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Schwingende Gehäusewände klingen gut!

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srliof
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 19. Feb 2009, 15:09

dazydee schrieb:
Ich werfe hier mal ein, dass durch den guten Klang einiger Resonanzgehäuse oder wunderbelackter Lautsprecher, die hanebüchenen Theorien nicht wahrer werden, die einige Leute dazu vertreten.


Hi,

Für mich zählt eigentlich nur was dabei herauskommt.
Bin weder Atomphysiker, noch Quantenforscher und erst recht kein Esotheriker.

Gruß
Stefan
Soundy73
Inventar
#52 erstellt: 19. Feb 2009, 17:07
Dann werd´ich mal moderierend eingreifen (moderieren = mäßigen):

Hier geht es in erster Linie ja nur darum, dass es das (ich nenne es mal so:) "Resonanzgehäuse ähnlich Musikinstrumenten" nunmal in verschiedenen Arten gibt.(Punkt)

Da ich auch Techniker (und von daher grundsätzlich mißtrauisch) bin, interessiert mich der Lösungsansatz.

Ein wichtiger Punkt scheint hierbei zu sein, Schwingungsenergie (von der Rückseite des Chassis)eben nicht zu "vernichten" sondern produktiv zu nutzen.
Das nutzen, etwas anders, auch Bassreflexgehäuse (Helmholtz-Resonator), Backloaded-Horns und Transmission-Lines (habe da bestimmt noch viele Sonderformen vergessen, Onken...).

Siehe "Stradivari..." benötigt man dazu ein hohes Können oder, in den uns bekannten Fällen, eine theoretische Ableitung der Realität (Physik).
Schön wäre von einem "Eingeweihten" zu erfahren, ob es da (wie bei o.g. "Sonderformen")eine theoretische Basis gibt, wie ich mir durchaus denken kann, denn Instrumentenbauer oder so ähnlich wird doch ein Lehrberuf sein? Aus einer Bassguitarre wird allerdings damit auch keine Flöte Aber aus einem Bassreflexkanal sollen ja auch keine Flötentöne krabbeln

Selbst bei meinem (etwas anderen) Ghettoblaster "schüttelt" sich das Gehäuse ja nicht im Hochtonbereich, zumindest hätte ich´s nicht gemerkt .

Antworten bezüglich der "alten Kisten" stehen noch aus.

Von "clockwork" hab´ich hier noch was geklaut:

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum man selbst ausserhalb eines Gebäudes worin ein Flügel gespielt wird hört, dass es sich um ein Instrument und nicht um eine Konserve handelt?


So, nun noch schnell´was auf die Augen zum Thema, Dynavox Imperial (ja, ich finde immer mehr "hahnebücherne"):


Und nun wieder Feuer frei
focal_93
Inventar
#53 erstellt: 19. Feb 2009, 19:05

Soundy73 schrieb:

Von "clockwork" hab´ich hier noch was geklaut:

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum man selbst ausserhalb eines Gebäudes worin ein Flügel gespielt wird hört, dass es sich um ein Instrument und nicht um eine Konserve handelt?



Hi soundy,

das ist wirklich eine gute Frage. Mach doch mal einen extra Thread hierzu auf! Die Antwort würde mich auch mal interessieren.

Die Dynavox ist doch ein Basshorn....Hat die auch resonierende Wände? Wäre mir neu.

Ciao

Uwe
hreith
Inventar
#54 erstellt: 19. Feb 2009, 19:34
Also bei uns war neulich Besuch und die Frau sagte ".. ihr Mann spielt aber schön Klavier..."
=> es war aber nicht ich sondern der Christian Zacharias.

Ich würde solche Aussagen nicht überbewerten.
Soundy73
Inventar
#55 erstellt: 19. Feb 2009, 20:09
Respekt, hoffe mit meiner neuesten Kreation klingt´s ähnlich livehaftig (wenn sie denn endlich fertig ist)!

Bei der Dynavox Imperial (so schlapp 17.000€ ) fand ich folgenden Vers:


Dachte das geht ebenso in diese Richtung

Bezüglich des "Flügels" muss ich dann immer an den Schuß, oder das Klavierspiel vom Tonband (Mini Breitbänder), in den schwarz/weiß Edgar Wallace filmen denken

Uuund @Herbert: Den "mittelhart aushärtenden Kunstharzlack" werde ich natürlich auch für die Oberfläche nehmen. werde da mit Edding noch schnell C37 draufschreiben

Mal sehen, ob ´s noch weitere Erkenntnisse reinschneit, die mehr in Richtung Theorie als Philosophie gehen

@ Stefan: Da bin ich deiner Meinung! Erlaubt ist, was gefällt.
@dazydee: Alle gesicherte Erkenntnis, der wir uns heute bedienen, hat mal klein als Theorie, These, Hypothese angefangen. Ohne den Apfel wäre die Schwerkraft vielleicht immer noch nicht erfunden?
hreith
Inventar
#56 erstellt: 19. Feb 2009, 21:51
Also nur weil gewisse Dinge x-fach abgeschrieben und kopiert werden, sind sie ja noch lange nicht warer. Man denke an den Irakkrieg, die Terrorgefahr .....
Wenn ein Gehäuse Energie speichern würde, dann wäre es doch irgend wann mal voll oder? Ob wir dann in der Nach-Erdöl-Phase weggeworfene HiFi-Boxen sammeln und und als Energiequelle nutzen
Und wer sagt eigentlich, dass man die Membran nur immer dynner machen muss um zum guten Klang zu kommen? Wie soll ein solcher "Wackeldackel" denn Bass liefern?

Ok, meine Elektrostaten haben eine sehr große, sehr leichte und schlabberige (wenn man sie nicht spannen würde) Membran und sie klingen gut.
Der Manger hat auch eine extrem leichte Membran und klingt gut.
Aber daraus ein Grundgesetz zu machen und es auf klassische dynamische Treiber anzuwenden halte ich doch für sehr gewagt.
srliof
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 19. Feb 2009, 22:17
Hallo,

@hreith:
Genau das ist doch das schöne das es eben kein Rezept gibt für die perfekte Wiedergabe.

Ich höre mir gerade die Geithain ME 150 gegen die Adam Audio A5 an.
Jede hat ihre eigenen Stärken und schwächen, perfekt ist keine.

Iss ja schon ein bissel unfair einen 300 Euro Aktivspeaker mit einem 2,5 Keuros passivspeaker zu vergleichen.
Trotzdem kommt die A5 gar nicht schlecht weg dabei

Aber die Me 150 ist auch ein sehr feiner Lautsprecher

Gruß
STefan
Herbert
Inventar
#58 erstellt: 19. Feb 2009, 22:20

Soundy73 schrieb:
Uuund @Herbert: Den "mittelhart aushärtenden Kunstharzlack" werde ich natürlich auch für die Oberfläche nehmen. werde da mit Edding noch schnell C37 draufschreiben


Und wen Du C42 nimmst, wird die Musik so richtig heiss!

dazydee
Stammgast
#59 erstellt: 19. Feb 2009, 23:09
Solche Theorien meine ich. Gutes Beispiel.

Der erste Satz stimmt für die Dynavox und seine Entwickler. Der zweite Satz ist schon eine mMn unzulässige Verallgemeinerung(auch wenn ich selber in diese Richtung tendiere). Und dann wird es schlichtweg falsch!

Genauso könnte man sagen, das wenig Masse mehr Energie speichert als hohe Masse.
- Die Energie geht linear mit der Masse aber quadratisch mit der Geschwindigkeit. (doppelte Masse -> doppelte Energie, doppelte Geschwindigkeit -> vierfache Energie)
- Beschleunige ich eine Masse mit einer bestimmten Kraft über eine bestimmte Zeit(z.B. resultierend aus der Druckdifferenz die ein Chassis erzeugt), dann wird etwas mit weniger Masse auf eine entsprechend höhere Geschwindigkeit gebracht.
-> halbe Masse, doppelte Energie


Für jede Hypothese die heute als gesicherte Erkenntnis gilt, hat es unzählige gegeben, die von knapp bis meilenweit daneben lagen. Von daher bin ich meist skeptisch, wenn vage Hypothesen, die sich nicht beweisen lassen, in den Raum gestellt werden.

