst du an der Kupplung entweder mit einer Schlauchschelle oder einem Kabelbinder befestigen. Das ist besser als einfach rumwickeln.


Gruß

Uwe
itchypoopzkid
Stammgast
#25 erstellt: 17. Apr 2020, 11:27
Das mit dem Kabel funktioniert leider nicht. Das Brummen bleibt. Ich habe auch mal testhalber das Kupplungsstück direkt auf die Endstufe gelegt, sodass diese Kontakt hatte und das brummen blieb unverändert. Ziehe ich hingegen den HDMI Stecker vom AVR zum TV ist das Brummen weg. Bei der Lösung mit dem optischen Kabel, wie wird da eigentlich die Video-Verbindung zum TV hergestellt?


[Beitrag von itchypoopzkid am 17. Apr 2020, 11:32 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 17. Apr 2020, 11:32
Du muss dann die Geräte direkt über HDMI am TV anschließen und über den TV anwählen.

Gruß

Uwe
burkm
Inventar
#27 erstellt: 17. Apr 2020, 11:37
Ob ein sog. "Mantelstromfilter" im Antennenkreis wirklich einen erkennbaren Einfluss auf die Sender hat, möchte ich zumindest bezweifeln, da die Übertragung heutzutage "digital" erfolgt, also analoge Größen sich dahingehend nicht auswirken sollten. Meist ist die Dämpfung mit ca. 1db im benötigten Übertragungsbereich angegeben, so dass die gängigen Sender in der Signalstärke nicht wirklich davon betroffen sein sollten. Im NF-Zweig wäre das eher kontraproduktiv...

Eher haben dann andere Probleme merklichen Einfluss...
itchypoopzkid
Stammgast
#28 erstellt: 17. Apr 2020, 11:38

Uwe_Mettmann (Beitrag #26) schrieb:
Du muss dann die Geräte direkt über HDMI am TV anschließen und über den TV anwählen.

Gruß

Uwe


Schade, dann fällt die Variante raus da ich einen Beamer habe und das Signal über den AVR verteilen muss.


[Beitrag von itchypoopzkid am 17. Apr 2020, 11:52 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#29 erstellt: 17. Apr 2020, 12:37

burkm (Beitrag #27) schrieb:
Ob ein sog. "Mantelstromfilter" im Antennenkreis wirklich einen erkennbaren Einfluss auf die Sender hat, möchte ich zumindest bezweifeln, da die Übertragung heutzutage "digital" erfolgt, also analoge Größen sich dahingehend nicht auswirken sollten.

Einen Einfluss in Form Bild oder Ton schlechter wird es nicht geben, aber es kann passieren, dass es bei manchen Programmen zu Aussetzern kommt oder es überhaupt nicht mehr empfangbar ist. Leider haben viele Mantelstromfilter nur eine geringe Qualität, so dass sie eine deutlichhöhere Dämpfung haben als angeben und die Schirmung ist nicht selten total mies, so dass Fremdsender einstrahlen und den Empfang stören. Das ist schon so bei Mantelstromfiltern unter 1 GHz so. Der Mantelstromfilter hier ist für den SAT-ZF-Bereich, also oberhalb von 1 GHz. Da wird es auch nicht einfacher.


@itchypoopzkid
Der SAT-Mantelstromfilter ist ja nun sowieso schon bestellt. Probiere ihn einfach aus. Entweder es funktioniert oder nicht. Wenn es funktioniert, wird es keine qualitativen Einflüsse auf das Bild und den Ton geben. Wenn der nicht funktioniert, dann kann man immer noch weitersehen.

Eben, weil ich weiß, dass es mit Mantelstromfiltern in der Antennenverbindung oft Probleme gibt, interessiert mich dein Mantelstromfilter, denn im Moment kenne ich noch keinen Mantelstromfilter in diesem Frequenzbereich.