Das heißt nicht, das man nach diesen "Theorien" nicht auch gut klingende Lautsprecher bauen kann (Die C37-Theorie ist z.B. vage geung, um alles damit bauen un erklären zu können). Genuso wie man mit Neo-Feng-Shui einen Raum schick einrichten kann.
Den Glauben an Erdstrahlen und Kohlenstoff-Resonanzen kann man mit viel Materialerfahrung und ästhetischen Gespür sehr schnell wettmachen


Da sind mir die Thesen eines Jean Hiraga doch lieber. "...eine Baßwiedergabe, die wie bei vielen Lautsprechern üblich bei 70 Hz einsetzt, eine Begrenzung der Höhenwiedergabe ab 12kHz erforderlich macht, um die subjektiv zufriedenstellende spektrale Balance herzustellen."

Kann ich sogar Zuhause ausprobieren. Ich zumindest, finde zufriedenstellende spektrale Balance unzufriedenstellend...


Allerdings regt mich sowas immer auf:
- "M. Kuriyakawa hat 1979 bei Toshiba entsprechende Forschungen durchgeführt. "
- "Japanische Untersuchungen aus der Zeit zwischen 1978 und 1995 haben solche Verzerrungen belegt".

Super! Die Wissenschaft hat festgestellt,... das der Hochton Verzerrungen enthält... Und glauben Sie mir, ich habe diese Untersuchungen sicherlich genau verstanden und gebe hier nichts falsch aus dem Kontext zitiertes wieder, so dass Sie garnicht wissen brauchen wie diese Veröffentlichungen heißen, um nachschauen zu können... GAAAH!


Am Besten ist, wie immer, Ennemoser:
"Weitere Analysen ergaben, dass die C37 Resonanzfrequenzen sehr nahe zusammen liegen,
(mindestens 10 Frequenzen pro Oktave), und sich diese Struktur in jeder Oktave wiederholt.
Genau diese C37 Struktur ist nun der Grund für unser Ohr, musikalische Qualitäten wahrzunehmen"

Er spricht von jahrelangen Experimenten und Analysen. Aber nicht einmal wird er Konkret, damit man vielleicht seinen Findungsprozess nachvollziehen könnte.

Aber ich kann helfen! Es sind 12 Frequenzen! Sie nennen sich chromtische Tonleiter!



(Anglizismus) Verdammt, ich wurde weggetragen (/Anglizismus)


Man muss nicht für alles ein Erklärung haben. Wenn man nichts kluges sagen kann, dann sollte man lieber schweigen... oder wenigstens Unterhaltsam sein.


Gruß

Danny
Soundy73
Inventar
#60 erstellt: 20. Feb 2009, 10:36
In Anbetracht des gestrigen Geburtstags:

"Wissensdurst ist die flüssige Form von Bildungshunger"
(Heinz Erhardt)

Aus: http://www.auditorium23.de/Kommentare/Profil1.html


Von einem anderen Meister seines Fachs, Ken Shindo, lernten wir neues Altwissen über den Umgang mit Energien. Nicht das Dämpfen um jeden Preis und in jedem Bereich war gefragt, nicht das "taube" Holz, das keine Schwingung erleben darf, nicht die sandgefüllte Schallwand, nicht das bleibeklebte Gehäuse. Wir lernten, ein Lautsprechergehäuse als unterstützenden Klangkörper zu begreifen, ähnlich dem eines Musikinstruments.So entstanden Lautsprecher wie Provence, Appassionata und Rondo. Apassionata vielleicht der erste Lautsprecher, der aus speziellem Tonholz gefertigt wurde, Rondo die konsequente Umsetzung der Hypothese, ein Lautsprechergehäuse als Klangkörper zu interpretieren und entstehende Energien nicht zu eliminieren, sondern sinnvoll zu nutzen. ... Warten wir also ab, wann und wo die ersten dipolen Gehäuseapplikationen erscheinen, die ersten Versuche mit schwingenden Gehäusen seitens der Industrie laufen und das Ganze dann in heute spottenden Fachmagazinen als DIE Innovation vermarktet werden wird. Für uns ist das alles ein alter Hut.


Deshalb sollte man sich schon (zumindest mal kurz) damit auseinandersetzen, denn Dipole gibt´s ja inzwischen in Menge, wenn ich nicht irre, gehören Huberts Elektrostaten auch dazu
Ich hoffe, akribisch genug, die Quellen angegeben zu haben und nicht, wie die Massenmedien (zu Hauf), irgend etwas im falschen Zusammenhang dar zu stellen.
Ansonsten bin ich für Kritik offen. Habe außer (ganz oben genanntem "Ghettoblaster" keine Berührungspunkte mit den eingebrachten Firmen/Charakteren.

Damit´s optisch was her macht und nicht jeder nach den Pferden suchen muss:
Die "Apassionata":

Auffällig für mich: Fast ausschließlich "Punktschallquellen", die verbaut werden (Onkyo und clockwork mal außen vor). Preise...
Soundy73
Inventar
#61 erstellt: 20. Feb 2009, 10:57
Versuch macht kluch!

Habe da gerade ´was zum Ausprobieren gefunden:
http://s11.directupload.net/file/d/1711/7xihfuso_jpg.htm

Sorry muss wohl mal wieder ´was für den directuploader tun.

Das Chassis könnte zum Beispiel ein Monacor SP-60X sein, die von "Schallwand" angegebenen Maße/Daten sind:

Zierliche 17*20*82cm, selektierte Birke - 1mm bis 8mm, reinste Buche, Masterlack als Grundierung...

Nach unten und hinten teilweise offen. Könnte auch LaGuitarra heißen, eine musikalische Offenbarung.

Im Inneren werkelt eine kleine strömungsoptimierte Platte...

Anschlussfeld im Boden. Widerstand: 8 Ohm. Frequenzbereich Treiber: 53 - 20.000Hz.

Modifizierter 13er Treiber mit 90db. Für kleine Räume bis 14qm.

Vielleicht hat ja jemand Lust, sowas mal an zu gehen

Bin leider im Moment ausgebucht Meine neuen "Monster" liegen noch halbfertig im Gartenhaus)

-Oh, mein Physikerherz blutet etwas:

Genauso könnte man sagen, das wenig Masse mehr Energie speichert als hohe Masse.

Herr Einstein und ich sind uns irgendwie einig: E=m*c²
Selbstversuch in dieser Richtung:
Mit dem Fahrrad gegen Baum: Aua! - abbutze- weiter.
Mit dem PKW (~1t) gegen Baum: Viel mehr Aua! und das trotz nicht mal annähernden Erreichens der Lichtgeschwindigkeit (schade)

Solche Theorien meine ich. Gutes Beispiel.


[Beitrag von Soundy73 am 20. Feb 2009, 11:07 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#62 erstellt: 20. Feb 2009, 12:33
Hallo Jürgen,

der Verweis auf E = mc² hat m.E. nix mit Energiespeicherung zu tun.

Überhaupt halte ich die ganze Argumentation mit der Speicherung für " an den Haaren herbeigezogen ". Wie groß können denn die hörbaren Effekte sein?

Gehen wir doch mal Schritt für Schritt vor:

1. Das böse, böse, massive Boxengehäuse wird trotz aller Sorgfalt beim Bau, durch die Chassis zu Mikroschwingungen angeregt.

1.1 ( BTW: Welchen Schalldruck erzeugen diese Mikroschwingungen? )

2. Ich schalte das Signal ab.

3. Wie lange klingen diese Mikroschwingungen noch nach?

Schliesslich müssen diese ja das schwere Gehäuse "erschüttern"


Vielleicht wissen die studierten Physiker unter euch mehr

Ciao

Uwe
dazydee
Stammgast
#63 erstellt: 20. Feb 2009, 13:25
[quote="Soundy73"]Vielleicht hat ja jemand Lust, sowas mal an zu gehen [/quote]

Ich bastel gerne an und mit ungewöhnlichen Gehäusen, Chassis und Prinzipien rum, aber um mal zu zitieren:
[url]http://www.auditorium23.de/Kommentare/Profil2.html[/url][quote]Es ist ungleich einfacher, ein schweres, rigides Holzgehäuse zu fertigen, aus Preßspan, MDF oder was auch immer, mit Teppichboden oder Bleiplatten beklebt, als einen leichten, mitschwingenden Klangkörper, der sehr genau proportioniert und an den richtigen Stellen stabilisiert sein muß. Schon das Furnieren der Oberfläche kann alles aus der Balance bringen.[/quote]

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ideale Projekt für Leute die eher mit feinen Ohren und guter Intuition gesegnet sind, als mit dem Zugang oder Verständnis für Meßtechnik und physikalischen Modellen oder Simulationen.

Sinnvoll kan ich mir das bei Hochwirkungsgrad-Breitbändern vorstellen die typischerweise einen ansteigenden Frequenzgang haben. Gerne wird hier ein Horn genommen, um den Bass und Mittelton auf die Lautstärke der oberen Frequenzen zu bringen. Ein resonierendes Gehäuse kann diese Funktion wohl auch bringen.

Früher, als diese Konstruktionen weit verbreitet waren, hat man ja auch noch um jedes dB gekämpft und Hörner waren genauso wenig berechenbar wie (immer noch) Gehäuseresonanzen. Da würde ich auch eher mit dünnen Platten und Verstrebungen experimentieren, als drölf Hornverläufe zu basteln.



[quote]Oh, mein Physikerherz blutet etwas:

[quote]Genauso könnte man sagen, das wenig Masse mehr Energie speichert als hohe Masse.[quote]

Herr Einstein und ich sind uns irgendwie einig: E=m*c²[/quote]
Jup, ist die Ruhenergie, die Bei einenm Lautsprecher in der Größenordnung einer dicken Wasserstoffbombe liegt. Lassen wir sie in Ruhe und freuen uns, das sie so stabil ist.

[quote]Selbstversuch in dieser Richtung:
Mit dem Fahrrad gegen Baum: Aua! - abbutze- weiter.
Mit dem PKW (~1t) gegen Baum: Viel mehr Aua! und das trotz nicht mal annähernden Erreichens der Lichtgeschwindigkeit (schade)[quote]

TüüT, Analogiealarm, TüüT, Analogiealarm, TüüT:
- Chassis ist der Antrieb, Fahrzeug ist das Gehäuse
- Wenig Masse <-> Fahrrad, hohe Masse <-> Auto
- Antrieb bei beiden gleich (gleicher Lautsprecher)

Dann tu doch mal mit einem Automotor ein Fahrrad antreiben (Das wäre dann wohl so, wie einen [url=http://www.mtx.com/caraudio/products/subwoofers/jackHammer.cfm]MTX Jackhammer[/url] in ein 5 mm Sperrholzgehäuse zu setzen)

Oder versuche ein Auto mit Pedalkraft anzutreiben. (Ein 3" Breibänder im 1 Tonnen Granitgehäuse). Da muss man schon kräftig treten um überhaupt zum Baum hinzukommen...


Gtuß

Danny


[Beitrag von dazydee am 20. Feb 2009, 13:31 bearbeitet]
dazydee
Stammgast
#64 erstellt: 20. Feb 2009, 14:01

focal_93 schrieb:
Überhaupt halte ich die ganze Argumentation mit der Speicherung für " an den Haaren herbeigezogen ". Wie groß können denn die hörbaren Effekte sein?

.....

Vielleicht wissen die studierten Physiker unter euch mehr


Sowas tut man besser probieren als studieren:
Boxenbaumaterialien von F. Hausdorf, aus Elektor Plus Nr. 8 / 1988

Bei 19 mm Spanplatte sieht das für einen studierten Physiker noch nach durchaus hörbar aus.
Soundy73
Inventar
#65 erstellt: 20. Feb 2009, 14:31
Okay, man wird ja wohl noch frotzeln dürfen

Den Albert und seine Kumpels kurz gefasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Moderne_Physik

Hallo Danny! Bezüglich Hochwirkungsgrad-Breitbändern:

Zum Beispiel Strassacker bietet da (unter anderen) ´nen feinen (preisgünstigen) an:

SP-155X Best.-Nr.: mo-101360 EUR 36,70
15 cm Breitbandlautsprecher mit hochwertiger-Membran.

* Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 25/50 W
* Resonanzfrequenz fs = 70 Hz
* Impedanz R = 8 Ohm
* Kennschalldruck SPL = 93 dB (2,83V; 1m)
* Einbaudurchmesser d = 146 mm
* Aussendurchmesser d = 155 mm
* Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 69 mm

Reichen 93db, sonst leidet irgendwann die "Breitbandigkeit"?
Wird der Grund sein, warum die größeren Dinger mit Koaxiallautsprechern spielen. (Siehe auch die Berichte zu den wirklich hochpreisigen Modellen) Sollte ja nur mal zum Testen sein

Vergleich mit dem 3" Breitbänder nehm´ich persönlich

Danke für den interessanten Link, das Heft habe ich natürlich, dass man´s online nachlesen kann, ist für diesen Thread super!
Bezügl. Uwe geb´ich an die
studierten Physiker
weiter.


[Beitrag von Soundy73 am 20. Feb 2009, 14:33 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#66 erstellt: 20. Feb 2009, 14:47
Hallo dazy,

Superlink! Danke!

Trifft genau meine Argumentationslinie weiter oben.
( massiv und sorgfältig konstruiert )


Ciao

Uwe
Soundy73
Inventar
#67 erstellt: 20. Feb 2009, 15:04
Joh, Uwe dass ist auch die geläufige Lehrmeinung, nach der auch meine momentanen Konstrukte entstehen.
Da wird, da ordentliche Motörchen drin, versteift und verstärkt, was das Zeug hält.

Aber das ist eigentlich schon fast langweilig.

Und mein Anstoß zu diesem Thread, war ja auch nur ein kleiner...

Bin mal gespannt, ob da noch Input aus der Röhren-Szene kommt?
focal_93
Inventar
#68 erstellt: 20. Feb 2009, 15:24

Soundy73 schrieb:

Da wird, da ordentliche Motörchen drin, versteift und verstärkt, was das Zeug hält.


Jawoll!



Soundy73 schrieb:
Aber das ist eigentlich schon fast langweilig.


Mir jedenfalls nicht.

Interessant bei den obene verlinkten Ubtersuchungen von Hausdorf, waren die starken Hauptresonanzen der Platten- werkstoffe und fast immer zwischen 100...200 Hz.

Das wird sich bei einer Verformung der PLatte zur Parabel etc. nicht wesentlich ändern.

Eine Kirchenglocke hat auch nur eine Hauptresonanz...

Möglicherweise kochen die Resonanzboxenbauer also auch bloß mit Wasser

Ciao

Uwe
Soundy73
Inventar
#69 erstellt: 20. Feb 2009, 15:28
Jau, mit Mineralwasser, das Thema ist nämlich irgendwie prickelnd!
dazydee
Stammgast
#70 erstellt: 20. Feb 2009, 15:44
Nix mit frotzeln hier! Darum auch meine B i e r e r n s t e Antwort darauf.

Das mit dem 3"-BB war eher von mir auf andere geschlossen...


Der SP155-X hat doch noch gut Grundton, der kann doch sogar in nem toten Gehäuse spielen. Ich hätte als Vorschlag zum Spielen den BG 20.


@ Uwe

Ich glaube zuvorderst kommt es darauf an, das was man macht ordentlich zu machen. Wenn man ein schwingungsarmes Gehäuse baut, dann auch richtig. Das Ergenbnis mit einem ordentlichen Treiber hat dann fast sicher schon eine bestimmtes Niveau.

Wenn man eine Rappelkiste bauen will, fängt man ganz vorn vorne an, dann man weiß nicht was man tut. Das ist so, wie wenn man ein Loch ins Gehäuse bohrt und hofft die richtige BR-Abstimmung gefunden zu haben.
Nach viel Schweiß und verschnittenen Brettern aller Größen, Stärken, Hölzern und Behandlungen hat man dann vielleicht etwas. Etwas das bestimmt nicht neutral oder verfärbungsarm klingt, vielleicht nur mit bestimmter Musik funktioniert, aber vielleicht mehr Freude an der Musik bereitet als die toten Kisten. (Und mit Sicherheit extrem polarisiert, siehe Viech).

Bei mir geht der Trend sowieso zur Zweitanlage. Eine ordentliche und eine zum Spaß haben. Bei mir sind es nun die Viecher, aber der Beyma wandert bestimmt noch in eine offene Schallwand. Mal sehen, vielleicht nehme ich ja auch mal eine ganz dünne....