Gruß

Uwe
itchypoopzkid
Stammgast
#30 erstellt: 17. Apr 2020, 13:47
Ok dann probiere ich das mal aus. Der Filter wurde mir von XTZ empfohlen und die meinten, der funktioniert eigentlich immer.

Bei XTZ habe ich auch direkt mal gefragt, warum sie denn die Edge A2 300 überhaupt mit Schutzkontakt ausgestattet haben, wo doch so viele andere Hersteller hier den einfacheren Weg gehen und ihre Geräte 2-Polig aufbauen. Der Mitarbeiter sagte, dass über den Schutzleiter auch Störsignale abgeführt werden und Endstufen mit Schuko daher sauberer klingen. Sauberer in der Theorie oder auch in der Praxis, das weiß ich nicht wie er das gemeint hat, fand ich auf jeden Fall nachvollziehbar.


[Beitrag von itchypoopzkid am 17. Apr 2020, 13:50 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#31 erstellt: 17. Apr 2020, 15:30

itchypoopzkid (Beitrag #30) schrieb:
Der Mitarbeiter sagte, dass über den Schutzleiter auch Störsignale abgeführt werden und Endstufen mit Schuko daher sauberer klingen.

Diese Erklärung ist Blödsinn, auch wenn viele (auch Ingenieure) dran glauben.

Allerdings hat der Hersteller aufgrund des Schutzleiters die Möglichkeit einen anderen Netzfilter einzusetzen, der bei einem schutzisolierten Gerät aus sicherheitstechnischen Gründen nicht zulässig ist. Dadurch ist die Entstörung des Gerätes einfacher und daher wird oft ein Gerät mit Schutzleiter ausgelegt. Ein zweiter Grund ist, dass die Sicherheitsanforderungen etwas einfacher einzuhalten sind.

Früher gab es kaum Geräte der Unterhaltungselektronik mit Schutzleiter, weil es große Probleme mit Masseschleifen und Brummschleifen geben kann. Dieses Wissen ist im Laufe der Zeit verlorengegangen und kommt anscheinend erst in den letzten Jahren wieder bei den Herstellern an.

Kommt allerdings ein neuer Hersteller hinzu, dann fängt der erstmal wieder mit Geräten mit Schutzleiter an. Erst, wenn dann vermehrt Kundenrückmeldungen mit Brumm- Surr- oder Pfeifproblemen kommen, denken die Hersteller um.


Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#32 erstellt: 17. Apr 2020, 22:02
Das ein Gerät keinen Schutzleiter braucht muss man mit aufwändigen Messungen nachweisen, dass kostet Geld, was Bastelbuden gerne meiden und halt mit Schutzleiter bauen.

Hat die Sat-Anlage nun nen PA?
itchypoopzkid
Stammgast
#33 erstellt: 17. Apr 2020, 22:39
Was ist nen PA?
KuNiRider
Inventar
#34 erstellt: 18. Apr 2020, 08:43

KuNiRider (Beitrag #16) schrieb:

Also Ursachenforschung, meist fehlt schon der Potentialausgleich an der Sat-Anlage.

Laienhaft auch Erdung genannt.

Siehe auch:
http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=2


[Beitrag von KuNiRider am 18. Apr 2020, 08:52 bearbeitet]
itchypoopzkid
Stammgast
#35 erstellt: 18. Apr 2020, 10:08
Das weiß ich nicht, ich wohne hier zur Miete. Zu meinem Vermieter würde es aber eher passen, wenn sie keine Erdung hat.
Uwe_Mettmann
Inventar
#36 erstellt: 18. Apr 2020, 11:20

itchypoopzkid (Beitrag #35) schrieb:
Das weiß ich nicht, ich wohne hier zur Miete. Zu meinem Vermieter würde es aber eher passen, wenn sie keine Erdung hat.

Die SAT-Anlage ist mit dem Potentialausgleich verbunden, denn sonst würde es nicht mit angeschlossener SAT-Antennenleitung brummen. Wenn mehrere Teilnehmer angeschlossen sind, muss sie auch mit dem Potentialausgleich verbunden sein.