Gruß

Danny
hreith
Inventar
#71 erstellt: 20. Feb 2009, 16:22
Es gibt im HiFi (und in einigen anderen Bereichen) 3 Kenngrößen, die statistisch auffällig mit dem beschriebenen subjektiven Ergebnis korrelieren:

1) der Preis:
Je teurer, desto besser. Wenn das nicht so wäre, hätte man das ganze Geld ja umsonst ausgegeben und das kann nicht sein.

2) die mechanische Größe:
Je größer desto besser. Besonders auffällig bei Frequenzweichenbauteilen, Klemmen, Kabeln, aber auch bei Objektiven, Motorhauben, der Oberweite von Frauen in den einschlägigen Heftchen ....
Warscheinlich kann man damit gewisse Defizite an anderen Stellen kompensieren.

3) die Zeit:
Das gilt in doppelter Hinsicht
a) früher war alles besser (da waren sogar die Gummistiefel aus Leder). Die alten Treiber, alte Schallplatte, alte Röhren, alte cdPlayer .... der moderne Kram taugt einfach nichts. Merkwürdigerweise sind die tollen, alten Teile von heute genau die gleichen, auf die vor 20 Jahren mit den selben "Argumenten" geschimpft wurde.
b) ich habe mich da xy Wochen mit beschäftigt und jetzt ist alles toll. Selbst wenn 2 Leute in den xy Wochen genau das Gegenteil tun, dann kommen sie dennoch zu einer Verbesserung.

Und wie wenden wir das jetzt auf die schwingenden Gehäusewände an?
Solche Lautsprecher sind teuer (im Verkauf), groß und haben dem "Entwickler" viel Zeit gekostet => sie müssen folglich gut sein.
Soundy73
Inventar
#72 erstellt: 20. Feb 2009, 17:22
Jaja, neenee!
Ist in meinem Falle einfach einen Zufallserfolg geschuldet (nämlich dem "Ghettoblaster"). War nur einfach bemüht, keine LSP-Kabel durch´s schmucke Gartenhaus zu ziehen und verfiel auf den aberwitzigen Gedanken die Reste einer Röhrenkiste zu vergewaltigen (Kindheitstrauma: Die klangen doch immer ganz gut - so gegen das Kofferradio zumindest.)

Daraus schloss ich messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf! (ich glaube abgewandeltes v. Chr. Morgenstern)
Das Ding vibriert nämlich mit Autoradio besaftet fast wie ein Lämmerschwanz, dem Klang (für so´nen Exoten) tut das aber wenig - nix. Hab´sogar die original Filzfüße auf Holzleiste drunter gelassen. Die vordere "Schallwand" besteht aus so´ner Art Hartfaser, "kunstvoll" beflochten, wie man´s so hatte, die Rückwand hab´ich aus Sperrholz (dicker ging ja nicht, wegen des Gehäuses)gebeizt und eingebaut. Große Klimmzüge (Gehäuse-High-Tech)kann ich mir nicht vorstellen, das Ding hat vorn ein goldig Schildchen dran vom "Nackermann".

Die erste Info aus der Röhrenradio-Szene ist da:


Nun um das heraus zu bekommen sollten Sie die Frage einmal im Radio Forum stellen, dort gibt es eine Menge Sammler die das besser beantworten als ich ?

--

Mit freundlichen Grüßen!
Hans Stellmacher

Mitglied in der GFGF Typenreferent für Loewe Opta und Teilereferent für
Radioskalen und Rückwände.

...da fehlt mir leider der Zugang

Mal sehen, ob noch ´was rauskommt? Unter: Radio Forum geht´s mehr so um das, was im Radio läuft (Rhabarber,Rhabarber) Da will ich nicht einsteigen.

Zu These 1) Bei "Schallwand gibt´s die LePetite für:

Paarpreis nur 299,00 Euro! zzgl. 20,00 Euro Versand
aber selbst das reizt den Geiz in mir noch
-mal davon abgesehen, dass hier in fast jeder Ecke irgendeine selbstgestrickte Box ihren Dienst tut.
Die ganze Recherche (und das miese Wetter)bremsen meinen Neubau für´s Mini-Kino. hätte nicht gedacht, dass es so interessant wird
Herbert
Inventar
#73 erstellt: 20. Feb 2009, 21:58
Alter Wein in neuen Schläuchen - oder der Vorgänger des Tonholzes:

Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 20. Feb 2009, 22:16
Ich habe da noch einiges mehr mit mitschwingenden Rückwänden zu bieten.

Referenzmonitor O92 von Klein+Hummel. Jahrelanger und bis heute teilweise Standard von Rundfunkanstalten und Tonstudios.

und

Schönbohm Audiolive Tannoy Koax Abhörmonitore bei denen die Rückwand kippbar auf einer Gummilippe gelagert ist und man die 22er! Wand mittels Stellschrauben und Puffern einstellen kann.

Die Audiolive habe ich leider nicht mehr aber über zwei Jahre viel Spaß mit denen gehabt. Die O92 habe ich erst seit ein paar Wochen und das sind Spitzenlautsprecher an denen ich mich gerne orientiere. Gibt viele, gerade auch Toningenieure die gerade die O92 immer noch gegen die Neuen favorisieren. Ich glaube ich weiß warum! Habe gerade regen Mailverkehr mit diversen Tonleuten der Rundfunkanstalten.
Herbert
Inventar
#75 erstellt: 20. Feb 2009, 22:47

Frank.Kuhl schrieb:
Ich habe da noch einiges mehr mit mitschwingenden Rückwänden zu bieten.

Referenzmonitor O92 von Klein+Hummel. Jahrelanger und bis heute teilweise Standard von Rundfunkanstalten und Tonstudios.


Wie genau ist die Rückwand denn gestaltet? K+H äussert sich dazu nicht. Soll damit die Abstrahlcharakteriik im bass beeinflusst werden?

Gruss
Herbert
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 20. Feb 2009, 22:54
Hm, das machen wir lieber per PN, sonst geht hier wieder ein ellenlanges Schwadronieren los was sein kann und was nicht.
freibürger
Inventar
#77 erstellt: 20. Feb 2009, 22:59

Frank.Kuhl schrieb:
Ich glaube ich weiß warum! Habe gerade regen Mailverkehr mit diversen Tonleuten der Rundfunkanstalten.


Gibts dann irgend wann einmal nen Bauvorschlag?
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 20. Feb 2009, 23:11
Sollte ich eigentlich machen da ich ja sowieso schon mit unmöglichen Konstruktionen verbunden werde. Komischerweise klingen die aber wenn sie die Leute hören. Aber egal, werde demnächst mal was bauen was allen Mess, Bündelungsmaß, usw. Fetischisten gefallen sollte. Hoffentlich gefällt es mir dann selber noch.
dazydee
Stammgast
#79 erstellt: 21. Feb 2009, 01:18

Frank.Kuhl schrieb:
Hm, das machen wir lieber per PN, sonst geht hier wieder ein ellenlanges Schwadronieren los was sein kann und was nicht.


Heh, genau dafür ist der Thread doch da!


Na ja, ist ja auch nur eine schwingende Wand, das kann man ja sogar noch fast berechnen, von daher gehört das ja auch garnicht hier rein...
freibürger
Inventar
#80 erstellt: 21. Feb 2009, 02:05

Frank.Kuhl schrieb:
Sollte ich eigentlich machen da ich ja sowieso schon mit unmöglichen Konstruktionen verbunden werde.


Genau daran dachte ich. Das passt dann auch hier hin.


Frank.Kuhl schrieb:
Aber egal, werde demnächst mal was bauen was allen Mess, Bündelungsmaß, usw. Fetischisten gefallen sollte.


Das eher nicht. Neutraler Nahfeld geeigneter Abhörmonitor mit aalglattem Frequenzgang? Gibt dann nen eigenen Thread.

Also "wackelnde Gehäuseteile" sind auch bei den Profis beliebt.
Irgendwie sollte doch sowas auch Messtechnisch in den Griff zu kriegen sein. Ich denke da an..... Ich google schon die ganze Zeit und komm nicht drauf.
Jürgen, ist ein Job für dich, erfahrener www.finder: Es gibt doch ein Verfahren Schwingungen und Resonanzen zu messen (via Laser?), welches auch schon in der Entwicklung konventioneller Schallwandler angewandt wird. Damit sollten doch auch Gehäusesresonanzen darstellbar sein. Geht man nun empirisch vor und dokumentiert dies mit diesem Verfahren sollten doch Rückschlüsse zu ziehen sein.


[Beitrag von freibürger am 21. Feb 2009, 12:49 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#81 erstellt: 21. Feb 2009, 18:18
Klar kann ich da auf die Sprünge helfen, bei dem Stichwort fiel mir sofort Interferometer oder so ähnlich ein (bin halt hauptberuflich in der Messtechnik zu Haus ), kurz gegoogled: http://de.wikipedia.org/wiki/Vibrometer
Da kann man dann (Scanning Vibrometer) sogar die Ganze Wand aufzeichnen: http://de.wikipedia.org/wiki/Laser-Scanning-Vibrometrie

Denke aber, das ist mit Kanonen auf Spatzen und so weiter..
Da sollte ein einigermaßen brauchbarer Beschleunigungsaufnehmer, den man auf die Wand koppelt auch gehen.

Da gibt´s sogar, bei einem unserer "Haus- und Hoflieferanten", etwas dazu: http://www.kirchner-elektronik.de/de-zubehoer.php

Vielleicht reicht´s sogar, wenn man auf so´n Schüttelexemplar ein Elektretmikro (Pfennigbetrag) aufklebt, an die Soundkarte ranstöpselt und mal einen Frequenzgang aufzeichnet. Dann müsste doch zu sehen sein, was das Gehäuse so treibt. Schön wäre dann eine Software, die die aufgezeichneten Schwingungen,sowohl als FFT, als auch als quasi Oszilloskopbild darstellt. Wenn die Resonanz sauber mitspielte, müssten doch Sinüsse zu sehen sein
Habe leider gerade meine Werkstatt auseinander, sieht aus, wie Kraut und Rüben (Bauarbeiten). Wenn ich da Ordnung geschaffen hab´ (kann leider etwas dauern, Sondereinsatz angesagt, sonst ist so´n Sonntag ja zum Aufräumen Super)probier´ich´s einfach mal mit ´nem Mic-Vorverstärker und dem Hameg
Als Proband kommt dann mein alter Ghettoblaster dran, dem wir das ganze Dilemma hier eigentlich verdanken
Soundy73
Inventar
#82 erstellt: 21. Feb 2009, 19:17
Ha, hab´ noch ´was Schwingendes gefunden!

Was unsere Chemie-Giganten nicht alles können:

Bayer MaterialScience, Siemens und Polyurethan-Spezialist Puren bringen Mauerwerk zum Swingen

Als der amerikanische Jet-Pilot Charles Yeager am 14. Oktober 1947 jene Wand aus nichts als Luft mit 1.200 Stundenkilometern durchbrach, war dies eine Weltsensation, eine unglaubliche Meisterleistung von Wissenschaft und Ingenieurkunst. Gut ein halbes Jahrhundert nach dem legendären Flug gibt es die „Schall-Mauer“ nun zum Anfassen und Anhören – und sie bleibt doch unfassbar: Die Wand, die ein Lautsprecher ist! Unglaublich? Irgendwie schon: Unter der Dusche spielen die Badezimmerfliesen Händels Wassermusik, der Rauputz erbebt unter Dino-Getrampel, während der Heimkino-Beamer „Jurassic Park“ auf die Wand projiziert, und Robbie Williams ist sprichwörtlich in den eigenen vier Wänden zu Gast...

Diese revolutionäre Innovation bringt die frohe Botschaft für alle Heimkino-Fans: Lautsprecherboxen adé, denn ab jetzt machen Wände, Decke und Boden die Musik! Entwickelt wurde das „Wunderwand-Raumklangsystem“ vom in Deutschland ansässigen Polyurethan-Spezialisten Puren GmbH, Überlingen, in Kooperation mit der Siemens AG und der Bayer MaterialScience AG, einem der größten Kunststoff-Produzenten der Welt.

Puren-Geschäftsführer Hans Bommer zu den Besonderheiten der neuen Klang-Technologie: „Das Prinzip, Schall nicht mittels üblicher Lautsprecher, sondern durch eine zum Schwingen gebrachte Fläche zu erzeugen, basiert auf einem Siemens-Patent. Nur: Bislang fehlten die wirklich gut klingenden Soundboards, die digital angesteuert werden. Heute, nach nur 18-monatiger Entwicklungszeit, bringen wir das komplette System marktreif an den Start.“

Knackpunkt Schall-Platte: Herzstück der „pursonic“-Klangtechnologie ist ein dünnes Soundboard. Das Element besteht aus einem speziellen Polyurethan-Kombinationswerkstoff aus den Bayer-Rohstoffen Desmophen® und Desmodur®. Hierzu Eckard Foltin, als Leiter des Creative Centers bei Bayer MaterialScience stets auf der Jagd nach Zukunftstrends und neuen Anwendungen, die gemeinsam mit Bayer-Kunden realisiert werden können: „Mit diesen Materialien ließ sich das Board auf sieben Millimeter Stärke reduzieren. So beansprucht es nur wenig Raum in der Wand und hat trotzdem eine hohe Stabilität.“ Vorbild akustische Gitarre: Auch bei ihr werden die dünnen Außenwände zum Schwingen gebracht und nicht – wie etwa bei der Trompete – eine starke Luftdruckwelle erzeugt. Und die genaue Rezeptur des Boards? Bommer schmunzelt: „Die bleibt unser Geheimnis. Schließlich waren hunderte von Versuchen notwendig, bis sich endlich der gewollte Wohlklang einstellte.“

Damit aber die Lautsprecher-Elemente auch gut klingen, nachdem sie in Wände, Decke und Boden eingelassen wurden und Putz, Tapeten oder Fliesen sie überdecken, braucht es eine feine Digitaltechnik. Diese steuert Siemens bei. Jedes Soundboard – fünf sind notwendig für vollen so genannten 5.1-Rundumklang – wird von Schallgebern auf der Rückseite in Schwingung versetzt. Diese werden über einen frei programmierbaren Digitalprozessor mit Signalen versorgt. Die hohe Kunst besteht nun darin, den Frequenzverlauf – sprich Höhen, Mitten und Bässe – an das Ober-flächenmaterial des Wandbereiches, unter dem sich das jeweilige Soundboard verbirgt, optimal anzupassen.

Das Ergebnis ist ein überzeugender Raumklang, der sich nicht nur auf einen kleinen Bereich – dem so genannten „Sweet Spot“ – wie bei herkömmlichen Lautsprechern beschränkt. Grund dafür ist der – im Verhältnis zu normalen Boxen – fast doppelt so breite Abstrahlwinkel der schwingenden Flächen. Und – besonders wichtig bei Präsentationen: Pfeifende Rückkopplungen beim Einsatz eines Mikrofons gibt es praktisch keine.

Hans Bommer ist von der audiophilen Innovation überzeugt – und nicht erst, seit er sie unter anderem in den Arabischen Emiraten präsentierte: „Wer zum ersten Mal vom ‚pursonic‘-Raumklang erzählt bekommt, hält das Ganze für ein Märchen aus 1001 Nacht. Wer dann aber den Sound hört, ohne Lautsprecher zu sehen, will es sofort haben.“ Und es seien vor allen Dingen die Frauen, die den praktischen Nutzen über die Technikverliebtheit ihrer Männer stellten und sofort auf den Punkt kämen: „Endlich keine zustaubenden Lautsprecher mehr, die überall wie unbewohnte Kaninchenställe in den Zimmern rumstehen!“

Bayer-Mann Eckard Foltin lässt sich trotz weiblichem Pragmatismus seine Technikbegeisterung nicht nehmen, denn Visionen gehören zu seinem Job: „Warum soll es in Zukunft nicht möglich sein, Verkleidungen im Autoinnenraum zum Schwingen und Klingen zu bringen? Und vielleicht kommen bald die Verkehrsnachrichten aus dem Autohimmel ans Ohr.“

Dreßen, Gerd | Quelle: Bayer MaterialScience


Und so z.B. sieht das aus:
freibürger
Inventar
#83 erstellt: 21. Feb 2009, 19:32

Soundy73 schrieb:
Denke aber, das ist mit Kanonen auf Spatzen und so weiter..


Hast schon recht, gerade für den Hobbyisten ein bisschen viel Aufwand.
Stell jetzt aber trotzdem mal den Link rein, weil es mir wieder eingefallen ist.