Dass das nicht mit der Verbindung des Schirms der Antennenleitung mit der Endstufe funktioniert hat, liegt übrigens am Beamer. Von dem wusste ich nichts, da du den zuvor nicht erwähnt hast.

Daran sieht man, wie wichtig die genaue Beschreibung der Anlage und deren Verkabelung bei solchen Problemen ist.

Wie aber schon geschrieben, der erste Schritt ist, den Mantelstromfilter auszuprobieren und vermutlich ist dann bereits alles gut.


Gruß

Uwe
itchypoopzkid
Stammgast
#37 erstellt: 18. Apr 2020, 11:54
Der Filter ist gerade angekommen und funktioniert. Alles top, kein Brummen mehr. Wenn er jetzt den SAT-Empfang beeinflusst, habe ich dann mit vereinzelten Sendern Probleme oder wäre das gesamte Signal weg? Ich habe jetzt nur mal kurz TV stichprobenhaft durchgezappt und alles funktioniert scheinbar.
burkm
Inventar
#38 erstellt: 18. Apr 2020, 12:03
Mantelstromfilter sollte mit einem "Class A" Label versehen sein, um eine gute Abschirmung zu gewährleisten. Bei einem "ordentlichen" Filter sollten zudem die Dämpfungsverluste eher klein sein, wobei die Dämpfung aber fast immer nur "grenzwertig" schwache Sender betrifft. Der Empfang sollte nur gänzlich gestört sein, wenn das Filter defekt ist. Ansonsten ist das ein für den entsprechenden Frequenzbereich breitbandig ausgelegter Transformator, der einfach die Masseschleife unterbricht und somit damit verbundene Brummprobleme beseitigt. Eine recht simple Konstruktion...


[Beitrag von burkm am 18. Apr 2020, 16:15 bearbeitet]
Jogitronic
Inventar
#39 erstellt: 18. Apr 2020, 17:15
Vor Jahren habe ich mir den HMS Silenzio SAT - TV gekauft

HMS Silenzio Sat

Test:
https://www.hifitest.de/test/zubehoer_hifi/hms-silenzio_3296

Mein SAT-Anlage ist eine klassische Sternverteilung, keine EIN-Kabel-Verteilung o.ä.

Damals war HMS der einzige Anbieter, welcher überhaupt eine Lösung angeboten hat.

Das Teil beseitigt die Brummprobleme, allerdings ist der Empfang von

- Tele5
- DMAX
- Sport1

gestört (starke Blockbildung).

Ob es mittlerweile eine überarbeitete Version ohne diese Probleme gibt, weiss ich nicht. Der verlinkte Test bemängelt es ja nicht.

Nichtsdestotrotz ist das eine (teure) Alternative, falls das relativ günstige Teil aus der Bucht nicht funktioniert.


[Beitrag von Jogitronic am 18. Apr 2020, 17:28 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#40 erstellt: 18. Apr 2020, 20:36

Jogitronic (Beitrag #39) schrieb:
Das Teil beseitigt die Brummprobleme, allerdings ist der Empfang von

- Tele5
- DMAX
- Sport1

gestört (starke Blockbildung).

Bei den Sendern liegt die ZF, also die Frequenz, die über das Antennenkabel übertragen wird, bei 1880 MHz. Auf dieser Frequenz senden DECT-Telefone. Wie ich weiter oben bereits erläutert habe, sind Mantelstromfilter oft schlecht geschirmt, also strahlen DECT-Telefone (und deren Basisstationen) in das Kabel ein und stören das Antennensignal, mit dem Ergebnis von Klötzchenbildung.


Gruß

Uwe
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Brummschleife ? HILFE !
Hamster-Power am 04.04.2007  –  Letzte Antwort am 05.04.2007  –  5 Beiträge

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