Link
Soundy73
Inventar
#84 erstellt: 21. Feb 2009, 19:35
Und nochmal quasi "back to the roots"


Eternal Arts "Grande Voce"
Technische Daten
Frequenzgang 45 - 17.500 Hz -3dB
Musikbelastbarkeit 12 Watt
Nennimpedanz 4 Ohm
SPL >100 dB / 1 Watt / 1 Meter (gemessen: 50mW für 95dB Schalldruck!)
Abmessung (H x T x B) 1100 x 500 x 410 mm
Gewicht 13 Kg

(UVP 2700€), da treffen die Thesen 1) und 2) von hreith
Kanntholz
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 21. Feb 2009, 20:05
Hallo,
mit nur einer schwingenden Fläche dürfte wirklich berechenbar sein.
Flächenschwingungen sind ein bekanntes Problem im Maschinenbau.
Mal den Rollof Matek oder den Dubbel fragen...

Meld mich wenn ich das verstanden hab ...
Grüße
Flo


[Beitrag von Kanntholz am 21. Feb 2009, 20:06 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#86 erstellt: 21. Feb 2009, 20:36
Hi Flo, freibürger (danke für´n link), Frank.Kuhl (hatte ich noch gar nicht in der Runde begrüßt)!

Jetzt geht´s dann wohl ins Eingemachte (rechnen)?
Ich war ja immer klasse in Religion

Meine Schwester ist (Hobby-)Konzertgitarristin, die sich ihre Gitarre auf den Leib schneidern läßt, ist dicke mit einem Gitarrenbauer, die morse ich wohl mal an (wegen Grundlagen).

-ziemlich weit oben wurden mal Bösendorfer-LSP angesprochen, da gibt´s was Neues:
http://www.dasanderehifistudio.de/boesendorfer.htm (Vielleicht wohnt ja ein begnadeter Hörer dort in der Nähe?)
http://brodmann-pianos.com/index.php?id=232&L=1#
So, muß weg...
Herbert
Inventar
#87 erstellt: 21. Feb 2009, 23:21

Soundy73 schrieb:


Und so z.B. sieht das aus:


Sieht wohl eher nach Biegewellenschwinger aus - "nix Resonanz"


Herbert
Herbert
Inventar
#88 erstellt: 21. Feb 2009, 23:31

freibürger schrieb:
Es gibt doch ein Verfahren Schwingungen und Resonanzen zu messen (via Laser?), welches auch schon in der Entwicklung konventioneller Schallwandler angewandt wird. Damit sollten doch auch Gehäusesresonanzen darstellbar sein. Geht man nun empirisch vor und dokumentiert dies mit diesem Verfahren sollten doch Rückschlüsse zu ziehen sein.

.....

Hast schon recht, gerade für den Hobbyisten ein bisschen viel Aufwand.
Stell jetzt aber trotzdem mal den Link rein, weil es mir wieder eingefallen ist.

Link


Interessante Sache. Zielsetzung dürfte hier aber eher die Vermeidung von Partialschwingungen sein. Ich erinnere mich, dass KEF sowas vor etwa 30 Jahren auch schon gemacht hat. Und wenn man mal bei Dr. Müller in Krefeld nachfragt, was die bei der Entwicklung ihrer Membranen einsetzen... Dürfte interessant sein.

Gruss
Herbert
freibürger
Inventar
#89 erstellt: 22. Feb 2009, 02:25

Herbert schrieb:

Zielsetzung dürfte hier aber eher die Vermeidung von Partialschwingungen sein.


Jepp, für die Konstruktion eines Lautsprecherchassis mag das schon zutreffen. In unserem Fall, schwingendes und Schallabstrahlung unterstützendes Gehäuse dürften aber andere Faktoren maßgeblich sein, unter Umständen sind eben auch die Partialschwingungen wichtig. Hilfreich wäre, wenn man mal definieren würde was solch ein Gehäuseschwinger zu leisten hat.
Ich schwurbel jetzt einfach mal ein bisschen rum:

Eine Basserweiterung nach unten, denke ich, ist per Gehäuseschwinger auszuschließen.
Zu erwarten ist ein durch das Chassis angeregtes Mitschwingen des Gehäuses, zum einem durch das Chassis selbst angeregt, bzw. durch den abgestrahlten Schall angeregt.
Schätzungsweise dürfte das den Bereich Grundton und Mittelton betreffen.
Und dies als möglich linear .
Die gesamte Box strahlt nun auch nicht mehr ausschließlich nach vorne ab, sondern wird zum Rundumstrahler.
Was wiederum maßgeblichen Einfluss auf die Interaktion Hörraum - Lautsprecher hat.
Und vielleicht ist das, das Wichtigste überhaupt......


[Beitrag von freibürger am 22. Feb 2009, 02:30 bearbeitet]
hifididi
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 22. Feb 2009, 07:07
Ich bin nur ein Laie, aber ich kann zu den SABA Greencons etwas sagen:

Die schwingenden Gehäuse (Rondo, usw.) klingen nicht anders als die SABAS in einer 08/15 MDF Box (sofern das Gehäuse halbwegs passt). Der Klang ist wohl ein wenig anders aber das liegt sicher mehr an den Volumensunterschieden und der Art der Konstruktion als an der Fähigkeit des Holzes mitzuschwingen.

Die Sabas stimmt man auch mehr oder weniger nach Gehör ab und man tüftelt einfach so lange herum, bis sie einem klanglich zusagen.

Klingen tun aber in solchen Konstrukten eher die Lautsprecher, denn die SABAS sind klanglich hervorragende Teile, nach denen man süchtig werden könnte.

Außerdem glaube ich, das nur sehr leichte Lautsprecher wie die SABAs überhaupt in mitschwingenden Gehäusen möglich sind und auch dann nur wenn sie nicht in eine CB oder ein BR rein müssen.


[Beitrag von hifididi am 22. Feb 2009, 07:28 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#91 erstellt: 22. Feb 2009, 20:34
Danke hifididi für den Beitrag,
sind aber inzwischen ja auch andere Chassis in Verwendung. Auffällig ist jedoch immer der hohe Wirkungsgrad, ohne den da anscheinend nichts geht.
@ freibürger: Das erscheint mir richtig erschlossen zu sein, da Deine Thesen anscheinend auf alle Konstruktionen zuzutreffen scheinen.
Die Frage stellt sich mir aber immer noch nach dem theoretischen Gerüst.
Pi mal Auge geht demnach ja wohl zumeist in die Hose. Wie wird das Volumen angesetzt, wie sind die Abstände der "Partialschwinger" (so nenne ich mal die Wände zwischen den Versteifungen (z.B. Canton)...
Ziemlich viele Unbekannte, wo ich hoffe, vielleicht ein wenig Licht ins Dunkle zu bekommen.

@Herbert: ("Biege...")-Stimmt aber ist quasi auch´n Ansatz zu "schwingenden Wänden", sowas ähnliches nutzt anscheinend Bösendorfer/Brodmann, wenn ich das mit den "Acoustic Sound Boards" richtig verstanden habe. Scheint dabei also ein komplett anderes Verfahren, die Gehäusewände einzubinden, als z.B. beim Auditorium und Eternal Arts..., Hier im Forum gab´s zu den Hans Deutsch-Lautsprechern eine stark polarisierte Umfage: http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-3604.html, wobei selbiger auch andere LSP als die "Klavierlautsprecher" gemacht zu haben scheint.
Zu Partialschwingungen von Lautsprechermembranen gab´s auf jeden Fall wissenschaftliche Untersuchungen. Das soll hier aber eigentlich nicht Thema sein, sonst sind wir batz bei Manger und Co.- Den MSW habe ich trotz meines hohen Alters immer noch nicht gehört

Fand da gerade einen interessanten Link, zu dem mir momentan der "Verursacher" fehlt, deshalb bitte als "Lesestoff" nutzen: http://www.klang-seite.de/deutsch/lautsprecher.htm
Scheint mir auch aufgrund des Outfits in Richtung RSL-Horn zu gehen (Hypothese). Dazu gibt´s dann natürlich auch wieder was für´s Auge:


Man beachte die Einfräsungen im Massivholz
freibürger
Inventar
#92 erstellt: 22. Feb 2009, 22:14

Soundy73 schrieb:
Die Frage stellt sich mir aber immer noch nach dem theoretischen Gerüst.


Was denkst du wie viele Geigen jung Stradivari verhunzt hat bevor mal was richtig Gutes raus kam?

Wikepedia schrieb:
Er begann Modelle im Stile seines Meisters, aber auch Abwandlungen zu bauen und experimentierte mit verschiedenen Dicken des Holzes und diversen Lacken.


Genauso wird man an dieses Thema angehen müssen.
Nur sind wir alle halt ein wenig verwöhnt, mit Simulationssoftware und Berechnungsprogrammen. Von dieser Denke wird man sich bei unserem Thema verabschieden müssen. Wie ich schon schrieb: empirisch vorgehen, verifizieren und Erfahrung sammeln.

Gruß Peter

P.S.:

.....und diversen Lacken
C37?
Soundy73
Inventar
#93 erstellt: 22. Feb 2009, 22:40
Ziehe da gerade mal Infos (s.w.o.)

Jung Stradivari hatte auch noch wenig Rechenleistung und Software, aber vielleicht ja´n Federkiel und ein Stück Papier, selbst Leonardo hatte ja schon sowas.

Stichwort: "Lehrberuf?"

Das mit dem C41,5 probier´ ich wohl mal. Mag´heiße Musik

Zur Gitarre u.ä. fand ich was als Facharbeit von M.Pöls am Werner-von-Siemens-Gymnasium
Herzog-Wilhelm Straße 25
38667 Bad Harzburg :
Beispiel: Musikinstrumente

Musikinstrumente wie die Gitarre oder das Klavier funktionieren nur durch die Nutzung der Resonanz. Bei dieser Art der Instrumente ist der Klangkörper für die Erzeugung der gut hörbaren Töne zuständig. Beim Anschlagen einer Saite auf der Gitarre, wird auf den Klangkörper eine Schwingung übertragen. Dieser bringt dann die Luft in seinem Hohlraum zum Schwingen und der Ton entsteht. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist. (wird nachgeleifert)

Damit der Ton gut hörbar ist, muss die Schwingung optimal übertragen werden. Dadurch, dass diese erzwungen ist, muss sie, um den Resonanzfall zu haben, eine Frequenz in der Nähe der Eigenfrequenz des Hohlkörpers haben. Da auf einer Gitarre sehr viele Töne ( Frequenzen ) angespielt werden können, muss der Klangkörper ein breites Spektrum an Frequenzen erfassen können. Das nicht alle Frequenzen optimal übertragen werden können, wird deutlich beim Anschlagen verschiedener Saiten. Je weiter vorn die Saite gegriffen wird, desto höher ist der Ton und er wird leiser übertragen. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass die Erregerfrequenz weiter von der Eigenfrequenz entfernt liegt.


[Beitrag von Soundy73 am 23. Feb 2009, 01:06 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#94 erstellt: 23. Feb 2009, 00:48
Neue Info vom Radiomuseum ist eingetrudelt:


...nein, die Gehäusegestaltung hatte nur optische Gesichtspunkte. In der Zeit vor dem Krieg, war man froh, überhaupt einen guten Klang hinzubekommen. Beachte: Man hörte Mittel- und Kurzwelle! Zum Teil auch Langwelle, das war noch schlimmer. Das alles wurde mit AM übertragen, die Bandbreite reicht da max bis 9 kHz.
In den 50er Jahren, als mit UKW begonnen wurde und bis 15 kHz übertragen werden konnte, versuchte man mit mehreren Lautsprechern einen 3D oder 4R-Effekt zu erreichen. Aber mit Gehäuseformen hat das nichts zu tun. Es gab damals auch noch keine geschlossenen Boxen, im Prinzip sind alle Röhrengeräte offene Schallwände.

Wichtig war nur die optische Gefälligkeit (und natürlich gute technische Daten), aber einen Akustikraum oder so etwas gab es in den 50ern noch nicht.

Gruß Bernd Weith
Radio-Museum Linsengericht e.V.


War ich wohl auf dem falschen Dampfer? - klappt aber trotzdem irgendwie...
Soundy73
Inventar
#95 erstellt: 23. Feb 2009, 10:12
Noch ein Nachtrag vom Herrn Weith (frisch):

...hereingefallen! Ich habe selbst schon Greencones von Saba in ... verkauft und mich über die Bereicherung für unsere Museumskasse gefreut. Meine Erfahrungen sagen mir: Der einzige Unterschied zu Lautsprechern anderer Firmen ist die etwas "härtere" Membran und die grüne Färbung. (Insgesamt ist der Klang von Saba Radios nicht anders als der von anderen Firmen produzierten.)


Scheint mir zur Entmythifizierung der "Green-Cones" bei zu tragen.
Demnach müsste der ggf. angeschobene Versuch (s.w.o.)doch recht gute Erfolgsaussichten haben, wenn´s denn überhaupt ´was bringt.
Liefere, wie versprochen das Bildchen der "Scanning-Vibrometrie eines Gitarrenkorpus
(geklaut aus der Facharbeit von M.Pöls:


Sind zwar nur zwei Aufnahmen, verdeutlichen aber das Prinzip. Das Gehäuse "bricht" in gleichmäßige Partialschwingungen auf. So etwas wäre nun natürlich hilfreich zur Dimensionierung der "Resonanzgehäuse".
freibürger
Inventar
#96 erstellt: 23. Feb 2009, 17:26

Soundy73 schrieb:
Sind zwar nur zwei Aufnahmen, verdeutlichen aber das Prinzip. Das Gehäuse "bricht" in gleichmäßige Partialschwingungen auf. So etwas wäre nun natürlich hilfreich zur Dimensionierung der "Resonanzgehäuse".


Da habe ich doch richtig vermutet:


freibürger schrieb:

Herbert schrieb:

Zielsetzung dürfte hier aber eher die Vermeidung von Partialschwingungen sein.


Jepp, für die Konstruktion eines Lautsprecherchassis mag das schon zutreffen. In unserem Fall, schwingendes und Schallabstrahlung unterstützendes Gehäuse dürften aber andere Faktoren maßgeblich sein, unter Umständen sind eben auch die Partialschwingungen wichtig.


Äh, mal was anderes. Sind ja hier im Lautsprecher DIY Bereich. Ist jetzt wohl in Momemt ne Brainstormingphase, Soundy steht eigentlich anschließend was an, z.B. die hier gesammelten Erkenntnisse in deine entkernte Röhrenkiste einfließen zu lassen?

Gruß P.
Soundy73
Inventar
#97 erstellt: 23. Feb 2009, 19:20
Hi freibürger!
Si, denke mit Chance meine Schwester (die mit der Gitarre) mit solchen Konstrukten schwer zu beeindrucken. Immerhin kaufte die schon mal´n Stereo-Mikrofonset zum Selbstkostenpreis (1500,-€). für das ich dann den Vorverstärker basteln musste Habe aber null Bock, mit so´nem Konstrukt richtig auf die Fr... zu fallen.

Denke, bei mir wird das noch ´n Augenblickchen dauern, da ich bei meinem momentanen Mammutprojekt mit Chance morgen in die Schleif-/Bündigfräs-Phase eintrete . Dann hab´ich noch ´was einfaches für´n Kumpel (so´n 08/15 Zweiwegding, schon alles im Petto)...aber dann!

Ich hab´so an ´was einfaches gedacht, wie dies Ding:


Da sind schon mal die groben Maße angegeben (hatte ich weiter oben schon mal). Dünnes/taugliches Sperrholz sollte im Holzfachmarkt meines Vertrauens kein Thema werden. In die beiden soll aber dann (Sorry dazy) der Monacor SP155-X rein. Wenn´s dann in die Hose geht, spielt der in irgend´ner Kiste immer noch weiter. Wenn jemand schneller ist, mit testen/bauen, dann nix wie los.
Bei Schwesterlein könnten wir dann auch direkt gegen ihre momentanen Quadral Typ:? anhören.

Die "Ex-Röhrenkiste" ist ja, wie oben beschrieben, bereits seit langem fertig, ist Schuld an diesm Dilemma.
Da kann ich (wie geschrieben) Mut machen, so´ne Sperrholzkiste, für´n ambulanten Service aufzubauen. Auf jeden Fall besser, als jeder Plaste-Ghettoblaster (inclusive dem JVC-Monster)!
Soundy73
Inventar
#98 erstellt: 23. Feb 2009, 21:46
Neues aus der Gitarrenszene:
Da gibt es (vererbte) Formen in denen der Korpus erstellt wird und Erfahrungswerte (ich hab´s befürchtet). Schwesterlein nannte mir da noch, eine wohl schriftlich fixierte, spanische Form:

...dass die meisten der heute erhältlichen Konzertgitarren auf einem Konzept basieren, das bereits Mitte des 19.Jahrhunderts von dem Gitarrenbauer Antonio de Torres entwickelt wurde. Und es war der Wunsch nach mehr Lautstärke, der „Toni“ seinerzeit zu seinem Design inspirierte. Durch die Vergrößerung der bis dato recht kleinen Instrumente erreichte er eine Verstärkung des Duchsetzungsvermögens und der Dynamik sowie eine Intensivierung der Klang-Färbung. Die Gitarrengemeinde war begeistert und so etablierte sich Antonio' s Instrumenten-Design schnell als Standard, der, bis auf einige Variationen in der Linienführung des Korpus, bis heute Gültigkeit haben sollte. .... Dafür sorgen nicht zuletzt die verbauten Tonhölzer.


Da ist wohl, ausser dass die Decken zumeist aus Fichtenholz bestehen, der Rest aus recht harten Hölzern..

...aus intensiv gemasertem Ovangkol gefertigt. Das, in seiner Struktur und Dichte dem Mahagoni sehr ähnliche Holz, ist bekannt für seinen sustainreichen, warmen, sehr ausgewogenen Sound, mit dezenten Höhen und singenden Obertönen und harmoniert optimal mit dem offenen Grundklang der Fichtendecke.

für einen "Bauplan" nicht viel draus zu ziehen

Somit sieht´s mit dem theoretischen Gerüst wohl eher etwas mau aus.
Somit kommt von mir erst wieder was, wenn ich Messungen (hoffe im Bild festzuhalten)am Ghettoblaster gemacht habe, bzw. wenn´s was neues aus der Szene gibt.

Euphorie bezüglich der ziemlich vielen Quellen verrauscht langsam Gibt im Moment nur Nacken
Trotzdem bleibt der "Breitbänder im geschwungenen Kleid" in der Mittelfristplanung
pelowski
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 23. Feb 2009, 22:42

Ich hab´so an ´was einfaches gedacht, wie dies Ding:

Meine Fr... , sieht das Sch... aus

Aber mal grundsätzlich: Ich stelle fest, hier wird tonnenweise Spekulatius gebacken.

Das kann auch nicht anders sein, schließlich haben sich Generationen von Lautsprecherentwicklern Mühe gegeben, den von ihnen entwickelten Produkten die Eigenschaften eines Musikinstrumentes abzugewöhnen - mit mehr oder weniger Erfolg, allerdings nie 100prozentig.

Diejenigen, die den umgekehrten Weg gegangen sind, haben immer sehr spezielle Kreationen in die Welt gesetzt, die nur Menschen begeistern, die nicht das hören wollen, was auf dem Tonträger gespeichert ist, sondern irgendeinen sound.
Das Problem besteht doch darin, das Mitschwingen des Gehäuses gezielt (sebst wenn man es beliebig könnte, stünde immer noch die Frage nach dem Ziel) zu beeinflussen. Und wie man aus den Messungen der Herren Hausdorf und auch Timmermanns ersehen kann, treten immer bestimmte Resonanzen auf - mit dem entsprechenden Ausschwingverhalten.

Auch der Vergleich mit realen Musikinstrumenten ist irreführend. Das darum, weil die Korpus/-Gehäuseschwingungen eines Flügels oder einer Gitarre ja ein wesentlicher Teil des jeweiligen Instrumentenklanges sind.
Eine Gitarre soll immer wie eine Gitarre klingen und braucht nicht die Fähigkeit, ein Cembalo oder eine Posaune wiederzugeben.

Ich bleibe dabei: Ein Lautsprecher soll ausschließlich Musik wiedergeben - nicht machen.

Grüße - Manfred
Soundy73
Inventar
#100 erstellt: 24. Feb 2009, 10:48
Hallo Manfred!

Bißchen fies (aber ist ja auch nur als Versuch) Mal sehen, ob Du denn recht behältst
Ich sehe das resonierende Gehäuse als Unterstützung im Tieftonbereich an. Ähnlich diffuse Resonatoren hat zumindest doch wohl jeder DIY-Freak schon selbst erfahren, z.B.

Ein Helmholtz-Resonator ist ein akustischer Resonator. Er besteht aus einem Gasvolumen mit einer engen Öffnung nach außen. Durch die Elastizität des Luftvolumens im Inneren in Kombination mit der trägen Masse der in der Öffnung befindlichen Luft entsteht ein mechanisches Masse-Feder-System mit einer ausgeprägten Eigenresonanz.
Der Helmholtz-Resonator wurde benannt nach Hermann von Helmholtz.
Helmholtz-Resonatoren finden im Lautsprecherbau Verwendung. Ein Bassreflex-Gehäuse arbeitet nach dem Prinzip des Helmholtz-Resonators, um den Wirkungsgrad in exakt definierten Frequenzbereichen zu vergrößern. Auch in der Raumakustik finden Helmholtz-Resonatoren Verwendung, um Raumresonanzen zu unterdrücken (Bassabsorber).
Ein Beispiel für einen Helmholtz-Resonator ist eine angeblasene Flasche: Die Luft im Flaschenhals wirkt als träge Masse, die über der "Luft-Feder" im Innern der Flasche schwingen kann. Bei einer solchen versagt das für Flöten oder Orgelpfeifen bewährte Modell, die Resonatoren als Hohlleiter zu betrachten und aus der Rohrlänge auf die Wellenlänge zu schließen. Da der Übergang zwischen Luft-Bereichen, die als Masse, bzw. als Feder wirken, fließend ist, ist die Frequenz eines Helmholtzresonators schwer exakt zu berechnen.

Okay über die "Stuhlbeine" und die etwas fiese Optik lässt sich reden, werde in einigen Monden mal Bildchen einstellen.
Beim Ghettoblaster war´s ja nur Zufall, vielleicht klappt das ja mit "Absicht" auch gar nicht

Auch ich habe nicht vor, ein Musikinstrument zu bauen, sowohl Arbeitsaufwand, als auch Materialeinsatz scheinen mir aber durchaus überschaubar!
pelowski:

Diejenigen, die den umgekehrten Weg gegangen sind, haben immer sehr spezielle Kreationen in die Welt gesetzt, die nur Menschen begeistern, die nicht das hören wollen, was auf dem Tonträger gespeichert ist, sondern irgendeinen sound.

Jau, das sieht man an starker Polarisation: Fans/Gegner, ganz wenig geht so! Aber aus einer solchen Quelle (musicconnection) folgendes, dem ich mich anschließen kann:

Okay, eine 3-dimensionale Wiedergabe hat gewisse Reize, nur, mit der Realität hat dies meist nichts zu tun.

99% aller Tonträger werden in Tonstudios produziert. Spur für Spur, alle Musiker einzeln, es wird entzerrt, verzerrt, per Panpot eine Position im Stereo-Mix gefunden, bestimmte Spuren werden digital verzögert oder mit künstlichem Hall angereichert (es gibt tausend Möglichkeiten), um so eine Lebendigkeit zu erzeugen, die etwa so klingt als hätten die Musiker gemeinsam in einem normalen Raum gespielt.

Würde man alles unmanipuliert aufnehmen, entstünden völlig leblose, künstlich wirkende Aufnahmen.

Das will niemand. Es sollte sich aber auch niemand einbilden, dass das, was eine High-End-Anlage als Räumlichkeit darstellt, mehr als ein netter Studiotrick ist, um die Aufnahme natürlicher, spektakulärer oder was auch immer klingen zu lassen.

Räumlichkeit ist ein Fake!

-der Tontechniker macht die Musik, wie sich wohl jeder von uns, bei einem schlecht gemachten Konzert, schon mal vor Ohren führen musste Vielleicht wird mit diesen Tönern ja auch nur so´n ganz klein bißchen "gefaked"?
Werde auf jeden Fall schonungslos berichten! Wenn jemand schneller will/kann - dann gern.
Bin mächtig berufstätig, daher kann ich nicht so hudeln. Muss morgen wieder malochen fahr´n.
freibürger
Inventar
#101 erstellt: 24. Feb 2009, 13:19
Der Vollständigkeit halber:
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